POPULARITY
Vokabeln büffeln per Computerkonsole, recherchieren mit ChatGPT, Nachhilfe vom virtuellen Tutor – die Künstliche Intelligenz hat Einzug gehalten in die Klassenzimmer. Zum Guten? Die Meinungen gehen auseinander. Felix Münger diskutiert mit den beiden Fachleuten Bernadette Spieler und Ralf Lankau. Lernen ausschliesslich mit Büchern, Papier und Bleistift? Diese Zeiten sind vorbei. Computer gehören in Schweizer Schulen längst zum Alltag. Zu Recht, denn der Nachwuchs müsse mit den KI-Tools umgehen können, findet Bernadette Spieler, Professorin an der Pädagogischen Hochschule Zürich am Zentrum «Bildung und Digitaler Wandel». Computer und Tablets hätten im Schulunterricht nichts verloren, entgegnet Ralf Lankau. Sie würden den Schülerinnen und Schülern mehr schaden als nützen. Ralf Lankau ist Professor für «Mediengestaltung und Medientheorie» an der Hochschule Offenburg. Erstsendung: 20.11.2024
Trotz der vielen Mythen, die in Science Fiction Filmen über künstliche Intelligenz verbreitet werden, entspricht die Realität der heutigen KI weder dem Bild einer neutralen Instanz noch einer superintelligenten Entität, noch einem allwissenden Wesen. Vielmehr ist sie auch gekennzeichnet durch Fehler und Voreingenommenheit. Wird diese “künstliche Dummheit” mitunter gezielt programmiert? Wie fehleranfällig sind KIs heutzutage? Und wie beeinflusst dies unsere Beziehung zu künstlicher Intelligenz? Über diese und weitere Fragen sprechen wir in dieser Folge von “Hessen schafft Wissen” mit Dr. Olga Moskatova, Professorin für Medientheorie an der HfG Offenbach. Sie forscht und lehrt zu Theorie und Ästhetik visueller Medien, vernetzten Bildkulturen, Avantgarde- und Medienkunst, Materialität der Medien/New Materialism, Schutzmedien und Immunisierungsdispositiven.
Vokabel büffeln per Computerkonsole, recherchieren mit ChatGPT, Nachhilfe vom virtuellen Tutor – die Künstliche Intelligenz hat Einzug gehalten in die Klassenzimmer. Zum Guten? Die Meinungen gehen auseinander. Felix Münger diskutiert mit den beiden Fachleuten Bernadette Spieler und Ralf Lankau. Lernen ausschliesslich mit Büchern, Papier und Bleistift? Diese Zeiten sind vorbei. Computer gehören in Schweizer Schulen längst zum Alltag. Zu Recht, denn der Nachwuchs müsse mit den KI-Tools umgehen können, findet Bernadette Spieler, Professorin an der Pädagogischen Hochschule Zürich am Zentrum «Bildung und Digitaler Wandel». Computer und Tablets hätten im Schulunterricht nichts verloren, entgegnet Ralf Lankau. Sie würden den Schülerinnen und Schülern mehr schaden als nützen. Ralf Lankau ist Professor für «Mediengestaltung und Medientheorie» an der Hochschule Offenburg.
Armen Avanessian, Philosoph und Literaturwissenschaftler, lehrt Medientheorie an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Zurzeit treibt ihn unter anderem um, wie wir mit unserem „Gastplaneten“ Erde umgehen sollten, damit ihn auch kommende Generationen bewohnen können. In der aktuellen Ausgabe von „Fantasiemuskel“ reflektiert er, welche ethische Verantwortung und welche Handlungsaufforderungen sich daraus ergeben.
INTERNATIONALES FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER 2023 Bildgebende Verfahren, KI und Nachhaltigkeit im Fotolabor. Andy Scholz rekapituliert das internationale Symposium, das vom 23. bis 25. November 2023 im Rahmen vom INTERNATIONALEN FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER in der Städtischen Galerie im Leeren Beutel in Regensburg stattgefunden hat. https://festival-fotografischer-bilder.de/ https://festival-fotografischer-bilder.de/festival-2023/symposium-2023/ Dr. Roland Meyer studierte Kunstwissenschaft und Medientheorie an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe und promovierte auch dort. Von 2007 bis 2014 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität der Künste Berlin. Im Wintersemester 2017/18 leitete er die Abteilung »Das Technische Bild« am Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik der Humboldt-Universität zu Berlin. Von 2018 bis 2022 war er akademischer Mitarbeiter für Kunstgeschichte an der BTU Cottbus-Senftenberg. Und Seit 2022 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter im SFB »Virtuelle Lebenswelten« der Ruhr-Universität Bochum. https://www.sfb1567.ruhr-uni-bochum.de/early-career-forum/meyer https://twitter.com/bildoperationen https://tldr.nettime.org/@bildoperationen https://www.instagram.com/bildoperationen/ Claudia Rohrauer lebt und arbeitet in Wien. Sie studierte an der Schule für künstlerische Fotografie Friedl Kubelka Wien und Bildende Kunst an der Akademie der bildenden Künste Wien. Fotografie interessiert sie sowohl als Kulturtechnik als auch für die Produktion von Wissens- und Erfahrungsräumen. Seit 2018 arbeitet sie mit Caroline Heider, Lisa Rastl und Ruth Horak zum Thema Fotografie als Motiv in Form von Ausstellungen, Symposien und Publikationen zusammen. Gemeinsam mit Lisa Rastl leitet sie ab 2021 die Werkstatt für analoge Fotografie an der Universität für angewandte Kunst Wien und hat dort einen Lehrauftrag. - - - Mehr zum Dokumentationszentrum und zum Rundbrief findet ihr hier: https://www.uni-marburg.de/de/fotomarburg https://www.deutscherkunstverlag.de/de/journal/RBF - - - Episoden-Cover-Gestaltung: Andy Scholz Episoden-Cover-Foto: privat In den Newsletter eintragen und regelmäßig gut informiert sein über das INTERNATIONALE FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER, den »Deutschen Fotobuchpreis« und den Podcast Fotografien Neu Denken. https://festival-fotografischer-bilder.de/newsletter/ Idee, Produktion, Redaktion, Moderation, Schnitt, Ton, Musik: Andy Scholz Der Podcast ist eine Produktion von STUDIO ANDY SCHOLZ 2020-2023. Andy Scholz wurde 1971 in Varel am Jadebusen geboren. Er studierte Philosophie und Medienwissenschaften in Düsseldorf, Kunst und Design an der HBK Braunschweig und Fotografie/Fototheorie in Essen an der Folkwang Universität der Künste. Seit 2005 ist er freier Künstler, Autor sowie künstlerischer Leiter und Kurator vom INTERNATIONALEN FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER, das er gemeinsam mit Martin Rosner 2016 in Regensburg gründete. Seit 2012 unterrichtete er an verschiedenen Instituten, u.a. Universität Regensburg, Fachhochschule Würzburg, North Dakota State University in Fargo (USA), Philipps-Universität Marburg, Ruhr Universität Bochum, seit 2022 auch an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Im ersten Lockdown, im Juni 2020, begann er mit dem Podcast. Er lebt und arbeitet in Essen. http://fotografieneudenken.de/ https://www.instagram.com/fotografieneudenken/ https://festival-fotografischer-bilder.de/ https://www.instagram.com/festivalfotografischerbilder/ https://deutscherfotobuchpreis.de/ https://www.instagram.com/deutscher_fotobuchpreis/ http://andyscholz.com/ https://www.instagram.com/scholzandy/
Wie konnte das passieren? Lange werden wir daran zu knabbern haben, um zu verstehen, warum unsere Gesellschaft nicht in der Lage war, dieses Unrecht der Corona-Maßnahmen zu erkennen. Da holt sich der fassungslose Philosoph gerne Anregungen aus seinem Berufsstand. Dr. Heinrich Leitner, mehr als zehn Jahre Lehrender der Philosophie findet im Essay „Palliativgesellschaft“ von Byung-Chul Han Antworten. Professor Byung-Chul Han, der koreanisch-deutsche Philosoph studierte zunächst Metallurgie in Seoul, dann kam er nach Freiburg im Breisgau und München, studierte hier Philosophie, deutschsprachige Literatur und katholische Theologie. Er war von 2010 bis 2017 Professor für Philosophie, Medientheorie und Kulturwissenschaft in Karlsruhe und Berlin. Hören Sie den Text zum gleichnamigen Essay: „Die Palliativgesellschaft“ von Dr. Heinrich Leitner. Sprecher: Ulrich Allroggen. Der Text war zunächst auf seiner Webseite: Rhetorikforum Nürnberg erschienen: https://www.rhetorik-forum-nuernberg.de/die-palliativgesellschaft/ Palliativgesellschaft von Byung Chul-Han ist bei Matthes & Seitz erschienen.
Christiane und ich besprechen weiter das Kapitel "Die Geschlechtsidentität: Zirkel und Scheitern der gegenwärtigen Debatte". Heute geht es unter anderem um Medientheorie und Butlers These vom Körper als Medium des Genders, um Sprache und sprachliche Repräsentation von Gender sowie um den hegemonialen Diskurs und die machtvolle Aushandlung, welche Gender überhaupt in einer Gesellschaft verhandelbar sind. Wollt ihr mich unterstützen? Dann gebt mir doch einen Kaffee aus! :) https://www.buymeacoffee.com/privatsprache Ethik und Ästhetik in Tár – Kann man die Kunst vom Künstler trennen? https://youtu.be/3oH9G19T04A 10 philosophische Lieblingsbücher: https://youtu.be/LfQ2CksAEB0 Was vom Tag übrig blieb: https://youtu.be/NSYDxxjGPrA Alle Philosophie-Videos: https://www.youtube.com/watch?v=MhvEH9NjuPs&list=PL1L_CFjFbZ9aRfcEW6avxSgvxr9Q2jBrH Wie das mit der Philosophie angefangen hat: https://www.youtube.com/watch?v=MhvEH9NjuPs&t Zur weiteren Recherche über Judith Butler: Judith Butler – Das Unbehagen der Geschlechter: https://amzn.to/3ENUwBW * Lars Distelhorst – Judith Butler https://amzn.to/3H31oho * Riki Wilchins – Gender Theory. Eine Einführung: https://amzn.to/3AZFZSw * Ernst Ulrich von Weizsäcker über Konrad Lorenz: https://gegneranalyse.de/personen/konrad-lorenz/# Bundespsychotherapeutenkammer über die Entpathologisierung von Homosexualität: https://www.bptk.de/homosexualitaet-und-transgeschlechtlichkeit-sind-keine-krankheiten/ Olaf Hiort über biologisches Geschlecht als Spektrum https://www.spektrum.de/frage/geschlechtsidentitaet-gibt-es-mehr-als-zwei-geschlechter/1835662 Simone de Beauvoir – Das andere Geschlecht: https://amzn.to/3XtAXb3 * Eva Scheufler – Die feministische Philosophie und der Frauenkörper https://utheses.univie.ac.at/detail/913# *Das ist ein Affiliate-Link: Wenn ihr das Buch kauft, bekomme ich eine winzige Provision und freue mich.
Prof. Dr. Bernd Stiegler. Fotohistoriker, Literaturwissenschaftler und Professor an der Universität Konstanz. Zitate aus dem Podcast: »Mit der Digitalisierung wurde keinesfalls das Ende des fotografischen Zeitalters eingeleitet.« »Mir kommt es weniger auf eine Ontologie der Fotografie an, sondern auf die Frage, wie Fotografie praktiziert wird und wie wir mit Fotografien umgehen.« »Wir wurden alle in eine Kultur hineingeboren, die durch die Fotografie maßgeblich geprägt ist.« »Die Frage: Wie sind sie zur Fotografie gekommen, müsste man eigentlich umdrehen, denn die Fotografie ist immer zu uns gekommen.« »Dass wir inmitten eines fotografischen Universums sind ist unbestritten oder kann kaum bestritten werden.« »Die Fotografie hat mich deshalb fasziniert, weil ich sie als ein Feld entdeckt habe, dass sehr viele Möglichkeiten hat.« »Die Fotografie ist von ihrer kulturellen Relevanz her sehr wichtig.« »Es wäre geboten für die Fotografie einen Ort, eine Institution dauerhaft zu finden, die bestimmte Aufgaben übernimmt und wahrnimmt, die weit über den Erhalt von Fotografien hinausgeht.« Prof. Dr. Bernd Stiegler wurde 1964 im Sauerland geboren und studierte Germanistik und Philosophie in Tübingen, München, Paris, Berlin und Freiburg. 1992 promovierte er in Neuerer Deutscher Literaturwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und arbeitete anschließend an verschiedenen Hochschulen als wissenschaftlicher Angestellter. Von 1999 bis 2007 war er Programmleiter »Wissenschaft« im Suhrkamp Verlag und verantwortlich für das wissenschaftliche Hauptprogramm mit etwa 30 Titeln sowie für die Reihe »suhrkamp taschenbuch wissenschaft« mit 48 Titeln pro Jahr. 2000 habilitierte er an der Universität Mannheim und folgte 2007 dem Ruf auf eine Professur für Neuere deutsche Literatur mit Schwerpunkt 20. Jahrhundert im medialen Kontext an der Universität Konstanz. Aktuelle Publikationen: Der montierte Mensch. Eine Figur der Moderne, Paderborn 2016 ISBN-10: 9783770559763, ISBN-13: 978-3770559763 Konstruierte Wirklichkeiten. Die fotografische Montage 1839-1900, Basel 2019 (zusammen mit Felix Thürlemann) ISBN-10: 3757400232, ISBN-13: 978-3757400231 Nadar. Bilder der Moderne, Köln 2019 ISBN-10: 3960984839, ISBN-13: 978-3960984832 Wolfgang Schulz und die Fotoszene um 1980, Leipzig 2019 (zusammen mit Reinhard Matz und Steffen Siegel, Ausstellungskatalog Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg 2019 und Museum für Fotografie, Berlin 2020). ISBN-10: 3959052820, ISBN-13: 978-3959052825 https://www.litwiss.uni-konstanz.de/germanistik/personen/personen-a-z/prof-dr-bernd-stiegler/ - - - Episoden-Cover-Gestaltung: Andy Scholz Episoden-Cover-Foto: privat In unseren Newsletter eintragen und regelmäßig gut informiert sein über das Festival, den deutschen Fotobuchpreis und den Podcast Fotografien Neu Denken. https://festival-fotografischer-bilder.de/newsletter/ Idee, Produktion, Redaktion, Moderation, Schnitt, Ton, Musik: Andy Scholz Der Podcast ist eine Produktion von STUDIO ANDY SCHOLZ 2020-2023.
Fußgängerzonen, Rolltreppen, Fahrstühle, Cafés, Bahnhöfe: Das sind Orte, die wir zumeist eher nebenbei wahrnehmen. Aber was sagen sie über uns als Menschen, als Gesellschaft, aus?Über diese Frage spricht in dieser Episode von Hessen schafft Wissen Kunsthistoriker Markus Dauss. Er ist Privatdozent am Kunstgeschichtlichen Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Derzeit forscht er mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Geschichte und Theorie Transitorischer Räume. An der Goethe-Universität hat er mehrfach Professuren für Kunst- und Architekturgeschichte vertreten. Publiziert hat er vollem zur Geschichte und Theorie der Architektur sowie der Gartenkünste in Früher Neuzeit und Moderne, zur Kunst- und Medientheorie sowie zu Bildkonzepten der Moderne.
Russische Revolutionskunst, vom Filmemacher Dziga Vertow bis zum Dichter Chlebnikow, die einst Stalin zum Opfer fiel, und deutsche Rock- und Pop-Songs sowie postmoderne Medientheorie finden in dieser “Ringschaltung” ein Grenzen überschreitendes Stell-Dich-Ein.
»Eine der wichtigsten Stimmen der linken Theorie« Philosophiemagazin Unser Zeitalter ist geprägt von völlig neuen Konfrontationen, die die gesellschaftliche Ordnung bedrohen und uns überfordern. Kaum ein Bereich, der nicht voller Konflikte beschrieben wird: zwischen den Geschlechtern und Generationen, zwischen Nationen, Zivilisationen und Kulturen – und natürlich sind wir auch uneins mit uns selbst. Gleichzeitig macht sich eine zunehmende Konfliktscheu oder gar Konfliktverdrängung breit. Dabei formen längst schon die Konflikte der Zukunft die Gegenwart und rasen unaufhaltsam auf uns zu: die Digitalisierung unseres Wissens, entgrenzte Kriege, der Klimawandel und neue Formen des planetaren Zusammenlebens. Vor diesem Hintergrund plädiert Armen Avanessian für ein radikales Neuverständnis und eine positive Neubewertung des ebenso inflationär gebrauchten wie wenig verstandenen Phänomens Konflikt. Um die gesellschaftlichen Probleme der Gegenwart zu lösen, müssen wir erst lernen, unsere zukünftigen Konflikte zu verstehen. Armen Avanessian, PhilosophRobert Misik, Autor und Journalist Armen Avanessian, geboren 1973 in Wien, ist Philosoph, Literaturwissenschaftler und politischer Theoretiker. Er war Gastprofessor an verschiedenen Kunstakademien und Universitäten, u.a. in Nürnberg, Hamburg, Kopenhagen und Paris. Von 2017 bis 2021 leitete er die beliebte Veranstaltungsreihe »Armen Avanessian & Enemies« im Roten Salon der Berliner Volksbühne. Seit August 2021 ist er Professor für Medientheorie an der Zeppelin-Universität in Friedrichshafen.
Dr. Roland Meyer. Kunst- und Medienwissenschaftler, Berlin/Bochum. Roland Meyer studierte Kunstwissenschaft und Medientheorie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, wo er 2017 mit der Arbeit »Operative Porträts. Eine Bildgeschichte der Identifizierbarkeit« promoviert wurde. Von 2007 bis 2014 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität der Künste Berlin, an der Professur für Kunst- und Kulturgeschichte im Studiengang Architektur. 2016/17 wirkte er als kuratorisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ausstellungsprojekt »Das Gesicht. Eine Spurensuche des Deutschen Hygiene-Museums Dresden« mit. Im Wintersemester 2017/18 vertrat er die Leitung der Abteilung »Das Technische Bild« am Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik der Humboldt-Universität zu Berlin. Von April 2018 bis August 2022 war er akademischer Mitarbeiter für Kunstgeschichte an der BTU Cottbus-Senftenberg. Seit September 2022 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter im SFB »Virtuelle Lebenswelten« der Ruhr-Universität Bochum. https://www.sfb1567.ruhr-uni-bochum.de/early-career-forum/meyer https://twitter.com/bildoperationen https://tldr.nettime.org/@bildoperationen Ausgewählte Publikationen: Operative Porträts. Eine Bildgeschichte der Identifizierbarkeit von Lavater bis Facebook Konstanz University Press 2019 ISBN 978-3-8353-9113-0 https://www.k-up.de/9783835391130-operative-portraets.html Gesichtserkennung (Digitale Bildkulturen) Berlin: Wagenbach 2021 ISBN 978-3-8031-3705-0 https://www.wagenbach.de/buecher/titel/1280-gesichtserkennung.html - - - Episoden-Cover-Gestaltung: Andy Scholz Episoden-Cover-Foto: © KOPF & KRAGEN Fotografie https://www.kopfundkragen.eu Idee, Konzeption, Produktion, Redaktion, Moderation, Schnitt, Ton, Musik, Gestaltung: Andy Scholz http://fotografieneudenken.de/ https://www.instagram.com/fotografieneudenken/ Anfragen und Kontakt: podcast@fotografieneudenken.de NEWSLETTER: https://festival-fotografischer-bilder.de/newsletter/ Der Podcast ist eine Produktion von STUDIO ANDY SCHOLZ 2022. Andy Scholz (Jg. 1971, Varel) studierte Philosophie und Medienwissenschaften in Düsseldorf, Kunst und Design in Braunschweig und Fotografie/Fototheorie in Essen. Seit 2005 ist er freier Künstler, Autor sowie künstlerischer Leiter und Kurator vom FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER, das er gemeinsam mit Martin Rosner 2016 in Regensburg gründete. Seit 2012 unterrichtet er an verschiedenen Instituten, u.a. Universität Regensburg, Fachhochschule Würzburg, North Dakota State University in Fargo (USA), Philipps-Universität Marburg, Ruhr Universität Bochum, seit 2022 auch an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Im ersten Lockdown, im Juni 2020, begann er mit dem Podcast. Er lebt und arbeitet in Essen. http://fotografieneudenken.de/
Dr. Andrea Gnam, Literaturwissenschaftlerin, Publizistin und Dozentin. Zitate aus dem Podcast: »Wenn ich gute Bilder anschaue, dann werde ich wach.« »Klar muss uns auch sein, dass kulturelle Codes die Bilder bestimmen.« »Der Zufall ist etwas sehr Zuverlässiges.« »Es gibt Bücher, da gibt es einen bestimmten Zeitpunkt im Leben, dann liest man sie mit großer Freude mit Gewinn: Manche Bücher, die warten auf einen, bis man sie lesen kann.« Andrea Gnam, Jahrgang 1959, publiziert in Printmedien und Radio zu Kunst, Architektur, Fotografie und Literatur. Sie unterhält, nach eigenen Angaben, seit 2012 den ersten deutschsprachigen Blog mit Rezensionen, Betrachtungen und Vorträgen zur Fotografie. Sie studierte Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und Geschichte an der Universität Karlsruhe und wurde dort promoviert. Habilitiert hat sie sich an der Humboldt-Universität zu Berlin, wo sie Privatdozentin für Neuere Deutsche Literatur ist. Sie lehrte an verschiedenen Universitäten zu Literatur und Fotografie, unter anderem in den letzten zehn Jahren Medienästhetik und Medientheorie an der Universität Wien. 2008 wurde sie in die Deutsche Fotografische Akademie berufen. Blog »Fotografie im Kontext von Kunst, Architektur und Gesellschaft« https://fotobuch.gnam.info - - - Jüngste Publikation: Vom Reiz der Peripherie. Architektur und Fotografie. Wasmuth & Zohlen Verlag, 133 Seiten, 24.80 € - - - Erwähnte Buchbesprechung von Ruth Asseyer: https://www.kultur-port.de/blog/fotografie/18127-andrea-gnam-vom-reiz-der-peripherie-architektur-und-fotografie.html - - - Episoden-Cover-Gestaltung: Andy Scholz Episoden-Cover-Foto: Privat Idee, Produktion, Redaktion, Moderation, Schnitt, Ton, Musik: Andy Scholz http://fotografieneudenken.de/ https://www.instagram.com/fotografieneudenken/ https://festival-fotografischer-bilder.de/ https://www.instagram.com/festivalfotografischerbilder/ https://www.instagram.com/deutscher_fotobuchpreis/ http://andyscholz.com/ https://www.instagram.com/scholzandy/ Der Podcast ist eine Produktion von STUDIO ANDY SCHOLZ 2022. Andy Scholz wurde 1971 in Varel am Jadebusen geboren. Er studierte Philosophie und Medienwissenschaften in Düsseldorf, Kunst und Design an der HBK Braunschweig und Fotografie/Fototheorie in Essen an der Folkwang Universität der Künste. Seit 2005 ist er freier Künstler, Autor sowie künstlerischer Leiter und Kurator vom FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER, das er gemeinsam mit Martin Rosner 2016 in Regensburg gründete. Seit 2012 unterrichtete er an verschiedenen Instituten, u.a. Universität Regensburg, Fachhochschule Würzburg, North Dakota State University in Fargo (USA), Philipps-Universität Marburg, Ruhr Universität Bochum, seit 2022 auch an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Im ersten Lockdown, im Juni 2020, begann er mit dem Podcast. Er lebt und arbeitet in Essen.
dmdb #006 »Die Macht der Bilder. Kommentare zum Ukrainekrieg 02.« Ausschnitte und Zitate aus Gesprächen, die Andy Scholz seit Beginn des Angriffskrieges gegen die Ukraine mit Prof. Marge Monko, Prof. Adam Broomberg, Prof. Dr. Daniel Hornuff, Dr. Annekathrin Kohout und mit Prof. Dr. Hennric Jokeit führte. Zitate aus dem Podcast: »Most of the people did not believe that he will take the step.« dppl07: Prof. Marge Monko Marge Monko wurde 1976 in Talinn geboren. Sie studierte Fotografie an der »Estonian Academy of Arts« in Talinn, an der Kunsthochschule Wien und am »Higher Institute for Fine Arts« in Gent. Sie lehrt als Professorin für Fotografie an der »Estonian Academy of Arts« in Talinn. http://www.margemonko.com/ - - - »I think that we woke up in this pretention of being peaceful and suffisticated.« Episode dppl002: Prof. Adam Broomberg Adam Broomberg wurde 1970 in Johannesburg geboren und lebt aktuell in Berlin. Er lehrt als Professor für Fotografie an der Hochschule für bildende Künste (HFBK) in Hamburg und an der Royal Academy of Art in Den Haag. https://adambroomberg.com/ - - - »Man hat sicher unterschätzt, welche Macht Bilder entfalten können, wenn sie in einem politischen Kontext eingesetzt werden.« Episode dmdb003: Prof. Dr. Daniel Hornuff Daniel Hornuff wurde 1981 geboren und studierte an der Universität Leipzig Theaterwissenschaft, Germanistik und Komparatistik sowie Kunstwissenschaft und Philosophie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung (HfG) Karlsruhe. Seit 2019 ist er Professor für »Theorie und Praxis der Gestaltung« an der Kunsthochschule Kassel. https://www.daniel-hornuff.de/ - - - »Wir sind irritiert davon, welche Bilder wahr sind und welche nicht.« Episode dmdb004: Dr. Annekathrin Kohout Annekathrin Kohout wurde 1989 in Gera geboren. Sie studierte zunächst Germanistik, Kunstwissenschaft und Medientheorie an der Technischen Universität in Dresden und anschließend an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe u.a. bei Armin Linke und Michael Clegg. Parallel dazu begann sie Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig zu studieren. Sie brach das Fotografie-Studium ab, beendete das Studium in Karlsruhe und wurde wissenschaftliche Mitarbeiterin am Germanistischen Seminar der Universität Siegen, wo sie im Mai 2021 promovierte. https://sofrischsogut.com https://www.digitale-bildkulturen.de https://pop-zeitschrift.de/ https://www.wagenbach.de/buecher/titel/1191-netzfeminismus.html https://www.wagenbach.de/buecher/digitale-bildkulturen.html https://www.chbeck.de/kohout-nerds/product/32390711 https://de.wikipedia.org/wiki/Annekathrin_Kohout - - - »Es ist eine Katastrophe, die mich sprachlos macht.« Episode 099: Prof. Dr. Hennric Jokeit Hennric Jokeit wurde 1963 in Stralsund geboren. Er ist Neuropsychologe und Fotograf, sowie Titularprofessor für Neuropsychologie an der Universität Zürich und leitet das Institut für »Neuropsychologische Diagnostik und Bildgebung« an der Schweizerischen Epilepsie-Klinik. Seit 2000 ist er auch fotografisch tätig. https://hennricjokeit.com/ - - - Episoden-Cover-Gestaltung: Andy Scholz Episoden-Cover-Foto: Privat Idee, Produktion, Redaktion, Moderation: Andy Scholz http://fotografieneudenken.de/ https://www.instagram.com/fotografieneudenken/ Der Podcast ist eine Produktion von STUDIO ANDY SCHOLZ 2022. Andy Scholz wurde 1971 in Varel am Jadebusen geboren. Er studierte Philosophie und Medienwissenschaften in Düsseldorf, Kunst und Design an der HBK Braunschweig und Fotografie/Fototheorie in Essen an der Folkwang Universität der Künste. Seit 2005 ist er freier Künstler, Autor sowie künstlerischer Leiter und Kurator vom FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER, das er gemeinsam mit Martin Rosner 2016 in Regensburg gründete. Seit 2012 unterrichtete er an verschiedenen Instituten, u.a. Universität Regensburg, Fachhochschule Würzburg, North Dakota State University in Fargo (USA), Philipps-Universität Marburg, Ruhr Universität Bochu
Auch Literaturfreunde können sich ab sofort über spannende und informative Beiträge freuen. In Kooperation mit dem Literaturhaus Heilbronn nehmen regelmäßig hochkarätige Schriftsteller und Gastredner auf dem Kultursofa Platz. Erleben Sie gemütlich bei sich daheim Auszüge ihrer neuesten Werke – Texte lebendig und nah, direkt aus dem Mund der Autoren. Dafür haben wir eigens „Unter der Pyramide“ der Kreissparkasse Heilbronn ein kleines Wohnzimmer eingerichtet, aus dem die Autoren ihre Texte präsentieren. Ein Bauernhof, eine Kleinstadt, ein Haus am Fluss, eingebettet in das durch Eiszeitgletscher geformte Geländeprofil Süddeutschlands. Sie bilden den Erfahrungsraum dieser autobiografischen Erzählung, in dem sich die deutsche Geschichte spiegelt. Die äußere Gegend wird dabei zur inneren Landschaft. Aufgewachsen in einem Landstrich, der lange nicht alles preisgegeben hat, was im Nationalsozialismus etwas gegolten hat, vor allem Zucht, Unterordnung und Gehorsam, sind es besonders ältere Geschichten, die sich in der Landschaft wie im eigenen Leben Volker Demuths eingelagert haben, Geschichten von Aufbegehren, Freiheitsdrang und einem schwierigen Glück. Vom Bauernkrieg des 16. Jahrhunderts über den Zweiten Weltkrieg und die Adenauer-Zeit bis in die globalisierte Gegenwart führt die literarische Reise durch Erinnerungen, Bedeutungen und Mythen. Die Lebensorte werden dabei zum Fahndungsraster einer schmerzlichen und zuletzt befreienden Spurensuche und dem Versuch einer Antwort auf die Frage, wo man hingehört und wer man ist. Volker Demuth, 1961 in Süddeutschland geboren, ist Lyriker, Erzähler und Essayist. Nachdem er einige Jahre als Professor für Medientheorie lehrte, gab er 2004 die Lehrtätigkeit auf und lebt heute als freier Schriftsteller in Berlin und der Uckermark. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher und publiziert in verschiedenen Kunst- und Kulturzeitschriften.
Virtual Reality und Immersion - beides wird oft in einem Atemzug genannt. Aber was macht gute Immersion eigentlich aus? Warum ist es so wichtig, VR als neues Medium anders und besser zu verstehen, um wirklich immersive VR-Erfahrungen zu schaffen? Ben diskutiert das Thema Immersion in dieser Folge mit Professor Matthias Wölfel von der Karlsruhe University of Applied Sciences. UNSER GAST Dr. Matthias Wölfel ist Professor für Intuitive und perzeptive Benutzungsschnittstellen an der Hochschule Karlsruhe in der Fakultät für Informatik und Wirtschaftsinformatik und assoziierter Professor an der Universität Hohenheim in der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Seine Forschung umfasst Interaktionsdesign, Mensch-Computer- und Mensch-Computer-Mensch-Interaktion, künstliche Intelligenz, Augmented- und Virtual Reality, digitale Kultur sowie Kunst- und Medientheorie. Matthias Wölfel auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/woelfel/ INHALT: 00:00 Aufgabe und Forschung 01:38 Wie bist du dazu gekommen? 03:35 Interaktiver Tisch 04:52 Was ist dein aktueller Schwerpunkt? 08:11 Was ist Immersion für dich? 10:08 Wie erreicht man gute Immersion? 12:27 Warum wird Immersion unterschiedlich wahrgenommen? 17:50 Studie "Interaktion in VR" 28:01 Warum gibt es noch keine generalisierten VR-Eingabemethoden? 30:49 Sprachsteuerung in VR 34:40 Wie wichtig ist Immersion für gutes VR-Training? 39:30 Warum ein besseres Verständnis für das Medium VR nötig ist 47:59 Was ist der Schlüssel für gute VR-Bedienung? 50:04 Risiko VR-Training: Warum VR-Training auch gefährliche Seiten hat TEXTE ZUM THEMA: What User Interface to Use for VR: 2D, 3D or Speech – A User Study: https://www.slideshare.net/MatthiasWlfel/what-user-interface-to-use-for-vr-2d-3d-or-speech-a-user-study ---------- MIXED FOLGEN Webseite: https://mixed.de/ MIXEDCAST: https://mixed.de/podcast/ Discord: https://discord.gg/HNwmU7fygc Facebook: https://www.facebook.com/MIXED.de Twitter: https://twitter.com/MIXED_de LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/mixed-de/ E-Mail: hallo(at)mixed.de ---------- MIXED UNTERSTÜTZEN Abonnieren: https://mixed.de/mixed-plus/
Wolfgang Ullrich. Kunsthistoriker und Kulturwissenschaftler, Leipzig. Zitate aus dem Podcast: »Die große Frage ist, was können Bilder eigentlich.« »Frei nach Rob Horning: Früher war ein Bild ein geschlossenes Fenster. Man konnte es anschauen und es nichts weiter passiert. Und heute sind Bilder offene Fenster.« »Ein Bild ist in den sozialen Medien nicht dazu da primär betrachtet zu werden, sondern man soll darauf reagieren.« »Bilder sind plötzlich Teil eines Lebensraumes. Mit ihnen wird kommuniziert, agiert, reagiert, gehandelt.« »Der erste Click »You press the Button, we do the rest« war sozusagen die erste Phase der Demokratisierung – nämlich jeder kann Bilder machen.« »Der zweite Click heisst: Jetzt kann ich nicht nur jeder Bilder machen, sondern auch online stellen, hochladen und zirkulieren lassen.« »Im Jahr 1900 waren wir bezogen auf den ersten Click ungefähr da, wo wir bezogen auf den zweiten Click heute stehen.« »Frei nach Lambert Wiesing: Ein herkömmliches Bild ermöglichte uns bisher eine Partizipationspause. In den sozialen Medien aber werden wir aufgefordert zu partizipieren und können keine Pause mehr machen.« »Aus einem eher statischen ist ein dynamisches und auch auf Transaktion und Austausch ausgerichtetes Medium geworden.« Wolfgang Ullrich wurde 1967 in München geboren. Ab 1986 studierte er Philosophie, Kunstgeschichte, Logik/Wissenschaftstheorie und Germanistik in München. 1991 machte er den Magister mit einer Arbeit über Richard Rorty. 1994 folgte eine Dissertation über das Spätwerk Martin Heideggers. Danach war er freiberuflich tätig als Autor, Dozent, Berater. 1997 bis 2003 war er Assistent am Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste München und hatte Gastprofessuren an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg und an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Von 2006 bis 2015 war er Professor für Kunstwissenschaft und Medientheorie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Seither ist er freiberuflich tätig als Autor, Kulturwissenschaftler und Berater in Leipzig. https://www.duesseldorfphotoplus.de/ https://www.instagram.com/duesseldorfphotoplus/ Vortrag im Rahmen der Biennale düsseldorf photo+ »Fotografie in Bewegung. Wie sich Fotokunst verändert« Dienstag 31. Mai 2022, 17.00 Uhr, Akademie Galerie. https://www.duesseldorfphotoplus.de/programm/fotografie-in-bewegung-wie-sich-fotokunst-veraendert Erwähnte Personen und Publikationen: Rob Horning. Link zu seinem Blogbeitrag: https://reallifemag.com/found-images/ Lambert Wiesing: Lambert Wiesing: Sehen lassen. Die Praxis des Zeigens, Suhrkamp Verlag Berlin 2013 ISBN: 978-3-518-29646-2 https://ideenfreiheit.wordpress.com/ https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Ullrich_(Kunsthistoriker) Episoden-Cover-Gestaltung: Andy Scholz Episoden-Cover-Foto: Privat Idee, Produktion, Redaktion, Moderation: Andy Scholz http://fotografieneudenken.de/ https://www.instagram.com/fotografieneudenken/ Der Podcast ist eine Produktion von STUDIO ANDY SCHOLZ 2022. Andy Scholz wurde 1971 in Varel am Jadebusen geboren. Er studierte Philosophie und Medienwissenschaften in Düsseldorf, Kunst und Design an der HBK Braunschweig und Fotografie/Fototheorie in Essen an der Folkwang Universität der Künste. Seit 2005 ist er freier Künstler, Autor sowie künstlerischer Leiter und Kurator vom FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER, das er gemeinsam mit Martin Rosner 2016 in Regensburg gründete. Seit 2012 unterrichtet er an verschiedenen Instituten, u.a. Universität Regensburg, Fachhochschule Würzburg, North Dakota State University in Fargo (USA), Philipps-Universität Marburg, Ruhr Universität Bochum, seit 2022 auch an der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg. Im ersten Lockdown, im Juni 2020, begann er mit dem Podcast. Er lebt und arbeitet in Essen. http://fotografieneudenken.de/ https://www.instagram.com/fotografieneudenken/ https://festival-fotografischer-bilder.de/ https://www.instagram.com/festivalfotografischerbi
Dr. Anja Schürmann. Kulturwissenschaftlerin und Autorin, KWI Essen. Zitate aus dem Podcast: »Im KWI in Essen interessiert uns, wie Wissenschaften arbeiten und wie sie sich verstehen.« »Wissenschaft ist keine Problemlösungsinstanz, die man anrufen kann, wenn man nicht mehr weiter weiß.« »Wir sehen unsere Aufgabe darin, aus allgemeinen Glaubenssätzen Probleme zu identifizieren.« »In meinem Projekt über das Fotobuch versuche ich zu identifizieren, wie Erzählung funktioniert, wenn sie rein visuell vollzogen wird.« »Mein Hauptaugenmerk liegt auf dem visuellen Erzählen.« »Im Fotobuch gibt es wie in der Literatur einen Unterschied zwischen Erzählzeit und erzählter Zeit.« »Fotografie ist nicht nur ein kunsthistorisches Betätigungsfeld.« »Fotografie darf nicht ausschließlich als Kunst gesehen werden.« »Ich finde es sehr schade, dass es in Deutschland sehr wenig Institutionen und Professor*innen gibt, die der Fotografie gewidmet sind als theoretische und interdisziplinäre Entität.« »Wir haben gelernt, das Fotografie instantan, augenblicklich entsteht. Genauso haben wir gelernt, sie schnell wahr zu nehmen.« »Fotografie ist nicht in Sprache auflösbar. Sie hat immer etwas ungesagtes, ungezeigtes, etwas, was man nicht sprachlich mitteilen kann.« »Fotografie ist ein Medium ohne Eigenschaften und kann gleichzeitig viele verschiedene Eigenschaften annehmen.« »Frei nach James T. Campbell: Ein gutes Foto stellt mehr fragen, als es beantwortet.« »Bildung heisst nicht nur lesen sondern auch sehen lernen.« »Egal auf welcher Stufe Bildung muss nicht ausschließlich textbasiert sein.« »Wir müssen uns erstmalig eingestehen, dass wir in einer visuellen Kultur leben.« »In den Augen von vielen bleibt Fotografie ja gleich, Fotografie ist Fotografie und das Medium scheint das gleiche zu sein.« Dr. Anja Schürmann ist seit 2019 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kulturwissenschaftlichen Institut (KWI) in Essen und beschäftigt sich mit dem Medium Fotobuch. 2015 promovierte sie am Institut für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf mit einer Arbeit zum Thema: »Begriffliches Sehen. Beschreibung als kunsthistorisches Medium im 19. Jahrhundert.«. Darüber hinaus ist sie als Dozentin und Kuratorin tätig. Sie lebt in Düsseldorf. Die Veranstaltung im Rahmen der Biennale düsseldorf photo+ 22.05.22, 12-15 Uhr, FFT Düsseldorf: Fotografie als Politik der Bilder https://www.duesseldorfphotoplus.de/programm/fotografie-als-politik-der-bilder Ausführliche Informationen unter: https://www.kulturwissenschaften.de/ https://www.kulturwissenschaften.de/person/dr-anja-schuermann/ Das angesprochene Fotobuch: Edgar Martins, Mark Durden, What Photography & Inc. have in Common with an Empty Vase, The Moth House 2020. https://themothhouse.com/product/photography-incarceration-common-empty-vase/ Publikationen: Anja Schürmann, Begriffliches Sehen. Beschreibung als kunsthistorisches Medium im 19. Jahrhundert, (Schriften zur modernen Kunsthistoriographie 8), Berlin/Boston 2018. https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110565805/html Anja Schürmann, Steffen Siegel (Hg.): Weiterblättern! Neue Perspektiven der Fotobuchforschung, Themenheft der Zeitschrift Fotogeschichte, Heft 159, Jg. 41 (2021). https://www.fotogeschichte.info/bisher-erschienen/hefte-ab-150/159/ Anja Schürmann, InDesign als Methode? Das Fotobuch und Displays, in: Zeitschrift für Medienwissenschaft, Heft 22: Medium / Format, Jg. 1 (2020), 52–66. DOI: https://doi.org/10.25969/mediarep/13656. Roland Meyer, Operative Porträts. Eine Bildgeschichte der Identifizierbarkeit von Lavater bis Facebook, Konstanz 2019. https://www.wallstein-verlag.de/9783835391130-roland-meyer-operative-portraets.html https://www.duesseldorfphotoplus.de/ https://www.instagram.com/duesseldorfphotoplus/ Episoden-Cover-Gestaltung: Andy Scholz Episoden-Cover-Foto: Valerie Schmidt. https://valerieschmidt.de/
Dr. Annekathrin Kohout. Kunstwissenschaftlerin, Medientheoretikerin, Kulturhistorikerin, Bloggerin und Publizistin aus Leipzig. Zitate aus dem Podcast: »Die Macht der Bilder ist so groß wie nie zuvor.« »Bilder in den sozialen Medien erfordern immer unsere unmittelbare Aktivität.« »Bilder in den sozialen Medien sind immer affordant, das heißt niemand ist unbeteiligt, wenn er/sie diese Bilder sieht.« »Das hatten wir vorher noch nicht, dass ein Krieg so ausgiebig im Netz stattfand/stattfindet.« »So groß die Macht der Bilder sein mag, so groß scheint auch die Unbeholfenheit zu sein, wie wir damit umgehen.« »Ziel muss sein, ein Bewusstsein zu schaffen, was für eine Wirkung Bilder im Netz haben.« »Ich empfinde immer ein Unbehagen, wenn ich Sätze lese, wie: Nach diesen Bildern müssen wir jetzt sofort politisch handeln.« »Es hat eine starke Professionalisierung der Bilder stattgefunden, wodurch sie eine Art kognitive Dissonanz in unseren Köpfen erzeugen und schwer einzuordnen sind.« Dr. Annekathrin Kohout wurde 1989 in Gera geboren. Sie studierte zunächst Germanistik, Kunstwissenschaft und Medientheorie an der Technischen Universität in Dresden und anschließend an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe u.a. bei Armin Linke und Michael Clegg. Parallel dazu begann sie Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig zu studieren. Sie brach das Fotografie-Studium ab, beendete das Studium in Karlsruhe und wurde wissenschaftliche Mitarbeiterin am Germanistischen Seminar der Universität Siegen, wo sie im Mai 2021 promovierte. Neben ihrer Tätigkeit als freie Autorin, ist sie Mitherausgeberin und Redakteurin der Zeitschrift »POP. Kultur und Kritik«, als auch von dem dazugehörigen Online-Magazin »Pop-Zeitschrift«. Gemeinsam mit Wolfgang Ullrich (Episode 064) ist sie Herausgeberin der Buchreihe »Digitale Bildkulturen« im Verlag Klaus Wagenbach. Sie ist Mitglied des Editorial Board des »Journal of Global Pop Culture«. Seit 2015 betreibt sie den Blog »Sofrisch Sogut« in dem sie regelmäßig über Internetphänomene, Popkultur und Kunst schreibt. https://sofrischsogut.com https://www.digitale-bildkulturen.de https://pop-zeitschrift.de/ https://www.wagenbach.de/buecher/titel/1191-netzfeminismus.html https://www.wagenbach.de/buecher/digitale-bildkulturen.html https://www.chbeck.de/kohout-nerds/product/32390711 https://de.wikipedia.org/wiki/Annekathrin_Kohout Episoden-Cover-Gestaltung: Andy Scholz Episoden-Cover-Foto: Privat Idee, Produktion, Redaktion, Moderation: Andy Scholz http://fotografieneudenken.de/ https://www.instagram.com/fotografieneudenken/ Der Podcast ist eine Produktion von STUDIO ANDY SCHOLZ 2022. Andy Scholz wurde 1971 in Varel am Jadebusen geboren. Er studierte Philosophie und Medienwissenschaften in Düsseldorf, Kunst und Design an der HBK Braunschweig und Fotografie/Fototheorie in Essen an der Folkwang Universität der Künste. Seit 2005 ist er freier Künstler, Autor sowie künstlerischer Leiter und Kurator vom FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER, das er gemeinsam mit Martin Rosner 2016 in Regensburg gründete. Seit 2012 unterrichtet er an verschiedenen Instituten, u.a. Universität Regensburg, Fachhochschule Würzburg, North Dakota State University in Fargo (USA), Philipps-Universität Marburg, Ruhr Universität Bochum. Im ersten Lockdown, im Juni 2020, begann er mit dem Podcast. Er lebt und arbeitet in Essen. http://fotografieneudenken.de/ https://www.instagram.com/fotografieneudenken/ https://festival-fotografischer-bilder.de/ https://www.instagram.com/festivalfotografischerbilder/ http://andyscholz.com/ https://www.instagram.com/scholzandy/
Dr. Annekathrin Kohout. Kunstwissenschaftlerin, Medientheoretikerin, Kulturhistorikerin, Bloggerin und Publizistin aus Leipzig. Zitate aus dem Podcast: »Ich kann mir kein Leben vorstellen, in dem es Fotografie noch nicht gegeben hätte.« »Ich bin mit und in der Fotografie aufgewachsen.« »Es wurde sich bisher sehr viel mit der Digitalisierung von Bildern beschäftigt, aber man hat sich noch zu wenig damit beschäftigt, welche Rolle nun diese digitalisierten Bilder in den sozialen Medien und in sozialen Kontexten einnehmen.« »Die Überwindung des Gap zwischen so genannter High- and Low-Kultur hat sich immer noch nicht vollzogen.« »Gerade im digitalen Raum und in den sozialen Medien lässt sich nicht mehr ganz so einfach die Hochkultur von der populären Kultur oder von der Alltagskultur abtrennen.« »Dass man die digitalen Phänomene ernst nimmt, ihnen viel Raum gibt und sie in einem intellektuellen Bereich würdigt, das ist noch nicht selbstverständlich.« »Ich beobachte, dass sich der Schwerpunkt FOTO wegbewegt auf den Schwerpunkt GRAFISCH.« »In der Bildung fehlt so etwas wie eine Kategorie, der die Fotografie gut zuzuordnen ist, denn sie betrifft alle Lebensbereiche.« Dr. Annekathrin Kohout wurde 1989 in Gera geboren. Sie studierte zunächst Germanistik, Kunstwissenschaft und Medientheorie an der Technischen Universität in Dresden und anschließend an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe u.a. bei Armin Linke und Michael Clegg. Parallel dazu begann sie Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig zu studieren. Sie brach das Fotografie-Studium ab, beendete das Studium in Karlsruhe und wurde wissenschaftliche Mitarbeiterin am Germanistischen Seminar der Universität Siegen, wo sie im Mai 2021 promovierte. Neben ihrer Tätigkeit als freie Autorin, ist sie Mitherausgeberin und Redakteurin der Zeitschrift »POP. Kultur und Kritik«, als auch von dem dazugehörigen Online-Magazin »Pop-Zeitschrift«. Gemeinsam mit Wolfgang Ullrich (Episode 064) ist sie Herausgeberin der Buchreihe »Digitale Bildkulturen« im Verlag Klaus Wagenbach. Sie ist Mitglied des Editorial Board des »Journal of Global Pop Culture«. Seit 2015 betreibt sie den Blog »Sofrisch Sogut« in dem sie regelmäßig über Internetphänomene, Popkultur und Kunst schreibt. https://sofrischsogut.com https://www.digitale-bildkulturen.de https://pop-zeitschrift.de/ https://www.wagenbach.de/buecher/titel/1191-netzfeminismus.html https://www.wagenbach.de/buecher/digitale-bildkulturen.html https://www.chbeck.de/kohout-nerds/product/32390711 https://de.wikipedia.org/wiki/Annekathrin_Kohout Episoden-Cover-Gestaltung: Andy Scholz Episoden-Cover-Foto: Privat Idee, Produktion, Redaktion, Moderation: Andy Scholz http://fotografieneudenken.de/ https://www.instagram.com/fotografieneudenken/ Der Podcast ist eine Produktion von STUDIO ANDY SCHOLZ 2022. Andy Scholz wurde 1971 in Varel am Jadebusen geboren. Er studierte Philosophie und Medienwissenschaften in Düsseldorf, Kunst und Design an der HBK Braunschweig und Fotografie/Fototheorie in Essen an der Folkwang Universität der Künste. Seit 2005 ist er freier Künstler, Autor sowie künstlerischer Leiter und Kurator vom FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER, das er gemeinsam mit Martin Rosner 2016 in Regensburg gründete. Seit 2012 unterrichtet er an verschiedenen Instituten, u.a. Universität Regensburg, Fachhochschule Würzburg, North Dakota State University in Fargo (USA), Philipps-Universität Marburg, Ruhr Universität Bochum und seit 2022 auch an der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg. Im ersten Lockdown, im Juni 2020, begann er mit dem Podcast. Er lebt und arbeitet in Essen. http://fotografieneudenken.de/ https://www.instagram.com/fotografieneudenken/ https://festival-fotografischer-bilder.de/ https://www.instagram.com/festivalfotografischerbilder/ http://andyscholz.com/ https://www.instagram.com/scholzandy/
Abschließend schauen wir auf unsere heutige Gesellschaft und wie Schriftlichkeit sie beeinflusst. Es geht um das Ausdifferenzieren von Gesellschaften und wie das zu einem Unruhefaktor auf der einen Seite und Hervorbringer des Individualismus auf der anderen Seite wird. Wollt ihr mich unterstützen? Dann gebt mir doch einen Kaffee aus! :) https://www.buymeacoffee.com/privatsprache Oralität, Literalität, Schrift, Sprache, Medientheorie, Anthropologie, Jack Goody, Ian Watt, Alphabet, Griechische Schrift, Mythos, Logos, Platon, Logik, Aristoteles, Gesellschaft, gesellschaftliche Spaltung, Individualismus, Gesellschaftskonflikte ====== abonniert meinen Podcast! :) ======= Webseite: https://privatsprache.de/ Twitter: https://twitter.com/privatsprache Facebook: https://www.facebook.com/Privatsprache/ Instagram: https://www.instagram.com/privatsprache TikTok: https://www.tiktok.com/@privatsprache Philosophie-Videos: Semantik & De Interpretatione: https://youtu.be/6eD5nJDeCog Die Kategorien: https://youtu.be/B94G1JYr06o Gattung und Art: https://youtu.be/FM2liL-w3I0 Alle Philosophie-Folgen: https://www.youtube.com/watch?v=MhvEH9NjuPs&list=PL1L_CFjFbZ9aRfcEW6avxSgvxr9Q2jBrH Wie das mit der Philosophie angefangen hat: https://www.youtube.com/watch?v=MhvEH9NjuPs&t Zur weiteren Recherche: • Jack Goody, Ian Watt, Kathleen Gough – Entstehung und Folgen der Schriftkultur https://amzn.to/3rPYZO6 * • Ludwig Wittgenstein: Philosophische Untersuchungen https://amzn.to/3u4Xu14 * • Jürgen Henze: Alphabetisierung in China https://www.researchgate.net/profile/Juergen-Henze/publication/314752059_Alphabetisierung_in_China/links/59bfe881458515e9cfd544f4/Alphabetisierung-in-China.pdf (legal und umsonst) • Platons Schriftkritik: https://perspektiefe.privatsprache.de/tag/platons-schriftkritik/ • Aristoteles' Bedeutung: https://perspektiefe.privatsprache.de/prolog-aristoteles-bedeutung-und-wirkungsmacht/ • Platon – Atlantis: https://www.youtube.com/watch?v=M2N7BW8usIw • The Daily Podcast: https://www.nytimes.com/column/the-daily *Das ist ein Affiliate-Link: Wenn ihr das Buch kauft, bekomme ich eine winzige Provision und freue mich.
Ein Gespräch mit Annekathrin Kohout über Ihre Arbeit als Autorin, ihren Weg von der Medientheorie zur Fotografie und wieder zurück, ihren Blog und ihren Text über Wendy McMurdos Arbeit „Computer Class“ in dem Buch „Nachbilder – Eine Foto Text Anthologie“. Dass auch Digital Natives, Bodybilder, Bildretusche, das Internet und Screenshots zur Sprache kommen, ist dem Projekt „digitale Bildkulturen“ geschuldet. „Digitale Bildkulturen“ ist nicht nur eine Buchreihe die Annekathrin zusammen mit Wolfgang Ullrich herausgibt, auch auf Youtube sind spannende Interviews im Kanal „Digitale Bildkulturen“ zu finden. Das Thema Screenshots zieht sich auf interessante Weise durch den Großteil dieser Episode. Sehr spannend. Bis 2015 arbeitete Annekathrin am ZKM Karlsruhe. Neben ihrer Tätigkeit als freie Autorin ist sie Herausgeberin und Redakteurin der Zeitschrift Pop. Kultur und Kritik sowie dem dazugehörigen Online-Magazin Pop-Zeitschrift[5] und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Germanistischen Seminar der Universität Siegen. Im Februar 2022 erschien ihr Buch „Nerds. Eine Popkulturgeschichte.“ Kurz vor Ende wurde unsere schöne Unterhaltung leider von einem Feueralarm unterbrochen. Wir haben dann aber weitergemacht. Das Gespräch haben wir vor Ausbruch des Krieges in der Ukraine aufgezeichnet. Deshalb wird dieser Krieg an keiner Stelle thematisiert. https://sofrischsogut.com/ https://www.digitale-bildkulturen.de/ https://share.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.html?audio_id=797847
Ein Gespräch mit Annekathrin Kohout über Ihre Arbeit als Autorin, ihren Weg von der Medientheorie zur Fotografie und wieder zurück, ihren Blog und ihren Text über Wendy McMurdos Arbeit „Computer Class“ in dem Buch „Nachbilder – Eine Foto Text Anthologie“. Dass auch Digital Natives, Bodybilder, Bildretusche, das Internet und Screenshots zur Sprache kommen, ist dem Projekt „digitale Bildkulturen“ geschuldet. „Digitale Bildkulturen“ ist nicht nur eine Buchreihe die Annekathrin zusammen mit Wolfgang Ullrich herausgibt, auch auf Youtube sind spannende Interviews im Kanal „Digitale Bildkulturen“ zu finden. Das Thema Screenshots zieht sich auf interessante Weise durch den Großteil dieser Episode. Sehr spannend. Bis 2015 arbeitete Annekathrin am ZKM Karlsruhe. Neben ihrer Tätigkeit als freie Autorin ist sie Herausgeberin und Redakteurin der Zeitschrift Pop. Kultur und Kritik sowie dem dazugehörigen Online-Magazin Pop-Zeitschrift[5] und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Germanistischen Seminar der Universität Siegen. Im Februar 2022 erschien ihr Buch „Nerds. Eine Popkulturgeschichte.“ Kurz vor Ende wurde unsere schöne Unterhaltung leider von einem Feueralarm unterbrochen. Wir haben dann aber weitergemacht. Das Gespräch haben wir vor Ausbruch des Krieges in der Ukraine aufgezeichnet. Deshalb wird dieser Krieg an keiner Stelle thematisiert. https://sofrischsogut.com/ https://www.digitale-bildkulturen.de/ https://share.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.html?audio_id=797847
Nerds – das sind ungepflegte junge Männer in Holzfällerhemd, Hochwasserhose und Hornbrille, die sich für Computer interessieren und bei Frauen nicht sonderlich beliebt sind. Oder? Annekathrin Kohout zeichnet in ihrem Buch eine viel facettenreichere Geschichte nach. Sie führt vom spießigen Streber über den genialen Computerfreak bis hin zum Alten Weißen Mann. Dadurch gelingt ihr ein rasanter Ritt durch die Populärkultur und das Zeitalter der Informationsgesellschaft. Annekathrin Kohout, geboren 1989, studierte Germanistik an der TU Dresden, Kunstwissenschaft und Medientheorie an der HfG Karlsruhe und Fotografie an der HGB Leipzig. Bis 2015 arbeitete sie am ZKM | Karlsruhe. Neben ihrer Tätigkeit als freie Autorin (z.B. für den Verlag Klaus Wagenbach, C.H. Beck, transcript, Inter/view, ZEIT online uvm.) ist sie Mitherausgeberin und Redakteurin der Zeitschrift POP. Kultur und Kritik sowie dem dazugehörigen Online-Magazin Pop-Zeitschrift und Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Germanistischen Seminar der Universität Siegen, wo sie im Mai 2021 über den Nerd als Sozialfigur promovierte. Sie ist Mitherausgebern der Buchreihe „Digitale Bildkulturen“ im Verlag Klaus Wagenbach. Dort erschien im März 2019 ihr Sachbuch „Netzfeminismus. Strategien weiblicher Bildpolitik“
Podcast-exklusiv mache ich einen Ausflug in die Anthropologie und Medientheorie. In dieser Serie lege ich die These von Jack Goody und Ian Watt, dass die Kulturtechnik des Lesens und Schreibens unser Denken, unsere Erkenntnis und die Gesellschaft, in der wir leben, entscheidend beeinflusst haben. In der zweiten Folge geht es um verschiedene Schriftsysteme: Wie funktionieren sie? Und wie beziehungsweise wann sind sie entstanden? Wollt ihr mich unterstützen? Dann gebt mir doch einen Kaffee aus! :) https://www.buymeacoffee.com/privatsprache ====== abonniert meinen Podcast! :) ======= Webseite: https://privatsprache.de/ Twitter: https://twitter.com/privatsprache Facebook: https://www.facebook.com/Privatsprache/ Instagram: https://www.instagram.com/privatsprache TikTok: https://www.tiktok.com/@privatsprache Philosophie-Videos: Semantik & De Interpretatione: https://youtu.be/6eD5nJDeCog Die Kategorien: https://youtu.be/B94G1JYr06o Gattung und Art: https://youtu.be/FM2liL-w3I0 Alle Philosophie-Folgen: https://www.youtube.com/watch?v=MhvEH9NjuPs&list=PL1L_CFjFbZ9aRfcEW6avxSgvxr9Q2jBrH Wie das mit der Philosophie angefangen hat: https://www.youtube.com/watch?v=MhvEH9NjuPs&t Zur weiteren Recherche: Jack Goody, Ian Watt, Kathleen Gough – Entstehung und Folgen der Schriftkultur https://amzn.to/3rPYZO6 * Ludwig Wittgenstein: Philosophische Untersuchungen https://amzn.to/3u4Xu14 * Jürgen Henze: Alphabetisierung in China https://www.researchgate.net/profile/Juergen-Henze/publication/314752059_Alphabetisierung_in_China/links/59bfe881458515e9cfd544f4/Alphabetisierung-in-China.pdf (legal und umsonst) *Das ist ein Affiliate-Link: Wenn ihr das Buch kauft, bekomme ich eine winzige Provision und freue mich.
Podcast-exklusiv und etwas freier, weniger durchgeskriptet, mach ich einen Ausflug in die Anthropologie und Medientheorie. In dieser Serie lege ich die These von Jack Goody und Ian Watt, dass die Kulturtechnik des Lesens und Schreibens unser Denken, unsere Erkenntnis und die Gesellschaft, in der wir leben, entscheidend beeinflusst haben. In der ersten Folge geht es um orale Kulturen: Wie wird Wissen vermittelt und das kulturelle Erbe weitergegeben, wenn es keine Schrift gibt? ====== abonniert meinen Podcast! :) ======= Webseite: https://privatsprache.de/ Twitter: https://twitter.com/privatsprache Facebook: https://www.facebook.com/Privatsprache/ Instagram: https://www.instagram.com/privatsprache TikTok: https://www.tiktok.com/@privatsprache Philosophie-Videos: Semantik & De Interpretatione: https://youtu.be/6eD5nJDeCog Die Kategorien: https://youtu.be/B94G1JYr06o Gattung und Art: https://youtu.be/FM2liL-w3I0 Alle Philosophie-Folgen: https://www.youtube.com/watch?v=MhvEH9NjuPs&list=PL1L_CFjFbZ9aRfcEW6avxSgvxr9Q2jBrH Wie das mit der Philosophie angefangen hat: https://www.youtube.com/watch?v=MhvEH9NjuPs&t Zur weiteren Recherche: Jack Goody, Ian Watt, Kathleen Gough – Entstehung und Folgen der Schriftkultur https://amzn.to/3rPYZO6 * Ludwig Wittgenstein: Philosophische Untersuchungen https://amzn.to/3u4Xu14 * *Das ist ein Affiliate-Link: Wenn ihr das Buch kauft, bekomme ich eine winzige Provision und freue mich.
"Aktuell unterzieht sich die kubanische Gesellschaft tiefgreifenden wirtschaftlichen, sozialen und politischen Reformen, durch welche der stattfindende medienkulturelle Wandel bzw. die technische Transformation an kultureller Relevanz gewinnt". Entscheidend ist dabei der Übergang von einem massenhaften politischen Diskurs zu einer personalisierten bzw. individualisierten Kommunikation durch den Einsatz von Medientechnik in der Öffentlichkeit. Wir sprechen mit dem Autor des gleichnamigen Buches, dem Medienwissenschaftler Rayner García Hernández, darüber, wie nutzergenerierte Infrastrukturen, Nahkörpertechnologien und Influencer*innen die kubanische Gesellschaft von einer Art Sender-Empfänger-Struktur zu einer Digital Citizenship hin transformieren.
Michael Harenberg ist Komponist und Professor für Musikalische Gestaltung und Medientheorie an der Hochschule der Künste in Bern. Seine künstlerischen und wissenschaftlichen Schwerpunkte bilden neben digitalen Klangkulturen vor allem experimentelle Interfaces, virtuelle Instrumente sowie die Körperlichkeit elektroakustischer Musik im Kontext instrumentaler und installativer Settings. Er war von 2004 bis 2014 Vorsitzender der „Deutschen Gesellschaft für Elektroakustische Musik“ und erhielt im Wintersemester 2016/17 die Edgar-Varèse-Gastprofessur für Computermusik des DAAD an der TU-Berlin. Heute ist er Co-Leiter des Bachelorstudiengangs Sound Arts - Musik und Medienkunst sowie des Masterstudiengangs Contemporary Arts Practice an der Hochschule der Künste Bern. Für diese Episode habe ich mich mit Michael Harenberg online über Webex getroffen.
Wolfgang Ullrich. Philosoph und Kunsthistoriker. Zitate aus dem Gespräch: »Bildlichkeit neu denken.« »Mein Anfangsimpuls war, den Sonderfall der analogen Fotografie zu betonen.« »Mich hat zunächst der Blick auf die profane Fotografie interessiert.« »Die Kunst ist sehr viel stärker abhängig von den jeweiligen Reproduktionsmedien, als ihr selbst bewusst ist oder als sie es sich eingestehen möchte.« »Für mich heißt Fotografie Neu Denken vor allem auch die neuen Funktionen in den Blick zu nehmen.« »Eine Frage könnte sein: Haben wir es mit fotografischen oder grafischen Bildern zu tun.« »Der klare Dualismus zwischen statischen und bewegten Bildern löst sich auf.« »Die bisher klaren Trennungen sind immer weniger vollziehbar.« Wolfgang Ullrich wurde 1967 in München geboren. Ab 1986 studierte er Philosophie, Kunstgeschichte, Logik/Wissenschaftstheorie und Germanistik in München. Magister 1991 mit einer Arbeit über Richard Rorty. Dissertation 1994 über das Spätwerk Martin Heideggers. Danach freiberuflich tätig als Autor, Dozent, Berater. 1997 bis 2003 Assistent am Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste München, danach Gastprofessuren an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg und an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Von 2006 bis 2015 Professor für Kunstwissenschaft und Medientheorie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Seither freiberuflich tätig in Leipzig als Autor, Kulturwissenschaftler und Berater. https://ideenfreiheit.wordpress.com/ https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Ullrich_(Kunsthistoriker) Episoden-Cover-Gestaltung: Andy Scholz Episoden-Cover-Foto: Privat Konzept, Idee, Produktion, Redaktion, Moderation: Andy Scholz http://fotografieneudenken.de/ https://www.instagram.com/fotografieneudenken/ Der Podcast ist eine Produktion von STUDIO ANDY SCHOLZ 2021. Der Initiator ist Andy Scholz, Jahrgang 1971, geboren in Varel am Jadebusen. Er studierte Philosophie und Medienwissenschaften in Düsseldorf, Kunst und Fotografie in Essen an der Folkwang Universität der Künste (ehemals Gesamthochschule Duisburg-Essen) u.a. bei Jörg Sasse und Bernhard Prinz. Andy Scholz ist freier Künstler, Autor sowie künstlerischer Leiter und Kurator vom FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER, das er gemeinsam mit Martin Rosner 2016 in Regensburg gründete. Seit 2012 unterrichtet er an verschiedenen Institutionen: Universität Regensburg, Fachhochschule Würzburg, North Dakota State University in Fargo (USA), Philipps-Universität Marburg, Ruhr Universität Bochum. Seit Mai 2020 bringt er den Podcast Fotografie Neu Denken heraus. Er lebt und arbeitet in Essen. https://festival-fotografischer-bilder.de/ http://fotografieneudenken.de/ https://www.instagram.com/fotografieneudenken/ http://andyscholz.com/ http://photography-now.com/exhibition/147186
Etwa ein Jahr nach Beginn der Corona Pandemie in Deutschland zieht der Hurra Hurra Podcast Bilanz - zu neuen Arbeitsformen im digitalen Raum, von Onlinelehre bis Clickworking. In Folge 25 evaluieren Christian Zöllner und Florian A. Schmidt, Professor für Designkonzeption und Medientheorie an der HTW Dresden, die Risiken und Nebenwirkungen der digitalen Designlehre und fragen schließlich nach der Rolle von Designer:innen unter den Vorzeichen von globalem Plattformkapitalismus, Gig-Economy und Crowdwork.
Willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, Folge 22. Diese Woche bei uns zu Gast ist Tilman Baumgärtel, Professor für Medientheorie an der Universität Mainz. Seit gut einem Jahr nun leben wir mit der Corona-Pandemie. Vor ein paar Wochen platzte in unsere lähmende Isolation mal kurz eine seltsam elektrisierende Nachricht: Annähernd siebzig Millionen Dollar hat das Werk eines nahezu unbekannten Künstlers in einer Auktion bei Christies eingebracht. Kein Bild, das man abholen und wegtransportieren und in seinen Ballsaal hängen kann, nein: Dieses Kunstwerk existiert nur digital. Es ist ein NFT und wurde mit Kryptowährung bezahlt. Und falls Sie an den letzten beiden Sätzen eine ganze Menge nicht verstanden haben, dann sind Sie nicht allein. Genau deshalb haben wir diese Woche Herrn Baumgärtel eingeladen, der uns erklären wird, was es mit dem neuen Hype NFT auf sich hat. Ob er den Kunstmarkt für immer verändern wird oder ob er nur eine Blase ist, die bald schon bald wieder platzt. Dankbar sagen wir herzlich willkommen, lieber Herr Baumgärtel bei Die Sucht zu SEHEN.
In Episode 35 verlassen Joerg und Holger die Debatte um DSGVO-Artikel und wagen den Exkurs in ein aktuelles netzpolitisches Thema: Es geht um Hassrede, den Umgang mit strafrechtlich relevanten Inhalten in Sozialen Netzwerken und vor allem um das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG). Dabei werden sie fachkundig begleitet von Dr. Marc Liesching, der als Professor für Medientheorie und Medienrecht an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig forscht und lehrt. Prof. Liesching und sein Team haben am 24. März eine 400-Seitige NetzDG-Teilevaluierung veröffentlicht (siehe Shownotes). Darin attestieren sie dem Gesetz, das seit 2018 in Kraft ist, seinen Zweck zu verfehlen und im Gegenteil höchstwahrscheinlich negative Effekte hervorzurufen, beispielsweise ein Overblocking rechtskonformer Inhalte in Sozialen Netzwerken. Im Podcast stellt Prof. Liesching die Befunde detailiert vor und ordnet das NetzDG in den deutschen und europäischen Regulierungsrahmen ein. Außerdem geht es um die Frage, welche Folgen für den Datenschutz entstehen, falls das "Gesetz zur Bekämpfung des Rechtsextremismus und der Hasskriminalität" und das "Gesetz zur Änderung des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes" (NetzDGÄndG) wie von der Bundesregierung geplant noch vor der Bundestagswahl im September in Kraft treten.
Wie Marken von Nutzern erlebt und ‚angenommen‘ werden. User Experience oder UX - viel mehr als ein Kommunikationsschlagwort, welches gerade mal in Mode ist. Denn UX hat viel mit dem Erfolg von Marken zu tun. Also wir reden über Nutzererlebnisse, oder über Nutzungserlebnisse. Natürlich gibt es auch dafür eine DIN-Norm (ISO 9241, Teil 10): Benutzererlebnisse. Wie dem auch immer sei: es dreht sich bei dieser CampusMarke-Episode alles darum, welche Erfahrungen und Erlebnisse Nutzer, Zielgruppen oder Kunden – also Menschen – mit dem machen, was Marken ihnen anbieten. Und, damit die Auseinandersetzung mit diesem Thema auch Nutzwert für Euch hat, lassen wir zwei Expert*innen im Interview zu Wort kommen. Sie geben hilfreiche Tipps & Tricks, wie User Experience auf der einen Seite aus medientheoretischer Sicht einzuordnen ist. Und wie auf der anderen Seite in der konkreten Umsetzung Marken erfolgreich gemacht werdden. Wir begrüßen auf unserem virtuellen Campus Prof. Dr. Regina Frieß, Professorin für Medienkonzeption und Medientheorie an der HTW Berlin und Patrick Boltz, er ist Inhaber und Geschäftsführer der Playframe GmbH in Berlin. Wir hinterfragen was es damit auf sich hat, dass Erfahrungen nicht gleich Erfahrungen sindwie sich aus wissenschaftlicher Sicht der Zusammenhang von User-Experience und Mediennutzung darstelltwie systematisch vorzugehen ist, um durch Interaktion Nutzererlebnisse zu vermittelnwas die Inhalte eines ‚Design Thinking Prozesses‘ sein solltenUnd natürlich arbeiten wir heraus, welches die ‚Takeaways‘ sind, die ihr in der täglichen Markenarbeit direkt anwenden könnt. Hört rein und lasst Euch ein auf dieses Thema. ShownotesKontakt Prof. Dr. Regina FrießKontakt zu Patrick BoltzNutzungserlebnisse, DIN-Norm, wikipedia
bauhaus.film.digitally.expanded | Live-Diskussion [07.10.2020] »The medium is the message« (Das Medium ist die Botschaft). Diese, aufs Schlagwort abstrahierte, 1967 von Marshall McLuhan formulierte, These zählt nach wie vor zu den einflussreichsten Aussagen der Medientheorie des 20. Jahrhunderts. Demnach sind die uns täglich umgebenden Medien nicht neutral, sie sind keine bloßen Behälter einer Botschaft, sondern formen diese durch ihre spezifischen Eigenschaften – ein Bruch mit der damaligen Medientheorie. McLuhan konzentrierte sich auf die Wirkung des Mediums auf den Menschen und besonders auf das Zusammenspiel beider Parteien. Durch die neue digitale Technik sind wir nach Peter Weibel an einem historischen Punkt angelangt, an dem wir aus der natürlichen Evolution auszusteigen vermögen und uns die »Welt« und uns selbst neu entwerfen können. Der Mensch verlässt den Holozän und tritt in den Anthropozän – das neue menschliche Zeitalter, in dem der Mensch über die Erde und seine Bestimmung verfügt – ein, denn: »Was wir heute als Natur erleben, ist von uns gemacht.« (Peter Weibels Theorie zur Exoevolution) Inwiefern können die Menschen in Ihrer Wahrnehmung überhaupt noch das Technische vom »Natürlichen« unterscheiden? Neueste technische Mittel verlieren erstaunlich schnell den Charakter des Fremden und werden zu einer zweiten Natur; die erste oder eigentliche Natur (Evolution) löst sich in dieser Technorevolution (Jan Knopf) immer mehr auf. Diese durch Corona immer grundsätzlicher werdenden Fragen diskutieren Jan Knopf und Teresa Retzer mit dem Filmemacher, Schriftsteller, Philosophen und vor allem praktischen wie theoretischen Medienspezialisten Alexander Kluge und dem künstlerisch-wissenschaftlichen Vorstand des ZKM | Karlsruhe, Peter Weibel.
Zitat aus dem Podcast: »Bei der Frage ist CGI Photographie würde ich grundsätzlich und trennscharf unterscheiden zwischen auf der einen Seite CGI als eine algorithmische Konstruktion von Bild und auf der anderen Seite Photographie als eine Einschreibung von Licht oder anderen elektromagnetischen Wellen auf einen Sensor.« »CGI ist gewissermaßen das Nachempfinden von Fotografie. Es geht darum Bilder zu erzeugen. die aussehen wie Fotografie.« (Anmerkungen: »Manchen Formen vom CGI. Es gibt auch non-fotorealistic rendering.« Siehe: Einerseits: Jens Schröter, Virtuelle Kamera. Zum Fortbestand fotografischer Medien in computergenerierten Bildern, in: Fotogeschichte, Jg. 23, H. 88, 2003, S. 3-16. Und andererseits: Benjamin Beil, Jens Schröter, Die Parallelperspektive im digitalen Bild, in: Zeitschrift für Medienwissenschaft, Nr. 4, 1/2011 (Schwerpunkt: Menschen und Andere), S. 127-137.) Andy Scholz und Jens Schröter lernten sich an der Universität Essen kennen. Andy Scholz war damals Student der Fotografie und Jens Schröter wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Herta Wolf. Andy Scholz, seit 2016 Intendant vom FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER, lud ihn 2017 zum Symposium »Die Allgegenwärtigkeit fotografischer Bilder« im Rahmen des Festivals ein und machte ein Video-Interview im Vorfeld mit ihm. https://festival-fotografischer-bilder.de/prof-dr-jens-schroeter-interview/ Prof. Dr. Jens Schröter, Jahrgang 1970, ist seit 2015 Inhaber des Lehrstuhls »Medienkulturwissenschaft« an der Universität Bonn. Mit den Forschungsschwerpunkten: Digitale Medien, Photographie, Fernsehserien, Dreidimensionale Bilder, Intermedialität, Kritische Medientheorie. Von 2008 bis 2015 war er Professor für Multimediale Systeme an der Universität Siegen. Von 2008 bis 2012 leitete er die Graduiertenschule »Locating Media« an der Universität Siegen. Erwähnte Person in dieser Episode: Albert Einstein – der photoelektrische Effekt. https://de.wikipedia.org/wiki/Photoelektrischer_Effekt Über einen die Erzeugung und Verwandlung des Lichts betreffenden heuristischen Gesichtspunkt. Annalen der Physik 17 (1905), S. 132–148 http://myweb.rz.uni-augsburg.de/~eckern/adp/history/einstein-papers/1905_17_132-148.pdf - - Roland Barthes. Die helle Kammer: Bemerkungen zur Photographie, Suhrkamp 1989, ISBN-10: 3518381423, ISBN-13: 978-3518381427, Originaltitel : Note sur la photographie Roland Barthes. Über mich selbst (Batterien). Matthes & Seitz Berlin 2019. ISBN-10: 3957577314, ISBN-13: 978-3957577313. Originaltitel: Roland Barthes par Roland Barthes - - François Laruelle. Non-Photographie / Photo-Fiktion. Merve Verlag Berlin 2014. ISBN-10: 3883963399, ISBN-13: 978-3883963396 - - Susan Sontag. Über Fotografie: Essays. FISCHER Taschenbuch 1980. ISBN-10: 3596230225, ISBN-13: 978-3596230228 - - Rosalind Kraus. Das Photographische: Eine Theorie der Abstände (Bild und Text). Wilhelm Fink Verlag; 1998. ISBN-10: 3770532414, ISBN-13: 978-3770532414 - - Hans Blumenberg. Licht als Metapher der Wahrheit. In: Studium Generale 10. (1957), S. 432–447 - - Roland Barthes: Über sein Werk: mit Beiträgen zu seinem Werk von Réda Bensmaïa, Jacques Derrida, Serge Doubrovsky, François Flahault, Gérard Genette. Boer Verlag & Verlagsservice; Neudruck der Auflage 1987. ISBN-10: 3924963096, ISBN-13: 978-3924963095 Seinen ausführlicher Werdegang ist zu finden unter: https://www.medienkulturwissenschaft-bonn.de/team/index.php Jüngste Publikationen: (Zusammen mit Till Heilmann): Marx. Geld. Digitale Medien, Maske und Kothurn 64, 1/2, 2018 (Als Teil des »Projekts Gesellschaft nach dem Geld«): Society after Money. A Dialogue, Bloomsbury 2019 (Zusammen mit Armin Beverungen, Philip Mirowski und Edward Nik-Khah): Markets, University of Minnesota Press 2019 Medien und Ökonomie. Eine Einführung, Springer 2019 (zusammen mit Christoph Ernst): Zukünftige Medien. Eine Einführung, Springer 2020. https://de.wikipedia.org/wiki/Jens_Schr%C3%B6ter_(Medienwissenschaftler) https:/
Heute gibt's mal wieder eine Diskussion rund ums Nerduniversum. Ganz speziell beschäftigen wir uns mit den Franchises Marvel und Star Wars und von Luisa gibt's noch einen Theorieblock, wir wollen ja schließlich auch was lernen. Viel Spaß!
Anlässlich des 50. Jubiläums der Gründung der HfG Offenbach blicken wir mit Prof. Marc Ries und Prof. Kai Vöckler zurück auf die Epochenschwelle 1970. Welche Vorstellungen und Hoffnungen wurden mit der neuen Kunst- und Designausbildung verknüpft? Welche Utopien konnten sich erfüllen und welchen hinken wir immer noch hinterher? Gemeinsam fragen wir uns, was eine zukunftsorientierte Kunst- und Designausbildung sein soll, welche Rolle die Theorie hierbei spielt und warum der Begriff der Umwelt wieder wichtiger werden sollte. Marc Ries ist Professor für Soziologie und Medientheorie und Kai Vöckler Professor für Kreativität im urbanen Kontext, beide an der HfG Offenbach. Beide erarbeiten in Seminaren gemeinsam mit Studierenden einen Beitrag zur Ausstellung »Aus heutiger Sicht«, der sich mit der Gründung der HfG Offenbach auseinandersetzt. Moderation: Felix Kosok Grafik: Jonas Deuter und Felix Kosok Jingle: Phil Hoffart
Ruth Bamberg nennt sich selber: Medienkünstlerin. Aktuell lebt und arbeitet sie in Duisburg. Ab 1988 sammelt sie erste Filmerfahrung in Produktionen mit Christoph Schlingensief, Sönke Wortmann u.a. Sie studiert Architektur in Essen und zwischen 1990 bis1993 absolviert sie ein freies Studium der Medientheorie und der Medienpraxis bei Prof. Richard Kriesche, an der HfG Offenbach sowie bei Dara Birnbaum, am Städel in Frankfurt a. M. Ihre Themen sind zu der Zeit: Aspekte der Wahrnehmung, Interaktion, Partizipation, Vernetzung, Öffentlicher Raum, Medienskulptur, Telematische Skulptur. In der Filmklasse von Urs Breitenstein, an der HfG Offenbach, studiert sie Experimental-Film. Seit 1993 ist Ruth Bamberg freischaffende Medienkünstlerin mit Ausstellungstätigkeit in Deutschland und der Schweiz. Immer wieder leitet sie interdisziplinäre Projekt-Kooperationen, publiziert, hält Vorträge und Seminare zu Medienthemen. Ab 2005 vertritt Ruth Bamberg einen erweiterten Kunstbegriff. So wirkt sie 2006 in der Substanzgruppe des Kongresses „Ursache Zukunft – Initiative zur Menschenwürde“ am Goetheanum in Dornach, Schweiz u.a. mit Wolfgang Zinggl, George Steinmann, Walter Kugler und Hildegart Kurt mit. 2008 leitet sie als Initiatorin das „Ruhrort-Research“, Soziale Skulptur im Stadtteil Ruhrort, in Zusammenarbeit mit Theater Arbeit Duisburg – TAD. Eine weitere Station ist die Mitwirkung beim „Kulturgutexpress“ in 2014, bei dem ein sozial plastizierter Sonderzug durch Deutschland, Österreich, Slowenien und Kroatien reist. 2018 arbeitet sie am „KlimtProjekt“ zusammen mit der Schauspielklasse Tchechow im Studio Berlin. 2020 ist sie Gründungsmitglied beim ThinkTank „#Baumhaus“ in Duisburg, mit dem Schwerpunkt „Kultur der Digitalität“. Ein unterhaltsamer Talk über digitale Arbeitsinstrumente, Influencer, Demokratie, Globalisierung und ein Denken, welches sich öffnen möge. Weitere Info: http://www.ruthbamberg.de/ www.ruhrpodcast.de www.durian-pr.de
Diese Episode startet eine Reihe von Folgen, in denen es um postmoderne Medientheorie gehen wird. In dieser Episode geht es um die Medientheorie Marshall McLuhans. Meine Leseempfehlung für diese Episode ist McLuhans: Das Medium ist die Botschaft. Andere Episoden: Ayn Rand: https://www.youtube.com/watch?v=pqyoXDQgCp0&ab_channel=CorvusCorax Carl Schmitt: https://www.youtube.com/watch?v=v1mTQ1oe6DM&t=1s&ab_channel=CorvusCorax Wissenschaftstheorie: https://www.youtube.com/watch?v=VPsPc7_jV0Y&ab_channel=CorvusCorax Friedrich Hayek: https://www.youtube.com/watch?v=TM1FrtqlFzw&t=1484s&ab_channel=CorvusCorax Anarchismus & Staat: https://www.youtube.com/watch?v=0MefJe7DsuM&t=1s&ab_channel=CorvusCorax Transhumanismus: https://www.youtube.com/watch?v=bkxiEXZKTxI&ab_channel=CorvusCorax Zweite Natur: https://www.youtube.com/watch?v=i20wcAHkm-Y&ab_channel=CorvusCorax Strukturalismus: https://www.youtube.com/watch?v=Ihn9iiDDstc&ab_channel=CorvusCorax Der junge Baudrillard: https://www.youtube.com/watch?v=u47XoM--47M&ab_channel=CorvusCorax TERF-Manifest der Terre des Femmes: https://www.youtube.com/watch?v=I2uS-hDAAW4&t=442s&ab_channel=CorvusCorax Hier findet ihr mich: YouTube - Podcast: https://www.youtube.com/channel/UC3xHSnWZ-Y1kahvfe5MPBIw?view_as=subscriber YouTube - Extra Content: https://www.youtube.com/channel/UCNf8kl4P2Cr--zQ4lbgyuCQ Twitter: https://twitter.com/CorvusCoraxPC Anchor.fm: https://anchor.fm/corvus-corax Spotify: https://open.spotify.com/show/6krh8974Od4L0UiSg5irHo Apple Podcast: https://podcasts.apple.com/de/podcast/corvus-corax-podcast/id1474142675
Der Künstler Silas Kreienbühl redet mit dem Kulturwissenschaftler René Stettler. Kreienbühl spaziert zu zweit, gibt der Begleiterin, dem Begleiter eine Kamera in die Hand und lässt sie ihre Sicht auf die Welt festhalten. Im Neubad sind nun die Bilder zu sehen, die dabei entstanden sind: Fotografien von Menschen ganz unterschiedlicher sozialer, politischer und beruflicher Prägung. Unter anderem von Wolfgang Beltracchi, Moritz Leuenberger, Pedro Lenz, Felix Müri, Beat Züsli, Niklaus Troxler, Niccel Steinberger, Petra Gössi oder Ramona Dempsey. «Spazieren zu zweit» ist aber nur ein Aspekt von Kreienbühls Kunstforschung. Zusätzlich entstehen auch seine persönlichen Fotografien, Malereien, Texte sowie noch andere Arbeiten. René Stettler hat vor einem Vierteljahrhundert in Luzern eine kulturelle und wissenschaftliche Plattform – die Schweizer Biennale, zu Wissenschaft, Technik + Ästhetik – gegründet, auf der inzwischen über 150 namhafte Wissenschaftler, Gelehrte und Künstler aus der ganzen Welt aufgetreten sind. Seit 20 Jahren lehrt Stettler auch Medientheorie und -philosophie und ist Dozent für chinesische Gegenwartskunst an der Hochschule Luzern, Design & Kunst. Für Kreienbühl ist der Akt des «Spazierens» auch eine Auseinandersetzung mit sich selbst und das Erkunden der Umwelt in der wir leben. Doch wo liegen die Grenzen zwischen innen (unserem Bewusstsein) und aussen (der Welt, die wir wahrnehmen)? Worin besteht die wechselseitige Beziehung zwischen Bewusstsein und Welt? Wer sind wir, wenn wir in der Welt als «Spazierende» unterwegs sind? Das Gespräch zwischen Künstler und Kulturwissenschaftler ist ein Versuch an der Nahtstelle von unterschiedlichen Wissensformen (Naturwissenschaft, Neurowissenschaft, Kunst, Buddhismus etc.) neue Wege des Erkennens des Selbsts und der Welt zu erkunden sowie unkonventionelle Fragen zu unserem phänomenalen Bewusstsein und unserem Wissen aufzuwerfen. René Stettler https://www.rene-stettler.ch/ Like and subscribe HOME (https://www.silaskreienbuehl.ch) (https://www.kklb.ch) Facebook (https://www.facebook.com/silaskreienbuehl) Instagram (https://www.instagram.com/silas.kreienbuehl) Vimeo (https://www.vimeo.com/silaskreienbuehl) LinkedIn (https://www.linkedin.com/in/silas-kreienb%C3%BChl-2103a4161/)
Nach langer Pause melden wir uns heute mit einer Folge Podcatcher zurück, die ihren Namen verdient. Es geht zunächst – das mag jetzt wenig subtil sein – um Podcatcher, d.h. die Apps mit denen wir Podcasts hören. Wir sprechen genauer über Overcast und Pocket Cast - die beiden apps, die wir benutzen, sowie neue Features und was Podcatcher für das Hören von Podcasts bedeuten. Man könnte (und müsste) dazu sehr viel mehr sagen, aber als ein erster Einstieg mag das genügen. Wer weiss, vielleicht kommt noch einmal ein Nachtrag hinzu. Stefan bringt uns dann Clips zum Podcast von Gabor Steingart mit. Man hält es fast nicht aus, aber da müssen wir durch. Das ist Medientheorie und -kompetenz auf höchstem Niveau. Die Zukunft des Journalismus, oder was alte weisse Männer mit namenlosen Assistentinnen aus dem Rheinland eben dafür halten... Wer das für zynisch oder zu scharf hält: hört es euch an bis dass euch die Ohren bluten. LINKS: Overcast overcast.fm Marco Arment zum neuen Clips feature von Overcast auf seinem Blog: https://marco.org/2019/04/27/overcast-clip-sharing Die Accidental Tech Podcast Folge, in der das neue Feature besprochen wurde. Der Podcast von Gabor Steingart https://www.gaborsteingart.com/der-podcast/ und das Interview mit Gabor Steingart (Quelle der Clips) http://www.turi2.de/aktuell/ohne-papier-und-werbung-gabor-steingart-baut-einem-medienimperium-mit-30-neuen-leuten/ Wir freuen uns auf Euere Kommentare und entschuldigen uns schon jetzt für die Vorstellungen. Das nächste Mal dann wieder was gutes. Versprochen. Oder zumindest ein guter Verriss.
Zum Buch: Der Film ist eine Kunst der Grenzüberschreitungen. Und jenseits der Grenze lauert der Abgrund. Film als Spiegel unseres Begehrens macht uns nicht nur mit der Lust am Schönen vertraut, sondern auch mit der eigenen Finsternis, und je tiefer wir in diesen Abgrund blicken, umso mehr erkennen wir – unser monströses Selbst. Von kinematographischen Alpträumen ist hier die Rede, vom Abjekten und Erschreckenden. Von der Macht des fiktionalen Grauens… Der vorliegende Band ‚Grenzüberschreitungen' knüpft an den Vorgänger ‚Grenzkontakte' (2016) an und setzt die Exkursionen ins Abseits der Filmgeschichte fort. Marcus Stiglegger, ein Spezialist der deutschen Genreforschung, versammelt in dem vorliegenden Buch höchst persönliche Texte zum Horrorfilm als einem existenziellen Angsterlebnis.
Zum Buch: Der Film ist eine Kunst der Grenzüberschreitungen. Und jenseits der Grenze lauert der Abgrund. Film als Spiegel unseres Begehrens macht uns nicht nur mit der Lust am Schönen vertraut, sondern auch mit der eigenen Finsternis, und je tiefer wir in diesen Abgrund blicken, umso mehr erkennen wir – unser monströses Selbst. Von kinematographischen Alpträumen ist hier die Rede, vom Abjekten und Erschreckenden. Von der Macht des fiktionalen Grauens… Der vorliegende Band ‚Grenzüberschreitungen' knüpft an den Vorgänger ‚Grenzkontakte' (2016) an und setzt die Exkursionen ins Abseits der Filmgeschichte fort. Marcus Stiglegger, ein Spezialist der deutschen Genreforschung, versammelt in dem vorliegenden Buch höchst persönliche Texte zum Horrorfilm als einem existenziellen Angsterlebnis.
Feedback #3: Marshall McLuhan und die Künste | Ausstellung [26.09.2018 – 06.01.2019, ZKM | Medialounge] Marshall McLuhan war der Gründungsvater der Medientheorie. Als Akademiker und Literaturhistoriker mit Leidenschaft für Poesie und Wortspiele wurde er zu einem der berühmtesten öffentlichen Intellektuellen der 1960er-Jahre und zu einer Ikone der Popkultur. Das Projekt »Feedback: Marshall McLuhan und die Künste« am ZKM ist die dritte Station des rekursiven Ausstellungsprogramms, das Präsentationen in Den Haag (2017), Leipzig (2017), Berlin (2018), Detroit/Windsor (2019), Paris (2019) und Toronto (2020) umfasst. Videodokumentation: ZKM | Videostudio Kamera: Xenia Leidig Schnitt: Xenia Leidig Sprecher: Sabrina Bell Tonaufnahme: Anton Kossjanenko
24. August 2017, die 236. Folge. Notizen zu Gesprächen in neuen Gemeinschaften, com-panien, zur Einheit von Gespräch als Praxis, der sozialen Situation als Thema und der Sprache, zu Fragen der wechselseitigen Vermittlung, zum Denken in solchen Gesprächen, der Praxis und dem Charakter der Vermittlung selbst. Praktisch(e) Medientheorie.
The Real of Reality | International Conference on Philosophy and Film Wed, 02.11.2016 – Sun, 06.11.2016 ZKM_Media Theater, ZKM_Lecture Hall, ZKM_Media Lounge, ZKM_Cube Siegfried Zielinski ist Professor für Medientheorie an der Universität der Künste Berlin sowie Michel-Foucault-Professor für Medienarchäologie und Techno-Kultur an der European Graduate School in Saas Fee, Schweiz. Darüber hinaus ist er Direktor des Vilém Flusser Archivs an der Universität der Künste Berlin. Er ist Verfasser der Bücher »Veit Harlan« (R.G. Fischer, Frankfurt am Main, 1981), »Zur Geschichte des Videorecorders« (Wissenschaftsverlag Spiess, Berlin, 1986), »Audiovisionen« (Rowohlt, Reinbek bei Hamburg, 1989), »Archäologie der Medien« (Rowohlt, Reinbek bei Hamburg, 2002), »[... nach den Medien]« (Merve, Berlin, 2011) und Herausgeber der fünfbändigen Reihe »VARIANTOLOGY. On Deep Time Relations of Arts, Sciences and Technologies« (König, Köln, 2005-2011). International Conference on Philosophy and Film Photography and film in particular paved the way for complex philosophical questions regarding the nature of reality and its mechanical reproduction. What does film reproduce and how can we grasp this element, which has the transactive ability to form reality although originating in reality? This shaping takes palce through a complex interaction of image, action and narration and tends to permeate reality completely. It is an inconspicuous process that already affects our everyday life profoundly and is based on a revolution of the real. What does film show? Do we have access to reality that is not based on images or narrations? And what can film and its analysis contribute to philosophical debates on the real? These are questions we are asking to engage in a dialogue between philosophy and film. For five days, one hundred and fifty philosophers, media scholars and filmmakers will connect philosophical theory with cinematic practice and open up new ideas and concepts. To accompany the program, there will be film screenings of documentaries of the invited filmmakers. The participation at the conference is also possible without the presentation of a paper. The conference will be held in English.
Fernsehen als Beruf? Harald Hillgärtner untersucht nonfiktionale Fernsehshows und spricht vom aktiven Rezipieren statt passiven Fernsehen. Er ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaften an der Goethe Universität Frankfurt und forscht zur Medientheorie des Computer und zuletzt zum Fernsehen.
Götter und Schriften rund ums Mittelmeer. Symposion in memoriam Friedrich Kittler | Symposium Fr, 19.10.2012 – Sa, 20.10.2012, ZKM_Medientheater Friedrich Kittlers Nachlass besteht neben Texten, Tonaufzeichnungen, Notizen und Fragmenten zu einem substanziellen Teil aus Quellcode und Hardware. Da das Schreiben von Computerprogrammen im Werk Kittlers eine mindestens ebenso zentrale Rolle spielt wie das Schreiben von Texten, hat das Herausgeberteam der Gesamtausgabe es sich zur Aufgabe gemacht, eine kultur- und medienwissenschaftlich adäquate Form zu entwickeln, Kittlers Programmierwerk als dritte Säule in den Corpus zu integrieren. Diese vollkommen neue philologische Situation stellt grundsätzliche Fragen nach der epistemologischen Funktion von Programmierung, nach der Funktion von Quellcode als historische Quelle und der Operativität des Archivs. Es gibt bisher keine Präzedenzfälle für Unterfangen dieser Art. Vor jeder Medientheorie steht eine Praxis mit Medien, in der Archäologie, Architektur und Archiv-Textur, die Geschichte und das Geschichte der Medien operativ werden. Paul Feigelfeld stellt erste theoretische und praktische Ansätze des Projekts vor, das nicht nur Kittlers Programme für die Nachwelt erschließen soll, sondern auch als Ansatz für zukünftige Herangehensweisen an diese operative Form von Text dienen kann. Paul Feigelfeld, MA, wurde 1979 in Wien geboren. Studium der Kulturwissenschaft und Informatik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Von 2004 bis 2009 studentischer Mitarbeiter von Prof. Dr. Friedrich Kittler am Lehrstuhl für Ästhetik und Geschichte der Medien. Seit 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Wolfgang Ernst am Lehrstuhl für Medientheorien. Seit 2011 Redaktionsmitglied von 032c. Als freier Autor und Übersetzer tätig, u.a. für PIN-UP und frieze. Zu seinen Veröffentlichungen zählen u.a. Paul Feigelfeld, Jan Wenzel (Hg.), Welt in der Hand/The World In Your Hand, Leipzig, Spector Books, 2010; „Kryptologozentrismus“, in: Gradinari, Höltgen (Hg.) Heiße Drähte. Medien im Kalten Krieg,0im Erscheinen; „Symbols on the Move. Moveable type, cryptanalysis, symbolic algebra and moving machine parts between China and Europe 1450-1650“, in: Kurtz/Steavu (Hg.) Knowledge on the Move, im Erscheinen. In seinem Lebenswerk hat Medientheoretiker Friedrich Kittler (1943−2011), die Geschichte der Dichtung, der Philosophie, ja der Kultur als solche vom Kopf auf die Füße ihrer technischen und vortechnischen Medien gestellt. Was Aufschreibesysteme für die Literatur, was Befehlssätze für programmierbare Maschinen, das ist den Göttern das elementarste Medium im lateinischen Wortsinn von elementa: Buchstaben. Das Symposion »Götter und Schriften rund ums Mittelmeer«, noch zu Lebzeiten von dem deutschen Medientheoretiker Friedrich Kittler selbst vorbereitet, widmet sich dieser Hypothese. Wie bestimmen die Kontakte, Konkurrenzen, Innovationen der verschiedenen Schriften und Alphabete seit der frühesten Antike rund ums Mittelmeer die zukünftigen Geschicke des Abendlands? Seit dem Neolithikum gibt es im Mittelmeerraum Kulturen, deren Alphabete eng an Verwaltung und Handel, Befehlsflüsse und Gesetze gebunden sind, aber auch eine Kultur, die ihr Alphabet aus dem Schreiben von Musik und Gesangsvortrag, Vers und Götteranrufung schöpft. Einige Schriften des Mittelmeers − in Keilen, Bildschriftzeichen, Silbenschriften dargestellt − sind graphisch orientiert. Sie schreiben von den Worten der Sprache meist Konsonanten oder Konsonantengruppen. Andere, wie das griechische Alphabet, das als erstes der Welt auch Vokale schreibt, sind phonetisch orientiert und damit prinzipiell auf jede Sprache übertragbar. Mächtige Gesetzesgötter einerseits strafen und befehlen. Der Verkehr mit ihnen wird gesetzlich geregelt. Andererseits gibt es Götter, die an- und abwesend sind. Der Verkehr mit ihnen wird nicht verwaltet, sondern begangen. Wie sind diese verschiedenen Ausgestaltungen der Götterwelten in den Schriftsystemen widergespiegelt?
Götter und Schriften rund ums Mittelmeer. Symposion in memoriam Friedrich Kittler | Symposium Fr, 19.10.2012 – Sa, 20.10.2012, ZKM_Medientheater Der Vortrag nimmt das MITTELMEER in seiner wörtlichen Bedeutung als gedanklichen Spielball auf und diskutiert dessen mediale Qualität. Verbindungen von hellenistischem und arabisch-islamischem Denken kommen dabei ebenso zur Sprache wie der Versuch des Katalanen und Mallorikaners Ramon Llull, die drei monotheistischen Buchreligionen, die die mächtigsten dieser Welt sind, über symbolische Maschinen kommunikativ zu integrieren. Siegfried Zielinski ist Professor für Medientheorie mit dem Schwerpunkt Archäologie & Variantologie der Künste und der Medien an der Universität der Künste (UdK) Berlin, Michel‐Foucault‐Professor für Medienarchäologie & Techno‐Kultur an der European Graduate School (EGS) in Saas Fee, Leiter des Vilém‐Flusser‐Archivs an der UdK Berlin, Gründungsrektor der Kunsthochschule für Medien Köln (1994‐2000). Verfasser u.a. der Bücher Veit Harlan, Frankfurt am Main, Fischer, 1981 ; Zur Geschichte des Videorecorders, Berlin, Spiess, 1985; Audiovisionen, Reinbek bei Hamburg, Rowohlt, 1989; Archäologie der Medien, Reinbek bei Hamburg, Rowohlt, 2002 und Herausgeber der 5‐ bändigen Reihe VARIANTOLOGY – On Deep Time RelaDons Between Arts, Sciences, Technologies, Köln, König, 2005‐2011. In seinem Lebenswerk hat Medientheoretiker Friedrich Kittler (1943−2011), die Geschichte der Dichtung, der Philosophie, ja der Kultur als solche vom Kopf auf die Füße ihrer technischen und vortechnischen Medien gestellt. Was Aufschreibesysteme für die Literatur, was Befehlssätze für programmierbare Maschinen, das ist den Göttern das elementarste Medium im lateinischen Wortsinn von elementa: Buchstaben. Das Symposion »Götter und Schriften rund ums Mittelmeer«, noch zu Lebzeiten von dem deutschen Medientheoretiker Friedrich Kittler selbst vorbereitet, widmet sich dieser Hypothese. Wie bestimmen die Kontakte, Konkurrenzen, Innovationen der verschiedenen Schriften und Alphabete seit der frühesten Antike rund ums Mittelmeer die zukünftigen Geschicke des Abendlands? Seit dem Neolithikum gibt es im Mittelmeerraum Kulturen, deren Alphabete eng an Verwaltung und Handel, Befehlsflüsse und Gesetze gebunden sind, aber auch eine Kultur, die ihr Alphabet aus dem Schreiben von Musik und Gesangsvortrag, Vers und Götteranrufung schöpft. Einige Schriften des Mittelmeers − in Keilen, Bildschriftzeichen, Silbenschriften dargestellt − sind graphisch orientiert. Sie schreiben von den Worten der Sprache meist Konsonanten oder Konsonantengruppen. Andere, wie das griechische Alphabet, das als erstes der Welt auch Vokale schreibt, sind phonetisch orientiert und damit prinzipiell auf jede Sprache übertragbar. Mächtige Gesetzesgötter einerseits strafen und befehlen. Der Verkehr mit ihnen wird gesetzlich geregelt. Andererseits gibt es Götter, die an- und abwesend sind. Der Verkehr mit ihnen wird nicht verwaltet, sondern begangen. Wie sind diese verschiedenen Ausgestaltungen der Götterwelten in den Schriftsystemen widergespiegelt?
Götter und Schriften rund ums Mittelmeer. Symposion in memoriam Friedrich Kittler | Symposium Fr, 19.10.2012 – Sa, 20.10.2012, ZKM_Medientheater Die Schrift ist das erste Medium. Das ist der Sinn der Behauptung: Am Anfang war das Wort. Mit der Schrift begann jene Kette von Medienrevolutionen, die uns von Runen und Piktogrammen über musikalische und mathematische Notationen bis zu den Symbolen auf den grafischen Benutzeroberflächen von Computermenüs führte. Die Schrift ist das Medium der Absenz und gemäß Freud (Das Unbehagen der Kultur, 1930) setzt die Technik die Arbeit der Schrift fort. Technik ist also ebenfalls ein Medium der Absenz. Deswegen lautet meine These: Alle Technologie ist Teletechnologie (Telefax, Telefon, Television etc.) und alle Teletechnologie ist Theotechnologie. Jede Medienrevolution ist daher nicht nur eine technische, sondern auch eine soziale, erkenntnistheoretische und sogar religiöse. Die Religion ist gewissermaßen ein Effekt der Medien. Die Schrift ist noch immer ein zentrales Medium und wegen ihrer Abhängigkeit von der Schrift, von der Bibel zum Koran, ist Religion selbst ein Medium (s. Boris Groys, Peter Weibel, Das Medium Religion, 2011). Die symbolische Ordnung aller Schrift- und Bildzeichen ist offensichtlich deswegen so wichtig, weil sie die soziale Ordnung nicht nur spiegelt, sondern auch mitkonstruiert. Daher war ich sofort fasziniert, als mir Kittler in Gesprächen andeutete, er hätte eine neue Theorie, wieso Jesus von Nazareth ermordet wurde. Als Ergebnis neuer Reflexionen zur Entstehung der Schriftkultur als Beginn aller Medientheorie hat Kittler mir seine Theorie über die Rolle Jesus’ von Nazareth als Medienrebell skizziert. Peter Weibel, 1944 in Odessa geboren, studierte Literatur, Medizin, Logik, Philosophie und Film in Paris und Wien. Durch seine vielfältigen Aktivitäten wurde er eine zentrale Figur in der europäischen Medienkunst. Seit 1984 ist er Professor an der Universität für Angewandte Kunst in Wien, 1984-1989 war er Professor für Video und Digitale Kunst am Center for Media Study an der State University of New York in Buffalo. 1989 gründete er das Institut für Neue Medien an der Städelschule in Frankfurt, das er bis 1995 leitete. Von 1986 bis 1995 war er künstlerischer Leiter der Ars Electronica in Linz und von 1993 bis 1999 Österreichs Kommissär der Biennale von Venedig. Von 1993 bis 2011 Chefkurator der Neuen Galerie in Graz, seit 1999 ist er Vorstand des ZKM | Karlsruhe. 2008 leitete er die Biennale von Sevilla (Biacs3). 2007 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der University of Art and Design Helsinki verliehen, 2008 das französische Ehrenzeichen „Officier dans l'Ordre des Arts et des Lettres“. 2011 war er künstlerischer Direktor der 4. Moskau Biennale für zeitgenössische Kunst. In seinem Lebenswerk hat Medientheoretiker Friedrich Kittler (1943−2011), die Geschichte der Dichtung, der Philosophie, ja der Kultur als solche vom Kopf auf die Füße ihrer technischen und vortechnischen Medien gestellt. Was Aufschreibesysteme für die Literatur, was Befehlssätze für programmierbare Maschinen, das ist den Göttern das elementarste Medium im lateinischen Wortsinn von elementa: Buchstaben. Das Symposion »Götter und Schriften rund ums Mittelmeer«, noch zu Lebzeiten von dem deutschen Medientheoretiker Friedrich Kittler selbst vorbereitet, widmet sich dieser Hypothese. Wie bestimmen die Kontakte, Konkurrenzen, Innovationen der verschiedenen Schriften und Alphabete seit der frühesten Antike rund ums Mittelmeer die zukünftigen Geschicke des Abendlands? Seit dem Neolithikum gibt es im Mittelmeerraum Kulturen, deren Alphabete eng an Verwaltung und Handel, Befehlsflüsse und Gesetze gebunden sind, aber auch eine Kultur, die ihr Alphabet aus dem Schreiben von Musik und Gesangsvortrag, Vers und Götteranrufung schöpft. Einige Schriften des Mittelmeers − in Keilen, Bildschriftzeichen, Silbenschriften dargestellt − sind graphisch orientiert. Sie schreiben von den Worten der Sprache meist Konsonanten oder Konsonantengruppen. Andere, wie das griechische Alphabet, das als erstes der Welt auch Vokale schreibt, sind phonetisch orientiert und damit prinzipiell auf jede Sprache übertragbar. Mächtige Gesetzesgötter einerseits strafen und befehlen. Der Verkehr mit ihnen wird gesetzlich geregelt. Andererseits gibt es Götter, die an- und abwesend sind. Der Verkehr mit ihnen wird nicht verwaltet, sondern begangen. Wie sind diese verschiedenen Ausgestaltungen der Götterwelten in den Schriftsystemen widergespiegelt?
Elektrizität spielt bei der Beschreibung von Medien eine wichtige Rolle und ist gleichzeitig verknüpft mit einem Fernwirkungsphantasma.
The Digital Oblivion. Substanz und Ethik in der Konservierung digitaler Medienkunst | Symposium Do, 04.11.2010 – Fr, 05.11.2010 Hans Belting behandelt in seinem Vortrag drei Themen: Das kulturelle Gedächtnis, die digitalen Medien und die Konservierung der Medienkunst. Dabei stellt er sich die Frage, ob ein Digitales Archiv nicht ein Widerspruch in sich ist. Sein Problem mit dem Begriff ergibt sich aus der Tatsache, dass ein Archiv eigentlich von seinem Wesen her konstant ist, während sich digitale Medien stets im Flux des technischen Fortschritts befinden. Daraus ergibt sich, dass digitale Archive neu gedacht werden müssen, damit sie überhaupt existieren können. Brauchen wir nun Archive für digitale Kunst oder digitale Archive für alles, was anders gespeichert wird? Das digitale Zeitalter fordert uns zu einer Neuordnung der Erinnerung auf. In der Medienkunst wird es dabei nicht nur um die Anfänge gehen, sondern auch um das Verhältnis von Technologie und Konzept, da Medienkunst eine Art »Zwitter« aus Technologie und Konzept darstellt. Alte Techniken kommen aus der Mode und werden als Erinnerung archiviert, auch um die Überlegenheit neuer Technologien zu demonstrieren. Kunst wird hingegen anders erinnert, denn sie veraltet nicht in gleichem Maße und auf die gleiche Weise, weil sie ohnehin nicht zum Gebrauch und Nutzen bestimmt ist. Ihr Wert bemisst sich eher daran, wie »unwiederholbar« sie ist. Medienkunst veraltet zwar so rasch wie ihre Technik, jedoch nicht in ihren Ideen und Konzepten. Ihre Erhaltung macht insofern Sinn, als dass sie zeigen kann, wie wichtig Konzept und Idee im Gegensatz zu technischen Neuerungen in der Kunst sind. Zugleich stellen frühe Werke der Medienkunst aber auch eine Art Auflehnung gegen jede Form von Konservierung dar. Wenn sie dann trotzdem für die Nachwelt erhalten werden, geraten sie, zu »Schmetterlingen, die gefangen und aufgespießt sind, [und daher nicht mehr] fliegen.« Der Kunsthistoriker Hans Belting hat, nach Stationen an den Universitäten in Hamburg, Heidelberg und München, 1992 die Hochschule für Gestaltung (HfG) in Karlsruhe mitbegründet und die Fächer Kunstwissenschaft und Medientheorie gelehrt. Gegenwärtig betreut er u. a. das Projekt GAM (Global Art and the Museum) sowie die Ausstellung »The Global Contemporary. Kunstwelten nach 1989« am ZKM | Karlsruhe. /// Hans Belting argued that the concept of the digital archive was contradictory. Digital media, he suggested, are subject to rapid change and thus inherently unstable, with a large gap likely to open up between, on the one hand, vast quantities of data and, on the other, limited possibilities for their preservation. In this context, he also noted that non-Western cultures have different ideas of contemporaneity, with less contradictory relations to concepts of tradition. In conclusion, Belting presented an analysis of media art as a »hybrid of technology and concept«. When placed in a museum, old technologies merely gathered dust. Artworks, by contrast, aged in a different way, since they had never been useful in the same manner. Thus, the conservation of artworks must concentrate on their contents. With reference to early media art, it was not clear why it should be reproduced – unlike established art, it wanted to be fleeting and evanescent. »To capture and mount a butterfly is to take away its ability to fly.« Hans Belting was co-founder of the Karlsruhe University of Arts and Design (1992) and professor of art history and media theory (until 2002). At present, he is amongst others advisor of the project GAM (Global Art and the Museum) and of the exhibition »The Global Contemporary. Art Worlds After 1989« at the Center for Art and Media Karlsruhe (ZKM).
Medien sind weder böse noch gefährlich, sagt der Medientheoretiker und Künstler Professor Bernd Scheffer. Mediennutzer können es sehr wohl sein, wenn sie zwei Dinge nicht erkennen: Erstens Realität und Fiktion sind mitunter kaum zu trennen. Zweitens Realität und Fiktion müssen trotzdem geschieden werden.
Alle zwei Jahre ziehen Künstler, IT-Techniker und Wissenschaftler von sonance.artistic.network im Rahmen des Re.Sonance Festivals Spuren ihrer Vernetzung im realen Raum.
Mindframes. Media Study at Buffalo 1973-1990 | Interview 16.12.2006–25.03.2007, ZKM | Medienmuseum. Ausgehend von der Überzeugung, dass an der Gesellschaft nur derjenige teilnehmen kann, der die Kanäle und Codes ihrer Kommunikation versteht, setzte Gerald’O Grady sich das Ziel, Medienkompetenz zu vermitteln. Er gründet 1972 in Buffalo, New York zwei universitäre Einrichtungen, sowie das der Allgemeinheit zugängliche Zentrum Media Study/Buffalo. Diese drei von ihm initiierten und geleiteten Institutionen betrieben einen produktiven Austausch von Medientheorie und -praxis. Die Ausstellung MindFrames bietet einen Rückblick auf die einmalige geografische und zeitliche Situation, in der sich brillante Avantgardefilmer sowie verschiedene Videokünstlern unter der Leitung eines Medienvisionärs zusammenfanden, um an einer Universität erstmals eine Abteilung für Medienkunst einzurichten. Lehre, Ideen und Konzepte der damaligen Zeit erschließen sich über die eigens für die Ausstellung konzipierte Architektur, ein StudioLabor, das es ermöglicht, die zeitbasierte Kunst des bewegten Bildes in neuartiger Form zu studieren und nachzuvollziehen.