German actress
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In dieser „Lebensweisheiten“-Folge diskutieren Albert und Jan eine Auswahl von Sinnsprüchen des Münchner Komikers und Philosophen Karl Valentin. Folgende Weisheiten des Wortakrobaten werden besprochen: • "Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch." • "Heute ist die gute, alte Zeit von morgen." • "Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind." • "Jedes Ding hat drei Seiten: eine positive, eine negative und eine komische." • "Gar nicht krank ist auch nicht gesund." • "Nicht einmal ignorieren!"
Heute hätte Elisabeth Wellano Geburtstag. Besser bekannt ist die Münchnerin unter ihrem Künstlernamen Liesl Karlstadt. Als Bühnenpartnerin des Komikers Karl Valentin ist sie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine besonders beliebte Kabarettistin in Deutschland. Susanne Breit-Keßler / unveröffentlichter Text
... das fragen wir den Künstler und Politaktivisten. Philipp Ruch hat nämlich ein Buch geschrieben, in dem er die These aufstellt, die AfD sei genauso gefährlich wie die NSDAP vor ihrer Machtübernahme. Außerdem in der Sendung: das Münchner Künstlerpaars schlechthin. Was fanden Karl Valentin und Liesl Karlstadt aneinander. Und: Wege aus der "Globalisierungsfalle" - der Wirtschaftswissenschaftler und SPÖ-Mann Nikolaus Kowall weist uns den Weg.
Man kennt Liesl Karlstadt heute vor allem als Bühnenpartnerin von Karl Valentin. Dabei feierte sie auch ohne ihn große Erfolge, womöglich sogar ihre größten. Mit ihm hingegen erlebte sie ihre schlimmsten Krisen ...
Jeder kennt sie: Frauen mit mächtigem Humor wie Liesl Karlstadt, Luise Kinseher oder Lisa Eckhart. Und doch geben im Kabarett nach wie vor Männer den Ton an. Ein scharfzüngiges Frauen-Special über Chancen und Risiken weiblichen Witzes mit Gisela Schneeberger, Martina Schwarzmann u.v.a.
Die schrägen Dialoge zweier gewitzter Alltagsphilosophen aus der Schweizer Provinz – eine Lieblingsproduktion des vor zehn Jahren verstorbenen Fritz Zaugg. Er war Regisseur, Autor und bis zur Pensionierung kurz vor seinem Tod Leiter der damaligen Redaktion «Hörspiel und Satire» von Radio SRF. Was für ein herrliches Narrenduo: Der unvergessliche Volksschauspieler Mathias Gnädinger (1941–2015) und sein kongenialer Spielpartner Herbert Leiser liefern sich ein skurriles und pointenreiches Gedanken-Pingpong zu den ersten und letzten Fragen, zu wesentlichen und unwesentlichen Aspekten des Menschseins. Sie streiten und versöhnen sich, nehmen einander beim Wort, bringen sich gegenseitig zur Verzweiflung. Und bleiben doch dicke Freunde. Die sprachspielerischen Szenen erinnern an die gescheiten Narreteien von Karl Valentin und Liesl Karlstadt und bewahren doch ihren ganz eigenen helvetischen Humor. Episoden Teil 2: «D Milchstrass» von Otto Höschle «Dä redt im Schlaf» von Werner Färber «De Rägeschirm» von Werner Färber «En klare Fall» von Reinhardt Jung «Zytlosi Zyt» von Peter Ferraru 1/2: «Zundelheini und Zundelfritz» von Fritz Zaugg u.a. Bonus: Weitere Episoden von «Zundelheini und Zundelfritz» Mit: Mathias Gnädinger (Zundelfritz) und Herbert Leiser (Zundelheini) Musik: Hanspeter Dommann - Tontechnik: Norbert Elser - Dramaturgie und Regie: Fritz Zaugg - Produktion: SRF 1994 - Dauer: ca. 40
Nur online gibt es 5 weitere Episoden mit den beiden lustvollen Streithähnen zu hören. Damit ist die Sammlung aller 15 Kurzdialoge komplett, die 1994 unter der Federführung des Regisseurs Fritz Zaugg entstanden sind. Die schrägen Streitgespräche zweier gewitzter Alltagsphilosophen aus der Schweizer Provinz – eine Lieblingsproduktion des vor 10 Jahren verstorbenen Fritz Zaugg. Er war Regisseur, Autor und bis zu seiner Pensionierung kurz vor seinem Tod Leiter der damaligen Redaktion «Hörspiel und Satire» von Radio SRF. Was für ein herrliches Narrenduo: der unvergessliche Volksschauspieler Mathias Gnädinger (1941-2015) und sein kongenialer Spielpartner Herbert Leiser liefern sich ein skurriles und pointenreiches Gedanken-Pingpong zu den ersten und letzten Fragen, zu wesentlichen und unwesentlichen Aspekten des Menschseins. Sie streiten und versöhnen sich, nehmen einander beim Wort, bringen sich gegenseitig zur Verzweiflung. Und bleiben doch dicke Freunde. Die sprachspielerischen Szenen erinnern an die gescheiten Narreteien von Karl Valentin und Liesl Karlstadt, und bewahren doch ihren ganz eigenen helvetischen Humor. Episoden: «De Tigertraum» von Otto Höschle «De längscht Tag» von Reinhardt Jung «Das glaub ich nid» von Otto Höschle «Totesunntig» von Reinhardt Jung «Frag nid so tumm» von Fritz Zaugg Hier geht es zu den weiteren Episoden: 1/2: «Zundelheini und Zundelfritz» von Fritz Zaugg u.a. 2/2: «Zundelheini und Zundelfritz» von Fritz Zaugg u.a. Mit: Mathias Gnädinger (Zundelfritz) und Herbert Leiser (Zundelheini) Musik: Hanspeter Dommann Technik: Norbert Elser Dramaturgie und Regie: Fritz Zaugg Produktion: SRF 1994 Dauer: 44
Die schrägen Dialoge zweier gewitzter Alltagsphilosophen aus der Schweizer Provinz – eine Lieblingsproduktion des vor zehn Jahren verstorbenen Fritz Zaugg. Er war Regisseur, Autor und bis zur Pensionierung kurz vor seinem Tod Leiter der damaligen Redaktion «Hörspiel und Satire» von Radio SRF. Was für ein herrliches Narrenduo: Der unvergessliche Volksschauspieler Mathias Gnädinger (1941-2015) und sein kongenialer Spielpartner Herbert Leiser liefern sich ein skurriles und pointenreiches Gedanken-Pingpong zu den ersten und letzten Fragen, zu wesentlichen und unwesentlichen Aspekten des Menschseins. Sie streiten und versöhnen sich, nehmen einander beim Wort, bringen sich gegenseitig zur Verzweiflung. Und bleiben doch dicke Freunde. Die sprachspielerischen Szenen erinnern an die gescheiten Narreteien von Karl Valentin und Liesl Karlstadt und bewahren doch ihren ganz eigenen helvetischen Humor. Episoden Teil 1: «De Allmächtig» von Fritz Zaugg «D Wahrheit» von Reinhardt Jung «Es paar Radiesli» von Reinhardt Jung «Es Loch» von Reinhardt Jung «S Gebätt» von Reinhardt Jung 2/2: «Zundelheini und Zundelfritz» von Fritz Zaugg u.a. Bonus: Weitere Episoden von «Zundelheini und Zundelfritz» Mit: Mathias Gnädinger (Zundelfritz) und Herbert Leiser (Zundelheini) Musik: Hanspeter Dommann - Tontechnik: Norbert Elser - Dramaturgie und Regie: Fritz Zaugg - Produktion: SRF 1994 - Dauer: 40
Wann wurden die ersten Polizistinnen in Bayern eingestellt? Die ersten Pfarrerinnen? Die Frauen mussten auf vieles lange warten: Seien es der Zugang zu Bildung, Berufen oder gleichen Rechten. Von Auszeichnungen und Denkmälern ganz zu schweigen. Auf manches warten sie noch heute. Seit einer Weile wird beobachtet, was Frauen (noch) nicht schaffen oder nicht genug – Stichwort Frauenquote und Gleichstellung. In diesem Buch stellt die Autorin vor, was bayerische Frauen als Pionierinnen schon vollbracht haben. Und wie sie damit für sich und ihre Geschlechtsgenossinnen einen weiteren Schritt in Richtung Gleichberechtigung gegangen sind. Die noch bestehenden Leerstellen werden dabei von selbst deutlich. Erzählt wird von Pionierleistungen in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen, von historischen und noch lebenden, von bekannten und unbekannten Frauen wie beispielsweise Liesl Karlstadt, Elisabeth Mann-Borgese, Kathrin Switzer oder Katharina Gruber. Adelheid Schmidt-Thomé, geboren 1955, studierte in München Geschichte und Germanistik. Spaziergänge auf dem Alten Südlichen Friedhof waren für sie der Anstoß, sich mit Biografien von bekannten und vergessenen Frauen sowie der Geschichte der Frauenbewegung zu beschäftigen. Dazu sind mittlerweile mehrere Bücher erschienen, zum Beispiel »Vergessene Münchnerinnen. 30 Lebensbilder« (Allitera Verlag, 2017) und »Sozial bis radikal. Politische Münchnerinnen im Porträt« (Allitera Verlag, 2018). Mit Vorträgen und Stadtspaziergängen durch München bringt sie außerdem Interessierten Geschichte(n) von Münchnerinnen nahe.
Sie war die geniale Partnerin des ebenso genialen Komikers Karl Valentin: Ohne Liesl Karlstadt wäre Valentin verloren gewesen. Sie opferte sich für ihn auf, bis zur Selbstaufgabe – und bis Liesl Karlstadt nicht mehr anders konnte, als zu flüchten…
Sie war die geniale Partnerin des ebenso genialen Komikers Karl Valentin: Ohne Liesl Karlstadt wäre Valentin verloren gewesen. Sie opferte sich für ihn auf, bis zur Selbstaufgabe - und bis Liesl Karlstadt nicht mehr anders konnte, als zu Maultieren in die Berge zu flüchten. Autorin: Andrea Klasen Von Andrea Klasen.
Die Beziehung zu einer Schwester gehört zu den intensivsten Bindungen im Leben – sie kann fundamentalen Halt, aber auch viel Zündstoff bieten. So war für Simone de Beauvoir ihre Schwester Hélène Komplizin und Untertanin zugleich, und Liesl Karlstadt fand nach schwerer Krise nur mit Hilfe ihrer Schwester zurück in den Alltag. Sisi, die Kaiserin von Österreich, und ihre Schwester Néné verständigten sich auf Englisch, ihrer Schwesternsprache, die sonst niemand in ihrer Umgebung verstand, und dass die disziplinierte Queen Elizabeth und die rebellische Prinzessin Margaret nicht immer einer Meinung waren, ist nicht erst seit »The Crown« bekannt. Über Schwestern weiß Gunna Wendt allerhand zu erzählen, sowohl Spannendes und Skandalöses als auch Bewegendes und Unterhaltsames. Mit stimmungsvollen Farbillustrationen von Hannah Kolling. Mit Porträts u. a. von: Liesl Karlstadt & Amalie Wellano – Zarin Alexandra & Großfürstin Elisabeth – Queen Elizabeth & Princess Margaret – Elsa Triolet & Lilja Brik – Simone & Hélène de Beauvoir – Virginia Woolf & Vanessa Bell – Anne, Charlotte & Emily Brontë – Else & Frieda von Richthofen – Annette & Jenny von Droste-Hülshoff – Gudrun & Christiane Ensslin – Sisi & Néné – Liselotte & Corinne Pulver – Sophie Scholl & Inge Aicher-Scholl – Caroline von Wolzogen & Charlotte von Schiller. Gunna Wendt: Geschichte trifft Literatur und Kunst: Die deutsche Schriftstellerin und Ausstellungsmacherin Gunna Wendt wurde 1953 in Jeinsen, Hannover geboren. Nach ihrem Soziologie- und Psychologie Studium in Hannover entschloss sie sich dazu Biographien zu schreiben, die sie immer in den historischen Kontext stellt. Sie hat außerdem als Regieassistentin und Dramaturgin in Theaterproduktionen gearbeitet. Zudem war sie Kuratorin sowie Publizistin und war im Rundfunk tätig. Gunna Wendt lebt seit 1981 in München. seit 1981 freie Schriftstellerin, Publizistin und Kuratorin in München. Lesungen, Vorträge und Moderationen zu kulturellen Themen, u.a. in München,Berlin, Bremen, Hamburg, Hannover, Leipzig, Bern, Wien, Zürich!
„Der Flug zum Mond mit dem Raketenflugzeug“ hieß ein Bühnenstück, das die kongenialen Partner Karl Valentin und Liesl Karlstadt im Münchner Kolloseum aufführten – im Jahr 1928, ein Jahr vor Fritz Langs berühmtem Film „Frau im Mond“. Das Publikum war begeistert.Von Dirk Lorenzenwww.deutschlandfunk.de, SternzeitDirekter Link zur Audiodatei
Er war unser Charlie Chaplin. Vielleicht der größte Komiker, den Detutschland je hatte: Karl Valentin. Nur das Leben selbst war für ihn bis zuletzt ein unlösbares Problem. Aus der Tragik entwickelte niemand so große Komik wie er, der brillante Humorist, Volkssänger und Sprachakrobat. Autorin: Andrea Klasen Von Andrea Klasen.
"Unsere gefährdete Demokratie - Wie wir mit Hass und Hetze gegen Politiker und Journalisten umgehen" ist der Titel eines 2022 erschienenen Buchs. In eindringlichen Portraits wird in diesem Werk mit zehn engagierten Menschen über Ursachen, Umstände und Folgen von Hass und Gewalt gesprochen. Co-Autorin dieses Werks ist Gunna Wendt. Sie lebt als freie Schriftstellerin und Ausstellungsmacherin in München und hat zahlreiche Biografien publiziert, so zum Beispiel über Liesl Karlstadt oder Therese Giehse. Gunna Wendt spricht in dieser Episode mit Christian Jakubetz über ihr aktuelles Buch, über die Rolle der Medien, über Verschwörungstheorien und Kriegspropaganda, aber auch über Haltung und Medienkompetenz.
Liesl Karlstadt – eine Künstlerin die für München steht wie keine andere vor ihr. Sie hat die Bretter der Bühnen bereitet auf den heute zahlreichen großartigen Künstler*innen stehen. Trigger Hinweis – Bitte hören Sie diese Folge nur an, wenn Sie Psychologisch zu 100 % Fit. Ansonsten bitte ich Sie hiervon abstand zu nehmen. Vielen Dank!
Jeder kennt sie: Frauen mit mächtigem Humor wie Liesl Karlstadt, Luise Kinseher oder Lisa Eckhart. Und doch geben im Kabarett nach wie vor Männer den Ton an. Ein scharfzüngiges Frauen-Special über Chancen und Risiken weiblichen Witzes mit Gisela Schneeberger, Martina Schwarzmann, u.v.a.
Die Fremden von Karl Valentin und Liesl Karlstadt
Hinter jedem großen Mann steht eine großartige Frau. Die kann auch klein sein. Wie etwa Liesl Karlstadt, die dem Großmeister Valentin nach allen Regeln der Kunst aufs komödiantische Podest hilft.
Man kennt sie heute vor allem als Bühnenpartnerin von Karl Valentin. Dabei feierte sie auch ohne ihn große Erfolge, womöglich sogar ihre größten. Mit ihm hingegen erlebte sie ihre schlimmsten Krisen. Über die Komik und Tragik im Leben der Liesl Karlstadt. Eine Hommage zum 60. Todestag.
Nach einer tiefen Lebenskrise in den 1930-er Jahren zog sich die Volksschauspielerin Liesl Karlstadt in die Tiroler Berge zurück. Dort freundete sie sich mit den Gebirgsjägern und deren Mulis an. Joana Ortmann erzählt, wie die Maultiere Liesl Karlstadt das Leben retteten.
Aufnahme für die Reichsrundfunkgesellschaft 1938. Liesl Karlstadt berichtet, Karl Valentin habe immer - Zitat - seine "ganzen Taschen voll Medizinfläschchen und Pulver und Mittel gehabt." Vermutlich hat sie alle Packungsbeilagen studiert und aus einzelnen Versatzstücken den monströsen Medikament-Namen montiert.
Aufnahme für die Reichsrundfunkgesellschaft von 1941. Teile des Dialogs finden sich auch im Kurzfilm "Musik zu zweien" von 1936, in dem Karl Valentin und Liesl Karlstadt als weiß geschminkte "Musikal-Clowns" zu sehen sind.
Wie war das eigentlich so zwischen Liesl Karlstadt und Karl Valentin? Und wer hat wen mehr gebraucht? Zu Gast: Gunna Wendt, Liesl-Karlstadt-Biografin und Sabine Rinberger, Direktorin des Valentin-Karlstadt-Musäums.
Diesen derben Stiegenhaus-Streit nahmen Karl Valentin und Liesl Karlstadt 1929 auf Schallplatte auf. Valentin wuchs in der Münchner Vorstadt Au auf. Seine Familie war zwar gut situiert, aber die Au war alles andere als eine vornehme Gegend. Gut möglich, dass Valentin für diese Szene aus dem Alltagsjargon schöpfte, den er aus Kinder- und Jugendtagen nur zu gut kannte.
Kann man Karl Valentin kopieren? Oder ist er einfach unverwechselbar? Zu Gast: Jürgen Kirner, Volkssänger bei der Couplet-AG und Bele Turba, die beim Valentintheater München regelmäßig die Liesl Karlstadt gibt.
Dieses Lied hat Karl Valentin 1915 für Liesl Karlstadt geschrieben. Im August desselben Jahres trat sie damals erstmals auf. Später sang sie es zweimal auf Platte, unter anderem 1928.
Wie so oft bei Karl Valentin und Liesl Karlstadt basieren ihre Hörfunk- und Schallplattenaufnahmen auf Szenen, die sie auch auf der Bühne spielten, so auch dieser Dialog. Den "Theaterbesuch" gibt es zudem als deutlich längeren Kurzfilm von 1934, in dem der Ehekrach noch ein paar Eskalationsstufen weitergedreht wird.
Karl Valentin und seine Partnerin Liesl Karlstadt sind die Urgesteine der Münchner Volkssänger- und Komikerszene. Aber wer waren die beiden wirklich? Eine kurze Einführung für Valentin-Neulinge.
Diesen Dialog, einen ihrer berühmtesten, nahmen Karl Valentin und Liesl Karlstadt 1940 für die Reichsrundfunkgesellschaft auf. Die "Semmelnknödeln", sagt Valentin-Kenner Andreas Koll, sind "Valentin in Reinkultur".
Der Besuch "im Schallplattenladen" wurde 1930 auf Schallplatte aufzeichnet. In den folgenden Jahren nahmen Karl Valentin und Liesl Karlstadt mehrere Versionen des Dialogs auf. Später spielten sie den Dialog auch auf der Bühne, und 1934 entstand sogar ein rund 20-minütiger Kurzfilm. Schallplatten waren damals noch recht neu und wurden schnell sehr beliebt. Karl Valentin und Liesl Karlstadt haben den Hype um das neue Medium zur Steigerung der eigenen Popularität genutzt und sich zugleich darüber lustig gemacht.
Parodie auf das Volkslied von der Vogelhochzeit und ein absoluter Nonsens-Klassiker: "Der Maskenball der Tiere", aufgenommen 1941. Live soll Liesl Karlstadt das Lied oft gesungen haben.
Liesl Karlstadt hatte kein einfaches Leben an der Seite des Komikers Karl Valentin. Neue Archivmaterialien bieten einen Einblick in das Leben der Künstlerin, die Autorin und Leiterin des Valentin-Karlstadt-Musäums, Sabine Rinberger, hat eine Biografie verfasst und stellt diese in "Habe die Ehre!" vor.
Diese Folge ist dem großen Karl Valentin gewidmet, dem „münchnerischten Münchner“, Filmpionier, Volkssänger, Universalkomiker. Sabine Rinberger leitet seit 15 Jahren das Valentin-Karlstadt-Musäum im Münchner Isartor und erzählt über Karl Valentin, seinen Humor, Liesl Karlstadt und natürlich über das Musäum. Gerhard Polt (auch ein großer Valentin-Verehrer) interpretiert Valentins „Der Regen“ und mit Gisela Schneeberger den „Streit mit schönen Worten“.
Heute stelle ich Euch wieder einen ganz besonderen Menschen vor, und zwar Karl Valentin. Er war ein Münchner Komiker, der vor allem durch seine komischen Weisheiten und Sprachspiele berühmt geworden ist. Noch heute wird er oft zitiert. Manche nennen ihn den Charlie Chaplin Deutschlands. Valentin wurde 1882 in München als Valentin Ludwig Fey geboren. Er machte eine Lehre zum Schreiner und Tischler, trat aber schon früh auf Bühnen auf. Er war ein großer, schlaksiger Mann und sehr hager. Auch daraus machte er ein Markenzeichen. 1911 traf er seine Bühnenpartnerin Liesl Karlstadt. Neben der Theaterbühne war Valentin auch der Film wichtig. Er drehte kurze Stummfilme und Sketche in einem eigenen Filmstudio. Befreundet war er mit Bertolt Brecht, dem sehr bekannten deutschen Dramatiker. Immer wieder eröffnete er eigene Theaterbühnen, keine davon blieb lange offen. https://youtu.be/F2s1vdzq2aY Als das Nazi-Regime an der Macht war, hielt Valentin sich zurück. Einige Scherze wagte er aber dennoch. Beispielsweise: „Wie gut ist es doch, dass der Führer nicht „Kräuter“ heißt!“ Sonst wäre der Hitlergruß ja „Heil, Kräuter“ gewesen. In einem berühmten Valentin-Sketch geht es um einen Mann namens Wanninger. Er ist Buchbinder. Am Telefon versucht er, seinen Auftraggeber etwas zu fragen. Doch anstatt eine Antwort zu erhalten, wird er ständig weiterverbunden. Das kennt Ihr doch sicher auch, oder? Die Call-Center haben dieses Phänomen ja in unserer Zeit noch verstärkt. Jedenfalls sagen wir in Süddeutschland mittlerweile dazu: Das war wie beim Buchbinder Wanninger. Wenn wir wieder ewig in einer Warteschleife hängen. Auch andere Sprüche von Karl Valentin sind heute noch in aller Munde und in der deutschen Sprache verankert. Auch wenn nicht jeder weiß, wen er da zitiert. Beispielsweise wird der Spruch „Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen“ gerne zitiert, wenn es um aktuelle politische Debatten geht, die kein Ende nehmen wollen und gleichzeitig keine neuen Erkenntnisse bringen. Was mir persönlich an Karl Valentin so gut gefällt, ist seine Einstellung zum Leben. Er beobachtete seine Umgebung sehr genau und brachte Erkenntnisse dann auf den Punkt. Zum Beispiel durch Sätze wie „Ich freue mich wenn's regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.“ Das ist genau die Lebenseinstellung, die wir verinnerlichen sollten: Keine unnötige Energie auf Dinge zu verwenden, die wir nicht ändern können. Stattdessen lieber die Dinge anpacken, die wir beeinflussen können. Gerade jetzt, in einer Zeit in der wir viel über Flüchtlinge lesen und hören, denke ich oft an einen Spruch von Karl Valentin. Er sagte damals: Fremd ist der Fremde nur in der Fremde. Das ist natürlich nicht neu – das wissen wir. Aber oft denken wir nicht daran, oder? Der Flüchtling, der heute bei uns hier ist, hat natürlich eine Heimat, in der er nicht fremd ist. Oder nicht fremd war, bevor diese Heimat zerstört wurde. Für mich zeigen diese Sprüche von Karl Valentin vieles. Zum einen, dass er ein ausgesprochen kluger Mann war. Zum anderen, dass er seiner Zeit voraus war, denn die Sprüche sind teilweise 100 Jahre alt und wirken immer noch modern. Zum dritten aber auch, dass sich manche Dinge nie ändern, zum Beispiel die Ressentiments der Menschen Fremden gegenüber. 1948 starb Valentin unterernährt an einer Lungenentzündung. Ausgerechnet am Rosenmontag, also im Fasching. Heute gibt es mitten in München, im Isartor, ein Valentin-Musäum. Es ist absichtlich falsch geschrieben – wundert Euch nicht. HINWEIS: Die Sprüche von Karl Valentin sind urheberrechtlich geschützt. Bitte verbreitet diese nicht ohne Genehmigung weiter! Ich habe eine Genehmigung der Valentin-Erben, die Sprüche hier zu verwenden. Alle Sprüche von Karl Valentin sind © Karl Valentin Erben, c/o RA Fette. Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg134kurz.pdf
Die Aufnahme lief etwas "unrund". Auf das Thema haben wir uns gefreut, jedoch möchte man sich etwas Privatsphäre aufrechterhalten und es muss ja auch nicht alles in die Welt hinausposaunt werden. So ist die Episode 25 insgesamt anders geworden, als es unsere Sendungsplanung vorgesehen hat. Den Ausblick auf Episode 26 haben wir dann auch vergessen: Thema "zweite Chance" (hat aber überhaupt nichts mit der aktuellen Episode am Hut) Viel Spaß beim Hören! Rückblick: Vielen Dank an Manfred für den Kommentar zu Episode 24, in dem von uns angeführten Persil-Werbespot sind Beppo Brem (1906 - 1990) bekannt als "Kommissar Wanninger" und Liesl Karlstadt (1892 - 1960) oft Partnerin des bayrischen Komikers Karl Valentin, zu sehen. Als Erläuterung, am 3. November 1956 wurde der erste Werbespot (für Persil) im deutschen Fernsehen ausgestrahlt. Als die Schauspieler Beppo Brem und Liesl Karlstadt am 5. November 1956 im Bayrischen Rundfunk auftraten und ein Ehepaar spielten, läuteten sie damit eine neue Fernsehära ein, denn sie warben für ein Waschmittel. Dieser zuvor bereits im Kino gezeigte Werbespot war der erste der im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Weiterführende Informationen: Wikipedia: Kindheitsträume Musik: Intro / Outro: Go away von Instantperson (cc-by-nc-sa-3.0) Hintergrundmusik: Childhood von Milles (cc-by) Einspieler: Family von Grant Siedle (cc-by-nc-sa-3.0)
Hinter jedem großen Mann steht eine großartige Frau. Die kann auch klein sein. Wie etwa Liesl Karlstadt, die dem Großmeister Valentin nach allen Regeln der Kunst aufs komödiantische Podest hilft. Autor: Markus Mähner
Hinter jedem großen Mann steht eine großartige Frau. Die kann auch klein sein. Wie etwa Liesl Karlstadt, die dem Großmeister Valentin nach allen Regeln der Kunst aufs komödiantische Podest hilft. Er lässt sich gerne von ihr nach oben liften, obschon er eh schon anderthalb Köpfe größer wäre. Autor: Markus Mähner
Die Schauspielerin und Kabarettistin Liesl Karlstadt wurde als kongeniale Partnerin von Karl Valentin weit über Bayerns Grenzen hinaus bekannt. Auch BR-Serien wie die "Familie Brandl" machten sie populär. Autor: Herbert Becker
Stichwort Drehbuch - Der Podcast vom Verband Deutscher Drehbuchautoren (VDD)
Ihren ersten großen Erfolg hatte sie mit Ein Lied von Liebe und Tod - Gloomy Sunday (1999), für das sie den Deutscher Drehbuchpreis erhielt. Sie gewann zahlreiche Preise, u.a. den Adolf-Grimme-Preis für ihre Mitwirkung am Drehbuch zu Hermine Huntgeburths Romeo (2002) und den Drehbuchpreis beim Bayerischen Filmpreis 2003 für ihr durch Fatih Akin verfilmtes Drehbuch zu Solino (2002). Sie schrieb auch das Drehbuch zu Emmas Glück (2005). Im Jahr 2008 erschien ihr Kinofilm "Friedliche Zeiten".
Liesl Karlstadt stirbt: Als Partnerin von Karl Valentin spielte sie vor ausverkauften Häusern - die beiden erhielten begeisterte Kritiken... Bei vielen ihrer fast 400 Sketche und Komödien war sie die Ideengeberin; sie wirkte als Sekretärin, Managerin und psychische Stütze des hypochondrischen Partners...