POPULARITY
Der Umbruch, in dem sich die europäischen Kirchen befinden, hat auch eine architektonische Seite: Was soll aus all den Kirchbauten werden? Diese Frage kann man auch auf säkuläre Kulturbauten anwenden. In Deutschland wird man sich absehbar nicht mehr die vielen Museen, Theater, Opern und Kulturhäuser leisten – und nicht mehr wie bisher nutzen – können. Doch dieser Frage hat sich die Kulturpolitik bisher noch nicht gestellt. Die Kirchen sind da mindestens zwei Schritte weiter und haben inzwischen viel versucht: Kirchen wurden abgegeben, umgebaut, mit neuen Partnern neu genutzt, manchmal aber auch abgebrochen. Dabei ist viel in Bewegung geraten, alte Tabus, was in einer Kirche erlaubt oder verboten sei, aufgebrochen. Neue Möglichkeiten wurden ausprobiert. Aber es gab auch bittere Verluste. Der hessische Theologe Markus Zink hat nun das Praxisbuch «Kirche kann mehr. Kirchenräume weiter denken, nutzen, gestalten» veröffentlicht. Es will Menschen Mut machen, denen ihre Kirchbauten am Herzen liegen, die aber vor schweren Entscheidungen stehen. Zink stellt Beispiele von gelungenen Kirchenumnutzungen vor, die überraschen, irritieren und anregen. Er zeigt, mit welcher Intensität sich Menschen in der Kirche darum bemühen, ihre architektonischen Schätze zu bewahren, indem sie diese für ihr Gemeinwesen neu zugänglich machen. Allerdings kann er auch zeigen, welche negativen Lernerfahrungen bisher gemacht wurden: Allzu oft hat man versäumt, interessierte Menschen vor Ort angemessen zu beteiligen und hat zu schnell und zu teuer umgebaut. Auch ist es ein schwerwiegender Fehler, dass evangelische und katholische Gebäudeplanungen fast nie miteinander abgeglichen werden. Auch hier braucht es mehr Ökumene.
Uruguay geht konsequent seinen eigenen Weg. Als laizistisches Land hat es die Religion aus dem Staat entfernt. Dies hat Folgen, die tief in Politik und Gesellschaft spürbar sind – und Uruguay so in vielerlei Hinsicht zu einem Sonderfall machen. Lateinamerika ist grossmehrheitlich katholisch geprägt. Manchenorts haben evangelikale christliche Bewegungen einen grossen Zulauf. Das Wort des Pfarrers hat bei vielen ein grosses Gewicht. Der Einfluss der Kirche auf die Politik ist dementsprechend gross. In Uruguay ist der Laizismus dagegen seit über hundert Jahren per Verfassung festgeschrieben. Das Land liess sich dabei von Frankreich inspirieren. Als Folge davon ist Uruguay das am wenigsten religiöse Land auf dem gesamten amerikanischen Kontinent. Die Folgen sind überall spürbar. Weihnachten gibt es offiziell nicht. Der Feiertag heisst hier «Fest der Familie». Kirchenräume werden vom Staat für soziale Einrichtungen genutzt. Und in gesellschaftspolitischen Fragen ist das Land progressiver als die Nachbarn. Der Sonderfall äussert sich aber auch in den politischen Debatten: Diese gehen hierzulande gesitteter zu und her. Die politische Landschaft ist weniger gespalten als im Rest Lateinamerikas. Und auch der Nationalismus ist weniger ausgeprägt, wenngleich die Uruguayer und Uruguayerinnen stolz sind auf ihr Land. Erstausstrahlung: 19. Oktober 2024
Uruguay geht konsequent seinen eigenen Weg. Als laizistisches Land hat es die Religion aus dem Staat entfernt. Dies hat Folgen, die tief in Politik und Gesellschaft spürbar sind – und Uruguay so in vielerlei Hinsicht zu einem Sonderfall machen. Lateinamerika ist grossmehrheitlich katholisch geprägt. Manchenorts haben evangelikale christliche Bewegungen einen grossen Zulauf. Das Wort des Pfarrers hat bei vielen ein grosses Gewicht. Der Einfluss der Kirche auf die Politik ist dementsprechend gross. In Uruguay ist der Laizismus dagegen seit über hundert Jahren per Verfassung festgeschrieben. Das Land liess sich dabei von Frankreich inspirieren. Als Folge davon ist Uruguay das am wenigsten religiöse Land auf dem gesamten amerikanischen Kontinent. Die Folgen sind überall spürbar. Weihnachten gibt es offiziell nicht. Der Feiertag heisst hier «Fest der Familie». Kirchenräume werden vom Staat für soziale Einrichtungen genutzt. Und in gesellschaftspolitischen Fragen ist das Land progressiver als die Nachbarn. Der Sonderfall äussert sich aber auch in den politischen Debatten: Diese gehen hierzulande gesitteter zu und her. Die politische Landschaft ist weniger gespalten als im Rest Lateinamerikas. Und auch der Nationalismus ist weniger ausgeprägt, wenngleich die Uruguayer und Uruguayerinnen stolz sind auf ihr Land. Erstausstrahlung: 19. Oktober 2024
Evangelische Christvesper von Kirchenrätin Melitta Müller-Hansen mit dem Thema: Wiegenlieder
Innen- und Außenansichten von Kirchen. In der aktuellen Folge des Lyrik-Podcast Seelenfutter stellen Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard Annäherungen an Kirchenräume vor, und an das, was sie bedeuten können. Andreas Reimanns Sonett "gespräch über kirchen" bewegt sich in Leipzig nach der "Wende": Von Vertrautem und Fremden, von der Scheu und Geprahle bei einem Bier. Dagegen hält "Die Kirche" von Georg Trakl viel Erschütterndes bereit, wenn jemand das Kircheninventar betrachtet und nichts, rein gar nichts Heiles erkennen kann. Dazu gibt es Bibelworte von Paulus und vom Propheten Amos. Kein Abendmahl zum Seelenfutter...
Uruguay geht konsequent seinen eigenen Weg. Als laizistisches Land hat es die Religion aus dem Staat entfernt. Dies hat Folgen, die tief in Politik und Gesellschaft spürbar sind – und Uruguay so in vielerlei Hinsicht zu einem Sonderfall machen. Lateinamerika ist grossmehrheitlich katholisch geprägt. Manchenorts haben evangelikale christliche Bewegungen einen grossen Zulauf. Das Wort des Pfarrers hat bei vielen ein grosses Gewicht. Der Einfluss der Kirche auf die Politik ist dementsprechend gross. In Uruguay ist der Laizismus dagegen seit über hundert Jahren per Verfassung festgeschrieben. Das Land liess sich dabei von Frankreich inspirieren. Als Folge davon ist Uruguay das am wenigsten religiöse Land auf dem gesamten amerikanischen Kontinent. Die Folgen sind überall spürbar. Weihnachten gibt es offiziell nicht. Der Feiertag heisst hier «Fest der Familie». Kirchenräume werden vom Staat für soziale Einrichtungen genutzt. Und in gesellschaftspolitischen Fragen ist das Land progressiver als die Nachbarn. Der Sonderfall äussert sich aber auch in den politischen Debatten: Diese gehen hierzulande gesitteter zu und her. Die politische Landschaft ist weniger gespalten als im Rest Lateinamerikas. Und auch der Nationalismus ist weniger ausgeprägt, wenngleich die Uruguayer und Uruguayerinnen stolz sind auf ihr Land.
Uruguay geht konsequent seinen eigenen Weg. Als laizistisches Land hat es die Religion aus dem Staat entfernt. Dies hat Folgen, die tief in Politik und Gesellschaft spürbar sind – und Uruguay so in vielerlei Hinsicht zu einem Sonderfall machen. Lateinamerika ist grossmehrheitlich katholisch geprägt. Manchenorts haben evangelikale christliche Bewegungen einen grossen Zulauf. Das Wort des Pfarrers hat bei vielen ein grosses Gewicht. Der Einfluss der Kirche auf die Politik ist dementsprechend gross. In Uruguay ist der Laizismus dagegen seit über hundert Jahren per Verfassung festgeschrieben. Das Land liess sich dabei von Frankreich inspirieren. Als Folge davon ist Uruguay das am wenigsten religiöse Land auf dem gesamten amerikanischen Kontinent. Die Folgen sind überall spürbar. Weihnachten gibt es offiziell nicht. Der Feiertag heisst hier «Fest der Familie». Kirchenräume werden vom Staat für soziale Einrichtungen genutzt. Und in gesellschaftspolitischen Fragen ist das Land progressiver als die Nachbarn. Der Sonderfall äussert sich aber auch in den politischen Debatten: Diese gehen hierzulande gesitteter zu und her. Die politische Landschaft ist weniger gespalten als im Rest Lateinamerikas. Und auch der Nationalismus ist weniger ausgeprägt, wenngleich die Uruguayer und Uruguayerinnen stolz sind auf ihr Land.
Anlass des Stammtischgesprächs ist Irene Gysels neues Buch «Katharina von Zimmern. Flüchtlingskind, Äbtissin, Bürgerin von Zürich», gerade erschienen im Theologischen Verlag Zürich (TVZ): rechtzeitig zum grossen Katharina-Gedenken. Mit der bekannten Journalistin und früheren Kirchenrätin unterhalten sich Felix Reich, Redaktionsleiter bei reformiert.zürich, und Johanna Di Blasi aus dem RefLab: ein Gespräch über eine mächtige Frau zwischen Spätfeudalismus und beginnender Reformation. Und über die Frage: Weshalb hebt Zürich gerade die Feudaläbtissin 2024 aufs Podest? Am 30. Mai um 18 Uhr ist im Fraumünster in Zürich Buch-Vernissage. Das umfangreichen Jubilämusjahr-Programm mit Vorträgen, Ausstellungen und sogar einem Katharina-Oratorium findet sich hier. Zu dem Thema erschienen bei RefLab bereits ein Blogbeitrag «An Katharina scheiden sich die Geister» und ein Podcast mit dem Reformationshistoriker Peter Kamber: «Die Bauern und die Äbtissin».
Englert, Klauswww.deutschlandfunk.de, Tag für Tag
Neues Jahr, neues Glück! Wir wünschen euch allen ein gesegnetes und schönes Jahr 2024! Die internationale Romwallfahrt steht an und weil die Reise auch Kosten mit sich bringt, geben wir euch ein paar Ideen, wie ihr den Preis mit etwas persönlichem Einsatz für euch senken könnt: mit Fundraising und der ein oder anderen kleinen Idee. Die eigene Kirche kennen Ministrant:innen und Messdiener:innen bestimmt. Aber wie ist das mit neuen Minis? Wie ihr Neueinsteiger:innen im Dienst den Kirchenraum näher bringen könnt, hört ihr auch in dieser Folge. Natürlich lassen sich die meisten Methoden auch in den Kirchen Roms oder anderswo umsetzen. Für die digitalen Kirchenräume gibt's den Link vom TheoWerk Bamberg: https://www.uni-bamberg.de/relpaed/theowerk/digitaler-content/vr-kirchenpaedagogik/ Am Schluss der Folge gibt's noch den ersten Teil einer neuen Serie: parlare Italiano ... wir geben euch einen kleinen Italienische-Sprachkurs, damit ihr gut gerüstet seid für die Romwallfahrt. Wir freuen uns natürlich auch immer über euer Feedback über die verschiedenen Kanäle: https://www.schallundweihrauch.de kontakt@schallundweihrauch.de Instagram: @schallundweihrauch
Fittkau, Ludgerwww.deutschlandfunk.de, Umwelt und Verbraucher
Therese Charlotte Roppel ist Vikarin in der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland (EKM). Im Gespräch mit Tobias erzählt sie von einem spannenden Projekt, das sie in einer Kirche umgesetzt hat - ein Exit Game basierend auf der biblischen Jona Erzählung. Sie nimmt uns mit hinein in den Entstehungsprozess, von der Idee über die Konzeption bis zur Fertigstellung und erzählt auch von Widerständen, die sie dabei erfahren hat. Darf man das eigentlich? Einen kirchlichen Raum komplett umgestalten, mit Licht und Dekoration und allem was dazu gehört und ihn anders nutzen als für den klassischen Gottesdienst? Und sie erzählt von ihren Erfahrungen und Learnings aus diesem Projekt. Von Teamaufbau, Rollenverteilung und wie ein solches Projekt dabei helfen kann, Kirche im Ort zu einem relevanten Faktor zu machen.
In der 11. folge schauen sich Andi und Thorsten die Feministische Theologie noch mal im Rückspiegel an. Mit dabei ist Irene Gysel, eine Frau, die wie kaum eine andere feministisch-theologische Aufbrüche in der Reformierten Kirche miterlebt und gestaltet hat. Als Sprecherin des Wortes zum Sonntag und langjährige Redakteurin beim SRF ist sie weit bekannt. Viele Projekte kirchlicher Frauen- und Bildungsarbeit hat die Pfarrfrau und Lehrerin mitbegründet. 16 Jahre war sie als Kirchenrätin Teil der Kirchenleitung der Reformierten Kirche im Kanton Zürich. Was hat sie in den Aufbruchsjahren der Feministischen Theologie begeistert? Wie beurteilt sie die weiteren Entwicklungen heute? Warum wünscht sie sich ein stärkeres theologisches Profil ihrer Kirche?
Welche Konsequenzen hat es, wenn Kirchenräume aus dem Stadtbild weichen? Kein Platz mehr für "das Andere", stille Andacht und inspiriertes Miteinander? Oder Chance für neue Konzepte spirituellen Miteinanders?
In dieser Folge ist WW Coach Jens Bockisch zu Gast! Er erzählt nicht nur von SEINEM Weg mit WW, sondern auch von seinem ersten Workshop und was sich in den letzten Jahren bei WW so verändert hat - von Kirchenräumen hin zu modernen Studios. UND: was Helene Fischer mit seiner Geschichte zu tun hat...Sei gespannt und hör gleich rein! *Shownotes*: Du hast Lust bekommen dir mal einen WW Workshop anzuschauen? Du bist herzlich willkommen bei unserem Entdeckersamstag - jeden Samstag um 18 Uhr. Alle Infos findest du hier: https://bit.ly/WWEntdeckersamstag Zu allen Workshop Terminen geht's hier - ganz in deiner Nähe oder deutschlandweit: https://bit.ly/WW_Workshop Alle Infos zu unseren unterschiedlichen WW Mitgliedschaften findest du unter: https://bit.ly/WWMitgliedschaften Und wenn du mehr über Jens erfahren möchtest, folge ihm auf Instagram: https://bit.ly/WWCoachJens oder auf Facebook: https://bit.ly/WWCoachJens_FB Hast du dir schon mal einen WW Workshop angeschaut? Bist du vielleicht schon WW Mitglied und besuchst unsere Workshops regelmäßig? Schreib uns an: de.podcast@ww.com
Um nicht mehr vom Ausland abhängig zu sein, hat die Schweiz Maschinen für die Produktion von Schutzmasken eingekauft. Die Produktion läuft. Doch im Einsatz sind die Masken der Schutzklasse 2 «made in Switzerland» bis heute nicht. Es fehlt das entsprechende Gütesiegel. Weitere Themen: * Der Oberste Gerichtshof der USA schützt die Arbeitsrechte von LGBT-Menschen. Obwohl das Gremium eigentlich konservativ geprägt ist. * Der oberste Reformierte der Schweiz zurückgetreten, auch wegen einer Affäre mit einer Kirchenrätin. Das brachten Indiskretionen innerhalb der Kirche ans Licht.
Margot Käßmann – Der Podcast zur Zeitschrift „Mitten im Leben“
Kirchen sind besondere Orte. Die einen sagen: Das sind heilige Räume. Die anderen finden: Gottesdienst kann man überall feiern. Was macht einen gelungen Gottesdienstort überhaupt aus? Und haben Kirchenräume für Katholiken eine andere Bedeutung als für Protestanten? Der Podcast von Margot Käßmann zur Zeitschrift „Mitten im Leben“: http://bit.ly/Mitten_im_Leben
Die Zeit des Regenbogens ist vorbei, soll heißen: Jetzt im Herbst zeigt er sich so gut wie nie am Himmel. Aber das, was wir mit einem Regenbogen spirituell-gedanklich verbinden, das gilt immer. Kirchenrätin Andrea Wagner - Pinggéra ist die Autorin der Evangelischen Morgenfeier.
Spannender Vortrag von Michael Mann ehemaliger Leiter der Jugendpastoralen Projekte Safranblau (SG) und Jenseits (ZH). Er berichtet im ersten Teil, wie sie mit Safranblau gezielt Angebote für die kirchenfernen Performern und Experimentalisten der Sinus-Milieus Studie geschaffen haben und welchen Erfolg sie damit hatten. Im zweiten Teil berichtet er, wie sie mit "Jenseits" im modernen Zürich unter den Viadukten neue Kirchenräume und -anlässe schufen. #himmellabor #kirche #pastoral #jugendpastoral #entwicklung #innovation #safranblau #jenseits
Wozu braucht die Kirche Raum? Diese Frage steht angesichts wirtschaftlicher und personeller Zwänge zunehmend im Raum. Zusammenlegung von Gemeinden, Profanierung von Kirchenräumen, als ultima ratio sogar der Abriss von Kirchen stehen auf der Tagesordnung. Reicht es aber, die Glaubenden daran zu erinnern, dass sie die lebendigen Steine des Hauses Gottes seien? Wenn Kirche im Wesentlichen […]
Die Suche nach neuen, zeitgemäßen Wegen der Verkündigung scheint im massentauglichen und sinnenfrohen Spektakel bunt beleuchteter Kirchenräume ihr ultimatives Ziel gefunden zu haben. Dabei stellt sich aber nicht nur die Frage, welche Kompetenz hier dem Kirchenraum an sich zugemutet wird. Auch das neutestamentliche Verständnis von dem, was Kirche ist und wie Kirche wird, gerät allzu […]