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Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind: Bundesrat stimmt für Elementarschaden-Pflichtversicherung Der Bundesrat hat sich einstimmig für eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden ausgesprochen. Damit erhöht die Länderkammer den Druck auf die Bundesregierung, ein entsprechendes Gesetz auf den Weg zu bringen. Diese hatte dem Vorhaben zuletzt eine Absage erteilt. Mehr dazu auf www.versicherungsbote.de bessergrün vergibt Nachhaltigkeitsstipendium an Makler Versicherungsmakler haben ab sofort die Chance auf ein Stipendium, das zur Nachhaltigkeit qualifiziert. Das Stipendium beinhaltet die Ausbildung mit anschließender Verleihung des Nachhaltigkeitszertifikates und Sachwerte in Höhe von 25.000 Euro. Das Förderprogramm beginnt im Mai und endet im April nächsten Jahres. Ausgelobt wird die hochwertige Förderung von der bessergrün GmbH. Allianz besetzt Führungsriege von Allianz Commercial Die Allianz Gruppe hat die Führungsspitzen für Australien, Deutschland, Frankreich und Großbritannien bekannt gegeben. Allianz Commercial in Australien wird von Phuong Ly als Chief General Manager Allianz Commercial geleitet. In Deutschland steht Hans-Jörg Mauthe als Commercial Managing Director am Steuer. In Frankreich sind Patrick Thiels als Country Managing Director und Frédéric Baccelli als Deputy Country Managing Director auf der Kommandobrücke. Nadia Côté übernimmt in Großbritannien als Commercial Managing Director die Verantwortung. Aon bekommt neuen Chief Commercial Officer Das Beratungsunternehmen Aon gibt die Ernennung von Tobias Sticht zum Chief Commercial Officer (CCO) bekannt. Seit 1. April leitet Sticht die Vertriebsaktivitäten des Erstversicherungsmaklers in Deutschland und Österreich. Der Diplom Betriebswirt (FH) ist bereits seit 2012 bei Aon. Munich Re verlässt Klimaallianz Der Rückversicherer Munich Re hat die Mitgliedschaft in der Net-Zero Insurance Alliance (NZIA) beendet. „Die Möglichkeiten, im kollektiven Schulterschluss der Versicherungsindustrie weltweit Dekarbonisierungsziele zu verfolgen, ohne materielle Kartellrechtsrisiken einzugehen, sind nach unserer Einschätzung so begrenzt, dass es wirksamer ist, unsere Klimaambition zur Reduktion der globalen Erderwärmung selbstständig als Unternehmen weiterzuverfolgen“, sagt Joachim Wenning, CEO der Munich Re. Das Unternehmen halte an jedoch an seinen Klima-Zielen fest. Zurich überarbeitet die Regelungen zu Covid-19 Eine überstandene Covid-19 Infektion wird ab dem 1. Juli in der Arbeitskraft- und Todesfallabsicherung der Zurich Gruppe Deutschland vergleichbar mit anderen überstandenen Infektionskrankheiten behandelt. Damit entfällt die Karenzzeit von vier Wochen, die momentan noch zwischen Ausheilung und Vertragsschluss liegen müssen. Covid-19 und Long Covid-Erkrankungen sollen weiterhin abgefragt und anzeigt werden müssen. Nach Ausheilung der Krankheit wirkt sich diese aber nicht auf die Risikobewertung aus.
Zur ersten Jahrzeit im Gedenken an Rabbiner Benjamin Wolff s.A. ( 1976 - 2020 ) ©️ 2021 Raawi Jüdisches Magazin im Auftrag der Jüdischen Gemeinde Hamburg Youtube, Facebook, Instagram & Twitter: @RaawiNews www.Raawi.de Tasria-Mezora (Levitikus 12:1–15:33) Im Tora-Abschnitt Tasria-Mezora werden die Tuma weTahara / rituellen Unreinheits- und Reinheits-Gesetze weiter behandelt. Wenn eine Frau ein Kind bekommt, soll sie sich einem rituellen Reinigungsprozess unterziehen. Er beinhaltet, dass sie in der Mikwe (Bad, in dem sich natürlich gesammeltes Wasser befindet) eintaucht und Opfer zum Heiligen Tempel bringt. Alle männlichen Säuglinge sollen am achten Lebenstag beschnitten werden. Zaraat (Aussatz) ist eine übernatürliche Plage, die auch Kleidungsstücke betreffen kann. Werden weiße oder rosa Flecken auf der Haut entdeckt, bzw. dunkelrote oder grüne Flecken auf der Kleidung, dann wird ein Kohen (Priester) herbeigerufen. Der Kohen achtet auf bestimmte Zeichen, wie z.B. Vergrößerung der befallenen Gebiete nach einer siebentägigen Quarantäne. Danach erklärt er es als tame (unrein) oder tahor (rein). Jemand, der Zaraat hat, muss bis zu seiner Ausheilung außerhalb der Gemeinschaft eben. Das befallene Kleidungsstück wird entfernt. Wenn sich Zaraat verbreitet oder wiederkommt, muss die gesamte Kleidung verbrannt werden. Der Tora-Abschnitt fährt mit der Beschreibung fort, wie der genesene Mezora auf besondere Art und Weise vom Kohen (Priester) rituell gereinigt wird. Zwei Vögel, Quellwasser in einem Tongefäß, ein Stück Zedernholz, ein roter Faden und ein Bündel Hyssop werden dazu benötigt. Ein Haus kann auch "aussätzig" werden, wenn sich dunkelrote oder grüne Flecken an den Wänden bilden. In einem neunzehn-tägigen Vorgang bestimmt ein Kohen, ob ein Haus rituell gereinigt werden kann oder abgerissen werden muss. Ein Mann kann außerdem durch Samen- oder anderen Ausfluss rituell unrein werden, eine Frau durch Menstruation oder anderen Blutfluss. Sie müssen dann in einer Mikwe eintauchen, um wieder rituell rein zu werden.
Was tun, wenn mein Kind fiebert? | Was für Hausmittel gibt es gegen Fieber und ab wann muss ich mit meinem Kind zum Arzt? Auf welche Alarmsignale muss ich achten? Alle wichtigen Fragen beantwortet unser Kinderarzt Prof. Dr. Philippe Stock in diesem Video. Was tun, wenn mein Kind fiebert? Heiße Stirn und fiebrige Augen? Was zu tun ist, erklärt ELTERN-Kinderarzt Prof. Dr. Philippe Stock vom Altonaer Kinderkrankenhaus im Video: 1.) Was genau ist Fieber? Fieber an sich ist keine Erkrankung, sondern ein Zeichen, dass sich das Immunsystem des Körpers gegen einen Krankheitserreger wehrt. Deswegen ist das Ziel auch nicht, dass Fieber zu senken, sondern die Erkrankung zur Ausheilung zu bringen. Generell spricht man ab 38,5 Grad Celsius von Fieber. Es kann jedoch vorkommen, dass Kinder total erhitzt sind und trotzdem kein Fieber haben. Sonne oder körperliche Aktivitäten können auch dazu führen, dass die Körpertemperatur vorübergehend steigt. 2.) Wie und wo muss ich Fieber messen? Bei Säuglingen und Kleinkindern misst man die Temperatur am besten im Po. Bei älteren Kindern funktioniert es auch im Mund oder unter der Achsel. Die Fieberthermometer für das Ohr sind auch zu empfehlen, aber nur, wenn sie richtig angewendet werden. Hält man das Thermometer schief ins Ohr, wird die Messung ungenau. 2.) Ab wann muss ich das Fieber behandeln? Zunächst ist es wichtig, das Kind zu beobachten: Verhält es sich normal oder gibt es Auffälligkeiten? Wirkt es zum Beispiel schlapp und teilnahmslos? Oder hat es aufgehört zu trinken? Bei diesen Alarmsignalen ist eine Behandlung notwendig. 2.) Wie kann ich das Fieber zuhause behandeln? Es ist entscheidend, dass fiebernde Kinder ganz viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Essen dagegen ist nicht so wichtig. Da viele Kinder mit Fieber sehr schwitzen, sollten die Eltern auch auf trockene Wäsche achten. Umschläge auf der Stirn und Wadenwickel können auch helfen. Sie sollten allerdings nicht kälter als die Raumtemperatur sein. 2.) Wann muss ich zum Arzt? In den ersten drei Lebensmonaten sollten Eltern ab einer Körpertemperatur von 38 Grad mit ihrem Kind umgehend den Kinderarzt aufsuchen. Mit älteren Säuglingen kann man bis zu einem Tag warten und schauen, ob sich das Fieber von alleine senkt. Bei älteren Kindern können sie bis zu drei Tagen warten. Danach ist ein Arztbesuch dringend angeraten. Verhält sich das Kind jedoch auffällig, hört auf zu trinken, bekommt Hautausschläge, Fieberkrämpfe oder einen steifen Nacken, sollte sofort der Kinderarzt aufgesucht werden. Weitere Infos über Fieber und was zu tun ist, findet Ihr hier: https://bit.ly/2PKv9cR Folgt ELTERN auch gerne hier: ► Facebook: https://www.facebook.com/eltern.de ► Instagram: https://bit.ly/2Qon4az ► Pinterest: https://bit.ly/2lhEo3n ► Youtube: https://bit.ly/2FrDH2j ► Webseite: https://www.eltern.de
Was tun, wenn mein Kind fiebert? | Was für Hausmittel gibt es gegen Fieber und ab wann muss ich mit meinem Kind zum Arzt? Auf welche Alarmsignale muss ich achten? Alle wichtigen Fragen beantwortet unser Kinderarzt Prof. Dr. Philippe Stock in diesem Video. Was tun, wenn mein Kind fiebert? Heiße Stirn und fiebrige Augen? Was zu tun ist, erklärt ELTERN-Kinderarzt Prof. Dr. Philippe Stock vom Altonaer Kinderkrankenhaus im Video: 1.) Was genau ist Fieber? Fieber an sich ist keine Erkrankung, sondern ein Zeichen, dass sich das Immunsystem des Körpers gegen einen Krankheitserreger wehrt. Deswegen ist das Ziel auch nicht, dass Fieber zu senken, sondern die Erkrankung zur Ausheilung zu bringen. Generell spricht man ab 38,5 Grad Celsius von Fieber. Es kann jedoch vorkommen, dass Kinder total erhitzt sind und trotzdem kein Fieber haben. Sonne oder körperliche Aktivitäten können auch dazu führen, dass die Körpertemperatur vorübergehend steigt. 2.) Wie und wo muss ich Fieber messen? Bei Säuglingen und Kleinkindern misst man die Temperatur am besten im Po. Bei älteren Kindern funktioniert es auch im Mund oder unter der Achsel. Die Fieberthermometer für das Ohr sind auch zu empfehlen, aber nur, wenn sie richtig angewendet werden. Hält man das Thermometer schief ins Ohr, wird die Messung ungenau. 2.) Ab wann muss ich das Fieber behandeln? Zunächst ist es wichtig, das Kind zu beobachten: Verhält es sich normal oder gibt es Auffälligkeiten? Wirkt es zum Beispiel schlapp und teilnahmslos? Oder hat es aufgehört zu trinken? Bei diesen Alarmsignalen ist eine Behandlung notwendig. 2.) Wie kann ich das Fieber zuhause behandeln? Es ist entscheidend, dass fiebernde Kinder ganz viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Essen dagegen ist nicht so wichtig. Da viele Kinder mit Fieber sehr schwitzen, sollten die Eltern auch auf trockene Wäsche achten. Umschläge auf der Stirn und Wadenwickel können auch helfen. Sie sollten allerdings nicht kälter als die Raumtemperatur sein. 2.) Wann muss ich zum Arzt? In den ersten drei Lebensmonaten sollten Eltern ab einer Körpertemperatur von 38 Grad mit ihrem Kind umgehend den Kinderarzt aufsuchen. Mit älteren Säuglingen kann man bis zu einem Tag warten und schauen, ob sich das Fieber von alleine senkt. Bei älteren Kindern können sie bis zu drei Tagen warten. Danach ist ein Arztbesuch dringend angeraten. Verhält sich das Kind jedoch auffällig, hört auf zu trinken, bekommt Hautausschläge, Fieberkrämpfe oder einen steifen Nacken, sollte sofort der Kinderarzt aufgesucht werden. Weitere Infos über Fieber und was zu tun ist, findet Ihr hier: https://bit.ly/2PKv9cR Folgt ELTERN auch gerne hier: ► Facebook: https://www.facebook.com/eltern.de ► Instagram: https://bit.ly/2Qon4az ► Pinterest: https://bit.ly/2lhEo3n ► Youtube: https://bit.ly/2FrDH2j ► Webseite: https://www.eltern.de
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Schwerwiegende Hornhautulzerationen stellen eine gravierende Augenerkrankung beim Pferd dar, die nicht selten zum Verlust des Auges und der Sehfähigkeit führt und daher als ophthalmologischer Notfall gilt. Anhand dieser retrospektiven Studie wurden die Patientendaten von Pferden mit Hornhautulzera auf Prävalenz, Prädisposition, Klinik, Therapie und Prognose von Hornhautulzera untersucht, um ggf. neue Erkenntnisse über den Verlauf der Erkrankung zu gewinnen, Parallelen in Diagnostik und Therapie zu ziehen und mögliche Behandlungsempfehlungen zu erarbeiten. Um den Schweregrad einer kornealen Ulzeration beim Pferd sowie deren Prognose objektiv einschätzen zu können, war es ferner Ziel dieser Studie die gegebenen Patientendaten für die Entwicklung eines fundierten Scoringsystems zur Beurteilung des klinischen Schweregrades und der Prognose kornealer Ulzerationen zu nutzen. Die Patientendaten mit der Einlieferungsdiagnose Ulcus corneae und der folgenden stationären Therapie im Zeitraum vom 01.01.2008 bis 31.12.2011 wurden retrospektiv ausgewertet. Zusätzlich wurden die Daten des Patientensignalements aller Klinikpatienten derselben Jahrgänge als Referenzgruppe verwendet. Im angegebenen Zeitraum wurde in der Klinik für Pferde bei 78 von 3514 Klinikpatienten ein Hornhautulkus diagnostiziert. Die Prävalenz betrug 2,2% der gesamten Klinikpopulation. Hornhautulzera traten während aller Jahreszeiten auf, jedoch war unter den mykotisch bedingten Ulzerationen eine Häufung während der Sommermonate festzustellen. Das durchschnittliche Alter der betroffenen Patienten betrug 13,7 Jahre und lag damit hochsignifikant über dem Durchschnittsalter der übrigen Klinikpatienten mit 9,8 Jahren (p
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 13/19
Thu, 24 Feb 2011 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/12828/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/12828/1/Chita_Claudia_Dana.pdf Chita, Claudia Dana
Doc Ramadanis Podcast: Hypnose, Hypnotherapie, Persönlichkeitsentwicklung und Lebensenergie.
Meine liebe Kollegin Sabine Ecker, Verhaltenstherapeutin und Hypnotherapeutin aus Freiburg, schafft nicht nur dir Gradwanderung (nach meiner Meinung die sinnvolle Ergänzung von) zwischen Verhaltenstherapie und Hypnose, sondern ist auch noch auf einem Gebiet tätig, das einzigartig ist: sie arbeitet am liebsten mit Menschen, die sich aufgrund einer körperlichen Erkrankung einer medizinischen Behandlung unterziehen mussten und diese nun über den Geist unterstützen möchten. Therapie am Übergang zwischen Körper und Geist? – Was kann man sich darunter vorstellen? – Wie soll das gehen? – Welche Möglichkeiten besitzen wir Menschen, unseren Körper bei der Ausheilung körperlicher Erkrankungen zu unterstützen? – Über genau diese Themen berichtet Sabine Ecker in diesem sehr interessanten Podcast. Besonders freut es mich, dass Sabine es hervorragend versteht, die Vorteile von Verhaltens- und Hypnotherapie zu nutzen. Außerdem finde ich es sehr bemerkenswert, wie es Sabine schafft, ihr Spektrum noch um körperbasierte Therapieformen zu ergänzen. Auch darüber berichtet sie. Außerdem lacht sie sehr gerne. Und ich habe am Rande der MEG-Jahrestagung sehr herzlich mitgelacht. Aber hört selbst …
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 09/19
Die Behandlung ausgedehnter knöcherner Substanzdefekte stellt in der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie sowie auch in der Orthopädie nach wie vor ein nur unbefriedigend gelöstes Problem dar. Die Transplantation autogener Spongiosa wie auch die Kallusdistraktion als derzeitge Standardverfahren sind mit erheblichen verfahrensimmantenten Nachteilen verbunden, so daß seit Jahrzehnten nach geeigneten Alternativen gesucht wird. Durch die Methoden der Gentechnologie eröffnete sich schließlich die Möglichkeit, osteoinduktive Wachstumsfaktoren kommerziell herzustellen und therapeutisch einzusetzen, wobei sich im Kleintierversuch das rekombinante humane Osteogenic Protein-1 (Bone Morphogenetic Protein-7) bereits als sehr vielversprechend erwiesen hat. Allerdings spiegelten die verwendeten Versuchsmodelle bisher keine der Humansituation vergleichbaren klinisch-realistischen Problemdefekte wieder. Anhand eines überkritischen Extremmodells sollte daher in der vorliegenden Studie versucht werden, die Möglichkeiten bzw. Grenzen des klinischen Einsatzes von rekombinantem humanem Osteogenic Protein-1 als Bestandteil von Bioimplantaten zur Überbrückung langstreckiger segmentaler Knochendefekte aufzuzeigen. Um die Konkurrenzfähigkeit des Wachstumsfaktors gegenüber den Standard-verfahren zu beschreiben diente als relevanter Parameter die Knochenneubildung in qualitativer, quantitativer und zeitlicher Hinsicht. Dabei sollte der getestete Wachstumsfaktor zumindest vergleichbare oder bessere Ergebnisse erzielen als das Standardverfahren der autogenen Spongiosatransplantation. Um eventuelle Unterschiede der Verfahren möglichst deutlich erkennen zu können wurde gezielt eine überkritische Defektsituation gewählt, in der auch durch aufwändige autogene Spongiosatransplantation keine regelmäßige Ausheilung mehr erzielt werden kann. Dazu wurde bei insgesamt 15 weiblichen Merinoschafen an der linken Tibia ein 5,0 cm langer segmentaler Knochendefekt mit einem Defektvolumen von 20 ml geschaffen und mit einem aufgebohrten Marknagel unter einer beabsichtigten Rotationsinstabilität von 10° osteosynthetisch versorgt. Der Defekt wurde mit folgenden Implantaten aufgefüllt: In Gruppe 1 mit 5 mg Osteogenic Protein-1 kombiniert mit inaktivierter demineralisierter Knochenmatrix als Kollagenträger, in Gruppe 2 mit autogener Spongiosa und in Gruppe 3 nur mit inaktivierter demineralisierter Knochenmatrix zum Ausschluß bzw. zur Beurteilung einer eventuellen Eigenaktivität des Kollagenträgers. Die Auswertung erfolgte anhand von seriellen Röntgenverlaufskontrollen im Abstand von 2 Wochen bis zum Versuchsende nach 12 Wochen, anschließender quantitativer Bestimmung der Knochenneubildung innerhalb des Defektbereiches durch 3D-CT-Volumetrie, biomechanischer Testung im 4-Punkt-Biegeversuch sowie durch unentkalkte Knochenhistologie und Histomorphometrie mittels Mikroradiographie. In den Röntgenverlaufskontrollen zeigten vier von fünf mit Osteogenic Protein-1 behandelten Versuchstieren deutliche Anzeichen einer Implantat-induzierten Knochenneubildung innerhalb des Defektbereiches, allerdings konnte 12 Wochen postoperativ lediglich in zwei von fünf Fällen der Defekt als ausreichend überbrückt und damit als geheilt bezeichnet werden. Nach Transplantation von autogener Spongiosa kam es in allen vier Fällen zu einer Defektüberbrückung bis hin zur knöchernen Defektkonsolidierung in ebenfalls zwei Fällen. Durch Implantation der Trägersubstanz alleine konnte keine Defektüberbrückung erzielt werden. Im zeitlichen Verlauf der Knochenneubildung zeigten sich keine relevanten Unterschiede. Auffällig war dagegen eine mitunter erhebliche Dislokation des osteoinduktiven Implantates aus dem Defektbereich heraus mit Entwicklung ausgeprägter heterotoper Ossifikationen in vier von fünf Fällen nach Implantation von Osteogenic Protein-1. Dieser Effekt konnte in den anderen Gruppen nicht beobachtet werden. Während in der Auswertung des Röntgenverlaufs somit durch Implantation von Osteogenic Protein-1 annähernd gleich gute Resultate hinsichtlich der qualitativen Defektüberbrückung im zeitlichen Verlauf erzielt werden konnten wie durch autogene Spongiosatransplantation, so zeigte sich in der quantitativen Knochenvolumen-bestimmung innerhalb des Defektbereiches mittels 3D-CT-Scan eine eindeutige Überlegenheit der autogenen Spongiosatransplantation gegenüber der Implantation des Wachstumsfaktors. Durch autogene Spongiosatransplantation wurde mit durchschnittlich 21,45 9,20 ml mehr als doppelt so viel neuer Knochen gebildet als durch Osteogenic Protein-1 (durchschnittlich 9,35 2,48 ml). Durch den Einsatz von Osteogenic Protein-1 konnte aber immerhin um 50% mehr neuer Knochen gebildet werden als durch die Trägersubstanz alleine (6,28 1,94 ml). Das primäre Einbringen von mineralischer Substanz bei autogener Spongiosatransplantation scheint dabei keinen Einfluß auf eine falsch-positive Verzerrung der Ergebnisse zu haben, da die Relationen der Fraktionen unterschiedlich dichten Knochens dabei in allen Gruppen vergleichbar waren. Das vermeintlich relativ gute Ergebnis nach Implantation der Trägersubstanz alleine ist durch die Miterfassung der Defektkanten und der von diesen ausgehenden Spontanregeneration zu erklären. Biomechanisch konnten alle vier Tibiae nach Spongiosatransplantation und eine mit Osteogenic Protein-1 behandelte Tibia untersucht werden. Dabei reflektierten alle getesteten Tibiae lediglich Charakteristika bindegewebig organisierter Pseudarthrosen mit einer relativen Bruchlast von 9,6-18,4 % gegenüber der jeweiligen unversehrten kontralateralen Tibia. In der Kontrollgruppe (nur Kollagenträger) war keine operierte Tibia ausreichend stabil für die biomechanische Auswertung. Histologisch zeigten sich in der Färbung nach Laczko-Levai im Gruppenvergleich keine qualitativen Unterschiede des neu gebildeten Knochens. In allen Fällen handelte es sich um noch ungerichteten Geflechtknochen mit allen typischen Bestandteilen. In der Alizarin-Toluidin-Färbung sowie in der Färbung nach Laczko-Levai war bei vier von fünf mit Osteogenic Protein-1 behandelten Versuchstieren eine lokalisations-abhängige Ausbildung von gelenktypischem Knorpelgewebe am Interface zwischen Marknagel und neu gebildetem Knochen auffällig. Dieser neugebildete Knorpel fand sich nur an Lokalisationen, wo in unmittelbarer Nähe auch neuer Knochen gebildet wurde. Wie bei einer regelrechten synovialen Gelenkfläche befand sich der neugebildete Knorpel an der Oberfläche zum mobilen Marknagel hin und stand über eine subchondrale Platte in fester Verbindung mit dem darunter liegenden simultan gebildeten Knochen. Dieser Effekt konnte in den anderen beiden Gruppen jeweils nur in einem Fall und auch nur in deutlich geringerem Ausmaß beobachtet werden. Dieses in der vorliegenden Studie beobachtete Phänomen einer simultanen Knochen- und Knorpelbildung durch rekombinantes humanes OP-1 in Abhängigkeit einer unterschiedlich ausgeprägten mechanischen Belastungsstruktur wurde bislang noch nicht im Rahmen eines extraartikulären Modells beschrieben. Mikroradiographisch wurden im Gruppenvergleich ebenfalls keine qualitativen Unterschiede des neu gebildeten Knochens festgestellt. Die quantitativen Messungen korrelieren gut mit denen der 3D-CT-Volumetrie. In allen Gruppen erfolgte die Knochenneubildung ferner erwartungsgemäß lokalisationsabhängig verstärkt im ersatzstarken Lager. Zusammenfassend kann dem rekombinanten humanen Wachstumsfaktor Osteogenic Protein-1 auch im großen segmentalen Problemdefekt eine ausgeprägte lokale osteogenetische Potenz zugeschrieben werden, allerdings erscheint eine humanmedizinische Anwendung der gegenwärtig angebotenen Applikationsform im langstreckigen segmentalen Kontinuitätsdefekt der lasttragenden unteren Extremität aufgrund noch ungelöster Probleme hinsichtlich Applikation, Dislokation, Dosierung und Releasing aus der Trägersubstanz derzeit noch nicht gerechtfertigt. Diese Studie zeigt aber ferner, daß Osteogenic Protein-1 bei entsprechenden biochemischen und insbesondere biomechanischen Milieubedingungen das Potential zur Generierung von gelenktypischem Knorpel haben kann. Interessant erscheint dabei vor allem die wohl von der lokal unterschiedlichen Belastungsstruktur abhängige simultane Induktion sowohl von Knochen- als auch von Knorpelgewebe durch Osteogenic Protein-1. Damit eröffnet sich ein weiteres Forschungsfeld im Zusammenhang mit diesem Wachstumsfaktor im Hinblick auf die Regeneration von osteochondralen Defekten. Diese Tatsache bekräftigt aber auch die unabdingbare Notwendigkeit einer stabilen Osteosynthese bei Anwendung von Osteogenic Protein-1 mit dem Ziel der reinen Osteoinduktion.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
Die Behandlung der atrophen Pseudarthrose stellt in der Orthopädie und Unfallchirurgie eine große Herausforderung dar. Die Pseudarthrose sowie deren gegenwärtig angewandte Therapiestrategien haben weitreichende interdisziplinäre Auswirkungen. In diesem Zusammenhang seien lange Immobilisation, Krankenhausaufenthalte und hohe Kosten für das Gesundheitswesen genannt. Deshalb ist es dringend geboten effiziente Behandlungskonzepte zu finden. Die extrakorporale Stosswellentherapie (ESWT) könnte als Therapiealternative geeignet sein, wobei jedoch trotz intensiver orthopädisch-interdisziplinärer Forschung bisher wenig über deren Wirkmechanismen bekannt ist. Hinzu kommt, dass die Inhomogenität der bisher durchgeführten Untersuchungen zur ESWT die fachgerechte Wertigkeitseinschätzung dieser Behandlungsmethode erschwert. In der vorliegenden Studie wurde die Wirkweise extrakorporaler Stosswellen am pathologisch veränderten Knochen, speziell am etablierten Kaninchenmodell nach In-duktion einer atrophen Pseudarthrose, geprüft. Zu diesem Zweck wurden 14 New Zealand White Rabbits (Behandlungsgruppe n = 6, Kontrollgruppe n = 8) an der Tibia mit einem Fixateur externe versehen sowie osteotomiert und devastiert. Acht Wochen postoperativ wurden die Tiere der Behandlungsgruppe mit fokussierter ESWT behandelt. Die Energieflussdichte betrug 0,5 mJ/mm² bei 1500 Impulsen (zweimal 750 Impulse, die jeweils distal und proximal zum Knochenspalt fokussiert wurden) und einer Frequenz von 1 Hz. Die Kaninchen der Kontrollgruppe wurden einer Scheinbehandlung unterzogen. Die Ergebnisse resultierten aus klinischen und radiologischen Betrachtungen sowie histomorphologischen und histomorphometrischen Analysen. Die histopathologischen Untersuchungen unterteilten sich in mikroradiografische Bilder der Knochenpräparate und in paragongefärbte Dünnschnittpräparate. Die Resultate zeigten in den Variablen „Klinische Evaluation“, „Bindegewebsbildung“, „Reaktionstyp der Kallusbildung“, „Mittleres relatives Ausmaß der Kallusbildung – periostal“, „Bruchspalt-durchbauung“ und „Quantitative Erfassung der Knochenneubildung“ signifikante bis zum Teil hochsignifikante Unterschiede zwischen den behandelten und unbehandelten Tiergruppen. Zusammenfassend ergibt sich, dass beim pathologisch veränderten Knochen eine beschleunigte knöcherne Ausheilung durch extrakorporale Stosswellen zu erzielen ist.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
Die auf dem Markt befindlichen Nagelsysteme zur Versorgung proximaler Femurfrakturen sind nicht unumstritten. Gefürchtet ist insbesondere die Dislokation der in den Schenkelhals eingebrachten Schraube. Es wird über ein neues Nagelsystem (TargonPF) mit einem teleskopierbaren Tragsystem, eine aus zwei Anteilen bestehende Schenkelhalschraube (Traghülse und Tragschraube), die ein schadloses Nachsintern der Fraktur ohne die typischen Komplikationen älterer Nagelsysteme ermöglichen soll, berichtet Als zweite Fixierung wird ein Antirotationsstift eingebracht. Beide proximalen Verriegelungen haben durch ein Gewinde eine feste Fixierung im Nagel selbst. Im Zeitraum 01.01.1999 bis 31.12.2000 haben wir 64 Patienten, 47 Frauen, 17 Männer, im Alter von 37 bis 99, Durchschnittsalter 79,8 Jahre mit dem neuen proximalen Femurnagel versorgt. Mit einem standardisierten Protokoll (S.A.H.F.E., Standardised Audit of Hip Fractures in Europe) wurden neben demographischen Daten des Patientengutes intra- und postoperative Komplikationen erfasst sowie die Patienten beziehungsweise die Hausärzte durchschnittlich 6,57 Monaten nach Entlassung aus stationärer Behandlung angeschrieben. Die Rücklaufquote betrug 90,56%. Beobachtet wurden 11 Hämatome, drei erforderten weitere Therapien (in zwei Fällen Punktion, einmal die Revision in Lokalanästhesie mit Drainageneinlage). Es kam zu drei oberflächlichen und einem tiefen Wundinfekt, der mit einem erneuten Weichteileingriff zur Ausheilung kam. Intraoperativ kam es zu einem Materialfehler (Ausfransen der Traghülse) sowie zwei Bohrfehlern bei der distalen Verriegelung. Im postoperativen Verlauf konnte ein „cut-out“ eines Antirotationsstiftes gesehen werden. Schwerwiegend war das Entstehen einer Pseudarthrose, die die Revision mit einer zementfreien Endoprothese erforderte. Zur Nachuntersuchung wurden Mortalität, Mobilität, Schmerzen und Wohnortwechsel als Endpunkte definiert. Das überprüfte System hat sich in unserer Klinik außerordentlich bewährt und wird mittlerweile regelhaft bei instabilen Frakturen am coxalen Femurende eingesetzt.