Pointiert. Politisch. Persönlich. Maria-Rahel Cano und Camille Lothe besprechen die Themen der Woche, diskutieren die politischen Fragen unserer Zeit und teilen persönliche Erlebnisse. Schonungslos, aber charmant führen die beiden Redaktorinnen durch ihren neuen Podcast. «Nebelspalterinnen», jeden Dienstag um 06:00 Uhr.
Maria-Rahel Cano und Camille Lothe
Zürcher Zünfte: über Jahrhunderte fest in Männerhand. Frauen durften am Sechseläuten hübsch lächeln, Blumen streuen und am Rand stehen. Mitglied werden? Unmöglich – bis jetzt. In der Zunft zur Meisen, der grössten der Stadt, sind Frauen seit kurzem zugelassen. Aber braucht es das? Für Deborah Scharpf, Zunfttochter und Reiterin bei den Zimmerleuten, stellt sich die Frage nicht: Für sie ist Tradition kein Problem, sondern Verpflichtung. Schliesslich: Wer würde sonst am Strassenrand Blumen verteilen? Ein Gespräch über alte Zöpfe, neue Rollen und wie fehlende Stühle grosse Pläne scheitern lassen.
Am Ostermontag erschüttert die Nachricht vom Tod von Papst Franziskus die Welt. Bereits zuvor hatte sich sein Gesundheitszustand sichtbar verschlechtert – die Weltöffentlichkeit verfolgte sein Ringen mit grosser Anteilnahme. Dabei schien die Kirche längst an Bedeutung verloren zu haben, besonders in Europa. Warum also diese weltweite Anteilnahme – in einer Zeit, die sich immer weiter von Religion entfernt? Und kann die katholische Kirche diese Aufmerksamkeit nutzen? Kommunikationsexperte und ehemaliger Sprecher der Bischöfe von Chur, Giuseppe Garcia, kennt die Antworten. Stephanie Gartenmann und Camille Lothe blicken zurück auf das Leben von Papst Franziskus – und fragen sich, was vom Glauben bei der jungen Generation noch bleibt.
Eine Maturarbeit wird zum Politkrimi. Die Hauptrolle? Oliver Washington, Kommunikationschef von Bundesrat Beat Jans. Die Gegenspielerin? Eine Gymnasiastin mit einer Arbeit, die niemand sehen darf. Der Inhalt? Zensiert. Die Öffentlichkeit sieht nur schwarze Balken. Aus dem dazugehörigen Film bleiben nur zwei Szenen. In dieser Spezialfolge nehmen Stephanie Gartenmann und Camille Lothe die Fährte auf – mit exklusiven Informationen aus erster Hand. Zurück bleibt ein kommunikatives Trümmerfeld. Und die Frage: Wer hat wirklich verloren? Die Antwort kennt Kommunikationsexperte Marcel Schuler. Plus: Die unglaubliche Thermomix-Story – und warum plötzlich alle darüber reden.
Dürfen gemeinnützige Organisationen weiterhin steuerbefreit politische Kampagnen führen? Ein FDP-Vorstoss will Schluss machen mit dem Aktivismus unter dem Deckmantel der Wohltätigkeit. Wer politisiert, soll künftig auch Steuern zahlen – wie alle anderen Organisationen. NGO schlagen Alarm und sprechen von einem drohenden Maulkorb. Stephanie Gartenmann und Camille Lothe fragen: Werden NGO zu Unrecht geschont? Wie viel Aktivismus steckt hinter dem Etikett «Wohltätigkeit»? Und: Die Nebelspalterinnen lüften das Geheimnis um den verunfallten Thermomix.
Rollkoffer verbieten. Polizisten entwaffnen. Luxussteuer einführen. Eine staatliche Datenbank für Unterhosen. Luxuswohnungen für Velofahrer. Klingt nach Satire? Ist Realität – und zwar die fünf offiziellen Nominationen für den «Rostigen Paragraphen 2025». Die IG Freiheit kürt damit bereits zum 19. Mal das dümmste Gesetz, den unnötigsten Vorstoss oder den bürokratischsten Entscheid des Jahres. Der Gewinner wird via Online-Voting ermittelt. Verliehen wird der Preis am 12. Mai im Zürcher «Aura» – Glanz und Gloria für den grössten Bürokratie-Wahnsinn. Wer das Rennen bei den beiden Nebelspalterinnen macht, erfährst du in der neusten Folge.
Aus der finanziellen Finsternis der Steuerhölle Waadt kämpft ein seltener liberaler Lichtblick: Valérie Dittli. Die Finanzdirektorin sah die Katastrophe kommen – Unternehmer sollten mehr Steuern zahlen, als sie verdienten. Ein Exodus der Steuerzahler drohte, ein Loch von 800 Millionen Franken ist absehbar. Doch statt Rückhalt erlebt Dittli den Verrat ihrer eigenen Regierung: Ihre Verwaltung sabotiert sie, die bürgerliche Mehrheit kuscht. Und als Gipfel der Absurdität? Ein SP-Mann wird beauftragt, ihr Handeln zu überprüfen. Die Waadtländer Regierung wirkt so wehrlos, dass Absurdistan dagegen wie ein Hort der Vernunft erscheint. Fazit: Waadt bleibt eine Steuerhölle – und die Bürgerlichen lassen sich von einer linken Minderheit am Nasenring durch die Manege führen.
Trommelwirbel... Die angehende Juristin Stephanie Gartenmann verstärkt ab sofort den Podcast «Nebelspalterinnen» und moderiert gemeinsam mit Politikwissenschaftlerin Camille Lothe die wöchentliche Sendung aus dem Hause «Nebelspalter». Ein Duo, das für Gesprächsstoff sorgt – gegensätzlicher könnten die zwei Frauen kaum sein. Stephanie, aufgewachsen im idyllischen Interlaken, bezeichnet sich selbst als «Landmeitschi» –Zürich löst bei ihr einen Kulturschock aus. Camille dagegen, ein echtes «Züri-Chind», denkt bei Trachten ans Sächseläuten und kann an keiner Kuh vorbeigehen, ohne erst mal das Smartphone zu zücken. Beide sind politisch erprobt und lieben Debatten – entsprechend kracht es in der ersten Folge direkt: Welche Politikerin bei Stephanie Gartenmann für den geistigen Komplettausfall sorgt, welche Namen aus den Kontaktbüchern der «Nebelspalterinnen» einen Anruf wert wären – und mit welchem Parlamentarier die zwei jungen Frauen unbedingt eine Nacht durchzechen würden. Plus: Warum ein Treffen ihrer Väter für mehr Drama sorgen könnte als eine Arena-Sendung.
Ein Uber mitten in der Nacht. Eine junge Frau steigt ein, fühlt sich sicher – und schläft ein. Doch plötzlich reisst sie eine Berührung aus dem Schlaf: Der Fahrer fasst ihr in den Intimbereich. Solche Vorfälle sorgen immer wieder für Schlagzeilen – und werfen ein schlechtes Licht auf ein Unternehmen, das für viele Frauen eigentlich eine sichere Alternative zum Heimweg sein sollte. Doch sind die Vorwürfe berechtigt? Und wie steht es um die Sicherheitsmassnahmen von Uber? Im Podcast spricht Camille Lothe mit Andreas Hinterberger, dem PR-Verantwortlichen des Unternehmens, über die Sicherheit von Frauen, die Verantwortung von Uber und und warum immer mehr Regulierungen paradoxerweise wichtige Schutzmassnahmen einschränken.
Zunächst als «Alibikandidat» belächelt, startete der Zuger Regierungsrat Martin Pfister eine beeindruckende Aufholjagd – und setzte sich im zweiten Wahlgang mit 134 Stimmen durch. War seine Wahl eine Absage an Konkurrent Ritter, oder konnte der zuvor wenig bekannte Zuger in den Hearings überzeugen? Camille Lothe diskutiert die Hintergründe dieser überraschenden Wahl mit dem renommierten Politologen Claude Longchamp.
27'000 Asylgesuche in einem Jahr, vier Milliarden Franken Kosten auf Bundesebene – das Schweizer Asylsystem steht unter Druck. Ist unser System überhaupt noch tragfähig? Camille Lothe spricht mit SVP-Nationalrat und Asylchef Pascal Schmid über die Herausforderungen einer sachlichen Debatte – und weshalb fast jede afghanische Frau in der Schweiz Asyl erhält. In eigener Sache: Es dauert nicht mehr lange – bald erfahrt ihr, wer die neue Nebelspalterin ist! Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, damit der Podcast mit Camille Lothe und und der neuen Nebelspalterin bald an den Start gehen kann. Stay tuned!
Ob Fleischkonsum oder Abfallkontrollen – der Staat greift immer stärker mit Regulierungen und Verboten in die persönliche Freiheit ein. Das Leben soll bis ins kleinste Detail staatlich verordnet und kontrolliert werden. Und die Bevölkerung? Sie scheint Gefallen daran zu finden: Immer mehr Menschen fordern noch mehr Regulierung. Wo bleibt der Wunsch nach Freiheit? Hat der Liberalismus ausgedient? Darüber diskutiert Camille Lothe mit der Juristin Valerie Litz, die sich selbst als libertär bezeichnet und sich in der Libertären Partei engagiert. Kann libertäre Politik die Wende bringen und der Verstaatlichung unseres Alltags entgegentreten? Ein Blick nach Argentinien gibt Anlass zur Hoffnung.
Tatsächlich ist es soweit: Das Kapitel «Nebelspalterinnen» mit Maria-Rahel geht zu Ende. Das Duo Cano & Lothe tritt in dieser Folge zum letzten Mal gemeinsam vors Mikrofon. Auf Ende Februar verlässt die Bernerin den Nebelspalter – und verabschiedet sich damit auch aus dem Podcast «Nebelspalterinnen». Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blicken die beiden Moderatorinnen auf 100 Folgen voller Diskussionen, Lacher und so manche Pannen zurück. Wie entstand das Projekt? Was bleibt in Erinnerung? Und die grosse Frage: Wie geht es weiter mit «Nebelspalterinnen»? Und natürlich: Wohin verschlägt es Maria-Rahel beruflich? Ein Gespräch über Abschiede, Neuanfänge und die Freundschaft hinter den Kulissen – mit einer grossen Portion Dankbarkeit an alle, die die diesen Podcast möglich gemacht haben. Soviel sei schon verraten: Weder Maria-Rahel noch der Podcast «Nebelspalterinnen» verschwinden von der Bildfläche.
«Es ist ein Laientheater!» Lukas Golder findet klare Worte zur ganzen Situation rund um die Nachfolge von Bundesrätin Viola Amherd. Der Politikwissenschaftler und Co-Leiter des Forschungsinstituts GFS Bern spricht in dieser Folge mit Camille Lothe und Maria-Rahel Cano über die chaotischen Zustände der Mitte bei der Suche nach einer Nachfolge für Bundesrätin Viola Amherd. Was ist schiefgelaufen, und welche Mitschuld trifft die Mitte-Frauen an diesem Debakel? Seit dem Rücktritt von Parteipräsident Gerhard Pfister scheint die Partei auseinanderzufallen. Die Spitze des Eisbergs: Die Mitte-Frauen verhindern medienwirksam eine Kandidatur ihres Präsidenten – so zumindest die Erzählung hinter vorgehaltener Hand. Pfister hat sich mit der Begründung aus dem Rennen genommen, sein «Gmögigkeitsfaktor» sei nicht gross genug. Ist dieser Gmögigkeitsfaktor tatsächlich so relevant? Oder wird sich das Parlament nicht an das Ticket halten und Pfister trotz angeblich fehlender «Gmögigkeit» als «Wilden» wählen? Klar ist: Das Ticketsystem oder die «Ticketdiktatur» steht seit der Abwahl von Christoph Blocher in ständiger Kritik. Trotzdem fehlt es der Bundesversammlung an Mut und Wille, das Ticket-Dogma abzuschaffen. Die Angst vor einer «Retourkutsche» ist zu gross. Auch Golder kritisiert das System und bringt Vorschläge ein, wie es weiterentwickelt werden könnte, damit wirklich geeignete Kandidaturen eine Chance auf einen Bundesratssitz erhalten. Der Politikwissenschaftler ist überzeugt: «Es bleibt auf jeden Fall spannend.» Rein statistisch gesehen – so, wie es Politikwissenschaftler am liebsten haben – stehen die Chancen für den bekannten Nationalrat Markus Ritter am besten. Eine Überraschung schliesst er jedoch nicht aus. Das zeigt sich in seiner Prognose: «Wenn ich auf jemanden wetten müsste, dann würde ich mein Geld auf Martin Pfister setzen.» Das sei natürlich reine Spekulation. ;)
Steht die Schweiz vor dem Zerfall? Wer die politische Berichterstattung verfolgt, könnte es meinen. Noch nie war unser Land so gespalten, heisst es. Doch das ist kein Grund zur Panik: Die direkte Demokratie hält die Schweiz zusammen – das zeigt eine neue Studie des Forschungsinstituts Sotomo. Dennoch bleibt die Frage: Wie viel Konflikt verträgt eine Demokratie? Maria-Rahel Cano und Camille Lothe sprechen über die Integrationskraft unseres Systems, den Wert politischer Auseinandersetzungen und die Rolle der Medien in diesem Spannungsfeld.
Vier Artikel, die den «Blick» teuer zu stehen kommen: Laut Urteil des Zuger Kantonsgerichts muss das Verlagshaus Ringier der ehemaligen Zuger Kantonsrätin Jolanda Spiess-Hegglin insgesamt 309'531 Franken plus fünf Prozent Zinsen zurückzahlen. Der Betrag entspricht dem Gewinn, den Ringier mit vier persönlichkeitsverletzenden Artikeln über Spiess-Hegglin erzielt hat. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Ringier hat bereits angekündigt, das Verfahren weiterzuziehen. Dennoch wirft das Urteil grundsätzliche Fragen auf: Wie gelangt das Gericht zu dieser Summe? Muss die Medienbranche in Zukunft mit weiteren Klagen dieser Art rechnen – und was bedeutet das für die Medienfreiheit? Camille Lothe und Maria-Rahel Cano gehen diesen Fragen in der aktuellen Folge Nebelspalterinnen nach.
Schämst du dich eigentlich nicht? Eine Welle der Scham überrollt unsere Gesellschaft. Es geht längst nicht mehr darum, ob jemand Spinatreste zwischen den Zähnen verstecken muss. Stattdessen tragen wir unsere Scham wie eine Auszeichnung vor uns her: Flugscham, Fleischscham, Autoscham – wer sich nicht schämt, liegt falsch. Doch die Politik hat dieses Gefühl längst als Werkzeug erkannt. Was wir als beschämend empfinden, wird zum Anlass für immer strengere Regulierungen. Maria-Rahel Cano und Camille Lothe fragen: Wie sehr beeinflusst unsere Scham das politische Handeln?
Donald Trump kündigt in seiner Antrittsrede an, die freie Meinungsäusserung in den Vereinigten Staaten wiederherstellen zu wollen. Facebook-Chef Mark Zuckerberg handelt prompt: Die Zusammenarbeit mit externen Faktenprüfern wird beendet. Gleichzeitig bleibt TikTok weiterhin verfügbar – das Verbot wurde auf Eis gelegt. Klingt nach einem Revival der freien Rede auf Social Media, oder? Maria-Rahel Cano und Camille Lothe diskutieren, was das für uns alle bedeutet.
Neun Milliarden Franken. Das ist der Preis der Männlichkeit in der Schweiz – laut «Rethinking Economics». Männer seien Hauptverursacher von Kosten in Justiz, Polizei oder Verkehr, doch nicht aus biologischer, sondern aus kultureller Prägung. Ist diese pauschale Zuschreibung gerechtfertigt? Maria-Rahel Cano und Camille Lothe machen die Rechnung.
Maria-Rahel Cano kennt das Chaos der Sicherheitswelt aus eigener Erfahrung. Angestellt im Schnellverfahren: Ein Gespräch im Fitnesscenter, ein paar Whatsapp-Nachrichten – zwei Tage später stand sie bereits im Einsatz, ohne Schulung. SRF Investigativ zeigt: Diese Praxis ist kein Einzelfall. Unseriöse Rekrutierungen und mangelhafte Ausbildung sind gang und gäbe. Doch ohne private Sicherheitsdienste würde vieles zusammenbrechen. Warum ist die Nachfrage so ungebremst? Ein Versuch, Antworten zu finden.
Heute knallen die Korken – mehr denn je! Kein Tag im Jahr wird so laut, wild und ausgelassen gefeiert wie heute – zumindest in der Theorie. Denn hohe Mietpreise, Lärmvorschriften und ein Trend zu weniger Alkohol machen es der Partyszene nicht leicht. Alexander Bücheli, Geschäftsführer der Zürcher Bar und Club Kommission, setzt sich dafür ein, dass das Tanzbein auch in Zukunft geschwungen werden kann. Maria-Rahel Cano und Camille Lothe – die selbsternannten Usgangsexpertinnen – verabschieden das Jahr stilecht und spritzig in ihrer letzten Folge im Jahr 2024.
Fröhliche Weihnachten oder doch lieber frohe Festtage? Zu keinem anderen Zeitpunkt im Jahr werden christliche Bräuche und Traditionen aus Rücksicht auf die religiösen Gefühle von anderen Menschen gecancelt. Bischof Marian Eleganti, emeritierter Weihbischof von Chur findet: «Wir müssen darauf keine Rücksicht nehmen. Das Gegenteil ist der Fall». Ein Gespräch über den Niedergang christlicher Werte, die Gefahr des Islamismus und die wahre Bedeutung von Weihnachten.
Weihnachten ist die Zeit der Besinnlichkeit und die Zeit, die man mit seinen Liebsten verbringt. Das ist schön. Aber ehrlich gesagt: auch unglaublich anstrengend. Opas Blondinenwitz kommt bei der progressiven Enkelin einfach nicht gut an. Darum ist Weihnachten nicht nur das Fest der Liebe, sondern auch das Fest der Fallstricke. Da wollen die Nebelspalterinnen helfen: Mit einer Anleitung für ein friedliches Weihnachten, die klare Dos and Don'ts aufzeigt, kann die herausfordernde Zeit mit einem Augenzwinkern genommen werden. Ausserdem Thema in dieser Folge: warum die Aufnahme beinahe an Maria-Rahels Müsli gescheitert wäre. Ein Frühstücksdrama in drei Akten. Weiter erfahrt ihr in dieser Folge, warum die Aufzeichnung beinahe an Maria-Rahels Müsli gescheitert ist: ein Frühstücks-Drama in drei Akten, dass Sie Ihr nicht verpassen wollt.
In der Vorweihnachtszeit flattert ein Spendenbrief nach dem anderen in unsere Briefkästen. Zeit um etwas Gutes zu tun? Im Parlament fliegen genau darum die Fetzen. Die Parlamentarier streiten sich darüber, wie viel die Schweiz für die Bekämpfung von Not und Leid in der Welt ausgeben soll. Profiteure dieser Zahlungen sind unzählige NGO. Dabei läuft nicht immer alles korrekt: Ob Korruption, hohe Löhne oder politischer Aktivismus – NGO stehen in der Kritik.
Schluss mit Insta und Co. für Kids. Das australische Parlament hat ein Gesetz verabschiedet, das den Zugang zu sozialen Netzwerken für Personen unter 16 Jahren verbietet. Ein Tabu für die Schweiz? Auf keinen Fall. Eine deutliche Mehrheit befürwortet ein Social Media Verbot für Jugendliche. Für FDP-Nationalrat Marcel Dobler ist dies keine Option. Selbstverantwortung steht über staatlichen Verboten. Nationalrat Gerhard Andrey (Grüne) bevorzugt einen anderen Weg: Wer unter 16 Jahren alt ist, soll nur einen begrenzten Zugang erhalten. Möglich soll das die geplante eID machen. Kann das funktionieren? Maria-Rahel Cano und Camille Lothe wagen sich in die Debatte.
Schweizer Medienschaffende werden zunehmend linker – das zeigt eine aktuelle ZHAW-Studie mit über tausend befragten Journalisten. Doch eine linke Ausrichtung bedeutet nicht zwangsläufig eine einseitige Berichterstattung. Professionelle Journalisten trennen ihre persönliche Meinung von ihrer Arbeit. So zumindest die Selbsteinschätzung der Berufsleute. Unparteilichkeit und Informationsvermittlung stehen nach wie vor im Mittelpunkt des journalistischen Rollenverständnisses, wie auch die Studie belegt. Die Frage stellt sich trotzdem: Wie kann dieser Linksdrall erklärt werden? Camille Lothe und Maria-Rahel Cano ordnen ein.
Die Debatte um das Gendersternchen ist längst zum Kulturkampf eskaliert. Erstmals wird in der Schweiz demokratisch darüber abgestimmt. Die Zürcher Stadtbevölkerung entscheidet, ob ihre Stadtverwaltung das Sonderzeichen in offiziellen Dokumenten verwenden darf. Camille und Maria-Rahel nehmen dies zum Anlass, sich die hitzige Diskussion einmal genauer anzuschauen und sowohl die philosophischen als auch die grammatikalischen und gesellschaftspolitischen Argumente unter die Lupe zu nehmen. Das Fazit? Es ist kompliziert. Camille und Maria-Rahel sehen nach dieser Folge nur noch Sternchen – und ausnahmsweise nicht wegen des Weins. Der hat höchstens Camilles Nerven beruhigt und Marias philosophische Weisheiten beflügelt. Ob Zürich das Sternchen offiziell einführt, bleibt abzuwarten, doch eines steht fest: Die Diskussionen darüber sind noch lange nicht am Ende. Oder, wie Camille und Maria-Rahel es humorvoll zusammenfassen würden: Wie viele Gendersternchen braucht es, um eine Glühbirne auszuwechseln? Keins, sie diskutieren noch, ob es überhaupt Glühbirne heissen darf.
Was für eine Show! Die Nebelspalterinnen traten live beim Suisse Podcast Festival 2024 in Zürich auf. In gelbe Kinosessel gekuschelt und mit einem Glas französischem Rosé in der Hand ging es bei ihrem ersten Live-Auftritt ordentlich zur Sache. Vor Publikum diskutierten Maria-Rahel Cano und Camille Lothe über Sexismus in der Medienbranche, den Fall «Republik» und ein Merkblatt der Verwaltung, das uns das Flirten erklären soll.
Rettet Kamala Harris die Welt? Wohl kaum. Doch kaum eine Frau steht unter grösseren Erwartungen. Woran liegt das? Maria-Rahel Cano und Camille Lothe diskutieren mit der Unternehmerin, Investorin und Philanthropin Carolina Müller-Möhl über die Rolle der Frauen im US-Wahlkampf, die schleichende Gleichstellung in der Schweiz und warum Frauen Männern nach wie vor den Vortritt lassen.
Das Justizdepartement hat den neuen Asylchef ernannt – ohne sich an die klaren Vorgaben des Bundesrates zu halten, der eine schriftliche Dokumentation des Auswahlverfahrens verlangt. Stattdessen hat sich die Findungskommission auf mündliche Anhörungen beschränkt. Das Vorgehen hat System: Immer häufiger entziehen sich Bundesrat und Verwaltung der öffentlichen Kontrolle, indem sie bewusst auf schriftliche Aufzeichnungen verzichten. Das Öffentlichkeitsgesetz, das eigentlich den freien Zugang zu amtlichen Dokumenten garantiert, wird so systematisch ausgehebelt. Ganz nach dem Motto: Was nicht schriftlich vorliegt, kann auch nicht per Gesuch eingefordert werden. Warum das schädlich ist für die Aufgabe des Journalismus als «Public Watchdog» und die Medienfreiheit ernsthaft bedroht, erfahrt ihr in dieser Folge.
News? Nein danke. Immer mehr Menschen konsumieren kaum noch Nachrichten, und wenn, dann vor allem über Social Media. Am liebsten schnell und kostenlos. Der Journalismus kämpft mit einem existenziellen Problem: Kann das traditionelle Modell noch überleben, oder steht es kurz vor dem Aus?
Bewaffnet mit weissen Turnschuhen, einem Prada-Täschli und zwei Mikrofonen machen wir uns auf den Weg zur grössten Schweizer Landwirtschaftsmesse, der OLMA. Das Ziel: mit Klischees aufräumen, Bier trinken und Bratwurst essen (ohne Senf). So viel vorweg: Zwei von drei Dingen sind uns gelungen. Camille wird trotz des «härzigen Babyschweindlis» doch keine Vegetarierin, und Maria-Rahel entdeckt ihre Liebe zu «Melkrobotern». Verrückt, aber wahr. Also, bevor ihr euch diese Episode zu Gemüte führt, greift lieber zum Bier – und sei es nur, um den St. Galler Dialekt ertragen zu können. Noch zu früh? Kein Problem, dann eben ab zum «Frühs(c)hoppen».
Vier Personen, vier ganz unterschiedliche Geschichten. Doch etwas verbindet sie: die Diagnose ADHS. In dieser Folge erzählen vier Personen über ihr Leben mit dieser Diagnose. Es geht um Erfolge, Herausforderungen, aber auch Niederlagen. Es erzählen: Céline – Vor fünf Monaten (mit 34 Jahren) wurde bei ihr ADHS diagnostiziert. Sie erzählt uns, wie sich ihr Leben dadurch zum Positiven verändert hat, aber auch, welche negativen Kommentare sie sich anhören musste. Benedikt – Er lebt seit seiner Kindheit mit der Diagnose ADHS und erzählt, wie er im Laufe der Jahre auch seine Stärken aus der Diagnose ziehen konnte. Sofia – Sie erfuhr erst im Alter von 47 Jahren von ihrer ADHS-Diagnose und kämpft zusätzlich mit Depressionen. Sie spricht über ihre späte Diagnose und den schwierigen Weg zu mehr Selbstakzeptanz. Roger – Im Alter von 30 Jahren wurde bei ihm ADHS diagnostiziert, später, mit 53 Jahren, kam die Diagnose einer bipolaren Störung hinzu. Er gibt uns einen Einblick in sein Leben mit beiden Diagnosen und warum er ADHSler für «Stehaufmännchen» hält.
Zack! Der Fokus ist da, und es könnte losgehen – doch weit gefehlt. Stattdessen vertieft sich Camille lieber in einen Online-Test, um herauszufinden, welche Zwiebelsorte sie wohl wäre. Maria-Rahel erkennt, dass das Leben an der Universität für sie anders abläuft als für andere. Das Leben mit ADHS ist eine Herausforderung – das wissen die Nebelspalterinnen nur zu gut. In einer sehr persönlichen Folge geben Maria-Rahel Cano und Camille Lothe einen tiefen Einblick in ihre Lebenswege mit ADHS.
ADHS rückt immer mehr in den öffentlichen Fokus und wird kontrovers diskutiert: Krankheit oder neurodivergente Variante? Im Interview klären wir mit einem Experten Missverständnisse auf, sprechen über geschlechterspezifische Unterschiede, Herausforderungen im Berufsleben und die Rolle von Suchtverhalten. Unser Gespräch zeigt: ADHS ist weit mehr als eine «Modediagnose».
Im Bundeshaus herrscht seltene Einigkeit: Die Heiratsstrafe soll abgeschafft werden! Doch bei der Lösung scheiden sich die Geister. Individualbesteuerung oder Splitting? Die Debatte im Nationalrat wird es zeigen. Für SVP-Nationalrätin Monika Rüegger (OW) ist klar: Splitting schafft Gerechtigkeit. Kurz vor ihrem Votum im Nationalrat trifft sie die beiden Nebelspalterinnen zum Interview.
Männer auf der Damentoilette, eine Überdosis Glitzer und ganz viel Sponsoring. Der diesjährige Swiss Diversity Award hat es in Sich und die beiden Nebelspalterinnen mittendrin. In der neusten Folge sprechen Maria-Rahel Cano und Camille Lothe über den glamouröse Galaabend, den Sinn des Awards und peinliche Fehltritte, die es zu vermeiden gilt.
Eine Studie des Forschungsinstituts Sotomo, beauftragt vom Verein Geschlechtergerechter, untersucht das Spannungsfeld zwischen Toleranz und Meinungsfreiheit in der Schweizer Gesellschaft. Die Befragung zeigt, dass Toleranz als universeller Wert hochgehalten wird, jedoch sehr unterschiedliche Auffassungen darüber existieren, was Toleranz bedeutet und wo ihre Grenzen liegen. Dies führt dazu, dass sich viele Befragte selbst als tolerant bezeichnen, dies jedoch nur zutrifft, wenn sie ihr eigenes Verständnis von Toleranz anwenden. Neben einem Interview, das wir mit dem Studienleiter und Gründer des Forschungsinstituts Sotomo Michael Hermann geführt haben, widmen wir uns in dieser Folge (bescheiden wie wir sind) auch den grossen philosophischen Fragen: Wo sind die Grenzen der Toleranz und wie viel Toleranz schulden wir den Intoleranten? Und was hat Toleranz mit gegenseitigem Respekt zu tun? (Fast) alle Antworten gibt's im Podcast.
Am Freitagabend ereignete sich auf dem Stadtfest in Solingen ein tödlicher Messerangriff, bei dem drei Menschen getötet und acht weitere verletzt wurden. Der mutmassliche Täter, ein 26-jähriger syrischer Asylbewerber, stellte sich am Samstag der Polizei. Dieser Vorfall hat auch in der Schweiz Besorgnis ausgelöst und wirft die Frage auf: Wie sicher sind wir hier vor islamistischen Anschlägen? In dieser Folge diskutieren Maria-Rahel Cano und Camille Lothe die Hintergründe der Tat, die Risikolage in der Schweiz und mögliche Massnahmen zur Terrorabwehr.
Vor zehn Jahren schlug Raphael M. zum ersten Mal zu. Das Basler Strafgericht verurteilte Raphael M. 2015 wegen zweifachen Mordes. Es verzichtete auf eine Strafe, weil es ihn wegen seiner Schizophrenie für schuldunfähig hielt. Stattdessen ordnete es eine Therapie in einer geschlossenen Einrichtung an. Bei einem unbegleiteten Ausgang soll der Doppelmörder erneut eine Frau getötet haben. Wie konnte es soweit kommen? Wer trägt die Verantwortung? Und wäre rückblickend eine ordentliche Verwahrung die richtige Entscheidung gewesen? Maria-Rahel Cano und Camille Lothe widmen sich in dieser Folge dem erneuten Tötungsdelikt in Basel.
Die olympische Flamme ist erloschen, doch unvergessliche Momente bleiben. Ob skurrile Breakdance-Moves, eiskalte Schützen oder das bräunliche Wasser der Seine - die Olympischen Spiele 2024 sorgten für gesellschaftspolitischen Diskussionsstoff. Auch die Goldmedaille der algerischen Boxerin Imane Khelif. Maria-Rahel Cano spricht über ihre Erfahrungen als Boxerin und Camille Lothe wagt einen Ausblick. Bei den kommenden Paralympics dürfte die nächste grosse Gender-Debatte bereits entbrannt sein.
In nur 46 Sekunden besiegte die algerische Boxerin Imane Khelif ihre italienische Gegnerin im olympischen Boxturnier der Frauen. Danach entbrannte eine Debatte über Fairness im Frauensport, die Sicherheit der Athletinnen und die Frage: Was ist eine Frau? Denn Imane Khelif wurde 2023 vom Internationalen Boxverband aus der Frauenkategorie ausgeschlossen. Grundlage waren nicht näher spezifizierte Geschlechtstests. Für das Internationale Olympische Komitee kein Argument für einen Ausschluss. Imane Khelif sei als Frau geboren, so stehe es auch in ihrem Pass. Ein richtiger Entscheid? Camille Lothe spricht mit Michèle Binswanger über Fairness für Frauen, klare Regeln und die Sicherheit von Frauen im Sport.
Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 2024 wird ein Spektakel für die Geschichtsbücher. Die Inszenierung der Stadt Paris begeistert - und provoziert mit einer umstrittenen Abendmahlsdarstellung. Es geht um eine Szene, in der Leonardo da Vincis Gemälde des letzten Abendmahls mit Drag-Künstlern gezeigt wird. Blasphemie oder künstlerische Freiheit? Wir haben es diskutiert.
Anmerkung: Diese Episode wurde letzte Woche aufgezeichnet, bevor Joe Biden seinen Rückzug aus dem Rennen um die US-Präsidentschaft bekannt gab. In dieser Folge geht es um eine Frage, die über Leben und Tod entscheidet: Die Suizidkapsel von Philip Nitschke hat für Aufregung gesorgt und die Debatte um den «Sterbetourismus» neu entfacht. Grund genug, die Sterbehilfe in der Schweiz genauer unter die Lupe zu nehmen und die Kontroverse der Sterbehilfe zu diskutieren.
Studentenverbindungen gelten als verschlossen und ihre Mitglieder als trinkfest. Doch was steckt hinter der Begeisterung für diese Tradition? Maria-Rahel Cano, selbst Mitglied in einer Studentenverbindung, gibt persönliche Einblicke und räumt mit Klischees auf. Getrunken wird nicht nur in der Studentenstube: Ein Nationalrat spricht anonym von «starken Alkoholikern im Parlament». Ein schwerer Vorwurf, den es natürlich zu diskutieren gilt. Anmerkung: Der Podcast wurde am Freitag vor dem Attentat auf Donald Trump aufgenommen.
Spanien und Frankreich stehen heute nicht nur beim Fussball im Mittelpunkt, sondern auch bei den Nebelspalterinnen. Während Camille die Wahlen in der französischen Arena bewertet, berichtet Maria-Rahel von ihren Erfahrungen in einer spanischen Arena. Mit 37,1 Prozent der Stimmen gewinnt die Partei von Marine Le Pen in Frankreich «nur» 143 der 577 Sitze. Die Linke hingegen erhält 26 Prozent der Stimmen, aber 180 Sitze. Wie ist das möglich? Das Wahlsystem in Frankreich ist nicht nur kompliziert, es hat auch seine Tücken. Kritiker sprechen sogar von einer «republikanischen Monarchie». Camille Lothe, Politikwissenschaftlerin und Französin, ordnet die Ergebnisse ein und wagt eine Prognose für die Präsidentschaftswahlen 2027. Von den französischen Wahlen bis zu Touristen in Sandalen: Was passiert, wenn Amateur-Toreros sich mit einem Stier messen wollen? Das Spektakel «Bous a la Mar» in Spanien gibt Antworten. So viel sei verraten: Kants Theorie vom vernünftigen Menschen wird dabei deutlich in Frage gestellt. Maria-Rahel war am vergangenen Wochenende Zeugin dieser umstrittenen Tradition und berichtet über den «Stierkampf light».
Was haben Dating-Apps und die Politik gemeinsam? Man hat anfangs hohe Erwartungen und wird später bitter enttäuscht. Nein, Spass beiseite: In dieser Folge gehen Camille und Maria-Rahel der These nach, dass Politik unser Dating-Verhalten nicht nur beeinflusst, sondern sogar massgeblich bestimmt.
Die 25-jährige PH-Studentin Chiara sitzt seit ihrem 16. Lebensjahr im Rollstuhl. Mit ihr spricht Maria-Rahel über die Repräsentation von Menschen mit Behinderung in Politik und Gesellschaft und darüber, was für sie echte Inklusion bedeutet. Eine selbstbestimmte junge Frau, die durch einen Schicksalsschlag ihr Leben umkrempeln musste, erzählt in diesem Podcast von ihren alltäglichen Erfahrungen, die ihr Leben im Rollstuhl prägen. Chiara erklärt, was sich aus ihrer Sicht im Umgang mit Rollstuhlfahrern ändern muss und warum sie auf Eigenmotivation statt auf Vorschriften setzt. Mit ihren Ansichten scheint die Studentin nicht dem Bild zu entsprechen, dass sie Opfer ihrer Umstände ist und sich durch Sprache oder Gesellschaft diskriminiert fühlt. «Ich bin behindert!», sagt sie im Podcast immer wieder - wenn auch mit einem Lächeln auf den Lippen.
Der Frauenstreik sollte etwas Verbindendes sein – so die Idee 1991. Heute heisst er feministischer Streik und die Anliegen von TINFA* stehen an erster Stelle. Ja, das F steht tatsächlich noch für Frau. Obwohl in den Forderungen des feministischen Streikkollektivs an der Universität Bern das Wort Frau inexistent ist. Maria-Rahel Cano und Camille Lothe haben sich unter den Feministinnen umgehört und bei den Parlamentarierinnen im Bundeshaus nachgefragt.
Die EU hat am vergangenen Wochenende ein neues Parlament gewählt. Die Ergebnisse zeigen den erwarteten Rechtsrutsch, der in der Vergangenheit in ganz Europa zu beobachten ist. Eher überraschend ist jedoch der Siegeszug der AfD in Deutschland. Nach den vorläufigen Ergebnissen ist die rechtsextreme Partei nicht nur zweitstärkste Kraft in Deutschland (im Osten sogar die stärkste), sondern konnte auch viele Stimmen bei jungen und ehemals grünen Wählern sichern. Hinzu kommt, dass insgesamt 590.000 Menschen, die 2019 noch die SPD gewählt haben, dieses Jahr ihre Stimme der AfD gaben. Einmal mehr bestätigt sich: Die Skandale der AfD, die Demonstrationen gegen Rechts und die schlechte Presse scheinen viele Wählerinnen und Wähler nicht beeindruckt zu haben. Im Gegenteil: Die Hälfte der Wählerinnen und Wähler gab in einer Nachbefragung an, der Ampel-Regierung einen Denkzettel verpassen zu wollen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat nach ähnlich schlechten Ergebnissen die Nationalversammlung aufgelöst und Neuwahlen angesetzt. Wäre ein solcher Schritt auch in Deutschland angebracht? Und welche Auswirkungen haben diese politischen Verschiebungen auf die Schweiz? Das und vieles mehr in der aktuellen Folge Nebelspalterinnen. Notiz am Rande: Falls du auch ein «Chrüsimüsi» mit all diesen europäischen Räten und Gremien hast, dann empfehlen wir dir, bei den ersten paar Minuten ganz genau hinzuhören. Da gibt es ein kurzes «EU for Dummies» mit Maria-Rahel. Wir schauen in die nächste Woche: Am Freitag, den 14. Juni, findet der feministische Streik statt, und wir werden uns diesen nicht entgehen lassen. Da kommt ihr ins Spiel: Welche Fragen sollen wir den Feminist*innen stellen? Und noch wichtiger: Wie viele Biere brauchen wir, um den Tag zu überstehen? Eure Fragen und Literangaben könnt Ihr senden an: redaktion@nebelspalter.ch. Wir freuen uns!
In Mannheim greift ein Afghane mehrere Menschen mit einem Messer an. Der bayerische Islamkritiker Stürzenberger und weitere Personen werden verletzt. Ein Polizist erliegt seinen Verletzungen. Was steckt hinter der Tat? Wie können Messerattacken verhindert werden? Camille Lothe diskutiert heute mit Deborah Scharpf, Maria-Rahel Cano darf (und muss) währenddessen fleissig lernen.
Nach dem ESC Sieg fordert Nemo die Einführung eines dritten Geschlechts. Der Bundesrat hat dies bereits 2022 abgelehnt. Die gesellschaftlichen Voraussetzungen dafür seien nicht gegeben. Maria-Rahel und Camille Lothe fragen sich: Gibt es nicht eine liberalere Lösung dafür? Die Antwort gibt Martin Hartmann, Präsident der Libertären Partei Schweiz. Er meint: Alle Geschlechtseinträge sollten abgeschafft werden. Was würde das für unser tägliches Leben bedeuten? Maria-Rahel Cano und Camille Lothe wagen ein Gedankenexperiment.