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Das Thema dieser Folge ist "Berufsunfähigkeitspension - wenn sich Arbeit und Psyche nicht mehr ausgehen".Wie steht es um psychische Erkrankungen und Arbeit. Für manche, ist die Aufgabe im Job - trotz Krise oder chronischer Erkrankung - klar zu kommen, schier unbewältigbar. Der Krankenstand wird immer länger, da die Kraft ausbleibt und die psychischen Probleme nicht abreißen. Eine schwierige Bürde aus einer Mischung von Scham und existenziellen Zukunftsängsten stellt sich ein. Vor allem die Angst vor der Zukunft macht den Menschen zu schaffen. In Österreich gibt es die Möglichkeit, in so einem Fall, eine sogenannte "Berufsunfähigkeitspension" zu beantragen ( in Deutschland heißt es "Erwerbsminderungsrente"). Vom Krankenstand bis dorthin ist es aber ein weiter Weg, nämlich über das sogenannte Rehabilitationsgeld kurz Reha Geld und von mehreren psychiatrischen und psychologischen Begutachtungen zu Weiteren. Auch dieser Weg ist gekennzeichnet von viel Angst, Stigmata und Unsicherheit. In dieser Folge hört ihr ein Gespräch von Nicole und zwei Freund:innen, die sich ebenfalls bereits in der Berufsunfähigkeitspension befinden, oder eben in der Vorstufe dem Reha Geld. Gemeinsam reden sie über ihre Erfahrungen, Ängste und Zukunftspläne und wie sie gelernt haben mit ihrer psychische Erkrankung und dem Thema Arbeit umzugehen. Hier die Links für Österreich: PVA (Pensionsversicherungsanstalt) zum Thema Berufsunfähigkeitspensionwww.pv.at/cdscontent/?contentid=10007.707671&portal=pvaportalOffizielle Seite der österreichischen Verwaltungwww.oesterreich.gv.at/themen/menschen_mit_behinderungen/pension_und_behinderung/Seite.1280200.htmlSozialministeriumwww.sozialministerium.at/Themen/Soziales/Sozialversicherung/Pensionsversicherung/Pensionsarten/Invaliditaets-,-Berufsunfaehigkeits-,-Erwerbsunfaehigkeitspension.html Interessante Fakten zu Deutschland:Wikipediahttps://de.wikipedia.org/wiki/Verminderte_Erwerbsf%C3%A4higkeitoffizielle Seite der deutschen Verwaltunghttps://verwaltung.bund.de/leistungsverzeichnis/de/leistung/99114053017001
Wenn Hilfe im Alltag nötig wird – der Weg zum Pflegegrad Pflegekasse, Pflegegrade, jeder hat schon mal davon gehört - doch wer bekommt genau wann welche Hilfe? Wie der Pflegebedarf bestimmt wird, welche Leistungen zu bekommen sind, das ist ein vielschichtiger Vorgang, für den es oft gute Beratung und Begleitung braucht. In der Sendung „Wenn Hilfe im Alltag nötig wird – der Weg zum Pflegegrad“ geben wir Tipps und klären über die Pflegegrade und die damit einhergehenden Begutachtungen auf – doch die fallen nicht immer so aus, wie erhofft. Kathrin Federmeyer vom medizinischen Dienst in Niedersachsen berichtet über die Kriterien für die Einstufung in die Pflegegradstufen. Dazu stellen wir den Rentner Gerd Lehmann aus Einbeck vor. Der Herzkranke hat mit Hilfe der Kirchenkreissozialarbeit der Diakonie einen Pflegegrad beantragt – der wurde abgelehnt. Die Diakonie hilft ihm auch bei seinem Widerspruch. Gesprächspartner: Marco Spindler, Kirchenkreissozialarbeiter der Diakonie Einbeck Gerd Lehmann, Rentner, herzkrank, Einbeck Kathrin Federmeyer, Gutachterin beim Medizinischen Dienst Niedersachsen Autor*in: Mark Eickhorst Moderation: Angela Behrens 2023 (c) & (p) Evangelischer Kirchenfunk Niedersachsen-Bremen GmbH Veröffentlichungsdatum: 4. Oktober 2023
In der 43. Folge spreche ich wieder mit Frau Bassing, die explizit mit vollem Namen genannt werden wollte. Wir sprechen im 2. Teil über ihre komplexe posttraumatische Belastungsstörung, über traumatisierte Eltern, Flashbacks und Hürden mit den Behörden.Frau Bassing hat mich nach der Aufnahme am 12.4.2022 gebeten zu ergänzen, dass der später endlich stattgefundene neue PVA Begutachtungstermin freundlich und professionell abgelaufen ist und auch positiv zu ihren Gunsten Ausgegangen ist. Außerdem "hat mittlerweile der erste Schritt der Traumaexploration Vorort in Wien stattgefunden- kraftvoll, hingewandt, und sehr engagiert durch meine PSD Ärztin unterstützt. Zwei weitere Schritte werden vorbereitet, folgen." (Frau Bassing)
Erneut treffen sich Thierry Urwyler und Duri Bonin zum Gespräch. Sie widmen sich den beiden brisanten Fragen: - Wie ist die Verteidigung bei Begutachtungen zu führen? - Wie würden sie sich als beschuldigte Person bei der Begutachtung verhalten? - Die Dissertation von Thierry Urwyler zum Thema 'Teilnahmerecht bei gutachterlichen Explorationsgesprächen': https://www.schulthess.com/verlag/detail/ISBN-9783725580415/Urwyler-Thierry/Das-Teilnahmerecht-der-Verteidigung-am-Explorationsgespraech-des-psychiatrischen-Sachverstaendigen-mit-der-beschuldigten-Person-im-Lichte-der-EMRK - Anwaltskanzlei von Duri Bonin: http://www.duribonin.ch - Titelbild bydanay: https://www.instagram.com/bydanay/ - Lernhilfen für die Anwaltsprüfung: http://www.duribonin.ch/lernhilfen/ Weitere Podcastreihen von Duri Bonin: - Auf dem Weg als Anwältin: https://anwaltspruefung.podigee.io - Interview aus dem Gefängnis: https://gefaengnis.podigee.io - Frag den Anwalt: https://anwalt.podigee.io - Mit 40i cha mers mit de Tiger: https://40i.podigee.io Diese Podcasts sind auf allen üblichen Plattformen zu hören
Heute sind wir etwas frustriert, da der Ausbau des 1. Obergeschosses nach ersten Begutachtungen dann doch leicht das Budget sprengt und wohl das ein oder andere Projekt auf nächstes Jahr verschoben werden muss. Aber davon lassen wir uns ja nicht unterkriegen. Denis sorgt für einige Schmunzler mit seinem Influencer-Tag auf Instagram und geht mit James in ein Battle. Wir sind sehr gespannt, wer denn da die bessere Performance abliefert. Natürlich haben wir uns auch wieder für euch durch die neuesten Trash-Formate geschaut. Es gibt neues von den Schwiegersöhnen von Schwiegertochter gesucht auf RTL und ein neues Format auf RTL2 , Battle of the Bands. Wir sind gespannt was Ihr davon haltet. Jetzt aber erstmal viel Spass beim Hören.
In der schadensrechtlichen Auseinandersetzung über den Haushaltsführungsschaden geht es für die Anwaltschaft und die Versicherungen fast nur um eine Frage. Wie kann das Problem finanzielle gelöst werden? Und was ist mit den Geschädigten? Sie haben Einschränkungen im täglichen Leben, die sie gerne gelöst wissen möchten. Auch wenn Unfallopfer oft die besten Experten in eigener Sache sind, kommen Sie nicht auf die einfachsten Ideen, wie sie ihre Autonomie wiedererlangen können. Die Lösung ist manchmal einfach. Statt große Begutachtungen zu starten, kann eine ergotherapeutische Umfeldanalyse Klarheit im Hilfebedarf bringen. Einfache Hilfsmittel helfen schnell, Hindernisse bei der Alltagsbewältigung zu beseitigen. Das hilft mehr Lebensqualität für das Unfallopfer zu erreichen. Nicht mehr auf die Hilfe von Familienmitgliedern oder Dritten angewiesen zu sein schafft Sicherheit. Mehr in der aktuellen Sendung mit Jörg Dommershausen.
Sie ist wieder da: Heidi Klum und die Show, die niemand ignorieren kann, weil sie nicht nur im TV gezeigt wird, sondern in ihren Auswirkungen auch durchs Netz geistert – eine neue Staffel GNTM hat begonnen und darüber sprechen wir heute. Je nach Alter schauen unsere Kinder das Ganze doch sehr begeistert und wir fragen uns, woran das liegt und was wir daran schwierig finden. Sind es nur die propagierten Bodynormen und die Darstellung von jungen Mädchen als bessere Kleiderständer? Sind es die gnadenlosen Begutachtungen der „Meeedchen“ durch Coaches, die Jury und auch diverse Designer? Was ist eigentlich das Schlimme an Heidis Modelmarkt? Und wie gehen wir damit um, wenn unsere Kinder sich das anschauen wollen: erlauben wir es? Schauen wir mit? Verbieten wir es ganz? Diese Fragen und noch einiges mehr rund um GNTM gibt es heute in unserer 33. Folge von KaffeeStulleGin zu hören.
Mon, 23 Oct 2017 22:06:00 +0000 https://auf-gehts-der-reha-podcast.podigee.io/136-auf-geht-s-der-reha-podcast-folge-136-die-pflegesachverstandige-die-begutachtung-der-alltaglichen caf577c5363db1a8e308bf4ce3546dc5 Nach einem Unfall gibt es viele Veränderungen im eigenen Leben. Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass man vieles nicht mehr so selbstständig schafft wie zuvor. Um nun die benötigten Leistungen zu bekommen, die einem zustehen, dafür ist Simone Lippold da. Mit ihrem Sachverständigenbüro Care-Expert in Hannover hilft sie ihren Klienten, im Paragraphendschungel der Rechte und Versicherungen den Durchblick zu bekommen. Als Sachverständige wird sie dabei von Haftpflichtversicherungen, der Berufsgenossenschaft oder auch Anwälten und Richtern beauftragt, Gutachten zu erstellen. Hierbei stellt sie beispielsweise fest, welcher Mehraufwand seit dem Unfall auf den Menschen zukommt oder woher die bestehenden Einschränkungen eigentlich kommen. Schlussendlich verhilft Simone Lippold mit ihrer Arbeit den Betroffenen und Angehörige zu mehr Selbstbestimmtheit! Aufgrund ihrer beruflichen Laufbahn weiß Simone Lippold ganz genau, womit sie es zu tun hat und auf was sie achten muss. Die gelernte Krankenschwester schaut bei ihren Begutachtungen hinter die Fassade der Betroffenen. Einige verbergen ihren Bedarf aus Scham, weil das selbstständige Leben nicht mehr wie gewohnt stattfindet. „Zeigen Sie mir mal, wie Sie das machen?“ Diese Frage begleitet Simone Lippold bei all ihren Aufträgen. Damit erhält sie ein umfassenderes und oftmals echteres Bild von der Situation. Bei standardisierten Tests, also Fragebögen, die am Schreibtisch entwickelt auf jeden Menschen angewendet werden, ungeachtet der individuellen Lage, kommt es oftmals zu Fehlern. Hinzu kommt die Tatsache, dass für viele Gutachter der zeitliche Rahmen viel zu eng vorgegeben wird. So kommt es auch zu schwerwiegenden Fehlkommunikationen zwischen allen Beteiligten. „Ein Defizit im System“, benennt es Jörg Dommershausen. Simone Lippold hat mit ihrem Sachverständigenbüro die Chance, dieses Defizit zu umgehen und Fehler aufzudecken. So können die Betroffenen die benötigte Unterstützung erhalten. Auf Grundlage der erstellten Begutachtung organisiert Simone Lippold auch die pflegerische Versorgung ihrer Klienten. Hierbei können die Familienmitglieder ganz individuell in das System mit einbezogen werden. Entscheidend ist hierbei auch die Auseinandersetzung mit dem Steuerbüro. Somit werden die Familienmitglieder für ihre Pflege angestellt und die entsprechenden Sozialversicherungen werden gezahlt. Auch Arbeitszeiten und Urlaubstage werden ganz genau geplant, sodass die Pflege zu keiner Belastung wird. Je nach Lage wird die Zusammenarbeit mit Assistenz- und Pflegedienstleistern organisiert. Somit rückt die Selbstbestimmung der Betroffenen wieder in den Mittelpunkt! 136 full no
Wir sprechen über den Ablauf forensisch-psychiatrischer Begutachtungen, Jugendstrafrecht, Gründe für verminderte Schuldfähigkeit wie Psychosen oder Drogenintoxikationen, Verdächtige - Angeklagte - Probanden - Täter, die Rolle des Gutachters im Gegensatz zu "normalen" Ärzten, Kriminelle (die gar nicht selten einfach nur Kriminelle sind - und keine Kranken), Ladungen, Sprachbarrieren, das Recht vor Gericht zu schweigen, zu kurze Gutachten, Gustl Mollath, Schlüssigkeit von Angaben, Simulation, Aggravation, Häcksler, den normalen Bösen, gesunde Straftäter, Risiko von "Falschdiagnosen" (Dreher: Wenn man einen Hammer hat, ist alles ein Nagel), "Erinnerungslücken" von Zeugen und über die Unvorhersehbarkeit von Gerichtsverhandlungen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
Bei forensischen Begutachtungen können testpsychologische Untersuchungen fragestellungsrelevanter Persönlichkeitsmerkmale nur dann einen sinnvollen Beitrag zur Gesamtbeurteilung liefern, wenn die Ergebnisse valide interpretiert werden können. Da die Befunde von den Probanden durch Antwortverzerrungen verfälscht werden können, bedarf es bei jeder Begutachtung einer multimodalen Diagnostik des Antwortverhaltens. Allerdings sind für positive Antwortverzerrungen, d.h. das Herunterspielen und Leugnen von Auffälligkeiten und Beschwerden, bislang kaum validierte Testverfahren verfügbar. Die Supernormalität-Skala (SN-S) wurde entwickelt, um diese Lücke zu schließen. Ziel der vorliegenden Arbeit war eine umfassende empirische Überprüfung der autorisierten deutschen Übersetzung. Die diagnostische Validität wurde mit einem experimentellen Design anhand einer heterogenen Kontrollstichprobe (N = 201) mithilfe eines Onlinefragebogens mit Standardinstruktion und Fake-Instruktion bestimmt. Für die Überprüfung weiterer Aspekte der Kriteriums- und der Konstruktvalidität, insbesondere der Frage, ob die mit der SN-S erfassten Antwortverzerrungen Auswirkungen auf (test-)psychologische Befunde haben, wurden zudem Daten von 108 Begutachtungsprobanden analysiert. Die SN-S zeigte eine ausreichende diagnostische Validität (AUC = .86), wobei insbesondere die Sensitivität (94%) und der negative Vorhersagewert (96%) hoch waren, Spezifität (69%) und positiver Vorhersagewert (62%) waren dagegen nicht zufriedenstellend. Damit bedürfen auffällige SN-S-Werte einer weiteren Überprüfung mit anderen Verfahren. Sowohl die Subskalen der Originalversion als auch die mithilfe einer Faktorenanalyse extrahierten Skalen wiesen eine deutlich schlechtere Klassifikationsgüte auf. Überwiegend moderate bis hohe Korrelationen (r = .24-.80) mit anderen Skalen zur Erfassung positiver und negativer Antwortverzerrungen zeigen, dass Supernormalität kein eindimensionales Konstrukt ist; mit der SN-S werden soziale Erwünschtheit und Dissimulationstendenzen, aber auch Aggravation und Simulation erfasst. Je nach Fragestellung der Begutachtung (Schuldfähigkeit, Rückfallprognose, sozial- und zivilrechtliche Fragestellungen) zeigten zwischen 38% und 88% der Probanden supernormales Antwortverhalten. Probanden mit auffälligem SN-S-Ergebnis berichteten gegenüber Probanden mit unauffälligem Antwortverhalten eine signifikant niedrigere Aggressionsbereitschaft. Sie minimierten auch weitere klinische Persönlichkeitsmerkmale. Aus diesem Grund ist davon auszugehen, dass Fragebögen zur Erfassung von Persönlichkeitsstörungen bei Personen mit Antwortverzerrungen im forensischen Kontext nicht zu validen Ergebnissen führen. Die SN-S ist ein brauchbares Instrument zur Überprüfung positiver Antwortverzerrungen bei forensischen Begutachtungen, als alleiniger Indikator aber noch unzureichend, um Dissimulation zu belegen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 16/19
Thu, 13 Feb 2014 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/16675/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/16675/1/Pause_Hildegard.pdf Pause, Hildegard ddc: