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Wir sprechen in dieser Folge über die bemerkenswerte Karriere von Carl Schurz. Ein Revolutionär der Badischen Revolution von 1849, der aus der Festung Raststatt über einen Abwasserkanal fliehen kann, einen der bekanntesten Revolutionäre aus dem Gefängnis befreit, in die USA auswandert und dort nicht nur im Amerikanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Nordstaaten kämpft, sondern als Senator und Innenminister politische Karriere macht. Schurz galt lange als Vorzeige-Deutschamerikaner, der sein Leben in den Dienst der Demokratie stellte. Doch als der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier 2022 eine Schurz-Büste vorm Schloss Bellevue aufstellen wollte, wurde Kritik laut, woraufhin die Enthüllung abgesagt wurde. // Erwähnte Folgen - GAG497: Drais und die Laufmaschine - https://gadg.fm/497 - GAG297: Die Revolutionärin und (fast) vergessene Pionierin der Frauenbewegung - https://gadg.fm/297 - GAG185: Kleindeutschland und die General Slocum Katastrophe - https://gadg.fm/185 // Literatur - Rudolf Geiger: Der deutsche Amerikaner: Carl Schurz – vom deutschen Revolutionär zum amerikanischen Staatsmann, 2016. - Julius Wilm: Ein deutscher Revolutionär im Amt: Carl Schurz und der Niedergang der Minderheitenrechte in den USA der 1870er-Jahre, 2024. - Wolfgang Hochbruck und Aynur Erdogan: Carl Schurz, 2012. //Aus unserer Werbung Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/GeschichtenausderGeschichte //Wir haben auch ein Buch geschrieben: Wer es erwerben will, es ist überall im Handel, aber auch direkt über den Verlag zu erwerben: https://www.piper.de/buecher/geschichten-aus-der-geschichte-isbn-978-3-492-06363-0 Wer Becher, T-Shirts oder Hoodies erwerben will: Die gibt's unter https://geschichte.shop Wer unsere Folgen lieber ohne Werbung anhören will, kann das über eine kleine Unterstützung auf Steady oder ein Abo des GeschichteFM-Plus Kanals auf Apple Podcasts tun. Wir freuen uns, wenn ihr den Podcast bei Apple Podcasts oder wo auch immer dies möglich ist rezensiert oder bewertet. Wir freuen uns auch immer, wenn ihr euren Freundinnen und Freunden, Kolleginnen und Kollegen oder sogar Nachbarinnen und Nachbarn von uns erzählt! Du möchtest Werbung in diesem Podcast schalten? Dann erfahre hier mehr über die Werbemöglichkeiten bei Seven.One Audio: https://www.seven.one/portfolio/sevenone-audio
Reportage: GRETE WEIL ›DER WEG ZUR GRENZE‹ mit Ingvild RichardsenGespräch/Lesung des Briefes: Uwe Kullnick (LiteraturRadio Hörbahn)Unmittelbar nachdem Grete Weil den Roman in Amsterdam auf der Speichertreppe fertiggestellt hatte, hat sie an Bruno Frank einen Brief geschrieben. Damit beginnt diese Reportage.(Hördauer 48 Minuten)Der große Roman der jüdischen Autorin über Alltag und Widerstand in der NS-Zeit"Der Weg zur Grenze" ist Grete Weils großer Roman über Alltag und Widerstand in der NS-Zeit. Aus ihrem Amsterdamer Versteck schreibt sie 1944 dieses bewegende Buch über die Flucht aus Deutschland 1936 und eine große Liebe, die tödlich endet. Ein bedeutendes, posthum erstmals zugänglich gemachtes Werk der deutschen Literatur, eindrücklich und bewegend, klug und hellsichtig.Die Haupterzählung, zugleich Rahmengeschichte, spielt 1936 und handelt von der Flucht der jungen, jüdischen Münchnerin Monika Merton, deren Mann bereits im KZ Dachau getötet worden ist. Da inzwischen auch sie von der Gestapo gesucht wird, macht sie sich, zuletzt zu Fuß und auf Skiern, auf den Weg über die Grenze nach Österreich. Durch Zufall begleitet sie ein junger Bekannter, der Lyriker Andreas von Cornides. Ihm erzählt sie ihre Geschichte: Szenen ihres Lebens in München und im aufgewühlten, rasanten und aufgeheizten Berlin Anfang der Dreißigerjahre, von ihrer Liebe zu ihrem Cousin Klaus, der Ehe, von Reisen und Krisen und der Arbeit an einer alternativen, ländlichen Schule in Bayern, bis die Machtergreifung der Nazis und der wachsende Antisemitismus allem ein Ende bereiten."Ein Glücksfall für die Literatur des Exils und der Shoa." Die Presse"Es ist mehr als nur ein kämpferisches Buch gegen den Nationalsozialismus." Frankfurter Allgemeine ZeitungErstmals im Taschenbuch zeitgleich auch in Französisch erschienen.Ingvild Richardsen war 2018 Kuratorin der Ausstellung "Evas Töchter. Münchner Schriftstellerinnen und die moderne Frauenbewegung 1894-1933" in der Monacensia im Hildebrandhaus und der Ausstellung „Die modernen Frauen des Atelier Elvira“ 2022 in den Kunstsammlungen in Augsburg. Sie forscht über die Frauenbewegungen und vergessenen Autorinnen des 19. und 20. Jahrhunderts, jüdisches Erbe und NS-Zeit. Sie lehrt und forscht an der Universität Augsburg- 2019 veröffentlichte sie bei S. Fischer das Buch «Leidenschaftliche Herzen, feurige Seelen.Wie Frauen die Welt veränderten», in der sie die Entstehung der deutschen Emanzipationsbewegung und des Jugendstils neu erzählt. 2022 gab sie im Beck Verlag das von ihr entdeckte Typoskript „Der Weg zur Grenze“ heraus. 2023 erschien das Buch bereits auf Niederländisch.Sie forscht und lehrt an der Universität Augsburg und am Literaturschloss Edelstetten e.V. Zusammen mit Prof. Klaus Wolf führt sie Pilot-Projekte zur Erinnerungskultur durch.Mit Prof. Dr. Waldemar Fromm (Arbeitsstelle für Literatur in Bayern) gibt sie die Reihe Vergessenes Bayern heraus. Der Antisemitismusforscher Wolfgang Benz bezeichnet die Entdeckung des Manuskriptes als eine Sensation.Wolfgang Benz:„Ich halte die Entdeckung des Manuskriptes für eine Sensation"TELITO:Tegernseer LiteraTourenGrete Weil – Literarischer Spaziergang von Dr. Ingvild Richardsen.Realisation: Uwe Kullnick
LiteraturPur #60: "Alles was mit Sexualität zu tun hatte, wollte man uns austreiben. Das war Sünde. Vor allem im Umgang mit weiblicher Lust. Was sich die katholische Kirche, damals in meiner Kindheit im Wallis angerichtet hat, das macht mich heute noch wütend", sagt Elisabeth Joris. Sie ist Gast im Podcast LiteraturPur. Elisabeth Joris ist eine der bekanntesten Historikerinnen der Schweiz. Und auch ein Vorbild für viele Frauen durch ihr Engagement als Feministin, Politaktivistin und Lehrerin. Jetzt ist ein sehr persönliches Buch über sie erschienen mit dem Titel «Ein Leben in Geschichte(n)». Darin erzählt sie aus ihrem Leben. Wie sie im stockkatholischen Oberwallis aufgewachsen ist, später nach Zürich kam und auf Umwegen Geschichte studiert. Wie sie sich politisch in der Frauenbewegung und in der Gruppe kritisches Oberwallis engagierte. Wie sie die historische Forschung mit der Geschichte von unten revolutionierte, mit speziellem Blick auf Frauengeschichte. Zugehört hat ihr die Autorin und Verlegerin Denise Schmid. Aus den Gesprächen ist ein reichhaltiges, stellenweise auch sehr intimes Buch entstanden. Ein Buch, das auch die Atmosphäre und Stimmung in der Schweiz der 70/80er Jahre einfängt. Elisabeth Joris - Ein Leben in Geschichte(n), Verlag Hier+Jetzt, von Denise Schmid
"Neue Männer braucht das Land": So lautete einst die Parole der Frauenbewegung, nach dem Hit von Ina Deter aus dem Jahr 1982. Das ist lange her. Wenn man die Gegenwartsliteratur zum Maßstab nimmt, dann gilt für die emanzipierten Frauen von heute: "Männer? Die brauchen wir nicht mehr." Ein aktuelles Beispiel aus diesem Spektrum stellt unser Literaturkritiker Jörg Magenau heute vor: "Die Zeit der Fliegen", der neue Roman der argentinischen Autorin Claudia Piñeiro.
Um nicht heiraten zu müssen, wird Selma Lagerlöf Lehrerin. Ein Schulbuch über schwedische Geografie macht sie später weltberühmt: Nils Holgersson. Von Christoph Vormweg.
Sie war keine Barrikadenstürmerin, hatte aber revolutionäre Ideen: Bildungschancen oder politische Teilhabe für Frauen. Am 13. März 1895 starb Louise Otto-Peters in Dresden. Von Doris Arp.
Simone de Beauvoirs 1949 erstmals veröffentlichtes Werk gilt als Manifest der neuen Frauenbewegung. Es behandelt nicht nur – wie der klassische Feminismus – die rechtliche und politische Gleichstellung, also das Wahlrecht für Frauen oder gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit. Ihre zentrale These lautet: Frauen gibt es nicht – sie werden dazu gemacht. Beauvoir ist überzeugt von der grundlegenden Freiheit der Menschen. Sie können aus der Immanenz ihres Körpers oder gesellschaftlicher Verhältnisse heraustreten und aktiv in eine offene Zukunft handeln. Doch während Männern dies unter den bestehenden Verhältnissen weithin ermöglicht wird, bleibt es Frauen oft verwehrt. Dabei werden auch die spezifischen körperlichen Merkmale des weiblichen und männlichen Körpers als Mittel geschlechtlicher Herrschaft instrumentalisiert. Frauen wird der Zugang zu ihrem eigenen Körper, ihrem Begehren, ihrer Lust und damit zu ihrer Autonomie verstellt. Männer setzen sich selbst als Maßstab, als Norm. Frauen hingegen gelten als das "andere", als das bloß zweite Geschlecht – als eines des Mangels. Die männliche Norm prägt sämtliche Bereiche des gesellschaftlichen Lebens. Frauen werden zur Unterordnung erzogen und von ihrem Körper entfremdet, der als unrein und schwach gilt. Ihre Selbstbestimmung wird systematisch verhindert. Sie sollen sich selbst zum Objekt, zur Beute der Männer machen. Das vorherrschende Verständnis des Verhältnisses der Geschlechter beschreibt Beauvoir als eines des Kampfes. Dem setzt sie jedoch eine andere Vision entgegen: die Überwindung von Weiblichkeit und Familie. Sie plädiert für eine Gesellschaft, in der Gleichheit die Grundlage bildet, Unterschiede aber dennoch zur Geltung kommen können. Das männlich dominierte, kriegerische und instrumentelle Modell des Geschlechterverhältnisses soll durch eines der Wechselseitigkeit ersetzt werden. Zu Gast bei Alex Demirović ist in dieser Folge die Geschlechtertheoretikerin Andrea Maihofer.
Vortrag:Frauenpower 1900. Die Münchner Frauenbewegung und der Jugendstil, Dr. Ingvild Richardsen, Kulturwissenschaftlerin(Hördauer 66 Minuten)Diese Reihe Jugendstil wird präsentiert von:Ingvild Richardsen und Uwe Kullnick© Ingvild Richardsen, Ukullnick, 10/24Zur Entstehung des Jugendstil in MünchenDie neue Kunstrichtung und -produktion vor, um und nach 1900, welche die künstlerische Moderne einleitet, die in England "Arts and Crafts" und in Frankreich "L'Art Nouveau" heisst, erhält in Deutschland den Namen Jugendstil. Und zwar um 1897 im Zusammenhang mit der legendären Zeitschrift "Jugend", die 1896 in München vonGeorg Hirth, dem Herausgeber der "Münchner Neuesten Nachrichten", gegründet wird. Die Zeitschrift "Jugend", die sich als gegenwärtig und modern versteht, wird zur Namensgeberin der neuen Stilrichtung. Hirth, der eine immense Rolle in der modernen Erneuerungsbewegung und für den Münchner Jugendstil spielt, lehnte sich bei dem Titel „Jugend“ für seine Zeitschrift auch an das Theaterstück „Jugend“ von Max Halbe an, mit dem Hirth eng befreundet ist. Er versuchte auch die erstarrten Traditionen europäischer Malerei mit der Herausgabe eines „Formenschatzes“ aufzubrechen, Vorlagenbücher zur Bildung eines neuen Geschmackes und Entwicklung einer neuen Kunstrichtung. Tatsächlich ist es Georg Hirth mitzuverdanken, dass München um 1900 allgemein als die Stadt des Jugendstils und Japonismus angesehen wurde. Nicht nur wegen der Namensgebung entwickelt sich München um 1896 zur Geburtsstadt des deutschen „Jugendstils“, sondern dies ist insbesondere zwei Münchner Künstlern zu verdanken: Hermann Obrist und August Endell, die Anfang der 1890er nach München zugezogen sind.Seit 1896 treten sie, die auch an vorderster Front der Münchner Frauenbewegung aktiv sind, mit wegweisenden, ikonischen Werken in die Öffentlichkeit:"Alpenveilchen" heißt der Wandbehang, die revolutionäre Stickerei von Hermann Obrist, die seit Ende März 1896 alle modern gesinnten Menschen in München, Berlin und London begeistert und die bis heute als der "Der Peitschenhieb" bekannt ist.Revolutionär ist auch Endells programmatische Schrift "Um die Schönheit". In ihr rechnet er mit der Vergangenheit ab und weist einen Weg in die Moderne. Die Literaturwissenschaftlerin und Kulturhistorikerin, Autorin und Ausstellungskuratorin Dr. Ingvild Richardsen hat in Würzburg, Siena, Bonn und München studiert.Seit ihrer Promotion an der LMU München (2000) ist sie als Wissenschaftlerin, Dozentin und Autorin für Universitäten, Film und Fernsehen national und international tätig. Sie forscht und publiziert zu Europäischer Kulturgeschichte und Erinnerungskultur, zu Frauenbewegungen, jüdischer Geschichte, jüdischem Erbe, NS-Zeit und sowie zu modernen Kunstbewegungen wie dem Jugendstil und den internationalen Zusammenhängen. 2020 erhielt sie für ihre Bücher und Filme den Medienpreis des Zonta-Clubs Fünf-Seen-Land und den Mobility Research der Meiji University Tokyo, mit der sie wissenschaftlich eng zusammenarbeitet (Publikationen, Vorträge, Tagungen). Sie lebt in München und arbeitet als Wissenschaftlerin an der Universität Augsburg, wo sie Pilotprojekte und Forschungsprojekte durchführt.Text und Inhalt: Ingvild Richardsen, Gestaltung und Realisation: Uwe Kullnick Text- und Dataming ist untersagt.
"Frauen kriegen Kinder, Männer kriegen Geld und Anerkennung, Witze peitschen durch das Netz, wenn wir darüber anders denken", textet Sookee in einem ihrer Songs. Mit dem Erwachsenwerden hatte sie den Hiphop für sich entdeckt, kurz bevor Rap zum Sound der Jugendkultur insgesamt wurde. Der Sexismus in der Szene hat dazu geführt, dass Sookee vor einigen Jahren wieder ausgestiegen ist. Musik macht sie immer noch – allerdings unter dem Namen Sukini vor allem für Kinder. Im Gespräch mit Kirsten Dietrich erzählt sie, wie sie für eine Welt kämpft, die gut für Frauen und queere Menschen ist.
Sie ist eine Ikone der Frauenbewegung. In Sachsen geboren, in Leipzig aufgewachsen, in Paris politisiert. Erst SPD, dann KPD: im Konflikt mit Stalins Leuten. Bis zuletzt mutig gegen die Nazis. Was für ein Leben!
Das Interview mit der Autorin Helke Dreier, die zusammen mit ihrer Kollegin ein Buch über die Trümmerbeseitigung in Kassel zwischen 1942 und 1955 verfasst hat, beleuchtet die Hintergründe der Trümmerräumung und die Rolle der Trümmerfrauen im Wiederaufbau der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Idee für das Buch entstand aus einer Anfrage des Kasseler Stadtparlaments bezüglich der Errichtung eines Denkmals für die Trümmerfrauen. Es zeigte sich, dass es bisher kaum wissenschaftliche Studien zu diesem Thema gab, insbesondere speziell für Kassel. Die Stadt förderte daraufhin das Projekt, was zur Entstehung des Buches führte. Dreier erklärt, dass die Erfahrungen und das Engagement der Trümmerfrauen in Deutschland und den unterschiedlichen Besatzungszonen stark variieren. Während in der sowjetischen Besatzungszone Frauen zur Trümmerräumung eingesetzt wurden, um ihre Lebensmittelmarken zu verbessern, war das in den westlichen Zonen nicht der Fall. Kassel sticht hier als besondere Ausnahme hervor, da zahlreiche Frauen zur Trümmerräumung herangezogen wurden, was in anderen Städten oft nicht der Fall war. Die Diskrepanz in den Erfahrungen wird auch durch fehlende einheitliche Gesetze zur Trümmerräumung nach dem Krieg deutlich. Im weiteren Verlauf des Gesprächs beleuchten Dreier und Eggert die Komplexität der Erinnerungsarbeit und die unterschiedliche Wahrnehmung der Trümmerfrauen. Dreier beschreibt, wie emotional aufgeladene Erinnerungen von Zeitzeugen oft narrativ verschieden sind und historische Fakten überlagern können. Zudem wird eingegangen auf die Schwierigkeiten der Aufarbeitung, insbesondere wenn Zeitzeugen, die Kinder oder Jugendliche während des Krieges waren, über ihre Erlebnisse berichten. Viele erinnern sich lebhaft an Bilder und Gefühle, die nicht immer mit der systematischen Organisation der Trümmerräumung übereinstimmen. Die Gespräche über die Gefahren der Trümmerbeseitigung bringen interessante Aspekte ans Licht. Dreier erzählt von Bombentrichtern, die damals eine ernsthafte Gefahrenquelle darstellten, da sie oft nicht detonierte Munition oder Wasser beinhalteten. Diese Aspekte stehen im Kontrast zu den Erinnerungen der Interviewpartner, die sich mehr an die Vegetation und die neuen Lebensbedingungen der Trümmergebiete erinnern, was auf eine ambivalente Beziehung zwischen Zerstörung und Wiederaufbau hinweist. Ein weiterer wichtiger Punkt der Diskussion ist die Frage nach den Eigentumsverhältnissen der Trümmer und die damit verbundenen rechtlichen und bürokratischen Herausforderungen. Dreier beschreibt, dass Trümmer als wertvolle Ressourcen betrachtet wurden und die städtische Verwaltung sich mit Fragen der Zuständigkeit und Haftung auseinandersetzen musste. Im Verlauf des Gesprächs wird auch die Rolle von Zwangsarbeitern bei der Trümmerräumung angesprochen. Dreier schildert, dass es in Kassel viele Arbeitslager gab und Zwangsarbeiter zur Reinigung der Trümmer herangezogen wurden. Besonders die Erinnerungen von Zeitzeugen an italienische Zwangsarbeiter waren überraschend positiv und bringen eine weitere Dimension in die Diskussion über Erinnerungen und Trauma. Die Kontinuitäten in der Stadtverwaltung von Kassel, die durch den Erhalt bestimmter Mitarbeiter aus der NS-Zeit gekennzeichnet sind, werden ebenfalls angesprochen. Dreier erläutert, dass einige Stadtbeamte, trotz ihrer früheren Verstrickungen im Nationalsozialismus, während des Wiederaufbaus unverändert blieben, weil sie als besonders kompetent angesehen wurden. Das Gespräch endet mit einem Blick auf das Archiv der Deutschen Frauenbewegung, in dem Dreier arbeitet. Sie beschreibt das Archiv als eine wichtige Institution für die Sammlung und Erforschung von Frauenbewegungsgeschichte. Es zeigt sich, dass das Archiv nicht nur historische Dokumente bewahrt, sondern auch aktiv Bildungs- und Veranstaltungsarbeit leistet, um Themen der Frauenbewegung in der Gesellschaft zu verankern. Das Interview reflektiert darüber hinaus die Bedeutung von Erinnerungskultur und
Als Sängerin der legendären experimentellen Psychedelic-Band Baba Zula aus ihrem Geburtsort Istanbul erlangte Melike Şahin in den frühen 2010er Jahren erste Bekanntheit und spielte Konzerte in mehr als 40 Ländern auf fünf Kontinenten. Seit 2017 nicht weniger erfolgreich unter eigenem Namen unterwegs, verbindet die 35-Jährige in ihrem Sound Elemente der anatolischen Pop- und Volksmusik, die sie von klein auf prägten, mit modernen Klängen und Ideen aus aller Welt, während sie textlich aktuelle gesellschaftliche Themen aufgreift und sich für die Rechte von Frauen, Kindern und marginalisierten Gruppen einsetzt. So auch auf ihrem Ende 2024 erschienenen zweiten Studioalbum "Akkor", das sie im Mai auf großer Tournee live vorstellen wird. "Mein erstes Album handelte vom Heilen, dieses handelt vom Überleben", erzählt Şahin, die besonders für ihren leidenschaftlich-emotionalen Gesangsstil, berührende Texte und einnehmende Bühnenpräsenz bekannt ist, zum Hintergrund des in London aufgenommenen Albums "Akkor". Explizit als Aktivistin würde sie sich nicht bezeichnen, doch freut es sie, dass ihre Lieder, die sich um Themen wie Weiblichkeit, Gleichberechtigung und Liebe drehen, zu Hymnen der türkischen Frauenbewegung geworden sind. Sicher nicht nur der Texte wegen – lässt doch ihr Sound, der die Message gekonnt in eine Melange aus traditionellen Klängen ihrer Heimat, funky Disco- und R'n'B-Beats und fesselnden Psychedelic-Vibes kleidet, unweigerlich an den schönen Satz denken: "Wenn ich nicht dazu tanzen kann, ist es nicht meine Revolution." Wir begrüßen Melike Şahin heute im studioeins, um zuerst mit ihr im Interview darüber zu sprechen, was sie seit der Veröffentlichung von "Akkor" so erlebt hat und was sie für die Zukunft plant – zum Beispiel, was uns bei ihrem Konzert am 9. Mai im Huxleys erwartet. Da aber ein anderer berühmter Satz ja (sinngemäß) besagt, über Musik zu reden sei wie über Architektur zu tanzen, folgt auf die Theorie sogleich die Praxis und wird es natürlich auch ein paar ihrer Lieder live auf der kleinen Bühne zu hören geben.
Als Sängerin der legendären experimentellen Psychedelic-Band Baba Zula aus ihrem Geburtsort Istanbul erlangte Melike Şahin in den frühen 2010er Jahren erste Bekanntheit und spielte Konzerte in mehr als 40 Ländern auf fünf Kontinenten. Seit 2017 nicht weniger erfolgreich unter eigenem Namen unterwegs, verbindet die 35-Jährige in ihrem Sound Elemente der anatolischen Pop- und Volksmusik, die sie von klein auf prägten, mit modernen Klängen und Ideen aus aller Welt, während sie textlich aktuelle gesellschaftliche Themen aufgreift und sich für die Rechte von Frauen, Kindern und marginalisierten Gruppen einsetzt. So auch auf ihrem Ende 2024 erschienenen zweiten Studioalbum "Akkor", das sie im Mai auf großer Tournee live vorstellen wird. "Mein erstes Album handelte vom Heilen, dieses handelt vom Überleben", erzählt Şahin, die besonders für ihren leidenschaftlich-emotionalen Gesangsstil, berührende Texte und einnehmende Bühnenpräsenz bekannt ist, zum Hintergrund des in London aufgenommenen Albums "Akkor". Explizit als Aktivistin würde sie sich nicht bezeichnen, doch freut es sie, dass ihre Lieder, die sich um Themen wie Weiblichkeit, Gleichberechtigung und Liebe drehen, zu Hymnen der türkischen Frauenbewegung geworden sind. Sicher nicht nur der Texte wegen – lässt doch ihr Sound, der die Message gekonnt in eine Melange aus traditionellen Klängen ihrer Heimat, funky Disco- und R'n'B-Beats und fesselnden Psychedelic-Vibes kleidet, unweigerlich an den schönen Satz denken: "Wenn ich nicht dazu tanzen kann, ist es nicht meine Revolution." Wir begrüßen Melike Şahin heute im studioeins, um zuerst mit ihr im Interview darüber zu sprechen, was sie seit der Veröffentlichung von "Akkor" so erlebt hat und was sie für die Zukunft plant – zum Beispiel, was uns bei ihrem Konzert am 9. Mai im Huxleys erwartet. Da aber ein anderer berühmter Satz ja (sinngemäß) besagt, über Musik zu reden sei wie über Architektur zu tanzen, folgt auf die Theorie sogleich die Praxis und wird es natürlich auch ein paar ihrer Lieder live auf der kleinen Bühne zu hören geben.
Als Sängerin der legendären experimentellen Psychedelic-Band Baba Zula aus ihrem Geburtsort Istanbul erlangte Melike Şahin in den frühen 2010er Jahren erste Bekanntheit und spielte Konzerte in mehr als 40 Ländern auf fünf Kontinenten. Seit 2017 nicht weniger erfolgreich unter eigenem Namen unterwegs, verbindet die 35-Jährige in ihrem Sound Elemente der anatolischen Pop- und Volksmusik, die sie von klein auf prägten, mit modernen Klängen und Ideen aus aller Welt, während sie textlich aktuelle gesellschaftliche Themen aufgreift und sich für die Rechte von Frauen, Kindern und marginalisierten Gruppen einsetzt. So auch auf ihrem Ende 2024 erschienenen zweiten Studioalbum "Akkor", das sie im Mai auf großer Tournee live vorstellen wird. "Mein erstes Album handelte vom Heilen, dieses handelt vom Überleben", erzählt Şahin, die besonders für ihren leidenschaftlich-emotionalen Gesangsstil, berührende Texte und einnehmende Bühnenpräsenz bekannt ist, zum Hintergrund des in London aufgenommenen Albums "Akkor". Explizit als Aktivistin würde sie sich nicht bezeichnen, doch freut es sie, dass ihre Lieder, die sich um Themen wie Weiblichkeit, Gleichberechtigung und Liebe drehen, zu Hymnen der türkischen Frauenbewegung geworden sind. Sicher nicht nur der Texte wegen – lässt doch ihr Sound, der die Message gekonnt in eine Melange aus traditionellen Klängen ihrer Heimat, funky Disco- und R'n'B-Beats und fesselnden Psychedelic-Vibes kleidet, unweigerlich an den schönen Satz denken: "Wenn ich nicht dazu tanzen kann, ist es nicht meine Revolution." Wir begrüßen Melike Şahin heute im studioeins, um zuerst mit ihr im Interview darüber zu sprechen, was sie seit der Veröffentlichung von "Akkor" so erlebt hat und was sie für die Zukunft plant – zum Beispiel, was uns bei ihrem Konzert am 9. Mai im Huxleys erwartet. Da aber ein anderer berühmter Satz ja (sinngemäß) besagt, über Musik zu reden sei wie über Architektur zu tanzen, folgt auf die Theorie sogleich die Praxis und wird es natürlich auch ein paar ihrer Lieder live auf der kleinen Bühne zu hören geben.
Als Sängerin der legendären experimentellen Psychedelic-Band Baba Zula aus ihrem Geburtsort Istanbul erlangte Melike Şahin in den frühen 2010er Jahren erste Bekanntheit und spielte Konzerte in mehr als 40 Ländern auf fünf Kontinenten. Seit 2017 nicht weniger erfolgreich unter eigenem Namen unterwegs, verbindet die 35-Jährige in ihrem Sound Elemente der anatolischen Pop- und Volksmusik, die sie von klein auf prägten, mit modernen Klängen und Ideen aus aller Welt, während sie textlich aktuelle gesellschaftliche Themen aufgreift und sich für die Rechte von Frauen, Kindern und marginalisierten Gruppen einsetzt. So auch auf ihrem Ende 2024 erschienenen zweiten Studioalbum "Akkor", das sie im Mai auf großer Tournee live vorstellen wird. "Mein erstes Album handelte vom Heilen, dieses handelt vom Überleben", erzählt Şahin, die besonders für ihren leidenschaftlich-emotionalen Gesangsstil, berührende Texte und einnehmende Bühnenpräsenz bekannt ist, zum Hintergrund des in London aufgenommenen Albums "Akkor". Explizit als Aktivistin würde sie sich nicht bezeichnen, doch freut es sie, dass ihre Lieder, die sich um Themen wie Weiblichkeit, Gleichberechtigung und Liebe drehen, zu Hymnen der türkischen Frauenbewegung geworden sind. Sicher nicht nur der Texte wegen – lässt doch ihr Sound, der die Message gekonnt in eine Melange aus traditionellen Klängen ihrer Heimat, funky Disco- und R'n'B-Beats und fesselnden Psychedelic-Vibes kleidet, unweigerlich an den schönen Satz denken: "Wenn ich nicht dazu tanzen kann, ist es nicht meine Revolution." Wir begrüßen Melike Şahin heute im studioeins, um zuerst mit ihr im Interview darüber zu sprechen, was sie seit der Veröffentlichung von "Akkor" so erlebt hat und was sie für die Zukunft plant – zum Beispiel, was uns bei ihrem Konzert am 9. Mai im Huxleys erwartet. Da aber ein anderer berühmter Satz ja (sinngemäß) besagt, über Musik zu reden sei wie über Architektur zu tanzen, folgt auf die Theorie sogleich die Praxis und wird es natürlich auch ein paar ihrer Lieder live auf der kleinen Bühne zu hören geben.
Vortrag:Zwischen Atelier und Fußballplatz. Die Anfangsjahre des FC Bayern in Schwabing um 1900, Alexa Gattinger, Kuratorin des FC Bayern Museum. Welche Verbindungen hatte der FCB bzw. seine Gründungsmitglieder zum Jugendstil? nächste Vorträge, die vom Literaturradio aufgezeichnet werden:- Zeichen der Zeit. Schriften aus dem Jugendstil, Oliver Linke, Schriftgestalter (Lazydogs Typefoundry)- Frauenpower 1900. Die Münchner Frauenbewegung und der Jugendstil, Dr. Ingvild Richardsen, Kulturwissenschaftlerin- Münchner Gartenstädte. Eine Wohnidee um die Jahrhundertwende, Prof. Dr. Hubertus Kohle, LMU München Diese Reihe Jugendstil wird präsentiert von:Ingvild Richardsen und Uwe Kullnick © Ingvild Richardsen, Ukullnick, 10/24 (Hördauer 53 Minuten) Zur Entstehung des Jugendstil in München Die neue Kunstrichtung und -produktion vor, um und nach 1900, welche die künstlerische Moderne einleitet, die in England "Arts and Crafts" und in Frankreich "L'Art Nouveau" heisst, erhält in Deutschland den Namen Jugendstil. Und zwar um 1897 im Zusammenhang mit der legendären Zeitschrift "Jugend", die 1896 in München vonGeorg Hirth, dem Herausgeber der "Münchner Neuesten Nachrichten", gegründet wird. Die Zeitschrift "Jugend", die sich als gegenwärtig und modern versteht, wird zur Namensgeberin der neuen Stilrichtung. Hirth, der eine immense Rolle in der modernen Erneuerungsbewegung und für den Münchner Jugendstil spielt, lehnte sich bei dem Titel „Jugend“ für seine Zeitschrift auch an das Theaterstück „Jugend“ von Max Halbe an, mit dem Hirth eng befreundet ist. Er versuchte auch die erstarrten Traditionen europäischer Malerei mit der Herausgabe eines „Formenschatzes“ aufzubrechen, Vorlagenbücher zur Bildung eines neuen Geschmackes und Entwicklung einer neuen Kunstrichtung. Tatsächlich ist es Georg Hirth mitzuverdanken, dass München um 1900 allgemein als die Stadt des Jugendstils und Japonismus angesehen wurde. Nicht nur wegen der Namensgebung entwickelt sich München um 1896 zur Geburtsstadt des deutschen „Jugendstils“, sondern dies ist insbesondere zwei Münchner Künstlern zu verdanken: Hermann Obrist und August Endell, die Anfang der 1890er nach München zugezogen sind. Seit 1896 treten sie, die auch an vorderster Front der Münchner Frauenbewegung aktiv sind, mit wegweisenden, ikonischen Werken in die Öffentlichkeit:"Alpenveilchen" heißt der Wandbehang, die revolutionäre Stickerei von Hermann Obrist, die seit Ende März 1896 alle modern gesinnten Menschen in München, Berlin und London begeistert und die bis heute als der "Der Peitschenhieb" bekannt ist. Revolutionär ist auch Endells programmatische Schrift "Um die Schönheit". In ihr rechnet er mit der Vergangenheit ab und weist einen Weg in die Moderne. Text und Inhalt: Ingvild Richardsen, Gestaltung und Realisation: Uwe Kullnick
Geschlechtliche Rollenbilder haben sich in hunderttausenden von Jahren entwickelt. Gerade deswegen haben sie sich auch genetisch manifestiert. Unbewusst prägen sie auch heute unser tägliches „Rollenverhalten“. Im Vergleich zu dieser langen Zeit, sind die letzten 150 Jahre der modernen Frauenbewegung so, wie für einen Achtzigjährigen die letzten 5 min., in seinem Leben.In dieser Episode erkläre ich, warum wir schon über Generationen unterschiedliche Verhaltensmuster in uns tragen und diese auch unbewusst in unseren Beziehungen ausleben. Wenn wir uns dieser Verhaltensmuster bewusst werden, werden wir nicht wieder darauf hineinfallen. Aber gänzlich Loswerden, können wir sie nicht.!In der nächsten Episode Nr. 28 spreche ich über Sexualität Du hast Interesse daran meine bald erscheinende Biografie 'Mit Leichtigkeit durchs Leben' schon vorab zu bestellen? Dann hast du zwei Möglichkeiten:#1 Vorbestellung über den Verlag Kin-Tsugi unter: info@kin-tsugi.at oder telefonisch unter: +43 (0) 6643567684#2 Vorbestellung über die Podcastproduktionswebsite www.nach-klang.at oder die entsprechende E-Mail: info@nach-klang.at----------------------------------------------------Dieser Podcast wurde produziert von NachKlang. Nähere Infos findest du unter www.nach-klang.at
In der heutigen Folge führt Özge ein generationsübergreifendes Gespräch über das Frausein und tradierte Rollenbilder mit niemand geringerem als ihrer Mutter und ihrer Oma.Gemeinsam ist sie mit ihnen in die Vergangenheit eingetaucht, hat über ihre Einwanderungsgeschichte gesprochen und ihre Probleme, sich in Deutschland zurechtzufinden. Vor allem fragt sich Özge, wie auch aus ihr die Feministin geworden ist, die sie heute ist und wie die erste Generation das Frausein empfunden hat. Parallel zu ihrer Familiengeschichte erzählt Özge die Wellen der feministischen Frauenbewegung in Deutschland nach. Ein transgenerationales Gespräch über Migration, Integration und Rebellion.Danke an alle, die den Lila-Podcast bereits unterstützen und uns damit über Wasser halten!Dennoch reichen die Crowdfunding-Einnahmen noch nicht aus, um alle 14 Tage eine Folge und einen Newsletter zu finanzieren. Du willst unabhängigen, feministischen Journalismus unterstützen? Hier findest du alle Infos dazu.Links und HintergründeNDR - Anwerbeabkommen - Als die “Gastarbeiter” nach Deutschland kamen Friedrich Ebert-Stiftung - Feminismus und Geschichte der Frauenbewegung in DeutschlandDeutschlandfunk Kultur - Alice Schwarzer wird 80 - kein Vorbild für junge Migrant*innenHeinrich-Böll-Stiftung: Von Welle zu Welle - Feminismus GeschichteSpiegel - Wir riefen Arbeitskräfte, es kamen MenschenInitiative ADEFRACem Karaca - Es kamen Menschen an Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Es stand mit am Anfang der Frauenbewegung in München: Das 1887 gegründete Atelier Elvira von Augspurg und Sophia Goudstikker. Anfangs viel geschmäht, fand sich das Liebespaar bald in der Mitte der Münchner Gesellschaft wieder und mischten mit, wenn es um eine freie, selbstbestimmte Zukunft für Frauen ging.
Am 9. Januar 2013 sitzen drei Frauen in Paris zusammen, trinken Tee und unterhalten sich im kurdischen Informationszentrum in der Nähe des Gare du Nord. Sakine, Fidan und Leyla haben alle drei wichtige Positionen in der kurdischen Freiheitsbewegung - Sakine ist sogar 1978 Gründungsmitglied der PKK gewesen. Die drei wägen sich in Sicherheit. Dann betritt ein Mann den Raum. Es ist Ömer - Die drei Frauen kennen ihn. Er hilft öfter bei Übersetzungen, oder fährt Leute zu Terminen. Doch heute ist er weder als Übersetzer, noch als Fahrer da, sondern als Mörder. Denn was weder Sakine noch die anderen beiden Frauen ahnen: Ömer Güney handelt im Auftrag des türkischen Geheimdiensts. Bücher & Quellen:Anja Flach: Jiyanekê Din - ein anderes LebenSakine Cansız: Mein ganzes Leben war ein Kampfhttps://anfdeutsch.com/hintergrund/wie-sakine-cansiz-die-grundung-der-pkk-erlebte-35097https://anfdeutsch.com/hintergrund/die-anatomie-der-morde-von-paris-teil-1-23774https://www.fr.de/politik/oemer-gueney-11285824.htmlDie Hintergrundmusik unseres Spendenaufrufs ist "Local Forecast – Elevator by Kevin MacLeod | https://incompetech.com/"Creative Commons: By Attribution 3.0 LicenseSupport the show Schickt uns Feedback an hallo-gkw@riseup.net Abonniert unseren Telegram-Kanal @linkegeschichte um die Fotos zu sehen und keine Folge zu verpassen. t.me/linkegeschichte Unterstützt diesen Podcast mit einer Spende: https://steadyhq.com/de/linkegeschichte/about
Kein Sex, kein Dating, keine Heirat, keine Kinder – viermal Nein, auf koranisch «bi», das ist die radikale Antwort auf Frauenhass in Südkorea. Die 4B-Bewegung fordert gar eine Abkehr vom Mann – und findet nun auch in den USA Anhängerinnen. Ein zutiefst frauenfeindliches System und ein brutaler Mord an einer Frau lösten in Südkorea ein breites feministisches Erwachen aus. Gast: Elena Oberholzer, Redaktorin Host: Antonia Moser Weitere Informationen zum Thema: https://www.nzz.ch/gesellschaft/kein-sex-keine-beziehung-keine-ehe-keine-kinder-eine-bewegung-fordert-die-abkehr-vom-mann-ld.1857518 Informiere dich kurz, kompakt und fokussiert über das Weltgeschehen mit unserem täglichen Newsletter, dem «NZZ Briefing». Jetzt kostenlos registrieren und abonnieren unter go.nzz.ch/briefing
Vortrag: Zwischen Atelier und Fußballplatz. Die Anfangsjahre des FC Bayern in Schwabing um 1900, Alexa Gattinger, Leiterin des FC Bayern Museum. Welche Verbindungen hatte der FCB bzw. seine Gründungsmitglieder zum Jugendstil? (Hördauer 67 Minuten) Zur Entstehung des Jugendstil in München Die neue Kunstrichtung und -produktion vor, um und nach 1900, welche die künstlerische Moderne einleitet, die in England "Arts and Crafts" und in Frankreich "L'Art Nouveau" heisst, erhält in Deutschland den Namen Jugendstil. Und zwar um 1897 im Zusammenhang mit der legendären Zeitschrift "Jugend", die 1896 in München vonGeorg Hirth, dem Herausgeber der "Münchner Neuesten Nachrichten", gegründet wird. Die Zeitschrift "Jugend", die sich als gegenwärtig und modern versteht, wird zur Namensgeberin der neuen Stilrichtung. Hirth, der eine immense Rolle in der modernen Erneuerungsbewegung und für den Münchner Jugendstil spielt, lehnte sich bei dem Titel „Jugend“ für seine Zeitschrift auch an das Theaterstück „Jugend“ von Max Halbe an, mit dem Hirth eng befreundet ist. Er versuchte auch die erstarrten Traditionen europäischer Malerei mit der Herausgabe eines „Formenschatzes“ aufzubrechen, Vorlagenbücher zur Bildung eines neuen Geschmackes und Entwicklung einer neuen Kunstrichtung. Tatsächlich ist es Georg Hirth mitzuverdanken, dass München um 1900 allgemein als die Stadt des Jugendstils und Japonismus angesehen wurde. Nicht nur wegen der Namensgebung entwickelt sich München um 1896 zur Geburtsstadt des deutschen „Jugendstils“, sondern dies ist insbesondere zwei Münchner Künstlern zu verdanken: Hermann Obrist und August Endell, die Anfang der 1890er nach München zugezogen sind.Seit 1896 treten sie, die auch an vorderster Front der Münchner Frauenbewegung aktiv sind, mit wegweisenden, ikonischen Werken in die Öffentlichkeit:"Alpenveilchen" heißt der Wandbehang, die revolutionäre Stickerei von Hermann Obrist, die seit Ende März 1896 alle modern gesinnten Menschen in München, Berlin und London begeistert und die bis heute als der "Der Peitschenhieb" bekannt ist.Revolutionär ist auch Endells programmatische Schrift "Um die Schönheit". In ihr rechnet er mit der Vergangenheit ab und weist einen Weg in die Moderne. Text und Inhalt: Ingvild Richardsen, Uwe Kullnick: Gestaltung und Realisation Text- und Dataming ist untersagt.
Frohe Weihnachten! Im letzten Türchen unseres Adventskalenders geht es um eine echte Pionierin: Hedwig Dohm, eine der prägendsten Stimmen der deutschen Frauenbewegung. Im Berlin der Jahrhundertwende kämpfte sie mit Worten gegen die engen Rollenbilder ihrer Zeit. Ihre scharfsinnigen Texte, darunter das provokante „Was ist denn das? Ein wahres Weib“, stellten die vermeintlichen Naturgesetze infrage, die Frauen auf Mutterschaft und Haushalt reduzieren.Quellen:Spuren ins Jetzt: Hedwig Dohm - eine Biografie von Isabel Rohner+++ Alle Infos und Streaming-Link zu unseren Werbepartnern findest du hier: LINK +++++ NEU: Wir sind jetzt auch auf Instagram! Hier gehts direkt zum Profil: @wasbishergeschah.podcast ++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Der Hauptangeklagte im Fall Pelicot muss 20 Jahre in Haft, weitere Mitanklagte wurden verurteilt. Der Prozess habe deutlich gemacht, wie "tief diese patriarchalen Vorstellungen" immer noch in der Gesellschaft verankert seien, sagt Sozialwissenschaftlerin Ilse Lenz. Von WDR 5.
In dieser News-Folge sprechen wir über das vergangene Jahr: Anti-AfD-Proteste, die Frauenbewegung und Internationalismus. Sicherlich kann nicht alles einen Platz hier finden, sonst hören wir gar nicht mehr auf. Aber dafür seid ihr dran: Was ist eurer Meinung nach der wichtigste Moment dieses Jahr gewesen? Woran erinnert ihr euch besonders dieses Jahr? Schreibt uns gerne eine Mail oder bei Instagram! Bis zur nächsten Folge!
Willst du deine kreative Befähigung beschleunigen? Schließe dich 1.000+ Entdeckern an und erhalte bewährte Prinzipien für Wachstum, die du so nirgendwo findest. ➞ https://simonrilling.com/de/newsletter/ Hast du Fragen, wie du ein Leben führen kannst, das du liebst? Nimm einfach hier Kontakt mit mir auf: ➞ https://www.facebook.com/rilling ➞ https://www.linkedin.com/in/simonrilling ➞ https://twitter.com/simon_rilling ➞ https://www.instagram.com/simon.rilling ----------------------------------------------------------------------------- — MEIN GAST — Claudia von Werlhof hatte bis 2011 den ersten Frauenforschungslehrstuhls in Österreich am Institut für Politikwissenschaft der Universität Innsbruck inne, und ist seitdem emeritiert. Sie hat zahlreich publiziert zur internationalen Politik, Frauenbewegung und Frauenforschung, Entwicklung/ Unterentwicklung, Alternativen und soziale Bewegungen im Agrarsektor, Kapitalismus- und Patriarchatskritik, Technologie- und Ökologiefrage, aber auch zur Globalisierung und Neoliberalismus. Sie hat 2007 das FIPAZ, Forschungsinstitut für Patriarchatskritik und Alternative Zivilisationen gegründet und 2010 das PBME, Planetare Bewegung für Mutter Erde, gegründet..
Wer sich mit der Geschichte der Frauenbewegung des 20. Jahrhunderts beschäftigt und feministisch gebildet ist, für den/die sollte Germaine Greer ein Begriff ein. Wir würden uns zu diesen Menschen zählen. Umso erstaunter waren wir, dass wir hier ordentlich Nachholbedarf haben. Am 29. Januar 1939 im australischen Melbourne hat Germaine Greer in Europa bzw. England ihre besonders aktive Zeit gehabt. Sie gilt als eine der wichtigsten Feministinnen des 20. Jahrhunderts und ist neben ihren kontroversen und bisweilen provokanten Thesen als Autorin und Publizistin bekannt.Ihr wichtigstes Werk ist das 1970 veröffentlichte Buch The Female Eunuch, das stellvertretend für ihre Haltung steht. Darin geht sie der zentralen Frage nach, was typisch weiblich sei in Bezug auf Körperbau, Intelligenz, Psyche und Sexualität? Sie diskutiert, welche Merkmale bestehen von Natur aus und welche das Ergebnis gesellschaftlicher Konditionierung. Im Deutschen trägt das Buch den Untertitel „Aufruf zur Befreiung der Frau“, den Greer vor allem an Frauen selbst richtet. Es geht um die Befreiung von der gesellschaftlicher Kategorisierung und um Selbstermächtigung. In dieser Episode beziehen wir selbst auch Stellung – zu diesem Werk aber auch zu einigen anderen seit den 1970er-Jahren lebhaft und kontrovers diskutierten Thesen einer wirklich interessanten Persönlichkeit. Wir laden euch ein, mitzudiskutieren. Schreibt uns also gern, was ihr denkt, schickt uns Feedback, teilt, liked, ihr wisst doch Bescheid: starkefrauenpodcast@gmail.comAuswahl der Quellen: https://biographyhost.com/p/germaine-greer.htmlhttps://www.deutschlandfunkkultur.de/vergewaltigung-prozess-frankreich-gisele-pelicot-100.htmlhttps://www.sueddeutsche.de/kultur/feminismus-eine-frau-ueber-die-sich-ungeheuer-viele-menschen-ungeheuer-aufregen-1.4139272https://www.theguardian.com/books/2018/sep/07/germaine-greers-on-provocative-victim-shaming-compelling-ambivalenthttps://www.theaustralian.com.au/nation/germaine-greer-life-as-an-agedcare-inmate/news-story/d8072017b7701420a65b498d275dd357https://www.independent.co.uk/voices/commentators/germaine-greer-the-best-year-of-my-life-517050.htmlTeam: Hosts & Redaktion: Kim Seidler & Cathrin JacobRecherche & Script: Daniel JacobSchnitt: Luca BradleyAlle Informationen zu unserem Podcast, Episoden, Workshops etc.: Podcaststarkefrauen.de #femaleempowerment #feminism #germainegreer #thefemaleeunuch Photo Credit: Helen Morgan licensed under CC BY 2.0 Möchtest Du Cathrin oder Kim auf einen Kaffee einladen und dafür die Episoden werbefrei hören? Dann klicke auf den folgenden Link: https://plus.acast.com/s/starke-frauen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die Berichterstattung über die Bürgerschaftswahlen in Hamburg und die Reichstagswahlen Ende des Jahres 1924 war natürlich dominiert von der Betrachtung der politischen Ränder. Würden die Völkischen und die Kommunisten weiter an Bedeutung gewinnen, oder die politische Mitte gestärkt werden? – wobei, je nach Zeitung, die SPD mal zur Mitte, mal nicht zur Mitte gerechnet wurde. Ein für uns überraschendes Thema war aber mindestens genauso präsent: Die Zersplitterung der politischen Landschaft, die durchgängig als etwas Problematisches betrachtet wurde. Die Parteien des deutschen Mittelstandes oder des deutschen Landvolkes sowie die Deutsch-Hannoversche Partei würden eine stabile Regierungsbildung verhindern. Im Hamburger Anzeiger vom 26. November, in dem Margarete Weinberg reflektiert, warum immer noch nur wenige Frauen im Reichstag vertreten sind, zeigt sich, dass es in der Frauenbewegung durchaus Pläne gab, eine „Frauenpartei“ zu gründen, damit die Politikerinnen nicht von ihren Kollegen in den männlich dominierten etablierten Parteistrukturen weiter unterdrückt würden. Rosa Leu führt uns durch die Statistiken zum Frauenanteil in den Parteien und zeigt uns welche Rolle die Angst vor der Parteizersplitterung in dieser Debatte spielte.
Ampel-Aus: Wie geht's jetzt weiter? (01:16) Gespräch mit Jan Schipmann vom funk-Politikformat DIE DA OBEN! - Warum Trump die Wahlen in den USA gewonnen hat (15:37) Gespräch mit der USA-Korrespondentin Isabell Karras aus dem ARD-Studio Washington Das Video von DIE DA OBEN! zu Trump findet ihr hier: https://www.youtube.com/watch?v=cz7-PcFtaBg - Razzia in Sachsen: Das haben die "Sächsischen Separatisten" geplant (28:42) - Selbstbestimmungsgesetz: Wie leicht kann man jetzt Name und Geschlechtseintrag ändern? (31:57) - Iran: Frau protestiert in Unterwäsche gegen Kleiderordnung (36:34) - Glücksatlas 2024: Wo leben die zufriedensten Deutschen? (39:56) - Kurzkurznews (46:20) Tiramisu-Diebstahl in Leipzig Sondierungsgespräche in Sachsen geplatzt Grönemeyer verbietet jetzt auch seinen Song der CDU - Ausblick (51:04) Weltklimakonferenz in Baku - Wenn ihr keine Lust auf Politik habt und euch ablenken wollt, hört doch mal in den neuen Podcast von Coldmirror rein: https://open.spotify.com/show/3WNFqol2oqEZPIlSgkt0gC?si=62e8574cd3bc4a7f - Feedback und Fragen könnt ihr uns immer per DM auf Insta schicken: https://www.instagram.com/funk/ - Unsere Quellen findet ihr hier: https://docs.google.com/document/d/1uA_Fz-3c8dR8gi0-YFvgznnpBWwfMehc2NJQqjvIwhU/edit?usp=sharing - Moderation: David Schöne, Berit Ström Redaktion: Berit Ström, Julika Kott, Nora Scharmberg Redaktion funk: Helen Schulte, Daniel Rudi Ton: Florian Drechsler Produktion: Skip Intro im Auftrag von funk - Redaktionsschluss: Freitag, 8. November 2024, 9.00 Uhr
Ostdeutsche Feministinnen entdecken derzeit neue Vorbilder: Frauenrechtlerinnen und Lesben der DDR, die ebenfalls politisch aktiv waren. In der Öffentlichkeit sind sie wenig präsent. Dabei kann man von ihnen lernen, auch im Ringen um die Emanzipation. Schütz, Ortrun www.deutschlandfunkkultur.de, Zeitfragen. Feature
Freiheit und Protest: Als Model aus dem Iran – Ihre Arbeit als Model wäre in dieser Form in ihrem Heimatland verboten. Heute lebt Farnoush Hamidian in Deutschland – und nutzt ihre Berühmtheit, um die iranische Frauenbewegung zu unterstützen.
Als Monika Ihns und Judy Andersen wegen Mordes vor Gericht stehen, macht die Presse aus ihrer Liebe einen Skandal. Für die Frauenbewegung wird der Prozess zum Wendepunkt. Von Laura Dresch.
Agnes von Zahn-Harnack (1884-1950) ist vielleicht nicht die bekannteste unter den deutschen Frauenrechtsaktivistinnen - aber eine Persönlichkeit, die sich durchaus zu kennen lohnt. Als Vorsitzende des Bunds deutscher Frauenvereine war sie 1933 mit der Frage konfrontiert, wie mit der drohenden Gleichschaltung umzugehen sei. Und ihr war klar: Kompromisse waren mit ihr nicht zu machen! Hört in dieser Folge die Geschichte einer Frau, die wusste, was eine Brandmauer war. *** Übrigens gibt es großartige News: Die Frauen von damals sind für den Grimme Online Award nominiert. Ich würde ich riesig freuen, wenn ihr mich beim Publikumsvoting unterstützen möchtet. Hier könnt ihr bei den Frauen von damals ein Häkchen setzen - und absenden nicht vergessen! *** Links und Literatur zur Folge: Gisa Bauer: Kulturprotestantismus und frühe bürgerliche Frauenbewegung in Deutschland. Agnes von Zahn-Harnack (1884-1950), Leipzig 2006. Berliner Frauenbund 1945 e. V.: Agnes von Zahn-Harnack. Spurenaufnahme: "Vom Nähfaden bis zur Atombombe ist alles Politik", Berlin 1985. (Hieraus auch das Schlusszitat) Der Berliner Frauenbund 1945 e. V. Dossier des AddF zum Demokratischen Frauenbund Deutschlands Das Archiv des Berliner Frauenbunds befindet sich im Helene-Lange-Archiv des Landesarchivs Berlin; der Nachlass von Hilde Radusch im feministischen Archiv FFBIZ. *** Du möchtest die Frauen von damals unterstützen? Auf Steady.de kannst du ein freiwilliges Abo abschließen. Und wenn Abos nicht so deins sind: Auf Ko-Fi.com steht eine Kaffeekasse. Vielen Dank für deinen Support!
Die Themen: AfD verliert Ausschussklagen im Bundesverfassungsgericht; Woidkes riskantes Spiel in Brandenburg; Was das Völkerrecht zu den Pager-Explosionen sagt; Könnte Pistorius gegen Merz gewinnen?; Tupperware ist insolvent; Menschenrechtspreis für mutige Afghaninnen; Gisèle Pélicot wird zur Ikone der Frauenbewegung und unbekannte Briefe von Kleist sind aufgetaucht Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/ApokalypseundFilterkaffee
1971 haben die Frauen das nationale Stimm- und Wahlrecht erhalten. Jahrzehnte nach dem europäischen Ausland. Jahrzehnte nach dem ersten parlamentarischen Vorstoss dazu im Nationalrat. Unsere akustische Zeitreise in der Sommerserie «100 Jahre Weltgeschichte im Radio – Was Sie und uns bewegt». Die Schweiz liess sich viel Zeit für die Einführung des Frauenstimmrechts. 1918 reichten zwei Nationalräte den ersten Vorstoss dazu ein. Mehr als 52 Jahre später sagte die männliche Stimmbevölkerung Ja zum Frauenstimmrecht. Der 7. Februar 1971 wurde zur Zeitenwende für die Schweizer Demokratie. Die Frauen mussten sich im Kampf für politische Mitbestimmung in Geduld üben. Auch wenn ihr Ziel klar war: Dem Zeitgeist der 40er und 50er Jahre war es egal, welche Methoden die Frauenorganisationen wählten. Ob mit Anpassung, mit glasklarer Argumentation oder mit feinen Nadelstichen. Das Resultat war stets dasselbe. Aber weil steter Tropfen den Stein höhlt und zudem in den 60er Jahren eine neue Frauenbewegung auf den Plan trat, bröckelte der männliche Widerstand immer mehr. Die zweite Abstimmung über das Frauenstimmrecht brachte 1971 dann den erhofften Sieg für die Frauen. Die akustische Zeitreise dazu in unserer Sommerserie «100 Jahre Weltgeschichte im Radio – Was Sie und uns bewegt.» Mitarbeit: David Simonetti von Recherche & Archive.
1968 erreicht die Jugendbewegung die Schweiz. In Bern wird gegen den Vietnamkrieg oder gegen den Einmarsch der Russen in die Tschechoslowakei demonstriert. Wie verlief die Bewegung damals in der Bundesstadt? Antworten darauf liefert unsere Sommerserie «100 Jahre Weltgeschichte im Radio». Im Jahr 1968 überrollen Jugendrevolten weltweit die Städte. Jugendliche und Studierende protestieren gegen altmodische Strukturen an den Universitäten, gegen staatliche Willkür und für weltweiten Frieden. Die Protestwelle erfasst 1968 auch die kleine Schweiz. Im Gegensatz zu den Globus-Krawallen in Zürich, fliegen in Bern aber kaum einmal die Pflastersteine. Stattdessen entsteht in der Bundesstadt eine eher gemässigte Bewegung, die sich vor allem mit dem kulturellen Wandel auseinandersetzt. Dreh- und Angelpunkt ist das Kellerlokal «Junkere 37» in der unteren Altstadt. Die pensionierte Lehrerin Regula Keller war damals Teil der Bewegung in Bern. Wie hat sie das Jahr 1968 in Erinnerung? Wie wurde sie politisiert? Und die Historikerin Erika Hebeisen erklärt, weshalb die Frauen damals nicht so stark in Erscheinung traten und die Frauenbewegung erst nach 1968 so richtig an Fahrt aufnahm. Darum geht es in unserer Serie «100 Jahre Weltgeschichte – was Sie und uns bewegt».
Tue, 02 Jul 2024 02:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/342-342 2e30e821faebf007a804d9e6d0702dfc A: Epochenübergreifende Themen Dies ist eine Auftragsproduktion für das Archiv der deutschen Frauenbewegung Link zum Forschungsprojekt über die Enttrümmerung Kassels Verknüpfte Folgen Royal Air Force Bomber Command Campaign Diary über einen Angriff auf Kassel (1943) (25.06.2024) Den Podcast unterstützen UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Marlon unterstützt den Podcast seit März 2023 mit einem Betrag, der den monatlichen Hosting-Kosten entspricht. Dafür möchte ich ihm hier ganz besonders danken! EINZELSPENDE ÜBER PAYPAL SENDEN Feedback und Kommentare! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Folge mir bei Mastodon! Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2024-07-02. CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. Der Podcast ist Teil des Netzwerks #historytelling und von Wissenschaftspodcasts.de. 342 full A: Epochenübergreifende Themen no Deutschland,Kassel,Neuere und neueste Geschichte,Zeitgeschichte,Trümmerfrauen,Enttrümmerung,Luftkrieg,20. Jahrhundert,Geschichtsmythos
Wenn Wollstonecraft davon spricht, dass sich beide Geschlechter wechselseitig korrumpieren und verbessern, so zeigt ihr humanistischer Feminismus sein universales Antlitz, erzählt die Philosophin Marie-Luise Frick. Gestaltung: Alexandra Mantler – Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 29. 06. 2024
Tue, 25 Jun 2024 02:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/t338-338 d158e353b35638af4171e25042d275b0 Y: Quellen Verknüpfte Folgen Trümmerfrauen (?) in Kassel, 1943-1955, mit Helke Dreier und Dr. Kerstin Wolff [Archiv der dt. Frauenbewegung] (02.07.2024) Den Podcast unterstützen UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Marlon unterstützt den Podcast seit März 2023 mit einem Betrag, der den monatlichen Hosting-Kosten entspricht. Dafür möchte ich ihm hier ganz besonders danken! EINZELSPENDE ÜBER PAYPAL SENDEN Feedback und Kommentare! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Folge mir bei Mastodon! Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2024-06-25 CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. Der Podcast ist Teil des Netzwerks #historytelling und von Wissenschaftspodcasts.de. 338 trailer Y: Quellen no Quelle,Deutschland,Kassel,Royal Airforce,Luftkrieg,Bombardierung,Zweiter Weltkrieg,20. Jahrhundert Tobias Jakobi
Die einen zünden ein Freudenfeuerwerk, die anderen trauern öffentlich – die Reaktionen auf den Tod des iranischen Präsidenten Raisi bei einem Hubschrauberunglück gehen weit auseinander. Was steckt hinter dem Unfall? Wie geschwächt ist das iranische Regime jetzt? Kann der Absturz der pro-demokratischen Protest- und Frauenbewegung helfen? Was ist von den Neuwahlen Ende Juni zu erwarten? Diesen Fragen gehen Bruno Dietel und Gina Thoneick in der aktuellen Folge der Newsjunkies nach. Die "Newsjunkies" - ein Tag, ein großes Nachrichtenthema, immer Montag bis Freitag am Nachmittag. Kostenlos folgen und abonnieren in der ARD-Audiothek. Alle Abo-Möglichkeiten findet Ihr hier: https://www.rbb24inforadio.de/newsjunkies. Fragen und Feedback: newsjunkies@inforadio.de.
Im Mai 1949 wird das Grundgesetz beschlossen. Heute stellt sich die Frage: Kann auf dem Boden der bundesdeutschen Verfassung auch eine sozialistische Gesellschaft aufgebaut werden? In der 28. Folge des Podcasts «Rosalux History» sprechen Anika Taschke und Albert Scharenberg mit der Historikerin Dr. Kerstin Wolff (Archiv der deutschen Frauenbewegung) über den Gleichheitsartikel, mit der Juristin Halina Wawzyniak (Die Linke, Berlin) über die Artikel zu Enteignung und Vergesellschaftung und mit Prof. Andreas Fisahn (Universität Bielefeld) über linke Interpretationen des Grundgesetzes.
Die »Omas gegen rechts« sind derzeit die wohl größte Frauenbewegung im deutschsprachigen Raum. Wer sind die Seniorinnen, die gegen den Rechtsruck auf die Straße gehen? Als Monika Salzer vor sechseinhalb Jahren eine Facebookgruppe gründete, ahnte sie noch nicht, dass sie gerade eine große Frauenbewegung ins Leben ruft. Salzer ist heute 76 Jahre alt und lebt in Österreich, dort war nach den Wahlen im Herbst 2017 der damalige ÖVP-Superstar Sebastian Kurz gerade eine Koalition mit der rechtspopulistischen FPÖ eingegangen. Salzer, ihr Leben lang politisch gegen rechts aktiv, war entsetzt und wollte etwas tun. Sie eröffnete auf Facebook die Gruppe »Omas gegen rechts«. Wenige Wochen später standen Salzer und ein Dutzend Frauen über 60 mit bunten Strickmützen auf der Straße und protestierten laut singend gegen die umstrittene Regierung. Heute folgen Salzers Facebookseite über 22.000 Menschen, in zahlreichen Bundesländern haben sich regionale Oma-Gruppen gegründet. Auch in Deutschland gibt es inzwischen über 150 »Omas gegen rechts«-Gruppen, nach eigenen Angaben hat die Bewegung allein hier rund 30.000 Mitglieder. Die »Omas gegen rechts« sind sie wohl größte Frauenbewegung im deutschsprachigen Raum. Wer sind die Seniorinnen, die gegen FPÖ und AfD auf die Straße gehen? Und wie erfolgreich ist ihr Kampf gegen den Rechtsextremismus? In dieser Podcastfolge von »Inside Austria« sprechen wir mit Monika Salzer, der Gründerin der »Omas gegen rechts«. Wir fragen, was die Frauen antreibt und warum es so ungewöhnlich ist, dass sich ältere Frauen zu einer Protestbewegung zusammentun. In der Podcast-Serie Inside Austria rekonstruieren der SPIEGEL und der österreichische STANDARD gemeinsam Fälle, Skandale und politische Abgründe in Österreich. Wenn Ihnen unser Podcast gefällt, folgen Sie uns doch und lassen Sie uns ein paar Sterne da. Kritik, Feedback oder Themenideen gerne an insideaustria@spiegel.de oder an podcast@derstandard.at Einen Überblick über Themen und Entwicklungen in Österreich finden Sie auf derstandard.at und auf spiegel.de. +++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Als die ÖVP unter Sebastian Kurz 2017 eine Koalition mit der rechtspopulistischen FPÖ eingeht, entsteht in Österreich eine ungewöhnliche Protestbewegung: die Omas gegen rechts. Gegründet werden "die Omas" von der heute 76-jährigen Psychologin Monika Salzer. Sie erstellt im Herbst 2017 eine Facebook-Gruppe, bald darauf marschieren hunderte "Omas" auf Demonstrationen gegen die türkis-blaue Regierung. Und die Bewegung wächst immer weiter – auch über die Grenzen Österreichs. Mit schätzungsweise 30.000 Mitgliedern allein in Deutschland sind die Omas gegen rechts die derzeit wohl größte Frauenbewegung im deutschsprachigen Raum. In dieser Folge von "Inside Austria" wollen wir wissen, wer eigentlich diese Omas gegen rechts sind, wie die Bewegung so schnell gewachsen ist und wie erfolgreich "die Omas" in ihrem Kampf gegen den Rechtsruck in Österreich und Europa sind. In dieser Folge zu hören: Monika Salzer (Gründerin der Omas gegen rechts), Colette Schmidt (Innenpolitikredakteurin DER STANDARD); Moderation: Margit Ehrenhöfer und Lucia Heisterkamp; Skript: Margit Ehrenhöfer und Lucia Heisterkamp; Redigat: Sandra Sperber, Zsolt Wilhelm; Produktion: Christoph Neuwirth Unsere Hörerinnen und Hörer können mit dem Rabattcode "Standard" 12Wochen das Angebot von SPIEGEL+ für nur 2,49 € pro Woche testen. Alle Infos dazu finden Sie auf [spiegel.de/derstandard](http://spiegel.de/derstandard).
Serie: Biblische PorträtsAls die hebräischen Flüchtlinge aus Ägypten wegziehen und trockenen Fußes durchs Meer gehen, war Mose ihr Anführer. Fast vergessen ist, dass auch Mirjam, seine Schwester, eine Anführerin war, und dass sie eine Prophetin war. Doch da war noch Mirjams Lied, das nicht verstummen wollte. Das Alte Testament erzählt nur an wenigen Stellen von Mirjam. Trotzdem wird sie in späteren Zeiten zu einer Symbolfigur – bis zur Frauenbewegung der Gegenwart. Darüber sprechen wir mit Irmtraud Fischer, emeritierte Professorin für Altes Testament in Graz, Günter Stemberger, emeritierter Professor am Institut für Judaistik in Wien, und der israelischen Judaistin und Namensforscherin Tal Ilan. Die Bibeltexte liest Monika Fischer. Biblische Porträts - eine neue Serie in der Reihe "Achtung Bibel!"Gestaltung: Stefanie JellerMontag, 20. März 2023, 17:30 Uhr. radio klassik Stephansdomösterreichweit im Digitalradio (DAB+)Livestreamhttps://radioklassik.at/analog in Wien auf 107,3, in Graz auf 94,2 Zur Serie “Biblische Porträts”: Wir stellen Figuren der Bibel vor, zunächst aus dem Alten Testament. Manche von ihnen hat es wirklich gegeben, die meisten sind Fiktion, also literarische Figuren. Viele ihrer Namen sind heute besonders beliebt. Jakob, Elija, Lea, Hannah oder auch Mirjam gehören zu den beliebtesten Vornamen der letzten Jahre. Den eigenen Namen sucht man sich nicht aus. Und irgendwann fragt man sich, was bedeutet eigentlich mein Name, und welche Geschichte steckt dahinter? Das ist die Idee zu dieser Serie, die Stefanie Jeller gestaltet - und sie beginnt mit: Mirjam.
Herrberg, Anne www.deutschlandfunk.de, Eine Welt
Die Berlinale beginnt, das deutsche Großereignis in Sachen Kino. Die Karten für die Vorstellungen gehen weg wie warme Semmeln, der rote Teppich ist ausgerollt um z.B. Starregisseur Martin Scorsese zu ehren, der einen Ehrenbären mit nach Hause nehmen kann. Im Wettbewerb stehen 20 Filme und es sind auch deutsche Produktionen dabei. Das Filmfestival wird noch erweitert durch Filme die außer Konkurrenz laufen, durch Premieren und Galas. 10 Tage lang geht der Blick in Berlin auf die Leinwand und weniger auf die Politik, wobei sich die Berlinale auch durchaus als eine politische Veranstaltung versteht. Wie wirkmächtig sind Filme, gehen noch viele Menschen ins Kino und wo liegt die Faszination der großen Leinwand? Wir reden darüber mit unserer Berlinale Korrespondentin Tamara Marszalkowski, mit der Filmkritikerin Jenni Zylka, dem Filmemacher Andres Veiel und dem Kinobetreiber Edgar A. Langer. Podcast-Tipp: WDR3 Gespräch am Samstag mit Filmregisseurin Helke Sander. Die feministische Filmemacherin Helke Sander gewann auf der Berlinale 1985 den Goldenen Bären. In diesem Jahr ist sie in der Retrospektive des Festivals vertreten. Raoul Mörchen spricht mit der 1937 Geborenen über wegweisende Filme, die Frauenbewegung und übers Aufräumen. https://www.ardaudiothek.de/episode/wdr-3-gespraech-am-samstag/gespraech-am-samstag-filmregisseurin-helke-sander/wdr-3/13143073/
Schütz, Ortrunwww.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Im Jahr 1983 wurde das feministische Magazin Anschläge gegründet, einer Zeit, wo die Frauenbewegung in Österreich langsam erstarkt ist: 1989 wurde die Vergewaltigung in einer Ehe endlich strafbar, 1990 wurde Johanna Dohnal erste Frauenministerin. Es war ein langer Weg bis dorthin und ein langer Weg ist es weiterhin: Österreich ist eines der Länder mit der höchsten Quote an Femiziden, immer noch gehen kaum Männer in Karenz. Die Feministin, Autorin und Journalistin Brigitte Theißl beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Feminismus, sie hat im Jahr 2009 etwa den ersten feministischen Blog Denkwerkstatt gegründet. Saskia Jungnikl-Gossy spricht mit der leitenden Redakteurin beim Magazin Anschläge über die Geschichte des Feminismus, wo wir heute stehen und 40 Jahre Magazin Anschläge.
Der "Frankfurter Tomatenwurf" am 13.9.1968 gilt als Initialzündung der neuen deutschen Frauenbewegung: Die Aktion zeigt einen Konflikt innerhalb der Linken. Von Daniela Wakonigg.