Ökumene im Advent, das ist das seit 2005 aktive Format "Advent-online.de", denn die Impulse werden abwechselnd von evangelischen und katholischen Autorinnen und Autoren aus der katholischen und evangelischen Kirche in Baden-Württemberg erstellt. Frauen
Eine Kooperation der vier Kirchen in Baden-Württemberg (Erzbistum Freiburg, Evangelische Landeskirche Baden, Diözese Rottenburg-Stuttgart und Evangelische Landeskirche Württemberg)
Am Ende der Weihnachtszeit fragen wir uns als Redaktionsteam von Advent-Online: Was hat's gebracht? Eine Frage, die gerade auch zum Impulsthema in dieser Advents- und Weihnachtszeit passt: Nimm's persönlich!
Pläne schmieden oder eher auf Sicht fahren? Wie soll man ins neue Jahr gehen? Dan Peter, Pressesprecher der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, entdeckt bei Jesus eine Art Gegenrede zum Vorsorgen und Vorsätzen.
Bibel und Traditionen, um beides in Einklang zubringen, dazu braucht es manchmal ein AHA-Erlebnis. Von solch einem erzählt uns heute Jennifer Berger, Pfarrerin in der evangelischen Landeskirche in Württemberg.
Kinder hungern, ertrinken, werden getötet. Vom Gegenbild, dem Kind in der Krippe, erzählt heute Ute Niethammer, Landeskirchliche Beauftragte für die Prädikant:innenarbeit in der evangelischen Landeskirche in Baden.
Jennifer Berger, Pfarrerin der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, mag Menschen, die auch mal ruhig sein können, Menschen mit Tiefgang. Dazu gehören für sie auch die Hirten aus der Weihnachtsgeschichte.
Und immer wieder diese Engel. In der Weihnachtsgeschichte und in den Geschäften. Warum aber und welche Aufgabe haben sie eigentlich? Dieser Frage geht Sebastian Scotti, Pastoralreferent im Erzbistum Freiburg, nach.
Auch wenn sie in der biblischen Weihnachtsgeschichte gar nicht vorkommen, widmet sich Petra Renz in ihrem Impuls Ochs und Esel. Sind sie ihr vielleicht näher als gedacht?
An Heiligabend stellt sie ihre Krippe auf, bunt und ungewohnt. Von der Hoffnung, die von dieser Krippe ausgeht, erzählt Pfarrerin Magdalena Smetana aus Tübingen.
Was voller Freude begann, artete in Stress aus - von seinen Schwierigkeiten über die Prophetin Hanna zu schreiben erzählt Björn Siller, Referent für die Pastoral im Internet aus dem Erzbistum Freiburg.
Alt und glücklich ist Simeon in seinen Augen. Rundfunkpfarrer i.R. Wolf-Dieter Steinmann (Ettlingen) will sich in dessen Gewissheit „Alles wird gut“ üben.
Endlich trifft man sich wieder. Die erste Begegnung nach einer langen Corona-Pause und es wird nichts so wie gedacht. Von einer leibhaftigen Begegnung erzählt Regina Wacker, Fachreferentin für Notfallseelsorge im Erzdiözese Freiburg und der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
Das ganze Jahr über Videokonferenzen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind auf „Kacheln“ zu sehen. Doch was ist das? Bei Prälat Traugott Schächtele (Schwetzingen) hat sich ein Adventsengel dazwischen gemogelt.
Sie kommt viel zu spät zu einer Verabredung. Doch die Freundin hat auf sie gewartet und begeistert sie mit ihrem Vorschuss an Vertrauen. Darüber schreibt Viktoria Dinkelaker, Theologiestudentin aus Heidelberg.
Marias Antwort ist ein Lobpreis, aber bin ich dazu auch fähig? Dieser Frage geht Natalie Wittek nach, Theologin aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart und Mitarbeiterin der DB Fernverkehr AG.
Heute nimmt Maritta Lieb, Gemeindereferentin und Trauerbegleiterin aus dem Erzbistum Freiburg, Elisabeth in den Blick und entdeckt bei ihr Eigenschaften, die sie gerne selber hätte. Sie fragt sich: Wie ist das bei mir?
Die Engel sagen es jedes Mal: Fürchte dich nicht! Und doch bebt unser Herz in jenen Momenten, in denen wir einem Engel begegnen. Das war damals so bei Maria und das ist heute noch so, in Momenten, von denen Silvia Klein, ehrenamtliche Mitarbeiterin im Erzbistum Freiburg, erzählt.
Ein Kind wird geboren, millionenfach geschehen und doch immer wieder einzigartig. Davon erzählen Namen, die eine Botschaft sind. Davon erzählen aber auch die Gefühle, wenn man zum ersten Mal ein Neugeborenes in Händen halten darf. Davon berichtet heute Bernd Reiser, Pastoralreferent aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
Der Prophet Jesaja ist eine zentrale Person in der Adventszeit. Aber was sagt er uns heute und wenn wir das was er uns sagt persönlich nehmen, was bedeutet das. Darüber hat Pfarrer Christian Mario Hess, Klinikseelsorger in Heidelberg, nachgedacht, mit Unterstützung einer Schülerin.
Wie sieht das Leben eigentlich aus, während man wartet? Davon erzählt Björn Siller aus dem Erzbistum Freiburg im heutigen Impuls von advent-online.de.
Beim Warten müssen wir oft eine Nummer ziehen. Wie es sein kann, so eine Nummer zu „sein“ und wie man aus der Nummer wieder herauskommt, analysiert Pamela Barke, evangelische Landeskirche Württemberg, heute in Advent online- „Ihre Wartezeit beträgt“.
Wartezeit fordert einen heraus! Wie es ist, unvorbereitet mit ganz anderen Menschen als gewohnt zusammenzukommen, zu warten, davon erzählt im heutigen Advent-Online-Beitrag Georg Henn, aus der Erzdiözese Freiburg.
Erwartet sein ist schön. Aber das ist man wohl nicht immer. Manchmal muss man sich beeilen, manchmal steht man vor verschlossener Tür. Und manchmal ist das Gegenteil der Fall. Davon erzählt Ute Niethammer, Evangelische Landeskirche in Baden heute in Advent online- „Ihre Wartezeit beträgt…“.
Es kann ziemlich dauern, wenn andere über einen entscheiden, hat auch Lioba Jörg aus dem Erzbistum Freiburg, erfahren. Wie es ihr in dieser besonderen Wartezeit ging, das könnt hier hier hören.
So eine Wartezeit kann ganz schön verändern. Wie, das überlegt Dan Peter, Evangelische Landeskirche in Württemberg, im heutigen Advent online -„Ihre Wartezeit beträgt…“ und erinnert uns an unseren Keller und unseren Kleiderschrank.
Netter ist es ja immer, wenn man ganz drin ist oder ganz draußen. Dazwischen - ist irgendwie, sagen wir: doof. Autospiegel, durch die man nichts mehr sehen kann, ja übrigens auch. Aber hört selbst im heutigen Impuls von Advent online- „Ihre Wartezeit beträgt…“ was Petra Renz, Diözese Rottenburg-Stuttgart dazu zu sagen hat.
Gleich, schon, und jetzt. Diese Worte fallen oft beim Warten. Aber wie das jemand versteht, ist echt unterschiedlich. Heute in Advent online- „Ihre Wartezeit beträgt…“: das schon. Hört bei uns rein, was das für Traugott Schächtele, Evangelische Landeskirche in Baden, heißt. Spoiler: Heiß ist schon mal das richtige Stichwort.
Warten mit Engelsgeduld, Warten auf Godot, oder eben: mit Simeon. Jedenfalls mit Wartegedudel. Wie das geht, erfahrt ihr in unserem heutigen Impuls von Advent online- „Ihre Wartezeit beträgt…“ von Sebastian Scotti, Erzdiözese Freiburg.
In so einer Warteschlange war wahrscheinlich jeder einmal, in der es in unserem ersten Beitrag von Advent online „Ihre Wartezeit beträgt…“ geht. Pamela Barke, Evangelische Landeskirche in Württemberg geht das auch so. Was dabei herauskommen könnte, gibt es hier zum anhören.
Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war. In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat der Engel des Herrn zu ihnen und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt. Ein Impuls der evangelischen und katholischen Bischöfe in Baden-Württemberg Landesbischof Prof. Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh, Evangelische Landeskirche in Baden Erzbischof Stephan Burger, Erzdiözese Freiburg Bischof Dr. Gebhard Fürst, Diözese Rottenburg-Stuttgart Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July, Evangelische Landeskirche in Württemberg
Maria ist unverheiratet schwanger. Sie besucht ihre ebenfalls schwangere Verwandte Elisabeth. Nach einigen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa. Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabeth. Als Elisabeth den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabeth vom Heiligen Geist erfüllt. Lukas 1,39-41 Autorin: Jennifer Berger Pfarrerin in Unterhausen-Honau, Evangelische Landeskirche in Württemberg
Entgegen der Tradition, erhält der Sohn von Zacharias und Elisabeth nicht den Namen eines Familienmitglieds. Am achten Tag kamen sie zur Beschneidung des Kindes und wollten ihm den Namen seines Vaters Zacharias geben. Seine Mutter aber widersprach ihnen und sagte: Nein, er soll Johannes heißen. Sie antworteten ihr: Es gibt doch niemand in deiner Verwandtschaft, der so heißt. Da fragten sie seinen Vater durch Zeichen, welchen Namen das Kind haben solle. Er verlangte ein Schreibtäfelchen und schrieb zum Erstaunen aller darauf: Sein Name ist Johannes. Im gleichen Augenblick konnte er Mund und Zunge wieder gebrauchen, und er redete und pries Gott. Lukas 1,59-64 Autor: Jochen Wiedemann Stabsstelle Mediale Kommunikation, Diözese Rottenburg-Stuttgart
Der Theologe, Journalist und Schriftsteller Jochen Klepper schrieb 1938 das Adventslied „Die Nacht ist vorgedrungen“. Verfolgt durch das Nazi-Regime findet er trotzdem Worte für Trost und Hoffnung. Die Nacht ist schon im Schwinden, macht euch zum Stalle auf! Ihr sollt das Heil dort finden, das aller Zeiten lauf von Anfang an verkündet, seit eure Schuld geschah. Nun hat sich euch verbündet, den Gott selbst ausersah. Adventslied Autor: Prof. Traugott Schächtele Prälat im Kirchenkreis Nordbaden, Evangelische Landeskirche in Baden
Dem Tempelpriester Zacharias und seiner Frau Elisabeth wird in hohem Alter ein Kind verheißen. Zacharias verschlägt es darauf die Sprache. Der Engel aber sagte zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias! Dein Gebet ist erhört worden. Deine Frau Elisabeth wird dir einen Sohn gebären; dem sollst du den Namen Johannes geben. Inzwischen wartete das Volk auf Zacharias und wunderte sich, dass er so lange im Tempel blieb. Als er dann herauskam, konnte er nicht mit ihnen sprechen. Da merkten sie, dass er im Tempel eine Erscheinung gehabt hatte. Er gab ihnen nur Zeichen mit der Hand und blieb stumm. Bald darauf empfing seine Frau Elisabeth einen Sohn und lebte fünf Monate lang zurückgezogen. Sie sagte: Der Herr hat mir geholfen; er hat in diesen Tagen gnädig auf mich geschaut und mich von der Schande befreit, mit der ich in den Augen der Menschen beladen war. Lukas 1,13.21-22.24-25 Autorin: Anja Dörner Pastoralreferentin und Religionslehrerin, Erzdiözese Freiburg
In der ägyptischen Sklaverei ließ der Pharao alle männlichen Neugeborenen der Israeliten töten. Die Ägypter befürchteten, dass das Volk der Israeliten zu groß werden würde. Aber der Plan geht nicht auf … Die Tochter des Pharao kam herab, um im Nil zu baden. Ihre Dienerinnen gingen unterdessen am Nilufer auf und ab. Auf einmal sah sie im Schilf das Kästchen und ließ es durch ihre Magd holen. Als sie es öffnete und hineinsah, lag ein weinendes Kind darin. Sie bekam Mitleid mit ihm und sie sagte: Das ist ein Hebräerkind. Die Tochter des Pharao nahm ihn als Sohn an, nannte ihn Mose und sagte: Ich habe ihn aus dem Wasser gezogen. Exodus 2,5-6.10b Autorin: Lucie Panzer Rundfunkpfarrerin SWR, Evangelischen Landeskirche in Württemberg
Bei Gott ist nichts unmöglich. Da fiel Abraham auf sein Angesicht nieder und lachte. Er dachte: Können einem Hundertjährigen noch Kinder geboren werden und kann Sara als Neunzigjährige noch gebären? [Gott sprach:] Deine Frau Sara wird dir einen Sohn gebären und du sollst ihn Isaak nennen. Ich werde meinen Bund mit ihm schließen als einen ewigen Bund für seine Nachkommen. Genesis 17,17.19
Das Ende der Paradieserzählung führt die Mühen des menschlichen Lebens auf den Ungehorsam der Menschen gegenüber Gott zurück. Zur Frau sprach Gott: Viel Mühsal bereite ich dir sooft du schwanger wirst. / Unter Schmerzen gebierst du Kinder. / Du hast Verlangen nach deinem Mann / er aber wird über dich herrschen. Zu Adam sprach er: Weil du auf deine Frau gehört und von dem Baum gegessen hast, von dem zu essen ich dir verboten hatte: so ist verflucht der Ackerboden deinetwegen. / Unter Mühsal wirst du von ihm essen / alle Tage deines Lebens. Genesis 3,16-17 Autorin: Corinna Seeberger Pfarrerin, Evangelische Landeskirche in Baden
Aus einem Gespräch zwischen dem jüdischen Religionsgelehrten Nikodemus und Jesus Jesus sagte zu Nikodemus: Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen. Nikodemus entgegnete ihm: Wie kann ein Mensch, der schon alt ist, geboren werden? Er kann doch nicht in den Schoß seiner Mutter zurückkehren und ein zweites Mal geboren werden. Jesus antwortete: Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen. Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; was aber aus dem Geist geboren ist, das ist Geist. Johannesevangelium 3,3-6 Autorin: Ingrid Lemberg Dozentin am katholischen Bildungszentrum Heidelberg, Erzdiözese Freiburg
In den Sprüchen Salomons vermittelt die personifizierte Weisheit zwischen Gott und Mensch. Der Herr hat mich geschaffen im Anfang seiner Wege, / vor seinen Werken in der Urzeit; in frühester Zeit wurde ich gebildet, / am Anfang, beim Ursprung der Erde. Als er die Fundamente der Erde abmaß, / da war ich als geliebtes Kind bei ihm. Ich war seine Freude Tag für Tag / und spielte vor ihm allezeit. Wohl dem, der auf mich hört, / der Tag für Tag an meinen Toren wacht / und meine Türpfosten hütet. Wer mich findet, findet Leben / und erlangt das Gefallen des Herrn. Sprichwörter 8,22-23.30.34-35 Autor: Markus Eckert Pfarrer in Oeffingen, Evangelische Landeskirche in Württemberg
Der Theologe, Journalist und Schriftsteller Jochen Klepper schrieb 1938 das Adventslied „Die Nacht ist vorgedrungen“. Verfolgt durch das Nazi-Regime findet er trotzdem Worte für Trost und Hoffnung. Gott will im Dunkel wohnen und hat es doch erhellt. Als wollte er belohnen, so richtet er die Welt. Der sich den Erdkreis baute, der lässt den Sünder nicht. Wer hier dem Sohn vertraute, kommt dort aus dem Gericht. Autorin des Beitrages: Margret Schäfer-Krebs Fachreferentin für Liturgie und Ökumene, Diözese Rottenburg-Stuttgart
Der Epheserbrief erklärt, wie Christen mit anderen Menschen und Mitgeschöpfen umgehen sollen. Legt den alten Menschen ab, der in Verblendung und Begierde zugrunde geht, ändert euer früheres Leben und erneuert euern Geist und Sinn! Zieht den neuen Menschen an, der nach dem Bild Gottes geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit! Epheserbrief 4,22-24 Autor: Wolf-Dieter Steinmann Rundfunkpfarrer beim SWR, Evangelische Landeskirche in Baden
Nach der Sintflut schließt Gott mit der Menschheit einen neuen Bund: Ich will die Erde wegen des Menschen nicht noch einmal verfluchen; denn das Trachten des Menschen ist böse von Jugend an. Ich will künftig nicht mehr alles Lebendige vernichten, wie ich es getan habe. So lange die Erde besteht, / sollen nicht aufhören / Aussaat und Ernte, Kälte und Hitze, / Sommer und Winter, Tag und Nacht. Genesis 8,21b-22 Autor: Volker Schwab Gemeindereferent, Erzdiözese Freiburg
Dem Leid Israels im babylonischen Exil setzt das Buch Jesaja die Vision eines neuen Israels und einer besseren Zukunft entgegen. Denn schon erschaffe ich einen neuen Himmel / und eine neue Erde Dort gibt es keinen Säugling mehr, / der nur wenige Tage lebt, und keinen Greis, / der nicht das volle Alter erreicht; wer als Hundertjähriger stirbt, / gilt noch als jung. Sie arbeiten nicht mehr vergebens / sie bringen nicht Kinder zur Welt für einen jähen Tod. Denn sie sind die Nachkommen der vom Herrn Gesegneten / und ihre Sprösslinge zusammen mit ihnen. Jesaja 65,17b.20a.23 Autor: Dan Peter Pfarrer, Geschäftsführer des evangelischen Medienhaus GmbH Ev. Landeskirche Württemberg
Das Buch Jesaja richtet sich an das Volk Israel im babylonischen Exil. Für Jesaja liegt der Grund für die Situation im Fehlverhalten der Israeliten. Nein, was zwischen euch und eurem Gott steht, / das sind eure Vergehen; eure Sünden verdecken sein Gesicht, / sodass er euch nicht hört. Denn eure Hände sind mit Blut befleckt, / eure Finger mit Unrecht. Eure Lippen lügen, / eure Zunge flüstert (Worte voll) Bosheit. Keiner bringt gerechte Klagen vor, / keiner hält ehrlich Gericht. Man stützt sich auf Nichtigkeiten / und stellt haltlose Behauptungen auf; man geht schwanger mit Unheil / und bringt Verderben zur Welt. Jesja 59,2-4 Autor: Eckhard Raabe Stabsstelle Mediale Kommunikation, Diözese Rottenburg-Stuttgart
Wie ergeht es letztlich denen, die Unrecht tun, wenn Gott Gerechtigkeit übt? Diese Frage stellt sich Psalm 7 und kommt zu folgendem Schluss: Wenn der Frevler sein Schwert wieder schärft, / seinen Bogen spannt und zielt, dann rüstet er tödliche Waffen gegen sich selbst, / bereitet sich glühende Pfeile. Er hat Böses im Sinn; / er geht schwanger mit Unheil und Tücke gebiert er. Er gräbt ein Loch, er schaufelt es aus, / doch er stürzt in die Grube, die er selber gemacht hat. Seine Untat kommt auf sein eigenes Haupt, / seine Gewalttat fällt auf seinen Scheitel zurück. Psalm 7,13-17 Autorin: Sabine Kast-Streib Direktorin des Zentrums für Seelsorge (ZfS) und Leitung der Abteilung Seelsorge, Evangelische Landeskirche in Baden
Im Brief an die Römer bringt Paulus seine Theologie auf den Punkt. Der Mensch verdankt seine Erlösung allein der Gnade Gottes. Wisst ihr denn nicht, dass wir alle, die wir auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind? Wir wurden mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod; und wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde, so sollen auch wir als neue Menschen leben. Wenn wir nämlich ihm gleich geworden sind in seinem Tod, dann werden wir mit ihm auch in seiner Auferstehung vereinigt sein. Römerbrief 6,3-5
Der Theologe, Journalist und Schriftsteller Jochen Klepper schrieb 1938 das Adventslied „Die Nacht ist vorgedrungen“. Verfolgt durch das Nazi-Regime findet er trotzdem Worte für Trost und Hoffnung. Die Nacht ist vorgedrungen der Tag ist nicht mehr fern. So sei nun Lob gesungen dem hellen Morgenstern. Auch wer zur Nacht geweinet, der stimme froh mit ein. Der Morgenstern bescheinet auch deine Angst und Pein. Autor: Thorsten Eißler Pfarrer Pressesetelle, Evangelische Landeskirche in Württemberg
Der Brief an die Gemeinde in Kolossai erzählt von der Bedeutung des Erlösers Jesus Christus für die gesamte Schöpfung. Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, / der Erstgeborene der ganzen Schöpfung. Denn in ihm wurde alles erschaffen / im Himmel und auf Erden, / das Sichtbare und das Unsichtbare, / Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; / alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen. Er ist vor aller Schöpfung, / in ihm hat alles Bestand. Er ist das Haupt des Leibes, / der Leib aber ist die Kirche. / Er ist der Ursprung, / der Erstgeborene der Toten; / so hat er in allem den Vorrang. Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen, / um durch ihn alles zu versöhnen. Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen, / der Friede gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut. Kolosserbrief 1,15-20 Autor: Weihbischof Thomas Maria Renz Leiter der Hauptabteilungen Jugend sowie Orden, Säkularinstitute und geistliche Gemeinschaften im Bischöflichen Ordinariat Rottenburg-Stuttgart
In Athen diskutiert Paulus mit den Griechen über Gottesvorstellungen. Sein Bild eines einzigen allmächtigen Gottes widersprach den Vorstellungen der Athener. Gott, der die Welt erschaffen hat und alles in ihr, er, der Herr über Himmel und Erde, wohnt nicht in Tempeln, die von Menschenhand gemacht sind. Er hat aus einem einzigen Menschen das ganze Menschengeschlecht erschaffen, damit es die ganze Erde bewohne. Er hat für sie bestimmte Zeiten und die Grenzen ihrer Wohnsitze festgesetzt. Sie sollten Gott suchen, ob sie ihn ertasten und finden könnten; denn keinem von uns ist er fern. Denn in ihm leben wir, bewegen wir uns und sind wir. Apostelgeschichte 17,24.26-28a Autor: Mathias Goseberg Pfarrer, Evangelische Landeskirche in Baden
In der Bibel gibt es Bücher, die nicht zum festen Schriftenkanon gehören. Das Buch der Weisheit ist eines davon. In einem Gebet deutet das Volk Israel seinen Bund mit Gott als Erfolgsgeschichte. Am Ende steht der Dank für Gottes Beistand. Du liebst alles, was ist, und verabscheust nichts von allem, was du gemacht hast; denn hättest du etwas gehasst, so hättest du es nicht geschaffen. Wie könnte etwas ohne deinen Willen Bestand haben, oder wie könnte etwas erhalten bleiben, das nicht von dir ins Dasein gerufen wäre? Du schonst alles, weil es dein Eigentum ist, Herr, du Freund des Lebens. Weisheit 11,24-26 Autor: Dr. Thomas Dietrich Pfarrer, Leiter der Abteilung Sozialpastoral im Erzbischöflichen Seelsorgeamt, Erzdiözese Freiburg
In der Bibel gibt es Bücher, die nicht zum festen Schriftenkanon gehören. Das Buch der Weisheit ist eines davon. In einem Gebet deutet das Volk Israel seinen Bund mit Gott als Erfolgsgeschichte. Am Ende steht der Dank für Gottes Beistand. Autor: Tobias Weimer Pfarrer der Matthäuskirchengemeinde in Backnang, Evangelische Landeskirche in Württemberg
In der Bibel gibt es Bücher, die nicht zum festen Schriftenkanon gehören. Das Buch Judith ist eines davon. Es erzählt von der Unterdrückung des Volkes Israel durch die Assyrer. Die gottesfürchtige Witwe Judit befreit durch ihren tatkräftigen Einsatz ihr Volk aus der Tyrannei und dankt Gott mit einem Lied. Autorin: Dr. Claudia Guggemos Pastoralreferentin, Katholische Erwachsenenbildung Reutlingen, Diözese Rottenburg-Stuttgart