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In dieser Episode ist Wibke vom Reiseblog reise-mama.de zu Gast. Im letzten Jahr war Wibke mit ihrer Familie, den beiden Töchtern im Kindergartenalter und ihrem Mann als Backpacker in Vietnam unterwegs und hat das Land von Süden bis Norden erkundet. Im Gespräch mit Andi berichtet Wibke davon, wie es ist, mit Kindern das asiatische Land zu bereisen. Sie beschreibt die Reiseroute, erzählt von dem Reisen in öffentlichen Verkehrsmittels wie Bus, Bahn oder Fähre und sie alles in Vietnam unternommen und erkundet haben. Also, wer hat Lust auf Vietnam und eine gehörige Portion Reiseinspiration und Fernweh?
Die heiligen drei Könige, häufig auch unter der Bezeichnung "Die drei Weisen aus dem Morgenland" unterwegs, besuchen traditionell am 6. Januar das Jesuskind, um es mit Gold, Weihrauch und Myrrhe zu beschenken. Abgesehen davon, dass sie von den Bedürfnissen eines Säuglings offenbar wenig Ahnung haben, zeigen sie auch in der Wahl des Verkehrsmittels nicht immer ein geschicktes Händchen.
Eric Heymann erklärt in dieser neuen Podzept-Ausgabe, dass das Auto weiterhin das mit großem Abstand wichtigste Verkehrsmittel in Deutschland ist. Wie sehr müssen deutsche Autobauer die Konkurrenz aus China fürchten oder belebt sie gar das Geschäft? Und welche Rolle spielt das Deutschland-Ticket der Bahn bei der Wahl des bevorzugten Verkehrsmittels?
Die einen sagen: Das E-Bike ist mit Sicherheit das Verkehrsmittel der Zukunft. Andere sagen: Das E-Bike hat ein Problem mit der Sicherheit. Wie gefährlich ist es wirklich? Funktioniert ABS am E-Bike? Und was, wenn in Zürich 50 Prozent der Verkehrsfläche dereinst E-Bike und Co. gehören würden?
Die einen sagen: Das E-Bike ist mit Sicherheit das Verkehrsmittel der Zukunft. Andere sagen: Das E-Bike hat ein Problem mit der Sicherheit. Wie gefährlich ist es wirklich? Funktioniert ABS am E-Bike? Und was, wenn in Zürich 50 Prozent der Verkehrsfläche dereinst E-Bike und Co. gehören würden?
Wenn man mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs ist, dann sind entsprechende Haltestellen wie zum Beispiel Bus-Stops wirklich wichtig. Warum? Weil man genau weiss, wo man warten muss. Man könnte den ganzen Weg entlang der Linienführung des Verkehrsmittels gehen - aber wenn man an der falschen Stelle wartet, um mitgenommen zu werden, ist alles Warten umsonst. Das Wo ist also wichtig und daher umso wichtiger, dass die Stop-Stellen erkennbar sind. Aber... es genügt nicht nur das Wo. Auch das wann ist wichtig. Angenommen man wartet an einem Bus-Stop an einem Samstag - aber die entsprechende Linie fährt am Wochenende nicht... dann kann man lange warten. Nicht umsonst heisst es: zur rechten Zeit am rechten Ort. Denke auch heute daran beispielsweise in Gesprächen: nur weil Du die Gelegenheit hast zu sprechen, bedeutet dies noch nicht, dass der richtige Zeitpunkt dafür da ist. Sei weise und eventuell zurückhaltend - bis der richtige Moment kommt. Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag! --- Send in a voice message: https://anchor.fm/audiostretto/message
9-Euro-Ticket, Steuersenkung auf Kraftstoffe, das Ende der Verbrennungsmotoren: Mobilität ist zur Herausforderung geworden, die Wahl des Verkehrsmittels zum politischen Statement. Die philosophischen Aspekte des Fahrens entwickelt der US-amerikanische Autor Matthew B. Crawford in seinem Buch.Von Catrin Stövesandwww.deutschlandfunk.de, BüchermarktDirekter Link zur Audiodatei
Flugreisen belasten das Klima über 30-mal mehr als Bahnreisen. Ähnlich klimaschädlich sind Kreuzfahrten. Der CO2-Fußabdruck einer Reise hängt überwiegend von der Wahl des Verkehrsmittels ab. Wie man möglichst klimaschonend reist, weiß Dr. Roman Klementschitz vom Institut für Verkehrswesen der BOKU Wien.
„Fahrräder sind das neue Klopapier“, hieß es schon in der der ersten Corona Welle, als die Nachfrage nach Drahteseln sprunghaft anstieg. Damals war es vor allem die Furcht vor der Ansteckung im öffentlichen Nahverkehr, die die Menschen zum Umstieg motivierte. Jetzt sind es die gestiegenen Spritpreise. Die Fahrradhändler freuen sich, doch ob der Boom wirklich zu einem Umdenken auf der Straße führt, bleibt abzuwarten. Einschätzungen über Gegenwart und Zukunft eines schon sehr alten Verkehrsmittels liefert heute in Überleben Elena Laidler-Zettelmeyer vom Bundesverband Zukunft Fahrrad. Eine Interessenvertretung von mittlerweile mehr als 50 Unternehmen aus der Branche. Redaktion: Jörn Ehlers Kursangebote der WWF-Akademie: https://www.wwf-akademie.de/
Ursula Burkert präsentiert die Reise-Podcast-Serie Erkundungen an Österreichs Grenzen. Teil 25. Karwendel: Naturschutz ohne Grenzen und ein Naturschauspiel vom Feinsten. Eine Reportage von Stefan Spath Scharfe Zacken, lange Grate und senkrechte Felsabstürze: Das Karwendelgebirge gilt als eines der imposantesten Kalkmassive der Alpen. Mitten drin liegt das Tiroler Rißtal, das eine Besonderheit aufzuweisen hat: Es kann mit dem Auto nur von Deutschland aus erreicht werden. Wander- und Klettertouren ziehen viele Besucher an, vor allem aus Bayern - und der Individualverkehr in das Sackgassental stellt eine große Belastung dar. Mit dem aus dem bayrischen Lenggries startenden Bergsteigerbus wird seit kurzem eine umweltfreundliche Anreise-Alternative forciert. Beteiligt an der Attraktivierung des Verkehrsmittels ist der Naturpark Karwendel, der in der einzigen Dauersiedlung in Hinterriss ein spannend gestaltetes Besucherzentrum unterhält.
Ursula Burkert präsentiert die Reise-Podcast-Serie Erkundungen an Österreichs Grenzen. Teil 25. Karwendel: Naturschutz ohne Grenzen und ein Naturschauspiel vom Feinsten. Eine Reportage von Stefan Spath Scharfe Zacken, lange Grate und senkrechte Felsabstürze: Das Karwendelgebirge gilt als eines der imposantesten Kalkmassive der Alpen. Mitten drin liegt das Tiroler Rißtal, das eine Besonderheit aufzuweisen hat: Es kann mit dem Auto nur von Deutschland aus erreicht werden. Wander- und Klettertouren ziehen viele Besucher an, vor allem aus Bayern - und der Individualverkehr in das Sackgassental stellt eine große Belastung dar. Mit dem aus dem bayrischen Lenggries startenden Bergsteigerbus wird seit kurzem eine umweltfreundliche Anreise-Alternative forciert. Beteiligt an der Attraktivierung des Verkehrsmittels ist der Naturpark Karwendel, der in der einzigen Dauersiedlung in Hinterriss ein spannend gestaltetes Besucherzentrum unterhält.
Veit Blumschein hat 2017 die Travel-Management-Plattform Lanes & Planes gegründet. Damit sind die Zeiten, in denen jeder Mitarbeiter Stunden seiner Arbeitszeit mit Reisebuchungen und -abrechnung verbracht hat, vorbei. Lanes & Planes vereint sämtliche Kontaktpunkte einer Geschäftsreise in einer Anwendung: Von der Suche nach dem optimalen Reiseweg über die Wahl des Verkehrsmittels bis hin zur Spesenabrechnung, deckt Lanes & Planes den kompletten Buchungs- und Abrechnungskreislauf klassischer Geschäftsreisen ab. Dank der Zusammenarbeit mit ClimatePartner sind die über Lanes & Planes gebuchten Geschäftsreisen sogar klimaverträglich. Veit spricht über Reisen während Covid-19 und darüber, wie er die Zukunft von Geschäftsreisen sieht. Was du aus dem Gespräch mit Veit mitnimmst: - Digitalisierung bedeutet Kosten-Ersparnisse - 82% der Geschäftsreisen finden innerdeutsch statt - Geschäftsreisemarkt in Deutschland besitzt eine Größe von 50 Mrd. Euro Hier geht’s zu Veit Blumschein https://www.lanes-planes.com https://www.linkedin.com/in/blumschein/ Hat dir die Folge mit Veit gefallen? Bitte hinterlasse eine super Bewertung auf iTunes: bit.ly/BewertungWasHeldenTun Ich freue mich, wenn du mir von deiner Heldenreise erzählst! Lass uns auf Instagram connecten. Du findest mich unter https://www.instagram.com/domhoffmann Oder geh auf www.washeldentun.de, hier findest du alle möglichen Wege, dich mit mir in Verbindung zu setzen. Cheers hero, Dominik.
Lanes & Planes ermöglicht Organisationen mit seiner Software alle Prozesse rundum Geschäftsreisen und jegliche Art von Spesen & Auslagen end-to-end zu lösen. Co-Founder und CEO Veit Blumschein erläutert im W&V-Podcast, wie die erste All-In-One Lösung, die wirklich alle Bereiche der Geschäftsreise voll digital abbildet, funktioniert. Veit Blumschein hat 2017 die Travel-Management-Plattform Lanes & Planes gegründet. Damit sind die Zeiten, in denen jeder Mitarbeiter Stunden seiner Arbeitszeit mit Reisebuchungen und -abrechnung verbracht hat, vorbei. Lanes & Planes vereint sämtliche Kontaktpunkte einer Geschäftsreise in einer Anwendung: Von der Suche nach dem optimalen Reiseweg über die Wahl des Verkehrsmittels bis hin zur Spesenabrechnung, deckt Lanes & Planes den kompletten Buchungs- und Abrechnungskreislauf klassischer Geschäftsreisen ab. Dank der Zusammenarbeit mit ClimatePartner sind die über Lanes & Planes gebuchten Geschäftsreisen sogar klimaverträglich. Veit Blumschein spricht über Reisen während Covid-19 und darüber, wie er die Zukunft von Geschäftsreisen sieht. Was Sie aus dem Gespräch mit Veit Blumschein mitnehmen: - Digitalisierung bedeutet Kosten-Ersparnisse - 82 Prozent der Geschäftsreisen finden innerdeutsch statt - Geschäftsreisemarkt in Deutschland besitzt eine Größe von 50 Mrd. Euro Hier geht’s zu Veit Blumschein und Lanes & Planes: https://www.lanes-planes.com https://www.linkedin.com/in/blumschein/ Erzählen Sie uns von Ihrer Heldenreise! Sie erreichen uns auf Instagram (https://www.instagram.com/wuv_mag/ ) und über Podcast-Host Dominik Hoffmann (https://www.instagram.com/domhoffmann/).
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Cäcilie Bertha Benz – ein Name, der schon vermuten lässt, in welchem Bereich diese Dame um die letzte Jahrhundertwende „unterwegs“ war. Aber das trifft es auch nur ansatzweise: Bertha Benz wird gar als „Pionierin des Automobils“ bezeichnet. Das lag vor allem an ihrer bestimmenden Art, ihrem beherzten Einsatz und ihrer Abenteuerlust. Ihr ist es nämlich zu verdanken, mittels unternehmerischem, technischem und finanziellem Einsatz, die Voraussetzungen für die Erfindung des Benz-Patent-Motorwagens durch ihren Mann Carl Benz zu schaffen. Und zwar indem sie gemeinsam mit ihren Söhnen Eugen und Richard als erster Mensch überhaupt mit einem Auto eine Langstrecke zurücklegte und so die Eignung und Marktfähigkeit des neuartigen Verkehrsmittels bewies.Bertha wurde fast 100 Jahre alt und starb 1944 nicht weit von ihrer Geburtsstadt Pforzheim entfernt. An diser Stelle möchten Cathrin und Kim sich für das Durcheinander in der Epsiodenreihenfolge entschuldigen. In Zeiten von Corona sind sie etwas durcheinander.Pionierin des AutomobilsIhr erreicht Cathrin Jacob und Kim Seidler unter: Instagram und Twitter See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Martin ist relativ entspannt seitdem er nicht mehr Langstrecke mit der Bahn fahren muss. Trotzdem reden wir über die Kritikpunkte dieses Verkehrsmittels halten uns aber kurz, die kürzeste Folge unserer Geschichte.
Der VwGH hat in einem Erkenntnis vom 2008 abgeleitet, dass das günstigste öffentliche Verkehrsmittel zwischen dem Studienort und dem Wohnort die schnellstmögliche Verbindung zwischen den Orten ist, weshalb die Erreichbarkeit der Abfahrstelle innerhalb der Gemeinde keine Rolle spielt. Im Erkenntnis sprach der VwGH weiters aus, dass die Regelung auf die allgemeine Fahrtdauer unter Benützung des günstigsten öffentlichen Verkehrsmittels abstellt. Es kommt damit auch nicht auf die konkrete Lagerung der von Studierenden im Einzelfall besuchten Lehrveranstaltungen an.
Wie beginnt man eine solch umstrittene Thematik? Ich könnte mit Fakten beginnen und sagen, dass die erste Autofahrt durch eine Frau stattfand. Ja, wirklich. Es war Bertha Benz, die Ehefrau von Carl Benz, die mit dem von ihrem Mann erfundenen Automobil einfach so von Mannheim nach Pforzheim fuhr, auf den 106km mehr als nur eine Probefahrt absolvierte und so die Eignung des neuen Verkehrsmittels bewies. Auf ihrer Fahrt musste Bertha allerdings einige Pausen einlegen, denn den Treibstoff Ligroin, was ein Leichtbenzin ist und den das damalige Automobil zur Verbrennung und Fortbewegung nutzte, gab es zur damaligen Zeit nur in Apotheken zu kaufen. Heute fährt jede Frau einfach so ein Automobil, aber im August 1888 war das schon eine Besonderheit für sich. Heute ist der Verbrennungsmotor allerdings verpönt, wird gnadenlos mit Umweltaspekten negativ bewertet und soll für Automobile mit Elektroantrieb Platz machen. So fahren heute einige Elektroautos durch die Gegend und spielen die Fahrt von Bertha Benz nach, in dem die Fahrer auf ihren Fernfahrten pausieren und nachtanken müssen - kein Benzin, sondern Strom...
Klaus Nökel arbeitet in der Firma ptvgroup an der Verkehrsmodellierung. Er war und ist an vielen Aspekten der Entwicklung der ptv-Software beteiligt. Einer seiner Schwerpunkte sind Modelle für den öffentlichen Nahverkehr - kurz ÖPNV. Oft kann man nur mit geeigneten Modellen und Simulationen den für Fördergelder erforderlichen Nachweis über einen zu erwartenden Nutzen von Baumaßnahmen erbringen. In Karlsruhe ist der Tunnel für die Straßenbahnen (in Karlsruhe kurz UStrab genannt) ein prominentes Beispiel einer solchen Großbaustelle. Die wichtigste Fragen zum erwarteten Nutzen, ist wie sich die Reisezeit verkürzt: Der Kosten-Nutzen-Quotient sollte hier natürlich möglichst klein sein. Die gesamten Baukosten sind dabei relativ einfach zu ermitteln. Die Nutzen-Seite ist dagegen nicht so einfach zu schätzen. Man braucht dafür ja Zahlen darüber, was für die Fahrgäste (quantifizierbar) besser wird- insbesondere im Bezug auf Zeiteinsparung. Um diese Frage beantworten zu können, muss für alle Einwohner eine Routenplanung für jeden Tag durchgeführt werden. In Bezug auf ÖPNV sind dies insbesondere die Mobliltätsentscheidungen zwischen Weg zu Fuß, mit dem Auto oder Fahrrad und dem ÖPNV. Das betrifft vor allem die Wege zur Arbeit, zu Freizeitaktivitäten und zum Einkaufen. Die Wohn- und Arbeitsorte liegen hier über längere Zeit fest - alle anderen Größen sind jedoch variabel und Entscheidungen wo man beispielsweise einkaufen geht, können sich mit besserer Erreichbarkeit verändern. Hier muss aufgrund vorliegender Informationen zu Wegen in der Stadt die Wahl des Verkehrsmittels modelliert werden und welche Route mit welchem Verkehrsmittel typischerweise gewählt wird. Die Frage ist dann, ob es zu Verschiebungen in der Verkehrsmittelwahl kommen wird, nachdem sich die Infrastruktur geändert hat (wie z.B. durch den Tunnel bei uns in Karlsruhe). Die Angebotsseite ist vergleichsweise einfach zu beschreiben: Verkehrsnetz(e) wie Straßen und Liniennetz des ÖPNV mit zugehörigem Fahrplan sind bekannte Daten. Die Kenntnisse über die Nachfrage sind komplex und setzen sich aus verschiedenen Anteilen zusammen. Ein gut verstandener Teil hier ist der soziodemographische z.B. ob ein Auto zur Verfügung oder nicht. Typischerweise haben junge Leute auf dem Weg zur Schule oder in die Ausbildung kein Auto zur Verfügung. Ebenso kann man gut beschreiben, wo gewohnt, gearbeitet und typischerweise eingekauft wird. Die Frage, welche Wege zurückgelegt werden, wird nicht wirklich gezählt oder genau ermittelt, sondern modelliert. Dabei sind viele Fragen nicht eindeutig beantwortbar. Manches sind auch ganz persönliche Vorlieben, so wie verschiedene Personen höhere Wegekosten gegenüber höherer Wegezeit sehr unterschiedlich gewichten. Eine typische Datenbeschaffungsmethode ist bisher, Menschen über einen gewissen Zeitraum Tagebuch zu ihren Mobilitätsentscheidungen führen zu lassen. Zusätzlich zu den so dokumentierten und hochgerechneten Entscheidungen müssen für das Modell als Vergleich auch noch mögliche Alternativen zu diesen Entscheidungen mit berechnet werden (inklusive Zeit- und Geldaufwand). Als mathematische Methode bietet sich ein Discrete Choice Modell an, denn es geht um endlich viele Alternativen zwischen denen gewählt wird. Es gibt darin einige objektive Anteile der persönlichen Nutzenfunktion und einen unbeobachtbaren Teil der Nutzenfunktion, der üblicherweise durch eine Wahrscheinlichkeitsverteilung im Modell realisiert werden kann und muss. Statistik insbesondere die Schätztheorie hilft bei der Bestimmung der Wahrscheinlichkeitsverteilungen aus vorliegenden Entscheidungen. Das Gewicht für das "Rauschen" ist eine Unbekannte im Modell. Je nach Standort für den das Modell entwickelt wird, unterscheidet sich das tatsächlich. In den letzten Jahren hat sich die Anzahl der Wahlmöglichkeiten für Mobilität durch verschiedene Sharing-Modelle außerdem stark erweitert, wie z.B. durch Carsharing oder Fahrrad-Leihe, die inzwischen auch niederschwellig und sehr flexibel geworden sind. Vor allem in Kombination mit herkömmlichen Transportmitteln liegt ein großes Potential, das gerade erschlossen wird (z.B. haben zur Zeit etwa 600 Städte in der Welt ein Leihfahrrad-System). Es wäre einfacher, wenn die Benutzung noch klarer standardisiert wäre und eine Benutzerführung so einfach wie in einer typischen App erfolgte. Sinnvoll und wünschenswert wären natürlich ausführliche Vorher-nachher-Untersuchungen, um die Güte der Vorhersagen der Modelle zu prüfen und auch zu verbessern. Bisher war das meist zu teuer, aber das ändert sich gerade, weil Datenmengen aus Smartphones nutzbar und einfach auswertbar werden. Zum Glück gibt es hier keine Berührung der Privatsphäre, weil nur anonyme Angaben aus großen Mengen von Bewegungsprofilen gebraucht werden aus denen keine Rückschlüsse auf einzelne Personen möglich sind. Die Städte versuchen für ihre Einwohner die Erreichbarkeits-Gerechtigkeit zu verbessern. Hier vereinfachen die neuen Verkehrsmittel potentiell das Problem der letzten Meile lösen zu helfen. Das Verhalten der Verkehrsteilnehmer ändert sich auch gerade in prinzipieller Weise durch die Verfügbarkeit von online-Informationen zum Verkehr (einerseits per Smartphone, andererseits durch Anzeigen an den Haltestellen). Hat man sich früher eine Variante zu Hause überlegt und so gut es ging anschließend abgearbeitet (unterwegs hatte man dabei nur beschränkt Möglichkeiten mit Verspätungen und verpassten Verbindungen fertig zu werden), so reagieren heute Fahrgäste anders, weil sie unterwegs mehr Informationen haben. Hier braucht man tatsächlich auch neue Modelle und mehr Rechenpower. Eine weitere Entwicklung ist es, im Modell zu berücksichtigen, dass Fahrgäste Entscheidungen auch nach erwartetem Komfort treffen. So sind volle Bahnen für viele abschreckend. Das könnte man im Modell noch relativ einfach berücksichtigen. Wenn man aber einbauen will, dass es eine gute Strategie ist, erst in der "falschen" Richtung zu fahren, um an einer früheren Station in die Linie einzusteigen, damit man tatsächlich auch mitkommt und nicht wegen einer überfüllten Bahn an der Haltestelle zurückbleiben muss, vergrößert das die Menge der sinnvollen Routen erheblich. Literatur und Zusatzinformationen H. Knoflacher: Grundlagen der Verkehrs- und Siedlungsplanung: Verkehrsplanung, Böhlau, Wien, 2007 M. Fellendorf e.a.: Trends in der ÖPNV-Planung: 9. Sommerakademie, Tagungsband, Graz, 5.September 2011 G. Gentile & K. Noekel (Eds): Modelling Public Transport Passenger Flows in the Era of Intelligent Transport Systems, COST Action TU1004 (TransITS), Springer, 2016 Dokumente zu TransITS Cost Action Podcasts und Videos PTV Youtube-Kanal U. Leyn: Verkehrswesen, Gespräch mit G. Thäter im Modellansatz Podcast, Folge 88, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. http://modellansatz.de/verkehrswesen
Nachhaltigkeit im Urlaub? Auch bei Reisen in ferne Ländern ist es möglich, nachhaltig zu sein. Die Wahl des entsprechenden Verkehrsmittels hat einen entscheidenden Einfluss auf die Umweltbelastung, Begegnungen mit Menschen und die bewusste Entscheidung für lokale Produkte mit Geschichte können ein Kontrast zum Alltag sein. Vielleicht stellt der bevorstehende Urlaub den letzten Anstoß dar, die persönliche Nachhaltigkeit zu überdenken? Mehr dazu auf: www.Abenteuer-Nachhaltigkeit.de