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Der Schuldkult – in Deutschland ist er längst Alltag. Wer stolz auf seine Herkunft ist, gilt schnell als verdächtig. Auch juristische Folgen sind dann durchaus möglich. Auch in anderen westlichen Ländern ist dieses Muster zu beobachten. Ob in Frankreich oder Großbritannien – die eigene Kriegs- und Kolonialgeschichte wird genutzt, um den Menschen einen kollektiven Schuldkomplex einzupflanzen. Jetzt erreicht dieser Kultursturm auch die Schweiz. In Zürich will die Stadtregierung ihre Erinnerungspolitik neu ausrichten – und damit erstmals offiziell „Schweizer Rassismus“ und eine angebliche Kolonialvergangenheit thematisieren. Ein bemerkenswerter Schritt – denn die Schweiz hatte nie Kolonien. AUF1-Korrespondent Stefan Thöny ordnet in seinem Kommentar die Hintergründe
Die Bundesregierung will Gedenkstätten sanieren und neue Formen der Erinnerung an den Holocaust und die SED-Diktatur fördern. Im neuen Konzept bleibt die Kolonialgeschichte außen vor. Kritiker fordern eine breitere Aufarbeitung der Geschichte. Balzer, Vladimir www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Er kennt den Pazifik wie kein Europäer: Tupaia, der polynesische Navigator, führt James Cook über unbekannte Meere – und zahlt am 11.11.1770 mit seinem Leben. Von Kolja Sand.
vzzzPodcast-Seite: https://vonzeitzuzeit.gordianus.de/2025/11/07/vzk38-geschichte-besteht-aus-geschichten/ Geschichtsbewusstsein und menschliches Bedürfnis Diese Episode beginnt mit der Frage, warum Menschen so viel über Geschichte reden. Wir diskutieren, dass es im Kern um Sinnstiftung geht: Wer über Vergangenes spricht, möchte glauben, dass Leid, Opfer und Disziplin eine Bedeutung hatten. Geschichte wird nicht nur erzählt, um zu erklären, was war, sondern um das eigene Dasein zu rechtfertigen. Dabei verschwimmt der Unterschied zwischen historischer Wahrheit und erzählter Geschichte – beide bestehen letztlich aus Interpretationen und Geschichten, die uns Halt geben. Von Historikern, Ideologien und Wahrheiten Wir ziehen Parallelen zwischen der subjektiven Perspektive jedes Historikers und der Tendenz zur ideologischen Färbung. Wir diskutieren, wie „die Absichten eines Historikers von seinen Ansichten abhängen“ und wie Geschichte stets als gefärbte Anekdoten präsentiert wird. Beispiele finden sich in der Bibel, der Kolonialgeschichte und moderner Geschichtsschreibung (Sozialgeschichte und der feministischen Geschichtsbetrachtung) und zeigen, dass jede Epoche „ihre eigene Wahrheit“ konstruiert. Geschichte ist daher immer persönlich – ein Geflecht aus Geschichten, Meinungen und Absichten. Punk als Gegenbewegung zu historischen Erzählungen Punk wird als radikale Gegenthese zum Lernen aus der Geschichte beschrieben: keine Vergangenheit, keine Zukunft ("no future"), nur der Moment. Er steht für das „Hier und Jetzt“ und negiert traditionelle Werte. Die Haltung des Punk ist nicht nihilistisch, sondern hedonistisch und konsumfreudig, wobei politische Elemente bei manchen Punks zwar existieren, aber nicht im Zentrum stehen. Dieses radikale Jetzt macht Punk zur Antithese zum historischen Lernen – und zugleich zu einer Form gelebter Authentizität, fern jeder Ideologie. Politik, Parteien und Unbelehrbarkeit Im weiteren Verlauf analysieren wir in dieser #vzzzPodcast Klassikfolge das politische Lernen – oder vielmehr das Ausbleiben desselben – in deutschen Parteien. Ob SPD, FDP oder CDU: keine scheint wirklich aus ihrer Geschichte zu lernen. Historische Größen wie Willy Brandt und Helmut Schmidt werden als Typen beleuchtet, die Führung und Prinzipien verbanden – im Gegensatz zu heutigen, medial geschulten Politikerinnen und Politikern, die auf Floskeln und Risikovermeidung trainiert sind. Geschichte als gelebtes, individuelles und kollektives Leben Am Ende zieht sich die Diskussion auf eine persönliche und philosophische Ebene zusammen: Geschichte wird erst dann bedeutend, wenn sie in Geschichten übersetzt wird – in menschliche Erfahrungen, Anekdoten und Emotionen. Der Satz „Geschichte ist das, was andere Menschen einmal ihr Leben nannten“ gibt der Folge ihren emotionalen Kern: Lernen aus Geschichte ist möglich, aber nur, wenn man das gelebte Leben dahinter erkennt. Geschichte ist auch eine Sammlung von Geschichten, die uns heute Orientierung bieten können – sowohl in (fiktionalen) Büchern als auch im wirklichen Leben. In dieser Episode erfährst du Warum Menschen über Geschichte sprechen, um Sinn zu stiften Wie historische Narrative von individuellen Ansichten geprägt sind Weshalb Punk die radikale Absage an Geschichte ist Wie Geschichte als persönliche und kollektive Erfahrung verstanden werden kann Warum Geschichten heute genauso wichtig sind wie historische Fakten Abonniere den Podcast auf Spotify, Apple, YouTube oder überall wo es Podcasts gibt. Teile diese Episode, wenn du Geschichte lieber hinterfragst, als sie nur zu wiederholen, und erzähle uns in den Kommentaren auf YouTube oder auf Bluesky, welche Geschichten dich prägen. Begleite uns auf der Suche nach den Geschichten hinter der Geschichte – denn gute Gespräche beginnen beim Zuhören. https://open.spotify.com/show/7kVdmMboEGhSOrZ5JeIRsj https://podcasts.apple.com/de/podcast/von-zeit-zu-zeit-vzzzpodcast/id1455281628 https://bsky.app/profile/vzzzpodcast.bsky.social
1. Religionen verstehen - Geflüchtete lernen in Münster. 2. Neve Schalom - Friedensarbeit in Kriegszeiten. 3. Haifa: Jeckes Museum erinnert an deutsche Juden in Israel. 4. Leo und Charles - Beten unter schönen Bildern. Eine Glosse. 5. Kunstprojekt: Missions- und Kolonialgeschichte in Paderborner Container. 6. Unsinn und Sinn. Moderation: Christina-Maria Purkert Von WDR 5.
Vieles in Namibia entspricht europäischen Erwartungen. Manches davon wurzelt in der Kolonialgeschichte - die das Land heute noch prägt, wie Hans von Trotha auf einer ungewöhnlichen Reise erfahren hat. Seine Vorfahren sind Teil der Kolonialgeschichte. Von Hans von Trotha www.deutschlandfunkkultur.de, Feature
Vieles in Namibia entspricht europäischen Erwartungen. Manches davon wurzelt in der Kolonialgeschichte - die das Land heute noch prägt, wie Hans von Trotha auf einer ungewöhnlichen Reise erfahren hat. Seine Vorfahren sind Teil der Kolonialgeschichte. Von Hans von Trotha www.deutschlandfunkkultur.de, Feature
Vieles in Namibia entspricht europäischen Erwartungen. Manches davon wurzelt in der Kolonialgeschichte - die das Land heute noch prägt, wie Hans von Trotha auf einer ungewöhnlichen Reise erfahren hat. Seine Vorfahren sind Teil der Kolonialgeschichte. Von Hans von Trotha www.deutschlandfunkkultur.de, Feature
Zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse rücken in diesem Jahr die Philippinen als Gastland in den Fokus. SWR-Literaturredakteurin Katharina Borchardt beschreibt das Land als „sozial und geografisch total uneinheitlich“ – mit einer Literaturszene, die sich dennoch lebendig entwickelt. Viele der präsentierten Werke behandeln die spanische Kolonialzeit und ihre Folgen, sowie das Leben in einer stark hierarchischen Gesellschaft.
Im Hafenkonzert-Podcast geht es dieses Mal um maritime Themen rund um Verkehr, Wissenschaft, Kunst und Natur: Das Bundesverwaltungsgericht stoppt voerst den Bau der A26-Ost - ein Urteil, das Politik, Hafenwirtschaft und Umweltverbände gleichermaßen aufhorchen lässt. Außerdem feiern wir 125 Jahre Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, das seine koloniale Geschichte kritisch aufarbeitet und heute für hochmoderne Virologie, Impfstoffstudien und globale Gesundheitsforschung steht. Darüber hinaus begleiten wir junge Ferienfahrer auf einem Schlepper, treffen die Hamburger Künstlerin Sabine Kullenberg, die Wasser ihren Kollaborationspartner nennt, wir sprechen über den Aufschwung auf den Werften und im Hafen, machen einen Streifzug durch das maritime Bergedorf - und wir gratulieren dem Theaterschiff am Nikolaifleet zum 50. Jubiläum. Die Themen im Einzelnen:
Ein Hinterwäldler wird zum Nationalheld: Paulus Kruger, geb. am 10.10.1825, führt den Buren-Aufstand gegen die britische Kolonialmacht an - und prägt Südafrika bis heute. Von Wolfgang Meyer.
Ferdinand von Richthofen kartierte China, prägte die Forschung zur Seidenstraße und legte Grundlagen für Europas China-Interesse. Er starb am 6. Oktober 1905. Von Almut Finck.
Zähringer, Martin www.deutschlandfunk.de, Sonntagsspaziergang
Die Überfahrt mit der "Mayflower" war eng, stinkend, gefährlich - und doch der Beginn eines der mächtigsten Gründungsmythen der USA. Am 16.9.1620 sticht sie in See. Von Tobias Sauer.
Was kommt einem in den Sinn, wenn man an Figurentheater denkt? Kasperli, Handpuppen, vielleicht ein Kindertheater. Dass die Kunstform weit mehr ist, zeigt seit 30 Jahren das BAFF! Internationales Basler Figurentheater Festival in Basel. Alle zwei Jahre bringt es internationale Produktionen in die Stadt und eröffnet ganz neue Perspektiven auf das Spiel mit Objekten, Materialien und Körpern.
Eyssel, Benjamin www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
Die Kolonisierung von Deutsch-Ostafrika bis 1918 war ein kriegerisches Verbrechen. Deutsche und tansanische Aktivisten bemühen sich heute um die Aufarbeitung und fordern die Rückgabe geraubter Objekte und menschlicher Gebeine. Rack, Jochen www.deutschlandfunkkultur.de, Lange Nacht
Was hat die brasilianische Stadt Blumenau mit deutscher Kolonialgeschichte, Kultur und Tourismus zu tun? Am 2. September 1850 wurde sie von Hermann Blumenau gegründet. Von Andrea Kath.
Was passiert, wenn eine norwegische Reiseschriftstellerin sich aufmacht, die Küsten der Welt zu umrunden – ganz allein? In “Seefahrer. Eine Reise durch Portugals vergangenes Weltreich” nimmt Erika Fatland uns mit auf eine 40.000 Kilometer lange Reise über 20 Meere, durch 25 Länder, von der Arktis bis zum Äquator. Ein Buch voller überraschender Begegnungen und verblüffender Erkenntnisse über die Kolonialgeschichte. Rezension von Michael Kuhlmann
Was passiert, wenn eine norwegische Reiseschriftstellerin sich aufmacht, die Küsten der Welt zu umrunden – ganz allein? In “Seefahrer. Eine Reise durch Portugals vergangenes Weltreich” nimmt Erika Fatland uns mit auf eine 40.000 Kilometer lange Reise über 20 Meere, durch 25 Länder, von der Arktis bis zum Äquator. Ein Buch voller überraschender Begegnungen und verblüffender Erkenntnisse über die Kolonialgeschichte. Rezension von Michael Kuhlmann
Schon zum zweiten Mal beschäftigt sich der Schriftsteller Nicolas Ryhiner mit dem kolonialen Erbe Schweizer Patrizierfamilien. Nach dem Basler Kaufmann Johann Rudolf Ryhiner geht es nun um den Berner Patrizier Christoph von Graffenried. Am Schluss ist alles verloren. Und Christoph von Graffenried sitzt verarmt und entmündigt im Turm von Schloss Worb. Dort schreibt er seine Lebenserinnerungen. Wie er 1710 im Auftrag der englischen Krone in die nordamerikanische Provinz Carolina gezogen ist, um die Stadt New Bern zu gründen. Aber auch wie er einen Krieg gegen Indigene ausgelöst hat. Im Gespräch mit Literaturredaktor Michael Luisier erzählt der Basler Schriftsteller, was ihn an seinem immer wiederkehrenden Thema interessiert und welches seine eigenen Bezugspunkte dazu sind. Buchhinweis: Nicolas Ryhiner. Graffenrieds Gründung. 256 Seiten. Zytglogge, 2025.
Zwei Länder auf einer Insel - zwei komplett unterschiedliche Welten: In Haitis Hauptstadt Port-au-Prince ist das Überleben ein täglicher Kampf. Ein Kampf gegen Armut, Seuchen, Wassermangel, Hunger, Müll und Bandenkriminalität. Die schwer bewaffneten Gangs regieren 80% der Stadt. Einen Staat gibt es de facto nicht mehr. Das ist die eine Welt. Die andere liegt nur rund 300 Kilometer Luftlinie entfernt – die Dominikanische Republik: Touristenziel mit Traumstränden, All-Inclusive- Hotels und Schirmchen-Cocktails am Pool. ARD Korrespondentin Marie-Kristin Boese hat beide Länder besucht und berichtet von den krassen Gegensätzen. Warum steht Haiti dort, wo es steht? Wie wirken Kolonialgeschichte, politische Korruption und internationale Doppelmoral bis heute nach – darüber sprechen wir mit Katja Maurer, die lange für die Hilfsorganisation Medico International mit Schwerpunkt Haiti gearbeitet hat. ***** Host: Joana Jäschke Redaktion: Steffi Fetz Mitarbeit: Caroline Mennerich, Anna Stosch Redaktionsschluss: 7.8.2025 ***** Weltspiegel Podcast Extra | Haiti: Überleben zwischen Gangs und Gewalt https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:section:6d795ea3f2109f48/ **** Die Weltspiegel Doku "Karibikurlaub neben Haitis Hölle" findet ihr hier: https://www.ardmediathek.de/video/karibikurlaub-neben-haitis-hoelle/karibikurlaub-neben-haitis-hoelle/swr/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIyNTU3ODA ***** Weltspiegel Podcast Live am 14.08. in München zum Thema: 10 Jahre Sommer der Migration. Tickets (kostenlos) gibt's hier: https://www.eventbrite.com/e/10-jahre-sommer-der-migration-tickets-1546779592399 ***** Feedback, Themenvorschläge & Lob an: weltspiegel.podcast@ard.de
Zwei Länder auf einer Insel - zwei komplett unterschiedliche Welten: In Haitis Hauptstadt Port-au-Prince ist das Überleben ein täglicher Kampf. Ein Kampf gegen Armut, Seuchen, Wassermangel, Hunger, Müll und Bandenkriminalität. Die schwer bewaffneten Gangs regieren 80% der Stadt. Einen Staat gibt es de facto nicht mehr. Das ist die eine Welt. Die andere liegt nur rund 300 Kilometer Luftlinie entfernt – die Dominikanische Republik: Touristenziel mit Traumstränden, All-Inclusive- Hotels und Schirmchen-Cocktails am Pool. ARD Korrespondentin Marie-Kristin Boese hat beide Länder besucht und berichtet von den krassen Gegensätzen. Warum steht Haiti dort, wo es steht? Wie wirken Kolonialgeschichte, politische Korruption und internationale Doppelmoral bis heute nach – darüber sprechen wir mit Katja Maurer, die lange für die Hilfsorganisation Medico International mit Schwerpunkt Haiti gearbeitet hat. ***** Host: Joana Jäschke Redaktion: Steffi Fetz Mitarbeit: Caroline Mennerich, Anna Stosch Redaktionsschluss: 7.8.2025 ***** Weltspiegel Podcast Extra | Haiti: Überleben zwischen Gangs und Gewalt https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:section:6d795ea3f2109f48/ **** Die Weltspiegel Doku "Karibikurlaub neben Haitis Hölle" findet ihr hier: https://www.ardmediathek.de/video/karibikurlaub-neben-haitis-hoelle/karibikurlaub-neben-haitis-hoelle/swr/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIyNTU3ODA ***** Weltspiegel Podcast Live am 14.08. in München zum Thema: 10 Jahre Sommer der Migration. Tickets (kostenlos) gibt's hier: https://www.eventbrite.com/e/10-jahre-sommer-der-migration-tickets-1546779592399 ***** Feedback, Themenvorschläge & Lob an: weltspiegel.podcast@ard.de
Mit ihrer klaren Haltung zu Gaza sorgt das irische Rap-Trio Kneecap immer wieder für Kontroversen. Warum sie sich von Auftrittsverboten nicht einschüchtern lassen, erzählen sie im Gespräch. Interview geführt von Alexander Kloß (31. Juli 2025): https://jacobin.de/artikel/kneecap-interview-gaza-palaestina Seit 2011 veröffentlicht JACOBIN täglich Kommentare und Analysen zu Politik und Gesellschaft, seit 2020 auch in deutscher Sprache. Die besten Beiträge gibt es als Audioformat zum Nachhören. Nur dank der Unterstützung von Magazin-Abonnentinnen und Abonnenten können wir unsere Arbeit machen, mehr Menschen erreichen und kostenlose Audio-Inhalte wie diesen produzieren. Und wenn Du schon ein Abo hast und mehr tun möchtest, kannst Du gerne auch etwas regelmäßig an uns spenden via www.jacobin.de/podcast. Zu unseren anderen Kanälen: Instagram: www.instagram.com/jacobinmag_de X: www.twitter.com/jacobinmag_de YouTube: www.youtube.com/c/JacobinMagazin Webseite: www.jacobin.de
Der Schriftsteller Martin R. Dean erzählt im Roman «Tabak und Schokolade» seine tabuisierte Familiengeschichte: eine Geschichte des Kolonialismus, der Traumata, der Entwurzelung. Yves Bossart spricht mit ihm über verdrängte Vergangenheiten, über Rassismus und über das Fremdsein in der Welt. Martin R. Dean hat die ersten Jahre seines Lebens in der Karibik verbracht, in Trinidad und Tobago, der Heimat seines Vaters. Die Vorfahren des Vaters stammten aus Indien und wurden Mitte des 19. Jahrhunderts als «Kontraktarbeiter» unter sklavenähnlichen Bedingungen in die Karibik verschifft, um für die britische Kolonialmacht auf den Kakaoplantagen zu arbeiten. Deans Mutter stammt aus dem Aargau und war die Tochter von «Stumpenfabrikarbeitern», die den Tabak aus Übersee in Rauchware umformten. In Deans Familiengeschichte spiegelt sich ein Stück verdrängte Kolonialgeschichte. Seine Hautfarbe wurde schnell zum Tabu im konservativen Dorf. Was hat das mit ihm gemacht? Wie versöhnt man sich mit der eigenen traumatischen Vorgeschichte? Und wie lernt man, das Fremde als solches wertzuschätzen? Wiederholung vom 5. Januar 2025
Der Schriftsteller Martin R. Dean erzählt im Roman «Tabak und Schokolade» seine tabuisierte Familiengeschichte: eine Geschichte des Kolonialismus, der Traumata, der Entwurzelung. Yves Bossart spricht mit ihm über verdrängte Vergangenheiten, über Rassismus und über das Fremdsein in der Welt. Martin R. Dean hat die ersten Jahre seines Lebens in der Karibik verbracht, in Trinidad und Tobago, der Heimat seines Vaters. Die Vorfahren des Vaters stammten aus Indien und wurden Mitte des 19. Jahrhunderts als «Kontraktarbeiter» unter sklavenähnlichen Bedingungen in die Karibik verschifft, um für die britische Kolonialmacht auf den Kakaoplantagen zu arbeiten. Deans Mutter stammt aus dem Aargau und war die Tochter von «Stumpenfabrikarbeitern», die den Tabak aus Übersee in Rauchware umformten. In Deans Familiengeschichte spiegelt sich ein Stück verdrängte Kolonialgeschichte. Seine Hautfarbe wurde schnell zum Tabu im konservativen Dorf. Was hat das mit ihm gemacht? Wie versöhnt man sich mit der eigenen traumatischen Vorgeschichte? Und wie lernt man, das Fremde als solches wertzuschätzen? Wiederholung vom 5. Januar 2025
Salama bint Said (oder Sayyida Salme) wird 1844 auf Sansibar als Tochter des omanisch-sansibarischen Sultans Sayyid Said geboren. Ihr Leben als Prinzessin muss sie 1866 aufgeben, flieht von der Insel, heiratet einen Hamburger Kaufmann und beginnt als Emily Ruete ein neues Leben im Deutschen Kaiserreich. Sansibar und Ostafrika geraten in den 1880er-Jahren immer mehr in den Fokus der europäischen Kolonialmächte und so wird Emily Ruete kurzzeitig zum Spielball der Kolonialpolitik des Reichskanzlers Otto von Bismarck. Wir sprechen über das Leben von Emily Ruete, den kürzesten Krieg der Geschichte, wie die Sultane Sansibars ihre Macht verlieren und warum in Hamburg kein Platz mehr nach Emily Ruete benannt ist. // Erwähnte Folgen - GAG417: Auf der Suche nach den Quellen des Nils – https://gadg.fm/417 - GAG279: Muskat und Manhattan – https://gadg.fm/279 - GAG468: Arabia Felix oder Die Dänisch Arabische Expedition – https://gadg.fm/468 - GAG307: Njinga, Königin von Ndongo und Matamba – https://gadg.fm/307 - GAG138: Askari und die Kolonialgeschichte des Deutschen Reichs – https://gadg.fm/138 // Literatur - Julius Waldschmidt: Kaiser, Kanzler und Prinzessin. Ein Frauenschicksal zwischen Orient und Okzident, 2005 - Tania Mancheno: Ambivalente Identitäten – Salme/Ruete, koloniales und kolonialisiertes Subjekt zugleich. Wissenschaftliches Gutachten zur Einordnung der Person Emily Ruete in den Kontext ihrer Zeit, 2021 (https://www.hamburg.de/politik-und-verwaltung/behoerden/behoerde-fuer-kultur-und-medien/gutachten-ruete-113944) //Aus unserer Werbung Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/GeschichtenausderGeschichte // Wir sind jetzt auch bei CampfireFM! Wer direkt in Folgen kommentieren will, Zusatzmaterial und Blicke hinter die Kulissen sehen will: einfach die App installieren und unserer Community beitreten: https://www.joincampfire.fm/podcasts/22 //Wir haben auch ein Buch geschrieben: Wer es erwerben will, es ist überall im Handel, aber auch direkt über den Verlag zu erwerben: https://www.piper.de/buecher/geschichten-aus-der-geschichte-isbn-978-3-492-06363-0 Wer Becher, T-Shirts oder Hoodies erwerben will: Die gibt's unter https://geschichte.shop Wer unsere Folgen lieber ohne Werbung anhören will, kann das über eine kleine Unterstützung auf Steady oder ein Abo des GeschichteFM-Plus Kanals auf Apple Podcasts tun. Wir freuen uns, wenn ihr den Podcast bei Apple Podcasts oder wo auch immer dies möglich ist rezensiert oder bewertet. Wir freuen uns auch immer, wenn ihr euren Freundinnen und Freunden, Kolleginnen und Kollegen oder sogar Nachbarinnen und Nachbarn von uns erzählt! Du möchtest Werbung in diesem Podcast schalten? Dann erfahre hier mehr über die Werbemöglichkeiten bei Seven.One Audio: https://www.seven.one/portfolio/sevenone-audio
Postkoloniale Theorie statt historischer WahrheitOb an Universitäten, in Museen oder in der Politik – das postkoloniale Narrativ gewinnt zunehmend Einfluss im öffentlichen Diskurs. Es geht davon aus, dass koloniale Macht- und Denkmuster bis heute fortwirken.Mathias Brodkorb hält die postkoloniale Theorie für nicht wissenschaftlich – sie leugne die Existenz objektiver Wahrheit. Besonders kritisiert er eine Nähe zu Teilen der neuen Rechten: Beide würden mit identitären Kategorien arbeiten.Für Brodkorb beruht Postkolonialismus auf Rassismus – einer starren Einteilung der Welt in weiße Täter und nicht-weiße Opfer. In seinem neuen Buch plädiert er für eine differenziertere Sicht auf die Kolonialgeschichte – jenseits ideologischer Verkürzungen.Unterstütze uns auf Paypal oder werde Patreon und erhalte Exklusiv-Content!basedpodcast.de------------------------------Werbung: Lest hier "mitmenschenreden" - inklusive unserer Kolumne "Zwischen Fronten".
Es ist ein kurzer Augenblick des Triumphs in der traurigen Kolonialgeschichte des Kongo. Ein einziges Foto hält fest, wie sich Ambroise Boimbo am 29.6.1960 den Degen des belgischen Königs schnappt. Von Thomas Pfaff.
In dieser Folge von »Dichtung & Wahrheit« spricht Annika von Taube mit der norwegischen Autorin und Sozialanthropologin Erika Fatland über ihr neues Buch »Seefahrer«, in dem sie dem kolonialen Erbe Portugals nachspürt. Über zwei Jahre hinweg bereiste sie 29 Länder auf vier Kontinenten – zu Land und auf dem Seeweg, darunter auch auf einem Frachtschiff ohne Internetverbindung.Fatland erzählt von Orten, an denen sich die koloniale Vergangenheit in Sprache, Architektur und Alltagskultur bis heute zeigt – und von solchen, deren Verbindungen zur Geschichte des portugiesischen Imperiums heute kaum noch präsent sind. Sie teilt ihre Reisebeobachtungen, erzählt von Ritualen auf dem Bissagos-Archipel, vom kolonialen Erbe in Goa und der Herausforderung, unterwegs zu schreiben. Ein Gespräch über politische Neugier, das Alleinreisen als Frau – und die Kunst, sich durch die Welt zu bewegen, ohne sie besitzen zu wollen.Das Gespräch wurde auf Englisch geführt.Weitere Infos zum Podcast und den darin vorgestellten Büchern auf www.suhrkamp.de/podcast.Das Buch zur Folge:»Seefahrer« von Erika FatlandDiese Bücher könnten Euch auch interessieren:»Sowjetistan« von Erika Fatland»Hoch oben« von Erika Fatland»Die Grenze« von Erika Fatland Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ein Land im Chaos: Bewaffnete Banden haben im Karibikstaat Haiti das Sagen. In der Hauptstadt Port-au-Prince kontrollieren sie 80 Prozent der gesamten Stadt. Die Hälfte der Gangmitglieder sind Kinder, sagt UNICEF. Ihr aus der Weltspiegel Podcast Community hattet euch gewünscht, dass wir für euch mal nach Haiti schauen. Wegen der Sicherheitslage war es lange nicht möglich, in das Land zu reisen. Jetzt ist unsere Korrespondentin Marie-Kristin Boese vor Ort und erzählt von ihren teilweise dystopischen Eindrücken, ihrem Besuch einer Schule und einer Erdnuss-Plantage und davon, wie sie bei den Menschen eine dauerhafte Grundanspannung wahrnimmt. Außerdem sprechen wir mit dem Politikwissenschaftler Markus Michael Müller, der zu Haiti und seiner Kolonialgeschichte forscht. Denn die erklärt die Ursachen für die so hohe und grausame Bandenkriminalität. ++++++ Redaktion: Paula Kersten, Patricia Preis, Steffi Fetz Moderation: Joana Jäschke Redaktionsschluss, Freitag, 21.2.2025 ++++++ Unser Podcast Tipp für diese Woche: www.wdr.de/0630 ++++++ Alle Folgen des Weltspiegel Podcasts findet ihr hier: https://www.ardaudiothek.de/episode/weltspiegel-podcast/trump-und-putin-annaeherung-auf-kosten-der-ukraine/ard/14199931/
Ein Land im Chaos: Bewaffnete Banden haben im Karibikstaat Haiti das Sagen. In der Hauptstadt Port-au-Prince kontrollieren sie 80 Prozent der gesamten Stadt. Die Hälfte der Gangmitglieder sind Kinder, sagt UNICEF. Ihr aus der Weltspiegel Podcast Community hattet euch gewünscht, dass wir für euch mal nach Haiti schauen. Wegen der Sicherheitslage war es lange nicht möglich, in das Land zu reisen. Jetzt ist unsere Korrespondentin Marie-Kristin Boese vor Ort und erzählt von ihren teilweise dystopischen Eindrücken, ihrem Besuch einer Schule und einer Erdnuss-Plantage und davon, wie sie bei den Menschen eine dauerhafte Grundanspannung wahrnimmt. Außerdem sprechen wir mit dem Politikwissenschaftler Markus Michael Müller, der zu Haiti und seiner Kolonialgeschichte forscht. Denn die erklärt die Ursachen für die so hohe und grausame Bandenkriminalität. ++++++ Redaktion: Paula Kersten, Patricia Preis, Steffi Fetz Moderation: Joana Jäschke Redaktionsschluss, Freitag, 21.2.2025 ++++++ Unser Podcast Tipp für diese Woche: www.wdr.de/0630 ++++++ Alle Folgen des Weltspiegel Podcasts findet ihr hier: https://www.ardaudiothek.de/episode/weltspiegel-podcast/trump-und-putin-annaeherung-auf-kosten-der-ukraine/ard/14199931/
Lettenbauer, Susanne www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Als im Mai 2020 der Afroamerikaner George Floyd durch weiße Polizisten ermordet wurde, gab es einen weltweiten Aufschrei. Seitdem wird nicht nur verstärkt über Rassismus diskutiert, sondern auch ein neuer Blick auf Schwarze Geschichte geworfen. David Siebert hat bei seinen Recherchen entdeckt, dass in Deutschland Schwarze bereits in den 1920er-Jahren gegen Rassismus gekämpft haben. Er trifft Nachkommen der damaligen Aktivisten und geht mit ihnen auf Spurensuche. Ein Feature über verdrängte Kolonialgeschichte, Völkerschauen und die Anfänge der Schwarzenbewegung in Deutschland. (SWR 2023)
Der Schriftsteller Martin R. Dean erzählt im Roman «Tabak und Schokolade» seine tabuisierte Familiengeschichte: eine Geschichte des Kolonialismus, der Traumata, der Entwurzelung. Yves Bossart spricht mit ihm über verdrängte Vergangenheiten, über Rassismus und über das Fremdsein in der Welt. Martin R. Dean hat die ersten Jahre seines Lebens in der Karibik verbracht, in Trinidad und Tobago, der Heimat seines Vaters. Die Vorfahren des Vaters stammten aus Indien und wurden Mitte des 19. Jahrhunderts als «Kontraktarbeiter» unter sklavenähnlichen Bedingungen in die Karibik verschifft, um für die britische Kolonialmacht auf den Kakaoplantagen zu arbeiten. Deans Mutter stammt aus dem Aargau und war die Tochter von «Stumpenfabrikarbeitern», die den Tabak aus Übersee in Rauchware umformten. In Deans Familiengeschichte spiegelt sich ein Stück verdrängte Kolonialgeschichte. Seine Hautfarbe wurde schnell zum Tabu im konservativen Dorf. Was hat das mit ihm gemacht? Wie versöhnt man sich mit der eigenen traumatischen Vorgeschichte? Und wie lernt man, das Fremde als solches wertzuschätzen?
Der Schriftsteller Martin R. Dean erzählt im Roman «Tabak und Schokolade» seine tabuisierte Familiengeschichte: eine Geschichte des Kolonialismus, der Traumata, der Entwurzelung. Yves Bossart spricht mit ihm über verdrängte Vergangenheiten, über Rassismus und über das Fremdsein in der Welt. Martin R. Dean hat die ersten Jahre seines Lebens in der Karibik verbracht, in Trinidad und Tobago, der Heimat seines Vaters. Die Vorfahren des Vaters stammten aus Indien und wurden Mitte des 19. Jahrhunderts als «Kontraktarbeiter» unter sklavenähnlichen Bedingungen in die Karibik verschifft, um für die britische Kolonialmacht auf den Kakaoplantagen zu arbeiten. Deans Mutter stammt aus dem Aargau und war die Tochter von «Stumpenfabrikarbeitern», die den Tabak aus Übersee in Rauchware umformten. In Deans Familiengeschichte spiegelt sich ein Stück verdrängte Kolonialgeschichte. Seine Hautfarbe wurde schnell zum Tabu im konservativen Dorf. Was hat das mit ihm gemacht? Wie versöhnt man sich mit der eigenen traumatischen Vorgeschichte? Und wie lernt man, das Fremde als solches wertzuschätzen?
Die Kulturpolitik ist kein Wahlkampfthema. Aber beim Blick in die Parteiprogramme zeigen sich die Unterschiede: Die Union will sich erstmalig der deutschen Kolonialgeschichte widmen, SPD und Grüne wollen die Reform der Filmförderung endlich umsetzen. van Laak, Claudia www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Mächtige Plattformen wie TikTok oder Facebook werden kaum reguliert. Das muss sich ändern, sagt unser Gast. Gut, dass Belgien Verantwortung für die Kolonialgeschichte übernimmt, meint unsere Kommentatorin. Und: Nah am Wasser, aber keine Heulsuse. Von WDR 5.
Es gibt einen neuen, frei verfügbaren Audio Guide, der sich mit der Darstellung Schwarzer Figuren in der Kunst - vor allem im 18. Jahrhundert - und der (österreichischen) Kolonialgeschichte beschäftigt: Turning the Page vom Belvedere Museum. Tayla Myree, eine junge Schwarze Historikerin, die in den USA aufgewachsen ist, hat das Projekt am Belvedere initiiert, in dem sie Führungen durch das Museem angeboten hat. Das Interesse war riesig und ihre Touren immer ausverkauft. Deswegen wurde die Idee geboren, diese Tour in einen Audio Guide zu verwandeln und Iris, von Im Museum, hat die Produktion dafür übernommen. Hier hört ihr ein Gespräch zwischen den beiden und einen Auszug aus dem Audio Guide. Das Interview selbst ist dann auf englisch. LINK ZUM AUDIO GUIDE TURNING THE PAGE vom BELVEDERE MUSEUM (gratis und überall hörbar, auf deutsch und englisch): [http://www.belvedere.at/turning](http://www.belvedere.at/turning)
Eine Ausstellung fächert die deutsche Kolonialgeschichte in Tansania auf. Tausende Kulturgüter und menschliche Gebeine wurden damals geraubt. Deutschland müsse historische Verantwortung übernehmen, fordert Entwicklungs-Experte Thomas Fues. Fues, Thomas www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
• Radiogeschichte • Von Anfang an ist das Radio ein Medium der Globalisierung und es spielte eine Schlüsselrolle in der Kolonialgeschichte. Wie haben sich koloniale Machtstrukturen in das Medium eingeschrieben? Wie wirken sie bis heute fort? Singer, Nathalie;Moormann, Frederike;Krysalis, Lefteris
• Radiogeschichte • Von Anfang an ist das Radio ein Medium der Globalisierung und es spielte eine Schlüsselrolle in der Kolonialgeschichte. Wie haben sich koloniale Machtstrukturen in das Medium eingeschrieben? Wie wirken sie bis heute fort? Von Lefteris Krysalis, Frederike Moormann und Nathalie Singer www.deutschlandfunkkultur.de, Klangkunst
Manche sagen, Papua-Neuguinea sei die Hölle. Andere sehen hier das Paradies. Im Weltspiegel Podcast sprechen wir heute über ein Land, über das wir noch nie gesprochen haben: Papua-Neuguinea. Unser Korrespondent Florian Bahrdt reist ins schwer zugängliche Hochland und entdeckt beeindruckende Stammeskulturen und faszinierende Hochzeitsrituale – eine Welt, die in ihrer Tradition und Ursprünglichkeit oft an die Kolonialgeschichte erinnert. Doch das Leben in Papua-Neuguinea ist nicht nur romantisch: Frauen kämpfen täglich um ihre Rechte, oft in einer rauen, von Stammesfehden geprägten Umgebung. Raubüberfälle und Gewalt machen den Alltag vieler gefährlich. Gleichzeitig begegnet Florian Menschen, die Hoffnung schenken – eine Lehrerin, die sich unermüdlich für ihre Schüler einsetzt, und ein Oberhaupt, das für den Erhalt des Regenwaldes kämpft und sich für Klima und Umweltschutz stark macht. Papua-Neuguinea, ein Land mit seinen reichen Ressourcen und großen Herausforderungen zwischen Vergangenheit und Zukunft. Von seinen krassen Eindrücken und auch den vielen schönen Momenten berichtet Florian in der neuen Folge des Weltspiegel Podcast. -----
Manche sagen, Papua-Neuguinea sei die Hölle. Andere sehen hier das Paradies. Im Weltspiegel Podcast sprechen wir heute über ein Land, über das wir noch nie gesprochen haben: Papua-Neuguinea. Unser Korrespondent Florian Bahrdt reist ins schwer zugängliche Hochland und entdeckt beeindruckende Stammeskulturen und faszinierende Hochzeitsrituale – eine Welt, die in ihrer Tradition und Ursprünglichkeit oft an die Kolonialgeschichte erinnert. Doch das Leben in Papua-Neuguinea ist nicht nur romantisch: Frauen kämpfen täglich um ihre Rechte, oft in einer rauen, von Stammesfehden geprägten Umgebung. Raubüberfälle und Gewalt machen den Alltag vieler gefährlich. Gleichzeitig begegnet Florian Menschen, die Hoffnung schenken – eine Lehrerin, die sich unermüdlich für ihre Schüler einsetzt, und ein Oberhaupt, das für den Erhalt des Regenwaldes kämpft und sich für Klima und Umweltschutz stark macht. Papua-Neuguinea, ein Land mit seinen reichen Ressourcen und großen Herausforderungen zwischen Vergangenheit und Zukunft. Von seinen krassen Eindrücken und auch den vielen schönen Momenten berichtet Florian in der neuen Folge des Weltspiegel Podcast. -----
Fischer, Karin www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Was führte zur Eskalation im Vernichtungskrieg gegen die Herero und Nama in Deutsch-Südwestafrika? Wie veränderte sich die Rolle der deutschen Schutztruppe im kolonialen Machtgefüge? Dr. Dr. Matthias Häusler, Dr. Frank Reichherzer und Oberstleutnant Dr. Christian Stachelbeck sprechen über die Hintergründe dieses dunklen Kapitels der deutschen Kolonialgeschichte. Im Zentrum der Diskussion steht die Verflechtung von Kolonialherrschaft und Gewalt. Die Bedeutung von Deutsch-SüdwestafrikaDeutsch-Südwestafrika nahm eine besondere Rolle unter den deutschen Kolonien ein. Aufgrund seiner gewaltigen Fläche und des Umstands, dass es die einzige deutsche Siedlungskolonie war, verknüpften die Deutschen große Hoffnungen mit dieser Region. Sie wollten die Auswanderungsströme, die bisher nach Amerika gingen, auf deutsches Territorium lenken. Doch dieser Traum blieb unerfüllt. Bis zum Ende der deutschen Kolonialherrschaft 1915 lebten in dem Gebiet nur etwa 15.000 Europäer. Zur Stabilisierung der Region wurde die sogenannte Schutztruppe eingesetzt, die 1888 ursprünglich als private Armee gegründet worden war. Sie sollte auf friedlichem Wege für Ordnung sorgen. Doch im Laufe der Zeit eskalierte die Lage und die Schutztruppe wurde immer stärker in gewalttätige Konflikte verwickelt. Die Eskalation des Konflikts ab 1904Die Vernichtungspolitik gegen die Herero und Nama war nicht von Anfang an geplant, sondern entwickelte sich erst nach dem Scheitern der konventionellen militärischen Taktiken. Als es der deutschen Armee 1904 nicht gelang, die Herero in der entscheidenden Schlacht am Waterberg zu besiegen, radikalisierte sich die Kriegführung - dies führte zum Genozid an den Herero und Nama. Dabei spielte die Metropole Berlin eine entscheidende Rolle. Der Druck auf die Kolonialverwaltung, militärische Überlegenheit zu demonstrieren, wuchs, besonders da das Deutsche Reich international unter Beobachtung stand und sich keine Schwäche leisten durfte. So trug die Erwartungshaltung aus der Heimat maßgeblich zur Eskalation des Krieges bei. Neues Forschungsprojekt am ZMSBwDer Podcast ist der Auftakt für das Forschungsprojekt „Deutsches Militär im kolonialen Einsatz 1880 bis 1918“ des Forschungsbereichs Militärgeschichte bis 1945 am ZMSBw. Dieses Projekt wird sich mit der Geschichte kolonialer Gewalt und deren militärischer Dimension auseinandersetzen. Das Projekt beabsichtigt, ein Forum für den Austausch zwischen Militär-, Kolonial- und Gewaltgeschichte zu bieten. Im Mittelpunkt steht dabei der Begriff „Einsatz“, der als Entsendung und Verwendung von militärischem Personal zur Erfüllung eines hoheitlichen/staatlichen Auftrags einer Kolonial/-Imperialmacht definiert wird. Auch wenn der Fokus auf der deutschen kolonialen Militärgeschichte liegt, sollen ebenso die Bezüge zu weiteren Akteuren des Kolonialstaates, privatwirtschaftlichen Organisationen und insbesondere die Transferbeziehungen zwischen den Kolonialmächten und indigenen Bevölkerungsgruppen sowie die Verknüpfung mit anderen Phasen kolonialer/imperialer Herrschaft zur Sprache kommen.
Sie gelten als eines der ältesten und größten Schaufenster des frankophonen Kinos in Deutschenland: die Französischen Filmtage Tübingen-Stuttgart. In diesem Jahr geht es in den Filmen unter anderem um Missbrauch, Migration und auch die Kolonialgeschichte.
Mina ist in Ghana und Deutschland aufgewachsen – und leidenschaftliche Leserin. Allerdings findet sie sich in den meisten Büchern, die zur deutschen Standardliteratur gehören, nicht wieder. Deshalb fängt sie an, gezielt nach Werken zu suchen, die Schwarze Lebensrealitäten authentisch abbilden – von queeren Schwarzen Romanzen bis hin zu Sachbüchern über Kolonialgeschichte und intersektionalen Feminismus. Das Lesen hilft ihr auch, mit ihren eigenen Rassismuserfahrungen umzugehen. Ihre Empfehlungen teilt sie als "ubahnleserin" mit über 10.000 Follower*innen auf Instagram – und mit ihrem BIPoC-Buchclub, den sie 2023 in Berlin gegründet hat. Von Olivia Samnick Regie: Oliver Martin Produktion: Bernd Bechtold, Katrin Witt Sprecherin: Olivia Samnick Redaktion: Clara Neubert Und hier noch ein Streaming-Tipp: "Moderne Sklavenarbeit: Ausgebeutet und unsichtbar" https://1.ard.de/y-kollektiv_moderne_sklavenarbeit?DeepDoku
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