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In dieser Folge geht es um ein Thema, mit dem die meisten Menschen mit Epilepsie früher oder später konfrontiert werden: der Führerschein bzw. die Fahreignung trotz der Erkrankung. Mobilität ist wichtig und spielt für junge Menschen spätestens beim Eintritt in das Berufsleben eine zentrale Rolle im Alltag. Autofahren ermöglicht Freiheit und Autonomie in Job, Familienleben und Freizeit. Einige Berufe sind ohne das Führen eines Fahrzeugs nicht ausübbar. Menschen mit Epilepsie müssen daher teilweise mit großen Einschränkungen leben, denn in der Regel besteht erst nach einem Jahr vollständiger Anfallsfreiheit wieder die Eignung zum Führen eines Kraftfahrzeugs. Wir sprechen in dieser Podcastfolge mit Mareike, einer jungen Frau mit Epilepsie, die in ihrer Patientinnengeschichte immer wieder mit diesem Thema konfrontiert war. Zum Zeitpunkt der Podcastaufzeichnung durfte sie zum Glück wieder Auto fahren. Aber hören Sie selbst, was Mareike alles erlebt hat und was sie sich für Menschen mit Epilepsie rund um das Thema Mobilität wünschen würde. Haben Sie eine Frage zu Epilepsie oder epileptischen Anfällen, die wir in einer unserer nächsten Podcastfolgen beantworten sollen? Oder möchten Sie uns einfach Ihr Feedback zur „Scharfen Welle“ geben? Dann schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an scharfe.welle@ukbonn.de. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht! Internetauftritt der Klinik und Poliklinik für Epileptologie Wir sind auch auf Instagram, Facebook und YouTube! Der Podcast ”Scharfe Welle” wird unterstützt durch den Verein zur Förderung der Epilepsieforschung e.V.
Schwindelattacken, kurzzeitiger Verlust des Bewusstseins, Blutdruckkrisen mit Sehstörungen – es gibt viele Situationen, in denen für Herzpatienten das Autofahren kritisch werden kann. Doch oft kann man diese Situationen nicht vorhersehen. Daher ist die Verunsicherung häufig groß: Darf ich noch hinters Steuer? Der Kardiologe Dr. Markus Wrenger erstellt verkehrsmedizinische Gutachten. Wer also könnte im Podcast-Gespräch besser zu den häufigsten Fragen rund um das Thema "Autofahren mit Herzerkrankung" Auskunft geben?
Treffen sich ein Rad- und ein Autofahrer zum Streitgespräch... RB-Redakteur Moritz Pfeiffer hat mit "Auto Motor und Sport"-Redakteur Martin Ehrenfeuchter über das Miteinander von Fahrrädern und Autos auf den Straßen gesprochen - Dr. Oliver Monschau, Verkehrspsychologe und Leiter der DEKRA-Begutachtungsstelle für Fahreignung in Bielefeld war mit von der Partie und hat die Ansichten und Fragen aus fachmännischer Sicht eingeordnet.
Der Podcast mit der Neurologin Frau Dr. Elvira Steidl beschäftigt sich in der heutigen Folge mit dem zweiten Teil der Epilepsie-Grundlagen. Wir besprechen Ursachen von Epilepsien, ähnliche Erkrankungen, Diagnostik und Therapie sowie die Fahreignung bei Epilepsie.
Geht es um deine Mobilität, dann geht es bei der Fahrerlaubnis auch um deine persönlichen Eignungen. Diese können nach einem Unfall verändert sein. Zum Beispiel wenn die Reaktionsfähigkeit nicht mehr so ist, wie notwendig. Dann gefährdest du dich und Andere. Grund kann zum Beispiel ein schweres Schädelhirntrauma sein. Mit den Ergebnissen einer verkehrsmedizinischen oder verkehrspsychologischen Begutachtung kannst du solche Probleme erkennen und notfalls auch therapieren lassen.
Ältere Menschen im Straßenverkehr – ein Thema, das schnell für Kontroversen sorgt. Doch ab wann ist die Fahreignung eigentlich beeinträchtigt?Der Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/gesellschaft/automobil-fahreignung-im-alter
Ältere Menschen im Straßenverkehr – ein Thema, das schnell für Kontroversen sorgt. Doch ab wann ist die Fahreignung eigentlich beeinträchtigt?Der Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/gesellschaft/automobil-fahreignung-im-alter
Ältere Menschen im Straßenverkehr – ein Thema, das schnell für Kontroversen sorgt. Doch ab wann ist die Fahreignung eigentlich beeinträchtigt?Der Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/gesellschaft/automobil-fahreignung-im-alter
Artikel lesen: https://hnf.link/LH7E Vom 24. bis 26. Januar 2018 fand in Goslar wieder der Deutsche Verkehrsgerichtstag statt. Fast 2.000 Teilnehmer diskutierten in acht Arbeitskreisen aktuelle Fragestellungen des Verkehrsrechts.
Autos müssen regelmäßig zum TÜV, das ist selbstverständlich. Autofahrer allerdings nicht. Obwohl erschreckend viele von ihnen Beeinträchtigungen haben, die die Fahreignung herabsetzen. Was halten Sie von einem regelmäßigen Gesundheits-Check für Autofahrer?
Wer in Japan mit 75 noch Auto fahren möchte, der muss zur Führerscheinprüfung. Aber das ist eher eine Formsache, denn unabhängig vom Ergebnis dieses Theorie- und Praxistestes kann das Weiterfahren nicht verboten werden. Wer in der Schweiz im höheren Alter Autofahren möchte, der muss regelmäßig seine Fahreignung überprüfen lassen – bei einem Arzt. Und wenn zum Beispiel die Sehkraft oder das Reaktionsvermögen nicht mehr ausreichen, dann wird die Fahrerlaubnis entzogen. Die Unfallstatistik gibt den Schweizern recht. Und in Deutschland? Für viele ältere Menschen bedeutet das Autofahren Freiheit, Unabhängigkeit und Lebensqualität – und darauf können und wollen viele nicht verzichten. Unser Podcast-Moderator Philipp Abresch im Gespräch mit Kathrin Erdmann (ARD Tokio), mit Wolfgang Wanner (ARD Genf) und Christoph Lütgert (Mobiler Ruheständler).
Themen heute: DAB+ international: Mehr als 71 Millionen Radios weltweit /// MPU-Zahlen wegen Drogenmissbrauch am Steuer steigen erneut 1. DAB+ setzt sich weltweit durch: Wie die jüngste Infografik der Weltorganisation WorldDAB zeigt, sind bis zum Ende des zweiten Quartals 2018 mehr als 71 Mio. DAB/DAB+ Geräte in Europa und Asien-Pazifik verkauft worden. Im zweiten Quartal 2017 waren es noch 58 Mio. Erfasst wurden sowohl Heimempfänger als auch Autoradios. Die Infografik vergleicht Marktzahlen aus den DAB+ Kernmärkten Australien, Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Norwegen, der Schweiz und aus dem Vereinigten Königreich. Fast 12 Mio. Empfänger wurden in Deutschland verkauft (11,8 Mio.), und 17 Prozent der deutschen Haushalte besitzen inzwischen mindestens ein DAB+ Radio. In Großbritannien verfügen 64 Prozent der Haushalte über mindestens ein DAB/DAB+ Radio und mehr als 50 Prozent des Radiokonsums entfallen auf digitales Hören. In Norwegen gibt es 5,6 Millionen DAB+ Radios bei einer Einwohnerzahl von 5,2 Mio, in der Schweiz sind fast 6 Mio. Empfänger im Umlauf; 63 Prozent des gesamten Radiokonsums erfolgt über digitale Plattformen, knapp die Hälfte (34 Prozent) via DAB. In Australien nutzen 34 Prozent der Bevölkerung DAB+. 60 Prozent der Neuwagen haben digital-terrestrischen Radioempfang, das sind 13 Prozentpunkte mehr als noch 2017 2. Immer mehr Verkehrsteilnehmer müssen wegen Drogenmissbrauch oder der Einnahme von Medikamenten zu einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU), im Volksmund „Idiotentest“ genannt. Im Jahr 2017 haben die zuständigen Führerscheinstellen in 19.328 Fällen eine MPU auf Grund von Drogenkonsum oder Auffälligkeiten im Zusammenhang mit Medikamentenkonsum angeordnet, um die Fahreignung der Betroffenen begutachten zu lassen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg von 5,4 Prozent und im Vergleich zu 2012 sogar von 27,4 Prozent. Das berichtet der TÜV-Verband auf Basis aktueller Daten der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt). Die Betroffenen erhalten dabei professionelle Hinweise, wie sie Drogenkonsum und die Teilnahme am Straßenverkehr trennen können oder was bei der Einnahme von Medikamenten zu beachten ist. Ein positiver Trend ist die seit Jahren rückläufige Gesamtanzahl von MPUs. Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter:
Mon, 02 Jul 2018 22:06:00 +0000 https://auf-gehts-der-reha-podcast.podigee.io/159-auf-geht-s-der-reha-podcast-folge-159-arbeitserhalt-bei-epilepsie-hilfe-fur-betroffene-und-arbeitge a31668be43cc84834fc358fa08c8f4a5 Spezialisierte Fachdienste und eine gute Behandlung können bei einer Epilepsie als Basis für den Erhalt der Arbeitskraft dienen. Das Netzwerk Epilepsie und Arbeit (NEA) setzt sich für die Vermittlung zwischen allen Beteiligten ein, um bei Bedarf den Arbeitsplatz umzustrukturieren, neue Wege aufzuzeigen und bei fehlenden Lösungsmöglichkeiten neue Optionen darzulegen. Susanne Heggemann agiert im Netzwerk für Reha-Aktiv-Bersenbrück, das seit 2012 den Schwerpunkt auf die Kombination Arbeit und Epilepsie legt. Ob Vermittlung am Arbeitsplatz, Hilfestellung für den Arbeitgeber bei der Arbeitsplatzumstrukturierung oder der Suche nach einem alternativen Betätigungsfeld, wenn der eigene Beruf nach der Diagnostik eines Anfallsleidens nicht mehr ausführbar ist: Susanne Heggemann weiß, welche Probleme auf Epileptiker in der Arbeitswelt zukommen. Gefährdungen wie das Arbeiten an Maschinen oder der Verlust der Fahreignung führen dabei nicht selten dazu, dass der ursprüngliche Beruf völlig aus den möglichen Zukunftsoptionen wegfällt und eine Neustrukturierung des Arbeitsplatzes durch besondere Schutzmaßnahmen und Hilfsmittel oder die Entwicklung eines neuen Tätigkeitsfeldes im Unternehmen nötig wird. "Für uns ist es hilfreich, die Vorgeschichte zu wissen.", berichtet Susanne Heggemann im Podcast. Ihre Hilfestellung kann die "erste Hilfe" in der beruflichen Neuplanung darstellen, aber auch die langfristige Begleitung bis hin zur Neuentwicklung und Umsetzung in der neuen Tätigkeit. Durchschnittlich werden Betroffene zwischen fünf und sechs Monate begleitet, mitunter reichen sechs Wochen bis drei Monate, bei schwierigen Aspekten wird auch länger betreut. Das Team sieht sich dabei nicht allein als Ansprechpartner für Betroffene und ihre Angehörigen, sondern auch als Partner der Arbeitgeber, die sich aktiv in die nötigen Anpassungsmaßnahmen einbringen wollen oder als Schnittstelle für den Kontakt mit den richtigen Kostenträgern. Im Mittelpunkt steht jedoch der Betroffene selbst, der nach notwendiger Reha mit Aspekten wie der Schwerbehinderung, den richtigen Medikamenten und den neuen Herausforderungen der Arbeitswelt konfrontiert ist. Doch nicht immer gibt es eine Lösung, die sich durch die Umgestaltung des Arbeitsplatzes entsprechend der Bedürfnisse des Betroffenen umsetzen lässt. "Es gibt unterschiedliche Anfallsarten bei Epilepsie und je nach Ausprägung und bei bestimmten Ausfallsarten ist es nicht mehr möglich bestimmte Berufe auszuüben." berichtet Susanne Heggemann und führt aus, dass ein Berufskraftfahrer, der seine Fahreignung verliert, für ein Unternehmen kaum mehr einsetzbar ist. Finden sich keine neuen Betätigungsfelder im Unternehmen, wird die Erkrankung zum Kündigungsgrund. In solchen Fällen unterstützt das Team von Reha-Aktiv-Bersenbrück bei der Neuorientierung auf dem Arbeitsmarkt, deren Möglichkeiten von der Weiterbildung bis hin zu einer völlig neuen Tätigkeit reichen kann. Der spannende Podcast rund um das Thema Epilepsie und Arbeit schließt mit interessanten Literaturempfehlungen, die sich an Betroffene, aber auch an interessierte Arbeitgeber und Angehörige wenden. Schlüsselwörter Epilepsie, Arbeit, Fahreignung, NEA, Netzwerk Epilepsie und Arbeit, Gefährdungen, Anfallsleiden, Fachdienste, Vermittlung Arbeitsplatz, Medikamente, Symptome, Behandlung, erste Hilfe, Arbeitsplatz, Kollegen, Arbeitgeber, Schwerbehinderung, Beruf, Arbeitswelt, Arbeitsfähigkeit, Kündigungsgrund, arbeiten an Maschinen 159 full no
Mon, 30 Jan 2017 23:06:00 +0000 https://auf-gehts-der-reha-podcast.podigee.io/117-auf-geht-s-der-reha-podcast-folge-117_-arbeitserhalt-bei-epilepsie-hilfe-fur-betroffene-und-arbeitg 02dff26ae1c263809811cd28a3f9d216 Spezialisierte Fachdienste und eine gute Behandlung können bei einer Epilepsie als Basis für den Erhalt der Arbeitskraft dienen. Das Netzwerk Epilepsie und Arbeit (NEA) setzt sich für die Vermittlung zwischen allen Beteiligten ein, um bei Bedarf den Arbeitsplatz umzustrukturieren, neue Wege aufzuzeigen und bei fehlenden Lösungsmöglichkeiten neue Optionen darzulegen. Susanne Heggemann agiert im Netzwerk für Reha-Aktiv-Bersenbrück, das seit 2012 den Schwerpunkt auf die Kombination Arbeit und Epilepsie legt. Ob Vermittlung am Arbeitsplatz, Hilfestellung für den Arbeitgeber bei der Arbeitsplatzumstrukturierung oder der Suche nach einem alternativen Betätigungsfeld, wenn der eigene Beruf nach der Diagnostik eines Anfallsleidens nicht mehr ausführbar ist: Susanne Heggemann weiß, welche Probleme auf Epileptiker in der Arbeitswelt zukommen. Gefährdungen wie das Arbeiten an Maschinen oder der Verlust der Fahreignung führen dabei nicht selten dazu, dass der ursprüngliche Beruf völlig aus den möglichen Zukunftsoptionen wegfällt und eine Neustrukturierung des Arbeitsplatzes durch besondere Schutzmaßnahmen und Hilfsmittel oder die Entwicklung eines neuen Tätigkeitsfeldes im Unternehmen nötig wird. "Für uns ist es hilfreich, die Vorgeschichte zu wissen.", berichtet Susanne Heggemann im Podcast. Ihre Hilfestellung kann die "erste Hilfe" in der beruflichen Neuplanung darstellen, aber auch die langfristige Begleitung bis hin zur Neuentwicklung und Umsetzung in der neuen Tätigkeit. Durchschnittlich werden Betroffene zwischen fünf und sechs Monate begleitet, mitunter reichen sechs Wochen bis drei Monate, bei schwierigen Aspekten wird auch länger betreut. Das Team sieht sich dabei nicht allein als Ansprechpartner für Betroffene und ihre Angehörigen, sondern auch als Partner der Arbeitgeber, die sich aktiv in die nötigen Anpassungsmaßnahmen einbringen wollen oder als Schnittstelle für den Kontakt mit den richtigen Kostenträgern. Im Mittelpunkt steht jedoch der Betroffene selbst, der nach notwendiger Reha mit Aspekten wie der Schwerbehinderung, den richtigen Medikamenten und den neuen Herausforderungen der Arbeitswelt konfrontiert ist. Doch nicht immer gibt es eine Lösung, die sich durch die Umgestaltung des Arbeitsplatzes entsprechend der Bedürfnisse des Betroffenen umsetzen lässt. "Es gibt unterschiedliche Anfallsarten bei Epilepsie und je nach Ausprägung und bei bestimmten Ausfallsarten ist es nicht mehr möglich bestimmte Berufe auszuüben." berichtet Susanne Heggemann und führt aus, dass ein Berufskraftfahrer, der seine Fahreignung verliert, für ein Unternehmen kaum mehr einsetzbar ist. Finden sich keine neuen Betätigungsfelder im Unternehmen, wird die Erkrankung zum Kündigungsgrund. In solchen Fällen unterstützt das Team von Reha-Aktiv-Bersenbrück bei der Neuorientierung auf dem Arbeitsmarkt, deren Möglichkeiten von der Weiterbildung bis hin zu einer völlig neuen Tätigkeit reichen kann. Der spannende Podcast rund um das Thema Epilepsie und Arbeit schließt mit interessanten Literaturempfehlungen, die sich an Betroffene, aber auch an interessierte Arbeitgeber und Angehörige wenden. Schlüsselwörter Epilepsie, Arbeit, Fahreignung, NEA, Netzwerk Epilepsie und Arbeit, Gefährdungen, Anfallsleiden, Fachdienste, Vermittlung Arbeitsplatz, Medikamente, Symptome, Behandlung, erste Hilfe, Arbeitsplatz, Kollegen, Arbeitgeber, Schwerbehinderung, Beruf, Arbeitswelt, Arbeitsfähigkeit, Kündigungsgrund, arbeiten an Maschinen 117 full no
Nötigung mit Lichthupe, ausbremsen, rechts überholen, Körperverletzung, Wettrennen, Fahrerflucht. Die sogenannten Hardcore-Täter, meistens sind es Männer, haben alle 18 Punkte und mehr in Flensburg. Und weil Bedenken an ihrer Fahrtauglichkeit bestehen, müssen sie an einem "Kurs zur Wiedererlangung der Fahreignung" teilnehmen. Zum Beispiel ein erfolgreicher Geschäftsmann, ein LKW-Fahrer, ein arbeitsloser Jugendlicher und ein Informatiker. Alle wollen ihren Führerschein wiederhaben, doch sie müssen Einsicht zeigen. WDR 5 — 13.07.2004 — Reportage (Ausschnitt)
Das Universum mochte offenbar nicht, dass wir drei Psychologen uns mit dem Thema Zeit beschäftigt haben: die Live-Sendung war geplagt von technischen Problemen. Von diesen hat Alexander im Schnitt das Schlimmste bereinigt, und nun zeugen vor allem noch Piepser von den Stellen, an denen wir wieder neu angesetzt haben. Den einen oder anderen Gedankensprung bzw. Deja-vu-Erlebnisse bitten wir zu entschuldigen. Den Einstieg machten wir diesmal mit dem Thema MPU, also der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung im Hinblick auf die individuelle Fahreignung, im Volksmund auch als "Idiotentest" bekannt. Wann muss man sich ihr unterziehen, welche Märchen gibt es darüber, wie läuft sie wirklich ab, und wie kann man sich darauf vorbereiten - all das erläuterte Sebastian, der seit vielen Jahren Unterstützung zur Vorbereitung auf die MPU anbietet. Unser Hauptthema Zeit ist gefundenes Fressen für Psychologen, und vieles davon begleitet uns bereit seit dem Studium: Wie konstruiert unser Gehirn so etwas wie Gleichzeitigkeit? Wie unterscheidet sich die subjektive Zeitwahrnehmung? Wann verläuft Zeit scheinbar langsam oder schnell, und warum verändert sich unsere Zeitwahrnehmung mit zunehmenden Alter? Und was hat das alles mit Erinnerung zu tun? Wir spekulieren darüber, wie sich die Zeitwahrnehmung und das Konzept von Zukunft im Laufe der Jahrhunderte wohl verändert hat. Wir diskutieren, warum Chronobiologie Wissenschaft ist und Biorythmen nicht. Wir entdecken, dass wir alle drei chronotypisch leichte Frühaufsteher sind. Wir verdammen die psychologischen Auswirkungen von Schichtarbeit. Wir besprechen den Sinn von Zeitzonen und den Unsinn der bevorstehenden Winterzeitumstellung - insbesondere im Hinblick auf eBay und Milchkühe. Und bevor wir ganz dem streamtechnisch induzierten Wahnsinn anheim fallen, klären wir noch ganz kurz die Sache mit den scheinbar stehenbleibenden Sekundenzeigern auf.
Nötigung mit Lichthupe, ausbremsen, rechts überholen, Körperverletzung, Wettrennen, Fahrerflucht. Die sogenannten Hardcore-Täter, meistens sind es Männer, haben alle 18 Punkte und mehr in Flensburg. Und weil Bedenken an ihrer Fahrtauglichkeit bestehen, müssen sie an einem "Kurs zur Wiedererlangung der Fahreignung" teilnehmen. Zum Beispiel ein erfolgreicher Geschäftsmann, ein LKW-Fahrer, ein arbeitsloser Jugendlicher und ein Informatiker. Alle wollen ihren Führerschein wiederhaben, doch sie müssen Einsicht zeigen. Von Anja Kempe — WDR 5 — 13.07.2004 — Reportage (Ausschnitt)