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In der letzten Woche habe ich dir eine Formel zur Berechnung deiner Puttleistung auf dem Golfplatz vorgestellt. Anhand der Formel kannst du errechnen, wie du an einem bestimmten Tag hättest Putten sollen bzw. mit der du ausrechnen kannst, ob du gut geputtet hast oder nicht und die dann der Beginn einer Analyse sein kann. In der heutigen Golf in Leicht Podcastfolge stelle ich dir einen Putt-Test vor, mit dem du die Qualität deines Putten analysieren kannst und herausfindest, aus welchen Distanzen, dein Putten wie gut ist. Vor allem zeigt dir der Test, wie gut dein jeweils erster Putt auf dem Golfplatz ist ist. Sprich der Putt, den du vor dir hast, wenn du das Grün getroffen hast. Zur Auswertung des Tests nutzt du dann die Werte von einem weiteren Puttexperten. Ich spreche von Marc Broadie. Dem Erfinder der Strokes Gained Methode, die du sicherlich von den Übertragungen der PGA Tour kennst. Das lernst du im Podcast: Wie der Test funktioniert, mit dem du feststellst, wie gut du puttest. Wie einfach du feststellen kannst, welche Puttdistanz zu trainieren musst. Wie dein Putttraining aussehen sollte. Wie viel Potential für jede Spielstärke im Putten liegt. Mit welchen Übungen du kurze und lange Putts trainieren kannst. Und vieles mehr...Erwähnte Links im Podcast: Folge #58Folge #46Folge #4Marc Broadie: Every Shot CountsMark SweeneyHier geht es zur Checkliste. Eine detaillierte Erklärung zu allen Themen findest du direkt im Podcast. Möchtest du besser Golf spielen? Du erfahren, wie du mit deinem individuellen Schwung konstanter Golf spielen und dein Handicap verbessern kannst - ohne zusätzliche Zeit in Training zu investieren…Dann bewirb dich für ein individuelles Spielanalysegespräch mit mir unter https://www.fabianbuenker.de/analysegespraech. Folge uns außerdem auf Social Media: Facebook: https://www.facebook.com/golfinleicht/Instagram: https://www.instagram.com/golfinleicht Abonniere und bewerte den Podcast auf iTunes Hast du unseren Podcast abonniert? Wir veröffentlichen wöchentlich neue Episoden und es wäre schade, wenn du eine Folge verpasst, die für dich und dein Golfspiel wichtig sein kann. Außerdem veröffentlichen wir dort exklusive Zusatzmaterialien wie Checklisten, Anleitungen oder Trainingspläne, die du einfach ausdrucken und direkt auf den Platz mitnehmen kannst. Außerdem wären wir dir sehr dankbar, wenn du uns eine ehrliche Bewertung auf iTunes da lässt. Die Bewertungen helfen anderen Menschen, unseren Podcast zu finden, und es hilft uns besonders, den Inhalt der Episoden genau auf dich und deine Bedürfnisse anzupassen. Vielen Dank! Fabian und dein Golf in Leicht Team P.S.: Solltest du Fragen oder Themenvorschläge für neue Folgen haben, dann schreib sie uns doch einfach an: podcast@golf-in-leicht.de
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Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Diese Studie, eine Zusammenarbeit der Chirurgischen Kleintierklinik und der orthopädischen Klinik und Poliklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München, stellt Langzeitergebnisse nach zementierter Totalendoprothetik des Hüftgelenks beim Hund dar. Aus einem Erhebungszeitraum von 26 Jahren, von 1988 bis 2014, wurden die Röntgenbilder von Hunden, mit einer Mindeststandzeit des Hüftgelenksersatzes von fünf Jahren, ausgewählt und radiologisch von einem Untersucher nach einem einheitlichen Schema beurteilt. Die Beurteilungen umfassten unter anderem die Position der Pfanne (Winkel der Ante- bzw. Retroversion, lateraler Öffnungsgrad), die Position des Schafts (zentriert, varus, valgus, horizontales Offset, Auflage des Prothesenkragens) und die Qualität des Zementmantels. Im Verlauf wurden Aufhellungslinien an den Grenzflächen von Pfanne und Schaft und Veränderungen der Implantatpositionen beurteilt. Ein funktionelles Ergebnis wurde, soweit es vorhanden war, erfasst. Die statistische Auswertung erfolgte mit einer binär logistischen Regressionsanalyse. Zur Auswertung gelangten 125 Totalendoprothesen bei 97 Hunden (28 bilateral versorgt), mit einer durchschnittlichen Standzeit von 6 Jahren, wobei alle Implantate von einer Chirurgin eingesetzt wurden. Unter den 125 Implantaten fanden sich 25 Richards-Canine-II Prothesen, 92 Biomécanique Prothesen und acht Porte Prothesen. Die Komplikationsrate lag bei 13,6 %, wobei die aseptische Lockerung mit 10,4 %, als klassische Langzeitkomplikation vorherrschte. Weitere Komplikationen waren eine Femurfraktur (0,8 %), ein Bruch des Pfannenimplantats (0,8 %), eine Luxation (0,8 %) sowie ein Osteosarkom (0,8 %). Die Komplikationshäufigkeiten anderer Studien, die eine Mindeststandzeit von fünf Jahren aufwiesen, reichte bei der zementlosen PCA Prothese von 8,7 % (Marcellin-Little et al. 1999a), über 50 % in einer experimentellen Studie (Kerschbaumer 1991), bis zu 63 % bei zementierten Prothesen (Frankel et al. 2004). Radiologisch-funktionelle Langzeitstudien sind in der Endoprothetik von großer Bedeutung, um einerseits den Erfolg einer Endoprothese zu belegen, als auch, um Prävalenzen der aseptischen Lockerung fest zu stellen. Zusammenfassend ist zu sagen, dass der zementierte Hüftgelenksersatz beim Hund ein gutes Langzeitresultat aufweist. Dies ist unter anderem damit zu untermauern, dass von 97 Patienten 55,7 % beidseitig ein künstliches Hüftgelenk erhalten haben. Diese Tatsache spricht für ein gutes Langzeitergebnis, als auch für eine hohe Besitzerzufriedenheit.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/07
Ziel der Arbeit war es, einen Beitrag zur Optimierung der Behandlung von Metakarpal- und Metatarsalfrakturen bei Katzen und Hunden zu leisten. In der Literatur werden nach Behandlung von Mittelfußbrüchen des Hundes Lahmheitsfrequenzen von 18 bis 70 % angegeben und daher die in der Literatur genannten Behandlungsrichtlinien in Frage gestellt. Im ersten Teil dieser Arbeit sollte daher anhand einer retrospektiven Analyse von Spätkontrollen die Prognose dieser Verletzungen nochmals geprüft werden. Zur Auswertung gelangten Befunde von 100 Hunden mit vollständiger Dokumentation, deren Frakturheilung im Mittel 4 Jahre post Trauma dokumentiert werden konnte. Diese Patienten wurden der gewählten Therapie entsprechend drei Gruppen (1 = konservativ, 2 = operativ, 3 = gemischt) zugeordnet und Hunde mit gleichen Ausgangsvoraussetzungen nach den Verletzungsdetails auf Komplikationen im Heilungsverlauf sowie auf ihr röntgenologisches und funktionelles Endergebnis im Vergleich der Gruppen statistisch geprüft (exakter Test nach Fischer, exakter Wilcoxon-Mann-Whitney-Test). Des Weiteren wurden Risikofaktoren für jeden Knochen ermittelt (multiple, schrittweise, logistische Regression). Bei 15 Hunden wurden mit computerisierter Ganganalyse ferner die kinetischen Parameter Standphase (% Gesamtschritt), Impuls (% Gesamtimpuls) und Gewichtsverteilung (%) ermittelt. Komplikationen traten bei 11 von 67 (16 %) konservativ behandelten Hunden, 3 von 25 (12 %) operierten und 3 von 8 (37 %) teils konservativ, teils operativ versorgten Hunden auf. Im Endergebnis lag die Lahmheitsfrequenz insgesamt aber nur bei 3 %. Auch die Arthrose- und Pseudarthrosehäufigkeit war mit 3 % bzw.1 % niedrig, obgleich die Heilung röntgenologisch in 14 % der Fälle mit einem Achsenfehler meist einzelner Strahlen erfolgt war. Synostosen wurden bei 19 % der Patienten gefunden und waren signifikant häufiger bei chirurgisch behandelten Hunden. Ein statistisch gesicherter Unterschied im Behandlungserfolg zwischen den 3 Gruppen konnte nicht nachgewiesen werden. Es zeichnete sich jedoch ein höheres Komplikationsrisiko bei Metatarsalfrakturen ab und, auch am Metakarpus, bei Brüchen mit stärkerer Dislokation und Instabilität (Serienfrakturen). Nach den vorliegenden Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass die Prognose für Mittelfußbrüche des Hundes unter überwiegender Verwendung der in der Literatur genannten Behandlungsrichtlinien besser ist als bisher berichtet wurde. Unter dem Vorbehalt, dass in der Regel ungünstigere Frakturkonstellationen operativ versorgt werden, zeichnet sich abgesehen von der Inzidenz von Synostosen statistisch im Resultat zum wiederholten Male und trotz hoher Patientenzahlen kein Unterschied zwischen konservativer und operativer Therapie ab. Eine Power Analyse und gegebenenfalls eine multizentrische Untersuchung könnten zukünftig zur endgültigen Klärung dieser Fragestellung verhelfen. Für die Behandlung von Metakarpal- und Metatarsalfrakturen der Katze sind in der Literatur nur sehr wenige chirurgische Behandlungsoptionen berichtet. Im zweiten Teil dieser Arbeit sollte daher die Markraumbolzung (engl. ‚Dowel‘ pinning) beschrieben und mit der konservativen Behandlung von Mittelfußbrüchen bei Katzen verglichen werden. Von 351 Katzen konnten 63 mittel ‚Dowel‘ pinning, 35 konservative und 14 gemischt behandelte Patienten nach durchschnittlich 2,8 Jahren postoperativ klinisch und röngtenologisch nachuntersucht werden. Die Methode des ‚Dowel‘ pinning war der Verbandsbehandlung überlegen, wenn alle frakturierten Knochen versorgt werden konnten. War dies aufgrund von zu kurzen Frakturfragmenten oder Trümmerbrüchen nicht möglich, unterschied sich das Endergebnis nicht signifikant von konservativ behandelten Patienten. Achsenabweichungen wurden bei 16 % der mittels Verband behandelten und infolge Implantatbiegung bei 3 % der mittels ‚Dowel‘ pinning therapierten Katzen beobachtet. Letzteres bezieht sich auf nur eine operierte Katze mit 4 gebrochenen Metakarpalknochen derselben Gliedmaße. Zur Wanderung der Implantate innerhalb des Markraumes kam es bei zwei Katzen, wobei keine Anzeichen einer Pseudarthrose oder Lahmheit aufwiesen. Eine Pseudarthrose trat bei einer Katze mit gebrochenem 4. Metakarpalknochen auf, bei der die Fraktur mittels Kirschner-Bohrdraht nicht vollständig reponiert werden konnte. Osteomyelitiden wurden nicht beobachtet. Insgesamt konnte gezeigt werden, dass unter Berücksichtigung der Risiken anderer intramedullärer Methoden, der sehr guten Ergebnisse und der geringen Komplikationsrate in dieser Untersuchung, die als ‚Dowel‘ pinning bezeichnete Markraumbolzung für die Behandlung von geschlossenen Metakarpal- und Metatarsalfrakturen der Katze eine einfache und kostengünstige Behandlungsmethode darstellt und empfohlen werden kann. Mit der vorliegenden Untersuchung konnte daher das operative Behandlungsspektrum von Mittelfußbrüchen bei der Katze um das ‚Dowel‘ pinning erweitert werden. Noch laufende Untersuchungen müssen zeigen, ob sich dieses Verfahren bei entsprechend dicken Pins auch für die Mittelfußbrüche des Hundes eignet.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19
Thu, 15 Apr 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11435/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11435/1/Markwardt_Katrin.pdf Markwardt, Katrin
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 10/19
Im Zeitraum von Januar 1987 bis Dezember 1992 wurden in der Orthopädischen Klinik und Poliklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München, Klinikum Großhadern, 181 Hüftprothesenwechseloperationen durchgeführt. Nachuntersucht werden konnten 107 Patienten, die anderen Patienten waren verstorben, unbekannt verzogen, nicht bereit oder nicht in der Lage sich untersuchen zu lassen. In 55 Fällen (51,4 %) wurde ein kompletter Prothesenwechsel vollzogen, in 38 Fällen (35,5 %) wurde nur die Pfanne gewechselt und in 14 Fällen (13,1 %) nur der Schaft. Von den 107 Patienten konnten im Rahmen der Studie 61 Patienten von uns klinisch nachuntersucht werden und von 46 Patienten konnten subjektive Daten mittels eines dem behandelnden Orthopäden zugesandten Fragebogens oder einer Telephonbefragung erhoben werden. Der Zeitraum zwischen der Wechseloperation und der Nachuntersuchung bzw. die Prothesenstandzeit begrenzenden Ereignis (follow up) betrug im Durchschnitt 88,7 Monate bei einer Spanne zwischen 36 Monaten und 168 Monaten. Das Durchschnittsalter der 67 weiblichen und 40 männlichen Patienten betrug zum Operationszeitraum 63,5 Jahre, wobei die jüngste Patientin 36 Jahre, die älteste 87 Jahre alt waren. Es zeigten sich bis auf die bei Revisionen zu erwartenden Knochenlagerkomplikationen kaum intraoperative Probleme. An intraoperativen Komplikationen traten in 25 Fällen Fissuren des Femurs oder Trochanterabrisse auf. Die Hauptkomplikation, die postoperative Luxationshäufigkeit, betrug 16,8 %. Bis auf eine konnten die Luxationen unblutig reponiert werden. Die Nervenschädigungen lagen mit 3,7 % über der in der Literatur beschriebenen 1 %, aber bis auf 1 Fall (0,9 %) waren sie nur von temporärer Dauer und erholten sich komplett. Der MEAN-HARRIS-HIP-SCORE kann bei Revisionsoperationen aufgrund der überwiegend schlechteren Ausgangsbedingungen nicht mit den von Primärimplantationen verglichen werden. Er erfordert eine eigene Interpretation, solange es keinen speziellen „Revisionsbewertungsscore“ gibt. In dem MHHS ergaben sich in 13,1 % der Fälle „sehr gute“, in 28 % „gute“, in 15,9 % „zufriedenstellende“ Ergebnisse. 43 % der Fälle mussten als „ungenügend“ klassifiziert werden, obwohl alle Patienten rechnerisch eine höhere Punktzahl und auch in den meisten Fällen ein individuell besseres Ergebnis als präoperativ erreichten. Zur Auswertung der Op-Zufriedenheit erfolgt noch die Beurteilung in einem subjektiv ausgerichteten Score (Score nach Merle d’Aubigne und Postel). Hier zeigte sich ein „very good“ in 72,9 % und ein „good“ in 7,5 % der Fälle und gibt somit die Zufriedenheit der Patienten mit dem Revisionsergebnis subjektiv wieder. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Lockerungsrate von der Qualität des acetabulären und femoralen Knochenlagers abhängt. Zunehmende Knochenlagerdefekte verschlechtern die Ausgangssituation der Revision und somit auch die Ergebnisse der Reoperation. Bei unseren Patienten mit einem höhergradigen acetabulären Knochensubstanzverlust zeigte sich im Beobachtungszeitraum von 60 Monaten in 20 % der Fälle eine Lockerung im Vergleich zu 11,5-13,5 % bei einem mäßigen bis schweren Knochenverlust. Hinsichtlich des femoralen Knochenlagerdefektes zeigte sich eine 83,3 – 100%ige 5-Jahres-Überlebenszeit bei Wahl des richtigen Schaftverankerungsprofiles trotz vorhandener Knochendefekte. Insgesamt lag die erneute Revisionsrate im vorliegenden Patientengut bei 22,4 % nach 60 Monaten und damit im mittleren Bereich im Vergleich zur Literatur. Unterschieden nach Art der Implantationsverfahren, zementfrei oder zementiert, lag die Lockerungsrate aber jeweils im mittleren Bereich. Dieses gibt zu bedenken, dass die Schraubpfanne „München“ bei Patienten mit hochgradigem Acetabulumdefekt einer genauen Implantationsprüfung zu unterziehen ist. Aufgrund unserer Ergebnisse ist in diesem Fall die „Slooff-Technik“ vorzuziehen, welche eine 5-Jahres-ÜLR von 100 % aufwies. Bei der radiologischen Beurteilung der Prothesen bzw. des Prothesenlagers haben sich die Standardaufnehmen (Beckenübersicht und Hüfte streng axial) bewährt, die eine weitgehend überlagerungsfreie Darstellung der Pfanne ermöglichen. Ein schmaler Sklerosesaum von bis zu 2 mm um den Implantatschaft war bei 63 % der Patienten zu sehen, um die Implantatpfanne bei 79 % der Patienten, wobei nur bei 3 Patienten die Indikation zur Revision bestand. Die Mehrzahl der zementfreien Pfannen wiesen eine Saumbildung lediglich am Pfannenboden (DeLee-Zone 2) auf, die zementierten Pfannen in den Randbereichen. Die Säume im Schaftbereich verteilen sich unregelmäßig um den Schaft. Die Überlebenszeitanalyse der Implantate bzw. der Implantattechniken nach der Kaplan-Meier-Methode konnte aufgrund der zu geringen Patientenzahl und Lockerungen nur deskriptiv interpretiert werden und zeigte eine 5-Jahres-ÜLR bei den zementfreien Pfannen von 88 %, bei den zementierten Pfannen von 73,7 % und mittels der Slooff-Technik von 100 %. Bei den zementfreien Schäften zeigte sich eine 5-Jahres-ÜLR von 90 % und bei den zementierten Schäften von 95,6 %, welche aber im Verlauf der nächsten Jahre, im Vergleich zu den zementfreien Schäften, dann stark rückläufig war. Einen signifikanten Einfluss auf die Prothesenstandzeit (60 Monate) hat nur die Verankerungstechnik der Pfanne. Das Patientenalter, das Geschlecht, die betroffene Seite, die vorausgegangenen Wechseloperationen, die Verankerungstechnik des Schaftes und der Knochensubstanzverlust haben im Chi-qudrat-Test oder Fisher´s-Exact-Test keinen signifikanten Einfluss auf die Prothesenstandzeit. Eine mögliche Ursache für diese Ergebnisse sehen wir in der niedrigen Fallzahl der Untergruppen. Als Ergebnis der klinischen und radiologischen Nachuntersuchung in dieser Studie treffen wir die Aussage, dass die Auswahl des Revisionsimplantates und die Implantationstechnik die entscheidenden Komponenten für eine erfolgreiche Wechseloperation darstellen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 08/19
Der Kontakt mit Mikroorganismen im frühen Kindesalter oder bereits in utero kann die Entwicklung des Immunsystems und folglich die Entstehung von atopischen Erkrankungen beeinflussen. Toll-like Rezeptoren (TLR) - wie das TLR2 und TLR4 - und das Cluster of Differentiation 14 (CD14) sind maßgeblich an der Erkennung von Mikroorganismen beteiligt. Wir stellten die Hypothese auf, dass mütterliche Allergien mit erniedrigten mRNA-Expressionsniveaus für TLR2, TLR4 und CD14 im Blut der Mütter sowie im Nabelschnurblut ihrer Kinder einhergehen. Für die vorliegende Arbeit konnten im Rahmen einer europäischen Multizentrum-Studie 185 gesunde schwangere Probandinnen aus Deutschland (n = 48), Ungarn (n = 50) und Spanien (n = 87) untersucht werden. Bei Geburt wurde peripheres Blut der Probandinnen sowie Nabelschnurblut derer Kinder gewonnen. Nach RNA-Isolation und cDNA-Synthese wurde mittels Real-Time RT-PCR die mRNA-Expression von TLR2, TLR4 und CD14 quantifiziert. Bei 42 Nabelschnurblutproben in der deutschen Subpopulation bestimmten wir außerdem den Anteil der TLR2+-, TLR4+-und CD14+-Monozyten in der Durchflusszytometrie. Zur Auswertung wurden bivariate und multivariate Regressionsanalysen durchgeführt. Mütterliche Allergien waren assoziiert mit signifikant erniedrigten mRNA-Expressionsniveaus für TLR2, TLR4 und CD14 in mütterlichem sowie im Nabelschnurblut. Ferner korrelierten die mRNA-Expressionsniveaus in mütterlichem Blut signifikant mit denen in fetalem Blut. Der durchflusszytometrisch untersuchte Prozentsatz der TLR2+-, TLR4+-und CD14+-Monozyten korrelierte mit den dazugehörigen mRNA-Expressionsniveaus für TLR2 (r = 0,5 ; p < 0,01) und TLR4 (r = 0,61 ; p < 0,01), jedoch nicht mit CD14 (r = 0,1 ; p = 0,34).
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
Dem Nachweis von Drogen und psychotropen Substanzen im Speichel kann bei verschiedenen klinisch-forensischen Fragestellungen, zum Beispiel im Bereich der Verkehrsmedizin, eine große Bedeutung zukommen. Die Reliabilität des so genannten Drogenscreenings im Speichel mit Hilfe des CEDIA-Verfahren sowie mit dem EMIT-Verfahren (für Cannabinoide) untersucht. Für die Speicheltestung wurde durch Vorversuche eine untere Nachweisgrenze (LOD) festgelegt. Die Festlegung des jeweiligen Cut-offs der einzelnen Analyte erfolgte nach Auswertung der ROC-Kurve. Sämtliche Urinproben wurden mit dem CEDIA-Verfahren sowie mit Urinstäbchen (GLORIA-Verfahren) untersucht. Zur Auswertung kamen 96 Speichel- und 103 Urinproben von insgesamt 31 opiatabhängigen Patienten. Es zeigte sich, dass im Speicheltestverfahren nur für Methadon vergleichbar gute Ergebnisse wie im Urintestverfahren erreicht werden konnten. Nur mäßige Testergebnisse hinsichtlich der Aussagefähigkeit der Immunoassayverfahren im Speichel ergaben sich für die meisten anderen untersuchten Drogen wie Amphetamine und Barbiturate, Kokain und Opiate. Für Cannabinoide und Benzodiazepine erscheint diese Methode nicht geeignet zu sein. Dagegen zeigten sich bis auf eine niedrige Sensitivität bei Kokain bei allen Analyten mit Urinstäbchen gute Nachweisergebnisse. Die Kombination von einem Immunoassayverfahren und Bestätigungsanalysen, wie zum Beispiel Gaschromatographie (Massenspektroskopie) im Urin, erscheint daher weiterhin als die Methode der ersten Wahl bei nicht invasiven Testverfahren. Dagegen ist der Einsatz von Speicheltestverfahren, etwa in dem Bereich der Verkehrsmedizin eher kritisch zu werten und erscheint am ehesten bei Substitutionsbehandlungen als zusätzliches Testverfahren sinnvoll.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07
Die Studie wurde an 35 Hunden der Quarantänestation der Schule für Diensthundewesen der Bundeswehr durchgeführt. Die Hunde wurden bei der Ankaufsuntersuchung und während der anschließenden 4-wöchigen Grundausbildung in der Quarantänestation untersucht. Bei der Ankaufsuntersuchung wurden die Körpertemperatur und das Körpergewicht gemessen, das Zahnalter der Hunde bestimmt sowie eine Blutprobe zur Bestimmung hämatologischer und klinisch-chemischer Parameter genommen. Während des 4-wöchigen Aufenthaltes in der Quarantänestation wurden täglich eine Kotproben zur Bestimmung der Kortisolmetaboliten eingesammelt, einmal wöchentlich das Gewicht bestimmt und über die gesamte 1. und 4. Woche die Bewegungsaktivität der Hunde mit Hilfe von Bewegungsmonitoren (ActiTrac, SomnoMedics®) aufgezeichnet. Zusätzlich wurden die Hunde während einer Schutzdienstübungseinheit in der 1. Woche (Übung A) und in der 4. Woche (Übung B) untersucht. Der Untersuchungsaufbau war in der Übung A und B identisch. Jede Schutzdienstübung bestand aus einer 20-minütigen Ruhephase, gefolgt von einer 3-minütigen Schutzdienstübung (= Belastungsphase) und einer anschließenden 60-minütigen Erholungsphase. Während der beiden Übungen wurde die Herzfrequenz mit Sportuhren (Polar, S610i®) und die Aktivität mit Bewegungsmonitoren (ActiTrac, SomnoMedics®) kontinuierlich aufgezeichnet. Die Körpertemperatur sowie die Speichel-Kortisolkonzentration wurde an 6 Messzeitpunkten bestimmt (T1 = vor der Ruhephase, T2 = unmittelbar vor der Belastungsphase, T3 = unmittelbar nach der Belastungsphase, T4 = nach 20 Minuten Erholung, T5 = nach 40 min Erholung, T6 = nach 60 Minuten Erholung). An drei Messzeitpunkten (T2, T3, T6) wurde eine Blutprobe genommen und folgende Parameter bestimmt: Serum-Kortisol, weißes und rotes Blutbild, Laktat, Kreatinkinase, Harnstoff, Kreatinin, Glukose, Alanin-Amino-Transferase, Aspartat-Amino-Transferase und Alkalische-Phosphatase. Das Durchschnittsalter der untersuchten Hunde lag bei 20,5 Monaten. 15 Hunde gehörten dem Rassetypus Belgischer Hütehund, 18 dem Rassetypus Deutscher Schäferhund und 2 dem Rassetypus Rottweiler an. 23 waren Rüden und 12 Hündinnen. Sieben Hunde erwiesen sich nach 1 - 2 Wochen der Grundausbildung als ungeeignet für den Dienst bei der Bundeswehr und wurden ausgemustert. Zur Auswertung der Daten wurden die Hunde in 2 Gruppen unterteilt. In die Gruppe der erfolgreichen Hunde (n = 28) und die der ausgeschiedenen Hunde (n = 7). Die Ruhe-Herzfrequenz (Referenzbereich: 70 - 100 bpm) in der Schutzdienstübung A und B lag bei durchschnittlich 121 bzw. 124 bpm und stieg während der 3-minütigen Belastungsphase signifikant (p≤ 0,001) auf durchschnittlich 154 bzw. 156 bpm an. In der Erholungsphase fiel die Herzfrequenz signifikant ab und erreichte nach 40 Minuten die Ruhe-Herzfrequenz. Die Herzfrequenz der gesamten Ruhe- und Erholungsphase der Schutzdienstübung A lag signifikant (p≤ 0,05) über der Herzfrequenz der Ruhe- und Erholungsphase der Schutzdienstübung B. Die Aktivität der Hunde stieg während der 3-minütigen Belastungsphase der Schutzdienstübung A auf durchschnittlich 296 mG und lag damit signifikant (p≤ 0,001) unter der Belastungsaktivität während der Schutzdienstübung B mit 348 mG. Die Körpertemperatur (Referenzbereich: 37,5 - 39,0°C) lag nach der Ruhephase in beiden Schutzdienstübungen bei 39,0 - 39,2°C. Nach der 3-minütigen Belastungsphase stieg die Körpertemperatur auf Werte zwischen 39,8°C und 40,1°C an und erreichte die Ruhewerte 40 Minuten nach Belastungsende. Die Körpertemperatur der Schutzdienstübung A lag über alle 6 Messzeitpunkte gesehen signifikant (p≤ 0,001) über den Werten der Schutzdienstübung B. Die Speichel-Kortisolkonzentration zeigte nach der 3-minütigen Belastungsphase einen signifikanten (p≤ 0,01) Anstieg und erreichte die höchsten Werte mit 8,9 nmol/l (Übung A) bzw. 9,3 nmol/l (Übung B) 20 – 40 Minuten nach Ende der Belastung. Die Kortisolkonzentration im Serum zeigte keine signifikante Veränderung zwischen den 3 Messzeitpunkten. Im Verlauf der Schutzdienstübung A und B kam es bei den untersuchten Parametern des weißen und roten Blutbildes zu einem signifikanten Anstieg nach der 3-minütigen Belastungsphase und zu einem Abfall auf den Ausgangswert nach der 60-minütigen Erholungsphase. Die Muskelparameter Laktat und Kreatinkinase zeigten nach der 3-minütigen Belastungsphase in beiden Schutzdienstübungen einen signifikanten Anstieg. Die Laktatkonzentration erreichte 4,0 mmol/l (Referenzbereich: 0,2 - 2,9 mmol/l) und fiel nach 60 Minuten wieder auf den Ausgangswert. Die Kreatinkinase war nach der 60-minütigen Erholung weiter angestiegen und erreichte Werte zwischen 151,6 und 183,5 IU/l (Referenzbereich: bis 460 IU/l). Die Konzentration der Kreatinkinase lag im Verlauf der Schutzdienstübung A signifikant über der Konzentration der Schutzdienstübung B. Die Veränderungen in den Konzentrationen von Harnstoff, Kreatinin, Glukose und den Leberwerten Alanin-Amino-Transferase, Aspartat-Amino-Transferase und Alkalische Phosphatase lagen durchweg in den angegebenen Referenzbereichen der einzelnen Parameter. Über den gesamten 4-wöchigen Aufenthalt in der Quarantänestation zeigte die IgG-Konzentration (Referenzbereich: 9,3 – 14,5 mg/ml) von der Ankaufsuntersuchung (14,5 mg/ml) über die 1. Woche (16,7 mg/ml) zur 4. Woche (18,0 mg/ml) einen kontinuierlichen Anstieg. Die Kortisolmetaboliten im Kot zeigten einen kontinuierlichen Abfall in der Konzentration von der 1. (17,6 ng/g) bis zur 4. Woche (11,1 ng/g). Das Körpergewicht fiel während der 4 Wochen um durchschnittlich 0,9 kg. Die Konsistenz der Kotproben wurde zu 4,8 % als geformt, zu 85,0 % als weich, zu 5,3 % als breiig und zu 5,0 % als wässrig eingestuft. Die Bewegungsaktivität während des „Freilaufs“ in der 1. Woche lag bei durchschnittlich 146 mG und während der „Arbeit“ bei 50 mG. Die entsprechenden Bewegungsaktivitäten in der 4. Woche lagen signifikant (p≤ 0,05) höher. Als weitere Einflussfaktoren auf die untersuchten Parameter erwiesen sich das Geschlecht und die Rasse. Die Rüden hatten sowohl in der Ruhe als auch in der Erholung der Schutzdienstübung B und in der 1. und 4. Woche während des „Freilaufs“ sowie in der 4. Woche während der „Arbeit“ signifikant höhere Aktivitätswerte als die Hündinnen. Außerdem hatten die männlichen Hunde in der Schutzdienstübung A signifikant höhere Körpertemperaturen. Dagegen zeigten die Hündinnen im roten Blutbild (Erythrozyten, Hämoglobin, Hämatokrit) signifikant höhere Werte. Die Belgischen Hütehunde zeigten bei der Herzfrequenz der Ruhe und Erholung in der Schutzdienstübung A, bei der Aktivität in der 1. und 4. Woche während des Freilaufs und der Fütterung sowie in der 4. Woche während der Arbeitszeit und bei den Kortisolmetaboliten im Kot signifikant höhere Werte als die Deutschen Schäferhunde. Die 7 aus der Ausbildung ausgeschiedenen Hunde unterschieden sich durch eine signifikant (p≤ 0,05) niedrigere Ruhe- und Erholungsherzfrequenz in der Schutzdienstübung A, eine signifikant (p≤ 0,01) niedrigere Körpertemperatur zum Zeitpunkt der Ankaufsuntersuchung und eine signifikant (p≤ 0,01) höhere Erythrozytenzahl, Hämoglobinkonzentration und einen höheren Hämatokritwert während der Schutzdienstübung A. In dieser Studie konnte eine deutliche Belastung der Hunde durch den 4-wöchigen Quarantäneaufenthalt und in der Ausbildung im Schutzdienst festgestellt werden. Die Hauptbelastung konnte mit Hilfe der untersuchten Parameter auf den Zwingeraufenthalt in fremder Umgebung zurückgeführt werden. Die täglichen Schutzdienstübungen erwiesen sich als submaximale Belastung, die eher als „Ventil“ für die angestaute Energie der Hunde wirkten.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07
Für die Untersuchungen zur oralen Azidosebekämpfung bei Kälbern mit Neugeborendurchfall wurden im Zeitraum von April 2004 bis März 2005 insgesamt 43 Kälber ausgewählt. Die ersten 12 Tiere dienten Voruntersuchungen, damit abgeschätzt werden konnte, in wie weit sich eine Azidose auf oralem Wege ausgeglichen lässt. Die Tiere durften nicht älter als 24 Tage sein und mussten vorberichtlich oder bei Einlieferung an Durchfall leiden. Die Basenexcesswerte mussten zwischen einschließlich -6,0 mmol/l und einschließlich -15,0 mmol/l liegen, der Blutglucosewert sollte 2,5 mmol/l nicht unterschreiten. Es durften auch Kälber berücksichtigt werden, die in der Klinik an Durchfall erkrankten. Bei den ersten sechs Kälbern der Voruntersuchungen betrug der eingesetzte Faktor zur Berechnung der oral zu verabreichenden Masse an Natriumbicarbonat 0,6 l/kg. Mit der auf diese Weise ermittelten Masse gelang es nur drei Kälbern, die vorhandene Azidose auszugleichen. Für die übrigen sechs Kälber der Voruntersuchungen wurde der Faktor deshalb auf 1,0 l/kg angehoben, da man sich so bessere Resultate erhoffte. Der erwartete Erfolg blieb aus, lediglich vier Tiere konnten einen positiven Azidoseausgleich verzeichnen. Anschließend folgten die Hauptuntersuchungen. Hier wurde ebenfalls der Berechnungsfaktor 1,0 l/kg für die Berechnung von Natriumbicarbonat eingesetzt. Die Kälber der Hauptuntersuchungen durften nicht älter als 21 Tage sein. Sie sollten einen Blutglukosewert > 2,5 mmol/l und Basenexcesswerte zwischen einschließlich -6,0 mmol/l und einschließlich -15,0 mmol/l aufweisen, sowie vorberichtlich oder bei Einlieferung an Durchfall leiden. Ausgeschlossen wurden Kälber bei denen ein Blutkaliumwert von > 8,0 mmol/l gemessen wurde, Tiere mit starker Myodystrophie oder ZNS-Problemen und Kälber, die einen operativen Eingriff benötigten. Pansentrinker konnten in die Untersuchungen miteinbezogen werden, sofern sie keiner Pansenspülung bedurften und nicht von der Milchtränke abgesetzt werden mussten. Es sollte herausgefunden werden, weshalb einigen Kälbern ein Azidoseausgleich per os glückte und anderen nicht und ob es klinische oder Labordiagnostische Hinweise gibt, die erklären, warum es sich so verhält. Hierzu wurden die Kälber der Hauptuntersuchungen zu Beginn der Studie, neun Stunden und 24 Stunden nach Natriumbicarbonatgabe klinisch und labordiagnostisch untersucht.Von einem positiven Azidoseausgleich wurde gesprochen, wenn ein Tier neun Stunden nach der oralen Natriumbicarbonatgabe einen Basenexcess von > -3,0 mmol/l aufwies. Wurden bei einem Kalb Werte von < -3,0 mmol/l gemessen, erhielt es erneut Natriumbicarbonat über eine Dauertropfinfusion. Zur Auswertung wurden die sechs Kälber der Voruntersuchungen, deren Natriumbicarbonat mit dem Faktor 1,0 l/kg errechnet worden war und die 31 Kälber der Hauptuntersuchungen zusammengefasst. Von den 37 Kälbern glückte 23 Tieren der Azidoseausgleich und schlug bei 14 Kälbern fehl. Es konnte kein klinischer oder labordiagnostischer Wert gefunden werden, anhand dem abzuschätzen gewesen wäre, warum der orale Azidoseausgleich bei einigen Tieren positiv verlief und bei anderen nicht. Bei der Berechnung von Dosierungsfaktoren der Kälber der Gruppe „Azidose nicht ausgeglichen“ ergaben sich Faktoren zwischen 0,6 und 6,1 l/kg. Die Dosierungsfaktoren der Kälber der Gruppe „Azidose ausgeglichen“ lagen zwischen 0,4 und 1,4 l/kg. Es liegt nahe, dass es sich bei den Faktoren nicht um Verteilungsräume sondern um Dosierungsfaktoren handelt, die je nach Tier und Situation unterschiedlich sein können. In der Literatur konnte kein Berechnungsfaktor gefunden werden, der zur Ermittlung des Bicarbonatbedarfes zur oralen Therapie diente. Durch Berechnung der Masse an Bicarbonat mit den in dieser Dissertation verwendeten Faktoren 0,6 l/kg und 1,0 l/kg konnte nicht allen Kälber ein Azidoseausgleich zu ermöglicht werden. Es ist aber wichtig, einen genügend hohen Faktor zu wählen, der einen Azidoseausgleich bei möglichst vielen Tieren gewährleistet. Im Rahmen dieser Dissertation wäre dabei an den Faktors 2,0 l/kg zu denken. Beim Einsatz dieses Faktors hätten 90 % der Kälber durch die so berechnete Natriumbicarbonatmasse einen Azidoseausgleich erzielt. Der Faktor 2,0 l/kg kann daher als Dosierungsfaktor bei der oralen Natriumbicarbonattherapie empfohlen werden. Abschließend betrachtet ist die orale Azidosetherapie besonders bei Kälbern, die noch nicht so stark ausgetrocknet sind, dass sie den Einsatz einer Dauertropfinfusion benötigen, eine schnelle und praktikable Methode zur Korrektur der vorhandenen Azidose. Die Verabreichung der Natriumbicarbonatlösung mittels Irrigator und Pansensonde bereitet keine Schwierigkeiten.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07
In dieser Studie wurde geprüft, ob die Anwendung homöopathischer Komplexmittel einen positiven Einfluss auf die unspezifischen Abwehrmechanismen des Euters gesunder Kühe im peripartalen Zeitraum hat. Der Versuch wurde an insgesamt 39 Tieren der Landesanstalt für Landwirtschaft Grub und des Staatsguts Hirschau als Doppelblindstudie durchgeführt. Das Behandlungsschema umfasste 6 Behandlungszeitpunkte. Zeitpunkt A war am Tag des Trockenstellens, Zeitpunkt B mit Beginn der Euteranbildung, Zeitpunkt C am Tag der Geburt innerhalb der ersten 12 Stunden p.p., die Zeitpunkte D, E und F 7 ± 1 Tage p.p., 14 ± 1 Tage p.p. und 21 ± 1 Tage p.p.. Den Tieren der Versuchsgruppe (VG) wurden zu den Behandlungszeitpunkten verschiedene Komplexmittel subkutan verabreicht. Die Tiere der Kontrollgruppe (KG) erhielten das gleiche Volumen 0,9%ige NaCl-Lösung. Untersucht wurden Blut- und Milchproben. Zusätzlich zu den 6 Behandlungen wurde 28 ± 1 Tage p.p. eine Abschlussuntersuchung (Zeitpunkt G) durchgeführt. In den Blutproben wurden die Konzentrationen von Gesamtbilirubin, Aspartat-Amino-Transferase, Glutamat-Dehydrogenase, Gesamtprotein und Beta-Hydroxy-Buttersäure (BHB) bestimmt und ein Differentialblutbild erstellt. Zur Beurteilung der Selenversorgung der Tiere wurden die Serumproben gepoolt und untersucht. In den Milchproben wurden die Konzentrationen somatischer Zellen, die Phagozytoseaktivitäten der Milchzellen und die Lysozymkonzentrationen der Milchseren bestimmt und Viertelgemelksproben bakteriologisch untersucht. Zur Auswertung der Untersuchungen wurden sowohl die Ergebnisse gleicher Zeitpunkte von VG und KG miteinander verglichen, als auch innerhalb jeder Gruppe die Ergebnisse der verschiedenen Zeitpunkte. Beim Vergleich von VG und KG ergaben sich mehrere signifikante Unterschiede: Der Mittelwert der Gesamtproteinkonzentrationen zum Zeitpunkt B war in der VG signifikant höher als in der KG (p < 0,05), der Mittelwert der BHB-Konzentrationen war zum Zeitpunkt F in der VG signifikant geringer als in der KG (p < 0,05), der Mittelwert der Konzentrationen somatischer Zellen in der Milch war zum Zeitpunkt D in der VG signifikant geringer als in der KG (p < 0,01) und der Mittelwert der Phagozytoseaktivitäten der Milchzellen war zum Zeitpunkt D in der VG signifikant geringer als in der KG (p < 0,01). Die Mittelwerte der BHB-Konzentrationen, der Konzentrationen somatischer Zellen und der Phagozytoseaktivitäten waren in der VG zu allen postpartalen Zeitpunkten niedriger als in der KG. Zu den Zeitpunkten, an welchen die Mittelwerte der Phagozytoseaktivitäten der Milchzellen in der VG deutlich niedriger waren als in der KG waren auch die prozentualen Anteile der bakteriologisch positiven Befunde der untersuchten Milchproben in der VG geringer als in der KG. Die Ergebnisse führten zu der Schlussfolgerung, dass die durchgeführte Komplexmittelanwendung zu einer Verbesserung der Eutergesundheit post partum führte und einen positiven Einfluss auf den Energiestoffwechsel hatte. Die Komplexmittel bewirkten eine Modulation des Niveaus der unspezifischen Abwehrmechanismen des Euters und des Energiestoffwechsels bei gesunden Tieren. Die Ergebnisse fordern dazu auf, weitere exakte Untersuchungen zur klinischen Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel durchzuführen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Zur Evaluierung der Wirkung von Wärmepackungen werden an 30 gesunden Probanden oberflächenelektromyographische Untersuchungen am M. extensor carpi radialis sinister während einer isometrischen Kontraktion bei 30% Maximalkraft unter Ausdauerbedinungen durchgeführt. Zur Auswertung kommen zum einen die oberflächenmyographischen Parameter der turns als Frequenzparameter sowie der RMS als Maßzahl für die mittlere Spannungsdifferenz, zum anderen die Gesamtausdauer vor und nach Wärmeapplikation. Die Gesamtausdauer zeigt sich in Absolutzahlen sowie in der statistischen Signifikanzprüfung als unabhängig von der Wärmeintervention. Die oberflächenmyographischen Parameter zeigen zum einen die in der Literatur allgemein beschriebenen Ermüdungserscheinungen im Verlauf einer isometrischen Ausdauerkontraktion, die Wärme induziert dabei die Erhöhung der Frequenzwerte über die Standardkurve, die mittlere Spannungsdifferenz erniedrigt sich unter die Meßwerte unter Standardbedingungen; dies spiegelt sich über große Abschnitte auch in der statistischen Signifikanzprüfung wieder. Zusammenfassend läßt sich ableiten, daß nach Wärmeintervention die gleiche Kraftstufe durch die Rekrutierung kleinerer motorischer Einheiten ( bei einem Fasershift von Typ II nach Typ I ), die in der Anzahl auch reduziert sind, bei gleichzeitig erhöhter Entladungsfrequenz im Sinne einer Desynchronisation erreicht wird.
Wed, 1 Jan 1975 12:00:00 +0100 http://epub.ub.uni-muenchen.de/5507/ http://epub.ub.uni-muenchen.de/5507/1/5507.pdf Küpper, Hans-Ulrich Küpper, Hans-Ulrich (1975): Möglichkeiten zur Auswertung und Erhöhung des Aussagegehalts von Jahresabschlüssen. In: Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, Vol. 27: pp. 332-344. B