POPULARITY
Experten-Treffen gegen plötzlichen Herztod in Fürth + Integrationspreis 2024 in Oberfranken + Jahresbilanz Tourismusverband Fränkisches Seenland + Buß- und Bettag in Burk + Kran an Würzburger Dom hebt Steinfiguren + Kunstradfahrer Kohl beendet Karriere
Im Herbst 2018 wird Neguss Abera aus Bayern nach Äthiopien abgeschoben. Obwohl er hier zuvor einen Integrationspreis gewonnen hat. Sechs Jahre hat er darum gekämpft nach Deutschland zurückzukehren und Krankenpfleger zu werden. Im Stich gelassen in einem blutigen Bürgerkrieg, der Hundertausenden das Leben kostete. Seine Geschichte zeigt die fatalen Folgen der deutschen Asylpolitik.
Tobias Merckle wurde am 31. Oktober 1970 in Ulm geboren. Nach dem Studium in Lüneburg und New York City arbeitete er bei Prison Fellowship International zunächst in der Schweiz und dann in den USA.[ 2001 hat er den Verein Seehaus e. V. gegründet und 2003 den Jugendstrafvollzug in freien Formen im Seehaus Leonberg, als eine der ersten beiden stationären Alternativen zur Haft durch freie Träger in Deutschland. Merckle setzt sich mit dem Seehaus e.V. auch für Restorative Justice ein, ein Justizmodell, das die Opferperspektive und Wiedergutmachung im Mittelpunkt hat und Opfer, Täter und Gesellschaft zusammenbringen will, um Straftaten aufzuarbeiten. 2013 hat Merckle die Hoffnungsträger Stiftung gegründet. Sie ist in den Bereichen Flüchtlingshilfe, Resozialisierung und Versöhnung und Unterstützung von Kinder/Familien von Gefangenen tätig. Mit den Hoffnungshäusern hat sie ein innovatives Konzept für integrativen bezahlbaren Wohnraum geschaffen, bei dem Deutsche und Geflüchtete zusammenwohnen.2019 hat die Hoffnungsträger Stiftung dafür den Integrationspreis des Landes Baden-Württemberg bekommen. Als Tochter der Hoffnungsträger Stiftung hat Merckle 2021 die Sinngeber gGmbH gegründet, ein philanthropisches Family Office, um damit Unternehmerfamilien und Wohlhabenden in ihrem philanthropischen Engagement zu beraten und rechtliche und organisatorische Aufwand abzunehmen.
weitere Themen: Zigarettenautomat in Linden gesprengt. Integrationspreis für Medinetz Gießen. Kronenkraniche im Vogelpark Herborn.
Im Corona-Lockdown gründete sie eine Facebook-Lerngruppe für geflüchtete Frauen: Dafür wurde Bjeen Alhassan mit dem Integrationspreis geehrt. Von der Bundeskanzlerin ausgezeichnet zu werden, sei für sie ein "Traum" gewesen, bekennt die Ökonomin. Moderation: Ulrike Timm www.deutschlandfunkkultur.de, Im Gespräch Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Michael Grunst berichtet vom Richtfest für die bezirksfinanzierte Schule in der Wartiner Straße, erläutert die Schließung der Containerunterkunft für Geflüchtete im Hausvaterweg, erzählt von der Gedenkfeier zu 80 Jahren Überfall auf die Sowjetunion durch die deutsche Wehrmacht, erklärt Maßnahmen zum Abbau des Bearbeitungsstaus in den Bürgerämtern, freut sich über den ersten Lichtenberger foodsharing-Kühlschrank, ruft zum Einreichen von Vorschlägen für den Integrationspreis 2021 auf und gibt Tipps für's Wochenende. Im Gespräch mit Ulrich Schiller, einem der Geschäftsführer der Howoge, geht es um die Bedeutung des kommunalen Wohnungsbaus.
Vernichtungskrieg vor 80 Jahren: Ulrich Herberts Buch "Wer waren die Nationalsozialisten?" / "Nur mit uns" - Ansätze für mehr Vielfalt in der Politik / Bayerischer Integrationspreis 2021: Das Projekt "Impro macht Schule" / Grenzenlose Vielfalt - Die Kulturtipps der Woche
Der Tag in NRW: Die Gastro-Zettelwirtschaft geht weiter; Erste Theateraufführung in Münster; Teures Holz und die Folgen für NRW; Integrationspreis für Bäcker; Mit Mönchengladbachs Oberbürgermeister unterwegs; Moderation: Michael Brocker.
In dieser Podcastfolge stellen wir eine kleine, feine Qualifizierung vor, die sich speziell an Frauen richtet. Sie heißt „Brückenmaßnahme Bildung und Beratung (B3)" für zugewanderte Akademikerinnen der Pädagogik, Geistes- und Sozialwissenschaften. Die Maßnahme wird gefördert vom Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz in Rheinland-Pfalz und erhielt 2020 den Integrationspreis des Landes Rheinland-Pfalz. Im Gespräch mit Eva Stauf berichtet Merima Džaferović, Projektleiterin der am Zentrum für Wissenschaftliche Weiterbildung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz angesiedelten Maßnahme, von der Unterschiedlichkeit der Teilnehmerinnen und ihren sehr guten Qualifikationen. Diese führen im Zusammenwirken mit der Qualifizierung dazu, dass internationale Akademikerinnen ihre Chancen auf eine gute Beschäftigung im Bereich Bildung, Beratung, Soziale Arbeit verbessern können. Im Gespräch macht Džaferović deutlich, welchen Stellenwert die individuelle Begleitung und das Berufscoaching in der Maßnahme haben: „Eine wichtige Aufgabe ist das Empowerment. Wir ermutigen und bestärken die Frauen, einen positiven Blick auf sich selbst zu richten, auf das, was sie können und bereits alles geleistet haben.“ Auch Arbeitgebern rät die Projektleiterin, öfter mal „out of the box“ zu denken, mutig zu sein und wohlwollend berufliche Türen zu öffnen. Das sei zwar anfangs ein Invest in vielerlei Hinsicht, aber häufig lohne er sich. Und zwar für beide Seiten, so ihr Fazit. Musik: Marius Kolleck Shownotes: Merimas Souvenir: eine Postkarte aus Frankfurt, die in ihrem Büro hängt #annersder Informationen zur Brückenmaßnahme B3 Bildung und Beratung: https://www.zww.uni-mainz.de/projekte/brueckenmassnahme-b3/ https://www.zww.uni-mainz.de/files/2020/11/Neu-Flyer_Brueckenmassnahme_B3_2020.pdf --- Kurzbericht IAB Geflüchtete Frauen http://doku.iab.de/kurzber/2021/kb2021-08.pdf --- Landesrechtliche Regelungen zur Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen von Kindheitspädagog*innen und Erzieher*innen https://www.netzwerk-iq.de/fileadmin/Redaktion/Downloads/Fachstelle_Beratung_und_Qualifizierung/FSBQ_Rechtsexpertise_fruehpaed._Fachkraefte.pdf --- Birgit Rommelspacher: Feminismus und kulturelle Dominanz https://www.edugroup.at/fileadmin/DAM/eduhi/data_dl/Kopftuchdebatten2_Feb_09_.pdf --- www.iq-rlp.de/aussicht www.facebook.com/IQNetzwerkRLP/ https://ism-mainz.de/ism-e-v Vokabeltraining: Am Ende einer jeweiligen Podcastfolge erklären wir ausgewählte Begriffe. Diesmal: Quer- und Seiteneinstieg ins Lehramt / Kopftuch / Schulfrieden / Individualförderung / - Fragen, Anmerkungen, Wünsche zu dieser Folge von Aus:sicht? Wir freuen uns auf Feedback Gerne an aussicht@iq-rlp.de
Die Themen: Konsequenzen aus der Haushaltssperre - Bistum Mainz schließt Bildungseinrichtungen / Was bringt die Begegnung der Religionen? Umfrage zum Ende der interkulturellen Woche / Die letzten ihrer Art - Warum Forscher das nördliche Breitmaulnashorn vor dem Aussterben retten wollen / Hilfe für Westafrika - die katholische Spendenaktion missio wird in Mainz eröffnet / "Hexenjagd auf Menschenrechtsorganisationen" amnesty international stellt seine Arbeit in Indien ein / Hilfe für geflüchtete Akademikerinnen - Kaiserslauterer Qualifizierungsprojekt ist für den Integrationspreis der Bundeskanzlerin nominiert / "Rasse" im Grundgesetz - Experten und Expertinnen diskutieren über geforderte Tilgung des Begriffs / Schicksalsschlag in graphic novel-Form - Autorin Melanie Garanin über den Tod ihres Sohnes / Deutsche Einheit - was die Kirchen (nicht) dazu beigetragen haben, Gespräch mit Religionssoziologin Prof. Wohlrab-Sahr / Sexkauf verbieten? Unterschiedliche Positionen zum nordischen Modell / Kampagne "Rotlichtaus" - zum internationalen Tag gegen Prostitution sisters e.V. - Gespräch mit Karen Ehlers / Lippenbekenntnisse oder politische Ernsthaftigkeit - Kommentar zum deutschen Artenschutz-Engagement / "fratelli tutti" - zur 3. Enzyklika von Papst Franziskus / Einblicke in die islamische Glaubenspraxis - Reportage vom Tag der offenen Moschee Redaktion: Nela Fichtner
Schutzmaßnahmen vernachlässigt? Corona-Gefahr in Flüchtlingsunterkünften / "DaSein" - Integrationspreis für interkulturelles Hospiz-Projekt / Corona-Bekämpfung in Afrika - Der Blick aus der Diaspora / Grenzenlose Vielfalt - Die Kulturtipps der Woche
Mona Taghavi Fallahpour ist Gründerin des Hamburger Food-Startups kulturchoc, einem Empowerment-Programm, das Frauen nach Flucht oder Migration einen beruflichen Neuanfang ermöglicht. Für ihre Initiative war sie bereits für den deutschen Integrationspreis nominiert. Doch bis dahin war es ein weiter Weg, der begann, als sie als Baby mit ihren Eltern aus dem Iran nach Niedersachsen kam. Die eigene Migrationsgeschichte regte in ihr bald den Wunsch an, für ein Bildungsprogrammen zu arbeiten, immer mit dem Ziel, Menschen mit schwierigen Startbedingungen die Möglichkeit zu geben, das zu tun, was sie möchten. Für junge Menschen gab es zu der Zeit bereits viele tolle Projekte, aber was war mit erwachsenen Frauen? Müttern? Frauen, deren Qualifikationen in Deutschland nicht anerkannt wurden? So kam ihr die Idee zu einem eigenen Projekt: kulturchoc. Kulturchoc versteht sich heute als Energielieferant für eine moderne Gesellschaft. Das Startup stellt "korrekte Konfekte" aus fair gehandelten Zutaten aus den Heimatländern der Frauen her und verkauft sie dann auf Märkten. Das Ziel ist sprachlicher und kultureller Austausch auch untereinander, das Knüpfen von Kontakten und schließlich der erfolgreiche Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt. Solche Unterstützung brauchen zugewanderte Frauen dringend, denn "in den großen Flüchtlingsunterkünften gibt es kaum Vernetzung. Da draußen gibt es viele Angebote, aber wie kommen die Personen aus diesen Unterkünften daran?" Im Gespräch mit Kasia erzählt Mona von Herausforderungen und gibt Tipps für alle, die sich mit einem Sozialunternehmen selbstständig machen wollen. In ihrem Unternehmen hat sie viele Lebensgeschichten gehört, die sie berührt, bewegt und motiviert haben. Sie hat Angst erlebt vor dem Rechtsextremismus und Scheue vor den Deutschen. Sie ermutigt ihre Mitarbeiterinnen, stärkt ihr Selbstbewusstsein und regt Kommunikation mit ihren Mitmenschen an. Sie spricht auch darüber, wie die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus sie und ihre Community beeinflussen, wie das Team darüber informiert wird, wie sie mit Sprachbarrieren kämpfen und auch, wie es ihrer Familie im Iran zurzeit geht. Und was ist für die Frauen in Hamburg eigentlich der größte Kulturschock? "Das Wetter!"
Projekte, die Integration, Partizipation und Demokratie fördern, sind chronisch unterfinanziert. Es gibt Fördermittel, aber wie kommen die auch da an, wo sie sinnvoll investiert sind? Die schlaue Lösung lautet: wir lassen die Crowd entscheiden! Clarissa von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung und Julius, einer der Starter des tollen Projekts "Family Memo", erklären von beiden Seiten im aktuellen Podcast, wie der Deutsche Integrationspreis Crowdfunding-Contest funktioniert.
Bettina Schuler, Gründerin von Citizen2be, spricht in der neuen Folge des Yoga-Podcasts „Alle sind erleuchtet” mit Kristin Rübesamen über ihre Erfahrungen mit Yoga für Geflüchtete, warum die Nominierung von Citizen2be für den Integrationspreis 2018 so ein Erfolg ist und wofür sie nun dringend Geld brauchen.