POPULARITY
Heute bringen wir ein noch lange nicht aufgearbeitetes Kapitel der jüngeren Geschichte zur Sprache: Die Kolonialherrschaft in Deutsch-Ostafrika, dem heutigen Tansania. Bis heute lagern geraubte Knochen aus der Kolonialzeit in den Depots deutscher Museen und Sammlungen - ohne Grab, ohne Gedenken. Deshalb werden die Forderungen lauter, diese Gebeine zu bestatten.
Episódio 2 da série sobre colonização alemã na Era Guilhermina (1884-1914). Alguns temas tratados: o nexo entre o Mandato Britânico da Tanganica e a África Oriental Alemã, a administração Carl Peters, Rebelião Maji Maji e formação da nacionalidade tanzaniana. Genocídio dos povos matumbi, pangwa, vidunda, segeju etc etc. Apoie o conteúdo independente - http://padrim.com.br/doencastropicais BIBLIOGRAFIA José Arturo Saavedra Casco. La rebelión Maji Maji: Un análisis historiográfico. México, D.F.: El Colegio de México, 2014. James Giblin & Jamie Monson. Maji Maji: Lifting the Fog of War. Leiden: Brill, 2010. Adolf Graf von Götzen. Deutsch-Ostafrika im Aufstand. Berlin: Reimer, 1909. G. C. K. Gwassa & John Iliffe. Records of the Maji Maji Rising, Part One. Dar es Salaam: East African Publishing House, 1967. John Iliffe. “The Effects of the Maji Maji Rebellion of 1905-1906 on German Occupation Policy in East Africa”, in: Prosser Gifford & Wm. Roger Louis (ed.) Britain and Germany in Africa: Imperial Rivalry and Colonial Rule. New Haven: Yale University Press, 1967, p. 557-576. John Iliffe. “The Maji Maji rebellion, 1905-7”, in: A Modern History of Tanganyika. Cambridge: Cambridge University Press, 2011, p. 168-202. Reginald Elias Kirey. “Memories of German Colonialism in Tanzania”. In: Jürgen Zimmerer. European Colonialism in Global Perspective, Volume 2. Oldenbourg: De Gruyter, 2023. LINKS Entrevista com Reginald Elias Kirey [em inglês] https://kolonialismus.blogs.uni-hamburg.de/2019/03/06/denkmalsturz-reginald-kirey-im-interview-englisch/ Documentário sobre Carl Peters (em alemão) - Die Liebe zum Imperium - Deutschlands dunkle Vergangenheit in Afrika. Dirigido por Peter Heller, 1978. Disponível em: https://www.youtube.com/watch?v=LrsSqVR7qVA Acervo Digital Suaíli - http://www.acervodigitalsuaili.com.br/ Renné Panduro Alegria. "A construção de uma língua oficial africana: o suaíli na Tanzânia" (2000) - https://repositorio.usp.br/item/001078654 Canal NTVTANZANIA (National Television Tanzania) sobre Maji Maji (em inglês): https://www.youtube.com/watch?v=E9JgvEZ0csw MÚSICA DE DESFECHO: X Plastaz - Nini dhambi kwa mwenye dhiki (2008) TEXTO/PESQUISA/NARRATIVA Felipe Vale da Silva http://www.aetia.com.br - Apoie o conteúdo independente.
Episódio 1 da série sobre colonização alemã na Era Guilhermina (1884-1914). Alguns temas tratados: problemas entre Otto von Bismarck e o imperador Wilhelm II. Namíbia, ou Deutsch-Südwestafrika. Genocídio dos Herero e Nama. Apoie o conteúdo independente - http://padrim.com.br/doencastropicais BIBLIOGRAFIA "Archiv des Deutschen Kolonialrechts". herausgegeben von Dr. Norbert B. Wagner. Brühl/Wesseling, 2. berichtigte Auflage, Juni 2008. K. Schwabe. Der Krieg in Deutsch-Südwestafrika 1904-1906. Berlin: C. A. Weller, 1907. "Das Buch der deutschen Kolonien". Herausgegeben unter Mitarbeit der früheren Gouverneure von Deutsch-Ostafrika, Deutsch-Südwestafrika, Kamerun, Togo und Deutsch-Neuguinea. Leipzig: Wilhelm Goldmann Verlag, 1937. C. von François. Deutsch-Südwest-Afrika. Geschichte der Kolonisation zum Ausbruch des Krieges mit Witbooi. Berlin: Dietrich Reimer, 1899. Hans-Ulrich Wehler. Bismarck und der Imperialismus. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1985. Jürgen Osterhammel. Kolonialismus. Geschichte, Formen, Folgen. München: Beck Verlag, 2002. Marie A. Muschalek. Violence as Usual. Policing and the Colonial State in German Southwest Africa. Ithaca: Cornell University Press, 2020. Matthias Fiedler. Zwischen Abenteuter, Wissenschaft und Kolonialismus. Der deutsche Afrikadiskurs im 18. und 19. Jahrhundert. Köln: Böhlau, 2005. Reinhard Wendt. "Kolonialwaren". In: Europäische Erinnerungsorte. Band 3: Europa und die Welt. München: Oldenburg, 2012, p. 207-213. MÚSICA DE DESFECHO Exuma - Mama loi, Papa loi (1970) TEXTO/PESQUISA/NARRATIVA Felipe Vale da Silva http://aetia.com.br . Apoie o conteúdo independente.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat auf seiner Tansania-Reise um Verzeihung für die Verbrechen der deutschen Kolonialherren gebeten. Mit großer Gewalt hatten sie von 1885 bis 1918 das sogenannte Deutsch-Ostafrika kontrolliert, zu dem auch das heutige Tansania gehörte.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
Jetzt geht's noch einen Schritt weiter zurück in die Vergangenheit. Station: Koloniale Zeiten. Leerstelle deutscher Bildungsgeschichte. Wie hängen der Kolonialismus und Nationalsozialismus zusammen, die Arbeit diskriminierter und verfolgter Communities? 2020 brachte die Realität von Anti-Schwarzen Rassismus auf eine öffentliche Agenda. Das gab auch der Dekolonisierungsbewegung einen Schub. Straßenumbenennungen, neue Stolpersteine in Berlin und Frankfurt/Main, die an Schwarze Menschen als Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Der Film “Der Vermessene Mensch”, der den Völkermord der Herero und Nama auf die Leinwand bringen sollte. Und alle so yeah?! Wir so: Nein. Es steht alles auf Anfang. Die Geschichte sollte anders, gemeinsam neu erzählt werden. Darüber sprechen wir mit der Historikerin Manuela Bauche. Wo gibt es Streit, wo entstehen neue Gedanken ohne Konkurrenz und wo arbeiten die Leute so gut zusammen wie Hadija & Max?Korrektur: Anders als im Geschichtsbingo wiedergegeben ist der Maji-Maji Aufstand nicht Teil der Aufstände der Herero und Nama in Deutsch-Südwestafrika. Es war ein separater Aufstand, der in Deutsch-Ostafrika, dem heutigen Tansania, stattgefunden hat. Die Todeszahlen werden auf bis zu 300.000 geschätzt. Mehr zum Thema dieser Episode:Dr. Manuela BaucheJoshua Kwesi Aikins Der Vermessene Mensch (Film) von Lars KraumeNatasha A. Kelly: Filmkritik "Der vermessene Mensch" (Veto Magazin)Phoenix (Film) von Christian PetzoldDie Blumen von gestern (Film) Chris KrausProjekt »Geschichte der Ihnestr. 22« am Otto-Suhr-InstitutKolonialismus im Kasten (Ausstellung im Deutschen Historischen Museum)Freiburg und Kolonialismus: Gestern? Heute! (Ausstellung Augustinermuseum Freiburg)Aufzählungs-Text: Von goldenen Kutschen und kolonialer Vergangenheit (Ausstellung Historisches Museum Hannover)Mehr zu Max und Hadija:Hadija Haruna OelkerMax CzollekBei Fragen, Lob oder Anmerkungen meldet euch auch gern per Mail: podcast@argon.de / Eine Produktion von argon podcastCredits (siehe Folgen 1-4) Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ruanda ist ein kleines, schönes Land in Ostafrika - mit ener grauenvollen Geschichte - spätestens seit dem Völkermord in den 1990er Jahren. Doch die Zeiten haben sich geändert. Ruanda - unauslöschlich in Erinnerung ist das kleine Land in Ostafrika durch Bürgerkrieg und Völkermord in den 90er-Jahren. Für den "Zwischen Hamburg und Haiti" - Autor Götz Bolten war diese Katastrophe 1982 nicht absehbar. Er beschrieb Ruanda als außergewöhnlich schönes Land - und als eines mit stabiler Zukunft nach blutigen Konflikten zwischen Hutu und Tutsi in den Jahrzehnten zuvor. Dass sich dies als Irrtum erwies, liege auch am Erbe der Kolonialzeit, erklärt Antje Diekhans, ARD-Korrespondentin im Studio Nairobi, im Gespräch mit Juliane Eisenführ. Bis 1962 war Ruanda zunächst Teil von Deutsch-Ostafrika, danach belgische Kolonie. Und die Kolonialherren haben über lange Zeit Stammeskonflikte geschürt, die sich dann brutal entluden. Heute versucht Ruanda, einen gemeinsamen Weg zu finden und unter anderem Tourismus zu verstärken. Einen Besuch bei Berggorillas beschrieb Werner Bloch 2011. Und auch Antje Diekhans nennt Ruanda - zum Beispiel wegen schöner Strände am Kivu-See und der aufgeräumten Infrastruktur "vielleicht einen Geheimtipp". Übrigens einen mit "Kehrwoche" fürs ganze Land. Monatliche Pflicht für alle Ruander.
Tansania, Burundi und Ruanda: Tragische Gebiete einer Deutschen Kolonie. Was wie eine romantische Safari-Expedition klingt, war der Alptraum aller Einheimischen. Durch Rassismus, Größenwahn und Racheakte wurden Kriegsverbrechen zur Tagesordnung. Eine historische Einordnung. https://docs.google.com/document/d/1uc2BJVYrTDd_OPQyfAtiEL2Ab-agFJfzMAgfyc9B1xI/edit?usp=sharing --- Send in a voice message: https://anchor.fm/freundeskreis/message
Eine Sendung von Michael Marek Tansania schaut auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Das Land am Indischen Ozean, größer als Deutschland und Frankreich zusammen, entstand erst 1964 aus der Vereinigung von Tanganjika und Sansibar. Bis zum 19. Jahrhundert war das Festland in Stammesgebiete aufgeteilt, über die Insel Sansibar und die Küstengebiete herrschten arabische Sultane. 1885 gründete der evangelische Pastorensohn Carl Peters Deutsch-Ostafrika, die größte Kolonie des deutschen Kaiserreichs. Das heutige Tansania war ihr wichtigster Bestandteil. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs fiel das Gebiet an Großbritannien bis zu seiner Unabhängigkeit 1964. Deutsch-Ostafrika war Ende des 19. Jahrhunderts die größte Kolonie des Kaiserreichs am Indischen Ozean. Das Gebiet umfasste einst die die heutigen Länder Burundi, Ruanda und Mosambik - vor allem aber Tansania. Hier standen zwischen 1885 und 1918 die sogenannten Schutztruppen des deutschen Kaisers. Der Erste Weltkrieg bedeutete das Ende der deutschen Kolonialträume.
von Rainer Böttchers
von Rainer Böttchers
Was für eine komische Vorstellung: Nach Afrika fahren und dort die deutsche Sprache zu hören. Die europäischen Kulturen haben sich gerne in der ganzen Welt ausgebreitet. So auch Deutschland. Über die deutschen Kolonien spricht aber heute kaum noch jemand. Ich erzähle Dir etwas darüber. Was brauchte man, um eine Kolonie aufzubauen? Zunächst mal braucht man Schiffe, um überhaupt in die anderen Länder fahren zu können. Und natürlich politische Ziele, das eigene Land auszuweiten. Andere Länder wie England, Frankreich, Portugal und Spanien hatten beides und waren sehr erfolgreich mit ihren Kolonien. Deutschland nicht. Ein paar Versuche gab es, aber sie waren ohne Erfolg. Gut, eine einzige Kolonie schaffte es früh: 1683 wurde eine deutsche Festung in Ghana gebaut, um mit Gold und Sklaven zu handeln. Mehr passierte lange Zeit nicht. Gut, Deutschland war auch kein geeintes Land, sondern bestand aus vielen kleinen Einzelstaaten. Das war sicher ein Grund dafür. Erst 1871 wurde das Deutsche Reich gegründet - dazu gibt es mehr in der Slow German-Episode 172 zu Otto von Bismarck. In der Verfassung des Deutschen Reiches gab es nun auch einen Artikel über "die Kolonisation". Also war der politische Wille jetzt da. Schiffe hatte man mittlerweile auch. Reichskanzler Otto von Bismarck war aber nicht begeistert vom Gedanken der Kolonien. Die Kosten für so eine Kolonie würden oft den Nutzen übersteigen, sagte er. Und die deutsche Marine sei noch nicht weit genug entwickelt. Statt ganze Länder zu kolonialisieren, baute Deutschland einzelne kleine Stützpunkte auf. 1868 wurde ein deutsches Marine-Krankenhaus in Japan gebaut, es gab Stützpunkte in China und Japan für die deutschen Schiffe und Marinesoldaten. Später dann auch in Afrika. Im Deutschen Reich fanden immer mehr Menschen den Gedanken von deutschen Kolonien reizvoll. Es wurden Vereine gegründet, viele Menschen wollten auswandern. Nach der Reichsgründung im Jahr 1871 wanderten pro Jahr ungefähr 200.000 Menschen aus - viele von ihnen nach Amerika. Aber immerhin einige Zehntausend zogen auch in die neuen Kolonien in Afrika. 1884 gab es dann eine aus heutiger Sicht skurrile Konferenz in Berlin: Bei der "Kongo-Konferenz" verhandelten die USA, Deutschland und das Osmanische Reich darum, welche Bereiche Afrikas sie unter sich aufteilen könnten. Viel war nicht übrig, weil andere Länder sie schon kolonialisiert hatten. Der Rest wurde dann also verteilt. Die afrikanische Bevölkerung wurde nicht nach ihrer Meinung gefragt. Und so reisten einige Kolonialherren nach Afrika und nahmen sich das Land - entweder sie kauften es für wenig Geld oder sie nahmen es sich mit Gewalt. So lief es oft ab: Privatmenschen, das waren meistens Kaufleute, gingen ins Ausland. Dort bauten sie sich etwas auf und baten dann Deutschland um Schutz. Bismarck nannte die Kolonien daher auch lieber "Schutzgebiete". Deutsch-Südwestafrika war das heutige Namibia, Deutsch-Ostafrika war im heutigen Tansania, Burundi und Ruanda. Man schickte Polizisten und Beamte in die neuen Kolonien, baute Schulen, Kirchen und Kultureinrichtungen. Auch christliche Missionare waren unterwegs, um die Menschen in Afrika vom christlichen Glauben zu überzeugen. Was gab es noch? In Afrika noch Togo und Kamerun. Im Pazifik Deutsch-Neuguinea und Deutsch-Samoa. Dort baute man Kaffee, Kakao und Kokosnüsse an. In den Kolonien gab es nunmal viele Dinge, die es in Deutschland nicht gab - für den Handel waren sie also sehr interessant. Einen Gewinn brachten die Kolonien aber dennoch nicht. Trotzdem war 1884 das deutsche Kolonialreich nach dem britischen und französischen flächenmäßig das Größte. Ein geflügeltes Wort wurde der Ausspruch des späteren Kanzlers Bernhard von Bülow. Er forderte einen "Platz an der Sonne". Es wurden nur noch kleine Bereiche in China erworben und ein paar kleine Inseln. Ich möchte hier auch nicht alle Gebiete aufzählen, denn darum geht es nicht. Wichtiger ist, was eigentlich der Gedanke hinter diesen Kolonien war....
Spricht man über deutschen Kolonialismus, denkt man häufig an die verübten Gräueltaten in Deutsch-Ostafrika. Doch auch im südostasiatischen Raum waren deutsche Missionare schon Ende des 19. Jahrhunderts präsent. Im Roman "Dein ist das Reich" arbeitet Katharina Döbler die Geschichte ihrer Familie auf. Von Harald Asel
Robert Koch, Lichtgestalt der Medizingeschichte, Mitbegründer der Mikrobiologie, Schutzpatron im Kampf gegen Corona. Was kaum jemand weiß - auch seine Geschichte hat ein sehr dunkles Kapitel: Menschenversuche in Deutsch-Ostafrika. Der Augsburger Mediziner und Schriftsteller Michael Lichtwarck-Aschoff erzählt davon jetzt in seinem Tatsachenroman "Robert Kochs Affe". Außerdem in der kulturWelt: Kolonialismusdebatte in Großbritannien: Lange kam die kritische Aufarbeitung des Kolonialismus in Großbritannien zu kurz / Keine Chance dem Lobbyismus: Die Aktivistin Rifka Lambrecht vom Jugendrat der Generationen Stiftung im Gespräch / Ein Porträt des Filmregisseurs Hans W. Geißendorfer zum 80. Geburtstag
Mit drei Kreuzen unter auf Deutsch verfassten Schriftstücken traten Afrikaner ihr Land ab. Schließlich stellt Kaiser Wilhelm den „Schutzbrief“ für Ostafrika aus.
Viele Schriftsteller schreiben, um sich so die Welt zu erklären.Das trifft sicher auf das fulminante Romandebüt von Andrea Scrima zu, die in den Achtzigern und Neunzigern tagebuchartige Aufzeichnungen aus Kreuzberg und Brooklyn zu einem sehr besonderen Sprachkunstwerk zusammenfügte und darüber ihre eigentliche Kunst, die Malerei aufgab; nicht ganz so künstlerisch, dafür aber mit viel Erklärungen nimmt uns Alex Capus mit an den Tanganijkasee im Ersten Weltkrieg, dabei lässt er seinen naiv-kolonialen Blick leider nicht zu Hause und betreibt Whitemansplaining in Deutsch-Ostafrika; ein weiteres Buch beschäftigt sich mit Fragebögen zur Person, die den Befragten erklären können so wie die Fragenden; viel erklären muss mutmaßlich Takis Würger, nachdem sein Verräterinnenroman alle nur möglichen Missverständnisse hervorgerufen hat, dies vielleicht aber nicht ungewollt. Wir haben das Buch jedenfalls nicht gelesen, darüber sprechen können wir auch so. Am Ende reißt der Wörter- und Gedankenstrom ab, weil der Speicher voll ist, wer kann das heute noch von sich sagen. Ein Bücherradio voller Fragen und Fragen. Das war ein großer Spaß!
Hat die BRD und/oder ihre Bürger noch eine Verantwortung vor oder für die kolonialen Verbrechen des Deutschen Kaiserreiches? Dieser Frage gehen wir in dieser Folge nach. Elias erzählt von dem Maji-Maji-Aufstand 1905 in Deutsch-Ostafrika und dem Herero-Nama-Aufstand 1904-1907 in Deutsch-Südwestafrika. Dabei berichtet er sowohl von den Gründen, dem Verlauf und den Folgen der Aufstände, schaut aber auch auf das heutige Verhältnis der BRD mit Namibia. Den passenden Soundtrack findet ihr hier. Wollt ihr mehr zur deutschen Kolonialgeschichte erfahren, empfehlen wir euch folgende Werke: Becker, Felicitas/Beez, Jigal (Hrsg.): Der Maji-Maji-Krieg in Deutsch-Ostafrika: 1905 – 1907 (Schlaglichter der Kolonialgeschichte, Bd. 3), Berlin 2005. Graudenz, Karlheinz/Schindler, Hanns Michael: Die deutschen Kolonien. Geschichte der deutschen Schutzgebiete in Wort, Bild und Karte, München 1982. Gründer, Horst: Geschichte der deutschen Kolonien, Paderborn 1985. Habermas, Rebekka: Skandal in Togo, ein Kapitel deutscher Kolonialherrschaft, Frankfurt am Main 2016. Kuss, Susanne: Deutsches Militär auf kolonialen Kriegsschauplätzen: Eskalation von Gewalt zu Beginn des 20. Jahrhunderts, Berlin 22010. Reinhard, Wolfgang: Kleine Geschichte des Kolonialismus, Stuttgart 1996. Steltzer, Hans Georg: Die Deutschen und ihr Kolonialreich, Frankfurt am Main 1984. Timm, Uwe (Hrsg.): Deutsche Kolonien, München 1981. Zimmerer, Jürgen/Zeller, Joachim (Hrsg.): Völkermord in Deutsch-Südwestafrika. Der Kolonialkrieg (1904–1908) in Namibia und seine Folgen, Berlin 22016. Bewertet den Podcast bitte bei iTunes und anderen Verzeichnisses und lasst uns Feedback und Kommentare da. Ihr erreicht uns bei Facebook, auf Twitter und YouTube sowie telefonisch unter 0351/841 686 20 oder per Mail.
Wann Deutschland seine ersten Kolonien gründete und warum Bismarck seine ablehnende Haltung gegenüber diesen änderte ist der Inhalt der neuen Folge von Historia Universalis. Des Weiteren erzählt euch Elias, wie das Deutsche Reich zu den einzelnen sog. "Schutzgebieten" kam und welche Rolle Bremer und Hamburger Händler dabei spielten. In der nächsten Episode wird Elias dann von den Kolonialverbrechen des Kaiserreiches sprechen. Den passenden Soundtrack findet ihr hier. Wollt ihr mehr zur deutschen Kolonialgeschichte erfahren, empfehlen wir euch folgende Werke: Becker, Felicitas/Beez, Jigal (Hrsg.): Der Maji-Maji-Krieg in Deutsch-Ostafrika: 1905 – 1907 (Schlaglichter der Kolonialgeschichte, Bd. 3), Berlin 2005. Graudenz, Karlheinz/Schindler, Hanns Michael: Die deutschen Kolonien. Geschichte der deutschen Schutzgebiete in Wort, Bild und Karte, München 1982. Gründer, Horst: Geschichte der deutschen Kolonien, Paderborn 1985. Habermas, Rebekka: Skandal in Togo, ein Kapitel deutscher Kolonialherrschaft, Frankfurt am Main 2016. Kuss, Susanne: Deutsches Militär auf kolonialen Kriegsschauplätzen: Eskalation von Gewalt zu Beginn des 20. Jahrhunderts, Berlin 22010. Reinhard, Wolfgang: Kleine Geschichte des Kolonialismus, Stuttgart 1996. Steltzer, Hans Georg: Die Deutschen und ihr Kolonialreich, Frankfurt am Main 1984. Timm, Uwe (Hrsg.): Deutsche Kolonien, München 1981. Zimmerer, Jürgen/Zeller, Joachim (Hrsg.): Völkermord in Deutsch-Südwestafrika. Der Kolonialkrieg (1904–1908) in Namibia und seine Folgen, Berlin 22016. Bewertet den Podcast bitte bei iTunes und anderen Verzeichnisses und lasst uns Feedback und Kommentare da. Ihr erreicht uns bei Facebook, auf Twitter und YouTube sowie telefonisch unter 0351/841 686 20 oder per Mail.
Wir springen zurück an das Ende des 19. Jahrhunderts und beschäftigen uns diesmal mit der Kolonialgeschichte des Deutschen Reichs. Es geht um die Sonderrolle, die das Deutsche Reich unter den europäischen Kolonialmächten einnahm und welche Rolle Hamburg dabei spielte. In den Kolonien setzten die Kolonialmächte häufig einheimische Söldner ein – sie wurden vielfach als Askari bezeichnet. Die Askari bildeten z.B. den Großteil der deutschen Schutztruppe in Deutsch-Ostafrika und so kämpften dort mehr als 14.000 afrikanische Söldner im Ersten Weltkrieg Krieg unter dem Kommando Paul von Lettow-Vorbecks. Wir sprechen darüber, wie die Askari Teil der deutschen Erinnerungskultur wurden und was es mit der Figur des „treuen“ Askari und dem Askari-Mythos auf sich hat.
Der Gouverneur von Deutsch-Ostafrika, Heinrich Schnee, wendet sich an seine Landsleute. Diese Aufnahme wurde, wie viele andere Reden des Ersten Weltkriegs, nachträglich aufgezeichnet, in diesem Fall im Dezember 1921. „Deutsch-Ostafrika“ bezeichnete die von 1885 bis 1918 bestehende deutsche Kolonie. Sie umfasste die heutigen Länder Tansania, Burundi, Ruanda und einen Teil von Mosambik. Mit dem Krieg hat Deutschland diese Gebiete verloren – Heinrich Albert Schnee war somit auch der letzte Gouverneur von Deutsch-Ostafrika. (5.8.1914)
“Deutsch-Ostafrika wurde 1891 offiziell zur Reichskolonie erklärt. Die Bevölkerung leistete Widerstand, der im Maji-Maji-Aufstand gipfelte: 75.000 Tote und 250.000 bis 300.000 Vertriebene. Europas Reichtum ist zu einem großen Teil zu Lasten des afrikanischen Kontinents entstanden.” (DRadio Wissen)
“Deutsch-Ostafrika wurde 1891 offiziell zur Reichskolonie erklärt. Die Bevölkerung leistete Widerstand, der im Maji-Maji-Aufstand gipfelte: 75.000 Tote und 250.000 bis 300.000 Vertriebene. Europas Reichtum ist zu einem großen Teil zu Lasten des afrikanischen Kontinents entstanden.” (DRadio Wissen)
Im Jahre 1891 wird Deutsch-Ostafrika offiziell zu Kolonie des Reichs – oder wie Bismarck sie nannte: “Schutzgebiete“. Spät zur Kolonialmacht geworden, musste das Deutsche Reich die Kolonien auch früh wieder abtreten, nämlich mit dem Versailler Vertrag. Matthias von Hellfeld erzählt. Die hierzu passende Ausgabe von DRadio Wissen “Eine Stunde History” ist vom 26.6.2016.
Im Jahre 1891 wird Deutsch-Ostafrika offiziell zu Kolonie des Reichs – oder wie Bismarck sie nannte: “Schutzgebiete“. Spät zur Kolonialmacht geworden, musste das Deutsche Reich die Kolonien auch früh wieder abtreten, nämlich mit dem Versailler Vertrag. Matthias von Hellfeld erzählt. Die hierzu passende Ausgabe von DRadio Wissen “Eine Stunde History” ist vom 26.6.2016.
Andrea Diener reist, schreibt über diese Reisen in der FAZ und ist so freundlich, mir von diesen Reisen zu erzählen. Diesmal war sie in Burundi, einem Nachbarland von Ruanda (Film: Hotel Ruanda). Andrea erzählt unter anderem vom Konflikt zwischen Hutu und Tutsi, Deutsch-Ostafrika, Nepotismus, der Hauptstadt Bujumbura, das chinesische Engagement in Afrika, den Tanganjikasee, das […]
Andrea Diener reist, schreibt über diese Reisen in der FAZ und ist so freundlich, mir von diesen Reisen zu erzählen. Diesmal war sie in Burundi, einem Nachbarland von Ruanda (Film: Hotel Ruanda). Andrea erzählt unter anderem vom Konflikt zwischen Hutu und Tutsi, Deutsch-Ostafrika, Nepotismus, der Hauptstadt Bujumbura, das chinesische Engagement in Afrika, den Tanganjikasee, das […]