In dieser Podcast-Serie "Global Empathy" spricht der Psychologe und Körperpsychotherapeut Thomas Harms mit interessanten Menschen, die sich in ihren Arbeiten und Projekten damit beschäftigen, einen emotionalen Klimawandel in unseren Selbstbeziehungen, Partnerschaften sowie unseren Verbindungen zu Gesellschaft und Natur zu ermöglichen.
Was passiert bei einem Kaiserschnitt? Welche Folgen hat er auf die betroffenen Frauen und den Aufbau der frühen Beziehung von Eltern und Kind. „Einmal Kaiserschnitt, immer Kaiserschnitt“, so lautet die weitverbreitete Formel, die viele Frauen von medizinischer Seite nach einer Sectio-Geburt ihres Kindes hören. Aber muss die Folgegeburt zwingend wieder ein Kaiserschnitt sein? Was können betroffene Mütter tun, um sich nach Kaiserschnitterfahrungen auf die nächste Geburt vorzubereiten. Thomas Harms spricht dieses Mal mit der Ärztin und systemischen Beraterin Dr. Ute Taschner über das Thema der Integration von traumatisierenden Erfahrungen rund um das Thema Kaiserschnitt.
In diesem Podcast spreche ich mit der Psychoanalytikerin Dr. Helga Krüger-Kirn über den "Mythos der guten Mutter". Konkret gehen wir der Frage nach, warum weiterhin die Ansicht vertreten wird, dass Mütter die besseren Voraussetzungen mitbringen, um ihre Kinder versorgen zu können. Warum führt das heutige Mutterideal der „Do-it-all-Mother“ zu der Erwartung, man könne Arbeit, Kinder, Partnerschaft und Selbsterfüllung locker unter einen Hut bringen. Warum haben zunehmende Erschöpfung, nachgeburtliche Depression und zunehmende Paarkonflikte etwas mit diesen herrschenden Mütterbildern und dazu noch herschenden Väterbildern zu tun? Und was könnten die gesellschaftlichen Auswege für die Zukunft sein.
In dieser neuen Folge spreche ich mit der Entwicklungsberaterin und Berührungsexpertin Mechthild Deyringer aus München über die Bedeutung einer feinfühligen. achtsamen Berührung für den Aufbau und Erhalt von lebenslangen Bindungsbeziehungen. Wann sprechen wir von einer hinreichend gelingenden Berührung? Wann berühren sie uns im tiefsten Inneren, wann lassen sie uns hingegen kalt? Mechthild Deyringer spricht aus ihren jahrzehntelangen Erfahrungen als Bindungs- und Entwicklungsberaterin junger Eltern und ihrer Babys sowie über die Fragen, warum gelingende Bindung nur als verkörperte Erfahrung denkbar ist. Weitere Infos zu ihrer Arbeit und Multiplikatoren-Ausbildung unter www.zoi-tirol.at und www.bindungdurchberuehrung.de
Babys erinnern uns an das Potenzial unserer Lebendigkeit, das wir einmal besaßen. Durch ihr Sein sind sie in der Lage in uns Erwachsenen – jenseits aller emotionalen Panzerungen und verdrängter Gefühle - etwas Urmenschliches zu berühren. In diesem Podcast spreche ich Psychotherapeuten Franz Renggli aus Basel über die Faszination der körperpsychotherapeutischen Arbeit mit Babys und Eltern. Weitere Informationen und Texte zu Franz Renggli findet Ihr unter https://www.franz-renggli.ch/
Wie können Eltern nach einem unerwarteten Verlust ihres Kindes ihr Vertrauen ins Leben zurück gewinnen? In dieser Folge spreche ich mit der Schweizer Hebamme und Krisenberaterin Franziska Maurer. Sie begleitet Eltern nach frühem Kindesverlusten vor, während und nach der Geburt. In diesem Gespräch unterhalten wir uns darüber, wie Eltern unterstützt werden können, um ihren übermäßigen Hang zur Kontrolle und die Vermeidung aller Risiken im Zusammensein mit dem Kind zu überwinden. Einen vertiefenden Online-Workshop zum Thema des Podcasts gibt es am 07. April 25. Anmeldungen und Infos unter www.zeppbremen.de
„Langsamer atmen, besser leben“ In diesem Podcast sprecht Thomas Harms mit Prof. Dr. Thomas Loew über die stresslösende Wirkung der Atmung und wie sie in den Bereichen der Psychotherapie und Medizin genutzt werden kann. Thomas Loew ist Facharzt für Psychosomatische Medizin und erforscht seit über 25 Jahren die Wirksamkeit von Atem- und Entspannungstechniken. In dem Gespräch erklärt er die gesundheitsfördernden Effekte des „Entschleunigten Atmens“. Es handelt sich um eine einfache Atemtechnik, die sich im Feld der psychosomatischen Therapie gut einsetzen lässt, um Atem- und vielfältige Angststörungen zu begleiten. Weitere Infos zu Arbeit und Forschung von Thomas Loew finden sich unter http://www.prof-loew.de/
In diesem Podcast spreche ich mit dem Psychoneuroimmunologen, Arzt und Psychotherapeuten Prof. Dr. Dr. Christian Schubert aus Innsbruck. In dem Interview geht es um die bisher weitgehend unbekannte Fraktalforschung und ihrer Bedeutung für die Organsation des menschliche Seelenlebens.
Warum kommt es zum Kontaktabbruch zwischen Eltern und ihren erwachsenen Kindern? Was sind die Entwicklungshintergründe dafür, dass Kinder - oftmals im reifen Erwachsenenalter - keinen anderen Weg sehen, als die Verbindungen mit ihren Eltern zu beenden? Thomas Harms spricht in dieser Folge mit der freien Journalistin Claudia Haarmann, die sich in ihrer psychotherapeutischen Arbeit betroffene Eltern und ihre Erwachsenen Söhne und Töchter nach innenfamiliären Bindungsabbrüchen begleitet. Viel Spaß bei diesem spannenden Gespräch.
Welche Rolle spielen Hormone in der Entwicklung einer gelingenden Eltern – Kind – Bindung? Welche Botenstoffe erzeugen in uns das Gefühl von Geborgenheit und Wohlgefühl in der Beziehung. Und was verändert sich in unserem Gehirn, wenn Stress und Angst bereits in den Anfängen der Eltern – Kind – Beziehung dominieren und den Aufbau der Nähe behindern? Ich spreche in diesem Podcast mit der Bremer Neurobiologin Dr. Nicole Strüber aus Bremen über das faszinierende Thema der menschlichen Bindungshormone und ihre Bedeutung für den Aufbau einer gelingenden und tragfähigen Bindung zwischen Eltern und ihren Kindern. Am 23. September 2024 wird Nicole Strüber eine vertiefende Online-Weiterbildung zu diesem Thema im ZePP anbieten. Infos und Anmeldungen findet Ihr unter www.zeppbremen.de Weitere Infos zu Büchern und Veranstaltungen der Referentin gibt es unter https://www.nicolestrueber.de
Warum stehen immer mehr Frauen auf und erheben ihre Stimme gegen den acht- und würdelosen Umgang , den sie in Geburtskliniken erfahren haben? Was läuft hier schief und warum fühlen sich die werdenden Eltern oftmals nicht gehört und verstanden? In diesem Podcast spreche ich mit dem Frauenarzt und Geburtshelfer Prof. Sven Hildebrandt über die tieferen psychischen und sozialen Ursachen von Geburtskomplikationen und -verletzungen. Wir diskutieren, wie wir unsere Geburtskultur verändern müssen, damit Eltern und ihre un- und neugeborenen Kindern einen friedvollen Start in ihre gemeinsame Beziehung erleben können. Weitere Informationen zur Person findet ihr unter https://www.prof-hildebrandt.de
Wann wird eine Geburt zu einem überwältigenden und verletzenden Ereignis? Was sind die Gründe für ein Geburtstrauma? Und können wir erkennen, dass die Gebärenden in einem Zustand größter emotionaler Not sind? In diesem Podcast spreche ich mit der Psychologin und Traumatherapeutin Tanja Sahib. Sie beschäftigt sich mit den Hintergründen und der therapeutischen Aufarbeitung von Geburtstraumatisierungen von Frauen und ihren begleitenden Partnern. Weitere Informationen zu Büchern und Veranstaltungen findet Ihr hier: www.tanja-sahib.de
Wie gestalten Eltern und ihre Kinder das Zusammenleben in tradionalen Kulturen. Wie sieht bei ihnen die kindliche Entwicklungsbegleitung nach dem „evolutionären“ Modell aus? In dieser Folge unserer Podcastreihe spreche ich mit dem Humanethologen und Anthropologen Prof. Wulf Schiefenhövel über Elternschaft, Geburt und frühe Kindheit in traditionalen Kulturen. Seit sechs Jahrzehnten forscht er in der ehemals neusteinzeitlichen Kultur der Eipo in den Bergen West-Neuguineas. Ein spannendes Gespräch, über das, was wir in der modernen Industriegesellschaft beim Umgang mit Babys und Kindern von diesen indigenen Völkern lernen können. Am 29. 05. 24 von 19–21 Uhr gibt es eine vertiefende Online-Veranstaltung dazu. Weitere Infos dazu unter www.zeppbremen.de
Warum ist das Herz ein Sinnesorgan? Warum sehen wir mit dem Herzen besser? Und warum ist es gefährlich, wenn wir dauerhaft die Stimme des Herzens überhören? In dieser Folge spreche ich mit dem Herzchirurgen und Experten für Psychokardiologie Reinhard Friedl. Ich empfehle seine Bücher zum Thema „Im Takt des Lebens“ sowie im „Blut - Im Fluss des Lebens“ (Goldmann)
Wie können wir die Beziehung der Schwangeren zu ihrem ungeborenen Kind von Beginn an unterstützen? Was kann getan werden, um die Bedrängnis durch eine nicht erinnerte Vergangenheit sowie eines unbewussten Gefühlsstaus so zu verändern, dass sie dem Aufbau einer nachhaltigen und sicheren Beziehung zwischen Eltern und Kind nicht mehr im Wege stehen. In diesem Podcast spricht Thomas Harms mit der Ärztin und Bindungsanalytikerin Gisela Albrecht über ihre bindungsfördernde Arbeit mit Müttern und ungeborenen Babys vor der Geburt. Weitere Informationen zum Ansatz der Bindungsanalyse finden sich unter www.bindungsanalyse.de
Wie sieht eine Klinik der Zukunft aus, in der Eltern und Babys rund um die Geburt eine bindungsorientierte und traumapräventive Begleitung erfahren? Wie kann eine emotionale Erstversorgung nach überwältigenden Erfahrungen in der Schwangerschaft und Geburt in der Klinik konkret aussehen. In diesem Podcast spricht Thomas Harms mit der Hebamme und Entwicklungsberaterin Lisa Profanter sowie der Kinderkrankenpflegerin und Eltern-Baby-Therapeutin Barbara Walcher über ihr innovatives Klinikprojekt in Südtirol, in dem die sichere Bindung von Eltern und ihren Babys von Beginn an im Blick ist. Weitere Informationen zum Ansatz der Emotionellen Ersten Hilfe findet sich unter www.emotionelle-erste-hilfe.org
Was waren die massenpsychologischen Hintergründe, auf denen der deutsche Faschismus in der NS-Diktatur erwachsen konnte? Warum geben Menschen freiwillig ihre demokratischen Rechte auf und ersetzen diese mit dem autoritären Diktat von Führerpersönlichkeiten? Welche Erziehungshintergründe begünstigen die Entwicklung von autoritären Charakterstrukturen? In dieser neuen Folge spricht Thomas Harms mit dem Psychoanalytiker und Wissenschaftshistoriker Andreas Peglau aus Berlin über die Aktualität der Faschismus-Forschungen des Arztes, Psychoanalytikers und Sozialkriktikers Wilhelm Reich (1897–1957). Weitere Infos zu den Arbeiten von Andreas Peglau findet Ihr unter https://andreas-peglau-psychoanalyse.de/
Warum werden Kinder zu „Systemsprengern“? Wieso geraten Eltern und professionelle Begleiter*innen in der alltäglichen Begleitung in Zustände von Ohnmacht und Handlungsunfähigkeit? Und was müssen sie in ihren Sichtweisen verändern, um eine tiefere und annehmende Verbindung zu diesen Kindern aufzubauen. Weitere Infos zu Weiterbildungen mit Klaus Kokemoor finden Sie unter https://www.zeppbremen.de/weiterbildung/ oder www.autismuskonzept.de
In dieser Folge spricht Thomas Harms mit der körperorientierten Psychotherapeutin und Klinischen Psychologin mit Schwerpunkt Begleitung krebskranker Menschen, Beatrix Teichmann-Wirth, über ihre Erfahrungen in der psychotherapeutischen Arbeit mit an Krebs erkrankten Menschen? Warum stellt eine Krebsdiagnose oft vieles in Frage, was bis dahin selbstverständlich erschien? Und warum ist Krebs für viele Menschen auch ein Anfang, um sich von krankmachenden Lebensbedingungen zu befreien? Weitere Infos unter www-krebscoaching.org
Was hat die Entwicklung unserer Demokratie- und Beziehungsfaehigkeit mit dem zu tun, wie wir Schwangerschaft und Geburt erleben. Warum sind Fragen der frühen Kindheit politisch?
In dieser Folge sprechen wir über einen neuen Ansatz der Eingewöhnung von Kleinkindern in Krippen und Kindergärten.
Warum Nähebildung und Gefühlsabstimmung in Partnerschaften besser gelingen, wenn wir mit unserem Körper in Verbindung stehen.
Warum ist das fasziale Bindegewebe unser größtes Sinnesorgan? Warum ist das Wissen über die Faszien auch für jeden Psychotherapeuten von größter Bedeutung?
Warum wollen Babys am Körper ihrer Eltern getragen werden? Wieso ist diese Form der Kindesbegleitung artgerecht und bindungsfördernd? Und was bedeutet es für eine unsere Kultur, wenn die Mehrzahl der Säuglinge und Kleinkinder die Kontinuität körperlicher Nähe nicht erfahren konnte?
Der Tod ist unser letzter Abschied. Aber vorher begegnen und üben wir ihn in vielen kleinen uns größeren Momenten unseres Lebens. Wer sterben will, sollte vorher gelebt haben, sagt die Bremer Gesundheitsforscherin Annelie Keil in dieser neuen Folge von Global Empathy. Sie spricht mit Thomas Harms über die Kunst des Abschiednehmens und die Notwendigkeit einer würdevollen Sterbekultur. Buchtitel: Keil, A., Scherf, H.: Das letzte Tabu. Kösel Verlag. 2016.
Warum verweigern Babys und Kleinkinder die Nahrungsaufnahme? Warum verlieren sie gleich zu Beginn ihres Lebens die Lust am Essen? Und in welche psychische Krisen geraten Eltern, wenn die scheinbar natürlichste Sache des Eltern-Seins – die Fütterung und Ernährung ihres Kindes – nicht mehr klappt. Der Psychologe Dr. Markus Wilken spricht über schwächende Kreisläufe von Fütterungskrisen, die Entwicklungshintergründe der Nahrungsverweigerung und Möglichkeiten der Behandlung in seiner Praxis.
In diesem Interview spreche ich mit dem Schweizer Psychologen, Psychotherapeuten und Babytherapeuten Klaus Käppeli über seine köperpsychotherapeutische Arbeit mit Säuglingen und ihren Familien. Wie zeigen uns Babys, was sie in belastenden Erfahrungen vor, während und nach der Geburt erlebt haben? Wie können wir die Kinder dabei unterstützen, dass sie im Rahmen eines geschützten therapeutischen Raumes ihre Geschichte zu erzählen und dabei von ihren wichtigsten Begleitern gehört werden? Im zweiten Teil des Interviews unterhalten wir uns über die Frage, warum diese frühen Verletzungen für die Kinder zu großen Behinderungen im Lebensraum Schule werden können.
In diesem Podcast wird der Arzt, Psychotherapeut und Begründer der „ Systemischen Hörtherapie“ Dirk Beckedorf aus Bremen über die körper- und bindungsbasierten Grundlagen des menschlichen Hörens sprechen. In seiner therapeutischen Arbeit mit Kindern und Erwachsenen widmet er sich der Überwindung von verschiedenen Formen von Hör- und Beziehungsstörungen.