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In dieser Episode sprechen Lars und Fabian über zwei Themen:Zum Einen geht es um die Entstehung und das Konzept der neuen Future Leadership Essentials – ein kompaktes Ausbildungsformat mit Systemtheorie, Kontextverständnis und Führungspraxis. Zum Anderen nimmt uns Lars mit auf eine Zeitreise: Wie er sich einst für das neue Konzept Lean Management begeisterte und was davon heute noch in seiner Arbeit steckt – inklusive Rückblick auf frühe Projekte, Beratungsfehler und die Erkenntnis, warum Methodengläubigkeit kein guter Ratgeber ist.Inhalte dieser Episode:• 01:15 – Check-In: „Was ist gerade dein Hintergrundbild auf dem Handy und warum?“ • 03:09 – Blick in die Küche: Future Leadership Essentials: Die Espresso-Variante der Ausbildung. Mehr Infos: https://future-leadership.de/essentials/ • 08:30 – Frühlingszwiebel: Wie Lars über Lean Management gestolpert ist – eine persönliche Zeitreise und was davon bis heute geblieben ist • 38:00 – Amuse-Gueule: Musiktipp von Lars: Wolfgang Haffner – Leo https://youtu.be/fRo8mcnXkwA?si=nb7Tdh4kdKxFuCE-&t=39Wer über diese Themen mitdiskutieren oder eigene Ideen einbringen möchte, ist herzlich eingeladen, in der Future Leadership LinkedIn-Gruppe aktiv zu werden. Dort tauschen sich über 20.000 Mitglieder zu moderner Organisationsentwicklung aus – Lars und Fabian freuen sich auf euren Input!Schaue Dir hier das YouTube Video an: https://youtu.be/Z3ofOR5pvIADu hast Vorschläge, Wünsche, Kritik zum Podcast oder möchtest mit anderen Hörern die Ideen und Gedanken diskutieren? Dann besuche unsere LinkedIn-Gruppe „Future Leadership“: https://www.linkedin.com/groups/8943523/intrinsify sorgt für mehr echte Arbeit und weniger sinnlose Beschäftigung.Alle unsere Inhalte findest du im intrinsify Magazin: https://intrinsify.de/Folge intrinsify auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/intrinsify.me/Du möchtest mit Mark, Lars oder Fabian direkt in den Austausch gehen? Nutze ihre LinkedIn-Kanäle!Mark Poppenborg auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/markpoppenborg/Lars Vollmer auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/larsvollmer/Fabian Raabe auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/fabian-raabe-338710131/Für weitere Fragen kannst du uns eine E-Mail schicken an team@intrinsify.deMentioned in this episode:Viele Führungskräfte kennen das zermürbende Gefühl von Business-Theater und fehlender Wirksamkeit. Die Future Leadership Essentials bieten ein kompaktes Format für alle, die wieder erfolgreich führen wollen. Wirkt wie ein Espresso: klein, stark, schwarz, sprich: kurz, wirksam und völlig ohne Gedöns. Mehr unter: www.future-leadership.de/essentials
Wir müssen reden! Ein Scrum Master & NLP Coach im lockeren Gespräch
Was passiert, wenn wir Organisationen nicht mehr durch die Brille linearer Ursache-Wirkung-Beziehungen betrachten – sondern als paradoxe Systeme, in denen jede Beobachtung gleichzeitig richtig und falsch ist? In dieser Podcastfolge sprechen Martin und David mit Timm Richter und Torsten Groth über ihr neues Buch „Zwischen Inszenierung und Invisibilisierung: Systemisches Paradoxiemanagement in Organisationen“ – und warum das Denken in Paradoxien nicht nur ein intellektuelles Unterfangen, sondern ein praktisches Werkzeug für Führung, Beratung und Veränderung ist. Das Gespräch geht tief: Es zeigt, wie systemtheoretisch fundiertes Denken dabei hilft, nicht nur Symptome organisationaler Dynamiken zu erkennen, sondern auch ihre strukturellen Ursachen zu verstehen. Es geht um Erkenntnisparadoxien, Entscheidungslogiken und die feinen Unterschiede zwischen „Pseudo-Harmonie“ und funktionaler Zusammenarbeit. Besonders spannend: die Idee der „Einheit der Differenz“ – und wie man sie in der Praxis erkennt. Wenn Du uns einen großen Gefallen tun möchtest, dann schreibe uns eine Rezension auf Apple Podcast oder hinterlasse eine Sternebewerung bei Spotify. Gemessen an unserer Hörerschaft geht da noch was :) Vielen Dank für deine Unterstützung! Viel Spaß beim Hören! Dein David & Martin Martin Aigner: Twitter: @aigner_martin LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/martin-aigner-865064193 David Symhoven: LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/david-symhoven-2a04021a5/ Buch: http://www.amazon.de/dp/398267431X ======================================= Torsten Groth https://www.linkedin.com/in/torsten-groth-14bb2baa/ Timm Richter https://www.linkedin.com/in/timm-richter/ SWF: https://www.simon-weber.de Link zum Buch: https://www.amazon.de/Zwischen-Inszenierung-Invisibilisierung-Paradoxiemanagement-Organisationen/dp/384970579X/ref=sr_1_2?crid=1P25KLBIT07E4&dib=eyJ2IjoiMSJ9.Bz11VaLEjxeiZKIzGhMsqyBUgCdoKiW0JhvwhzX8sHcybEl4kvDQClpS2ggnl0zYspP3N9KtUR3hdD2lUjc1hf49VHo08xXBzvbB6QZ89013BSzhY10cqmHTbZrlIhe7qKsorph8IklJSr95ifHPsb7VvOVmp32DShRSpfjQ9SO6N_LpPGFCNTTCN82sSpEv_m-Ck7P1JjLIRGAYj2TFfz5rXcNzs231W6PwEBPjQQ8.vp8YOhqfDN7_jTjRDkGuWrllYDgNjNKZl3YjAtDfDYY&dib_tag=se&keywords=timm+richter%2C+torsten+groth&qid=1748086004&sprefix=timm+richter%2Caps%2C251&sr=8-2 =======================================
In dieser Episode des Murakamy Podcasts ist Fritz B. Simon zu Gast, einer der Vordenker der Systemtheorie in Deutschland. Fritz ist studierter Mediziner und Soziologe, ausgebildeter Psychiater und Psychoanalytiker und landete – wie er es selbst nennt – auf einem BWL-Lehrstuhl für Führung und Organisation. Dort gründete er ein Institut für Familienunternehmen an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät in Witten-Herdecke (Wittener Institut für Familienunternehmen/ WIFU) ****und wurde durch seine langjährige Beratungstätigkeit und zahlreiche Publikationen zu einem führenden Systemtheoretiker. Fritz und Marco diskutieren, warum logisches Denken im Unternehmen nicht immer zur Lösung, sondern manchmal in den Wahnsinn führen kann und warum "schlampiges Denken" zur gesunden Selbstorganisation beiträgt. Gemeinsam erörtern sie, warum Gewinnmaximierung nicht der eigentliche Zweck eines Unternehmens sein kann und weshalb echte Innovation nicht aus klassisch delegierter Hierarchie entstehen kann, sondern Selbstorganisation braucht. Außerdem besprechen die beiden die Bedeutung von Ambivalenz in Organisationen und warum es wichtig ist, Konflikte offen anzuerkennen und zu diskutieren – denn dadurch werden Probleme kleiner und Teams produktiver. Fritz zeigt auch auf, warum offene Kommunikation zwar immer eine Illusion bleiben wird, aber dennoch als wichtiges Ideal dient, auf das man hinarbeiten sollte. Links zu Prof. Dr. med. Fritz B. Simon: https://www.fritz-simon.de/ “Gemeinsam sind wir blöd!?: Die Intelligenz von Unternehmen, Managern und Märkten”: https://www.amazon.de/Gemeinsam-sind-wir-blöd-Intelligenz/dp/3896704362/ref](https://www.amazon.de/Gemeinsam-sind-wir-bl%C3%B6d-Intelligenz/dp/3896704362/ref https://www.wifu.de](https://www.wifu.de/ Links zur Folge: Paul Watzlawick “Lösungen: Zur Theorie und Praxis menschlichen Wandels”: https://www.amazon.de/Lösungen-Theorie-Praxis-menschlichen-Wandels/dp/3456860307/ref Paul Watzlawick “Menschliche Kommunikation: Formen, Störungen, Paradoxien”: https://www.amazon.de/Menschliche-Kommunikation-Formen-Störungen-Paradoxien/dp/3456857454/ref
Start des 9. Kapitels über das Verhältnis von Politik und Recht. Die Theorie sozialer Systeme geht davon aus, dass Politik und Recht zwei autopoietische, operativ geschlossene Funktionssysteme sind. Historisch scheinen Rechtsetzung und Rechtsprechung eher eine Einheit zu bilden. Diese Auffassung scheint auch der Begriff «Rechtsstaat» zu bestätigen. Gehen wir zunächst auf die systemtheoretische Einordnung ein. Zu Beginn weist Luhmann darauf hin, dass die Theorie sozialer Systeme eine Reflexionstheorie ist. Das bedeutet, sie verlangt eine Beobachtung zweiter Ordnung. Der Forschungsgegenstand «Recht» darf nicht einfach als «gegeben» hingenommen werden. Stattdessen muss ein Beobachter (wir) erstmal beobachten: Welche Bedingungen der Möglichkeit müssen vorliegen, damit es diesen Forschungsgegenstand überhaupt geben kann? Hier stoßen wir auf die System-Umwelt-Differenz: Rechtliche Kommunikation unterscheidet sich selbst von allen anderen Kommunikationen, zum Beispiel von politischen. Das ist beobachtbar und lässt sich nachvollziehen, auch historisch. Anhand der Unterscheidung von rechtlicher/nicht rechtlicher Kommunikation unterscheidet das Rechtssystem sich selbst von der Umwelt und konstituiert sich dadurch erst. Es gäbe kein «Rechtssystem», wenn sich rechtliche Kommunikation nicht selbst von ihrer Umwelt unterscheiden würde. Und das bereits weist darauf hin: Politik und Recht sind operativ geschlossene Systeme. Beide reproduzieren alle Elemente (= Kommunikationen), aus denen sie bestehen, selbst. Dies beschreibt der Begriff der Autopoiesis. Immer, wenn es um Gesetzgebung geht, lässt sich die Kommunikation der Politik zuordnen. Und immer, wenn es um die Unterscheidung von Recht/Unrecht geht und um die Zuordnung, ob der Fall gleich/ungleich ist, lässt sich die Kommunikation dem darauf spezialisierten Rechtssystem zuzuordnen. Beide Kommunikationssysteme erfüllen zudem unterschiedliche Funktionen für die Gesellschaft: Die Funktion der Politik ist, mit soziologischem Abstand betrachtet, das Bereithalten von Kapazität für kollektiv bindende Entscheidungen. Gesetze gelten für alle. Macht wird in einer generalisierten Form ausgeübt. Die soziale Funktion des Rechts ist dagegen die kontrafaktische Stabilisierung von normativen Verhaltenserwartungen. Rechtsprechung mag die Erwartung enttäuschen oder erfüllen, in jedem Fall macht sie besser einschätzbar, was in absehbarer Zeit zu erwarten ist. Macht wird ebenfalls ausgeübt, jedoch bezogen auf den Einzelfall. Auch die Durchsetzungsmodi unterscheiden sich. Die für alle geltende Gesetzgebung wird durch Regierung, Verwaltung und Justizorgane durchgesetzt. Rechtsprechung betrifft nur den Einzelfall. Das Urteil wird direkt durchgesetzt, zum Beispiel durch Freispruch. Historisch ergibt sich jedoch ein anderes Bild. In Europa lag eine evolutionäre Besonderheit vor. Das römische Zivilrecht hatte sich früh ausdifferenziert und Fragen des Zusammenlebens geprägt. Auf seiner Grundlage wurde das Naturrecht formuliert. Bis ins Mittelalter schien eine Einheit von Politik und Recht zunächst ausgeschlossen zu sein. Das spiegelt auch der Machtkampf Kirche vs. Kaisertum wider. Ab dem 16. Jh. begann sich diese Auffassung zu ändern. Obwohl sie keine Gewaltenteilung im Sinn hatten, auf der sich im 18. Jh. der «Rechtsstaat» begründete, legten Theoretiker wie Suárez, Hobbes und Pufendorf die Grundlagen dafür. Alle drei entwickelten Mechanismen zur Machtkontrolle. Bei Suárez († 1617) findet sich die Idee, dass staatliche Macht rechtlich gebunden sein muss und unter dem Recht stehe. Hobbes entwickelte einen Gesellschaftsvertrag («Leviathan», 1651), der erstmals nicht vom Herrscher, sondern vom «Individuum» ausgeht. Zudem unterschied er zwischen «Staat» und «Herrscher» in Persona, was für die spätere Verrechtlichung staatlicher Macht wichtig war. Pufendorf († 1694) entwickelte das Konzept des rechtlich gebundenen Staates weiter. Vollständiger Text auf Luhmaniac.de
Nicht wahr, aber nutzbar - der Systemische Psychotherapie-Podcast
Jürgen Kriz gehört ohne Zweifel zu den bekanntesten und brilliantesten Theoretikern im deutschsprachigen systemischen Feld.Er hat nicht nur eine beeindruckende Vita samt Habilitation und Uni-Professur mit unter 30 Jahren, sondern ist auch in vielen unterschiedlichen akademischen Disziplinen zu Hause, nicht nur, aber natürlich vor allem auch in der Klinischen Psychologie.Auch therapeutisch als langjähriger Lehrstuhlinhaber dieser Disziplin eher eine Besonderheit als Rogerianer und Gesprächstherapeut mit großer Expertise auch im systemischen und vor allem systemtheoretischen Feld.Daher man es dann auch schlüssig erscheinen, diese beiden Richtungen auch theoretisch zu verbinden und in der Personzentrierten Systemtheorie zusammen zu führen.Was es genauer mit dieser Theorie auf sich hat, welchen Blick ein Kenner so vieler therapeutischer Ansätze (sein Buch zu den Grundkonzepten der Psychotherapie gehört vermutlich nochn immer zu den bekanntesten Lehrwerken) auf die aktuelle Psychotherapielandschaft hat und warum aus seiner Sicht die abhängige Variable Klient zu wenig Berücksichtigung in der psychotherapeutischen Forschung findet - dazu kommen Sebastian und Enno mit ihm ausführlich ins Gespräch. Viel Spaß bei dieser Folge, die auf unterhaltsame Weise die theoretischen Grundlagen des Verfahrens Systemische Therapie prägnant in den Blick nimmt. Weiterführende Literatur zur Folge:Guttman, L. (1977). What is Not What in Statistics. Journal of the Royal Statistical Society. Series D (The Statistician), 26(2), 81–107. https://doi.org/10.2307/2987957Kriz, J. (2023). Grundkonzepte der Psychotherapie (8. Aufl.). Beltz Verlag. 10.17877/DE290R-2423. Und natürlich, wie immer, sehr gerne Feedback, Anregungen und Kritik an nwan@gmx.deAnmeldungen zum PiA Festival sind weiterhin möglich unter piafestival.de
Wir müssen reden! Ein Scrum Master & NLP Coach im lockeren Gespräch
In dieser Folge nimmt dich David mit auf eine Reise zurück zu den Wurzeln von Agile – inspiriert vom Buch "Clean Agile" von Robert C. Martin, auch bekannt als Uncle Bob. Einer der Vordenker und Mitbegründer des Agile Manifestos. Beim Lesen ist David mal wieder einmal bewusst geworden, wie weit wir uns – trotz aller agilen Labels – von dem entfernt haben, was Agilität ursprünglich ausmacht. Wir reden so viel über Prozesse, Frameworks und Transformationen – aber worum ging es eigentlich im Kern? Was war die Absicht von "Agile"? Und warum fühlt sich das, was in vielen Organisationen als „agil“ gilt, oft so leer an? Das Buch hat mich selbst zum Nachdenken gebracht und ich habe auch meine Konsequenz daraus gezogen. Vielleicht geht es dir ähnlich. Du erreichst uns mit deinen Fragen auf den unten angegebenen Social Media Kanälen, auf unserer Webseite https://www.wir-muessen-reden.net oder direkt an podcast@wir-muessen-reden.net Abonnieren, teilen, Algorithmus glücklich machen! Über positive Bewertungen auf den gängigen Plattformen freuen wir uns natürlich auch. Viel Spaß beim Hören! Dein David & Martin Martin Aigner: Twitter: @aigner_martin LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/martin-aigner-865064193 David Symhoven: LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/david-symhoven-2a04021a5/ Buch: http://www.amazon.de/dp/398267431X ======================================= Clean Agile: https://www.amazon.de/Clean-Agile-Basics-Robert-Martin/dp/0135781868/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&crid=2JC5O4TPUX5J2&dib=eyJ2IjoiMSJ9.iT0iW2cpSxhA03Jcq7mMQuiwQe9hxwkBcHWygjrjHEs03nPW4P98wcUSwU2wJ7r_XwW_Wp233O9qa4P23gOXENOueUB3px93TOo4sYFC5nOD-vXe0eM-mNFsbgVc0mrxtszAnxFcWOpu9j9-sNYVujrGKQQ55AwBKiAVr7ssKhwm_xy6ywdSUGlGqFsdVQZllTxKYnK13kqtl_EjRnyboywNvN0lOMqWNZwIToUnUB0.JchPvh6XNaceXGYKZPX5ECmI87piFFeKDDdBASe_jks&dib_tag=se&keywords=Clean+Agile&qid=1747991115&sprefix=clean+agile%2Caps%2C98&sr=8-1 Folge 202 - Monte Carlo Simulationen erklärt: https://open.spotify.com/episode/4unGcrPRPNFb3IAaLqqSVt?si=jeGrhZWlS-64hXMJuCk8Pw ======================================= Hast Du Interesse an einer Zusammenarbeit? Wir beraten und unterstützen dich gerne! Keine Patentrezepte und fertige Lösungen, sondern gekonnte Detektivarbeit. Erkenntnisgewinn garantiert.
Heute sprechen wir mit Benjamin Ziemann über sein neues Buch "Gesellschaft ohne Zentrum". Er ist Professor an der University of Sheffield und arbeitet seit langem mit der Systemtheorie. Diese wendet er im Buch an, um zu erklären, welche Entwicklungen der Differenzierung und Fragmentierung in Deutschland zwischen 1880 und 1980 stattfanden. Wie lässt sich die Zeit des Nationalsozialismus und der Diktatur in diese Entwicklung der Ausdifferenzierung eingliedern? Darüber sprechen wir mit ihm ebenso, wie über die Systemtheorie nach Niklas Luhmann, die Erfahrungen beim Schreiben und das Rezensionswesen.Literatur:Ziemann, Benjamin: Gesellschaft ohne Zentrum. Deutschland in der differenzierten Moderne, Ditzingen 2024.Ziemann, Benjamin: Front und Heimat. Ländliche Kriegserfahrung im südlichen Bayern 1914 - 1923. Essen, 1996.Ziemann, Benjamin: Martin Niemöller. Ein Leben in Opposition. DVA, 2019.Baraldi, Claudio; Corsi, Giancarlo & Esposito, Elena: GLU. Glossar zu Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme. Frankfurt suhrkamp, 1997.Bisky, Jens (2024): Die Entscheidung: Deutschland 1929 bis 1934. Reinbek: Rowohlt.Blackbourn, David (2003): The Long Nineteenth Century: A History of Germany, 1780–1918. Oxford: Oxford University Press.Evans, R.J., 2006. 'Coercion and Consent in Nazi Germany'. Proceedings of the British Academy, 151, pp. 53–81Nolzen, Armin; Kramer, Nicole (Hg.): Ungleichheiten im »Dritten Reich« Semantiken, Praktiken, Erfahrungen, Göttingen 2012.Osterhammel, Jürgen: Die Verwandlung der Welt. C.H. Beck, 2009.Plumpe, Werner: Das kalte Herz: Kapitalismus: die Geschichte einer andauernden Revolution. Berlin: Rowohlt, 2019.Plumpe, Werner: Wider die politische Romantik, in: Wilhelm Genazino (Hg.), Freiheit und Verantwortung. 95 Thesen heute, Stuttgart 2016.Raphael, Lutz (1996): Die Verwissenschaftlichung des Sozialen als methodische und konzeptionelle Herausforderung für eine Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts. In: Geschichte und Gesellschaft, 22 (1996), Heft 2, S. 165–193.Schlögl, Rudolf: Europas Frühe Neuzeit. Geschichte und Theorie einer Gesellschaft auf dem Weg in die Moderne, Göttingen 2025.Schlögl, Rudolf: Glaube und Religion in der Säkularisierung. Die katholische Stadt - Köln, Aachen, Münster 1700-1840 (Ancien Régime, Aufklärung und Revolution 28), München 1995.Stichweh, Rudolf: Die Weltgesellschaft. Soyiologische Analysen. Frankfurt: Suhkramp, 2000.Stolleis, Michael: Recht im Unrecht. Studien zur Rechtsgeschichte des Nationalsozialismus, Frankfurt am Main 2016 [1994].Ullrich, Volker (2024): Schicksalsstunden einer Demokratie: Das aufhaltsame Scheitern der Weimarer Republik. München: C.H. Beck.Walz, Rainer: Hexenglaube und magische Kommunikation im Dorf der frühen Neuzeit. Die Verfolgungen in der Grafschaft Lippe, Paderborn 1993.Winterling, Aloys. Systemtheorie und antike Gesellschaft, Berlin, Boston: De Gruyter Oldenbourg, 2024.
Dieses Special bei Carl-Auer Sounds of Science verwandelt sich in der dritten Staffel in ein Sounds of Audience. Die Staffel bietet Gespräche, die Mag.a Dr.in Maria Spindler mit Leser:innen des Buches führt, das sie gemeinsam mit Mag.a Dr.in Ruth E. Lerchster herausgegeben hat: Gruppen:Dynamik – Die Gestaltung dynamischer Prozesse für Leadership, Beratung, Teams und Organisationen im 21. Jahrhundert. Und zudem geht es um Erfahrungen mit dem Podcast Gruppen:Dynamik bei Carl-Auer Sounds of Science. Was war und ist wertvoll? Welche Erfahrungen und Perspektiven kommen jetzt hinzu? Marco Schloss gibt Einblicke, was für ihn Liberating Structures bedeutet und welche Bedeutung Gruppendynamik dabei in seiner Praxis als agiler Coach gewonnen hat. Was ist ein Leadership Vakuum? Was heißt es, wenn man sagt, Gruppendynamik entwickle eine Art DNA, in gemeinsamen Zeit-Strukturen und Lösungsräumen – mit Betonung auf dem Plural, um einen Lösungsraum nicht zum Knast werden zu lassen? Und welche Rolle beim Verständnis der Prozesse spielt Systemtheorie? _____________ Folgen Sie auch den anderen Podcasts von Carl-Auer: autobahnuniversität www.carl-auer.de/magazin/autobahnuniversitat Blackout, Bauchweh und kein` Bock www.carl-auer.de/magazin/blackout…eh-und-kein-bock Cybernetics of Cybernetics www.carl-auer.de/magazin/cybernet…s-of-cybernetics Genau Geschaut https://www.carl-auer.de/magazin/genau-geschaut Frauen führen besser www.carl-auer.de/magazin/frauen-fuhren-besser Formen (reloaded) Podcast www.carl-auer.de/magazin/formen-reloaded-podcast Heidelberger Systemische Interviews www.carl-auer.de/magazin/heidelbe…ische-interviews Zum Wachstum inspirieren www.carl-auer.de/magazin/zum-wachstum-inspirieren Zusammen entscheiden www.carl-auer.de/magazin/treffpunkt-entscheiden
Organisationen entwickeln. Der LEA-Podcast für zukunftsfähige Unternehmen.
Hier geht es zum vollständigen Gespräch mit Gitta Peyn: [Was leisten Kybernetik und Systemtheorie für unsere Zukunft?](https://open.spotify.com/episode/4PGz0fCz5IEHJkr1Uee8oo) Melde dich jetzt für Season 3 des Zertifikatskurses an, der im Herbst 2025 in Berlin und remote startet. Schreibe uns für mehr Infos direkt per Mail an academy@become-better.org oder [Christina Grubendorfer über LinkedIn](https://www.linkedin.com/in/christina-grubendorfer/). Mehr Infos zu unseren Gästen und alle Links zu dieser und allen anderen Folgen auf unserer Podcast-Seite: [https://become-better.org/podcast/](https://become-better.org/podcast/) Hier kannst Du Dein Buch-Exemplar von Christina Grubendorfer und Christina Ackermann bestellen: [The Real Book Of Work](https://www.amazon.de/Real-Book-Work-Organisationen-umdenken/dp/3800671549) Regelmäßig Neues von LEA erfahren?! Einfach unseren Newsletter abonnieren: [https://tinyurl.com/lea-newsletter](https://tinyurl.com/lea-newsletter) oder uns auf LinkedIn folgen: https://www.linkedin.com/company/3925422 Christina freut sich über deine Kontaktanfrage: https://www.linkedin.com/in/christina-grubendorfer/ Wenn dir der LEA Podcast gefällt, unterstütze ihn gerne: Hinterlasse eine 5-Sterne-Bewertung (z.B auf [Apple Podcasts](https://podcasts.apple.com/de/podcast/organisationen-entwickeln-der-lea-podcast-f%C3%BCr-zukunftsf%C3%A4hige/)) sowie eine Rezension und abonniere ihn.
In dieser Episode gewährt Mark einen Einblick in die Entwicklung eines KI-gestützten Chatbots, der das Future Leadership Toolkit rund um Konflikte unterstützen soll – inklusive Learnings, Stolperfallen und überraschenden Erkenntnissen.Zudem sprechen Fabian und Mark über den Unterschied von »systemisch« und »systemtheoretisch«, sowie über weitere Irrtümer im Umgang mit der Systemtheorie.Inhalte dieser Episode:• 02:00 – Check-In: Was wünschst du dir von dir selbst, wenn du dein eigener Mitarbeiter wärst?• 09:30 – Blick in die Küche: Wie intrinsify mithilfe von KI das Konflikte-Toolkit erweitert – Weitere Infos zu den Future Leadership Toolkits: https://future-leadership.de/toolkits/• 26:00 – Verschält – Denkfehler der Woche: „Systemtheorie ≠ systemisch“ – Mark erklärt, warum diese Begriffe oft verwechselt werden und wie sich ihre Bedeutungen unterscheiden. Sein Artikel zu den sechs häufigsten Irrtümern über die Systemtheorie ist hier zu finden: https://intrinsify.de/magazin/sechs-systemtheorie-irrtuemer• 48:30 – Zwiebelschäler: Eine App für Fokus und Ruhe: Endel erzeugt individuelle Soundscapes, die beim Arbeiten, Entspannen oder Einschlafen helfen – mit KI-Unterstützung und erstaunlicher Wirkung. https://endelreferral.page.link/jDikWer über diese Themen mitdiskutieren oder eigene Ideen einbringen möchte, ist herzlich eingeladen, in der Future Leadership LinkedIn-Gruppe aktiv zu werden. Dort tauschen sich über 20.000 Mitglieder zu moderner Organisationsentwicklung aus – Mark und Fabian freuen sich auf euren Input!Schaue Dir hier das YouTube Video an: https://youtu.be/wrhBXnplIZQDu hast Vorschläge, Wünsche, Kritik zum Podcast oder möchtest mit anderen Hörern die Ideen und Gedanken diskutieren? Dann besuche unsere LinkedIn-Gruppe „Future Leadership“: https://www.linkedin.com/groups/8943523/intrinsify sorgt für mehr echte Arbeit und weniger sinnlose Beschäftigung.Alle unsere Inhalte findest du im intrinsify Magazin: https://intrinsify.de/Folge intrinsify auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/intrinsify.me/Du möchtest mit Mark, Lars oder Fabian direkt in den Austausch gehen? Nutze ihre LinkedIn-Kanäle!Mark Poppenborg auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/markpoppenborg/Lars Vollmer auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/larsvollmer/Fabian Raabe auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/fabian-raabe-338710131/Für weitere Fragen kannst du uns eine E-Mail schicken an team@intrinsify.de
Wir müssen reden! Ein Scrum Master & NLP Coach im lockeren Gespräch
Wie wurde aus einer Münchner Bankkauffrau eine der einflussreichsten Frauen der deutschen Wirtschaft? In dieser Folge sprechen Martin und David mit Dr. Christine Bortenlänger, der langjährigen Geschäftsführerin des Deutschen Aktieninstituts, über ihren Weg in die Finanzwelt – und über ihr Anliegen, Finanzbildung endlich dorthin zu bringen, wo sie hingehört: in die Mitte der Gesellschaft. Unser Gast teilt spannende Einblicke in ihre Zeit an der Spitze des Aktieninstituts, in ihre Prinzipien in der Veränderungsarbeit, in das Verhältnis zwischen Öffentlichkeit und Finanzmärkten und in ihre Einschätzung der aktuellen geopolitischen Lage. Du erreichst uns mit deinen Fragen auf den unten angegebenen Social Media Kanälen, auf unserer Webseite https://www.wir-muessen-reden.net oder direkt an podcast@wir-muessen-reden.net Abonnieren, teilen, Algorithmus glücklich machen! Über positive Bewertungen auf den gängigen Plattformen freuen wir uns natürlich auch. Viel Spaß beim Hören! Dein David & Martin Martin Aigner: Twitter: @aigner_martin LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/martin-aigner-865064193 David Symhoven: LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/david-symhoven-2a04021a5/ Buch: http://www.amazon.de/dp/398267431X Alles Money oder was? https://www.amazon.de/Alles-Money-oder-was-Finanztipps/dp/3743217287/ref=sr_1_1?crid=KH6TNLJ9F8TK&dib=eyJ2IjoiMSJ9.i_LHLs7zaO-wLFwynMnWXcMqHpj4DDNQLR6Bo5jDqDteSq1-JdjrBCwnGRooldeDnzP84xC0bZXZIvFTfzUSvxKFwwQKDk4tRyBieI8DxAAQwZt_XmT9WxtjdU4ryvf522Jbs6_lsYo_9nfJgTujH8nDdt659jvjBtVCj-TYmAFP-bpWyG40shmk5V5biuY9XEdYgoK6AhyDrvtNXqUdYD6NA7VGOlYsYo4dtHmpE-A.7N-jKChEyfwYxLO3h-Zx-_eqWtavwNJPrfKAnSv903k&dib_tag=se&keywords=alles+money+oderwas&qid=1746359619&sprefix=alles+mo%2Caps%2C107&sr=8-1 ======================================= Hast Du Interesse an einer Zusammenarbeit? Wir beraten und unterstützen dich gerne! Keine Patentrezepte und fertige Lösungen, sondern gekonnte Detektivarbeit. Erkenntnisgewinn garantiert.
Wir müssen reden! Ein Scrum Master & NLP Coach im lockeren Gespräch
Wir reden Mit Alexander Jungwirth über Fehlerkultur - ein weiterer Evergreen im Organisationsalltag.
Laut Heinrich August Winkler ist eine zentrale Schwäche der Demokratie ihr geringer Zukunftshorizont und ein überwiegend reaktiver Modus. Autokratien dagegen können sehr lange und geduldig ihre oft finsteren Strategien verfolgen. Nun ist unser Podcast “antiintuitiv” kein politischer Podcast, sondern befasst sich mit systemischem Denken in der Wirtschaft. Die Parallele ist jedoch, dass langfristiges Denken nicht “out” ist. Manche Dinge lassen sich nun mal nur mit einem langen Atem gut realisieren. Warum das noch mal extra betont werden muss? Vor allem deshalb, weil (zu Recht) viel Energie in Organisationen darauf verwandt wird, reagibler zu werden. Ein F&E Leiter spricht davon, dass das, was früher drei Jahre gebraucht hat, jetzt von den asiatischen Kunden in voller Selbstverständlichkeit in drei Monaten verlangt wird. Natürlich mit Abstrichen, evtl. noch nicht ganz fertig, aber trotzdem! Diese kurzfristige Steuerungsfähigkeit und das “Fahren auf Sicht” müssen viele Unternehmen jetzt lernen. Warum wir aber deswegen unbedingt von einem Extrem ins andere fallen müssen, wird vermutlich ein ewiges Rätsel bleiben. Für manche Entscheider ist jetzt strategisches Denken nicht mehr wichtig. Weil sich ja eh alles so schnell ändert. Womit wir wieder beim Anfang dieses Textes wären. Der Podcast – und unsere ganze beraterische Arbeit – ist ein Plädoyer für “sowohl als auch”. Asiatische Wettbewerber machen es in vielen hoch kompetitiven Branchen vor. Sie reagieren schnell, sie passen sich an – aber sie verfolgen auch einen langfristigen Plan. Also gerne mal antiintuitiv Denken. Strategie ist nicht ein Papier, was keiner liest, sondern die langfristige Entwicklung von Zukunftskompetenzen. Also gerne mal reinhören. Es lohnt sich langfristig :-)
Wir müssen reden! Ein Scrum Master & NLP Coach im lockeren Gespräch
Martin und David waren beim Transformationcamp in Wien – eine Konferenz mit einer Mischung aus Keynotes und Open Space Sessions. Es geht um spannende Diskussionen zu Themen wie Corporate Influencing, Open Source in Organisationen und die erstaunlichen Parallelen zwischen Bienenstöcken und Unternehmensstrukturen. Auch kritische Momente bleiben nicht aus: etwa die Diskussion über die Sinnhaftigkeit von Kulturarbeit und die Auseinandersetzung mit ideologisch aufgeladenen Management-Theorien. Neben inhaltlichen Erkenntnissen teilen David und Martin auch persönliche Eindrücke. Du erreichst uns mit deinen Fragen auf den unten angegebenen Social Media Kanälen, auf unserer Webseite https://www.wir-muessen-reden.net oder direkt an podcast@wir-muessen-reden.net Abonnieren, teilen, Algorithmus glücklich machen! Über positive Bewertungen auf den gängigen Plattformen freuen wir uns natürlich auch. Viel Spaß beim Hören! Dein David & Martin Martin Aigner: Twitter: @aigner_martin LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/martin-aigner-865064193 David Symhoven: LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/david-symhoven-2a04021a5/ Buch: http://www.amazon.de/dp/398267431X Transformation Camp: http://transformationcamp.org ======================================= Hast Du Interesse an einer Zusammenarbeit? Wir beraten und unterstützen dich gerne! Keine Patentrezepte und fertige Lösungen, sondern gekonnte Detektivarbeit. Erkenntnisgewinn garantiert.
Hinweis: Für Tonstörungen zwischen der 62. und 74. Minute bitten um Entschuldigung. Letzter Abschnitt über juristische Argumentation: Sich ausdifferenzierende Funktionssysteme wie das Recht verlagern ihre Kernoperationen zunehmend auf die Ebene der Beobachtung zweiter Ordnung. Hierin sieht Luhmann ein Strukturmerkmal der Moderne. Juristisches Argumentieren versteht sich immer im Kontext der Beobachtung zweiter Ordnung. Schon die Vorbereitung der Argumentation rechnet damit, dass ihre Ausführung in einem sozialen System stattfindet und von anderen beobachtet werden wird. Andere werden die Argumentation interpretieren und darauf reagieren. Beobachtung zweiter Ordnung ist die Beobachtung von Beobachtungen – und ein Strukturmerkmal von Funktionssystemen wie Politik, Wirtschaft oder Recht. Das System beobachtet Beobachter, und es richtet sich darauf ein. Die Wirtschaft beobachtet Preise und reagiert auf Preisänderungen, im Bewusstsein, dass Konkurrenten und Konsumenten ebenfalls Preise beobachten und auf Veränderungen reagieren. Der Politik ist bewusst, dass sie von Massenmedien beobachtet wird, an deren veröffentlichter Meinung sich WählerInnen orientieren, was wiederum politische Reaktionen erzwingt. Die Beobachtung von Beobachtungen dient als Orientierungspunkt im System. Offenbar verlagern Funktionssysteme, je mehr sie sich ausdifferenzieren, ihre Kernoperationen zunehmend auf diese Ebene der Beobachtung zweiter Ordnung. Den Umgang damit managen sie jeweils in operativer Geschlossenheit. Wie aber können die Reflexionstheorien solcher Funktionssysteme sicher sein, dass sie sinnvoll beobachten? Hier arbeitet das Recht methodisch mit „inviolate levels“: Bestimmte, als unverbrüchlich geltende Grundannahmen werden nicht weiter hinterfragt. Zum Beispiel: Marktbedingte Preise werden mit rationaler Informationsverarbeitung assoziiert. Oder die „öffentliche Meinung“ mit Demokratie. Derartige Annahmen wirken wie „Abschlussregeln“. Sie geben vor, welcher Teil des Normtextes interpretiert werden soll und welcher nicht. Diese Vorgehensweise ermöglicht es, Beobachtungsverhältnisse in der Praxis zu organisieren. Methodendiskussionen zeugen von der Tendenz zu Reflexionstheorien. Schon Ludwig Wittgenstein († 1951) wies darauf hin, dass Begriffe für sich genommen leer sind, nur ein „Spiel mit der Sprache“. Ihr Sinn erschließt sich erst aus dem jeweiligen Kontext, in dem Begriffe verwendet werden. In den 1960er-Jahren setzte sich infolge der „strukturierenden Rechtslehre“ von Friedrich Müller die Erkenntnis durch, dass Rechtsprechung immer eine fallbezogene Interpretation eines Individuums ist. Auch der britische Soziologe Anthony Giddens wies 1984 in einer Theorie der Strukturierung auf Wechselwirkungen hin, also auf die Bedeutung von Beobachtungsverhältnissen, die sich gegenseitig unter Spannung halten. Dass Reflexionstheorien nun verstärkt beobachten, wie Beobachter beobachten, bedeutet jedoch nicht, dass sich bewährte Kanone auflösen würden. Eher scheint sich die Beobachtung zweiter Ordnung selbst als Ordnung zu etablieren. Das bedeutet: Was im System jeweils anschlussfähig ist und als „Realität“ gelten soll, wird weniger durch die Argumentation selbst festgelegt und mehr durch ihre Beobachtung.
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„Die Wahrheit sagen“ und „nicht lügen“ sind inhaltlich nicht äquivalent. Die „Wahrheit“ schränkt ein. Sie reduziert. Sie behauptet einen Anspruch, den wir oft gar nicht einlösen können. Es ist schlicht unmöglich, immer und nur die Wahrheit zu sagen. „Nicht lügen“ hingegen vergrößert den Raum der Möglichkeiten. Es öffnet. Es ist viel leichter, nicht zu lügen, als „die Wahrheit“ zu sagen. Jeder weiß, wenn er lügt. Oder? Es geht mir nicht um die Frage, ob es „die Wahrheit“ überhaupt gibt. Sondern um die positive Kraft der Negation. Darum, was möglich wird, wenn wir mit Ausschlüssen arbeiten – statt mit Behauptungen. Du erreichst uns mit deinen Fragen auf den unten angegebenen Social Media Kanälen, auf unserer Webseite https://www.wir-muessen-reden.net oder direkt an podcast@wir-muessen-reden.net Abonnieren, teilen, Algorithmus glücklich machen! Über positive Bewertungen auf den gängigen Plattformen freuen wir uns natürlich auch. Viel Spaß beim Hören! Dein David & Martin Martin Aigner: Twitter: @aigner_martin LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/martin-aigner-865064193 David Symhoven: LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/david-symhoven-2a04021a5/ Buch: http://www.amazon.de/dp/398267431X ======================================= Hast Du Interesse an einer Zusammenarbeit? Wir beraten und unterstützen dich gerne! Keine Patentrezepte und fertige Lösungen, sondern gekonnte Detektivarbeit. Erkenntnisgewinn garantiert.
Harry Lehmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Luxemburg mit den Schwerpunkten Systemtheorie, Kunst- und Musikphilosophie, hat in seinem vielfach gelobten Essay Ideologiemaschinen analysiert, wie Cancel Culture funktioniert und was wir mit ihr riskieren. In seinem neuen Buch Kunst – Liebe – Religion legt er eine überzeugende Theorie der Humanmedien vor, für die er Systemtheorie mit Luhmann weit über Luhmann hinausdenkt. Denn die symbolisch generalisierten Kommunikationsmedien der Macht, des Geldes, des Rechts und der wissenschaftlichen Wahrheit schränken laut Lehmann mit ihren jeweiligen Funktionssystemen die Welt des menschlichen Sinns radikal ein. Hierin haben die spezifisch modernen Erfahrungen einer verwalteten Welt oder des entfremdeten Subjekts ihren Ursprung. Humanmedien bringen über ihre besondere Codierung einen nichtfunktionalen emphatischen Sinn und damit auch Freiheit in die moderne Gesellschaft. Viel Spaß im Gespräch mit Harry Lehmann bei Carl-Auer Sounds of Science. _____________ Folgen Sie auch den anderen Podcasts von Carl-Auer: autobahnuniversität www.carl-auer.de/magazin/autobahnuniversitat Blackout, Bauchweh und kein` Bock www.carl-auer.de/magazin/blackout…eh-und-kein-bock Cybernetics of Cybernetics www.carl-auer.de/magazin/cybernet…s-of-cybernetics Genau Geschaut https://www.carl-auer.de/magazin/genau-geschaut Frauen führen besser www.carl-auer.de/magazin/frauen-fuhren-besser Formen (reloaded) Podcast www.carl-auer.de/magazin/formen-reloaded-podcast Heidelberger Systemische Interviews www.carl-auer.de/magazin/heidelbe…ische-interviews Zum Wachstum inspirieren www.carl-auer.de/magazin/zum-wachstum-inspirieren Zusammen entscheiden www.carl-auer.de/magazin/treffpunkt-entscheidenr – Anstößige Bilder und Gesellschaftskampfspiele
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Wir reden Mit Alexander Jungwirth über Fehlerkultur - ein weiterer Evergreen im Organisationsalltag.
Paperwings Podcast - Der Business-Interview-Podcast mit Danny Herzog-Braune
Thu, 17 Apr 2025 22:15:00 +0000 https://paperwings-podcast-intro.podigee.io/220-new-episode e56613db53f96ae4d8c96e68d62db46c Herzlich willkommen liebe Zuhörerinnen und Zuhörer zu einer neuen Paperwings Podcastfolge: Heute geht es um das Thema: „„Wie ergreife ich erfolgreich als Populist die Macht?“ Für dieses Gespräch habe ich den berühmten Prof. Dr. Fritz Simon eingeladen. Professor Simon ist nicht nur ein renommierter Professor für Führung und Organisation am Institut für Familienunternehmen der Universität Witten/Herdecke, sondern auch ein erfahrener systemischer Organisationsberater, Psychiater, Psychoanalytiker und systemischer Familientherapeut. Als Mitbegründer der Management Zentrum Witten GmbH und der Simon Weber Friends - Systemische Organisationsberatung GmbH hat er die praktische Anwendung seiner tiefgreifenden Einsichten maßgeblich geprägt. Sein beeindruckendes OEuvre umfasst zahlreiche wissenschaftliche Fachartikel und über 35 Bücher, die in 15 Sprachen übersetzt wurden. Darunter befinden sich so bedeutende Werke wie "Kommende Diktaturen" , das auf beunruhigende Weise aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen beleuchtet, "Stalin und der Apparat" , eine tiefgreifende Analyse der Organisation von Diktaturen, "Tödliche Konflikte" , das die Eskalationsdynamik von Kriegen und Konflikten systemisch durchdringt, und "Wenn rechts links ist und links rechts" , das uns hilft, die Paradoxien unserer komplexen Welt besser zu verstehen. Mit seiner Expertise in Systemtheorie, Kommunikations- und Konfliktforschung bietet uns Professor Simon einzigartige Perspektiven auf die Herausforderungen unserer Zeit. Sein Werk ist von unschätzbarem Wert, um die psychologischen und gesellschaftlichen Dynamiken zu verstehen, die unsere Demokratien und unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt prägen. Ich fühlen mich sehr geehrt, Professor Dr. Simon im Paperwings Podcast begrüßen zu dürfen und freue mich auf seine wertvollen Einsichten in diesen "spannenden Zeiten". 220 full no Managementberater und Personal & Business Coach Danny Herzog-Braune, MBA 4221
Wirksam führen - Zusammenarbeit neu gestalten. Mit Jörg Rosenberger
Meine heutigen beiden Gesprächspartner sind in meinem Podcast keine unbekannten Stimmen: Bereits in Folge 87 habe ich mit Timm Richter und Torsten Groth über ihr damaliges Buchprojekt „Wirksam führen mit Systemtheorie“ gesprochen. Zum Anlass ihrer neusten Publikation konnte ich die beiden erneut für ein interessantes Gespräch gewinnen, dieses Mal zur Thematik des systemischen Paradoxiemanagements. In ihrem Buch verhandeln sie die These, dass jegliche Entscheidungen im Führungsbereich gewissermaßen paradox sind. Oft gibt es nicht die eine ‚richtige‘ Entscheidung. Doch inwiefern können Führungskräfte von dieser Betrachtungsweise profitieren? Torsten Groth und Timm Richter erklären außerdem, warum es problematisch sein kann, immer neue Moden einzuführen, welche Orientierungsparameter dabei helfen können, eine kreativere, angemessenere Entscheidung zu treffen und warum vor allem der spielerische Umgang mit dem Unmöglichen Lösungsmöglichkeiten für Unternehmen aufzeigen kann. Zwischen Inszenierung und Invisibilisierung: Systemisches Paradoxiemanagement in Organisationen: https://www.amazon.de/Zwischen-Inszenierung-Invisibilisierung-Paradoxiemanagement-Organisationen/dp/384970579X Mehr Infos zu unseren Gästen und alle Links zu dieser und allen anderen Folgen auf unserer Podcast-Seite: https://redenistsilber.de/podcast/ Hier kannst Du die regelmäßig neu erscheinenden Blogartikel lesen und Dich für den Newsletter anmelden https://redenistsilber.de/aktuell/ Ich freue sich über deine Kontaktanfrage unter: info@redenistsilber.de Wenn dir der Podcast gefällt, unterstütze ihn gerne: Hinterlasse eine 5-Sterne-Bewertung (z.B. auf Spotify) sowie eine Rezension und abonniere ihn.
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Prozessgehorsam als Erfolgsgarant? Nicht immer! David und Martin diskutieren, warum Inkonsequenz in Organisationen sogar notwendig sein kann. Wann ist Regelbrechen sinnvoll und welche Rolle spielt dabei die informelle Macht? Lerne, wie du mit Paradoxien in Unternehmen umgehst und wie du die "Regelbruchkompetenz" deiner Organisation stärkst, um flexibel auf Veränderungen reagieren zu können. Du erreichst uns mit deinen Fragen auf den unten angegebenen Social Media Kanälen, auf unserer Webseite https://www.wir-muessen-reden.net oder direkt an podcast@wir-muessen-reden.net Abonnieren, teilen, Algorithmus glücklich machen! Über positive Bewertungen auf den gängigen Plattformen freuen wir uns natürlich auch. Viel Spaß beim Hören! Dein David & Martin Martin Aigner: Twitter: @aigner_martin LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/martin-aigner-865064193 David Symhoven: LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/david-symhoven-2a04021a5/ Buch: http://www.amazon.de/dp/398267431X Agile Austria Conference 2025 | Keynote | Change mich am Arsch | Dr. Axel Koch https://youtu.be/UFPIjD_BNsQ?si=pKhCeGiDGkKX06Fg Agile Austria Conference 2025 | Keynote | Rethink Reimagine Revitalize with Agile Kata | Joe Krebs https://youtu.be/owfdvSdJRFM?si=eNd0MSuw6EQAR5fs ======================================= Hast Du Interesse an einer Zusammenarbeit? Wir beraten und unterstützen dich gerne! Keine Patentrezepte und fertige Lösungen, sondern gekonnte Detektivarbeit. Erkenntnisgewinn garantiert.
Wir müssen reden! Ein Scrum Master & NLP Coach im lockeren Gespräch
In dieser Folge spreche ich mit Georgiy Michailov. Managing Partner bei Struktur Management Partner GmbH (SMP). Wir unterhalten uns über Turnaround-Management, den Besonderheiten der Beratung und über Persönlichkeitsentwicklung.
Welche Funktion hat die Logik für die juristische Argumentation? „Logisches Schließen“ ist in der juristischen Argumentation Standard. Bei der Interpretation des geltenden Rechts werden Argumentation und Begründung so formuliert, dass sie möglichst nur eine logisch zwingende Schlussfolgerung zulassen. Die Funktion der Logik besteht im Erkennen und Vermeiden von Fehlern, und in der Abschätzung von Folgen, die Änderungen des Rechts zur Folge haben.
► Hier findest du alle Infos zur Life Trust Guide Ausbildung: https://www.homodea.com/life-trust-guideHerzlich willkommen zu einer neuen Episode meines Podcasts Human Future Movement. Heute lade ich dich zu einer tiefen Reflexion über die Herausforderungen und Chancen unserer Zeit ein. Der Titel: Das Ende der alten Ordnung – und die verborgene Melodie im Chaos.Wir leben in einer Ära massiver Transformation. Alte Strukturen brechen zusammen – gesellschaftlich, wirtschaftlich, politisch – und wir stehen vor der Wahl: Regression oder Erneuerung?In dieser Folge erfährst du...:Warum Chaos kein Zufall und keine Bedrohung ist, sondern ein notwendiger Teil lebendiger Entwicklung.Wie du den Unterschied zwischen geschlossenen und offenen Systemen verstehst – und was das konkret für dein Leben, deine Beziehungen und unsere Gesellschaft bedeutet.Wie du mit Druck und Unsicherheit bewusst umgehen kannst, um Transformation anstelle von Regression zu ermöglichen.Warum wir systemisches Denken dringend brauchen, um als Menschheit weise durch diese Zeit zu navigieren.Ich teile mit dir faszinierende Erkenntnisse aus der Systemtheorie, die dir helfen, das aktuelle Weltgeschehen – und deine persönlichen Herausforderungen – in einem neuen Licht zu sehen. Du wirst verstehen, warum „das Neue“ nicht auf sich warten lässt, sondern bereits mitten unter uns Gestalt annimmt.Diese Folge ist eine leidenschaftliche Einladung, Verantwortung zu übernehmen – für dich selbst, deine Beziehungen und deinen Beitrag zur Welt. Denn das, was wir in zehn Jahren erleben, wird jetzt erschaffen. Von dir. Von mir. Von uns allen.► In der nächsten Episode stelle ich dir einen siebendimensionalen Prozess vor, der dich dabei unterstützt, Transformation bewusst zu gestalten. Ich freue mich auf dich!In Verbundenheit,Veit► Alles zu Veit Lindau: https://go.veitlindau.com/bold-impact► Instagram: https://www.instagram.com/veit.lindau/► Facebook: https://www.facebook.com/veitlindau► Hier geht's zu homodea: http://go.homodea.com/hd191► Instagram: https://www.instagram.com/homodea/► Facebook: https://www.facebook.com/homodea► Schon abonniert? Hier geht's zum Podcast Alles Menschen: https://go.veitlindau.com/allesmenschenIT► Du kannst dir den Podcast überall auf Apple Podcasts, Spotify, meinem Blog, YouTube, SoundCloud und allen Podcastapps kostenlos anhören.► Wir freuen uns sehr, wenn dich die Folge inspiriert. Schreibe uns sehr gern unter podcast@veitlindau.com deine Wünsche für Gäst:innen.► Du möchtest etwas Gutes für die Welt beitragen? Die ichliebedich-Stiftung fördert weltweit integrale Projekte der Potenzialentfaltungund der Kultur des Mitgefühls, besonders für Kinder und Jugendliche.https://ichliebedich-stiftung.de/ich liebe dich-Stiftunghttps://www.paypal.com/paypalme/ichliebedichoderIBAN: DE37 6625 0030 0030 0711 46BIC: SOLADES1BAD#Transformation #SystemischesDenken #ChaosalsChance #HumanFutureMovement
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Wie transformiert man ein traditionsreiches Unternehmen, ohne in alte Muster zu verfallen? Oliver Sowa, Geschäftsführer der Beutlhauser Gruppe, teilt in dieser Folge seine Erfahrungen mit echter Veränderung. Warum ist Transformation kein Selbstzweck? Wie sieht eine Organisation aus, in der Menschen wirklich Verantwortung übernehmen? Ein spannendes Gespräch über Klarheit, Eigenverantwortung und den Mut, sich als Führungskraft zurückzunehmen. Du erreichst uns mit deinen Fragen auf den unten angegebenen Social Media Kanälen, auf unserer Webseite https://www.wir-muessen-reden.net oder direkt an podcast@wir-muessen-reden.net Abonnieren, teilen, Algorithmus glücklich machen! Über positive Bewertungen auf den gängigen Plattformen freuen wir uns natürlich auch. Viel Spaß beim Hören! Dein David & Martin Martin Aigner: LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/martin-aigner-865064193 David Symhoven: LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/david-symhoven-2a04021a5/ Buch: http://www.amazon.de/dp/398267431X
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Martin war auf der Agile Austria Konferenz und berichtet von seinen Eindrücken. Welche Trends und Diskussionen standen im Mittelpunkt? War es ein Highlight oder eher eine Reise in die Vergangenheit der Agilität? Wir sprechen über inspirierende Speaker, kritische Beobachtungen und die Frage, ob sich ein Besuch lohnt. Hört rein! Du erreichst uns mit deinen Fragen auf den unten angegebenen Social Media Kanälen, auf unserer Webseite https://www.wir-muessen-reden.net oder direkt an podcast@wir-muessen-reden.net Abonnieren, teilen, Algorithmus glücklich machen! Über positive Bewertungen auf den gängigen Plattformen freuen wir uns natürlich auch. Viel Spaß beim Hören! Dein David & Martin Martin Aigner: Twitter: @aigner_martin LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/martin-aigner-865064193 David Symhoven: LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/david-symhoven-2a04021a5/ Buch: http://www.amazon.de/dp/398267431X Agile Austria Conference 2025 | Keynote | Change mich am Arsch | Dr. Axel Koch https://youtu.be/UFPIjD_BNsQ?si=pKhCeGiDGkKX06Fg Agile Austria Conference 2025 | Keynote | Rethink Reimagine Revitalize with Agile Kata | Joe Krebs https://youtu.be/owfdvSdJRFM?si=eNd0MSuw6EQAR5fs
Plädoyer für eine Schule der Möglichkeiten – mit diesem Untertitel unterschreibt Stefan Braun seinen Essay Wo die Zukunft sitzt in der Reihe update gesellschaft. Es ist weit mehr als ein Plädoyer. Stefan Braun zeichnet eine Vision von Schule, die nicht die Konzepte der Vorgängergeneration reproduziert, sondern die Zukunft in den Blick nimmt, die in Form der Schülerinnen und Schüler, die jetzt und hier da sind, schon präsent ist. Dafür gilt es, die Offenheit der Schüler:innen zu fördern und ihren Möglichkeitssinn zu entfalten. Wenn sie lernen, wie sie mit disruptiven Veränderungen umgehen können, z. B. anhand von Simulationsszenarien, kann Schule zu einer maßgeblichen Akteurin bei der Gestaltung der nächsten Gesellschaft werden. Stefan Braun, Dr. phil.; Studium Lehramt der Sekundarstufen I und II in den Fächern Deutsch, ev. Theologie und Philosophie; Promotion in Neuerer Deutscher Literaturwissenschaft; ausgebildeter Schulentwicklungsbegleiter; Lehrer; Autor im Themenfeld Bildung und Systemtheorie. _____________ Folgen Sie auch den anderen Podcasts von Carl-Auer: autobahnuniversität www.carl-auer.de/magazin/autobahnuniversitat Blackout, Bauchweh und kein` Bock www.carl-auer.de/magazin/blackout…eh-und-kein-bock Cybernetics of Cybernetics www.carl-auer.de/magazin/cybernet…s-of-cybernetics Genau Geschaut: https://www.carl-auer.de/magazin/genau-geschaut Frauen führen besser www.carl-auer.de/magazin/frauen-fuhren-besser Formen (reloaded) Podcast www.carl-auer.de/magazin/formen-reloaded-podcast Heidelberger Systemische Interviews www.carl-auer.de/magazin/heidelbe…ische-interviews Zum Wachstum inspirieren www.carl-auer.de/magazin/zum-wachstum-inspirieren Zusammen entscheiden www.carl-auer.de/magazin/treffpunkt-entscheiden
Antiintuitiv - der Podcast für systemisches Denken in der Wirtschaft
Um ein Unternehmen zu steuern, muss man Entscheidungen treffen. In der systemtheoretisch fundierten Variante des Organisationsverständnisses sagen wir, dass Organisationen aus nichts anderem bestehen als aus kommunizierten Entscheidungen. Auch ohne diese abstrakte Definition ist es einleuchtend, das Organisationen über Entscheidungen gesteuert werden. Im Podcast führen wir die Unterscheidung zwischen Einzelentscheidungen für ganz spezifische Situationen ein, sowie auf der anderen Seite "Meta-Entscheidungen", die wir Prämissen nennen. Diese Prämissen sind der Rahmen bzw. die Leitplanken für Einzelentscheidungen. Es braucht diese Prämissen, damit Entscheidungen nicht immer wieder neu erfunden werden müssen. Sie schaffen Sicherheit über eine Richtung in der Organisation, ohne aber idealerweise die Flexibilität für die spezifische Situation zu stark einzuschränken. So wissen alle an Entscheidungen Beteiligte um ihren Gestaltungsspielraum und rote Linien. Damit wird aber auch klar: Wer die Entscheidungsprämissen setzt, beeinflusst langfristig die Organisation. Hier könnte man versucht sein, zu denken, dass Entscheidungsprämissen vor allem strategische Ziele umfasst. In der Luhmannschen Definitionswelt, auf der wir aufbauen, ist dies jedoch nur eine mögliche Prämisse. Neben den Zielen, auch Zweckprogrammen genannt, gibt es noch einen zweiten Typ von Programmierung der Organisation: Die Konditionalprogramme. Diese gehen Hand in Hand mit den Zielen, beschreiben aber deren prozess- und regelhafte Umsetzung. Und dann gibt es noch - als weitere entscheidbare Prämissen - die Kommunikationswege und das Personal. Was nützt es, die Prämissen zu kategorisieren? Man eröffnet neue Suchfelder, wenn man irgendwo nicht weiter kommt. Und da Kultur als nicht entscheidbare (!) Entscheidungsprämisse auch noch immer mitläuft, haben wir einen vollständigen Überblick über mögliche systemische Stellhebel und Interventionsfelder in der Gestaltung von Organisationen.
Wir müssen reden! Ein Scrum Master & NLP Coach im lockeren Gespräch
Nachdem der letzte Impuls von David sehr praxisnah war, ist dieser Impuls eher für die #Nerd-Fraktion ;) Es geht um die Frage, ob sich Komplexität reduzieren lässt oder nicht? Oder wird sie nur auf eine andere Weise verarbeitet? Und welche Rolle spielen Glaubenssätze und Kultur dabei? Ein System kann ohne seine Umwelt nicht verstanden werden – doch gleichzeitig grenzt es sich von ihr ab. Diese Grenze ist dynamisch, und was innerhalb eines Systems als relevant gilt, hängt stark von den Annahmen ab, die wir (bewusst oder unbewusst) treffen. Diskutiere gerne auf LinkedIn mit. Zu dieser Folge gibt es ein Artikel. Du erreichst uns mit deinen Fragen auf den unten angegebenen Social Media Kanälen, auf unserer Webseite https://www.wir-muessen-reden.net oder direkt an podcast@wir-muessen-reden.net Abonnieren, teilen, Algorithmus glücklich machen! Über positive Bewertungen auf den gängigen Plattformen freuen wir uns natürlich auch. Viel Spaß beim Hören! Dein David & Martin Martin Aigner: Twitter: @aigner_martin LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/martin-aigner-865064193 David Symhoven: LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/david-symhoven-2a04021a5/ Buch: http://www.amazon.de/dp/398267431X
Wir müssen reden! Ein Scrum Master & NLP Coach im lockeren Gespräch
In dieser Folge sprechen wir mal wieder mit Alexander Jungwirth über die "Change-Kurve" nach Kübler-Ross. Woher stammt sie eigentlich, und ist sie wirklich das hilfreiche Werkzeug, als das sie oft verkauft wird? Wir nehmen die historische Entwicklung unter die Lupe, hinterfragen gängige Management-Mythen und decken auf, warum diese Modelle in der Praxis oft mehr Schaden anrichten als Nutzen bringen. Doch was sind sinnvolle Alternativen? Das erfährst du in dieser Folge. Du erreichst uns mit deinen Fragen auf den unten angegebenen Social Media Kanälen, auf unserer Webseite https://www.wir-muessen-reden.net oder direkt an podcast@wir-muessen-reden.net Abonnieren, teilen, Algorithmus glücklich machen! Über positive Bewertungen auf den gängigen Plattformen freuen wir uns natürlich auch. Viel Spaß beim Hören! Dein David & Martin Martin Aigner: Twitter: @aigner_martin LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/martin-aigner-865064193 David Symhoven: LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/david-symhoven-2a04021a5/ Buch: http://www.amazon.de/dp/398267431X
Frank Düsterbeck und Arne Schröder über Menschen, Potenzialentfaltung und Könnerschaft in agilen Organisationen.
Welches zugrunde liegende Problem offenbaren die Theoriekontroversen über Interessen- und Begriffsjurisprudenz? Das rekonstruiert die Theorie sozialer Systeme anhand der Unterscheidung von Selbstreferenz und Fremdreferenz. Der Streit über Interessen- und Begriffsjurisprudenz Anfang des 20. Jh. hatte die Funktion des Rechts theoretisch nicht befriedigend erklären können. Auffällig: Der Begriff des Interesses verweist auf die Umwelt des Rechts. Eine Rechtstheorie müsse jedoch beobachten, wie die Rechtsprechung damit umgeht. Im achten Abschnitt will Luhmann nun rekonstruieren, welches zugrunde liegende Problem die Kontroversen offenbaren. Hierzu unterscheidet er formale und substantielle Argumente. Formales Argumentieren bedeutet Selbstreferenz und Bezug auf Rechtsbegriffe. Substanzielles Argumentieren bedeutet Fremdreferenz und Bezug auf die Umwelt. In dieser Umwelt gibt es selbstverständlich ebenfalls, teils gleichlautende Begriffe, wie das „Interesse“. Formale Argumente sind selbstreferentiell, zum Beispiel: Formvorschriften. Substantielle Argumente lassen dagegen Erwägungen zu, die in der Umwelt mutmaßlich eine hohe Rolle spielen. Auf diese Weise verhindert das Rechtssystem Selbstisolation und bleibt in der Lage, „offen“ für die Umwelt zu sein. Systemintern verarbeitet es Begriffe und Interessen aus der Umwelt jedoch ausschließlich in operativer Geschlossenheit. Argumentieren bleibt eine systeminterne Operation, auch wenn Begriffe der Umwelt benutzt werden, wie „Interesse“. Entscheidend ist die Unterscheidung zwischen System/Umwelt. Die Umwelt schätzt ihre Interessen stets als „berechtigt“ ein und plädiert dafür, bevorzugt zu werden. Für das Rechtssystem sind jedoch alle Interessen zunächst gleichwertig. Es homogenisiert die Interessen der anderen, um dann erst, von Gleichwertigkeit ausgehend, eine durch Recht gerechtfertigte Entscheidung zu treffen, wessen Interessen bevorzugt bzw. zurückgewiesen werden. Und ausschließlich dafür braucht es Argumente und Begründungen. Das Rechtssystem baut ein Interesse der Umwelt somit in ein systeminternes Konstrukt um. Dieses ist nicht deckungsgleich mit den Vorstellungen und Erwartungen der Umwelt. Laufende Selbstreferenz durch Bezugnahme auf Rechtsbegriffe heißt nicht, dass das System „zirkulär“ argumentieren würde. Im Gegenteil: Die Selbstbezüglichkeit erfüllt die Funktion, dass Begriffe wie eine Schablone auf den aktuellen Fall angewendet werden müssen und es dadurch erst ermöglichen, gleiche Fälle von ungleichen zu unterscheiden. Auf diese Weise enttautologisieren Begriffe die Selbstreferenzialität des Rechts. Sie ermöglichen Unterscheidungen, die einen Unterschied machen. Aus dem Umweltbegriff des Interesses hat das Rechtssystem also einen eigenen Rechtsbegriff des Interesses gemacht. Mit diesem zwingt es sich zur systeminternen Unterscheidung von berechtigten/nicht berechtigten und zu bevorzugenden/zurückzusetzenden Interessen. Die Kontroverse Begriffsjurisprudenz/Interessenjurisprudenz ähnelt der älteren Kontroverse zwischen Rationalismus/Empirismus, die ebenfalls Mühe hatte, Selbst- und Fremdreferenz zu unterscheiden. Für den Rationalismus steht Descartes, der mit dem Satz „Ich denke, also bin ich“ davon ausging, dass die Selbstbeobachtung des „Subjekts“ „objektive“ Erkenntnis ermögliche. Für den Empirismus steht Francis Bacon, der auf die Umwelt verwies: Messbare Beobachtungen in der Umwelt ermöglichen dem „Subjekt“ Erkenntnisse. Unterbelichtet in beiden Kontroversen blieb der Sinn des Unterscheidens zwischen Selbst- und Fremdreferenz selbst. Das eine bedingt das andere. Für das Rechtssystem ist die Unterscheidung von Begriffen und Interessen jeweils eine systeminterne Operation. Dass es sich selbst von der Umwelt unterscheidet, ist Voraussetzung für seine Autopoiesis (Selbstreproduktion). Ohne die Unterscheidung würde das Rechtssystem nicht existieren. Vollständiger Text: Luhmaniac.de
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Warum scheitern gute Ideen in Organisationen? Wieso gelingt es Unternehmen oft nicht, tief verwurzelte Strukturen zu verändern? In dieser Folge sprechen wir mit Conny Dethloff, Organisationsdesigner und Vordenker, über den Kern erfolgreicher Transformation. Er teilt seine Erkenntnisse aus über 20 Jahren Erfahrung in Unternehmensberatung und Konzernstrukturen – und warum er sich intensiv mit dem Viable System Model (VSM) beschäftigt. Erfahre, welche Muster sich in Unternehmen immer wiederholen, welche unbewussten Dynamiken den Wandel blockieren und warum manche Organisationen regelrecht in ihrer eigenen Struktur gefangen sind. Du erreichst uns mit deinen Fragen auf den unten angegebenen Social Media Kanälen, auf unserer Webseite https://www.wir-muessen-reden.net oder direkt an podcast@wir-muessen-reden.net Abonnieren, teilen, Algorithmus glücklich machen! Über positive Bewertungen auf den gängigen Plattformen freuen wir uns natürlich auch. Viel Spaß beim Hören! Dein David & Martin Martin Aigner: LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/martin-aigner-865064193 David Symhoven: LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/david-symhoven-2a04021a5/ Buch: http://www.amazon.de/dp/398267431X
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Heute wird es sehr praxisnah. Aus gegebenen Anlass teilt David Erfahrungen aus der Praxis in Bezug auf Reflexion und Weiterentwicklung von Unternehmensstrategien. Du erreichst uns mit deinen Fragen auf den unten angegebenen Social Media Kanälen, auf unserer Webseite https://www.wir-muessen-reden.net oder direkt an podcast@wir-muessen-reden.net Abonnieren, teilen, Algorithmus glücklich machen! Über positive Bewertungen auf den gängigen Plattformen freuen wir uns natürlich auch. Viel Spaß beim Hören! Dein David & Martin Martin Aigner: Twitter: @aigner_martin LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/martin-aigner-865064193 David Symhoven: LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/david-symhoven-2a04021a5/ Buch: http://www.amazon.de/dp/398267431X
Wir müssen reden! Ein Scrum Master & NLP Coach im lockeren Gespräch
In dieser Episode sprechen wir über die spannende Frage, welche Rolle Künstliche Intelligenz in der Organisationsentwicklung spielen kann. Welche Möglichkeiten bieten Large-Language-Models (LLMs) wie ChatGPT, um Muster zu erkennen und Hypothesen zu bilden? Wir diskutieren praktische Einsatzszenarien, teilen unsere Erfahrungen aus dem Alltag und zeigen, wo die Stärken – aber auch die Grenzen – dieser Technologie liegen. Außerdem geben wir konkrete Tipps, wie ihr KI-Tools besser nutzen könnt, und werfen einen kritischen Blick auf den Energieverbrauch solcher Systeme. Du erreichst uns mit deinen Fragen auf den unten angegebenen Social Media Kanälen, auf unserer Webseite https://www.wir-muessen-reden.net oder direkt an podcast@wir-muessen-reden.net Abonnieren, teilen, Algorithmus glücklich machen! Über positive Bewertungen auf den gängigen Plattformen freuen wir uns natürlich auch. Viel Spaß beim Hören! Dein David & Martin Martin Aigner: Twitter: @aigner_martin LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/martin-aigner-865064193 David Symhoven: LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/david-symhoven-2a04021a5/ Buch: http://www.amazon.de/dp/398267431X Lernmaterial: https://www.youtube.com/playlist?list=PLZHQObOWTQDNU6R1_67000Dx_ZCJB-3pi
„Interessenjurisprudenz“ gilt als gescheiterter Versuch, den Begriff des Interesses aus der externen Umwelt des Rechts in Form einer Theoriedebatte in die Rechtswissenschaft einzuführen. Um 1900 führte eine pragmatisch-zweckdienlich auftretende Theorie den Begriff des Interesses in die Rechtswissenschaft ein. In Deutschland entfachte die Theorie Diskussionen unter dem Terminus „Interessenjurisprudenz“ (prudentia, lat.: Klugheit, Vernunft). In den USA wurde sie mit anderen Konzepten kombiniert (z.B. mit social engineering, social policy, Instrumentalismus und „legal realism“). Eine Zeitlang schien die Frage debattierfähig, ob die Funktion des Rechts im Schutz „berechtigter“ Interessen liegen könnte. Also: in einem Zweck, den die externe Umwelt des Rechts bestimmt. Funktion und Zweck des Rechts wären demnach dasselbe. Eine Tautologie: Die Unterscheidung ergibt keinen Unterschied! Die Diskussion vergaloppierte sich. In Deutschland wirkte sie sich u.a. auf die Dogmatik des gerade kodifizierten Zivilrechts aus. Im Zuge dieser Bewegung entwickelte sich eine weitere neue Theorie über den Begriff des Begriffs. Die Debatte darüber wiederum wurde unter dem Etikett „Begriffsjurisprudenz“ polemisch kommentiert. Bezeichnend erscheint hier Jherings Hinweis, jede Wissenschaft operiere mit Begriffen, weswegen man genauso gut auf den Zusatz verzichten könnte (Fußnote 128, S. 390f.). Als wichtig erachtet Luhmann, „Interessenjurisprudenz“ nicht als Gegensatz von „Begriffsjurisprudenz“ zu begreifen. Vielmehr erscheint die Einführung des Interessenbegriffs in Form einer Theorie als Versuch, die Funktion des Rechts zweckdienlich aus Umweltperspektive zu bestimmen. Ähnliches war zuvor schon mit dem Begriff der Freiheit als nur zweckerfüllendes Um-zu-Programm versucht worden. Freiheit oder Interessen: Beide Begriffe verführen dazu, die Funktion des Rechts auf eine Zweckerfüllung von Wünschen aus der Umwelt zu reduzieren. Demnach bestünde die Funktion darin, die größtmögliche Freiheit für Individuen zu gewährleisten oder eben ihre Interessen zu schützen. Unbefriedigend! Das Recht ist kein Zweckprogramm. Ebenso wenig die Freiheit: Es gibt Notwendigkeiten, sie einzuschränken. Vor allem aber lenkt der Interessenbegriff die Aufmerksamkeit nicht aufs Recht, sondern auf seine externe Umwelt. Eine Rechtstheorie, die den Begriff des Interesses einordnen will, muss also die Rechtsprechung beobachten – und nicht die Interessen der Gesellschaft. Dann fällt auf: Die Rechtsprechung geht nur vage auf den Interessenbegriff ein, nicht theoretisch fundiert. Das Gleiche gilt für die Folgeneinschätzung, die in vorigen Abschnitten Thema war. Hier hatten wir festgestellt, dass sich Gerichte punktuell auf bestmögliche Expertise aus der Umwelt verlassen. Darüberhinausgehende Nachforschungen finden nicht statt, z.B.: Prognosen, wie sich ein Urteil auf die Wirtschaft auswirken könnte. Zu der Übersteigerung der damaligen Diskussion gehörte es, das Recht zu verdächtigen, es wäre selbst ein Interesse. Demnach gäbe es Interessenten – und nicht Interessierte? Letztlich scheiterten beide Theorien an den absurden Fragestellungen, die sie provozierten. Die Funktion des Rechts für die Gesellschaft erscheint umso mehr als offene Frage. Im folgenden Abschnitt rekonstruiert Luhmann darum – auf erhöhtem Abstraktionsniveau und mit eigenem Begriffsapparat –, welches zugrunde liegende Problem die Theoriestreitigkeiten offenbaren.
Frank Düsterbeck und Arne Schröder über Sinn und Unsinn von agilen Methoden
Fritz B. Simons Formen – laut Dirk Baecker „Ein Schlüsselwerk der Systemtheorie“ – ist jetzt in der 2. überarbeiteten Auflage erschienen. Beide Editionen dieses Werkes, das „Original“ und die vierbändige Edition Formen (reloaded), korrespondieren nicht nur insofern, als die Basissätze aus Formen natürlich auch die Basis von Formen (reloaded) bilden und dort durch ausführliche und eminent nützliche Kommentare und Quellen ergänzt sind. Der Zugriff auf die Themen und Definitionen gelingt in Formen schnell, kompakt und handlich, und der Zugriff auf Quellen und Kommentare kann mit der Edition Formen (reloaded) separat gesichert werden. Darin besteht einer der klaren praktischen Vorteile, wenn man beide Ausgaben zur Verfügung hat. Im Gespräch mit Fritz B. Simon schauen wir auf die Vorteile systemtheoretischen Rüstzeugs für die Beobachtung konkreter und je aktueller Verhältnisse in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und öffentlicher Kommunikation. Das Verständnis sozialer Systeme als Kommunikationssysteme erweist sich als Voraussetzung für eine differenzierte Beachtung relevanter Phänomene, die sonst – und häufig – unterbelichtet bleiben; etwa Medien der Kommunikation, beispielsweise in Märkten. Viel Spaß im Gespräch mit Fritz B. Simon bei Carl-Auer Sounds of Science. Folgen Sie auch den anderen Podcasts von Carl-Auer: autobahnuniversität www.carl-auer.de/magazin/autobahnuniversitat Blackout, Bauchweh und kein` Bock www.carl-auer.de/magazin/blackout…eh-und-kein-bock Cybernetics of Cybernetics www.carl-auer.de/magazin/cybernet…s-of-cybernetics Genau Geschaut: https://www.carl-auer.de/magazin/genau-geschaut Frauen führen besser www.carl-auer.de/magazin/frauen-fuhren-besser Formen (reloaded) Podcast www.carl-auer.de/magazin/formen-reloaded-podcast Heidelberger Systemische Interviews www.carl-auer.de/magazin/heidelbe…ische-interviews Zum Wachstum inspirieren www.carl-auer.de/magazin/zum-wachstum-inspirieren Zusammen entscheiden www.carl-auer.de/magazin/treffpunkt-entscheiden
Wir müssen reden! Ein Scrum Master & NLP Coach im lockeren Gespräch
In dieser Episode teile ich meine Gedanken inwiefern kulturelle Glaubenssätze buchstäblich falsch, aber metaphorisch wahr sind – und warum sie gerade deswegen einen großen Einfluss in Organisationen haben. Mit faszinierenden Beispielen wie guatemaltekischen Bauern, die den Mondzyklus für die Ernte nutzen, den Seenomaden aus Thailand mit ihrer hohen Überlebensrate bei Tsunamis oder überraschenden Erkenntnissen der Astrologie versuche ich die Idee nachvollziehbarer zu machen. Du erreichst uns mit deinen Fragen auf den unten angegebenen Social Media Kanälen, auf unserer Webseite https://www.wir-muessen-reden.net oder direkt an podcast@wir-muessen-reden.net Abonnieren, teilen, Algorithmus glücklich machen! Über positive Bewertungen auf den gängigen Plattformen freuen wir uns natürlich auch. Viel Spaß beim Hören! Dein David & Martin Martin Aigner: Twitter: @aigner_martin LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/martin-aigner-865064193 David Symhoven: LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/david-symhoven-2a04021a5/ Buch: http://www.amazon.de/dp/398267431X A Hunter Gatherer's Guide to the 21st Century: Evolution and the Challenges of Modern Life von Heather Heying & Bret Weinstein: https://www.amazon.de/Hunter-Gatherers-Guide-21st-Century/dp/1800750943/ref=sr_1_1?crid=1ABH4CUIOKTDY&dib=eyJ2IjoiMSJ9.WYSgMs89jUDbWFw9oYiB55UboDi1TxkpAo1pm7kDLDoYo1BJRZGoJbEv9vH8_A_YATO5gL6cfbDSJ3M6w8QWXdGCfnR2PChbOkuQUqhExBtrhjDabwi5xu7J75G5tjNAiKoHJMG8h0y0tTp1c_dSCXfanwCv_StP8YUY8YBkYuJSwOmDZoJbUcxuAa707DjVJwHPTVkIKLF-X8c67L3jWBmNSULSZPmvMJFTJH-gyu4.MSKN7tZGwdH2Qffe9I0TONictuohr65kQwHjNV6s-3g&dib_tag=se&keywords=a+hunter+gatherers+guide&nsdOptOutParam=true&qid=1736522863&sprefix=hunter+gatherers+guide+%2Caps%2C102&sr=8-1 Moken: https://www.theguardian.com/global-development/2014/dec/10/indian-ocean-tsunami-moken-sea-nomads-thailand?utm_source=chatgpt.com https://de.wikipedia.org/wiki/Moken
Wir müssen reden! Ein Scrum Master & NLP Coach im lockeren Gespräch
In dieser Folge beantworten Martin und David eine Community-Frage: Wie kann ein Team mit mehreren Auftraggebern erfolgreich arbeiten? Alle Disclaimer vorweggenommen, versuchen wir die Fragen herauszuarbeiten und zu erläutern, die wir stellen würden. Darüber hinaus geben wir ganz konkrete Empfehlungen, was man tun könnte, um mit mehreren Auftraggebern klarzukommen. Danke für die schöne Frage! Du erreichst uns mit deinen Fragen auf den unten angegebenen Social Media Kanälen, auf unserer Webseite https://www.wir-muessen-reden.net oder direkt an podcast@wir-muessen-reden.net Abonnieren, teilen, Algorithmus glücklich machen! Über positive Bewertungen auf den gängigen Plattformen freuen wir uns natürlich auch. Viel Spaß beim Hören! Dein David & Martin Martin Aigner: Twitter: @aigner_martin LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/martin-aigner-865064193 David Symhoven: LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/david-symhoven-2a04021a5/ Buch: http://www.amazon.de/dp/398267431X
Frank Düsterbeck und Arne Schröder über Agilität - ein Hype, der aus der Mode gekommen ist?
Über den historischen Argumentationsprozess, der den Sinngehalt von Begriffen abschleift, und die Funktion der Rechtsdogmatik für das Rechtssystem. Juristische Argumentation interpretiert geltendes Recht und versucht, ihre Auslegung von ausgewählten Begriffen überzeugend zu begründen. Aus den Begriffen selbst lässt sich die Begründung jedoch nicht ableiten. Der Sinn des Begriffs – worauf verweist er? – wird erst im Argumentationsprozess ausgelotet. Dies geschieht, indem verschiedene Auslegungsmöglichkeiten erörtert werden. Dabei wird der Begriff auf der Wenn-Seite von Konditionalprogrammen eingesetzt, und es werden die Dann-Folgen eingeschätzt, also die Konsequenzen dieser Auslegung. Erst aus diesem Prozess ergibt sich die Begründung. Auf diese Weise werden sukzessive Unterscheidungen unterschieden. In Zukunft kann man sich darauf zurückbeziehen, welche Auslegungen sich bewährt/nicht bewährt haben. Der Vorrat an Auslegungsmöglichkeiten wächst. Bei späterem Zugriff muss man nicht mehr die gesamte Entstehungsgeschichte rekapitulieren. Es reicht, sich auf ihr Resultat zu beziehen. Kurz, Begriffe ermöglichen einen wahlfreien Zugriff auf bereits bewährte Unterscheidungen. Argumentationsprozesse organisieren emergente Unterscheidungen. Emergenz bedeutet: Die Verknüpfung von Elementen erzeugt mehr als die Summe ihrer Teile. Durch die Verknüpfung entsteht etwas Neues, nicht Vorhersehbares. Auf Recht bezogen heißt das: Immer mehr Wenn-Bedingungen können mit immer mehr Dann-Folgen kombiniert werden. Begriffe speichern also Unterscheidungen ab, die zu ihrer Auslegung geführt haben. Diskutierte Unterscheidungen enthalten Informationen und ermöglichen Redundanz, im Sinne einer schnellen, wenig erläuterungsbedürftigen Bezugnahme. Abgeschliffene Rechtsbegriffe weichen zwangsläufig immer mehr vom Alltagsbegriffsverständnis ab. Begriffe sind historische Artefakte. Der Argumentationsprozess kondensiert (verdichtet) und konfirmiert (bestätigt) ihren Sinngehalt. Wie das Verständnis eines Begriffs über einen oft langen Zeitraum herangereift ist, wird im aktuellen Gebrauch jedoch nicht miterinnert. Namen deuten den Reifeprozess an. Etwa: ratio decidendi (rationale Entscheidung). Die Historie ist darin gespeichert und kann wieder thematisiert werden. Argumentation mit Begriffen ist entsprechend historisch, ebenso die Jurisprudenz als Lehre vom geltenden Recht. Geschichtlichkeit bedeutet auch: Begriffe beruhen weder auf einem „Prinzip“, noch bilden sie ein „System“. Sie sind keine autopoietisch geschlossenen Systeme, wie soziale, psychische oder Zellsysteme. Ihren Sinn bestimmen Argumentationsprozesse. Neue Begriffe erzeugen neue Problemkreise. Das reichert den Sinnhorizont des Begriffs abermals an. Z.B. wirft der Begriff „Delegation“ Fragen auf, wie: Darf ein Delegierter von Befugnissen seine Befugnisse weiterdelegieren? Das Recht müsste dann generell festlegen, wie diese Frage zu bewerten ist. Man sieht, Begriffe entwickeln ein „Eigenleben“: Sie können multilaterale Denkschulen entfalten, Emergenz produzieren. Wenn ein spezifischer Auslegungsstrang später nicht mehr mitgemeint sein soll, braucht es einen weiteren Begriff, der dieses Nicht-Mitmeinen zum Ausdruck bringt und sich davon abgrenzt. Eine „Definition“ von Begriffen anhand von „Merkmalen“ ist nach heutigem Wissensstand nicht mehr sinnvoll. Auch ist es keine Frage mehr, was die „Quelle“ des Rechts wäre. Sämtliches Recht ist positiv, das Resultat von Kommunikationen. In welchem Verhältnis stehen Begriffe und Rechtsdogmatik? Unter Dogmatik versteht Luhmann die Notwendigkeit, mit Begriffen argumentieren zu müssen. Damit Begriffe jedoch nicht endlos „hinterfragt“ werden können, hat das Rechtssystem „Stoppregeln“ eingebaut. Vollständiger Text auf Luhmaniac.de
Wir müssen reden! Ein Scrum Master & NLP Coach im lockeren Gespräch
Heute sprechen wir mit Philipp Simanek, Mitgründer der Organeers und Experte für Führung, Organisationsentwicklung und betriebliches Lernen. Wir diskutieren, warum Organisationen in der heutigen Zeit neue Fähigkeiten brauchen, um vital und leistungsstark zu bleiben, und wie das Konzept der „vitalen Organisation“ dabei helfen kann. Philipp erklärt, warum Widerstand und Unsicherheiten in Unternehmen oft unterschätzt werden, dass Entscheider gezwungen sind zwischen formaler Steuerung und dezentraler Verantwortung zu balancieren und welche Werkzeuge er und sein Team entwickelt haben, um Organisationen vitaler zu gestalten. Du erreichst uns mit deinen Fragen auf den unten angegebenen Social Media Kanälen, auf unserer Webseite https://www.wir-muessen-reden.net oder direkt an podcast@wir-muessen-reden.net Abonnieren, teilen, Algorithmus glücklich machen! Über positive Bewertungen auf den gängigen Plattformen freuen wir uns natürlich auch. Viel Spaß beim Hören! Dein David & Martin Link zum Video: https://youtu.be/jgaUnMrPpAo Martin Aigner: Twitter: @aigner_martin LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/martin-aigner-865064193 David Symhoven: LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/david-symhoven-2a04021a5/ Buch: http://www.amazon.de/dp/398267431X Organeers: https://organeers.com Fähigkeiten vitaler Organisationen: https://vitale-organisationen.de
Systemisch Denken - Systemtheorie trifft Wirtschaft, Theorie und Praxis für Ihren Beruf
Nutze die drei Sinndimensionen von Niklas Luhmann für deine Arbeit und dein Denken. Unterscheide die Sach-, die Zeit- und die Sozialdimension mit ihren jeweiligen Doppelhorizonten und erhalte eine Checkliste mit sechs Punkten für deine Überlegungen, Entwicklungen und Projekte. Zerlege eine Fotokamera und ein Dienstleistungsangebot in seine Einzelteile und prüfe, ob du an alles gedacht hast. das ist SINNvoll!" Wenn du mehr zu mir oder zu meinem Business erfahren möchtest, dann schaue hier: https://www.servicearchitekt.com
Ihr wollt mit bloß einer Theorie alles erklären können? Ob es um die deutsche Politik geht, das Verhalten globaler Konzerne oder einfach um den Mikrokosmos Eurer eigenen Schule – Niklas Luhmann hat genau das geschaffen: eine Supertheorie, mit der sich beinahe alles erklären lässt. Sein Ansatz: Die Welt besteht aus unzähligen Systemen, jedes mit seiner eigenen, inneren Logik. Mit dieser Perspektive auf die Welt, hat Luhmann eine Theorie erschaffen, mit der wir uns alle möglichen Systeme anschauen und in Windeseile verstehen können. Wie das genau funktioniert, das erklärt Euch Micha in dieser Episode über Niklas Luhmann und seine Systemtheorie. **Werbepartner:**
Wir müssen reden! Ein Scrum Master & NLP Coach im lockeren Gespräch
In dieser Episode begrüßen wir Dr. Dirk Osmetz und Dr. Stefan Kaduk, die Musterbrecher und Autoren des Buches „Richtig widerstehen: Der Weg zur strapazierfähigen Organisation“. Gemeinsam beleuchten wir, warum Widerstand ein zentraler Faktor für die Anpassungsfähigkeit von Organisationen ist und wie Unternehmen bewusstes Experimentieren für sich nutzen können. Wir diskutieren, warum Routinen sowohl hilfreich als auch hemmend sein können, wie Führungskräfte durch echte Experimente Veränderungen ermöglichen und welche Rolle Redundanz und Schutzräume in der Führung spielen. Dirk und Stefan teilen ihre Einsichten aus jahrelanger Forschung und Beratung und stellen konkrete Beispiele vor, wie Unternehmen Musterbrüche erfolgreich umsetzen. Dabei gehen wir auch auf die Rolle der „stillen Helden“ ein – Menschen, die abseits der Bühne durch ihr Handeln einen echten Unterschied machen. Du erreichst uns mit deinen Fragen auf den unten angegebenen Social Media Kanälen, auf unserer Webseite https://www.wir-muessen-reden.net oder direkt an podcast@wir-muessen-reden.net Abonnieren, teilen, Algorithmus glücklich machen! Über positive Bewertungen auf den gängigen Plattformen freuen wir uns natürlich auch. Viel Spaß beim Hören! Dein David & Martin Link zum Videopodcast: https://youtu.be/MYXBUwIyXNo Martin Aigner: Twitter: @aigner_martin LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/martin-aigner-865064193 David Symhoven: LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/david-symhoven-2a04021a5/ Buch: http://www.amazon.de/dp/398267431X Musterbrecher: http://musterbrecher.de Der Film: https://www.youtube.com/watch?v=RRL24bVPnfE Richtig Widerstehen: https://www.amazon.de/Richtig-widerstehen-Weg-strapazierfähigen-Organisation/dp/3867747717/ref=sr_1_1?crid=3I4QTU8M82EM5&dib=eyJ2IjoiMSJ9.msocC7WB0bIz6qB6LbkpBhKd4BOMwdjht2B9B-iNFowypSHRrNrR_zsnfJhhe_mWzU_oWHlKQnQPQ0sqHu4Jlb5xSMGaoWBS9TTXMan0dKO7S7hkZDnjOPyNfc26R-2rtdsVFkNrTSoRC3uuAqh7VLRYPloDWgCWfY4L8q9a9yc_0_97o_VF4akOd4fM6PWnzGrtcDttUvnXrb73cxeqigbrQ7rhD66l483qzmcrCGI.S7ZWKhjwYAS6hrepe0lTIKTy_LNFrRGQlXX2hILzMFA&dib_tag=se&keywords=richtig+widerstehen&nsdOptOutParam=true&qid=1734098614&sprefix=Richtig+wider%2Caps%2C206&sr=8-1
Systemisch Denken - Systemtheorie trifft Wirtschaft, Theorie und Praxis für Ihren Beruf
Wenn geschlossene autopoietische soziale und psychische Systeme ihre Lösungen nur im Innen finden können, wie kann dann eine Beratung von außen funktionieren? In dieser Episode wird nicht nur diese Frage beantwortet, es wird auch die daraus folgende Erkenntnis für erfolgreiche Beratungen abgeleitet. Beratung gelingt NUR, wenn sie IM System funktioniert. Erreiche mehr in der Beratung durch die Nutzung der Systemtheorie - und höre selbst.... Wenn du mehr zu mir oder zu meinem Business erfahren möchtest, dann schaue hier: https://www.servicearchitekt.com
Unsere beiden heutige Gäste arbeiten einen Großteil ihrer Zeit zusammen. Doch der Reihe nach: Sie hat in Hamburg und Potsdam Soziologie studiert und mit einer Promotion abgeschlossen. Dort forscht, lehrt und publiziert sie zu post-bürokratischen Organisationsmodellen wie Holacracy, zu datengestütztem Entscheiden, zu Führung und Innovation. So steht es auf der Website von Metaplan, dem Unternehmen, bei dem sie seit über 13 Jahren Ihr Wissen in die Praxis transferiert. Seit 2018 ist sie dort Partnerin. Das verbindende Element ist die Systemtheorie, deren Erforschung und Nutzung sie sich verschrieben hat. Unser zweiter Gast war schon einmal bei uns. Er war Journalist und schrieb als Autor, Reporter und Redakteur für Medien wie DIE ZEIT, Neon, das Süddeutsche Zeitung Magazin, WIRED und das ZDF. Danach war er Co-Founder von WorkAwesome, einer Marke, die uns insbesondere über ihre inspirierenden Konferenzen Jahr für Jahr begeistert. Kleiner Cliffhanger: mit dem Code ‘ontheway10' können unsere Hörerinnen und Hörer ein um 10% ermäßigtes Ticket für die workawesome am 21.11. In Berlin erwerben. Beim letzten Mal, als unser Gast bei uns war, haben das 80 von Euch genutzt. Seit Dezember 2019 ist er außerdem als Senior Consultant bei Metaplan und ist dort mit Beratungsprojekten zu Innovationsprozessen, Organisationsdesign, Organisationskultur, Strategie und Führung betraut. Und so schließt sich der Kreis zu unserem ersten Gast. Seit mehr als 7 Jahren haben wir uns in nun schon über 440 Folgen mit weit mehr als 500 Menschen darüber unterhalten, was sich für sie beim Thema Arbeit geändert hat und was sich weiter ändern muss. Wir sind uns ganz sicher, dass es gerade jetzt wichtig ist. Denn die Idee von “New Work” wurde während einer echten Krise entwickelt. Wie kann uns die Systemtheorie helfen, die Arbeit in Organisationen zu verbessern? Und was genau steckt eigentlich hinter diesem Ansatz? Und macht Metaplan nicht eigentlich Moderationskoffer und -Wände? Wir suchen nach Methoden, Vorbildern, Erfahrungen, Tools und Ideen, die uns dem Kern von New Work näher bringen! Darüber hinaus beschäftigt uns von Anfang an die Frage, ob wirklich alle Menschen das finden und leben können, was sie im Innersten wirklich, wirklich wollen. Ihr seid bei "On the Way to New Work" - heute mit Dr. Judith Muster und Lars Gaede. [Hier](https://linktr.ee/onthewaytonewwork) findet ihr alle Links zum Podcast und unseren aktuellen Werbepartnern #NewWork #onthewaytonewwork #blackboat #newworkmasterskills #Systemtheorie #Metaplan #Workawesome
Stefan Kühl ist Soziologe, Historiker und Professor für Organisationssoziologie an der Universität Bielefeld. Er betreibt Forschung, unter anderem zu dezentralisierten Organisationsformen, sowie Steuerung und Strategie und er ist Autor zahlreicher Bestseller wie ,,Sisyphus im Management" und wissenschaftlicher Papiere wie „Strategy is Structure“. Immer wieder tritt Stefan auch auch in den Medien auf, so wurde er zum Beispiel im Handelsblatt zitiert: „In ein, zwei Jahren wird kaum noch jemand über Purpose sprechen“. Neben alledem arbeitet Stefan Kühl aber auch aktiv als Berater mit Organisationen zusammen, wo er nach wie vor mehr als ein Drittel seiner Zeit investiert. Stefan steht für einen systemischen, wissenschaftlichen Blick auf Organisation und Management, setzt diese Perspektive und die damit verbundenen Werkzeuge aber eben auch intensiv in der Praxis ein. Im Outcome Economy Podcast sprachen Stefan und Johannes über: Was den systemischen Blick auf Organisation ausmacht (10:10) Führung vs. Management (24:45) Strategie und Ziele: Was ist eigentlich Strategie? Wie verteilen Ziele die Beweislast in Unternehmen? (28:30) Führung und Steuerung mit Zielen, sowie die damit einhergehenden Herausforderungen (34:38) Ziele vs. Hypothesen und warum OKRs vielleicht besser OHKRI genannt werden sollten (55:40) Weshalb die besten Führungskräfte auch „Instinkt-Soziologen“ sind (01:02:50) Erwähnte Personen und Quellen in der Folge Herbert A. Simon (verantwortlich für das Konzept der organisatorischen Entscheidungsfindung, wie wir es heute kennen) James G. March (entwickelte Grundlagen der Organisationstheorie und eine „Verhaltenstheorie des Unternehmens“) George T. Dorain („Erfinder“ der SMART Ziele) Stefans Lese- und Hör-Empfehlungen: "Strategy Safari" von Henry Mintzberg "Revision is History" von Malcom Gladwell "Der ganz formale Wahnsinn" von Stefan Kühl "Organisationen: eine sehr kurze Einführung" von Stefan Kühl Stefan's LinkedIn ProfilStefan's Profil von der Universität Bielefeld Johannes' LinkedIn Profil
Wie können Computerspiele soziale Utopien simulieren und so virtuell erfahrbar machen? Jens Schröter und Manuel Scholz-Wäckerle teilen ihre Gedanken über digitale Möglichkeiten zum Austesten und Weiterentwickeln von postkapitalistischen Beziehungsweisen. Shownotes Manuel Scholz-Wäckerle an der Wirtschaftsuniversität Wien: https://www.wu.ac.at/soziooekonomie/team/dr-manuel-scholz-waeckerle/ Jens Schröter an der Universität Bonn: https://www.medienwissenschaft.uni-bonn.de/personen/abteilung-personenverzeichnis/professor-innen/jens-schroeter Gerdes, Lena, Manuel Scholz-Wäckerle & Jens Schröter (2021) Computerspiele und ökonomische Modellformen - Auf dem Weg zu transformationskritischen Medien. Zeitschrift für Medienwissenschaft, Jg. 13 (2021), Nr. 2, S. 35– 44: https://mediarep.org/server/api/core/bitstreams/a75ec278-280d-4f79-a420-1a0f2d001dd1/content Manuels ursprünglicher Artikel zum Thema: Computerspielwelten und Ökonomie – Herleitung einer transformationskritischen Computerspielwelt innerhalb Evolutionärer Politischer Ökonomie erschien im Buch von Jens Maeße, Hanno Pahl & Jan Sparsam (Herausgeber) (2017) 'Die Innenwelt der Ökonomie – Wissen, Macht und Performativität in der Wirtschaftswissenschaft': https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-10428-3_8 Homepage des Forschungsprojektes 'Die Gesellschaft nach dem Geld': https://nach-dem-geld.de/ Projektgruppe Gesellschaft nach dem Geld (Hg.) (2019) 'Postmonetär denken'. Springer: https://www.springer.com/de/book/9783658217051 Weitere Shownotes Überblick zum Projekt ‚Die Gesellschaft nach dem Geld. Eröffnung eines Dialogs‘ von der Universität Bonn: https://www.medienwissenschaft.uni-bonn.de/forschung/abgeschlossene-forschungsprojekte/jens-schroeter-zusammen-mit-stefan-meretz-hanno-pahl-manuel-scholz-waeckerle-die-gesellschaft-nach-dem-geld-eroeffnung-eines-dialogs201d-vw-stiftung Claus Pias (2000) 'Computer Spiel Welten', Buch verfügbar über die Universitätsbibliothek Weimar: https://e-pub.uni-weimar.de/opus4/frontdoor/index/index/docId/35 Democratic Socialism Simulator: https://www.molleindustria.org/demsocsim/ Video Game Review: Democratic Socialism Simulator https://www.socialistalternative.org/2020/10/19/video-game-review-democratic-socialism-simulator/ Massively Multiplayer Online Role-Playing Games (MMORPGs): https://de.wikipedia.org/wiki/Massively_Multiplayer_Online_Role-Playing_Game Das MMORPG ‘Eve online': https://de.wikipedia.org/wiki/EVE_Online Zur ökonomischen Analyse von Eve online (gegen Ende des Gespräches erwähnt): https://www.reuters.com/article/us-videogames-economistlife-idUSN0925619220070816/ Saros, E. Daniel (2014) ‘Information Technology and Socialist Construction. The End of Capital and the Transition to Socialism'. Routledge: https://www.routledge.com/Information-Technology-and-Socialist-Construction-The-End-of-Capital-and/Saros/p/book/9780415742924 Zu ‘Information Technology and Socialist Construction' bei Exploring Economics: https://www.exploring-economics.org/en/study/books/information-technology-and-socialist-construction/ Homepage Commonismus: https://commonism.us/ Meretz, Stefan & Simon Sutterlütti (2018) ‘Kapitalismus aufheben – Eine Einladung, über Utopie und Transformation neu nachzudenken'. VSA: Verlag Hamburg: (gesamte Publikation als pdf) https://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/sonst_publikationen/VSA_Sutterluetti_Meretz.pdf Meretz, Stefan (2020) Commonismus und der Vorrang des Sozialen vor dem Digitalen. keimform.de (auch erschienen in der Zeitschrift Neue Wege 1/2.2020): https://keimform.de/2020/commonismus-und-der-vorrang-des-sozialen-vor-dem-digitalen/ Dyer-Witheford, Nick (2013) Red Plenty Platforms. Culture Machine Vol. 14: https://culturemachine.net/wp-content/uploads/2019/05/511-1153-1-PB.pdf ‘Yanis Varoufakis on Crypto & the Left, and Techno-Feudalism' (The Crypto Syllabus): https://the-crypto-syllabus.com/yanis-varoufakis-on-techno-feudalism/ ‘The Videogame That Yanis Varoufakis Used to Study the Eurozone' (The Nation 2015): https://www.thenation.com/article/archive/videogame-yanis-varoufakis-used-study-eurozone/ Valve: https://www.valvesoftware.com/de/ Steam: https://de.wikipedia.org/wiki/Steam Global Commoning System: https://commoningsystem.org/ Thematisch angrenzende Folgen S01E39 | Jens Schröter zur Gesellschaft nach dem Geld: https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e39-jens-schroeter-zur-gesellschaft-nach-dem-geld/ S03E06 | Stefan Meretz und Manuel Scholz-Wäckerle zum Simulieren von Utopien: https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s03/e06-stefan-meretz-und-manuel-scholz-waeckerle-zum-simulieren-von-utopien/ S03E07 | Stefan Meretz und Manuel Scholz-Wäckerle zum Simulieren von Utopien (Teil 2): https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s03/e07-stefan-meretz-und-manuel-scholz-waeckerle-zum-simulieren-von-utopien-teil-2/ S02E25 | Bini Adamczak zu Beziehungsweisen: https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e25-bini-adamczak-zu-beziehungsweisen/ S01E47 | Stefan Meretz zu Commonismus: https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e47-stefan-meretz-zu-commonismus/ S01E31 | Daniel E. Saros on Digital Socialism and the Abolition of Capital (Part 1): https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e31-daniel-e-saros-on-digital-socialism-and-the-abolition-of-capital-part-1/ S01E32 | Daniel E. Saros on Digital Socialism and the Abolition of Capital (Part 2): https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e32-daniel-e-saros-on-digital-socialism-and-the-abolition-of-capital-part-2/ S02E27 | Nick Dyer-Witheford on Biocommunism: https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e27-nick-dyer-witheford-on-biocommunism/ S02E28 | Marcus Meindel zum Global Commoning System: https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e28-marcus-meindel-zum-global-commoning-system/ Future Histories Kontakt & Unterstützung Wenn euch Future Histories gefällt, dann erwägt doch bitte eine Unterstützung auf Patreon: https://www.patreon.com/join/FutureHistories Schreibt mir unter office@futurehistories.today Diskutiert mit auf Twitter (#FutureHistories): https://twitter.com/FutureHpodcast auf Bluesky: https://bsky.app/profile/futurehistories.bsky.social auf Instagram: https://www.instagram.com/futurehpodcast/ oder auf Mastodon: https://mstdn.social/@FutureHistories Webseite mit allen Folgen: www.futurehistories.today English webpage: https://futurehistories-international.com/ Episode Keywords #ManuelScholzWäckerle, #JensSchröter, #JanGroos, #FutureHistories, #Interview, #Commons, #Commonismus, #Utopie, #AgentBasedModelling, #Simulation, #Vergesellschaftung, #Klimakrise, #Beziehungsweisen, #Stigmergie, #DemokratischePlanung, #PostkapitalistischeGesellschaft, #PostkapitalistischeUtopie, #TransformationskritischeComputerspiele, #VirtuelleUtopie, #ÖkonomischeIdeengeschichte, #GeschichteDesÖkonomischenDenkens, #Neoklassik, #Systemtheorie, #Spieltheorie, #Heuristiken, #DemokratischerSozialismus, #Post-Kapitalismus, #DigitaleSozialeExperimente, #TransformativeRollenspiele, #SozialeSimulation, #DigitalPlanning, #ImaginaryFutures, #ImaginierteZukünfte, #Zukunftsimagination, #KollektiveImaginationen, #SimulierterCommonismus, #Care, #KünstlicheIntelligenz, #KI