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Strafzölle für Pinguine und Marine Le Pen mit gleichem Schicksal wie Ständerat Simon Stocker: Was wie Versatzstücke eines schlechten Aprilscherzes tönt, sind alles Geschichten, die die letzten Tage schrieben. Der Satiriker Gabriel Vetter staunt und findet unglaubliche Zusammenhänge. Alle drei Wochen am Samstag. Hier auf SRF 1. Wer die Sendung live am Radio hören will – sie läuft am: Samstag, 05.04.2025, 13.00, Radio SRF 1 Sonntag, 06.04.2025, 23.00 Uhr, Radio SRF 1 (Wiederholung)
Die Fortsetzung von Bridget Jones kommt in die Kinos. Und sie bietet die wesentlichen Versatzstücke einer Romantischen Komödie. Doch Bridget Jones gehört eigentlich in ein ganz anderes Genre, meint Fritz Schaefer in seinem satirischen Schrägstrich. Von Fritz Schaefer.
Liebe Leute,in dieser Folge spreche ich mit der Bestseller-Autorin und Politikwissenschaftlerin Katharina Nocun über Verschwörungserzählungen, bzw. Verschwörungstheorien, wie sie umgangssprachlich genannt werden. Wir sprechen darüber, was Verschwörungserzählungen sind, wodurch sie motiviert sind und wie man sich und andere davor schützen kann. In der Sprachanalyse (24:33) gibt es wieder interessanten Wortschatz wie „das Versatzstück“, „sich verrennen“, oder Redewendungen wie „sich einlullen lassen“.Viel Spaß!Euer RobinHier geht es zum Handout:https://www.dropbox.com/scl/fi/ymw22pn6zw3vf8i0z29zq/Episode_134_Katharina-Nocun_Handout.pdf?rlkey=6q3r1wr761j1ciw233uobz77n&dl=0Hier geht es zu Katharina Nocun: https://kattascha.de/Zum Wortschatz-Wochenende:https://aufdeutschgesagt.de/wortschatz-wochenende-in-hamburg-gemeinsam-deutsch-sprechen-verstehen-und-anwenden-ganz-ohne-stress/Das Transkript und viele weitere Extras gibt es auf Patreon:https://www.patreon.com/aufdeutschgesagtZum Newsletter:https://aufdeutschgesagt.us21.list-manage.com/subscribe?u=530247c810b1c462df23c5ff9&id=b3c548b8d1Wer meine Arbeit finanziell unterstützen will, der kann das hier tun:https://paypal.me/aufdeutschgesagt?locale.x=de_DEE-Mail:auf-deutsch-gesagt@gmx.deHomepage:www.aufdeutschgesagt.deFolge dem Podcast auch auf diesen Kanälen:Facebook:https://www.facebook.com/pages/category/Podcast/Auf-Deutsch-gesagt-Podcast-2244379965835103/Instagram:www.instagram.com/aufdeutschgesagtYouTube:https://www.youtube.com/aufdeutschgesagtHier geht es zum Podcast auf anderen Seiten:https://plinkhq.com/i/1455018378?to=page Get bonus content on Patreon Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Der Disney-Konzern steckt in einer tiefen Krise und das Marvel-Universum ist inzwischen ein Ort, in dem sich selbst viele Marvel-Fans nicht mehr wohlfühlen. Jedoch sollten wir diese Krise in einen größeren Kontext setzen, die üblichen Maßstäbe einer Filmkritik greifen nicht. Lange Zeit haben die Superhelden eine Weltordnung propagiert, die stark auf einer unipolaren Anschauung fußte, die mit der Dominanz der USA gleichzusetzen ist. Jetzt aber, da sich die Verhältnisse radikal ändern und mit Donald Trump, Peter Thiel und Elon Musk Figuren wie aus einem Marvel-Film das Weiße Haus erobert haben, kommt die althergebrachte Erzählweise an ihr Ende. Die Ratlosigkeit ist groß, zudem will sich der Disney-Konzern politisch nicht in die Nesseln setzen. So bleibt alles im Ungefähren. Angeboten werden Versatzstücke, die sich nicht mehr zu einem Ganzen zusammenfügen. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der neuen Filmanalyse! Das Best-Of von DIE FILMANALYSE als Buch. Mit einem Vorwort von Dominik Graf. Affiliate-Link: https://amzn.to/3NCkVHB Unser Kinderbuch „Die kleinen Holzdiebe und das Rätsel des Juggernaut“ ist erschienen! Affiliate-Link: https://amzn.to/47h1LQI Die Anthologie SELBST SCHULD! ist jetzt erschienen. Affiliate-Link: https://amzn.to/47qau3a Sie können DIE FILMANALYSE finanziell unterstützen – vielen Dank! Wolfgang M. Schmitt Betreff: DIE FILMANALYSE IBAN: DE29 5745 0120 0130 7858 43 BIC: MALADE51NWD PayPal: http://www.paypal.me/filmanalyse Patreon: https://www.patreon.com/wolfgangmschmitt Wolfgang M. Schmitt auf Twitter: https://twitter.com/SchmittJunior Wolfgang M. Schmitt auf Facebook: https://www.facebook.com/wolfgangm.schmittjun/ Wolfgang M. Schmitt auf Instagram: https://www.instagram.com/wolfgangmschmitt/ Produziert von FatboyFilm: https://www.fatboyfilm.de/ https://www.facebook.com/fatboyfilm/ https://www.instagram.com/fatboyfilm/
Traditionelle religiöse Strukturen verlieren zunehmend an Bedeutung. Doch die grundlegenden menschlichen Bedürfnisse nach Sinn, Gemeinschaft und moralischer Orientierung bleiben weiterhin bestehen. Diese Bedürfnisse suchen sich neue Ausdrucksformen, oftmals in fanatischen Ideologien. In den meisten Industrieländern nimmt die Religiosität ab. Auch in der Schweiz. Immer mehr Menschen treten aus den Kirchen aus. Erstmals gibt es hierzulande mehr Menschen ohne Religionszugehörigkeit als Katholiken, die bisher die grösste Gruppe ausmachten. Und doch scheine der Glaube irgendwie zu überleben – und sei es nur in Versatzstücken – analysiert der Dramaturg und Essayist Bernd Stegemann. Für ihn hat sich der Glaube an absolute Wahrheiten ins Weltliche verlagert. Deshalb sind in der säkularen Welt ideologische Übertreibungen, Populismus, Fanatismus und Fundamentalismus allgegenwärtig. Das Individuum hat den Platz Gottes in der Welt eingenommen, so die These in Stegemanns neustem Buch «Was vom Glauben bleibt – Wege aus der atheistischen Apokalypse». Ahmad Milad Karimi spricht mit Bernd Stegemann über das Nachleben des Glaubens in der säkularisierten Welt und über die Frage, warum viele Menschen stolz darauf sind, gottlos zu sein, aber dennoch religiöse Muster übernehmen.
Traditionelle religiöse Strukturen verlieren zunehmend an Bedeutung. Doch die grundlegenden menschlichen Bedürfnisse nach Sinn, Gemeinschaft und moralischer Orientierung bleiben weiterhin bestehen. Diese Bedürfnisse suchen sich neue Ausdrucksformen, oftmals in fanatischen Ideologien. In den meisten Industrieländern nimmt die Religiosität ab. Auch in der Schweiz. Immer mehr Menschen treten aus den Kirchen aus. Erstmals gibt es hierzulande mehr Menschen ohne Religionszugehörigkeit als Katholiken, die bisher die grösste Gruppe ausmachten. Und doch scheint der Glaube irgendwie zu überleben – und sei es nur in Versatzstücken. So die Analyse des Dramaturgen und Essayisten Bernd Stegemann. Für ihn hat sich der Glaube an absolute Wahrheiten ins Weltliche verlagert. Deshalb sind in der säkularen Welt ideologische Übertreibungen, Populismus, Fanatismus und Fundamentalismus allgegenwärtig. Das Individuum hat den Platz Gottes in der Welt eingenommen, so die These in Stegemanns neustem Buch «Was vom Glauben bleibt – Wege aus der atheistischen Apokalypse». Ahmad Milad Karimi spricht mit Bernd Stegemann über das Nachleben des Glaubens in der säkularisierten Welt und über die Frage, warum viele Menschen stolz darauf sind, gottlos zu sein, aber dennoch religiöse Muster übernehmen.
Unser Neujahrespodcast besteht aus vielen einzelnen Versatzstücken und einigen Experimenten. Wir blicken zurück auf 2024 und schauen dabei hinter die Kulissen der Podcastproduktion und die Zahlen zu seiner Entwicklung. Michaela und Christoph geben jeweils einen Rück- und Ausblick, einmal zur Arbeit des Netzwerks und einmal zu steuerpolitischen Entwicklungen samt Aufgaben für 2025. Zum Schluss beantworten wir noch eine Hörerfrage zum Thema, ob der Spitzensteuersatz zu früh greift. Das heimliche Highlight der Folge sind aber unsere Outtakes aus den Folgen des vergangenen Jahres, mit denen wir uns ins neue Jahr verabschieden. Danke, dass ihr alle zuhört und unsere Arbeit für mehr Steuergerechtigkeit unterstützt! (01:54) Hinter den Kulissen des Podcast Steuergerechtigkeit (06:10) Jahresrückblick in Zahlen (10:03) Michaela mit Rück- und Ausblick aus Netzwerk-Sicht (12:21) Christoph zu steuerpolitischen Entwicklungen und Aufgaben für 2025 (23:13) Ausblick zu Cum-Ex und Steuerbetrug (27:33) Greift der Spitzensteuersatz zu früh? (32:18) Outtakes des Jahres EU-Studie zu Umsatzsteuerkarussellen: https://op.europa.eu/en/publication-detail/-/publication/dd40080c-bd27-11ef-91ed-01aa75ed71a1/language-en Der Tweet von Max Mordhorst: https://x.com/maxmordhorst/status/1869316769778893049 Die Steuermythen zum Thema Spitzensteuersatz für Facharbeiter: https://steuermythen.de/mythen/mythos-24/ Der Steuerrechner des BMF: https://www.bmf-steuerrechner.de/ekst/eingabeformekst.xhtml Hier könnt ihr unseren Newsletter abonnieren: https://www.netzwerk-steuergerechtigkeit.de/mitmachen/newsletter/ Und hier geht's zu Spenden und Fördermitgliedschaften: https://www.netzwerk-steuergerechtigkeit.de/unterstuetzen/ Wir freuen uns über jegliches Feedback an yannick.schwarz@netzwerk-steuergerechtigkeit.de oder per Nachricht an einen unserer Kanäle auf den sozialen Medien: https://linktr.ee/netzwerksteuergerechtigkeit Credit für Musik und Soundeffekte: Intro: Stefan Vidal Schneider, stefanvidalschneider.de Swoosh-Sound: JakeEaton auf pixabay.com Trommelwirbel: leenn792 auf pixabay.com
Lesung und Gespräch mit Raquel Erdtmann im Rahmen der 24-Stunden-Tagung „Antisemitismus und Geld“ vom 21. November 2024, moderiert von Annette Lorenz (Evangelische Akademie Frankfurt). Der „Finanzjude“ gehört zu den wirkmächtigsten Versatzstücken des modernen Antisemitismus. Ob über die Europäische Union, den Finanzmarktkapitalismus oder den Nahostkonflikt debattiert wird – die antisemitische Propagandafigur vom geldgierigen jüdischen Bankier wird immer wieder auf die Bühne geführt. Warum ist der geld- und finanzmarktbezogene Antisemitismus so hartnäckig? Wo liegen die tieferen Wurzeln? Wie kann man ihn bekämpfen? Raquel Erdtmann: Joseph Süßkind Oppenheimer. Ein Justizmord (Verlag: Steidl GmbH & Co. OHG)
Die epische Sandalen- und Arenageschichte rund um den Gladiator Maximus bekommt nach 24 Jahren eine Fortsetzung. Kann das funktionieren? Gemeinsam mit dem Archäologen Marko Jelusic besprechen wir detailliert den neuesten Film von Regisseur Ridley Scott. Dabei wird ein Überblick über die realhistorische Situation im Römischen Reich im Jahr 200 n. Chr. geboten und wir rekonstruieren, welche historischen Versatzstücke im Film Verwendung fanden – so kommen wir auf herrschende Affen, römische Propaganda und einen Bruderstreit zu sprechen. Der Podcast bietet auch jenen, die den Film noch nicht gesehen haben, einen guten Überblick über das gezeigte Geschichtsbild. Geschichtspokerquiz am 28.11. ab 19.30 Uhr unter: https://www.twitch.tv/historiauniversalis mit dabei sind unter anderem: Geschichtsfenster, Irmimi-Podcast, Deja vu Geschichte, Gaius und StrategieEcke Histophokles auf YouTube Histophokles auf Instagram Erwähnte Podcast-Folgen: Der Kaiser ist tot, lang lebe die (römische) Republik! Ein Imperium in der Krise? Rom im 3. Jahrhundert n. Chr. Gladiatorinnen. Frauen in der Arena Epochentrotter Webseite Epochentrotter Instagram Epochentrotter Facebook #antike #altertum #rom #römischesreich #römischesimperium #historienfilm #geschichteInMedien #europa #italien #südeuropa Bild: Paramount Pictures
Hinter So Soon verbergen sich David Stöbener und Marco Braun. Die beiden Multiinstrumentalisten, Songwriter und Produzenten spielen gekonnt mit Versatzstücken unterschiedlichster Genres wie Pop, Folk, Electronica und Post-Rock und erschaffen so fesselnde Songs, die sie nun am 22. November 2024 gesammelt auf ihrem Debütalbum "Whether You Like It Or Not" veröffentlichen. Darauf vertonen die beiden Jugendfreunde nach eigener Aussage "autobiografische Snapshots", thematisieren Dinge wie "das Aufwachsen in einer Welt, die viel bietet, aber auch viel verlangt, neblige Hoffnung, schwebende Melancholie." Dass die beiden Protagonisten sich bereits lange kennen, Vertrautheit und gemeinsame Erfahrungen teilen, und auch schon lange gemeinsam musizieren, ist "Whether You Like It Or Not" anzuhören. So können groß angelegte, frei atmende Songs entstehen wie die im Oktober erschienene, dritte Vorabsingle "Tie My Shoes": Mit sphärischem Gesang, verspielten Gitarren, verschleppten Beats und eingestreuten Samples wird den unwiederbringlich vergangenen unbeschwerten Kindheitssommertagen ein melancholisches klangliches Denkmal gesetzt. Heute sind So Soon zu Gast im studioeins, um sich im Interview vorzustellen und mit ein paar live gespielten Stücken Appetit auf mehr zu machen – zum Beispiel bei ihrem Konzert in der Kantine am Berghain am 12. Dezember 2024.
Hinter So Soon verbergen sich David Stöbener und Marco Braun. Die beiden Multiinstrumentalisten, Songwriter und Produzenten spielen gekonnt mit Versatzstücken unterschiedlichster Genres wie Pop, Folk, Electronica und Post-Rock und erschaffen so fesselnde Songs, die sie nun am 22. November 2024 gesammelt auf ihrem Debütalbum "Whether You Like It Or Not" veröffentlichen. Darauf vertonen die beiden Jugendfreunde nach eigener Aussage "autobiografische Snapshots", thematisieren Dinge wie "das Aufwachsen in einer Welt, die viel bietet, aber auch viel verlangt, neblige Hoffnung, schwebende Melancholie." Dass die beiden Protagonisten sich bereits lange kennen, Vertrautheit und gemeinsame Erfahrungen teilen, und auch schon lange gemeinsam musizieren, ist "Whether You Like It Or Not" anzuhören. So können groß angelegte, frei atmende Songs entstehen wie die im Oktober erschienene, dritte Vorabsingle "Tie My Shoes": Mit sphärischem Gesang, verspielten Gitarren, verschleppten Beats und eingestreuten Samples wird den unwiederbringlich vergangenen unbeschwerten Kindheitssommertagen ein melancholisches klangliches Denkmal gesetzt. Heute sind So Soon zu Gast im studioeins, um sich im Interview vorzustellen und mit ein paar live gespielten Stücken Appetit auf mehr zu machen – zum Beispiel bei ihrem Konzert in der Kantine am Berghain am 12. Dezember 2024.
Hinter So Soon verbergen sich David Stöbener und Marco Braun. Die beiden Multiinstrumentalisten, Songwriter und Produzenten spielen gekonnt mit Versatzstücken unterschiedlichster Genres wie Pop, Folk, Electronica und Post-Rock und erschaffen so fesselnde Songs, die sie nun am 22. November 2024 gesammelt auf ihrem Debütalbum "Whether You Like It Or Not" veröffentlichen. Darauf vertonen die beiden Jugendfreunde nach eigener Aussage "autobiografische Snapshots", thematisieren Dinge wie "das Aufwachsen in einer Welt, die viel bietet, aber auch viel verlangt, neblige Hoffnung, schwebende Melancholie." Dass die beiden Protagonisten sich bereits lange kennen, Vertrautheit und gemeinsame Erfahrungen teilen, und auch schon lange gemeinsam musizieren, ist "Whether You Like It Or Not" anzuhören. So können groß angelegte, frei atmende Songs entstehen wie die im Oktober erschienene, dritte Vorabsingle "Tie My Shoes": Mit sphärischem Gesang, verspielten Gitarren, verschleppten Beats und eingestreuten Samples wird den unwiederbringlich vergangenen unbeschwerten Kindheitssommertagen ein melancholisches klangliches Denkmal gesetzt. Heute sind So Soon zu Gast im studioeins, um sich im Interview vorzustellen und mit ein paar live gespielten Stücken Appetit auf mehr zu machen – zum Beispiel bei ihrem Konzert in der Kantine am Berghain am 12. Dezember 2024.
Hinter So Soon verbergen sich David Stöbener und Marco Braun. Die beiden Multiinstrumentalisten, Songwriter und Produzenten spielen gekonnt mit Versatzstücken unterschiedlichster Genres wie Pop, Folk, Electronica und Post-Rock und erschaffen so fesselnde Songs, die sie nun am 22. November 2024 gesammelt auf ihrem Debütalbum "Whether You Like It Or Not" veröffentlichen. Darauf vertonen die beiden Jugendfreunde nach eigener Aussage "autobiografische Snapshots", thematisieren Dinge wie "das Aufwachsen in einer Welt, die viel bietet, aber auch viel verlangt, neblige Hoffnung, schwebende Melancholie." Dass die beiden Protagonisten sich bereits lange kennen, Vertrautheit und gemeinsame Erfahrungen teilen, und auch schon lange gemeinsam musizieren, ist "Whether You Like It Or Not" anzuhören. So können groß angelegte, frei atmende Songs entstehen wie die im Oktober erschienene, dritte Vorabsingle "Tie My Shoes": Mit sphärischem Gesang, verspielten Gitarren, verschleppten Beats und eingestreuten Samples wird den unwiederbringlich vergangenen unbeschwerten Kindheitssommertagen ein melancholisches klangliches Denkmal gesetzt. Heute sind So Soon zu Gast im studioeins, um sich im Interview vorzustellen und mit ein paar live gespielten Stücken Appetit auf mehr zu machen – zum Beispiel bei ihrem Konzert in der Kantine am Berghain am 12. Dezember 2024.
Der erste Garfield-Realfilm mit Bill Murray als Stimme des orangen Katers hatte Dennis und Micha damals in Folge 124 gar nicht gut gefallen. Ein komplett computeranimierter Film, diesmal mit Chris Pratt als Garfield, läuft gerade noch in den Kinos. Allerdings gab es 2006 noch eine weniger beachtete Fortsetzung mit Murray, diesmal unter der Regie von Tim Hill (Muppets From Space, Alvin and the Chipmunks, Spongebob). Eine Fortsetzung, die aus irgendeinem Grund _noch weniger_ mit den Comic-Strips von Paws Inc. zu tun hat, in London spielt, die klassische Geschichte "Der Prinz und der Bettelknabe" adaptiert und mit Versatzstücken aus Disneys Aristocats kombiniert. Warum das Ergebnis möglicherweise der schlechteste Garfield-Film von allen ist, und warum Milenas Kater Watson der bessere Drehbuchautor gewesen wäre, das klären heute Milena, Ronny und Micha. Content Warnung: Das haben die drei nicht nüchtern gemacht. Was vielleicht auch erklärt, warum Micha zweimal die Wörter "Vorspann" und "Nachspann" verwechselt.
Björn Höcke ist Vorsitzender der Alternative für Deutschland AfD im ostdeutschen Bundesland Thüringen – nirgends in Deutschland ist die Partei so stark wie hier. Die AfD bewegt sich seit Jahren am rechte Rand des deutschen Parteienspektrums, Höcke und seine Fraktion am sehr rechten. Wegen seiner offen geäusserten Hetze, etwas gegen muslimische Personen, und seine mit Versatzstücken nationalsozialistischer Sprache durchzogenen Reden stuft ihn der deutsche Bundesverfassungsschutz als Rechtsextremen ein. Wegen Volksverhetzung steht Björn Höcke aktuell vor Gericht.Trotzdem hat er gute Chancen, im September der neue Ministerpräsident Thüringens zu werden. Die AfD liegt in Wahlumfragen vorne, obwohl gegen AfD-Politiker aktuell Vorwürfen der russischen und chinesischen Einflussnahme im Raum stehen.Warum ist die AfD bei einem Teil der deutschen Wählerinnen und Wähler so beliebt? Wie gross ist der Einfluss des rechtsextremen Höcke auf die Partei? Und wie gefährlich ist der Kurs, auf den er die Partei einschwört, für Deutschland? Darüber spricht Deutschland-Korrespondent Dominique Eigenmann in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos».Host: Philipp LoserProduzentin: Mirja GabathulerMehr zum Thema:Björn Höcke im TV-Duell: Analyse von Dominque EigenmannDeutschland und die AfD: Die schweigende Mehrheit erwacht Als Podcast-Hörer:in den Tagi 3 Monate zum Preis von einem Monat lesen und hören: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch
Im November sprachen wir hier im Podcast schon einmal über Marton Békés‘ Buch »Nationaler Block«. Zusammen mit Benedikt Kaiser wollen wir aber noch einmal tiefer in die Materie eintauchen. Gramscis und Békés‘ Konzeption eines »historischen Blocks« ist zwar durchaus ein interessantes theoretisches Versatzstück, doch die große Welle an »Demos gegen rechts« scheint uns verdeutlichen zu wollen, dass dieser »historische Block« in Deutschland vielleicht sogar gegen uns Rechte stehen könnte. Wir müssen also darüber reden, ob sich überhaupt ein patriotischer Konsens herstellen lässt. Und wenn ja, welche Rolle die AfD dabei spielt. Vor allem mit Blick auf die anstehenden Landtagswahlen ist dies ein passender Anlass, um mit einigen Irrtümern aufzuräumen, denen vor allem viele AfD-Funktionäre nachträumen. Die politische Rechte in Deutschland ist zersplittert, uneinig und hat vollkommen unterschiedliche strategische Ansichten. Lösungsansätze bieten ein Ungar und ein Italiener. Oder nicht?
Kanzlerrede: Auftakt zur Neuwahl? Tagelang schon hat die ÖVP Versatzstücke an die Medien verteilt, um die Neugier auf Nehammers große Kanzlerrede in Wels zu befeuern. Doch gelingt es dem Kanzler damit auch, die Wähler wieder von der Volkspartei zu überzeugen? Oder muss man die darin enthaltenen Vorhaben als Wahlkampf-Nebelgranaten abtun – schließlich befindet sich die ÖVP ja bereits seit über 30 Jahren in der Regierung und hätte diese Anliegen damit schon längst umsetzen können? Entscheidet diese Rede wirklich über Gedeih und Verderb des Kanzlers, ist sie Nehammers Überlebensrede? Und was ist dran an dem Gerücht, die Neuwahlen fänden gemeinsamen mit den EU-Wahlen am 9. Juni statt? Aufmarsch gegen Rechts: Überflüssig oder überfällig?Nach den Massenprotesten in Deutschland nach einem „Geheimtreffen“ zur Remigration rufen auch hierzulande Linke und NGOs ihre Anhänger auf die Straße: Sie wollen ein Zeichen gegen Rassismus und Demokratiefeindlichkeit setzen. Dies habe umso deutlicher auszufallen, da die FPÖ in allen Meinungsumfragen voran liegt. Sind die Demos Ausdruck eines wichtigen zivilgesellschaftlichen Engagements oder vertiefen sie die Gräben in unserer Gesellschaft nur weiter? Schwappen die Massendemonstrationen auch zu uns herüber? Welchen Stellenwert darf konservatives und rechtes Gedankengut im gesellschaftlichen Diskurs einnehmen? Und warum entzünden sich erbitterte gesellschaftliche Konfrontationen immer wieder am Streitthema Migration? Zu Gast sindFranz Schellhorn, Direktor „Agenda Austria“Eva Glawischnig, NachhaltigkeitsberaterinHenryk M Broder, JournalistVeronika Bohrn Mena, Publizistin
Medien für den Rest. Eine Radioshow für alles was wir lieben ähh. hassen. ## Linker Antisemitismus Nachdem viele – so auch wir – im Zuge der politischen Auseinandersetzungen der 1990er Jahre in Deutschland geglaubt haben, die primitiven und dichotomischen Welterklärungsmuster antiimperialistischer Prägung erfolgreich zurückgedrängt zu haben; in diesem Zuge auch den Antisemitismus unterschiedlichster linker Milieus ausreichend problematisiert zu haben, sehen wir uns heute mit einem inflationären Anstieg antisemitischer Versatzstücke in Theorie und Praxis konfrontiert. In einer Intensität und weltweiten Breite, die uns erschaudern lässt. Während die jüdische Heimstatt angegriffen wird, Bewohnerinnen und Bewohner enthemmt und gleichzeitig kalkuliert abgeschlachtet werden, sammeln sich krakelende Antisemiten weitgehend unbehelligt in teils alten, teils neuen Formationen, um ihre Freude über diese Gräueltaten zum Ausdruck zu bringen. Wo offener Jubel nicht gänzlich opportun erscheint, wo gegebenenfalls der zaghafte Gegenwind von ihnen nicht ausgehalten wird, weil akademische und andere Karrieren noch ausstehen, da fabulieren sie von Sprech- und Denkverboten, fühlen sich – wahrlich ein Treppenwitz – verfolgt und zum Schweigen gebracht. Sich links gerierende Gruppierungen, so marginal ihre gesellschaftlichen Zukunftsvorstellungen auch sein mögen, mischen kräftig mit und bilden gemeinsam mit Anhängern des globalen Dschihads und den versprengten Resten einer geriatrischen Friedensbewegung eine unheilige Allianz des politischen Wahnsinns. An der Aufarbeitung beteiligen sich musikalisch: Devendra Banhart, PJ Harvey, Johnossi, Lewsberg, Calexico, Colter Wall, Big Thief * Eine Sendung vom 13. Dezember 2023. # 17grad Eine Radioshow aus Hamburg und München für alles was wir lieben ähh. hassen. Verpassen Sie keine Folge des innovativen Radioformats, in dem unsere engagierten Helden trotz unterschiedlicher ideologischer Überzeugungen für eine bessere Welt kämpfen. Auf ein Neues! Bleiben Sie Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer weiter entspannt vor Ihren Volksempfängern auf ihren Sitzen sitzen und hören Sie nun… Dies ist eine Sendeübernahme vom FSK in Hamburg. * http://www.17grad.net/
Nachdem viele – so auch wir – im Zuge der politischen Auseinandersetzungen der 1990er Jahre in Deutschland geglaubt haben, die primitiven und dichotomischen Welterklärungsmuster antiimperialistischer Prägung erfolgreich zurückgedrängt zu haben; in diesem Zuge auch den Antisemitismus unterschiedlichster linker Milieus ausreichend problematisiert zu haben, sehen wir uns heute mit einem inflationären Anstieg antisemitischer Versatzstücke in Theorie und … 261 Linker Antisemitismus weiterlesen →
Silent Night - Stumme Rache | Wo John Woo die Worte fehlen Wenn Schweigen wirklich Gold ist, dann wäre "Silent Night - Stumme Rache" wohl der König Midas unter den Actionfilmen. Denn nach Jahren der Kinoabstinenz ist John Woo, der Papst des heroischen Blutvergießens, endlich wieder zurück auf der großen Leinwand. Für das große Comeback hat sich die asiatische Actionkoryphäe, die den Begriff "hard-boiled" geprägt hat wie kaum ein anderer, altbekannte Versatzstücke für eine denkbar einfache Geschichte ausgesucht: Kind tot, Vater (Joel Kinnaman) wütend, Gangster fies. Erzählt wird die simpel gestrickte Rachestory obendrein noch, passend zum Titel, fast komplett ohne Worte. Timo und Stu hätten diesen Podcast auch nur zu gern vollkommen wortlos gestaltet und stattdessen untermalt mit wildem Geballer. Leider kam dann aber doch schnell die bittere Erkenntnis, dass Podcasts ohne gesprochene Worte sich keiner allzu großen Beliebtheit erfreuen und zerschossene Mikrofone auf Dauer auch ganz schön ins Geld gehen. Nichtsdestotrotz hoffen wir, dass ihr unserer Besprechung zu "Silent Night - Stumme Rache" eine Chance gebt. Denn obwohl wenn der Film nicht gerade ein Dialogfeuerwerk ist, so bietet er doch mehr als genug Gesprächsstoff. Dabei geht's um Moral, Gewalt, visuelles Erzählen und, natürlich, die Action. Ob der Film in diesen Aspekten durch die Bank erstklassig geraten ist oder vielleicht an manchen Stellen eher etwas enttäuschend, könnt ihr auf zwei Arten herausfinden: Entweder geht ihr ab dem 14. Dezember ins Kino oder ihr hört wahlweise davor oder danach unseren Podcast. Und der ist im Gegensatz zum Kino nicht nur völlig kostenlos, sondern hat auch einen Play-Button, den ihr jetzt sehr gern drücken dürft. Aber: bitte leise! Trailer Wir liefern euch launige und knackige Filmkritiken, Analysen und Talks über Kino- und Streamingfilme und -serien - immer aktuell, informativ und mit der nötigen Prise Humor. Website | Youtube | PayPal | BuyMeACoffee Großer Dank und Gruß für das Einsprechen unseres Intros geht raus an Engelbert von Nordhausen - besser bekannt als die deutsche Synchronstimme Samuel L. Jackson! Thank you very much to BASTIAN HAMMER for the orchestral part of the intro! I used the following sounds of freesound.org: 16mm Film Reel by bone666138 wilhelm_scream.wav by Syna-Max backspin.wav by il112 Crowd in a bar (LCR).wav by Leandros.Ntounis Short Crowd Cheer 2.flac by qubodup License (Copyright): Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Folge direkt herunterladen Folgt uns ab sofort regelmäßig live auf Twitch: twitch.tv/dertelestammtisch
Für Linken-Chefin Janine Wissler ist Sahra Wagenknecht auf dem Egotrip: sie plant eine neue Partei mit einem eigentümlichen Mix linker und rechter politischer Versatzstücke. Und versucht so ihrer noch-Partei Die Linke und der AfD gleichzeitig Konkurrenz zu machen. Stärkt oder schwächt eine neue populistische Kraft die Ränder? Politikwissenschaftler geben einer Partei, die sich gegen Russland-Sanktionen stark macht, Migration stoppen will und Gendern ablehnt jedenfalls gute Chancen. Claus Heinrich diskutiert mit Albrecht von Lucke - Blätter für deutsche und internationale Politik, Sebastian Puschner - Politikchef und stellv. Chefredakteur der Freitag, Dr. Jan Philipp Thomeczek - Politikwissenschaftler, Universität Potsdam
Manchmal scheinen Filme genau zum richtigen Zeitpunkt zu kommen. Zwar hatte Gareth Edwards die Idee zu seinem neuesten Werk The Creator schon vor einigen Jahren, doch im Jahr 2023 wirkt die düstere Zukunftsvision aktueller denn je. Und die ersten Pressestimmen sind geradezu überschwänglich und sprechen von einem, wenn nicht dem besten Film des Jahres. Grund genug, den Film in dieser Ausgabe des Filmmagazins genauer unter die Lupe zu nehmen. Roboter mit hochentwickelter künstlicher Intelligenz befinden sich hier im Krieg mit der Menschheit. Die einstigen Helfer aus Metall haben sich gegen ihre Schöpfer aufgelehnt und eine Atombombe auf Los Angeles abgeworfen. Während der Westen, angeführt von den USA, die KIs daraufhin zu Feinden erklärte, sind sie im neu geschaffenen Neu Asien weiterhin Teil der Gesellschaft. Der Protagonist Joshua Taylor soll eine streng geheime Militärwaffe bergen, die der KI einen entscheidenden Vorteil im Krieg verschaffen würde. Doch schon bald muss er feststellen, dass die Waffe selbst einen eigenen Willen und Gefühle hat. Der Plot von The Creator bedient sich munter an Versatzstücken des Genres und bastelt daraus eine mal mehr, mal weniger originelle Geschichte. Interessanter als die dick aufgetragene Story ist die Art und Weise, wie der Film gedreht wurde und wie er aussieht. Denn Regisseur Edwards hat mit einem vergleichsweise geringen Budget und ungewöhnlichen Drehtechniken einen äußerst ansehnlichen Film gezaubert.
In ihrem Debütroman erkundet Valerie Bäuerlein die Versatzstücke fremder und eigener Geschichten und Geschichte an den Grenzverläufen des Erzählens. Von Rebecca Link.
Giorgos Lanthimos Film mit Nicole Kidman und Colin Farrell entführt Jan und Christian in familäre Abgründe mit Versatzstücken der griechischen Tragödie.
1981 kam „Indiana Jones: Jäger des verlorenen Schatzes“ in die Kinos. Den Stoff entwickelte „Star Wars“-Erfinder George Lucas, jedoch Regisseur Steven Spielberg setzte die Idee um, die sich von New Hollywood verabschiedete und eine Rückkehr von Hollywoods Studiosystem bedeutete. Der Blockbuster lebt nicht vom Neuen, sondern von einem Remix des Altbekannten: So werden in „Indiana Jones“, der als eine amerikanische Antwort auf den britischen James Bond angelegt ist, Versatzstücke aus den Genres Abenteuer- und Detektivfilm, Film noir, der Komödie und dem Western zusammengebastelt, um einen Film für die gesamte Familie zu kreieren. Indy (Harrison Ford) muss die Bundeslade, in der die Zehn Gebote aufbewahrt wurden, finden, denn sie kann einen Staat unbesiegbar machen. Bemerkenswerterweise greift Gott selbst in das Geschehen ein. Es ist nicht der Held, sondern eine höhere Macht, die letztlich die Geschicke lenkt. Dieser deus ex machina führt eine Remythologisierung herbei, die auf ein eigenartiges, anti-modernes Staatsverständnis hinausläuft. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der neuen Filmanalyse! Literatur: Horst Dreyer: Staat ohne Gott. Religion in der säkularen Moderne. C.H. Beck Sie können DIE FILMANALYSE finanziell unterstützen – vielen Dank! Wolfgang M. Schmitt Betreff: DIE FILMANALYSE IBAN: DE29 5745 0120 0130 7858 43 BIC: MALADE51NWD PayPal: http://www.paypal.me/filmanalyse Patreon: https://www.patreon.com/wolfgangmschmitt Wolfgang M. Schmitt auf Twitter: https://twitter.com/SchmittJunior Wolfgang M. Schmitt auf Facebook: https://www.facebook.com/wolfgangm.schmittjun/ Wolfgang M. Schmitt auf Instagram: https://www.instagram.com/wolfgangmschmitt/ Produziert von FatboyFilm: https://www.fatboyfilm.de/ https://www.facebook.com/fatboyfilm/ https://www.instagram.com/fatboyfilm/
Endlich ist es soweit! Wir starten unsere kleine Serie zu Rudolf Steiner und der Anthroposophie.Rudolf Joseph Lorenz Steiner war ein österreichischer Hellseher, Okkultist, Publizist und Vortragsredner. Er gründete die esoterisch-okkulte Weltanschauung der Anthroposophie, welche aus verschiedenen Einflüssen wie Theosophie, Rosenkreuzertum, Buddhismus und vielen anderen Versatzstücken besteht. Die Anthroposophie ist in Deutschland so tief verwurzelt, dass sie in der Wirtschaft, Medizin und im Schulwesen stark präsent ist. Kritiker bezeichnen sie daher als die "einflussreichste esoterische Sekte Deutschlands" (Colin Goldner).In der ersten Folge zum Thema beschäftigen wir uns in erster Linie mit dem Leben von Steiner bis zur Gründung der ersten Waldorfschule nach dem Ende des Ersten Weltkriegs. Dabei geht es auch um die Grundlagen des anthroposophischen Weltbildes.Quellen:http://fvn-archiv.net/PDF/GA/index.htmlhttp://fvn-archiv.net/PDF/GA/GA109.pdfhttp://fvn-archiv.net/PDF/GA/GA011.pdfhttps://anthrowiki.at/Anthroposophie-KritikWeiterführende Literatur:https://anthroposophie.blog/https://www.psiram.com/de/index.php/Rudolf_SteinerUhrmacher, P. Bruce. “Uncommon Schooling: A Historical Look at Rudolf Steiner, Anthroposophy, and Waldorf Education.” Curriculum Inquiry 25, no. 4 (1995): 381–406. https://doi.org/10.2307/1180016.Uhrmacher, Bruce. “Chapter 5: An Environment for Developing Souls: The Ideas of Rudolf Steiner.” Counterpoints 263 (2004): 97–120. http://www.jstor.org/stable/42978546.Staudenmaier, Peter. “Race and Redemption: Racial and Ethnic Evolution in Rudolf Steiner's Anthroposophy.” Nova Religio: The Journal of Alternative and Emergent Religions 11, no. 3 (2008): 4–36. https://doi.org/10.1525/nr.2008.11.3.4.---Wir freuen uns sehr, wenn du uns eine Bewertung schreibst und uns bei Twitter (https://twitter.com/allezeit_pod) & Youtube (https://www.youtube.com/@allezeitderwelt) folgst! Danke :)----Dir gefällt der Podcast? Dann unterstütze uns auf Patreon: https://www.patreon.com/allezeitderwelt---Tags: rudolf steiner, anthroposophie, biografie rudolf steiner, anthroposophie, neuere und neueste geschichte, deutschland
Ja, ist denn heut schon Mittwoch? Wednesday, die neue Serie von Tim Burton mit Jenna Ortega heimst gerade diverse Rekorde ein, und da hat es sich Luke nicht nehmen lassen und mit seinem eiskalten Händchen auf die Fernbedienung gedrückt. Kann der Mix der Versatzstücke von Harry Potter / Twilight / und allem Schaurigen eine eigene Identität aufbauen? Folge direkt herunterladen
Ein Feature von Tabea Soergel und Martin Becker. Die Uraufführung seines bekanntesten Werkes hat Wolfgang Borchert nicht mehr selbst erlebt: Er starb einen Tag vor der Hamburger Premiere am 20. November 1947 im Alter von 26 Jahren. "Draußen vor der Tür" aber wirkt bis heute nach. Es ist ein genaues Porträt der Nachkriegszeit, aber auch zeitlos in seiner schmerzlichen Verlorenheit. Das Feature und die Serie nimmt Versatzstücke des Originaltextes und inszeniert sie neu. Es treten auf Menschen, die heute draußen vor den Türen stehen: kriegserfahrene Bundeswehr-Soldaten, Obdachlose, Geflüchtete. Am 20. Mai wäre Wolfgang Borchert 100 Jahre alt geworden. Mit: Anja Herden, Alexander Swoboda, Sabrina Ceesay und Henning Hartmann. Technische Realisation: Kai Schliekelmann und Elke Steinort. Regie: Martin Becker. Produktion: NDR 2021.
Die letzte der Zusammenarbeiten zwischen H. P. Lovecraft und Zealia Bishop: eine wilde Neuinterpretation der antiken Medusa-Sage mit cthuloiden Versatzstücken.
Die Themen der Folge: Sowohl Beachpeople als auch KennyHoopla sagen ihre kommenden Konzerte wegen ihrer psychischen Gesundheit ab - wir blicken auf die mentale Gesundheit in der Musikbranche. Die Überlebende von Auschwitz, Esther Bejarano, war jahrelang eine gefragte Zeitzeugin gegen Antisemitismus und engagierte sich bis zuletzt auf Bühnen für Antifaschismus. Jetzt soll bei einem Ehrenabend für die Verstorbene der Sänger der Band Frei.Wild zu Wort kommen, dem Kritiker Nationalismus und antisemitische Versatzstücke in den Liedtexten vorwerfen. Tommy Lee, seines Zeichens Schlagzeuger von Mötley Crüe und Ex von Pamela Anderson, packt aus und postet ein Nacktfoto auf seinen Social Media-Kanälen. Der Releaseradar mit der wichtigsten neuen Musik: Unter anderem mit Nina Chuba, Betterov und Domiziana.
Critical Infinity Podcast - Kritisches Denken im Sprachnachrichten Dialog
Human Nagafi Patrick hat schon sehr viel rausgearbeitet aus der Veröffentlichung von InnoGames zu ihrer Gehaltsstruktur. Human nimmt die Versatzstücke und macht deutlich, warum es nicht reicht, ein Unternehmen für angebliche Transparenz zu feiern, wenn doch gleichzeitig die Informationen den Kern heutiger organisationalen Wertschöpfungslogiken deutlich macht.
MY BROTHER, THE ANDROID AND ME kombiniert viele Versatzstücke des Gothic-Horror-Genres: Das Frankensteinmotiv, neues Leben zu erschaffen, das Doppelgängermotiv der phantastischen Literatur, das Spukhaus, das Labor, der verrückte Wissenschaftler …Kaoru ist hochbegabt und soll an der Universität nicht nur lehren sondern auch Roboter für den Straßenbau entwickeln. Stattdessen arbeitet er daran, eine Androidenkopie von ihm selbst zu erstellen – vielleicht in der Hoffnung, sich dann selbst aus dem Leben zurückziehen zu können. Immer wieder versagt ihm dabei das rechte Bein seinen Dienst, als wäre es eine defekte Prothese. In Wirklichkeit leidet Kaoru an einer Wahrnehmungsstörung: Er ist überzeugt, dass sein Bein ein Fremdkörper ist und will es loswerden. Aus der einst florierenden Privatklinik seines Vaters wird bei Kaoru ein Horrorhaus mit Labor.Junji Sakamoto setzt diese Geschichte mit sicherem Stilgefühl um: Es regnet unablässig, der großgewachsene Kaoru in dunklem Regenmantel mit Kapuze wirkt selbst wie Frankensteins Monster, selbst das Radfahren wirkt gruselig. Im Podcast direkt nach dem Film weht nach Mitternacht ein scharfer Wind (den man auf der Aufnahme etwas hören kann). Lucas (Longtake), Malte (Sneaky Monday) Andras und Thomas sprechen über die dichte Atmosphäre, über Musik und das Verlorensein des Protagonisten und des Zuschauers.
Anfang des letzten Jahres las ich meinen ersten Roman von Ottessa Moshfegh, der erst kurze Zeit vorher auch im Deutschen erschienen war und bis heute ihre letzte Romanveröffentlichung darstellt. Im Laufe der vergangenen Monate arbeitete bzw. las ich mich dann in ihrem Oeuvre zurück, bis ich kürzlich bei ihrem 2014 im Original und 2016 in deutscher Übersetzung im Liebeskind Verlag veröffentlichten Roman McGlue angelangt war. Die amerikanische Autorin mit iranischen und kroatischen Wurzeln hatte mich von Anfang an durch ihre Art zu beschreiben und eine gewisse Abgründigkeit in ihren Bann gezogen, weshalb ich auf ihr Erstlingswerk umso gespannter war. Daneben ist natürlich zu erwähnen, dass Ottessa Moshfegh vor ihrem Debüt als Romanautorin zahlreiche Kurzgeschichten verfasst hat, die in diversen renommierten Magazinen, wie dem New Yorker, erschienen sind.Wir schreiben das Jahr 1851. McGlue, der Protagonist und Namensgeber des Romans, seines Zeichens Matrose und ein Säufer vor dem Herrn, erwacht zu Beginn der Geschichte und wird alsbald unter Deck eines Schiffes gebracht, an dem er angeheuert hat. Dort wird er eingesperrt, denn ihm wird vorgeworfen, seinen besten Freund Johnson in Sansibar umgebracht zu haben. Da er aber nicht nur ein schwerer Trinker ist, sondern auch eine schwere Kopfverletzung hat, die er sich bei einem Sturz aus der Eisenbahn zugezogen hat, kann er sich an die ihm zur Last gelegte Tat nicht erinnern. Es folgt eine längere Schifffahrt, die er unter Deck verbringt und, die nicht nur geprägt ist von seinem Versuch, sich an das angeblich Geschehene zu erinnern, sondern auch, seinem ständigen Drang nach etwas Flüssigem beizukommen und Moshfeghs sehr eindrücklichen Beschreibungen der Gerüche, Stimmungen und des rauen Umgangs der Beteiligten Personen untereinander. Als McGlue schließlich an seinem Bestimmungsort Salem ankommt, wird er in ein Verlies gesteckt, ein Anwalt wird ihm zur Seite gestellt und es beginnt die Zeit des Wartens auf den Prozess, gepaart mit dem, den Roman durchziehenden, Versuch, der Wahrheit um das Ableben seines Freundes auf die Spur zu kommen.Soweit die Rahmenhandlung, die die Autorin aber nicht linear entfaltet, sondern, passend zu McGlues geistigen und körperlichen Zustand, vor- und zurückspringen lässt. Aus der Vergangenheit erfahren wir vor allem etwas über seine schwierigen Familienverhältnisse, die von Verlust und Armut geprägt sind und seinem Freund Johnson, der ihn quasi von der Straße aufliest – ihn damit rettet – und stets für ihn sorgt. Dazu gehört natürlich auch, dass er ihn regelmäßig mit Alkohol versorgt. So entsteht nach und nach zumindest der Teil einer Biographie vor unserem geistigen Auge, die nicht nur von vielen Leerstellen geprägt ist, sondern bei der man sich als Leserin auch ständig fragen muss, wo einen McGlue aufs Glatteis führen will und inwieweit seinen Erinnerungen zu trauen ist. Sehr geschickt streut Ottessa Moshfegh Zweifel an dem was uns ihr Protagonist glauben machen will und dem, was Wirklichkeit sein könnte. Durch ihr sprachliches Geschick und ihren Beschreibungsreichtum gelingt es ihr, sich beim Lesen ähnlich verwirrt zu fühlen, wie sich wohl McGlue selbst fühlen muss.Neben diesen Versatzstücken des vermeintlich Erlebten und Johnsons Tod gewinnt man als Leserin allmählich ein Gefühl dafür, welche Themen neben dem vordergründigen Alkoholismus des Protagonisten, dem Entzug von selbigem, den damit einhergehenden Fantasien und Traumbildern ebenfalls wichtig sind, wenn nicht sogar maßgeblich für sein Leben bis zum Zeitpunkt seiner Verhaftung. Denn sie schreibt auch über eine Gesellschaft in der für den Immobilienmarkt Leben geopfert werden, solange nur das Geld stimmt. Über einen jungen Mann, der nicht nur als Außenseiter lebt, sondern auch in seiner Familie keinen Rückhalt findet; es vielleicht auch gar nicht erst versucht, sondern sich gleich in sein Schicksal als Taugenichts und Säufer fügt. Fast beginnt man sich zu fragen, ob es seinen Retter Johnson wirklich gibt oder gab, oder ob er nicht ein Produkt McGlues lebhafter Fantasie ist, die ihn sich als Rettungsanker selbst erschaffen hat. Auch Homosexualität ist ein wichtiges Thema des Romans, welches immer wieder anklingt, ohne aufdringlich oder plakativ zu erscheinen. Das zumindest teilweise Ausleben selbiger scheint jedoch keine Erleichterung oder Grund für Glück zu sein. Oder liegt es am immanenten Wunsch lieber normal zu sein?Ottessa Moshfeghs Roman ist kein Seefahrer/Piratenabenteuer wie wir es aus vielen Hollywood Filmen kennen, obwohl definitiv ähnlich viel getrunken wird. Es ist aber auch kein Kriminalroman in dem die Leserin vielen Fährten nachgeht, um schließlich auf die Spur des Mörders zu gelangen. Verwirrt und ein wenig ratlos kann er einen aber dennoch zurücklassen, denn nichts ist gewiss und auch am Ende wissen wir nicht, welchen Lauf McGlues Schicksal nehmen wird. Aber wichtiger als dies zu wissen, sind die Themen die Moshfegh bearbeitet, wie die Auseinandersetzung mit der eigenen Existenz und dem aus Enttäuschung und einem Mangel an Alternativen resultierenden Fatalismus. Aber auch dem Versuch, das eigene Leben erträglich zu gestalten und sich in der Beschäftigung mit der eigenen Biographie Bilder zu erschaffen, die tröstlich sind. Ottessa Moshfegh ist eine Künstlerin in ihren Beschreibungen zum Teil völlig alltäglicher Situationen, was sicher auch aus ihren genauen Beobachtungen resultiert und sich ebenfalls in ihren Beschreibungen zwischenmenschlicher Konflikte und gesellschaftlicher Defizite manifestiert. Ihr Roman mag zeitlich in der Vergangenheit angesiedelt sein, die aufmerksam beobachteten Probleme in der Beschäftigung mit der eigenen Existenz sowie sozialen Faktoren sind es aber nicht.Nachdem ich nun alle von ihr bisher erschienenen Romane gelesen habe, kann ich diese Autorin nur ausdrücklich empfehlen. Noch mehr als McGlue haben mich jedoch ihre Romane Eileen und Mein Jahr der Ruhe und Entspannung in ihren Bann gezogen. Eine geniale Autorin von der wir hoffentlich noch viel lesen werden.In der nächsten Woche stellt Irmgard Lumpini das Buch "Ich träumte, ich hätte einen Wetterhahn gesehen" mit Erzählungen und Kurzgeschichten von Margarete Beutler vor, der überwiegend Erstveröffentlichungen aus ihrem Nachlass enthält. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
Ruben Fleischer hat die erfolgreiche Computerspielreihe „Uncharted“ verfilmt. Kein Wunder, denn die Gaming-Industrie ist inzwischen ökonomisch bedeutsamer als Hollywood. Was aber hilft eine solche Adaption, wenn vom Charakter des Spiels wenig übrigbleibt – außer ein paar Versatzstücke, Figuren und Designelemente? „Uncharted“ ist ein gänzlich unbefriedigender Film: Die Dramaturgie ist völlig beliebig, die Schauspieler machen lustlos ihre Arbeit und ästhetisch ist das Blättern in einem Reisekatalog aufregender. Zum Genre Abenteuerfilm gehört eigentlich auch das erotische Abenteuer – von den 1930er bis in die 2000er-Jahre war das so, jedoch drückt sich in „Uncharted“ ein neuer, lustfeindlicher Zeitgeist aus. Wenn Tom Holland und Sophia Ali aufeinandertreffen, knistert es an keiner Stelle. Die Körper sind perfekt trainiert und ideal für Instagram und TikTok, doch auf merkwürdige Weise stehen sie zugleich für eine neue Keuschheit. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der Filmanalyse. Literatur: Michel Houellebecq: Vernichten. Dumont. Parul Seghal: „The Case Against The Trauma-Plot“, online: https://www.newyorker.com/magazine/2022/01/03/the-case-against-the-trauma-plot
2008 inszenierte Martin Kušej, nun mehr Burgtheaterdirektor, Igor Strawinskys The Rake's Progress im Theater an der Wien. Am Ende der Direktion von Roland Geyer stand gestern Giacomo Puccinis Allzeit-Hit Tosca in Kušejs Lesart zur Premiere bereit. Das Publikum war gespannt. Musikchefin Ursula Magnes ebenso. Tosca. Dazu haben viele Opernfreundinnen und -freunde ähnlich wie bei Carmen oder Aida eine gewisse Vorstellung oder zumindest lieb gewonnene Erinnerungen an vergangene Opernaufführungen, fein sortiert im Karteikästchen des Erlebten. Tja, diese Tosca von Puccini nach dem Drama von Victorien Sardou – was bleibt, wenn der Regisseur die Kirche als Ort, den Palazzo Farnese und die Engelsburg in Rom mit Dauerschnee, einem zentralen Kreuzes- und Schmerzensbaum mit zerstückeltem Opfer samt Marterl, und einen Wohnwagen bespielt? Was bleibt im Stück? Kälte, Gewalt, Eifersucht, Macht, sexuelle Bedrängnis, Religion und das heutige Leben mit Kapitolstürmern, Querdenkern, Polizeigewalt und dazwischen eingequetscht zwei Künstler: der Maler Mario Cavaradossi und die Sängerin Floria Tosca. Damit ist das Publikum zwei intensive Stunden ohne Pause konfrontiert. Mit der punktgenauen, nie zögerlichen Musik Puccinis ergibt das eine Hochschaubahn der Gefühle und innerer Gedankenwelt. Keiner der drei Protagonisten entkommt seinem Schicksal: Der Maler ermalt keine Freiheit, die Sängerin ersingt keine Liebe und der Polizeichef verfehlt trotz sadistischer Machtausübung sein Ziel. Ein brutales Kammerspiel, in dem Martin Kušej diese Gewalt mit Versatzstücken wie fliegenden Körperteilen und sehr zupackendem Schauspiel vor Augen führt. Dazu braucht es ein Ensemble, das das auch kann! Kristine Opolais ist eine erfahrene Tosca. Sie genießt es sichtlich an ihre Grenzen zu gehen; stimmlich wie darstellerisch. Im Gegensatz zum Original, wird sie am Ende durch die Gräfin Attavanti, dargestellt durch die Schauspielerin Sophie Aujesky, erschossen. Wohl auch mangels Engelsburg, um in den Tiber zu springen… Getötet vom Gift der Eifersucht, das Polizeichef Scarpia geschickt verstreut. Ihr „Vissi d'arte, vissi d'amore“ wird zur verzweifelten Anklage zwischen Scarpia und Gott. Der junge chilenische Tenor Jonathan Tetelman lockte wohl einige prominente Operndirektoren ins Theater an der Wien. So kraftvoll, geradezu strotzend hat man „Recondita armonia“ schon lange nicht mehr gehört. Und im Wechselspiel mit dem Soloklarinettisten des RSO Wien gelang auch „E lucevan le stelle“ ausgesungen und stark. Kein Hauch der Erinnerung – vielmehr Höhe und Kraft in der Tenorstimme wie es die Rolle verlangt. Gábor Bretz unschuldig schick elegant in weiß gekleidet sang einen zutiefst unsympathischen, heimtückischen Polizeichef Scarpia. Eine tolle Leistung. Marc Albrecht hat das Dirigat in der Probenarbeit relativ spät vom erkrankten Ingo Metzmacher übernommen. Da ist in den fünf Folgevorstellungen sicher noch einiges an musikalischen Feinheiten drin. Die Schnellkraft der Partitur Puccinis ist gegeben. Sie schrammt an genialer Filmmusik und weist damit anno 1900 weit in die Zukunft. Das Publikum beklatschte die Sänger und Musiker. Gestärktes Buh für Martin Kušej. Fazit: unbedingt anschauen.
Amira und Josef wollen ein Kind. Da das nicht so recht klappen will, nehmen die beiden sich eine Auszeit und verbringen ein paar Tage in einer abgelegenen Hütte mitten im Wald. Und tatsächlich wird Amira schwanger und eigentlich könnte alles perfekt sein, wären da nicht Josefs düstere Familiengeschichte, ein geheimnisvolles Märchenbuch, eine streunende Hündin und ein einsamer Wanderer, der die beiden zu beobachten scheint. Als Amira eines Tages alleine in den Wald geht, scheinen sich die Zusammenhänge von Raum und Zeit aufzulösen und plötzlich ist gar nicht mehr klar, was hier eigentlich Realität, was (Alb-)Traum und was Einbildung ist. Gespickt mit Elementen und Versatzstücken aus Märchen und Horrorliteratur erzählt Jessica Lind in ihrem Debütroman "Mama" eine spannende Geschichte über Schwangerschaft und Muttersein. Mehr dazu hört in dieser Folge! Shownotes und Links: Jessica Linds Roman "Mama" beim Verlag Kremayr & Scheriau Buchtrailer zu Jessica Linds "Mama" beim Verlag Kremayr & Scheriau Autorinnenseite von Jessica Lind beim Verlag Kremayr & Scheriau Lesung von Jessica Lind beim Open Mike 2015 in Berlin (YouTube) Webseite vom Literaturpreis "Das Debüt" Interview mit Bozena Badura vom Literaturpreis "Das Debüt" (Spotify-Link) "Auf ein Buch!" bei Spotify "Auf ein Buch!" bei Instagram Blog zu "Auf ein Buch!"
Als kleine Sonderfolge sehen wir uns dieses Jahr Halloween die erste Treehouse of Horror-Episode der Simpsons an. Dabei erfreuen wir uns nicht nur an den nach über dreißig Jahren (!) immer noch guten Gags, sondern betrachten, welche Versatzstücke die Simpsons zu ihrem Special zusammengefügt haben. "I went to films" erscheint einmal pro Monat mit einem neuen Audiokommentar zu einem Film. Unterstützt uns mit einem kleinen Beitrag: https://steadyhq.com/iwenttofilms/
Was ist stochastischer Terrorismus und was hat das mit Querdenken und Idar-Oberstein zu tun? Welche Milieus bringen ihn hervor, was machen diese im Allgäu und welche Konsequenzen sind daraus zu ziehen? Darüber spricht Allgäu rechtsaußen am Mittwoch, dem 20. Oktober ab 20 Uhr im Livestream mit dem Journalisten Martin Steinhagen. Vor wenigen Wochen erschoss ein Mann in Idar-Oberstein einen 20-jährigen Tankstellen-Kassierer - weil er ihn auf die Maskenpflicht hingewiesen hatte. Wie sich herausstellt, war der Täter bewandert in den Verschwörungsmythen und ideologischen Versatzstücken, die auch bei Querdenken in den vergangenen Monaten eine massive Radikalisierung befeuert hatten. Er teilte rechtsoffene Kanäle, kommentierte bei Trump und glaubte, dass der Klimawandel eine Lüge sei. Auch die AfD hatte es ihm angetan. Auf einen kommenden Krieg freue er sich bereits. Was den Täter offenbar zur Tat veranlasste, sind die selben Narrative, die auch im Allgäu insbesondere von AfD und Querdenken verbreitet werden. So rief etwa ein Redner auf einer Kundgebung, mit der die AfD an das Querdenken-Milieu anknüpfen wollte, unter dem Eindruck von Idar-Oberstein unverhohlen zu Gewalt auf und forderte die Abschaffung der parlamentarischen Demokratie. Bei Querdenken im Allgäu indes träumt man schon seit Monaten vom Umsturz und sehnt einen »Partisahnenkrieg« und »standrechtliche Erschießungen« herbei. Was ist stochastischer Terrorismus? Es ist diese Mischung aus paranoidem Verschwörungsglauben, rechter Hetze und Gewaltphantasien, die den Boden für eine neue Art von rechtem Terror bereiten: Stochastischer Terrorismus. Das Konzept geht davon aus, dass sich mit genügend Hetze ein Milieu derart aufheizen lässt, dass es aus diesem heraus beinahe zwangsläufig zu Gewalt und Terror kommt. Zugleich ist es so gut wie unmöglich, diesen neueren Tätertypus im Voraus zu identifizieren. Zunehmend weisen rechtsterroristische Anschläge in den letzten Jahren Merkmale des stochastischen Terrorismus auf. Klassische Strukturen der militanten Neonaziszene werden dabei nicht ersetzt, sondern ergänzt. Doch wie gefährlich ist diese neue Form von Terrorismus wirklich und in welcher Beziehung steht er zum »klassischen« rechten Terror? Welche Milieus bringen ihn hervor, was machen diese im Allgäu und welche Konsequenzen sind daraus zu ziehen? Darüber spricht Allgäu rechtsaußen am Mittwoch, dem 20. Oktober ab 20 Uhr im Livestream mit dem Frankfurter Journalisten Martin Steinhagen, der jüngst in einem Buch rechten Terror und die Strategie der Gewalt analysierte.
•Literarische Krimi-Groteske• Zum 100. Geburtstag von H.C. Artmann. Tom Parker ist ein Meisterdetektiv, wie er nur im Buche steht: H.C. Artmann baut Klischees und Versatzstücke aus Groschenromanen der 70er Jahre zu einer irrwitzigen Krimi-Kolportage zusammen. // Von H.C. Artmann / Bearbeitung und Regie: Martin Heindel / WDR 2007 / www.wdr.de/k/hoerspiel-newsletter
Der österreichische Autor Thomas Köck hat für das Berliner Ensemble den Wagnerschen Ring überschrieben: „Wagner — der Ring des Nibelungen (a piece like fresh chopped Eschenwood)“ heißt das Ergebnis, für das er Versatzstücke des Originaltextes mit eigenem Material verwoben hat.
Sommer, Sonne, Sonnenschein! Dieser intellektuelle Meilenstein deutscher Liedkunst bringt es auf den Punkt: Passend zum Wetter nähern wir uns dem MCU-Sommerblockbuster von 2012. Während Arne nochmal an die inhaltlichen Versatzstücke der bisherigen Filme erinnert, ignoriert Andy dies geflissentlich und spekuliert wild drauf los, was uns in „Marvel‘s The Avengers“ erwarten könnte. Selbst Joss Whedon kann uns den Spaß daran nicht verderben.
Viele Spiele, vor allem im Mainstream, drehen sich immer um die gleichen Dinge und arbeiten mit ähnlichen Versatzstücken – der Shooter, in dem man ein Geschütz des Feindes bemannt; der Held, der an Amnesie leidet; das Rollenspiel, bei dem man eingesperrt wird, seine komplette Ausrüstung aber beim Ausbruch wieder findet und so weiter. Aber ein Spiel, in dem ihr in einem Rap-Duell die Führerscheinprüfung bestehen müsst, damit der jugendliche Held seine Freundin in Papas Auto auf einen Ausflug mitnehmen kann, das ist einzigartig. Parappa the Rapper erschien 1996 für die Playstation und ist in vielerlei Hinsicht ein Spiel wie kein anderes. Fabian und Gunnar sprechen über die Entstehung des Spiels, die Mechanik, den Nachfolger mit dem strangen Namen Um Lammer Jammy und die Frage, ob dieses Spiel den Boom der Musikspiele losgetreten hat. Infos zum Spiel: Thema: Parappa the Rapper, 1996 Plattform: Playstation, später Ports auf PSP, PS4, Entwickler: NanaOn-Sha, Japan Studio Publisher: Sony Computer Entertainment Genre: Ryhthmusspiel Designer: Masaya Matsuura, Rodney Greenblat Musik: Yoshihisa Suzuki, Dred Foxx (Gesang) www.stayforever.de
Das französische Elektropop-Duo Daft Punk kreiert seine Musik mit Hilfe von musikalischen Zitaten, sogenannten Samples. Den Welthit „One More Time“ beispielsweise produzierten sie mit Versatzstücken eines alten Disco-Hits: „More Spell On You“ wurde in den 1970er-Jahren von dem unbekannten Musiker Eddie Johns aus Los Angeles geschaffen. Am Erfolg des Daft Punk-Titels hat Johns nach Recherchen der L.A. Times aber keinen Cent verdient. Dabei könnte er das Geld gut gebrauchen: Johns war lange Zeit obdachlos, lebt mittlerweile in einem Wohnprojekt ist größtenteils aber mittellos.
Die Uraufführung seines bekanntesten Werkes hat Wolfgang Borchert nicht mehr selbst erlebt: Er starb einen Tag vor der Hamburger Premiere am 20. November 1947 im Alter von 26 Jahren. "Draußen vor der Tür" aber wirkt bis heute nach. Es ist ein genaues Porträt der Nachkriegszeit, aber auch zeitlos in seiner schmerzlichen Verlorenheit. Das Feature und die Serie nimmt Versatzstücke des Originaltextes und inszeniert sie neu. Es treten auf Menschen, die heute draußen vor den Türen stehen: kriegserfahrene Bundeswehr-Soldaten, Obdachlose, Geflüchtete. Am 20. Mai wäre Wolfgang Borchert 100 Jahre alt geworden. Ein Feature von Tabea Soergel und Martin Becker Mit: Anja Herden, Alexander Swoboda, Sabrina Ceesay und Henning Hartmann Technische Realisation: Kai Schliekelmann und Elke Steinort Regie: Martin Becker Produktion: NDR 2021 Verfügbar bis 12.05.2022 ndr.de/radiokunst
Dass Gordon Kampe nicht nur mit viel Witz und unterschiedlichen Versatzstücken in seinen Kompositionen jongliert, sondern auch überaus unterhaltsam erzählen kann, hören Sie im neuen Podcast mit Katie Knees. Erfahren Sie, warum der aus dem Ruhrgebiet stammende Komponist sich selbst für den mit Abstand schlechtesten Elektriker hält, wie sich bei ihm das Postorganisten-Belastungssyndrom auswirkt und welche Überzeugungen der Villa-Massimo-Stipendiat aus seinem Studium bei Hans-Joachim Hespos und Nicolaus A. Huber an die Hamburger Hochschule für Musik mitbringt, wo er eine Professur innehat. Aktuell sind Gordon Kampes “Zehn Symphonien für Saxophonquartett” vom 1. Mai und die am 6. Mai in der Kölner Philharmonie uraufgeführte Comic-Oper „Ernst Busch – der letzte Prolet“ als Videostream in der Mediathek des Festivals ACHT BRÜCKEN zu erleben. https://www.achtbruecken.de/de/mediathek https://www.achtbruecken.de/en/programm/spiel-und-ernstzeug/135 https://www.achtbruecken.de/de/programm/ernst-busch-der-letzte-prolet/122 Foto: Gordon Kampe ©Manuel Miethe
Memes sind zu einer Sprache des Internets geworden. Wer sie nicht beherrscht, dem entgeht so manche Stellungnahme und Pointe. Die Medienhistoriker Dr. Hans-Ulrich Wagner und Hermann Breitenborn erklären, warum es sich lohnt, Memes kommunikationswissenschaftlich zu untersuchen, und wie über Memes Geschichte kommuniziert wird. Der Begriff „Meme“ wurde zum ersten Mal vom einem Evolutionsbiologen verwendet. Richard Dawkins schrieb 1976 in seinem Buch „The Selfish Gene“ über Memes als Merkmale, die „kulturell vererbt“ werden. Im Gegensatz zu biologischen Merkmalen, die sich über Gene innerhalb der Erblinie weiterschreiben, schreiben sich Memes über Praktiken und Nachahmung innerhalb einer Kultur fort. Seit den 1990er Jahren wird der Begriff für sich schnell verbreitende, in unterschiedlichsten Formen wiederkehrende Internet-Phänomene verwendet. Internet-Memes Noch vor zehn Jahren musste man nach Memes auf speziellen Meme-Websites (z.B. Memebase) oder auf Plattformen wie reddit oder 9gag suchen. Heute gehören sie zum Alltag und fluten Social-Media-Plattformen. Meist sind es humorvolle Bilder oder Videos mit denen User*innen auf Themen aus (Pop)Kultur, Politik, etc. Bezug nehmen. Doch gerne werden Memes auch dazu verwendet, um in den Sozialen Medien auf Ereignisse in beinahe Echtzeit zu reagieren und Aktuelles zu kommentieren. Historische Themen in Memes Aus der Fülle des Materials greifen die Wissenschaftler Dr. Hans-Ulrich Wagner und Hermann Breitenborn die Memes auf, die aktuell einen Bezug auf Geschichte herstellen bzw. historische Versatzstücke für ihre Aussagen nutzen. Ihr Fokus liegt auf der Frage, wie historische Themen in Internet-Memes Verwendung finden. Zwei Kategorien von historischen Memes könne man unterscheiden, sagen die beiden. In der ersten Kategorie findet man Memes, die eine historische Darstellung aufgreifen und diese durch Vervielfältigung und Veränderung zum eigenständigen Meme machen. In der zweiten Kategorie wird historisches Material aufgegriffen und mit aktuellen Bezügen in Verbindung gesetzt. Im Podcast erklären die beiden anhand von drei Beispielen, wie in Memes insbesondere die Themen Holocaust und Nationalsozialismus behandelt werden.
Liebe Freunde, heute widmen wir uns dem neuesten Grusel-Abenteuer des polnischen Indie-Studios Bloober Team und einem der ersten, größeren Microsoft-Exklusivtitel seit dem Launch der Xbox-Series-Modelle. Als titelgebendes Medium Marianne erkunden wir in den 90ern ein verfallenes Ferien-Resort. Und natürlich spukt es da. Außerdem wechseln wir dort immer wieder in eine geisterhafte Parallelwelt – gerne mittels geteiltem Bildschirm. Das ist eines der zentralen Features des Spiels. André, Jochen und Sebastian haben dann auch wirklich großen Gesprächsbedarf. Denn das Spiel hat so viele interessante Ideen und Versatzstücke … und es trifft so den Nagel so selten auf den Kopf. Aber hört euch das einfach selber an.+ Timecodes: 05:09 - The Medium: Prämisse, Schauplatz, fehlender Horror und Grusel 28:45 - Musik und Sound, technische Performance, Protagonistin 41:09 - Gameplay- Elemente, Rätsel, Verfolgungspassagen 1:09:38 - Künstlerische Vorlage und Story (spoilerfrei) 1:36:10 - Spoilerteil
Kurz vor der Amtseinführung Joe Bidens haben uns die erschütternden Bilder vom Sturm auf das Kapitol in Washington erreicht. Was auffiel: Fast nur Männer waren auf den Bildern zu sehen. Das ist, laut Susanne Kaiser, Journalistin und Autorin des Buchs Politische Männlichkeit, kein Zufall. Der Vorfall in Washington ist nur eines der unzähligen Beispiele dafür, wie sich politische Männlichkeit in der heutigen Zeit manifestiert. Warum aber findet rückwärtsgewandte Politik wieder Wähler und warum möchten sie das Patriarchat um jeden Preis aufrechterhalten? Und wie wichtig ist die argumentative Überschneidung von Antifeminismus und Rassismus für die Politisierung unzufriedener Männer? Susanne Kaiser spricht mit Moderatorin Simone Miller über ihr aktuelles Buch Politische Männlichkeit – Wie Incels, Fundamentalisten und Autoritäre für das Patriarchat mobilmachen und erklärt unter anderem, warum die Frau als Feindbild nicht nur Versatzstück, sondern das Herzstück des autoritären Backlash ist. Das Buch zur Folge: Susanne Kaiser: Politische Männlichkeit – Wie Incels, Fundamentalisten und Autoritäre für das Patriarchat mobilmachen
Prestigeobjekte wie die handgefertigte Birkin Bag von Hermes oder der Flacon von Chanel No 5 - Versatzstücke aus der Konsumwelt, Blattgold und Ausschnitte aus Büchern, Zeitungen und Zeitschriften dominieren die Collagen des 26-jährigen Künstlers John Petschinger aus Bad Tatzmannsdorf. Auf seine Werke sind bereits ein italienischer Kunsthändler und eine Düsseldorfer Galerie aufmerksam geworden, bald sollen Ausstellungen in Zürich und St. Moritz stattfinden. Ins Atelier von John Petschinger kommen Kunstliebhaber von weither angereist, um die großformatigen Bilder live zu sehen. Seine Werke erzielen in der Zwischenzeit bereits Summen von bis zu 15 000 Euro, eine Entwicklung, die vor der Coronazeit für den jungen Künstler undenkbar war. Ich habe John Petschinger in seinem Atelier bei der Arbeit zuschauen dürfen.
Der Basler Komponist und Videokünstler sammelt Versatzstücke historischer Musik, die er in seinen Installationen und Kompositionen samplet, verfremdet und verdichtet. Ein Porträt. Mit Vergnügen demontiert Jannik Giger Selbstverständlichkeiten. Zum Beispiel jene der klassischen Musik. In «Krypta» puzzelt er einen Chor aus Stimmen berühmter Maestri zusammen und hält so der männerdominierten klassischen Musik den Spiegel vor. In seiner Installation «Gabrys und Henneberger – Transformationen» erforscht er die kommunikative Kraft des Dirigierens, indem er die Uraufführung seiner Komposition «Clash» als Stummfilm zeigt. Am wohlsten fühlt sich Jannik Giger dabei in Zwischenräumen: zwischen Kunsthaus und Konzertsaal, zwischen realen Instrumenten und Elektronik, zwischen Probe und Aufführung, zwischen Original und Fake, zwischen fremd und vertraut.
Nico Semsrott ist aus der PARTEI ausgetreten. Die Meldung an sich bietet noch nicht zu viel Diskussionspotenzial und sieht man sich den Grund an – ein misslungener und rassistischer Witz vom uneinsichtigen Parteivorsitzenden und EU-Abgeordneten Martin Sonneborn – könnte man meinen, man müsste nur die xte Diskussion über weiße, alte Männer und ihr Selbstverständnis in einer Welt, die sie überholt hat, durchkauen. Aber Diemen will ein ganz anderes Huhn rupfen, bei dem Kwink mal nur teilweise zustimmt. Zersetzen Konstrukte wie die PARTEI das politische System? Oder erfüllen Sie eine wichtige Funktion und können sogar ein Korrektiv sein? Sonneborns PARTEI ist eine Satirepartei mit nur Versatzstücken eines ernstzunehmenden Programms, jedoch besetzen Abgeordnete Plätze in Stadträten, Kommunalparlamenten und – in Gestalt von Sonneborn und (bis kürzlich) Semsrott – dem Europaparlament. Sind sie dort fehl am Platz und richten mit ihrer Präsenz mehr Schaden an als sie Gutes tun? Oder enthüllen sie bravourös Missstände, die man sonst in der Form nie wahrgenommen hätte? Wie ist der Diskurs und reflektiert der mehr die Wirklichkeit oder ein abstruses Wunschdenken? Über witzige und weniger witzige Aktionen, Vergleiche mit der italienischen Fünf-Sterne-Bewegung (die übrigens, das ein Fehler in Kwinks Ausführungen, auch in der gegenwärtigen, gerade geplatzten Regierungskoalition mit den Sozialdemokraten in Italien vertreten ist) und anderen Parteiexperimenten wie der AfD diskutieren Diemen und Kwink Sinn und Unsinn des Satireansatzes in der Realpolitik. Wenn Ihr dazu eine andere Meinung habt, hinterlasst sie gerne in einem Kommentar und meldet Euch auf jeden Fall, wenn Ihr eine Person kennt, die sich mit den Interna von Parteiarbeit (egal welcher Partei, Hauptsache demokratisch, die Person bevorzugt weiblich oder divers und/oder eine PoC) auskennt und eventuell in einer Folge mit uns den Diskurs über Parteien und Politik allgemein besprechen möchte. Meldungen hierzu gerne an info@war-klar.de! Links: Die PARTEI - Wikipedia Martin Sonneborn - Wikipedia Nico Semsrott - Wikipedia Fünf-Sterne-Bewegung - Wikipedia Eine gute Stunde mit Nico Semsrott - Podcast von Deutschland3000 (funk) Live Sendungen: Kommt auf unseren Discord Server und hört uns live! [podlove-template id="default"]
Prinz Pi kocht. Täglich. Mit und für seine Frau, für die Kinder, für Freunde. Das was auf den Tisch kommt, ist mehr als nur Essen, das den Hunger stillt: Es ist zu Hause, es ist Liebe, es ist zusammengesammelte Kultur von Freunden und Bekannten, es sind nach Hause getragene Entdeckungen von rund um die Welt. Es ist ein erweiterter Horizont, ein Verständnis für andere Denkweisen und Kulturkreise. Viele Gerichte sind Hybride, Versatzstücke aus Europa, Nordamerika und Fernostasien. Übernommen wird das, was Prinz Pi und seine Frau mögen – es ist das Sampling Prinzip, wie in Hiphop Beats. Um ein kleines Stück wird eine ganze Komposition gebaut. Prinz Pi erzählt davon, wie er erst ziemlich spät dazu kam, kochen zu lernen und was diese Errungenschaft für ihn bedeutet. See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Diese Folge richtet sich vor allem an Leute, die noch KEINE Fans von Starwars sind. Sie erzählt, was für geschickte Mechanismen und neue Ideen die Trilogie von George Lucas so bedeutsam gemacht haben und warum die dort besprochenen Ideen und Werte gerade heute wieder tagesaktuell sind. Es geht um ein Lob der Diversität im Gegensatz zu einem totalitären System, um das Zusammenbauen neuer Charaktere aus Versatzstücken altbekannter Helden und Bösewichte, um sich verändernde und gleichbleibende Motive. Die Folge bietet sowohl neue Information für Kenner und Liebhaber der Filme, als auch einen Einstieg für Leute, die bisher keinen Zugang finden konnten. See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Passend zur aktuellen Ausstellung im Stuttgarter Willi-Bleicher-Haus haben wir Gez Zirkelbach und Wolfgang Neumann im Studio und sprechen mit Ihnen über ihre gemeinsamen Bilderschau, was ihre Werke ausmacht und wo sie Unterschiede sehen. Gez Zirkelbach ist Maler, Zeichner, Musiker, Dozent und Gewerkschafter in verdi im Landes- und Bundesvorstand für die Bildenden Künstler*innen. In seiner bildnerischen Arbeit ist er dekonstruktiv arbeitend mit Malerei, Übermalung, Zeichnung und Collage. Er zeigt unter anderem seine in der Corona-Zeit entstandenen Werke der „Quarantäne“. Wolfgang Neumann ist Maler, Zeichner und Musiker. Seine gegenständlichen Bilder sind voller Versatzstücke der sicht- und erlebbaren Welt voller absurder Spannungen und Gegensätzlichkeiten. Inhalte und Titel sind eng verbunden mit seinen Songtexten
Mit "Raised by Wolves" (21:55) gibt Sci-Fi-Ikone Ridley Scott sein TV-Comeback. Wie lange seine letzte Regiearbeit für das Fernsehen her ist, verwirrt unsere Podcaster Michael und Rüdiger ebenso wie der Zehnteiler, der in den USA HBO Max gelauncht hat und hierzulande bei TNT Serie und Sky Ticket zu sehen ist. Die High-Concept-Serie ist der Versatzstücke aus fast allen Scott-Filmen zu sehen sind, löst im Podcast ebenso kontroverse Reaktionen aus wie die zweite Serie. "Run" (3:21), von Gaststar Phoebe Waller-Bridge produziert, ist jetzt bei Sky auch auf deutsch zu sehen und landete bei Michael auf der Bestenliste des ersten Halbjahres. Warum Rüdiger das ganz anders sieht und warum er findet, dass die Actionthriller-Krimiliebeskomödie das gleiche Problem hat wie "Raised by Wolves" erfahrt ihr in der heutigen Folge.Cold-Open-Frage: "Welche Serie wir gerne gemeinsam mit Queen Elizabeth II. schauen würden?"
Die neue Netflix-Serie 'Cursed - Die Auserwählte' führt uns erneut in das Sagenreich des König Artus. Hier haben wir es aber auch mit einer typischen Fantasy-Serie zu tun, deren Erscheinungsbild sich aus mittelalterlichen Versatzstücken und gängigen Klischees zusammensetzt. Wir stellen zunächst Nimue, die Protagonistin der Serie, genauer vor, beleuchten ihren historischen und literarischen Hintergrund und verorten die Netflix-Produktion so im großen Artus-Kosmos. Außerdem stellen wir die Frage: Wo endet das Historische und wo beginnt die Fantasy? Lohnt es sich, eine Fantasy-Serie wie 'Cursed' aufgrund ihrer offensichtlichen historischen Fehler zu kritisieren? Oder wo sollte man hier ansetzen? Beteiligt euch gerne an der Diskussion und schreibt uns, wo ihr selbst die Grenze zwischen Geschichte und Fantasy zieht. Ihr findet Epochentrotter auf Facebook, Instagram und Twitter - jeweils unter @epochentrotter. Wir freuen uns auf eure Meinungen! Bild: © Courtesy of Netflix
Ist es okay, Ideen zu recyceln? Spoiler Alert: Raabe & Kampf antworten mit einem enthusiastischen und schamlosen JA! Wie Laura und Melanie mit alten Ideen, Skizzen und Versatzstücken umgehen, was sie aufheben und was tatsächlich in den Papierkorb wandert erzählen sie in der neuen Episode. (Der letzten vor der Sommerpause!)
Ein wirklich außergewöhnlicher Typ, gebürtiger Niedersachse, aber möglicherweise stecken mehrere Persönlichkeiten in ihm, also jetzt nicht unbedingt psychologisch, eher ganz pragmatisch, auch wenn es sich physikalisch nicht erklären lässt. er ist Webdesigner, Internetunternehmer, Musiker, Heimwerkerking. Agentur-Besitzer. Er besitzt ein Boot, eine Bahn und sehr viel Land, das er mit sehr vielen Menschen teilt. Aber auch mit all diesen einzelnen Versatzstückchen gelingt es nicht, Kliemann zufriedenstellen zu skizzieren. Wenn der 32jährige ein Buch schreiben will, dann gründet er einen Verlag. Fehlt ihm ein Werkzeug, dann erfindet er es, fallen ihm Songs ein, dann komponiert er sie, gründet sein eigenes Label, vertreibt das Album und ist damit irrsinnig erfolgreich. Man könnte nach diesem Prinzip fortfahren, bis es keine Worte und keine Beispiele mehr gibt, aber das wäre schön blöd und gar nicht im Sinne Fynn Kliemanns, der nichts so sehr hasst, wie vertane Zeit. Denn in jeder verdaddelten Minute hätte man schließlich lernen können, wie man einen Apfelkuchen ohne Äpfel und ohne Ofen backt oder einen aus Erbsendosen gebauten Satelliten in die Umlaufbahn schießt, und das - natürlich - wieder nur als Beispiel. Wir sind gespannt!
Aufnahme für die Reichsrundfunkgesellschaft 1938. Liesl Karlstadt berichtet, Karl Valentin habe immer - Zitat - seine "ganzen Taschen voll Medizinfläschchen und Pulver und Mittel gehabt." Vermutlich hat sie alle Packungsbeilagen studiert und aus einzelnen Versatzstücken den monströsen Medikament-Namen montiert.
Die glorreichen 80er Jahre sind wohl doch schon ein paar Tage 'rum, dennoch sind sie immer wieder und immer noch präsent, in vielerlei Hinsicht! Sei es, dass sich Filme darauf berufen, sei es, dass in der Mode immer wieder 80er-Versatzstücke aufgenommen werden, sei es, dass aktuelle Musik ungeniert die Sounds der 80er zitiert - oder einfach, dass wir uns ausgelassen und voller Enthusiasmus in 80s-Partys austoben! Wie groß ist die Freude einfach so unvermittelt einen großen Hit aus den 80s wiederzuhören, wie glücklich macht es uns, aus dem schier unerschöpflichen Fundus dieser Zeit immer wieder neue Künstler, neue Bands, neue Songs auszugraben, die uns dann doch so vertraut scheinen - als wäre es erst gestern gewesen, dass wir sie zuletzt gehört haben.
Auch in Folge zwei mit neuer Sendezentrumkonstellation reißen die technischen Aufnahmedramen nicht ab - Skype-Hänger und WLAN-Turbulenzen sorgen weiterhin für viel Wirbel in unserer Routingmatrix. Mit viel Liebe und Pritstift zusammengestückelt gereichen wir dennoch unsere bunte Jahresanfangscollagen mit inhaltlichen Versatzstücken aus dem Themenkomplex Social Media Phänomene wie etwa Pearl Parties, Cicada 3301 oder der Blue Whale Challenge, aber auch tragischen Empathiekolossen in Form von Handydiebstahl oder Weihnachtsgeschenkeverlusten. Und so ganz nebenbei müssen wir auch dieses Mal die Welt retten und sorgen uns mehr oder weniger inständig um den drohenden Untergang der Kegelabendkultur. Gut Holz, Sisters & Brothers! Coverbild: https://flic.kr/p/V9Xyhi ---- Analog & Ehrlich auf digitalen Kanälen: Twitter, Facebook, Blog, haten oder raten bei iTunes oder einfach eine E-Mail an post@analogundehrlich.com schicken
Wenn man den typischen Wrestlingfan heute fragt, woher er seine Infos zum Wrestlinggeschehen bezieht, könnte man meinen dass die Antwort immer lautet: Internet natürlich! Das liegt ja bei all den Foren, Facebookgruppen, der riesigen Twitter-Community und vielen Versatzstücken mehr auch auf der Hand. Dabei darf man aber nicht vergessen: Wrestlinginformationsquelle #1 war in Deutschland lange Zeit der Print. Und so ist es nicht überraschend, dass es mit der Power Wrestling bis heute ein inzwischen doch schon recht traditionsreiches Wrestlingfachmagazin gibt. Wir nostalgieren ein wenig herum, erfreuen uns daran, dass das noch möglich ist und widmen dem Magazin aus diesem Grund unser Türchen #11.
Paula Fürstenberg, *1987, wuchs in Potsdam auf. Nach einem zweijährigen Aufenthalt in Frankreich studierte sie von 2008 bis 2011 am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. Sie lebt in Berlin. Zwei Jahre vor der Wende wird Johanna geboren, kurz vor dem Fall der Mauer verschwindet ihr Vater, um im Westen als Musiker durchzustarten und ihr außer Postkarten nichts zu hinterlassen. Das Wiedersehen Jahrzehnte später ist gleichsam ein Abschied. Der Vater ist zu krank, um noch sprechen zu können und Johanna beginnt aus fremden Erzählungen und Versatzstücken ein Leben bauen, das zur eigenen Erinnerung taugt. Tragisch-komisch erzählt Paula Fürstenberg in ihrem Debütroman von einer Vatersuche, von blinden Flecken, biografischen Brüchen, einer vergangen, aber nicht verschwundenen DDR und der Notwendigkeit, eine Geschichte zu haben, in der man sich einrichten kann. HAM.LIT fand am 02. Februar im Uebel & Gefährlich in Hamburg statt. (c) Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln
„TTIP bringt mehr Wachstum!“ versprechen die verantwortlichen Wirtschaftspolitiker. Wem versprechen sie damit eigentlich was? Dass Löhne und Gehälter wachsen, ist jedenfalls nicht versprochen. Dass die Lebensverhältnisse für normale Menschen leichter, angenehmer, sauberer, gesünder werden, ist auch nicht im Programm. Wachsen soll „die Wirtschaft“, nämlich was die an Erfolgszahlen produziert. Was sie da hinkriegt, ist natürlich nach wie vor und mehr denn je eine Frage der Konkurrenz – zwischen den Firmen, und zwischen den Staaten, die für die Bilanzen der Wirtschaft ihres Landes alle Rücksichten fallen lassen. Was also auf alle Fälle wächst und wachsen soll, das sind Reichweite und Schärfe eben dieser Konkurrenz, für die die Firmen in Europa, in Nordamerika und überhaupt weltweit ihr Personal auf wachsende Leistung trimmen und für die die zuständigen Politiker ihren Völkern einen gut durchorganisierten wachsenden Leistungsdruck bescheren. „Reformen“ ist das niedliche Stichwort dafür.Für Leute, die sich nicht alles gefallen lassen wollen, was Staat und Wirtschaft mit ihnen anstellen, eine gute Gelegenheit, sich darüber Rechenschaft abzulegen – nein, nicht bloß, ob sie allen Ernstes noch mehr von dieser Konkurrenz haben wollen, sondern ob überhaupt diese Art von Leben. Denn warum soll man als normaler Mensch für eine Ökonomie des Konkurrenzkampfs der Firmen ums Geld der Welt sein? Ach so, wegen des großen Segens, der damit verbunden und gleichfalls versprochen ist: „TTIP schafft Arbeitsplätze!“ – Zigtausende, heißt es. Und kaum versprochen, fangen kritische Experten das Nachrechnen an und kommen zu „mageren“ bis „enttäuschenden“ bzw. „gefälschten“ Ergebnissen. Aber was ist das überhaupt für ein Versprechen? Für einen normalen Zeitgenossen, der einen Arbeitgeber finden muss, damit er sich überhaupt einen Lebensunterhalt verdienen kann, enthält die schöne Verheißung eher eine Drohung, oder genau genommen sogar zwei: Nr. 1: Wie dein „Arbeitsplatz“ aussieht, was du dort zu tun hast, was du dort verdienst, das liegt überhaupt nicht in deiner Hand. Das entscheidet sich im internationalen Konkurrenzkampf der Firmen, für den eine Handvoll demokratisch gewählte Machthaber die Richtlinien erlassen. Nr. 2: Auf einen solchen Arbeitsplatz bist du angewiesen, aber der Arbeitsplatz nicht auf dich. Ob es den überhaupt gibt, das entscheiden die Firmen im Zuge und im Interesse ihres grenzüberschreitenden Konkurrenzkampfes, für den demokratisch gewählte Politiker sich immer griffigere Richtlinien ausdenkenEine schöne Ansage also: Du, lieber TTIP-Bürger, hast die Not, an eine Verdienstquelle zu kommen – die Verantwortlichen, schaffen und verwalten sie. Und ausgerechnet das soll ein unanfechtbar guter Grund sein, dafür zu sein – für das Funktionieren eines Ladens, in dem der normale Mensch die ehrenvolle Rolle der abhängigen Nullnummer spielen darf! Na ja, immerhin ist auch versprochen: „TTIP spart Kosten!“ Nämlich erstens den Unternehmern; zweitens die Kosten für die Einhaltung von Vorschriften, die besorgte Politiker irgendwann einmal für nötig gehalten haben – was natürlich schon zwei gute Gründe für TTIP sind. Der beste Grund heißt aber drittens: Diese Vorschriften sind, nach den amtlichen Feststellungen der Unterhändler, eigentlich gar nicht für die Angelegenheiten gut, die sie regeln – irgendwelche Gesundheitsrücksichten, Schonung der Natur oder so – , sondern vor allem dazu da, ausländische Konkurrenten zu diskriminieren. Letzteres ist mal ein ehrliches Wort. Und sollte all denen zu denken geben, die ihre eigene Obrigkeit schon allein deswegen für vergleichsweise nicht schlecht halten, weil sie die amerikanische Art der Salmonellenbekämpfung in Hühnerkadavern für den menschlichen Verzehr bislang nicht zugelassen hat. Am Ende ist es nämlich wirklich so, dass alle politische Volksfürsorge, von gewissen Vorschriften zur Unfallverhütung bis zur Buchpreisbindung, schon seit jeher unter dem einen großen Vorbehalt steht oder jedenfalls mittlerweile nur im Sinne der einen großen Staatsaufgabe in die Tat umgesetzt wird: Das nationale Geschäft muss sich lohnen. Oder genauer: Alle Geschäftemacherei muss sich nicht nur überhaupt für die lohnen, die es machen, sondern auch für die Staatsgewalt, die darauf aufpasst. Deswegen passt die auch darauf auf, dass die weltweite Geschäftemacherei sich vor allem für die lohnt, die mit ihrer Bereicherung ihrer Staatsgewalt nützen. Wenn das nicht auch für alle, die von den lohnenden Geschäften gar nichts haben, ein guter Grund ist, dafür zu sein!Womit wir beim letzten und ehrlichsten aller Versprechen wären: „TTIP setzt Geschäftsbedingungen für den Rest der Welt!“ Für die Chinesen vor allem, und zwar bevor die Volksrepublik, die kommunistische, zusammen mit Russland, Indien, Brasilien, Südafrika... – „uns“ die Bedingungen serviert, nach denen kapitalistische Unternehmer auf dem Weltmarkt Geld verdienen können. Welche Bedingungen das dann sein könnten, wen sie wie treffen würden, spielt da gar keine Rolle – und schon gar nicht der Gesichtspunkt, dass der normale Mensch in dem ökonomischen Welttheater, um dessen Geschäftsordnung da so erbittert gerechtet wird, allemal nur als Versatzstück in kapitalistischen Konkurrenzerfolgskalkulationen vorkommt. Genau diesen normalen Menschen soll ganz spontan einleuchten, dass es auch für sie ganz furchtbar entscheidend ist, in welchen Hauptstädten über die Vorschriften entschieden wird, nach denen das weltweit agierende Kapital sein Wachstum betreibt – mit ihnen als lohnabhängigem Menschenmaterial unter staatlich organisiertem Leistungsdruck oder auch ohne sie, wenn es gerade keine lohnende Verwendung für sie hat. Ein herrlicher Grund, dafür zu sein, den die Politiker ihrem wahlberechtigten Volk da anbieten: Unsere schöne Welt ist imperialistisch; und deswegen wollen und müssen wir – zusammen mit unseren europäischen und transatlantischen ‚Partnern‘ – die führenden, maßgeblichen Imperialisten bleiben: Wir lassen uns die Geschäftsbedingungen nicht vorschreiben, wir geben sie vor!Traurig genug. Genau an dem Versprechen macht sich die härteste Kritik fest, die in Sachen TTIP zu vernehmen ist: Die privaten „Schiedsgerichte“ sind der große Stein des Anstoßes. Denn da droht ein Sieg des ökonomischen Eigennutzes über demokratisch beschlossene Regelungen, da droht überhaupt der Verlust der staatlichen Handlungsfähigkeit, heißt es. Das darf nicht passieren – da sind sich die schärfsten Kritiker von unten mit dem dicksten TTIP-Anwalt der Regierung auf einmal einig! Da treffen sich im Etikett „demokratisch beschlossen“ am Ende die Macht- und Freiheitsillusionen wahlberechtigter Regierter mit dem Souveränitätsanspruch der gewählten Regierenden in dem einen entscheidenden „Punkt“: National muss die Geschäftsordnung sein, der wir alle gehorchen. National und souverän muss die Herrschaft agieren, nach innen über allen bloß partikularen Interessen stehend und keiner auswärtigen Macht hörig: Das ist sie vor allem anderen sich und ihren Bürgern schuldig. So verpasst man gründlich, worum es bei TTIP wirklich geht...
ZKM_Gameplay | Vortrag Donnerstag, 20. Juni 2013 Vortrag in englischer Sprache im Rahmen einer Kooperation zwischen dem ZKM | Karlsruhe und der Hochschule für Gestaltung (HfG) Karlsruhe Vortragsreihe zu Medienkunst in Asien Der chinesische Künstler Feng Mengbo ist aus Peking zu Gast am ZKM und an der HfG. In einem Vortrag wird er über seine Kunst sprechen. Feng Mengbo ist mit einer Installation in der am 21. Juni neu eröffnenden Game-Plattform „ZKM_Gameplay“ vertreten. Die im ZKM präsentierte spektakuläre Arbeit „Long March: Restart“ besteht aus einer 16 Meter frei in der Luft schwebenden Projektion. Die Arbeit war zuvor im MoMA PS1 zu sehen. Das Werk ist ästhetisch angelehnt an zweidimensionale Computerspiele der 16-Bit-Ära. In Feng Mengbos Computerspiel vermischt sich die Symbolwelt kommunistischer Propaganda mit Versatzstücken der westlichen Konsumwelt sowie Asien-Stereotypen in Computerspielen wie bspw. Street Fighter II. Die über kabellose Controller spielbare Installation verfügt über eine 16 Meter lange Projektionsfläche, die das Spielgeschehen in extrem querrechteckigem Format zur Anschauung bringt. So persifliert die dezidiert politische Arbeit in Form und Inhalt den Heldenmythos des „Langen Marschs“ der kommunistischen Partei in den Jahren 1934 und 35. Seit den 1990er-Jahren ist zu beobachten, dass sich KünstlerInnen Computerspielen zuwenden. Der chinesische Künstler Feng Mengbo ist einer der Pioniere dieser neuen, künstlerischen Tendenz. Im Jahr 2002 kam hierbei durch Feng Mengbo erstmals ein internationales Publikum mit künstlerischen Computerspielmodifikationen in Berührung. Der Künstler selbst stellte seine Arbeit Q4U (2000/02) auf der Documenta11 in Kassel aus.
Unsere Biographie besteht aus Fragmenten, Versatzstücken, einzelnen Geschichten. Allen gemein ist, dass sie uns ausmachen – ob gut oder schlecht, ob heute noch nachvollziehbar oder nicht, ob fact oder fiction. Wie wir sie lesen, liegt ganz bei uns.