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Deutschland ist eines der Länder, in denen Erfolg oder Misserfolg von Schülern und Schülerinnen immer noch stark vom Elternhaus abhängen. Das sogenannte Startchancenprogramm der Bundesregierung soll benachteiligte Kinder und Jugendliche besser fördern. Was das Programm bewirken kann, erläutert der Bildungsexperte Armin Himmelrath im SWR. Deutschlandweit hat das Förderprogramm einen Finanzrahmen von bis zu 20 Milliarden Euro. Für Rheinland-Pfalz bedeutet das: 200 Brennpunkt-Schulen erhalten ab jetzt jährlich zusätzlich Millionenbeträge für die Ausstattung, für Fachkräfte oder Förderangebote in Deutsch und Mathematik. In Baden-Württemberg sollen Schulen mit zusätzlich 2,6 Milliarden Euro gefördert werden. In Rheinland-Pfalz soll es insgesamt 1 Milliarde Euro sein. Das Startchancen-Programm sei das größte und langfristigste Bildungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, sagte Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) der Deutschen Presse-Agentur. Bildungsexperte Armin Himmelrath sagt im Gespräch mit dem SWR, zwar seien die angekündigten 20 Milliarden ein hoher Betrag – allerdings werde das Geld auf 10 Jahre verteilt. "Pro Jahr bleiben 2 Milliarden Euro übrig, die dann auch noch verteilt werden an 4.000 Schulen." Pro Schule seien es dann 500.000 Euro – immerhin: Eine halbe Million Euro zusätzlich – "da hat die Schule schon etwas in der Hinterhand und hat Chancen, damit tatsächlich etwas zu starten." Andererseits könnten die Schulen nicht frei über das Geld verfügen. Für welche Bereiche der Zuschuss ausgegeben werden dürfe, sei klar festgelegt. "Da wird es dann schon sehr kleinteilig."
Es ist ziemlich genau einen Monat her, dass das so genannte Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung, die Borchert-Kommission, hingeworfen hat. Das Gremium unter Leitung des früheren Agrarministers Borchert sollte sich um den Umbau der Tierhaltung kümmern und damit für mehr Tierwohl sorgen. Doch die verpflichtende Kennzeichnung unterschiedlicher Haltungsstufen und die finanzielle Förderung des Umbaus der Ställe scheitert bislang an der FDP, die keinen ausreichenden Finanzrahmen dafür bereitstellen will. Und sie verweigert sich auch alternativer Möglichkeiten einer Finanzierung, etwa über eine Tierwohlabgabe. Bei alledem sind auch die Agrarminister der Länder bei ihrer Konferenz in Kiel nicht recht weitergekommen. BR-Redakteur Tobias Betz hat im Interview der Woche mit Jochen Borchert, dem Vorsitzenden der Expertenkommission, gesprochen. Und der warnt in dem Gespräch vor einem Abbau der Tierhaltung in Deutschland.
Wenn es in der EU um Geld geht, dann sind die Beträge immer sehr groß. Mit Rasmus Andresen, der bei den Verhandlungen über den Mehrjährigen Finanzrahmen dabei war, spreche ich darüber, wofür dieses Geld in Bayern eingesetzt wird, welche Erfolge es für uns Grüne bei den Verhandlungen gab und was noch besser gemacht werden sollte. Wer etwas verändern will, muss (leider) über Finanzen sprechen, also hört rein und lasst euch überraschen, wie vielseitig und spannend das Thema ist!
Moderation: Regina Pöll (ORF) und Hubert Patterer ("Kleine Zeitung"). Themen: Corona-Impfstoffbeschaffung EU, Impfmanagement Österreich, Lehren aus Pandemie, europäischer Finanzrahmen, Verhältnis EU und USA u.v.m.
Die EU hat zum Jahresende den Haushalt und damit den mehrjährigen Finanzrahmen 2021-27 verabschiedet. Die deutsche EU-Ratspräsidentschaft endet zum Jahreswechsel. Der europäische Wiederaufbaufonds "Next Generation EU" ist beschlossen. Zu einer starken EU gehören digitale Souveränität, "open strategic autonomy" und, nicht zuletzt, ein Strukturwandel zu mehr Nachhaltigkeit. Sandra Parthie, Leiterin des Brüsseler Büros des Instituts der deutschen Wirtschaft, erklärt den aktuellen Stand, ordnet ein, bewertet, schaut in die Zukunft. Sie vermittelt dabei die klare Botschaft, dass die EU noch selbstbewusster und eigenständiger in ihrer gemeinsamen Politikgestaltung werden muss. Durch das Gespräch führt Marei John-Ohnesorg, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Managerkreises der Friedrich-Ebert-Stiftung. Das Policy Paper "Fahrplan aus der Krise" finden Sie hier: http://library.fes.de/pdf-files/managerkreis/16925.pdf
Die zwölfte Folge berichtet vom Gipfel der Staats- und Regierungschefs im Dezember 1969 in Den Haag und nimmt dieses Ereignis zum Anlass, die Verfassungskonzeption zu konkretisieren, diesem Podcast zugrunde liegt. Es geht um den Dreiklang Vollendung, Vertiefung und Erweiterung, das Ende der Übergangszeit, die Gründung des Europäischen Rates, den acquis communautaire und den Davignon-Plan. Ein aktueller Exkurs beleuchtet den Streit zwischen den EU-Mitgliedstaaten über den Recovery Plan, den Mehrjährigen Finanzrahmen und den Eigenmittelbeschluss sowie den Rechtsstaatsmechanismus. Der Podcast bringt Originalzitate von Willy Brandt, dem belgischen Diplomaten Étienne Davignon und aus einer britischen Wochenschau. Literaturhinweise unter www.schorkopf.eu
Im gerade verabschiedeten mehrjährigen Finanzrahmen für die kommenden sieben Jahre nimmt erstmals die EU als Ganzes Schulden auf. Mit unserem Kollegen Ulf Schmücker aus dem Bereich Financial Markets spricht Sebastian Franke über die Einigung auf dem EU-Gipfel und über andere Themen, die die Finanzmärkte derzeit bewegen – und auch über die Sicht deutscher Verbraucher auf Schulden als Teil ihrer persönlichen Finanzsituation. Das Studiendokument zu unseren Umfrageergebnissen finden Sie hier. --- Send in a voice message: https://anchor.fm/carstenscorner/message
Vier Tage haben die EU-Länder um das Corona-Hilfspaket und den künftigen Finanzrahmen gerungen. Über die Einigung sind viele erleichtert, der Preis sorgt aber auch für Kritik - so vom grünen Europaparlamentarier Giegold:
Sobald man sich auf dem Sondergipfel einig wird, muss das EU-Parlament dem Finanzrahmen des Hilfspakets zustimmen. "Es muss sichergestellt sein, dass dieses Hilfsprogramm wirklich hilft und nicht nur Löcher stopft", sagt Markus Ferber, CSU-Europaabgeordneter.
In dieser Folge geht es um Geld. Sehr viel Geld. 1,8 Billionen € auf die nächsten sechs Jahre um genau zu sein. Ich spreche mit meinem grünen Kollegen Rasmus Andresen über eines der wichtigsten Themenfelder der EU: Die Finanzen und vor allem dem mittelfrististigen Finanzrahmen der EU. Rasmus erklärt, worum es sich dabei handelt, wie es funktioniert und warum sich eigentlich nur wenige Politiker detailliert mit Finanzen beschäftigen. Wir erklären was die Rolle des Europäischen Parlaments ist, warum sich die Mitgliedsstaaten nur schwer einig werden und wer eigentlich die „geizigen Vier“ in der EU sind. Außerdem sprechen wir darüber, warum wir es für sinnvoll halten, dass die Vergabe von EU-Geldern auch an Kriterien wie Rechtsstaatlichkeit gebunden wird.
Die Verhandlungen beim EU-Sondergipfel in Brüssel gestalten sich schwierig. Es geht um viel Geld - und um den Zusammenhalt in der EU. Welche Streitpunkte es gibt und wie wahrscheinlich eine Einigung ist. Die Staats- und Regierungschefs der EU verhandeln über den 750-Milliarden-Euro-Plan gegen die Corona-Krise. Es wird aber auch über den Finanzrahmen der EU bis 2027 gesprochen - so geht es insgesamt um bis zu 1,8 Billionen Euro. Zum ersten Mal seit Monaten trifft man sich bei diesem EU-Sondergipfel auch wieder persönlich und nicht nur per Videokonferenz. Deshalb gelten strenge Hygienemaßnahmen und es dürfen weniger Menschen vor Ort sein. Auch unser Brüssel-Korrespondent Matthias Kolb berichtet deshalb von seinem Büro aus über den Gipfel. Im Podcast erklärt er, wieso sich die Länder bisher noch nicht einig sind und was die zentralen Streitpunkte sind. Den im Podcast erwähnten Text aus der Wochenendausgabe finden Sie hier: https://bit.ly/3eEfnIX **Weitere Themen:** Georgias Gouverneur gegen Maskenpflicht, Wirecard-Manager gesteht, Bundesverfassungsgericht schützt Bürgerrechte. **Redaktion, Moderation:** Laura Terberl **Redaktion:** Jean-Marie Magro **Produktion:** Carolin Lenk, Carlo Sarsky
Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Freitag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.EU-Gipfel ringt um Einigung über Corona-Wiederaufbaufonds Die Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Länder beraten an diesem Freitag auf einem Sondergipfel über den geplanten Wiederaufbaufonds für schwer von der Corona-Krise betroffene Staaten. Auch über den Finanzrahmen bis 2027 soll eine Einigung gefunden werden. Insgesamt geht es um ein Volumen von rund 1,7 Billionen Euro. Besonders umstritten ist das von der EU-Kommission vorgeschlagene 750-Milliarden-Euro-Paket für schnelle Corona-Hilfen. Vor allem die Zuschüsse und die Konditionen der Auszahlung sorgen für Zündstoff. Gespräche im Vorfeld des Gipfels brachten keine Annäherung. Kluft zwischen Serbien und Kosovo bleibt groß Nach eineinhalb Jahren haben Serbien und das Kosovo erstmals wieder direkte Gespräche unter EU-Vermittlung geführt. Der serbische Präsident Aleksandar Vucic warf dem kosovarischen Ministerpräsidenten Avdullah Hoti nach dem Treffen in Brüssel vor, unrealistische Forderungen zu stellen. Die Unterschiede in allen wichtigen Fragen seien im Moment zu groß, sagte Vucic. Das Kosovo hatte sich 2008 von Serbien losgesagt. Anders als die meisten EU-Länder erkennt die Regierung in Belgrad die Unabhängigkeit bis heute nicht an. Die EU macht dies aber zur Vorbedingung für einen Beitritt Serbiens. Karlsruhe entscheidet über Klagen gegen Datenweitergabe an Ermittler Das Bundesverfassungsgericht veröffentlicht an diesem Freitag eine Entscheidung zum staatlichen Zugriff auf persönliche Daten von Handy- und Internetnutzern. Polizei, Bundeskriminalamt und Nachrichtendienste dürfen für ihre Arbeit die sogenannten Bestandsdaten abfragen. Dazu gehören zum Beispiel Name, Anschrift und Geburtsdatum, nicht aber einzelne Verbindungen. In den zwei Klagen gegen Datenweitergabe wird kritisiert, dass der Zugriff schon bei Ordnungswidrigkeiten erlaubt ist. In bestimmten Fällen werden auch Passwörter und PIN-Nummern herausgegeben. Finanzminister Scholz schon 2019 über Verdacht bei Wirecard informiert Bundesfinanzminister Olaf Scholz soll bereits vor knapp eineinhalb Jahren über verdächtige Vorgänge beim Dax-Unternehmen Wirecard informiert worden sein. Der SPD-Politiker sei am 19. Februar 2019 darüber unterrichtet worden, dass die Finanzaufsicht Bafin "in alle Richtungen wegen Marktmanipulation ermittelt", schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Wirecard hatte Ende Juni Insolvenz angemeldet, nachdem das Unternehmen eingestehen musste, dass in der Bilanz aufgeführte Barmittel von 1,9 Milliarden Euro nicht auffindbar seien. Berichte über neue Proteste im Iran Iranische Sicherheitskräfte sind Augenzeugenberichten zufolge mit Tränengas gegen Demonstranten in der Stadt Behbahan im Südwesten des Landes vorgegangen. Auch in anderen Städten - darunter in der Hauptstadt Teheran - gab es ein großes Sicherheitsaufgebot, wie auf Videos in sozialen Medien zu sehen war. Die Filme konnten nicht unabhängig überprüft werden. Im vergangenen Jahr hatten sich Demonstrationen wegen der schlechten Wirtschaftslage zu gewalttätigen Protesten gegen die Regierung entwickelt. Mehr als zwei Millionen Corona-Infizierte in Brasilien Mehr als zwei Millionen Menschen haben sich in Brasilien seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Das geht aus den Daten des Gesundheitsministeriums in Brasília hervor. Im größten Land Lateinamerikas starben bisher über 76.000 Menschen an oder mit dem Krankheitserreger. Nur in den USA wurden bislang mehr Corona-Infektionen und Tote registriert. Ex-VW-Manager soll aus den USA überstellt werden Ein US-Richter in Detroit hat der Überstellung des inhaftierten Ex-Volkswagen-Managers Oliver Schmidt nach Deutschland zugestimmt. Der heute 51-Jährige sollte eigentlich erst im Dezember 2022 aus der US-Haft entlassen werden. Die restliche Strafe wegen Verschwörung zum Betrug im Zusammenhang mit dem Diesel-Skandal soll er nun in Deutschland absitzen.
Autor: Klein, Bettina Sendung: Wirtschaft und Gesellschaft Hören bis: 19.01.2038 04:14
Am 1. Juli übernimmt Deutschland die EU-Ratspräsidentschaft. Wegen der Coronakrise müssten einige Themen verschoben werden, sagte der Politologe Nicolai von Ondarza im Dlf. Oberstes Ziel für Deutschland werde es sein, einen Finanzrahmen und die Mittel für den Corona-Wiederaufbaufonds auszuhandeln. Nicolai von Ondarza im Gespräch mit Birgid Becker www.deutschlandfunk.de, Interview Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Bundestags-Gesundheitsausschusses Erwin Rüddel warnt davor, dass für Krankenhäuser der „Finanzrahmen sicher noch schwieriger“ wird, gerade mit Blick auf die künftige Finanzierung der Pflegepersonalkosten über ein gesondertes Pflegebudget. „Die Lage wird sich für die Krankenhäuser nicht entspannen“, sagt Rüddel.
Sie interessieren sich für die neuesten Entwicklungen in den internationalen Märkten und suchen wirtschaftlich relevante Informationen? Mit unseren «export.news» erhalten Sie monatlich spannende Informationen zum Thema Aussenwirtschaft. https://www.s-ge.com/de/article/aktuell/eu-gelder-schaffen-moeglichkeiten-fuer-schweizer-unternehmen-polen Polen ist der grösste Profiteur der Regionalpolitik der europäischen Länder. Vor diesem Hintergrund bestehen attraktive Gelegenheiten für Schweizer Unternehmen, so eine in Zusammenarbeit mit Crido Taxand Sp erstellte Veröffentlichung des Swiss Business Hub Poland. Im mehrjährigen Finanzrahmen 2014-20 stellt die EU rund 1 Billion Euro für die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und die Förderung des Wirtschaftswachstums in Europa bereit. Das EU-Budget ist überwiegend ein Investitionsbudget und wird in Regionen eingesetzt, in denen es sinnvoll ist, Ressourcen zum Nutzen von Europa als Ganzes zu bündeln. Die europäischen Mittel tragen zu gesünderen Lebensmitteln, besseren Strassen, Eisenbahnen und Flughäfen, einer saubereren Umwelt, mehr Sicherheit an den Aussengrenzen der EU, Studienmöglichkeiten im Ausland sowie zum kulturellen Austausch bei. Das Budget für Polen für die Jahre 2014-2020 besteht in erster Linie aus der Kohäsionspolitik (82,2 Milliarden Euro) und der Gemeinsamen Agrarpolitik (32,1 Milliarden Euro). Das grösste operationelle Programm ist mit einer Zuteilung von 27,4 Milliarden Euro das operationelle Infrastruktur- und Umweltprogramm. Darauf folgt ein operationelles Programm für intelligentes Wachstum, dem 8,6 Milliarden Euro zur Verfügung stehen. Der Fokus des ersten Programms liegt auf der Entwicklung und Modernisierung der Eisenbahnen, Strassen, Brücken sowie des Energiesektors in Polen. Das zweite Programm fördert Innovationen und Ausgaben für F&E. Beide Bereiche eröffnen viele Geschäftsmöglichkeiten für Schweizer Unternehmen, die modernste Lösungen für verschiedene Anwendungen anbieten. Schweizer Unternehmen profitieren auch von den durch die Europäische Union kofinanzierten Projekten. Gute Beispiele dafür sind Unternehmen wie Stadler Rail, Schindler oder Hoval, die seit Jahren erfolgreich in Polen tätig sind. Es empfiehlt sich für jedes Schweizer Unternehmen, das Hightech-Lösungen anbietet und sich für den Eintritt in den polnischen Markt interessiert, neue Projekte zu beobachten, die aus EU-Mitteln kofinanziert werden.
Die Bundeskanzlerin rechnet beim Europäischen Rat mit sehr schwierigen Verhandlungen über den künftigen Finanzrahmen der EU. Die Mittel müssten so eingesetzt werden, dass die EU wettbewerbsfähiger und leistungskräftiger werde, erklärt Merkel.
Die Bundeskanzlerin rechnet beim Europäischen Rat mit sehr schwierigen Verhandlungen über den künftigen Finanzrahmen der EU. Die Mittel müssten so eingesetzt werden, dass die EU wettbewerbsfähiger und leistungskräftiger werde, erklärt Merkel.