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Mit 66 geht es in Rente. Doch immer mehr wollen länger arbeiten, wie etwa Stephan Stauske, der den Sozialkontakt mit seinen Kollegen genießt. Von Annika Krempel
Furminante Grandiosität Der Hundepodcast mit Haselnusslikör.
In dieser Podcastepisode beantworten wir eure Fragen zum Thema "Hunde im Sozialkontakt" live auf Instagram. Wir sprechen unter anderem darüber, wie man Hunde in den Kontakt bringt und über Situationen, die Konfliktpotenzial beinhalten können. Am 23. und 24.11. werden wir dieses Thema in all seinen Facetten in unserem Online Workshop Wochenende der "Furminanten Grandiosität" beleuchten. In Ingesamt 4 Webinaren und einem ausführlichen Q&A wollen wir dieses Thema mit euch richtig rund machen. Wenn du auch dabei sein möchtest, sichere dir jetzt dein Ticket! Wichtige Info: Alle Inhalte werden aufgezeichnet und stehen den angemeldeten Teilnehmenden 12 Monate zur Verfügung. Mehr Infos zur FG10Mehr zu:
Erfahrungsräume sind sichere Räume, in denen sich Mensch und Hund weiterentwickeln und Selbstwirksamkeit erfahren. In dieser Folge sprechen Alice und Patrizia über ihre UNGEHALTEN Freilaufgruppen, welche sie regelmäßig in Wien veranstalten und welche genau einen solchen Erfahrungsraum bieten. Im Alltag sind Hunde oft GEHALTEN, von Leinen, Zäunen & co. Das ist wichtig, doch es erschwert das Loslassen und Zutrauen. UNGEHALTEN bietet Hunden einen sicheren Raum, um sich im sozialen Miteinander mit Artgenossen auszuprobieren und auch Konflikte bis zu einem gewissen Grad selbstständig lösen zu dürfen. UNGEHALTEN bedeutet nicht grenzenlos. Der Mensch ist dabei stets Teil des Geschehens und bieten Rückhalt dort, wo notwendig. Geschützt, mit Maulkorb abgesichert und professionell angeleitet, lernt der Mensch seinen Hund besser einzuschätzen und schrittweise mehr Vertrauen zu fassen. Wie die UNGEHALTEN Freilaufgruppen genau ablaufen und warum sich das Konzept im Hundetraining so erfolgreich erweist, erklären Alice und Patrizia in der Podcast Folge. Hat euch die Folge gefallen?Sagt uns gerne Bescheid, wir freuen uns auf euer Feedback.Alles Liebe,Patrizia & Alicevon WESENtlich bewegt
Die Psychologin Dr. Monika Eckstein erforscht am Institut für Medizinische Psychologie des Universitätsklinikums Heidelberg, wie sich unsere emotionalen Bindungen zu anderen Menschen auf neuronaler Ebene und im Hormonhaushalt widerspiegeln. Mit ihr unterhielt sich Claus Gebert vom Kortizes-Team über die Bedeutung von Berührung und Sozialkontakt für die psychische und körperliche Gesundheit, aber auch über Auswirkungen der Der Beitrag Podcast-Gespräch • Monika Eckstein • Die Evolution der Liebe erschien zuerst auf Kortizes-Podcast.
„Ein Hund braucht viel Sozialkontakt mit Artgenossen!“ Das ist eine Aussage, die man immer wieder hört. Doch sind Hunde überhaupt Rudeltiere und wie sieht es eigentlich mit dem Thema Rangordnung bei Hunden aus? Welche Rolle wir Menschen im Leben unserer Hunde einnehmen und vieles mehr, darüber sprechen Welpentrainer André Vogt und Flo Buchholz heute mit ihrem Gast Barbara Nowak. Sie ist Führungscoach für Mensch und Hund und weiß wie das Leben mit unseren geliebten Vierbeinern perfekt funktionieren kann. Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/DerWelpentrainer
Eine Themenliste so lang wie die Linie einer Bleistiftmine: Maßhemden, GNTM, Brustkrebs-Vorsorge, CSR, Streaming-Film-Anbieter, Hundeprodukte, DHDL, Homeoffice, Sozialverhalten, Vertrieb & mehr. Wir steigern damit unsere & hoffentlich eure gute Laune! -- Was bedeutet H&M? Was ist Lead Qualification? Netflix, Sky, Disney+, amazon prime Video - was ist besser? Wer erinnert sich noch an Telefonzellen? Wieso schrumpft das deutsche BIP durch Home-Office? Wer hat Germany's Next Top Model gewonnen? Wo gibt es seit Neuestem auch Maßhemden zu bestellen? Welche Corporate Social Responsibility Projekte wurden uns von euch empfohlen? Wie wirkt sich der ständige digitale Sozialkontakt im Alltag auf die Beziehungen zuhause aus? Was macht den Juni besonders? Welche Phasen hat man im B2B Sales Prozess? Was ist wowwow? Warum spricht Hannes über Sturm der Liebe? Was macht discovering hands? Wie leidensfähig muss man im Vertrieb sein? Welche google Suchtrends beschäftigen die ÖsterreicherInnen aktuell? Warum singt Hannes? Was macht Ralf Dümmel u.a. als Jurymitglied bei Die Höhle der Löwen so erfolgreich? Kennt noch jemand Prepaid-Telefonkarten? Wie wirken sich reduzierte oder fehlende Einkäufe, Mittagspause und co durch Hybrid-Office-Situationen auf die Wirtschaft aus? Warum kauft amazon MGM? Wie kann man Brustkrebs-Vorsorge gut betreiben bzw. was kann man tun? Welche Ansätze für Kaltakquise gibt es? Welche Mitarbeiter-Überwachung ist zu viel? Diese und viele weitere Fragen und Themen gibt es in dieser picke-packe-vollen Folge.
Die Corona-Pandemie verlangt uns allen nun schon eine ganze Weile einiges ab. Regeln, Maßnahmen und auch Verbote begleiten uns und machen den Alltag nicht gerade leicht. Ein spezieller Bereich ist für viele Menschen dabei wohl die größte Herausforderung: der eingeschränkte, körperliche Sozialkontakt! Die Maßnahmen sind natürlich wichtig, jedoch sollten Einsamkeit und Isolation ebenso keine Chance haben! Deshalb plädiert Lebensberaterin Irma Fruhmann in dieser Podcastfolge für „Nähe trotz Distanz“. Und dazu muss man manchmal auch kreativ werden und über seinen Tellerrand hinausblicken. Wenn ihr bei diesem Thema Unterstützung zum Beispiel in Form von Lebensberatung und Coaching benötigt, dann schaut auch gerne auf unserer Webseite www.praxisentero.at vorbei – dort findet ihr zahlreiche Infos dazu! Wenn ihr Fragen zu unseren Angeboten oder Anregungen für Podcast-Themen habt, könnt ihr euch auch gerne unter office@praxisentero.at bei uns melden. Wir freuen uns auf euch!
Sie entstressen, fördern den Sozialkontakt und sorgen damit für ein gutes Betriebsklima – Hunde im Büro. Dennoch gibt es ein paar Regeln zu beachten. Denn nicht jeder mag Hunde im Büro, manche haben vielleicht Angst oder Vorbehalte. Einfach den Hund mitnehmen und unter den Tisch ablegen geht also nicht. Auch der Hund selbst muss sich an Regeln halten, soll das Miteinander funktionieren. Was also gibt es alles zu beachten? Darüber sprechen wir in dieser Sommer-Folge an der Hörbar Steuern.
Marvin gibt uns einen Einblick in die Ansichten der Pick up Artists. Wir hatten uns in der Folge "Pudding und Steak" sehr negativ über die so genannten "Frauenaufreißer" ausgelassen. Jetzt ist unser lieber Freund Marvin auch so einer! Hört mal rein, was er dazu zu sagen hat.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Das Ziel der vorliegenden Dissertation war, die Haltung adulter Hengste (≥ 3 Jahre) in Bayern anhand der "Leitlinien zur Beurteilung von Pferdehaltungen unter Tierschutzgesichtspunkten" des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (2009) zu untersuchen. Neben der Frage, inwieweit die Bedingungen in der Hengsthaltung den Forderungen der Leitlinien gerecht werden, interessierte zudem, welche Auswirkungen verschiedene Management- und Haltungsbedingungen auf das Verhalten der Hengste gegenüber anderen Pferden und Menschen haben. Die Pferdebetriebe mit Hengsthaltung in Bayern wurden vorwiegend über das Internetportal "stall-frei.de" und über die Hengstverteilungspläne 2013 des Landesverbandes Bayerischer Pferdezüchter e.V. mit den Rassen Haflinger, Süddeutsches Kaltblut und Warmblut ausfindig gemacht. Insgesamt wurden bayernweit 101 Hengste auf 67 Pferdebetrieben mittels Fragebogen erfasst. Davon wurden zu 75 Hengsten auf 56 Betrieben zusätzliche Erhebungen bei einer Besichtigung der Hengsthaltungen bzw. der Pferdebetriebe durchgeführt. So konnten u.a. wichtige Daten zum Haltungssystem, wie die Größe der Boxen- bzw. Liegefläche und die Stallklimafaktoren, erfasst werden. Die Ergebnisse gewähren einen Einblick in die Haltungsbedingungen von adulten Hengsten in Bayern, zum Teil auch in die Struktur und das Management der Pferde(pensions)betriebe. Die Mehrzahl der Hengste (ca. 60 %) wird in Innen- und Außenboxen gehalten. Die Paddockboxenhaltung ist mit ca. 12 % und die Offenstall- bzw. Weidehaltung mit Artgenossen mit ca. 25 % vertreten. Fast ein Drittel der Hengste wird in Haltungssystemen gehalten, in denen die Boxen- bzw. Liegefläche die Empfehlungen der Leitlinien unterschreitet. Knapp über die Hälfte der untersuchten Hengste hat nie uneingeschränkten Sozialkontakt mit Artgenossen. Bei der Erfassung der Stallklimafaktoren interessierte vor allem die Ammoniak- und Staubkonzentration im Haltungssystem. In den Haltungssystemen mit Stroh als Einstreu wurden im Vergleich mit Sägespäne geringere Ammoniakkonzentrationen, jedoch höhere Staubkonzentrationen gemessen. In offener gestalteten Haltungssystemen wurden von beiden Messgrößen deutlich geringere Messwerte gemessen. Nach eigener Einschätzung der Besitzer zeigen 25,7 % der Hengste unerwünschtes Verhalten. Unter Berücksichtigung weiterer Ergebnisse der Befragungen zum Verhalten der Hengste zeigt fast die Hälfte aller untersuchten Hengste (n = 45) regelmässig unerwünschtes Verhalten gegen-über Artgenossen und/ oder im Umgang mit dem Menschen. Die statistische Überprüfung verschiedener möglicher Einflussfaktoren auf das Verhalten ergab, dass der aktuelle Sozialkontakt (p=0,005), das Alter der Hengste (p=0,01), die Sozialkontakte während der Aufzucht (p=0,02), das Haltungs-system (p=0,02) und die Möglichkeit zur freien Bewegung (Auslaufzeit) (p=0,046) einen signifikanten Einfluss auf das Verhalten der Hengste haben.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Das Züchten und Töten von Tieren zur Gewinnung von Luxusartikeln ist in der gesellschaftlichen Diskussion stark ethisch umstritten. Viele Europäische Länder haben auf diese Debatten reagiert und die Intensivhaltung von Pelztieren gesetzlich untersagt. Laut Deutschem Pelzinstitut nehmen der Umsatz von Pelzen und ihre Relevanz in der Modebranche, auch innerhalb Europas, im letzten Jahrzehnt stetig zu. Der Amerikanische Nerz (Neovison vison) ist einer der häufigsten und bedeutsamsten Vertreter der Pelztiere. Die bisherige kommerzielle Haltung gemäß den Empfehlungen des Europäische Übereinkommens zum Schutz von Pelztieren (1999) wird den Bedürfnissen dieses semiaquatischen Raubtieres nach offenen Wasserflächen, Bewegungsfreiheit und Klettermöglichkeiten nicht gerecht. Deutsche Pelztierzüchter sind seit 2006 durch die TierSchNutztV verpflichtet die Nerzhaltung bis 2016 neuen Mindeststandards anzupassen. Die hier vorgestellte Studie befasst sich mit dem Verhalten des Farmnerzes unter Haltungsbedingungen, die diesen Standards entsprechen. Hierzu wurde 2009 zunächst eine Pilotstudie mit einer geringeren Zahl von Fokustieren durchgeführt. Im Anschluss an die Pilotstudie wurde das Volierensystem evaluiert und optimiert und im Rahmen der Hauptstudie 2010 das Verhalten der Nerze unter diesen veränderten Haltungsbedingungen untersucht. Hauptveränderungen zwischen der Haltung von Pilot- zu Hauptstudie waren der Einbau des Volierensystems in ein geschlossenes Stallgebäude und die Integration der Schwimmgelegenheit in die Volieren. Es wurden in beiden Studien das Spontanverhalten, insbesondere die Gehegenutzung und das Badeverhalten, und der Tagesrhythmus der Muttertiere während der Aufzucht und der abgesetzten Jungtiere in Gruppenhaltung bis zu einem Alter von ca. sieben Monaten analysiert. Aufzucht Jede Familie, bestehend aus Muttertier und Wurf, wurde bis zur 10. Lebenswoche der Jungen zusammen gehalten. Zum Zeitpunkt des Absetzens ergab sich eine mittlere Wurfgröße von 4,0 Welpen. Die Welpensterblichkeit von den Geburten bis zum Absetzen betrug in der Pilotstudie 32,8 % und in der Hauptstudie 18,4 %. Die Muttertiere zeigten einen eher tagaktiven Aktivitätsrhythmus. Sie hielten sich mehr außerhalb der Nestboxen auf, umso älter ihre Welpen wurden. Alle Fokusfähen nutzten die angebotenen Bademöglichkeiten und wurden regelmäßig beim Schwimmen beobachtet – dabei unterlag die Schwimmaktivität keinem erkennbaren Tagesrhythmus. Die Fähen schwammen weniger sobald die Jungen die Nestboxen verließen und die Volieren erkundeten. Ab diesem Zeitpunkt ruhten die Fähen auch mehr außerhalb der Nestboxen. Zudem nutzen die Fähen die Einstreukisten höchst zuverlässig (in der Hauptstudie in 100 % der Fälle), um sich nach dem Schwimmen und vor Betreten der Nestboxen die Pelze trocken zu reiben. In der Hauptstudie konnten die Muttertiere regelmäßig bei solitärem Spiel beobachtet werden, wobei dieses verstärkt im Zusammenhang mit Schwimmverhalten auftrat. Einzelne Fähen zeigten selten stereotype Verhaltensweisen, diese korrelierten allerdings nicht mit dem Alter der Welpen. Daher können sie nicht in Verbindung mit zunehmendem Stress durch die gemeinsame Haltung des Familienverbandes bis zur 10. Lebenswoche gebracht werden. Einzelne Welpen wurden in der Hauptstudie ab dem 49. Tag post natum beim Schwimmen beobachtet. Kein Welpe ertrank in den angebotenen Badebecken. Jungtiergruppen In der Pilotstudie wurden die Jungtiere nach dem Absetzen von den Müttern in gemischtgeschlechtlichen Gruppen von vier bis sechs Tieren gehalten, in der Hauptstudie in gleichgeschlechtlichen Gruppen von drei Tieren. Verglichen mit Jungnerzen in seminatürlicher Haltung zeigten die Nerze in Volierenhaltung Aktivitätspeaks in den Dämmerungsstunden, aber keine verstärkte Nachtaktivität. Die Tiere hielten sich 4,4 % (Pilotstudie) bzw. 2,3 % (Hauptstudie) der Beobachtungszeit an den Wasserbecken auf. In den Pilotstudien schwammen sie jedoch deutlich weniger (< 0,01 %) als in der Hauptstudie (Fähen: 0,5 %, Rüden: 0,1 %). Es zeigte sich, dass alle Jungfähen regelmäßig schwammen, wohingegen die Rüden signifikant weniger schwammen und zwei der Rüden nie beim Schwimmen beobachtet wurden. Bei den Rüden schwammen die Tiere mit Farbschlag demi-buff signifikant mehr als die Rüden mit anderen Fellfarben (silverblue oder pearl). Auf die Beteiligung an positivem Sozialkontakt oder Agonistik hatte der Farbschlag keinen nachweisbaren Effekt. Die Jungrüden spielten mehr als die Jungfähen. Das Spielverhalten reduzierte sich bei beiden Geschlechtern nicht mit zunehmendem Alter. In der Hauptstudie wurde kaum stereotypes oder agonistisches Verhalten beobachtet und, im Gegensatz zur Pilotstudie, wiesen nur einzelne Tiere sehr geringfügige Schwanzverletzungen auf. Die Tiere im Haltungssystem der Hauptstudie zeigten somit insgesamt kaum stereotype Verhaltensstörungen und Agonistik, spielten regelmäßig und wiesen einen guten Gesundheitszustand auf. Zusammenfassend scheint daher dieses Haltungssystem die Bedürfnisse von Nerzfähen und ihren Welpen während der Aufzucht und der gleichgeschlechtlichen Jungtiergruppen bis zum siebten Lebensmonat soweit zu befriedigen, dass es als tiergerecht bewertet werden kann.
Wie wir in unserem letzten Podcast publik machten: die alltägliche Schulsituation kann für manche Kinder mit großer Angst besetzt sein. In diesem neuen Podcast wollen wir einmal auf die verschiedenen Arten der Schulangst eingehen: Entweder aus Leistungsangst, also der Sorge vor unerfüllbaren Leistungsanforderungen. Oder aber aus sozialer Angst (soziale Phobie), die mit Schüchternheit im Sozialkontakt zum Beispiel mit Mitschülern oder Lehrern einhergeht. Denn wenn dann die tägliche Schulpflicht psychische und psychosomatische Reaktionen hervorruft, spricht man von Schulangst.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/07
Das Ziel vorliegender Arbeit war, das Repertoire der Lautäußerungen der Chinchillas im Sozialverband darzustellen. Dazu wurden 26 Chinchillas, 13 ♂ und 13 ♀ in dreidimensional gestalteten Volieren in familiären Gruppen von zwei bis sieben Tieren gehalten. Die adulten Tiere hatten ein Alter von ein bis zwanzig Jahren. Während der Versuchszeit wurden zehn Jungtiere in fünf Würfen geboren. Die Lautäußerungen der Chinchillas wurden mit Hilfe dreier Elektret - Mikrophonkapseln (Firma Conrad®) über einen Universalvorverstärker (Firma Conrad®) auf drei Direktkanälen des Racal - Recorders auf Magnettonbänder aufgezeichnet. Die auf Magnetband aufgenommenen Laute wurden mit der Software Avisoft SasLabPro (Raimund Specht®) Version 2.0 digitalisiert. Aus den Digitalisierungen wurden dann Sonagramme als Intensitäts - Frequenz - Zeit - Diagramme, erstellt. Anhand der Sonagramme wurden zunächst Einzellaute nach bestimmten Parametern (Zeiten, Intensitäten und Frequenzen) und Charakteristika im Aussehen des Bandenmusters bestimmt. Anschließend wurde die Zusammensetzung der Einzellaute zu Lautfolgen untersucht. Die ethologischen Beobachtungen wurden als „Behaviour sampling“ und „Continuous recording“ nach MARTIN und BATESON (1986) durchgeführt. Es wurden 1851 Laute auf Tonband registriert. Alle gemessenen Lautäußerungen lagen im Frequenzbereich von 0 Hz bis 11 kHz. Das Vorkommen von Ultraschalllauten wurde nicht untersucht. Die in dieser Arbeit analysierten Lautäußerungen waren sowohl tonal als auch geräuschhaft. Alle Laute zeigten im Sonagramm eine typische Struktur, aufgrund der sie gut unterschieden werden konnten. Die Grundfrequenz aller tonalen Lautäußerungen erstreckte sich im Bereich von 172 Hz - 1808 Hz. Eine Ausnahme stellt der „Schrei“ mit einer Grundfrequenz von 1550 Hz - 3703 Hz dar. Die höchsten Frequenzwerte lagen zwischen 1 kHz und 11 kHz. Hinsichtlich der Struktur konnten 10 verschiedene Lautäußerungen charakterisiert werden. Sie wurden den Verhaltensfunktionskreisen Erkundungsverhalten, Feindvermeidung, Sexualverhalten und Sozialverhalten, darunter Sozialkontakt und agonistisches Verhalten (defensiv und offensiv), zugeordnet. Der der Feindvermeindung zugeordnete „Alarmruf“ besteht aus einer homotypen, rhythmischen Lautfolge von bis zu elf Einzellauten. Beim Erklingen des „Alarmrufs“ verlassen die Chinchillas aller Volieren den Bodenbereich und fliehen auf oder in die Schlafhäuser. Dem defensiven agonistischen Verhalten konnten zwei Lautäußerungen, der „Schnalzlaut“ und der „Abwehrlaut“ zugeordnet werden, die beide als Einzellaut, aber auch gemeinsam als heterotype Lautfolge verwendet werden. Der „Schnalzlaut“ ist ein breitbandiges Signal, das bei direktem, als unangenehm empfundenem Körperkontakt gegenüber einer anderen Chinchilla geäußert wird, wobei gleichzeitig der Kopf geschüttelt wird. Der „Abwehrlaut“ wird über Distanz benutzt und soll den Empfänger dazu anhalten sich zu entfernen oder den bisherigen Abstand einzuhalten. Sowohl der „Schrei“ als auch das „Zähneknirschen“ wurden in den Kontext des offensiven agonistischen Verhaltens eingeordnet. Der „Schrei“ ist ein schriller, lauter Einzellaut mit deutlich höherer Grundfrequenz als alle anderen Laute. Er wird v.a. von weiblichen Chinchillas mit Nachwuchs gegenüber anderen Weibchen eingesetzt. Das mechanisch erzeugte „Zähneknirschen“ wird in homotyper Lautfolge als Drohung z.B. an der Reviergrenze benutzt. Der „Lockruf“ ist ein Kontaktlaut zwischen adulten Chinchillas. Wird diese Lautfolge von meist zwei bis fünf Einzellauten von einer Chinchilla in verschiedenen Verhaltenssituationen geäußert, kommen andere Gruppenmitglieder herbeigelaufen. Weiter wurden zwei Kontaktlaute zwischen jungen und adulten Chinchillas in dieser Arbeit dargestellt, der „Sauglaut“ und der „Jungtierkontaktlaut“. Der „Sauglaut“ wird als homotype Lautfolge während des Saugens an der Mutter geäußert, wodurch das Muttertier still sitzen bleibt. Der „Jungtierkontaktlaut“ wird ebenfalls als homotype Lautfolge, mit stark frequenzmodulierten Einzellauten geäußert. Die Äußerung des „Jungtierkontaktlauts“ wurde bei Naso - Nasalkontakt mit und während der Analstimulation durch adulte Chinchillas beobachtet. Die Nutzung des „Sauglauts“ endete mit der Entwöhnung der Jungtiere mit sechs Wochen, die des „Jungtierkontaktlauts“ im Alter von zehn Wochen. Der dem Erkundungsverhalten zugeordnete „Positionslaut“ wird in homotypen Lautfolgen von bis zu 28 Einzellauten und in heterotypen Lautfolgen v.a. mit dem „Lockruf“ genutzt. Dieser individuell modulierte Laut soll den Chinchillas einer Gruppe anzeigen, wo sich das lautäußernde Tier in der Voliere befindet. Als eine aus drei Einzellauttypen bestehende heterotype Lautfolge wurde der „Sexuallaut“ in den Verhaltenskontext Sexualverhalten eingeordnet. Er wird zusammen mit einer seitlichen Schwanzbewegung und der Abgabe eines typischen Duftstoffs sowohl von männlichen als auch weiblichen Chinchillas vor dem Geschlechtsakt geäußert. Alle in dieser Arbeit dargestellten Lautäußerungen können auf der beigelegten CD-ROM angehört werden. Gleichzeitig können die entsprechenden Spektrogramme der Lautäußerungen betrachtet werden. Das Lautäußerungsrepertoire der Chinchillas enthält noch weit mehr Laute, die aber in vorliegender Arbeit, z.T. aufgrund der verwendeten Methodik, nicht dargestellt werden konnten. Es sind weitere Studien notwendig um Feinheiten sowohl in der Struktur der Lautäußerungen als auch im Verhalten zu untersuchen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Zusammenfassung: Die Auswirkungen von Gewalt- und Missbrauchserfahrungen in der Kindheit auf eine spätere Drogenabhängigkeit werden in der Literatur unterschiedlich diskutiert. In dieser Studie sollte bei drogenabhängigen Patienten der mögliche Einfluss einer Missbrauchserfahrung in der Kindheit – diffe-renziert nach Art und Schweregrad – auf den späte-ren Krankheitsverlauf, insbesondere spezifischer psychischer Symptome sowie der Schwere der Dro-generkrankung, untersucht werden. Methode: Mittels einer Traumsfragebogens wurden 100 drogenabhängige Patienten zu einer potenziellen sexuellen Missbrauchserfahrung, körperlichen Miss-handlung, Vernachlässigung, familiären Gewalt und emotionalen Misshandlung in der Kindheit befragt. Psychische und suchtrelevante Beeinträchtigungen wurden mit Hilfe des EuropASI und der SCL-90 er-faßt. Ergebnisse: Die Ergebnisse haben gezeigt, dass die untersuchte Studienpopulation einer Vielzahl von belastenden Faktoren in der Kindheit ausgesetzt war. Mittels SCL 90-R konnte für jede der Missbrauchs-gruppen die Art und Schwere der psychischen Sym-ptombelastung, mittels EuropASI die Art und Schwe-re der Belastung in den Lebensbereichen gemessen werden. Hier war zu erkennen, dass vor allem bei den komorbiden psychischen Erkrankungen eine signifikant höhere Symptombelastung bei den Patien-tengruppen mit einer Missbrauchsvorgeschichte zu finden war. Eine Differenzierung der Missbrauchsop-fer nach ihrem Geschlecht erbrachte bei zwei Kate-gorien (Unsicherheit im Sozialkontakt, Phobische Angst) eine signifikant stärkere Belastung der Frau-en, während für die anderen Belastungswerte Män-ner und Frauen keine wesentlichen Unterschiede aufzeigten. Außerdem wurde der Einfluss des Schweregrads des jeweiligen Missbrauchs auf den Krankheitsverlauf untersucht. Hier war vor allem bei den Patienten mit einer sexuellen Missbrauchsvorge-schichte und bei familiärer Gewalt in der Kindheit eine signifikant stärkere psychische Symptombelas-tung in Korrelation mit einem schweren Missbrauch nachzuweisen.