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Spielmacher - Der EM-Talk mit Sebastian Hellmann und 360Media
„Hier bin ich der Deutsche“, sagt Mark van Bommel, den Sebastian Hellmann in den Niederlanden getroffen hat. Gemeint ist damit vor allem sein unbedingter Wille und seine Zielstrebigkeit, die ihm seine Landsleute als besonders deutsch auslegen. Aus seiner Zeit in der Bundesliga ist er als "Aggressive Leader" bekannt, als jemand, der seinen Gegner auch mal Schmerzen zufügen konnte. Was viele nicht wissen: Auch für ihn selbst waren Schmerzen ganz normal. Er erinnert sich an seine Zeit bei den Bayern, an die Angst, die er vor Uli Hoeneß hatte und wie dieser vor einem Champions-League-Spiel gegenüber dem Team-Physio klar machte: „Mark geht erst nach Hause, wenn er am Mittwoch spielen kann." Wie das getestet wurde? Mit einem Trainingsspiel gegen Hoeneß, Rummenigge und Co. persönlich. Heute ist van Bommel selbst Trainer und sagt: „Man braucht 100% Charakter. Damit gewinnt man auf längere Zeit viel mehr.“ Mit Blick auf seine Zeit als Trainer beim VfL Wolfsburg (nur 13 Spiele) bemängelt er genau das und findet deutliche Worte gegen den damaligen Geschäftsführer Jörg Schmadtke. „Ich bin nicht an der Bundesliga und auch nicht an Wolfsburg gescheitert – sondern an einer Person.“ Worauf er bei der Wahl seiner nächsten Station als Trainer achten möchte und wieso er zwei seiner Spieler schon zu Hause besucht und den Kühlschrank kontrolliert hat – alles in dieser Folge „SPIELMACHER“. “SPIELMACHER - Fußball von allen Seiten" ist eine Gemeinschafts-Produktion von 360Media und der Podcastbande. Neue Folgen alle 14 Tage donnerstags, überall, wo es Podcasts gibt. Wer es auch sehen will: Als Video-Podcast erscheint „SPIELMACHER - Fußball von allen Seiten" in gekürzter Form bei Sky Sport News.
Hier kommt sie endlich, die Sonderfolge der SXSW – eine Ausgabe, die eigentlich live vor Publikum hätte stattfinden sollen. Ja, das Gespräch zwischen Felix und Steffen Bolz fand wie geplant auf der wohl wichtigsten Innovationskonferenz der Welt statt – nur die Technik im German House wollte nicht mitziehen, am Ende war auf der Speicherkarte statt eines spannenden Talks nur blechernes Rauschen zu hören. Zum Glück hat Steffen Bolz sich schon das ein oder andere abgeschaut von der Grundentspanntheit, mit der seine kanadischen Landsleute durchs Leben gehen, und hat Felix daher noch ein zweites Mal getroffen.
„Deutsche Hörer!“ – so begann jede einzelne der 59 Rundfunkansprachen von Thomas Mann, die zwischen 1940 und 1945 über die BBC ausgestrahlt wurde und an die Moral seiner für ein Unrechtsregime kämpfenden Landsleute appellierte. Genau zur richtigen Zeit, da sich der Faschismus auf der ganzen Welt wieder ausbreitet, werden diese Ansprachen neu veröffentlicht. Rezension von Ulrich Rüdenauer
Er ist 76 Jahre alt und einer der renommiertesten Osteuropa-Experten unserer Zeit: Karl Schlögel, vor allem ein ausgewiesener Russland-Kenner und weiterhin wacher Beobachter der aktuellen Entwicklungen. Als er kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine heute vor 3 Jahren nach seiner ersten Reaktion an jenem Morgen gefragt wurde, sagte er, er habe geweint. Das hat mich berührt, scheinen doch die Experten oft einen eher sachlich-kühlen Blick auf die Lage zu haben. Es wird große Empathie für das Land gewesen sein, das er oft bereist hat und dessen Geschichte er gut kennt. Und die Ahnung des Historikers, wohin dies alles führt. Längst warnt er - wie viele andere auch - vor den auch uns betreffenden Folgen. Sie kennen die rasanten Entwicklungen und Diskussionen, die auch den Wahlkampf hier bei uns bis zur letzten Minute geprägt haben. Doch bleiben wir bei der Ukraine: Der grundlos von Russland begonnene Krieg hat laut UN-Hochkommissariat für Menschenrechte bis Ende Januar mindestens 12.600 Todesopfer in der Zivilbevölkerung gefordert, die Verluste der ukrainischen Streitkräfte hat Präsident Selenskyj kürzlich auf 45.100 Gefallene beziffert, es werden wahrscheinlich noch mehr sein. Gleichzeitig wurden seit Kriegsbeginn rund 390.000 Soldaten verletzt. Große Teile der Infrastruktur sind und werden zerstört, unzählige Wohnungen, Häuser, Schulen, Kliniken und Kulturstätten. Mehr als eine Million Flüchtlinge aus der Ukraine leben derzeit hier bei uns. Lyudmyla Mlosch, die Vorsitzende des Zentralverbands der Ukrainer in Deutschland ist sich sicher, dass nach Kriegsende 80% ihrer Landsleute wieder zurück in ihre Heimat gehen werden. Aber wie wird das Land, wie wird dieser Frieden aussehen? Ein selbstbestimmtes, ganz normales Leben in Sicherheit? Hilft wohl nur hoffen und beten …und dass das jetzt nicht wirklich zwei eiskalte, empathielose Präsidenten unter sich ausmachen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Sind es die Allernächsten, Familie oder zumindest Landsleute? Jesus hat andere Maßstäbe. Autor Matthias Viertel erzählt die Geschichte vom Barmherzigen Samariter überraschend neu.
Viele Israelis verlassen nach dem 7. Oktober 2023 ihr Heimatland. Und sie finden auch Zuflucht in der benachbarten Republik Zypern. Auf der Mittelmeerinsel also, wo ihre Landsleute so gern Urlaub machen. Aber keinem von ihnen fällt dieser Weg leicht. Von Michael Frantzen, Jan-Christoph Kitzler, Isabella Kolar www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit
Fast ein Vierteljahrhundert dauerte die Schreckensherrschaft von Bashar al-Assad in Syrien, seit dem Wochenende ist sie beendet. Und der Jubel bei syrischen Migranten in ganz Europa ist groß: Allein in Wien feierten am Sonntag 30.000 Syrer lautstark den Sturz des Diktators, zündeten Böller und Feuerwerkskörper und skandierten „Allahu akbar". Doch welche Folgen hat die Machtübernahme der islamistischen Miliz Hayat Tahrir al-Sham (HTS) für das bürgerkriegsgebeutelte Land? Viele EU-Staaten, darunter Österreich und Deutschland, legen jetzt Asylverfahren von Syrern auf Eis, der Chef der syrischen Übergangsregierung Mohammed al-Bashir ruft seine Landsleute zurück in die alte Heimat. Doch wie realistisch ist eine Rückkehr der rund 100.000 Syrer, die bei uns leben? Wie wahrscheinlich ist es, dass die Lage in Syrien stabil bleibt? Droht vielleicht sogar eine neue Flüchtlingswelle? Und wie umgehen mit Islamismus, Radikalisierung und Gewalt unter jenen, die bleiben? Die Gäste bei Michael Fleischacker: Der bekannte Migrationskritiker und Bestsellerautor Thilo Sarrazin fordert von der Politik, alles in die Wege zu leiten, um syrische Flüchtlinge möglichst bald in ihr Heimatland zurückzuschicken. Der Asylanwalt und ehemalige Grüne Nationalratsabgeordnete Georg Bürstmayr kritisiert die Asylpolitik der Regierung: Sofort über Abschiebungen zu sprechen sei zynisch, jetzt gelte es, sich mit Syrien zu freuen. Die Nahost-Expertin Kristin Helberg warnt ebenfalls davor, Syrer gegen ihren Willen abzuschieben, die Lage vor Ort sei zwar höchst erfreulich, aber noch chaotisch. Der Publizist und Medienberater Ruşen Timur Aksak hält es für naiv, den Islamisten in Syrien zu vertrauen – es drohe die nächste Diktatur und damit auch weitere Fluchtbewegungen.
Nach dem Sturz des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad beginnt in Europa eine Debatte über die Rückführung seiner Landsleute.Oder kalkuliert die Politik bereits wohlwollend ein, von der Justiz wieder gestoppt zu werden? AUF-Nachrichtenleiter Martin Müller-Mertens hat bei dem AfD-Bundestagsabgeordneten Norbert Kleinwächter im Interview gefragt
Sibelius' Landsleute waren begeistert, ja geradezu euphorisch bei der Uraufführung von "Finlandia". Mit diesem hymnisch aufrüttelnden Stück von 1899 wurde Sibelius endgültig zum nationalen Heros der Finnen - 18 Jahre, bevor das Land seine Unabhängigkeit errang. Nicht verpassen: Das Werk im Konzert unter der Leitung von Gábor Káli am 24. November 2024 im NDR Konzerthaus in Hannover. https://www.ndr.de/orchester_chor/radiophilharmonie/klassikextra198.html Schon gewusst? Zahlreiche Konzerte der NDR Ensembles finden Sie auf YouTube im Channel "NDR Klassik" oder in der ARD Mediathek. https://www.youtube.com/@NDRKlassik https://www.ardmediathek.de/kultur_klassik Abonnieren Sie "Klassik to Go" und finden Sie weitere spannende Angebote des NDR in der ARD Audiothek! https://www.ardaudiothek.de/sendung/klassik-to-go/10778959/
Donald Trumps Vize-Kandidat J.D. Vance erzählt gern, wie er es aus kleinen Verhältnissen ganz nach oben geschafft hat. Damit suggeriert er, dass Arme nur arm sind, weil sie die falschen Entscheidungen getroffen haben.Ein Standpunkt von Roland Rottenfußer.Im Leben von J.D. Vance gab es ein paar wichtige Frauen. Die eine war seine Mutter, genannt „Mom“, die andere seine Großmutter: „Mamaw“. Während Mom nur allzu sehr dem Klischee der weißen Unterschicht entspricht, alkoholkrank und promiskuitiv war und ihre Familie vernachlässigte, war Mamaw resolut und zupackend, eine Frau, die mehrere geladene Waffen in ihrem Haus aufbewahrte, unter ihrer rauen Schale aber ein Herz aus purem Gold verbarg. Mamaw war es, die J.D. die Geborgenheit schenkte, die er brauchte, um im heruntergekommenen „Rostgürtel“ der USA zu überleben. Und noch etwas zeichnete Mamaw aus: Sie sonderte gern Mentaltrainingsphrasen ab, wie wir sie aus „Positiv denken“-Ratgeber kennen: „Du musst dich entscheiden, ob du jemand sein willst oder nicht“, soll sie dem Buben geraten und ihn beschworen haben, niemals die Verantwortung für sein Schicksal anderswo als bei sich selbst zu suchen. Jedenfalls erzählt Vance das selbst so in seiner Autobiografie „Hillbilly Elegie“, erschienen 2016. So wurde aus dem Unterschichten-Jungen, für dessen berufliche Karriere zuvor niemand seine Hand ins Feuer gelegt hätte, der smarte Erfolgsmensch, als den wir ihn jetzt erleben. „Es ist schwer, sich ein machtvolleres Beispiel für den amerikanischen Traum vorzustellen“, sagte die dritte wichtige Frau in J.D.s Leben, seine Ehefrau Usha Vance, auf einem Parteitag der Republikaner. Und in der Tat: Da Donald Trump jetzt, wenige Tage vor der Wahl, in Umfragen vorne liegt, ist Vance nah dran, den ganz großen Traum zu realisieren: Vizepräsident und vielleicht sogar später Präsident zu werden. Aber ist es von Vorteil, im kalten Herzen des Establishments jemanden zu haben, der ganz genau weiß, wie es am unteren Rand der US-amerikanischen Gesellschaft aussieht? Einiges deutet darauf hin, dass J.D.s privater Traum für viele seiner Landsleute zum Albtraum werden könnte. Dann nämlich, wenn er dem Volk einzureden versucht: „Schaut her, ich habe es geschafft. Wenn ihr es also nicht schafft — selber schuld.“Das Buch liefere „einen wertvollen Beitrag zum Verständnis des Auseinanderdriftens der US-Gesellschaft“, heißt es in einer Verlautbarung des renommierten Ullstein-Verlags. Dennoch will der Verlag die „Hillbilly Elegie“ von J.D. Vance nicht mehr neu auflegen. An mangelnden Erfolgsaussichten des autobiografischen Werkes kann es nicht gelegen haben. Der Autor wurde im Juli 2024 von Donald Trump zu seinem „Running Mate“ ernannt, dem Kandidaten für die Vizepräsidentschaft. Auch hat Netflix das Buch 2020 von dem Regieveteranen Ron Howard verfilmen lassen...... hier weiterlesen: apolut.net/der-amerikanische-albtraum-von-roland-rottenfusser/+++Ihnen gefällt unser Programm? Machen wir uns gemeinsam im Rahmen einer „digitalen finanziellen Selbstverteidigung" unabhängig vom Bankensystem und unterstützen Sie uns bitte mit Bitcoin: https://apolut.net/unterstuetzen#bitcoinzahlungInformationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Thüringen, Sachsen und jetzt auch Brandenburg - die Landtagswahlen in Ostdeutschland sind vorbei und in allen drei Bundesländern hat die AfD Rekordergebnisse erzielt. Für Wolfgang Thierse ist das mehr als eine politische Enttäuschung – er empfindet es als „persönliche Niederlage“. Der ehemalige Bundestagspräsident und langjährige SPD-Politiker ist in Thüringen aufgewachsen und sah sich im Bundestag stets als “Sprachrohr der Ostdeutschen”. Dass seine “Landsleute” nun zu einem großen Teil entweder eine rechtsextremistische Partei wie die AfD, oder eine, laut Thierse, “linksautoritäre” Partei wie das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) wählen, kann er nicht verstehen. Woher kommt diese “unfassbare Wut” auf „die da oben“, dieser Hass auf demokratische Politiker und Institutionen? Darüber hat der SPD-Politiker schon nach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen einen Artikel in der Zeitschrift “Publik-Forum” veröffentlicht. In dieser Folge spricht Anne Will mit ihm darüber.
Erstmals seit Ende Mai heulen in Tel Aviv wieder die Warnsirenen, der Raketenalarm gilt praktisch für das ganze Zentrum Israels. Die britische Regierung wies ihre Landsleute an, den Libanon sofort zu verlassen und verlegt 700 Soldaten nach Zypern. Macron ruft den Iran zur Deeskalation auf. Was geschah noch?
Hey du!
Durch einen historischen Austausch zwischen Russland und dem Westen kamen Anfang August mehrere bekannte russische Oppositionspolitiker und Aktivisten aus russischen Straflagern frei. Zusammen mit gefangenen deutschen und amerikanischen Staatsbürgern. Wladimir Kara-Mursa, Ilja Jaschin und Andrei Piwowarow gaben gleich nach der Ankunft in Deutschland eine Pressekonferenz, auf der viele Brüche und Widersprüche in der russischen Opposition zutage traten. Wie steht sie zu der Ukraine und dem russischen Angriffskrieg gegen das Land? Wie sind die westlichen Sanktionen zu beurteilen? Ist das nun Putins oder Russlands Krieg? Alice Bota und Michael Thumann sprechen im neuen Ostcast über die Schwierigkeiten russischer Politiker und Aktivisten, sich im Exil einzurichten. Wie sie überhaupt noch Politik machen können aus dem westlichen Ausland, wie sie ihre Landsleute im abgeschlossenen Russland erreichen können. Welche Pläne sie haben und wie die Zukunft ihres Landes beeinflussen können, auch aus dem Ausland. Eines ist klar: Entscheidend dafür wird sein, wie lang der russische Angriffskrieg noch dauert. Alle drei Wochen sprechen wir im Ostcast über Politik und Gesellschaft der osteuropäischen Länder. Alice Bota berichtet von ihren Gesprächen und Erfahrungen in Osteuropa, Michael Thumann erzählt von seinen Begegnungen und Reisen in Russland und den Nachbarländern. Unter ostcast@zeit.de erreichen Sie das Team per Mail. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Nicht alles, was wie ein Prop aussieht, ist eines. Das gilt auch für die kuriosen Kreuze, denen Tato Kotetishvili in Holy Electricity eine besondere Rolle gibt. Mit seinem gewitzten Spielfilmdebüt schaffte es der georgische Regisseur direkt nach Locarno. Gerade erst vor Ort angekommen, unterhielt er sich mit Lidanoir über die Nähe der warmherzigen Vignetten seiner Landsleute zur Realität, seine fotografischen Wurzeln und die Zusammenarbeit mit dem in Georgien für seinem Engagement für LGBTQIA+ Rights bekannten Hauptdarsteller Nikolo Ghviniashvili. Wenn es einen hiesigen Starttermin gibt, erfahrt ihr das bei Moviebreak - bis dahin viel Spaß beim Anhören!
US-Senator Lindsey Graham war gestern in Kiew. Er feuerte die Ukraine an, mehr Kursk zu wagen. Der ukrainische Überfall auf Russland findet seine Zustimmung. Selenskij forderte Langstreckenwaffen. Er ist bereit, auch noch den letzten seiner Landsleute für US-Interessen in den Tod zu schicken. Von Gert Ewen Ungar
Hier fliegen gleich die Löcher aus dem Käse!
Die erste Verfassung der modernen Geschichte. Eine kleine Insel umzingelt von Großmächten im steten Ringen um Freiheit. Und inmitten dessen ein Mann, der das Schicksal seiner Landsleute für immer verändern sollte... Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Nach Talk to Me hauen wir mit MIDSOMMAR direkt einen weiteren eurer absoluten Wunschfilme raus. Wir analysieren Ari Asters Folkhorror im Detail, schauen uns Interpretationen an und entdecken Seiten an Schweden, die die meisten Landsleute nicht mal kennen dürften. Aus gutem Grund. Bleibt die Frage: Konnte uns Midsommar genau so mitreißen wie damals im Kino? Lasst es uns gemeinsam herausfinden. Viel Spaß!
Die Grünen stecken in der Abwärtsspirale. Eine Vorentscheidung beim Dinner für Ursula von der Leyen. Und politische Bekenntnisse eines französischen Superstars. Das ist die Lage am Montagmorgen. Die Artikel zum Nachlesen: Mehr dazu im SPIEGEL-Leitartikel: Was die Grünen jetzt ausgerechnet von der FDP lernen sollten Mehr Hintergründe hier: Siegerin, oder? Die ganze Geschichte hier: Kapitän Mbappé warnt Landsleute vor politischen »Extremen«+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Die neun atomar bewaffneten Staaten haben im vergangenen Jahr so viel in ihre nuklearen Arsenale investiert wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Damit steigt die Zahl der einsatzbereiten Atombomben. Weitere Themen: In Frankreich stehen bald Neuwahlen an. Am Sonntagabend sorgte der Captain des französischen Fussball-Nationalteams Kylian Mbappé mit einem Appell für Aufsehen. Er warnte vor Rechtspopulismus und forderte seine Landsleute dazu auf, an die Urnen zu gehen. Das ist ungewöhnlich. Tessiner Rustici sind ehemalige Ställe, die zu Häuschen umgebaut wurden. Diese sind sehr gefragt, sowohl bei Tessinerinnen als auch bei Touristen. Die Südschweiz hat deshalb entschieden, das Raumplanungsgesetz des Bundes etwas eigenwillig auszulegen.
In Frankreich stehen bald Neuwahlen an. Am Sonntagabend sorgte der Captain des französischen Fussball-Nationalteams Kylian Mbappé mit einem Appell für Aufsehen. Er warnte vor Rechtspopulismus und forderte seine Landsleute dazu auf, an die Urnen zu gehen. Das ist ungewöhnlich. Weitere Themen: - Erfolgreiche Wiedereingliederung von IV-Beziehenden - Yossi Ben Ari: Keine Hoffnung für Israel? - Die Renaissance der Atomwaffen - Beliebtes Trinkwasser aus dem Bodensee - Tagesgespräch: Eine Innensicht auf die Ukraine-Konferenz
Bruder Michael Masseo Von Yussuf erzählt Bruder Michael Masseo im Impuls zum Sonntagsevangelium. Den jungen Mann kennt er aus einer Unterkunft für Geflüchtete. Endlich hat er den positiven Asylbescheid bekommen. Er will als Erstes nach Wien reisen, denn da sei seine Familie, sagt er. Doch mit "Familie" meint er seine Community, andere Landsleute, die dort in Wien zusammen leben. Wer ist für mich Bruder und Schwester und Mutter? [Evangelium: Markus, Kapitel 3, Verse 20 bis 35] In jener Zeit ging Jesus in ein Haus und wieder kamen so viele Menschen zusammen, dass er und die Jünger nicht einmal mehr essen konnten. Als seine Angehörigen davon hörten, machten sie sich auf den Weg, um ihn mit Gewalt zurückzuholen; denn sie sagten: Er ist von Sinnen. Die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, sagten: Er ist von Beélzebul besessen; mit Hilfe des Herrschers der Dämonen treibt er die Dämonen aus. Da rief er sie zu sich und belehrte sie in Gleichnissen: Wie kann der Satan den Satan austreiben? Wenn ein Reich in sich gespalten ist, kann es keinen Bestand haben. Wenn eine Familie in sich gespalten ist, kann sie keinen Bestand haben. Und wenn sich der Satan gegen sich selbst erhebt und gespalten ist, kann er keinen Bestand haben, sondern es ist um ihn geschehen. Es kann aber auch keiner in das Haus des Starken eindringen und ihm den Hausrat rauben, wenn er nicht zuerst den Starken fesselt; erst dann kann er sein Haus plündern. Amen, ich sage euch: Alle Vergehen und Lästerungen werden den Menschen vergeben werden, so viel sie auch lästern mögen; wer aber den Heiligen Geist lästert, der findet in Ewigkeit keine Vergebung, sondern seine Sünde wird ewig an ihm haften. Sie hatten nämlich gesagt: Er hat einen unreinen Geist. Da kamen seine Mutter und seine Brüder; sie blieben draußen stehen und ließen ihn herausrufen. Es saßen viele Leute um ihn herum und man sagte zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und suchen dich. Er erwiderte: Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder? Und er blickte auf die Menschen, die im Kreis um ihn herumsaßen, und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder. Wer den Willen Gottes tut, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter. Abdruck des Evangelientextes mit freundlicher Genehmigung der Ständigen Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet; Evangelien für die Sonntage: Lektionar I-III 2018 ff. © 2024 staeko.net Mehr Podcasts auf www.kapuziner.de/podcast
"Nein, die hab ich nicht mögen, die Nazi": Resi Pesendorfer, Jahrgang 1902, war um klare Worte nie verlegen. Und sie war eine zupackende und couragierte Frau - couragierter als die meisten ihrer Landsleute in den "dunklen Jahren" des Nationalsozialismus. Ursprünglich der sozialdemokratischen Partei nahestehend, trat die Tochter einer bitterarmen Salzarbeiterfamilie aus Bad Ischl nach dem Februaraufstand 1934 der illegalen KPÖ bei. Zunächst engagierte sich Resi Pesendorfer im Kampf gegen den Austrofaschismus. Später, nach dem "Anschluss", wurde sie zu einem aktiven und unerschrockenem Mitglied der Widerstandsbewegung "Willy Fred", die sich dem Nationalsozialismus zwischen Bad Ischl, Bad Goisern und dem Ausseerland entgegenstellte. Ein Feature von Günter Kaindlstorfer, gesendet am 27.4.2024 in Ö1.
Das dritte Norient-Mixtape stellt Sänger und Künstlerinnen vor, die keine Freunde werden. Die Stars des «Corrido Tumbados» und «Corrido Traps» setzen auf regionale Blasmusik, singen über Drogenkartelle und Männerfantasien. Sie stehen weit oben in den internationalen Charts. Die mexikanischen Rapper in den USA sprechen derweil in expliziten Texten und dunklen Sounds über die Auswirkungen von Drogenkonsum und Gewalt. Russen, Brasilianer und andere Landsleute produzieren parallel in ihren Heimstudios mexikanische Phonk Streaming-Hits und setzen dabei gerne auf verzerrte Blaskapellen. Die Debatte um kulturelle Aneignung ist weit weg. Und keine Sorge: Die Stereoanlage funktioniert einwandfrei. Die Künstler:innen der verschiedenen mexikanischen Nischenszenen versuchen dabei nicht unterzugehen. Sie spielen an internationalen Festivals für avancierte Musik. Viele überleben mit Nebenjobs. Was sind mexikanischer Corrido Trap und Corrido Tumbados? Hier könnt ihr mehr darüber erfahren. Tracklist Norient Mixtape: Andrés Vargas Lekixi Ejts Daniel Candia, Gabriel Ballesteros Abril, Nathananahel Cano Monge Lou Lou Daniel Guetierrez, Jesus Ortiz Paz, Jonathan Caro Harley Quinn Jesus Roberte Laija Garcia, Joel Portillo La People II Anthony Calata Kalashnikov Balla Almos, Tasnadi Robert Trompete Phonk TRA$HCANDY Krushphonk TRA$HCANDY Danza Mortal NUEKI, TOLCHONOV Mexican Phonk Eki Negraconda La Inconforme Katerin Ximena Adan Barajas Bubalu Esteban Alberto Leiva, Mauro Roman Monzon Mi Clan Adrian Leon Lostaunau, Louis Ramanitra, Simon Djamdjian Baile G Austin Santos, Carlos Dominguez, Hassan Emilio Peso Completo Gavin Luckett, Brandon Pitre, Daniel Castro, Virgil Gazca Cowboy In A Escalade Dro Fe Super Peligro Brayan Camacho En La Movida Mare Advertencia Lirika, Melody Tayhana ReSURreccion Billie Eilish O'Connell (GMR), Bu Cuaron, Finneas O'Connell Viceversa Ali Bando, Beatlalipos, Blu Fiefer, MAD Hurtz Nazele Big Champagne Mabe Fratti Todo Lo Que Querias Saber Silvana Estrada Milagro y Desastre Camille Mandoki, Concepcion Huerta, Gibrana Cervantes, Mabe Fratti Violeta y Malva Felix Blume Diverse Field Recordings
Die Vereinigten Staaten von Amerika haben den Kapitalismus nicht erfunden, aber betrachtet man die größte Wirtschaftsmacht der Welt, könnte man annehmen, sie hätten ihn am besten verstanden, weiterentwickelt, verbessert gar, ganz wertungsfrei, in seinen eigenen Parametern. Alles falsch, sie bringen ihn zur Strecke, argumentiert Yanis Varoufakis in seinem jüngsten Buch “Technofeudalismus”. Nun ist es immer ein bisschen schwierig, jemandes Tod vorherzusagen, wenn er noch quicklebendig erscheint, aber so wie meine geriatrische Oma kurz vorm Himmelsflug nochmal nach einem Glas warmen Radeberger verlangte, let's fly, Baby!, so geht's “dem Kapitalismus” in den letzten Jahren und speziell Monaten scheinbar so gut wie nie, die Börsen brummen, Dividenden ò le, los noch ein Aktienrückkauf! Nein, so argumentiert Varoufakis, das sieht nur aus wie Kapitalismus, es ist etwas Neues.Wir lamentieren seit Jahrzehnten die zunehmende Ungleichheit “in der Welt” und dachten hoffnungsvoll, aber auch ein bisschen dumm, dass sich das nach der 2008er Weltwirtschaftskrise, nach der 2015er Eurokrise, come on, spätestens nach der Pandemie von 2020 doch irgendwie ausgleichen muss - alle mussten leiden, das muss doch einen nivelierenden Effekt haben, die Schere zwischen Arm und Reich kann unmöglich größer werden - doch, wir haben uns alle getäuscht. Wie gesagt, wir sind alle ein bisschen dumm. Das obere Prozent, Quatsch, die obere Promille fanden Wege, die “Krisen” für sich zu nutzen und die gemeinschaftlichen Anstrengungen, meint, neu gedrucktes Geld in die eigene Tasche zu stecken. Die Gelddruckerei, eigentlich gedacht, je nach politischer Ausrichtung, zur “Ankurbelung der Konjunktur”, zur "Stabilisierung der Haushalte” oder einfach nur um f*****g Menschenleben zu retten: die Googles und Apples und Amazons schafften es, den Großteil davon in ihre Börsenkurse umzuleiten.Wie das genau passiert ist und was daraus folgt, wird im Buch “Technofeudalism” erklärt. Nun ist Varoufakis ein Wirtschaftswissenschaftler und damit in meiner persönlichen Wertschätzungsskala theoretisch auf ganz dünnem Eis, wir sprachen erst letztens drüber. Manche sagen sogar er sei ein Antisemit. Nun gut, wer ist das heute nicht. Aber Varou, wie wir Fanboys ‘n' Gals ihn nennen, hat in meiner Buchhaltung eine Menge auf der Habenseite. Er war 2015 für sechs Monate griechischer Finanzminister, und was er dort geliefert hat, war zu cool. Wie er den europäischen Finanzministern vorrechnete, wie falsch das ist, was sie da machen, für die griechische Volkswirtschaft, aber auch für ihre eigenen, und wie die das nicht interessiert hat, weil es ihnen nie um irgendeine Wirtschaft fürs Volk ging, sondern um eine für die der zugrundeliegenden Wirtschaftsart namensgebenden Kapitalisten - es war mir ein inneres EU-Parlament. Das kulminierte in einer Episode, in der Varoufakis den leider viel zu spät verstorbenen Wolfgang Schäuble mit seiner Fachkompetenz und dem hellenistischen Urglauben an die Demokratie so außer sich brachte, dass sich dieser selbst die pseudodemokratische Maske vom Gesicht riss, mit dem Ausspruch, dass Wahlen nichts ändern würden, es gäbe Regeln, Pech gehabt, sie sind tief in den Statuten der Europäischen Gemeinschaft verankert versteckt, und halt keine demokratischen, sondern urkapitalistische. Das soll man sich eigentlich nur denken, aber um Gottes Willen nicht laut sagen. Unter Schäubles Führung rächten sich die nackisch gemachten europäischen Finanzminister an Varoufakis und raubten stellvertretend seine Landsleute aus. Aber das war eh der Plan. Yanis Varoufakis hielt seine schonungslose Ehrlichkeit übrigens bis nach dem Ableben des Minister Stasi 2.0 am Lodern und hackte ordentlich nach. Dass man über Tote nichts Schlechtes sagt, ist ohnehin eine vollständig überflüssige Regel. Wolfgang Schäuble war als Politiker immer ein rücksichtsloser Drecksack. So, jetzt ist es raus.In seinem neuesten Werk “Technofeudalismus” erklärt uns Varoufakis also in dem ihm eigenen Stil das Ende vom Kapitalismus. Diesmal schreibt er nicht an seine Tochter, wie in seinem wohl erfolgreichsten Buch, sondern an seinen Vater, der Metallurg war. Diese gelegentlichen persönlichen Anreden im Text schwanken zwischen Aufhänger und Rührstück und machen mich eher wirr, aber man kann drüber hinweglesen und die Ideen dennoch verstehen: So wie es in der Antike Umwälzungen gab, ein halbes Jahrtausend vor Christi Geburt die von der Bronze in die Eisenzeit, beschrieben, oder besser: lamentiert von Hesiod, gibt es diese Paradigmenwechsel auch später. Es gab den Übergang vom Feudalismus zum Kapitalismus, also von einem System, welches auf der Verpachtung von Grund und Boden, vom König bis hinunter zum Fronbauern reichte, hin zu einem System, in dem man mit dem namensgebenden Kapital und ohne großen Grundbesitz reich werden konnte. Diese Hochzeit des Kapitalismus der reinen Lehre funktionierte bis zu einem Zeitraum in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, den Varoufakis, übernommen vom Ökonomen John Kenneth Galbraith etwas steif als “Technostruktur” benennt und im Grunde eine finanzkapitalistische Planwirtschaft war, mit dem Ende des 2. Weltkrieges ausgedacht von und praktiziert zum Vorteil der USA. Ihr einziges Prinzip: der Dollar ist Weltwirtschaftswährung. Diese Ära ging in zwei Schritten unter: einmal mit der Aufkündigung der Verträge von Bretton Woods und der Goldpreisbindung 1971 durch Richard Nixon und ein zweites Mal mit der Finanzkrise von 2008. In beiden Situationen trennte sich Geld von Kapital, man konnte auf einmal reich werden ohne Kapitalist zu sein. Statt wie früher mit Schmerbauch, Zylinder und Zigarre im Mundwinkel und einem Sack voll Kapital Sachen erfinden und ausbeutend produzieren zu lassen, damit man sie dann irgendwelchen Deppen verkauft und dabei stinkereich wird, gab es nun neue Wege zur Yacht. Bis 2008 mit der Spekulation mit den mittlerweile allbekannten “Derivaten”, also finanzmathematischen Konstrukten, die mit der Realität nichts zu tun haben und dennoch “irgendwie” Geld abwarfen. Seit 2008 wurde das nochmal einfacher. Der weltweite Finanzmarkt war mal wieder nur fast gecrasht und wir alle beobachteten horrorfasziniert, wie der Kapitalismus sich der Schlinge mal wieder entzog, durch das mit "quantitatives Easing" herrlich benannte Drucken von Geld. Diese Gelddruckerei, immer schön verbrämt als die Rettung der “Wirtschaft” und damit von “uns allen”, you know, real aber natürlich nur eine Rettung der Banken, wurde nochmals befördert durch die Pandemie. Dieses gedruckte Geld landete jedoch zum allergrößten Teil nie in “der Wirtschaft”, noch nicht mal bei “den Banken” sondern fast ausschließlich in den Aktienkursen weniger Unternehmen, und zwar ausschließlich solchen, die in der Branche tätig sind, die wir heute “die Cloud” nennen.Diese Cloud ist ein immaterielles Land in den Wolken, in dem wir mittlerweile alle täglich 16 Stunden verbringen. Wir sitzen ohne Schlüpper in der Videokonferenz, und wischen parallel Tiktok, wir versuchen zwischen zwölf Werbebannern die spiegel.de app zu lesen und abends Netflixen und relaxen wir, weil wir vor Stress nicht schlafen können. Diese Cloud - und das ist der Clou und die große Theorie des Buches - hat aber nichts mehr mit dem Markt oder auch nur dem Kapitalismus zu tun. Sie ist wie ein feudales Kaiserreich aufgeteilt zwischen Königen mit Namen wie Musk, Zuckerberg und Bezos. Darunter sitzen deren Vasallen, die ihnen hörig sind, namentlich die Kapitalisten der alten Schule, die noch “Zeug” herstellen: Daimler, Bayer, Nestle, Hakle, die auf die Cloudkönigreiche angewiesen sind um ihre Produkte loszuwerden, den keiner geht mehr einkaufen, alles ist digital. Wir, die Mittellosen, also fast alle, sind in diesem neufeudalistischem Bild nicht nur die Tagelöhner, die den S**t kaufen, sondern gleichzeitig auch Fronbauern. Denn mit unserem permanenten Klicken, Wischen oder einfach nur auf den Screen starren leisten wir Fronarbeit, wir beackern das Land, äh…, die Cloud, und machen sie mit unseren Daten zu dem was sie ist, auf dass die Vasallen und Könige diese Daten abschöpfen können und wissen, welchen Scheiß sie uns oben oder unten reindrücken sollen. Klingt logisch und wird von Wirtschaftswissenschaftlern wahrscheinlich in genau diesem Augenblick in Grund und Boden zerlegt, wie sie so sind, die Ökonomen, siehe mein letzter Studio B Beitrag.Das alles liest sich faszinierend und schlüssig. Aber Theorien müssen nicht “stimmen”, und selbst ich, der ich mit Geld so gut umgehen kann wie ein schwäbischer Hausmann, der sich im Weinstüble den Frust von der Seele trinkt, weil er gerade als Leiharbeiter bei “Daimler” geschasst wurde, findet ein paar Löcher in Varoufakis Herleitung, aber ich werde mich natürlich hüten, dem ehemaligen griechischen Finanzminister die Fehler in seinem Buch zu germansplaining!Wie gesagt, Theorien sind richtig oder falsch, who knows. Das Leben braucht keine Anleitung, oft reicht es, wenn dir jemand den Ansatz einer Erklärung liefert, für den S**t, der dir schon lange auffällt. Dass es nur noch einen Onlineshop gibt, zum Beispiel, eine Suchmaschine, die jeder nimmt, obwohl sie schon lange kaputt ist, zwei Handybetriebssystem, die alles genau so ein bisschen andern machen, dass man nie wirklich wechseln kann und im Kino kommen die immer gleichen Superheldenfilme mit Cliffhangern, wer guckt den Scheiß?! Mit Varoufakis' Buch haben wir eine Erklärung, warum das so ist und wir realisieren, wir sollten beginnen zu handeln. Nicht um den Lauf dieser Dinge aufzuhalten, das ist ziemlich zu spät. Aber so wie sich Bauern kaum gekümmert haben um den Voigt, bis er zweimal im Jahr kam, die Fron zu kassieren, können auch wir versuchen, ein richtiges Leben im Falschen zu führen.Man muss zum Beispiel nicht die FAZ abonnieren, um Reportagen zu lesen, wenn man Krautreporter lesen kann, man muss kein Spotify haben, wenn man eine gemeinsame Musiksammlung hat (zumindest solange das alte Recht auf Privatkopie noch gilt). Man muss nicht allein versuchen, seinen nach zwei Jahren obsoleten Staubsaugerroboter zum Laufen zu bekommen, dafür gibt's in jeder kleineren und größeren Stadt einen Ableger des Chaos Computer Club oder auch nur einen alten Mann, der den Mut und den Anschluss nicht verloren hat und dir das Ding irgendwie zum saugen bringt. Und mal echt, wenn man Netflix kündigt, passiert recht wenig, wenn man Leute kennt, die einem erklären, dass das konsumieren von gestreamten Videos nicht strafbar ist, egal, was die Bildzeitung schreibt und dass das mit einem Werbeblocker sogar recht sicher ist und den grandiosen Nebeneffekt hat, dass man dann die Bildzeitung nicht mehr lesen kann.Social Media braucht man, klar, man will nicht einsam sterben, aber Social Media ist nicht Twitter, man muss es nur mal ohne probieren. Die erste, gewissermaßen urzeitliche, Theorie, was dieses Internet ermöglichen wird, war doch, dass jeder mit jedem reden können wird, dass man zu einer viel größeren Anzahl von Menschen Kontakt halten, sich organisieren kann. Social Media heute ist ziemlich das Gegenteil davon. Denn es kamen diese Leute, diese lauten, extrovertierten, deren Lebensziel es ist, von möglichst vielen gehört zu werden und schon bald war vergessen, worum es ging, in diesem Internet: das Miteinander, das Zuhören oder sich Belegen, das streiten und richtig sauer sein, aber es ging nie um das Sprechen zu möglichst vielen auf einmal. Da die Lauten am Ende immer die Erfolgreichen sind, in unserem System also “reicher”, hatten sie bald die Möglichkeit, diese Perversion der Theorie des Miteinander, das Schreien in 140 Worten, in die Praxis umzusetzen. Myspace, Facebook, Twitter und das, was jetzt davon als X dahinvegetiert sind das Ergebnis, wenn man Idioten machen lässt. Aber die Nerds wachen endlich auf. Die Introvertierten, die keine Millionen Follower brauchen um sich selbst zu bestätigen, die wussten schon immer, dass das großartige am Internet nicht die Plattform, die endlose Ebene ist, sondern die Nische , die kleine Echokammer, in der man gemeinsam flüstern kann. Warum soll ein Fediverse-Account, der Übersetzungen deutschsprachiger Sagen ins Englische postet 120.000 Follower beschallen wollen? Wenn diesem Account 3000 Leute folgen, reicht das doch völlig aus. Diese 3000 Follower scrollen jeden Tag über diese brillanten kleinen Sagenposts ohne sie zu lesen, nur um ab und an hängen zu bleiben. Ist das schlimm, dass sie nicht jeden Tag hängen bleiben, jeden Post lesen? Das es “nur” 3000 sind? Nein, dem Autor macht es offensichtlich Freude, alte deutsche Sagen zu übersetzen, ein paar Lesern Freude das zu lesen, ab und an, wo ist das Problem?Unser Literaturmagazin, hier, das hier, was Du gerade liest, erhalten jede Woche 35 Freunde in ihr Postfach und laut todsicher marketinggerecht gefälschter Statistik öffnen angeblich 50% davon sogar die E-Mail! Wäre es schön, wenn es 1000 wären? Ich habe das leise Gefühl eher nein. Wir müssten die Kommentare abschalten, weil Yanis Varoufakis natürlich kein/natürlich ein ganz extremer Antisemit ist. Irgendein Idiot oder zwei würden sich verpflichtet fühlen, uns mit Hilfe von Reddit oder 4chan Links zu erklären, dass Siri Hustvedt natürlich bei Paul Auster abschreibt, weiß jeder. Bei einer Million Leserinnen unseres Newsletter würden wir dann alle $ in den Augen haben und die neuesten Neuerscheinungen würden unsere Kindles zum Überlaufen bringen und wir würden nicht mehr das lesen, was wir lesen wollen, alte Bücher, obskure Bücher, amerikanische Novellisten aus dem 19. Jahrhundert und derlei. Aber Ok, 200 Leser, das wäre schön, und ihr könnt gerne dafür sorgen:Aber wenn ihr Besseres zu tun habt, dann halt nicht. Wir werden weiter jede Woche Bücher lesen, rezensieren, es manchmal nicht schaffen und Wiederholungen senden und uns freuen, dass das jetzt elektronisch geht und nicht wie 1985 nur mit einer Thermopapierkopiermaschine, die man nachts heimlich benutzt um damit ein Fanzine zu drucken, was ausserhalb des Postleitzahlbereiches nie jemand sieht.Das alles ist kein Widerstand, keine Revolution. Der Kapitalismus ist zu Ende, wir müssen nicht mehr mitspielen, es gab noch nie was zu gewinnen. Wir sind wieder zurück im Mittelalter und wenn man den Sagen glauben kann, die Jürgen Hubert sammelt und ins Englische übersetzt oder den Rezepten aus dieser Zeit, die Volker Bach ausprobiert, um uns davon zu berichten, hatte man dort etwas mehr Fun, als uns das in Buch, Funk und Fernsehn vermittelt wird. Woran das wohl liegt?! This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
Am 24.2. geht Russlands Krieg gegen die Ukraine ins dritte Jahr. Auch Ukrainerinnen und Ukrainer, die nach Deutschland geflohen sind, beeinflusst das Geschehen in ihrer Heimat. Die Autorin und Ärztin Iryna Fingerova ist vor sechs Jahren aus der Ukraine nach Dresden gezogen und betreut und begleitet dort ihre Landsleute.
Wie lange hält die deutsche Identität, wenn man nach Australien auswandert? Manche unserer Landsleute integrieren sich in ihre neuen Heimat überraschend schnell. Andere wiederum sind ihr ganzes Leben lang hin- und hergerissen. Eine jungen Akademikerin untersucht dieses Identitätsproblem jetzt einmal wissenschaftlich, berichtet Katharina Loesche.
Après-Ski ist aus der Weihnachtspause zurück und widmet sich den Technikrennen in Kranjska Gora und Adelboden. Marco Odermatt begeistert seine Landsleute, Manuel Feller begeistert Lukas und Lena Dürr liefert wie ein Uhrwerk. Natürlich wird auch noch über Marco Schwarz gesprochen, Tobias wird zum Blacky-Flüsterer. Du möchtest deinen Podcast auch kostenlos hosten und damit Geld verdienen? Dann schaue auf www.kostenlos-hosten.de und informiere dich. Dort erhältst du alle Informationen zu unseren kostenlosen Podcast-Hosting-Angeboten. kostenlos-hosten.de ist ein Produkt der Podcastbude.Gern unterstützen wir dich bei deiner Podcast-Produktion.+++Werbung+++ Jetzt im neuen Jahr besser füttern mit biologisch artgerechtem Rohfutter von BARFER'S. Für Deinen Hund oder Deine Katze mit 10 % Rabatt mit dem Gutscheincode „PODCAST10“. https://www.barfers-wellfood.de/
In dieser Episode sprechen wir über den Balkan und den Nahostkonflikt. Danijel und Krsto haben leider auch keine Lösung für den Nahostkonflikt anzubieten – aber zumindest können sie etwas darüber erzählen, wie auf dem Balkan darauf geblickt wird und wo, welche Loyalitäten liegen. Wir haben uns schon darauf eingestellt, dass diese Folge nicht allen von euch gefallen wird. Die postjugoslawische Linke steht traditionell auf der Seite der Palästinenser:innen und sowohl Krsto als auch Danijel sind der Meinung, dass sie das nicht immer aus den reflektiertesten Gründen tun. Andererseits gibt es auch viele Rechte in der Region, die Israel vor allem dann super finden, wenn sie aus dieser Perspektive gegen Muslime hetzen können – aber sonst gerne Verbrechen an Jüdinnen und Juden durch ihre eigenen Landsleute relativieren. Es ist kompliziert – sogar sehr. Aber wir wollen doch etwas ergründen, warum zum Beispiel eine der größten Demonstrationen in Sarajevo zu einem Thema stattfand, auf das die Menschen in der Stadt wahrscheinlich eher wenig Einfluss haben – und wie es da auch zu teils unappetitlichen Szenen kam. Außerdem sprechen sie über einen verurteilten Kriegsverbrecher, die neuen Regierung in Montenegro, alte Träume von Großserbien und warum man nicht Slavoj Žižek einladen sollte, wenn man sich dann wundert, dass er spricht wie Slavoj Žižek.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich an den ersten beiden Tagen seiner dreitägigen Afrikareise in Nigeria für eine engere Zusammenarbeit stark gemacht: beim Einkauf von Energieträgern wie LNG oder Wasserstoff, aber auch in Sachen Migration. Web: https://www.epochtimes.de Probeabo der Epoch Times Wochenzeitung: https://bit.ly/EpochProbeabo Twitter: https://twitter.com/EpochTimesDE YouTube: https://www.youtube.com/channel/UC81ACRSbWNgmnVSK6M1p_Ug Telegram: https://t.me/epochtimesde Gettr: https://gettr.com/user/epochtimesde Facebook: https://www.facebook.com/EpochTimesWelt/ Unseren Podcast finden Sie unter anderem auch hier: iTunes: https://podcasts.apple.com/at/podcast/etdpodcast/id1496589910 Spotify: https://open.spotify.com/show/277zmVduHgYooQyFIxPH97 Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus: Per Paypal: http://bit.ly/SpendenEpochTimesDeutsch Per Banküberweisung (Epoch Times Europe GmbH, IBAN: DE 2110 0700 2405 2550 5400, BIC/SWIFT: DEUTDEDBBER, Verwendungszweck: Spenden) Vielen Dank! (c) 2023 Epoch Times
Der palästinensische Botschafter in Deutschland, Laith Arafeh, beklagt fehlende Empathie für seine Landsleute und anti-palästinensischen Rassismus. Eine klare Verurteilung des Hamas-Terrors geht ihm nicht über die Lippen. Laith Arafeh im Gespräch mit Benjamin Hammerwww.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Vergangenes Jahr verliessen fast zwei Millionen Menschen Nigeria. Nnanna Udoma kennt die Gründe, denn er fotografiert jeden Tag seine frustrierten Landsleute für ihren Reisepass, wie der Afrika-Korrespondent Samuel Misteli im Podcast erzählt. Heutiger Gast: Samuel Misteli, Afrika-Korrespondent Host: Sebastian Panholzer Produzentin: Alice Grosjean Weitere Informattionen zum Thema: https://www.nzz.ch/international/wieso-wollen-millionen-von-nigerianern-ihr-land-verlassen-nnanna-udoma-weiss-es-ld.1743572 Hörerinnen und Hörer von «NZZ Akzent» lesen die NZZ online oder in gedruckter Form drei Monate lang zum Preis von einem Monat. Zum Angebot: nzz.ch/akzentabo»
In Transkarpatien, dem südwestlichsten Zipfel der Ukraine, stellen die Ungarn die größte ethnische Minderheit. Jahrelang setzte sich der ungarische Ministerpräsident Orban für ihre Rechte ein, doch seine Putin-freundliche Haltung kostet ihn auch bei seinen Landsleuten viel Kredit. Mit? Politikwissenschaftlerin Sonja Priebus von der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)Sie wollen keine Folge mehr verpassen? Dann abonnieren Sie "Wieder was gelernt" ab sofort als Push-Nachricht in der ntv App.Sie haben eine Frage an uns? Dann schreiben Sie gerne eine E-Mail an podcasts@n-tv.de oder wenden Sie sich direkt an Kevin Schulte.Sie wollen den Podcast abonnieren? RTL+ Musik, Amazon Music, Apple Podcasts, Google Podcasts, Spotify oder über den RSS-FeedSie möchten eine Bewertung schreiben? Apple Podcasts, SpotifyUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html
In Transkarpatien, dem südwestlichsten Zipfel der Ukraine, stellen die Ungarn die größte ethnische Minderheit. Jahrelang setzte sich der ungarische Ministerpräsident Orban für ihre Rechte ein, doch seine Putin-freundliche Haltung kostet ihn auch bei seinen Landsleuten viel Kredit. Mit? Politikwissenschaftlerin Sonja Priebus von der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)Sie wollen keine Folge mehr verpassen? Dann abonnieren Sie "Wieder was gelernt" ab sofort als Push-Nachricht in der ntv App.Sie haben eine Frage an uns? Dann schreiben Sie gerne eine E-Mail an podcasts@n-tv.de oder wenden Sie sich direkt an Kevin Schulte.Sie wollen den Podcast abonnieren? RTL+ Musik, Amazon Music, Apple Podcasts, Google Podcasts, Spotify oder über den RSS-FeedSie möchten eine Bewertung schreiben? Apple Podcasts, SpotifyUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
In der zweiten Folge wird um Harbin gekämpft. Die Armee des Russischen Reiches kämpft gegen Kung-Fu-Meister, Musketiere gegen die Sowjetunion, chinesische Krieger gegen japanische Kamikazepiloten. In den Straßen spricht man eine ganz neue Sprache. In den mandschurischen Hügeln florieren Opium- und Menschenhandel. Der russische Faschismus keimt auf und Stalin lädt seine Landsleute ein, aus China nach Hause zurückzukehren. Dies ist eine wahre Geschichte, erzählt von Zeitzeugen. Podcast-Autor: Semjon Sсhesсhenin Erzähler: Joachim Schönfeld Produzent: Kirill Sychev Die Grundlage dieses Podcasts bilden Materialien und Dokumente aus den Archiven der Internationalen Gesellschaft für historische Aufklärung, Menschenrechte und soziale Fürsorge „Memorial“. Eine Produktion des Studios Libo/Libo https://libolibo.me
Der Autor Manfred Haferburg schaut aus seinem französischen Exil in sein deutsches Vaterland und fragt: "Was ist nur los mit Euch, liebe Landsleute? Woran wollt Ihr Euch noch alles gewöhnen, bis Ihr bemerkt, wo Ihr wieder einmal hineingeraten seid?" Zusammen mit der Rechtswissenschaflerin Annette Heinisch und der Kulturwissenschaflerin Ulrike Stockmann spricht Manfred Haferburg mit Gerd Buurmann über die Lage der Nation.
Überraschend tourte diese Woche der ukrainische Präsident durch Europa, um für weitere Hilfen zu werben. Ohne sie hätte die Ukraine keine Chance, ihr Territorium zu verteidigen, geschweige denn an die Russen verlorene Gebiete zurückzuerobern. Doch es geht um mehr als das, meint Clemens Verenkotte. Außerdem: die Debatte um Kommunen, die sich wegen der großen Zahl von Geflüchteten überfordert fühlen; ein Blick nach Syrien, wo die Erde bebte, auf die Eiszeitstimmung in den amerikanisch-chinesischen Beziehungen und in die Schweiz, wo sich immer mehr Menschen die Frage stellen, ob ihr Land während des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine neutral bleiben kann. Plus ein Gespräch mit einem französischen Soziologen über die Proteste seiner Landsleute gegen die geplante Rente mit 64.
Ohne uns wäre Marokko nie unabhängig geworden, erzählen noch heute die Berber im schroffen Rif-Gebirge im Norden des Landes. Hier hat Abd el-Krim gegen die spanischen Besatzer gekämpft. Doch viele seiner Landsleute haben den einstigen Nationalheld Marokkos heute vergessen... Autorin: Marfa Heimbach Von Marfa Heimbach.
Dieser Krieg werde noch sehr lange dauern, sagte die Ukrainerin Oksana Chorna, die ihren Doktor in Deutschland macht, im Dlf. Sie sei stolz auf ihre Landsleute, die trotz der Härten Widerstand leisten. Aufzugeben sei keine Option. Heinemann, Christophwww.deutschlandfunk.de, InterviewsDirekter Link zur Audiodatei
Félicien Kabuga war einer der meistgesuchten Verbrecher der Welt. Er gilt als Financier des Völkermords in Ruanda. 26 Jahre war Kabuga auf der Flucht. Ein Grund dafür ist die Schweiz. Sie hätte ihn 1994 festnehmen können. Warum liess man den mutmasslichen Völkermörder damals laufen? «Als ich merkte, dass ich mich im gleichen Asylzentrum in Genf befinde wie Félicien Kabuga, erfasste mich die Panik. Das war wie plötzlich vor Hitler zu stehen», erinnert sich die Ruanderin Aline, die ihren richtigen Namen nicht nennen will. Aline ist Tutsi und hat damals 1994 Schutz gesucht in der Schweiz, um nicht wie rund 800'000 ihrer Landsleute von Hutu-Extremisten wie Félicien Kabuga abgemetzelt zu werden. Doch anstatt den mutmasslichen Völkermörder zu verhaften, zieht Bern es vor ihn auszuweisen und scheut dafür keine Kosten. Was genau ist damals im Sommer 1994 passiert? Warum kann Kabuga in die Schweiz ein- und ausreisen, obwohl schon damals bekannt ist, welch tragende Rolle er beim Planen und Ausführen des Völkermordes wohl spielte? Es ist eine Geschichte über undurchsichtige Nähe zwischen einem Bundesbeamten in Bern und der Familie Kabuga, Pannen, Nicht-Kommunikation und Wegschauen in der Schweiz. Und es ist eine Geschichte über das Erbe des Genozids, das die heutige Generation in Ruanda mit sich trägt.
Käme er nicht aus Taiwan, könnte Herr Chen sich Generalkonsul nennen. So ist er als Generaldirektor der “Taipeh-Vertretung” in Hamburg zuständig für Visavergabe, Kontaktpflege zu Politikern und für Probleme seiner Landsleute in Norddeutschland. Klaus hat Chen Yu-Shun im schnieken Viertel Rotherbaum besucht und mit ihm über die Arbeit als Diplomat gesprochen. Außerdem haben gerade schon wieder sechs Bundestagsabgeordnete Taiwan besucht, diesmal aus dem Menschenrechtsausschuss. Wir bringen Euch ihre komplette Pressekonferenz, mit vielen Aussagen auch zum chinesischen Einstieg im Hamburger Hafen und der China-Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz. KAPITEL: 00:00 Begrüßung 08:09 Mariano wohnt nun in Kuala Lumpur 15:54 Klaus will Taiwan-Bücher verschenken 18:32 Gespräch mit Chen Yu-Shun, Generaldirektor der Taipeh-Vertretung in Hamburg 33:29 Mariano und Klaus übers Interview 37:05 Pressekonferenz: Der Menschenrechtsausschuss besucht Taiwan 1:22:18 Ansprache von Chen Yu-Shun zum Nationalfeiertag in Hamburg MEHR ZUM PODCAST: Zu den Links und Shownotes: https://intaiwan.net/2022/11/02/hamburg-hafen-scholz-china/ Alle Folgen in der Übersicht Taiwancast-Shop (Merchandise) Taiwancast bei Spotify Taiwancast bei Apple Podcasts / iTunes RSS-Feed Taiwancast bei YouTube Taiwancast unterstützen bei Patreon Auf Twitter: Taiwancast / Klaus / Mariano Feedback als Audiokommentar hinterlassen: Datei per Mail an podcast (at) taiwanreporter (punkt) de, oder hier aufsprechen: (04765) 407 9995 bzw. +49 (4765) 407 9995 (bitte angeben, wenn es nicht im Podcast gespielt werden soll) Folge direkt herunterladen
Das ukrainische Volk ist mit dem Medienpreis M100 ausgezeichnet worden. Der frühere Box-Weltmeister Wladimir Klitschko nahm die Auszeichnung in Potsdam stellvertretend für seine Landsleute entgegen. Dabei äußerte er sich auch zu deutschen Debatten.Von Christoph Richterwww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
Die Freeses haben peinliche Deutsche auf Mallorca erlebt. Viel zu gut gelaunt! Immerhin: "Muy bien este tinto"...
Im letzten Teil unserer 2022er Südtirol-Trilogie anlässlich der Beer Craft Bozen sprechen wir mit André Hofer, einem der ersten Masters of Beer. Doch das ist nicht seine einzige Profession. Wie viele seiner Landsleute ist er auch dem Wein verfallen und deswegen auch Weinsommelier geworden. Der Biersommelier folgte und dann die Mitgliedschaft im Institute of Masters of Beer, eine wohl einzigartige Kombination auf der Welt. Nebenbei hilft André im elterlichen Hotel und zieht seine eigene kleine Bierlinie "Mattan" auf. Deren Vorzeigebier ist ein Saison, für das er viele Brauereien in Belgien besuchte und sich die richtigen "Insbierationen" holte...
Seit der russischen Invasion in die Ukraine ist der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, einer der schärfsten Kritiker der Ukraine-Politik der Bundesregierung. Deutschland liefere zu wenig Waffen und dies auch zu zögerlich, moniert er. Er und seine Landsleute fühlten sich auch angesichts der großen Wirtschaftsstärke Deutschlands im Krieg gegen Wladimir Putin im Stich gelassen. In der neuen Folge von „Das Politikteil“, das beim Podcastfestival von ZEIT ONLINE live aufgezeichnet wurde, sprechen wir mit Melnyk über die Lage im Donbass, seine Kritik an der Rolle Deutschlands sowie über seine Seelenlage nach über hundert Tagen Krieg. „Ich weine fast jeden Tag. Abends, wenn ich Zuhause bin und mir die Lage in meiner Heimat ansehe“, sagte der Botschafter. Im Podcast bekannte sich Melnyk abermals zu seiner großen Enttäuschung über den außenpolitischen Kurs von Bundeskanzler Olaf Scholz. „Deutschland hat alle Möglichkeiten in der Hand um zu helfen“, sagte er, aber das Land bliebe hinter den Möglichkeiten zurück. Melnyk bezog außerdem Stellung zu der Ausladung des Bundespräsidenten seitens der Ukraine und verteidigte seine Äußerung gegenüber Scholz, den er als „beleidigte Leberwurst“ bezeichnet hatte. „Beleidigte Leberwurst ist für mich ein sehr schöner Ausdruck, der zeigt, wie reich die deutsche Sprache ist. Ich hoffe, dass ich Scholz mit diesem Ausdruck nicht beleidigt habe.“ Im Podcast Das Politikteil sprechen wir jede Woche über das, was die Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz und Peter Dausend zu hören.
Weil Russland kein Interesse daran habe, der Bevölkerung eine gute politische Kultur zu vermitteln, seien die Bürgerinnen und Bürger in gewisser Weise wie Kinder, sagte der russische Schriftsteller Viktor Jerofejew im Dlf. „Keine lachenden, glücklichen Kinder, sondern harte Kinder, die um sich herum Feinde sehen.“Viktor Jerofejew im Gespräch mit Gisa Funckwww.deutschlandfunk.de, BüchermarktDirekter Link zur Audiodatei
„What Matters“ heißt eine Ausstellung junger Künstler in Berlin. Mit der Videoinstallation „Armed and Dangerous“ untersucht der ukrainische Künstler Mykola Ridnyi das Verhältnis seiner Landsleute zum Militarismus und zu Waffen.Von Thomas Frankewww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
Themen der Sendung: Lage in der Ukraine, Lage an der ukrainisch-polnischen Grenze: Hilfskonvois bringen Güter in Grenzregionen und Ukraine, Vereinzelt Proteste in Russland: Nawalny appelliert an Landsleute, UN-Vollversammlung fordert sofortigen Abzug von Kreml-Truppen, Russisches Geld im Visier internationaler Sanktionen, Weitere Meldungen im Überblick, Das Wetter
Am 22. Juli 2011 ermordete Anders Breivik 77 Landsleute, die meisten von ihnen junge Menschen. Damals schwor sich Norwegen auf einen Weg der Liebe und des Zusammenhalts ein. Was ist davon übrig? Alexandra Rojkov und Dietmar Pieper haben mit Überlebenden des Massakers auf der Insel Utøya darüber gesprochen. Im Podcast erzählen Sie von ihren Erkenntnissen. ANZEIGE Wer kombiniert hat alle Vorteile: vodafone.de/gigakombi oder in deinem Vodafone Shop. Finde heraus wie du profitieren kannst auf vodafone.de/gigakombi oder in deinem Vodafone Shop. See omnystudio.com/listener for privacy information.