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Die 25-jährige PH-Studentin Chiara sitzt seit ihrem 16. Lebensjahr im Rollstuhl. Mit ihr spricht Maria-Rahel über die Repräsentation von Menschen mit Behinderung in Politik und Gesellschaft und darüber, was für sie echte Inklusion bedeutet. Eine selbstbestimmte junge Frau, die durch einen Schicksalsschlag ihr Leben umkrempeln musste, erzählt in diesem Podcast von ihren alltäglichen Erfahrungen, die ihr Leben im Rollstuhl prägen. Chiara erklärt, was sich aus ihrer Sicht im Umgang mit Rollstuhlfahrern ändern muss und warum sie auf Eigenmotivation statt auf Vorschriften setzt. Mit ihren Ansichten scheint die Studentin nicht dem Bild zu entsprechen, dass sie Opfer ihrer Umstände ist und sich durch Sprache oder Gesellschaft diskriminiert fühlt. «Ich bin behindert!», sagt sie im Podcast immer wieder - wenn auch mit einem Lächeln auf den Lippen.
In dieser Folge des Vans&Friends Podcasts ist ein ganz besonderer Camping-Liebhaber zu Gast: Christian Oeser. Christian ist ein leidenschaftlicher Reisender und Camper, der seine Abenteuer seit 20 Jahren im Rollstuhl erlebt. Die einzigartigen Herausforderungen, die das mit sich bringt, haben ihn in die fähigen Hände von Dirk und dessen Werkstattteam geführt, wo maßgeschneiderte Lösungen für seinen Van entstanden sind. Das Handbike, ein unverzichtbarer Begleiter auf jeder seiner Reisen, steht im Mittelpunkt der Anpassungen. Andre und Sascha, die leitenden Köpfe hinter der Werkstatt, haben keine Mühen gescheut, um Christians Vorstellungen Realität werden zu lassen. Dabei entstand nicht nur ein Fahrzeug, das genau auf Christians Bedürfnisse zugeschnitten ist, sondern auch ein wahres Unikat. In dieser Folge diskutieren die drei die individuellen Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern, erkunden, warum 50km keine beträchtliche Entfernung für Christian sind, warum gut gemeint nicht immer gut gemacht ist und welche weiteren Pläne Christian für seinen einzigartigen Van seine anstehenden und Reisen hat. Ein inspirierender Einblick in die Welt des adaptiven Campens, der zeigt, dass Leidenschaft und Mobilität keine Grenzen kennen. Viel Spaß beim Zuhören! Mehr zu Christian:: https://www.instagram.com/2punkt8/ Mehr zu Peter, Dirk und der Vans&Friends Crew findet ihr unter www.vansandfriends.de oder auf Instagram unter folgenden Accounts: Peter https://www.instagram.com/_heading_north/ Dirk: https://www.instagram.com/camp_nation_bonn/
Dustin war in Bielefeld. Was da alles passiert ist, kann man sich nicht ausdenken. Anlass war ursprünglich das Spiel vom HSV gegen Bielefeld. Was so ein Espressotini aber für kranke Scheiße bewirken kann und warum wir letztlich ein Wettrennen mit Rollstuhlfahrern gemacht haben, versuchen Matze vom Podcast Kippe und Korn und Dustin zu erklären.
In dieser Folge erzählt Kim Lumelius von ihrem Blog "Wheelie Wanderlust". Das ist ein Blog in dem sie - als Rollstuhlfahrern - andere ermutigt die Welt zu entdecken. Sie gibt Tipps und Tricks, wo Rollstuhlfahrer barrierefrei Urlaub machen können. Wie gut das ankommt, erzählt sie Prime Time Show Moderator Thorsten Jost.
Neue Woche, Neue Folge! Und die letzte Folge vor Weihnachten! Es gab Auseinandersetzungen mit Rollstuhlfahrern, einen Abstrich der besonderen aber auch schmerzhaften Art und ein Ausblick auf Weihnachten. Genießt die Feiertage, habt euch lieb! Wir haben Tassen! www.leipzigallerlei.com/shop
Fünf Quasselstrippen auf einmal! Diesmal wird es schwer bei Tammy und Werner zu Wort zu kommen. Zu Gast ist eine volle Ladung Inklusion der evangelischen Kirche. Zwei Blinde und eine Rollstuhlfahrern, da kommt geballtes Behindertenleben zusammen. Dagmar Holtmann, Blinden und Sehbehindertenseelsorgerin der Nordkirche, Martina Könniger vom Arbeitskreis Perspektivforum der Evangelischen Allianz und Thomas Steinlein, seines Zeichens freischaffender Musiker und häufiger Begleiter der Beiden, erzählen aus ihren unterschiedlichen Lebensverläufen, von Gemeinsamkeiten und dem Umgang der Gesellschaft mit ihnen. Es ist so spannend unser Leben hier auf Erden. „Wir sehen was, was Ihr nicht seht!“ ist Gemeinschaftsprojekt von: Werner Momsen, www.werner-momsen.de Barner 16, www.barner16.de und Evangelische Stiftung Alsterdorf, www.alsterdorf.de
Eine Frage, die mir nie wirklich gestellt wird. Denn jeder scheint seine eigene Antwort darauf zu haben. Ich auch. Ihr findet sie hier. Inklusive Begründung. *Bevor jemand was zum Titel sagt: Natürlich sind Frauen nicht per se schwach. Und Blindheit sowie jedes Handicap, das jemanden in einen Rollstuhl zwingt, sind eine besondere Bürde. In diesem Podcast fasse ich das im Sinne menschlicher Attribute zusammen. Denn das sind wir alle: Menschen. Egal welches Geschlecht wir haben, welches nicht und natürlich auch, wenn man nicht ist wie jeder andere.
Wie Leon richtiger Lord geworden ist, warum David mehrmals mit einem Rollstuhl über die Gamescom gefahren ist und ob wir das Ganze bereuen oder nicht, erfahrt ihr in Folge #6 VAvN.
Der BIGinSports Ladies Talk widmet sich einer ganz besonderen Sportart und einer tollen Persönlichkeit, nämlich Sarah Reinländer, die Rollstuhltanz bei Tanzen Inklusive in NRW als Trainerin unterstützt und Übungsleiterin für den Rehasport dort ist. Sarah sitzt selbst im Rollstuhl und hat körperliche Einschränkungen, die ihr aber die Power und Lebensfreude in keinster Weise nehmen: Im Gegenteil! Sie widmet sich neben ihrem Studium der Psychologie noch aufopfernd für die Tanzgruppe, bei der sie den Rollstuhlfahrern die Übungen erklärt, während die Partner die Füße in der Schrittfolge erklären. Ihr Traum ist es auch mit Kindern daran zu arbeiten und diese positive Energie und Lebenseinstellung weiterzugeben. Mit Behinderung oder ohne kann und darf auch jeder mitmachen in den unterschiedlichen Tanz-Gruppen, bei denen auch das Alter keine Rolle spielt. Inklusion wird hier groß geschrieben und alle Teilnehmer können sich nicht mehr halten, sobald die Musik einsetzt. Ein schönes Miteinander! Tanzen Inklusive auf Facebook Du möchtest deinen Podcast auch kostenlos hosten und damit Geld verdienen? Dann schaue auf www.kostenlos-hosten.de und informiere dich. Dort erhältst du alle Informationen zu unseren kostenlosen Podcast-Hosting-Angeboten.
Der BIGinSports Ladies Talk widmet sich einer ganz besonderen Sportart und einer tollen Persönlichkeit, nämlich Sarah Reinländer, die Rollstuhltanz bei Tanzen Inklusive in NRW als Trainerin unterstützt und Übungsleiterin für den Rehasport dort ist. Sarah sitzt selbst im Rollstuhl und hat körperliche Einschränkungen, die ihr aber die Power und Lebensfreude in keinster Weise nehmen: Im Gegenteil! Sie widmet sich neben ihrem Studium der Psychologie noch aufopfernd für die Tanzgruppe, bei der sie den Rollstuhlfahrern die Übungen erklärt, während die Partner die Füße in der Schrittfolge erklären. Ihr Traum ist es auch mit Kindern daran zu arbeiten und diese positive Energie und Lebenseinstellung weiterzugeben. Mit Behinderung oder ohne kann und darf auch jeder mitmachen in den unterschiedlichen Tanz-Gruppen, bei denen auch das Alter keine Rolle spielt. Inklusion wird hier groß geschrieben und alle Teilnehmer können sich nicht mehr halten, sobald die Musik einsetzt. Ein schönes Miteinander! Tanzen Inklusive auf Facebook Du möchtest deinen Podcast auch kostenlos hosten und damit Geld verdienen? Dann schaue auf www.kostenlos-hosten.de und informiere dich. Dort erhältst du alle Informationen zu unseren kostenlosen Podcast-Hosting-Angeboten.
Der BIGinSports Ladies Talk widmet sich einer ganz besonderen Sportart und einer tollen Persönlichkeit, nämlich Sarah Reinländer, die Rollstuhltanz bei Tanzen Inklusive in NRW als Trainerin unterstützt und Übungsleiterin für den Rehasport dort ist. Sarah sitzt selbst im Rollstuhl und hat körperliche Einschränkungen, die ihr aber die Power und Lebensfreude in keinster Weise nehmen: Im Gegenteil! Sie widmet sich neben ihrem Studium der Psychologie noch aufopfernd für die Tanzgruppe, bei der sie den Rollstuhlfahrern die Übungen erklärt, während die Partner die Füße in der Schrittfolge erklären. Ihr Traum ist es auch mit Kindern daran zu arbeiten und diese positive Energie und Lebenseinstellung weiterzugeben. Mit Behinderung oder ohne kann und darf auch jeder mitmachen in den unterschiedlichen Tanz-Gruppen, bei denen auch das Alter keine Rolle spielt. Inklusion wird hier groß geschrieben und alle Teilnehmer können sich nicht mehr halten, sobald die Musik einsetzt. Ein schönes Miteinander! Tanzen Inklusive auf Facebook...
Der BIGinSports Ladies Talk widmet sich einer ganz besonderen Sportart und einer tollen Persönlichkeit, nämlich Sarah Reinländer, die Rollstuhltanz bei Tanzen Inklusive in NRW als Trainerin unterstützt und Übungsleiterin für den Rehasport dort ist. Sarah sitzt selbst im Rollstuhl und hat körperliche Einschränkungen, die ihr aber die Power und Lebensfreude in keinster Weise nehmen: Im Gegenteil! Sie widmet sich neben ihrem Studium der Psychologie noch aufopfernd für die Tanzgruppe, bei der sie den Rollstuhlfahrern die Übungen erklärt, während die Partner die Füße in der Schrittfolge erklären. Ihr Traum ist es auch mit Kindern daran zu arbeiten und diese positive Energie und Lebenseinstellung weiterzugeben. Mit Behinderung oder ohne kann und darf auch jeder mitmachen in den unterschiedlichen Tanz-Gruppen, bei denen auch das Alter keine Rolle spielt. Inklusion wird hier groß geschrieben und alle Teilnehmer können sich nicht mehr halten, sobald die Musik einsetzt. Ein schönes Miteinander! Tanzen Inklusive auf Facebook Du möchtest deinen Podcast auch kostenlos hosten und damit Geld verdienen? Dann schaue auf www.kostenlos-hosten.de und informiere dich. Dort erhältst du alle Informationen zu unseren kostenlosen Podcast-Hosting-Angeboten.
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Die WWDC ist vorbei, die fachlichen und inhaltlichen Meldungen hoffentlich langsam verdaut. Abseits der eigentlichen Themen ist es jetzt auch Zeit auf das neue Format der Veranstaltung und Keynote zurück zu blicken und ein kleines Fazit zu ziehen. Die WWDC fand erstmalig ausschließlich online statt, das ist natürlich unter anderem der Corona-Pandemie geschuldet. Viele Konzerne haben sich dazu entschieden ihre Veranstaltungen abzusagen, Apple hat sich für diesen Weg entschieden. Ein neuer Versuch, der meiner Meinung nach nur zwei eindeutige Ergebnisse zulies: Top oder Flopp. Die dichteste Keynote sponsored by Hollywood Die Keynote war eine wahre Sensation für mich, sie wird den Maßstab für ähnliche Veranstaltungen setzen. Das Video war extrem hochwertig und schon fast überproduziert. Das ging so weit, dass auch ich mich oft fragte: "Ist hier alles nur Greenscreen?". War es nicht, statt dessen hat Apple viel Zeit und Geld in die Postproduktion investiert. Das gilt nur für die Keynote, wie ein Video ohne derartige Post aussieht, könnt ihr euch bei der State of the Union näher ansehen. Die Präsentation war so dicht wie nie, da all die natürlichen Pausen fehlten. Ein Wort zur Vielfalt Cook startete mit einer Ansprache die aktuelle Ereignisse aufgriff, dann führte Federighi durch die Veranstaltung. Diversität auf jeder Ebene, wir haben viele Ethnien und selbst eine Rollstuhlfahrern gesehen. Gerade in Zeiten wie diesen ist dies positiv zu unterstreichen. Mich nervt mittlerweile auch die Kritik an der Top-Ebene bei Apple. Federighi und Cook seien "zwei weiße alte Männer"? Ganz so ist es nicht ,... Cook gehört auch einer Gruppe an die öffentlich häufig benachteiligt wird - und ich spreche hier nicht von der Gruppe der millionenschweren CEO's. Es geht immer mehr - aber bei Apple ist dieses "mögliche Mehr" so viel kleiner als im großen Schnitt der Industrie. Alles nach der Keynote Die Talks waren offenbar aufgezeichnet, was angesichts der Labs durchaus eine gute Idee war. Die Entwickler wirkten diesmal "frischer", die Videos deutlich hochwertiger - da hier eben geschnitten werden konnte. Die Calls wurden per Cisco Weber geführt, nicht die schlechteste Entscheidung. Am Ende: Für mich ein voller Erfolg. Es gibt zwar Kritik am Format, persönliche Treffen scheinen viele zu bevorzugen - aber im Rahmen des Möglichen hat Apple geliefert - mehr als das. Zuletzt eine These: Warum die WWDC 2020 zwei Wochen später statt fand? Weil Apple diese Zeit für die Produktion benötigt hat. ----- Wenn euch dieser Podcast gefallen hat, würden wir uns freuen, wenn ihr Apfeltalk unterstützen würdet. Einerseits könnt ihr uns auf iTunes bewerten – damit erhöht sich die Sichtbarkeit dieses Podcasts – oder uns andererseits auf Steady unterstützen. Förderer auf Steady erhalten die Apfeltalk SE sowie die Film und Serien Folgen immer bereits am Sonntag, alle anderen Hörer am Freitag. Außerdem sind alle Folgen werbefrei und ihr bekommt Zugriff auf unsere wöchentliche News-Zusammenfassung. Empfehlt uns auch gerne euren Freunden!
…und weil das mal wieder alles sehr ernste Themen sind, geht es auch noch kurz um den Microsoft Flugsimulator 2020 🙂
Mon, 24 Sep 2018 22:06:00 +0000 https://auf-gehts-der-reha-podcast.podigee.io/165-auf-geht-s-der-reha-podcast-folge-165-rollstuhltanz-in-bremen 8ed9251c9b6d0b218a522ce6fa81792c Heute stehen die Menschen im Vordergrund, die in der Gesellschaft oft ganz weit außen stehen und häufig nicht nur mit realen äußeren Einschränkungen, sondern auch mit Stigmatisierungen zu kämpfen haben: Rollstuhlfahrer. Es gibt unendlich viele Gründe, wieso jemand im Rollstuhl landet. Ob es eine Krankheit ist, die sich durchs ganze Leben zieht oder schleichend beginnt, ein schrecklicher Unfall oder ein Fehler der Mediziner, der niemals hätte passieren dürfen: Die Betroffenen müssen damit leben. Besonders, wenn es von einem Moment auf den anderen passiert, dass die Menschen ihrer bisher gewohnten Mobilität und anderer physischer Fähigkeiten beraubt werden, ist das nicht selten ein schwerer Schlag. Peer Klausing hat für sich einen Weg gefunden, mit seinem Schicksal umzugehen und davon erzählt er in unserem aktuellen Beitrag. Peer Klausing ist seit einer gescheiterten Operation teilquerschnittsgelähmt und sitzt im Rollstuhl. Das hat für ihn eine umfangreiche Umstrukturierung seines Lebens bedeutet, aber inzwischen hat er seinen Platz gefunden und ist zu seiner damals noch Lebensgefährtin und jetzigen Ehefrau in die Nähe von Bremen gezogen. Ursprünglich stammt er aus Sachsen. Mit seiner Frau teilt er die Leidenschaft des Tanzens und hat in Bremen beim TanzCentrum Gold und Silber Bremen e.V., einen Ort gefunden, an dem er trotz Rollstuhl die Möglichkeit hat, sich mit anderen Menschen rhythmisch zu bewegen. Es gibt Tanzpaare mit zwei Rollstuhlfahrern aber auch gemischt mit einem Rollstuhlfahrer und einem Fußgänger. Peer Klausing beschreibt, dass dies eine ganz andere Art des Tanzens ist, als die meisten gewohnt sind, weil natürlich keine Beine zur Verfügung stehen, mit denen man Schritte ausführen könnte. Er erklärt, man müsse mehr mit dem Kopf arbeiten, weil die Bewegungsabläufe anders sind. Welche Art von Rollstuhl benutzt wird, spiele dabei keine Rolle, jeder, der im Rollstuhl sitzt und tanzen möchte, ist zugelassen. Der Rollstuhltanz ist je nach Partner mit verschiedensten Tänzen ausführbar, wie beispielsweise Walzer, Tango, Cha-Cha-Cha oder auch Quickstepp. Peer und seine Frau trainieren ein Mal die Woche, aber es können auch bis zu drei oder vier Mal werden, wenn Turniere anstehen. Wer im Rollstuhl landet, muss erst lernen, mit der neuen Situation umzugehen, aber wenn der Punkt kommt, wo es Zeit wird nach Angeboten zu suchen, ist es oft schwer, sich richtig zu informieren und zu erfahren, was es tatsächlich alles für die eigene Situation gibt. Dabei gibt es viele Netzwerke, bei denen man sich informieren kann oder auch Vereine, die Hilfe und Aktivitäten anbieten. Als Beispiel nennt hier Jörg Dommershausen einen Verein, der sich erst kürzlich in Bremen gebildet hat, „Leben mit Schädel-Hirn-Trauma“, oder das Neuro-Netzwerk Weser-Ems. Zusätzlich zu einer guten Vernetzung innerhalb der Gemeinschaft der Rollstuhlfahrer ist es für Betroffene auch wichtig, in Kontakt zur Welt zu bleiben und Peer Klausing ist es gelungen, die Inklusion, von der so viel gesprochen wird, tatsächlich zu leben: Vor kurzem nahm Peer mit seiner Frau am Breitensporttunier für Rollstuhltanz bei den Hannoversche Tanzsporttage teil und erzielte mit ihr den dritten Platz. Auch zu den DanceDaysBerlin reisten sie quer durch Deutschland. Im September geht es für die Beiden nach Duisburg zum Tanzeninklusiv Festival. Im Imagefilm der Rollstuhltanzgruppe des TanzCentrum Gold und Silber Bremen e.V., kannst du dir einen kleinen Einblick verschaffen, wie ein Rollstuhltanz aussieht. Peer macht in seiner Freizeit neben dem Rollstuhltanz noch die Kampfsportart Taekwondo beim TV Heiligenloh. Als einziger Rollstuhlfahrer unter Fußgängern. Peer Klausing zeigt ein hervorragendes Beispiel, wie man als Rollstuhlfahrer das Beste aus seiner Situation machen, nah am Leben und fit bleiben kann. 165 full no Jörg Dommershausen
Es geht um die Wheelmap. Ein HörerInnenwunsch! Ich zitiere mal die Sozialhelden: "Die Wheelmap ist eine Karte für rollstuhlgerechte Orte. Unter www.wheelmap.org kann jeder ganz leicht Orte finden, eintragen und über ein Ampelsystem bewerten – weltweit. Die seit 2010 verfügbare Karte soll Rollstuhlfahrern und Menschen mit anderen Mobilitätseinschränkungen helfen, ihren Tag planbarer zu gestalten. "
Mon, 14 Mar 2016 23:00:00 +0000 https://auf-gehts-der-reha-podcast.podigee.io/94-auf-geht-s-der-reha-podcast-folge-094_barrierefreiheit-als-steckenpferd 34603e72a7dd95775493353ee10ac0fd So bezeichnet Boris Guentel seine ehemalige Tätigkeit als Vorsitzender des Behindertenbeirats der Stadt Cloppenburg und seinen Einsatz in verschiedenen Projekten. Selbstverständlich leiten ihn als Betroffenen auch praktische Motive, denn der Rollstuhlfahrer sieht sich täglich mit Hindernissen konfrontiert, die Behinderten eine eigenständige Bewältigung des Alltags erschweren beziehungsweise unmöglich machen. Hinzu gesellt sich die Diskriminierung, der Betroffene immer wieder ausgesetzt sind. Vorsitzender des Behindertenbeirats Dieser existiert in Cloppenburg bereits seit 1998. Man habe auch etwas getan, erkennt Boris Guentel an, aber: "Für mich ist immer eine gute Arbeit, die man auch sehen kann". Dazu zählen unter anderem Blindenleitlinien, Bordsteinabsenkungen, Fahrstühle und Rampen. Seine Wahl in das Gremium erkennt er als Chance, diesbezüglich etwas zu bewegen, Behinderten den Alltag zu erleichtern. Dazu zählt auch, etwas gegen Diskriminierung zu tun. Gegen Diskriminierung Behinderter "Barrierefreiheit fängt in den Köpfen der Menschen an" betont Boris Guentel und bezieht sich dabei auf reine menschliche Empathie, aber auch auf die UN-Behindertenrechtskonvention. Er beanstandet unter anderem nicht behinderte Autofahrer, die vor Geschäften straffrei Behindertenparkplätze belegen, obwohl die Rechtslage eindeutig ist. Behindertenparkplätze sind mit 3,50 Metern schön breit, erläutert Guentel, was seinen Grund hat. Ein Rollstuhlfahrer benötigt diesen Platz, denn er muss zum Aussteigen die Tür ganz öffnen, eventuell muss ein Verladesystem bedient werden, der Rollstuhl muss aus dem Fahrzeug gehievt und fahrbereit montiert werden können. Selbst die Presse im Oldenburger Land war der Ansicht, ein Abschleppen oder anderweitige Maßnahmen gegen nicht behinderte Falschparker sei unangemessen. Man wolle die Kunden der Geschäfte nicht mit Knöllchen belästigen, vermutet Boris Guentel und führt den Gedanken weiter: "Sind wir als Betroffene keine Kunden?" In Diskotheken, führt er als Beispiel an, würde Rollstuhlfahrern als Behinderten gelegentlich der Eintritt verwehrt. In einem solchen Fall suchte er als Vorsitzender des Behindertenbeirats das Gespräch mit den Betreibern und erkundigte sich nach den Gründen, um zugleich darzulegen, dass Menschen mit Behinderung vollwertige Mitglieder der Gesellschaft sind. Sensibilisierung gegenüber behinderten Menschen Eine Behinderung kann jeden unvermutet treffen, weiß Boris Guentel aus eigener Erfahrung - sein Schicksal wurde dem ehemaligen Reha-Techniker durch einen unverschuldeten Unfall, einer lebensbedrohlichen Lungenerkrankung und Schlaganfall beschert. Um die Politik, Behörden und die Gesellschaft für die Probleme Behinderter zu sensibilisieren, darauf aufmerksam zu machen, dass es sich um ganz normale Menschen mit ganz normalen Rechten handelt und sich für diese einzusetzen, hat er verschiedene Projekte ins Leben gerufen. Das Motto lautet: Information, Geselligkeit und praktische Arbeit. Das "Aktionsbündnis barrierefreier Alltag" organisiert in Zusammenarbeit mit Verbänden, Selbsthilfegruppen und anderen Einrichtungen informative Veranstaltungen, die für jeden Menschen offen sind. Hier haben auch nicht Behinderte die Möglichkeit, sich einmal in einen Rollstuhl zu setzen und einen Parcours abzufahren. So stellen viele Menschen schnell fest, mit welchen unüberwindbaren Hindernissen Rollstuhlfahrer im Alltag konfrontiert werden. Mit speziellen Brillen können Sehschwächen oder Blindheit simuliert werden - auch dies sei eine einschneidende Erfahrung, die viele Köpfe zum Nachdenken anrege, weiß Boris Guentel. Der "Stammtisch barrierefreier Alltag" dient der Geselligkeit Behinderter aller Art und nicht Behinderter. Er findet monatlich in einer ganz normalen Kneipe statt und zeigt einerseits, dass Behinderte zum Stadtbild gehören, andererseits haben hier alle Gelegenheit zum Austausch. Die "Arbeitsgemeinschaft barrierefreier Alltag" schließlich ist in praktischer Hinsicht tätig und greift konkrete Probleme wie Falschparker auf Behindertenparkplätzen oder Bordsteinabsenkungen auf. Barrierefreiheit muss nicht teuer sein Boris Guentel macht darauf aufmerksam, dass Barrierefreiheit nicht ausschließlich ein Thema für Menschen mit Behinderung ist, sondern auch andere Gesellschaftsgruppen wie Senioren oder Mütter mit Kinderwagen betrifft. Häufig bringen Verantwortliche das Kostenargument. "Dabei kann man mit vielen kleinen Sachen sehr viel erreichen", klärt der ehemalige Reha-Techniker auf. Oft können Kompromisse eingegangen werden und manchmal genügen wenige Mittel und helfende Hände für eine Bordsteinabsenkung. Andere Dinge sind natürlich kostenintensiver - aber umsetzen lässt sich unabhängig davon immer etwas. 94 full no Jörg Dommershausen
Der Alltag des Rollstuhlfahrers ist deutlich komplizierter als der ohne auf Hilfsmittel angewiesener Menschen und ein neues Projekt versucht aktuelle Technologie zu nutzen, um die Planung des Alltags im öffentlichen Raum für diese Gruppe einfacher zu gestalten. Im Gespräch mit Tim Pritlove schildern die "Sozialhelden" Rául Krauthausen und Christoph Bünte, wie es zu dem Projekt kam, wie sich der Alltag von Rollstuhlfahrern so darstellt und welche der auftretenden Probleme auch andere Menschen betrifft. Themen: Rollstuhlfahrer im Alltag, der Tanzschule und dem Berghain; Planung eines Tages; Treppen und Fahrstühle; Internetpranger für defekte Fahrstühle; Google Street View und Rollstuhlfahrer; OpenStreetMap API; wie die Daten in OpenStreetMap verankert werden; Tags; OpenStreetMap Vorschlagssystem; Anzapfen bestehender öffentlicher und privater Datenbestände; Schwierigkeiten beim Einpflegen externer Daten; Preise und Förderungen; Expertenmodus zum rollstuhlgerechten Taggen von Orten; Foursquare zum Protestieren nutzen und der Bürgermeister vom S-Bahnhof Griebnitzsee; Disability Studies.