In Zusammenarbeit mit ausgewählten Kirchgemeinden werden jährlich zehn Gottesdienste direkt übertragen.
Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
SRF überträgt den Gottesdienst live aus der Pfarrkirche St. Anton in der Stadt Zürich. Pfarrer Andreas Rellstab und Pfarreiseelsorgerin Monika Bieri sprechen in ihrer gemeinsamen Predigt darüber, auf welchen Wegen sich Gott den Menschen mitteilt. Am Muttertag steht die biblische Erzählung des guten Hirten aus dem Johannesevangelium im Zentrum des Gottesdienstes. «Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie und sie folgen mir.» (Joh 10,27). Es geht Jesus in seinem Gleichnis um das Hören und um die Nachfolge. Was heisst das im Alltag eines Christen, einer Christin? Und wie erkennen und hören die Menschen heute mitten im Alltagslärm die Stimme Gottes, die sie persönlich anspricht? Diesen Fragen gehen Pfarrer Andreas Rellstab und Pfarreiseelsorgerin Monika Bieri in ihrer gemeinsamen Predigt nach. Im Gottesdienst erklingen beschwingte Lieder des Kinderchors St. Anton und des Projektchors St. Anton. Beide Chöre werden von Martin Rabensteiner am Piano begleitet. Es erklingen auch Gemeindelieder zum Mitsingen.
Ostern ist der höchste Festtag aller Christinnen und Christen. In der Osternacht führt der Weg aus der Dunkelheit ans Licht und am Ostermorgen begegnen die Jüngerinnen und Jünger Jesu – und mit ihnen auch alle Christgläubigen – zum ersten Mal dem Auferstandenen. Jesus Christus, der für alle Menschen Leid und Tod ertragen und überwunden hat, wendet sich im Garten Maria Magdalena zu und lässt sie die unendliche Freude über das siegreiche Leben verspüren. Wir dürfen mit dieser Freude diesen höchsten Festtag begehen und miteinander feiern. «Wen suchst Du?» fragt Jesus Maria Magdalena im Garten nach seiner Auferstehung am Ostermorgen. In der Predigt geht Pfr. Benedikt Locher dieser Frage nach. Er stellt sie auch den Mitfeierenden des Gottesdienstes und sucht nach Antworten. Die Eucharistiefeier aus der Pfarrkirche St. Franz Xaver in Münchenstein/BL wird musikalisch gestaltet von der Organistin Marjorie Marx und dem Trompeter Huw Morgan. Es erklingen Duette für Orgel und Trompete aus verschiedenen Epochen sowie Gemeindegesänge zu Ostern.
Jesus Christus ist für uns Menschen am Kreuz gestorben. Daran erinnert der Karfreitag. Mission accomplished. Wirklich? Christina Aus der Au, Evangelische Kirchenratspräsidentin, und Stefan Hochstrasser, Pfarrer in Kreuzlingen, hinterfragen dieses Drehbuch der Geschichte von Karfreitag. Der Karfreitag ist der höchste Feiertag für die Evangelischen. Anders als Weihnachten und Ostern ist er aber wenig präsent in der Gesellschaft. Er lässt sich schlecht verkaufen. Was hat der Tod von Jesus am Kreuz vor mehr als 2000 Jahren mit der Geschichte der Kirche und mit den Menschen heute zu tun? Es ist vollbracht, sagt Jesus am Ende, Mission accomplished. Aber wessen Mission war das überhaupt? Warum musste denn Jesus sterben? Christina Aus der Au und Stefan Hochstrasser befragen die Geschichte vom Kreuzestod aus dem Johannesevangelium auf ihre Bedeutung. Und entdecken dabei ein paar Aspekte, die auch in der Welt hier und jetzt noch wichtig sind. Umrahmt wird der Gottesdienst von alten und neuen Liedern - begleitet von Natalia Jäger (Orgel), Matthias Ammann (Gitarre) und Claudia Kübler und Miriam Straetmanns (Gesang).
Jazzgottesdienste werden in Küsnacht seit vielen Jahren regelmässig gefeiert. So geht Pfarrer René Weisstanner auch diesmal in seiner Predigt vom Titel eines Jazzklassikers aus. Für einmal ist mehr als nur ein Jazztrio zu hören, zudem singen die «Swiss Gospel Singers» in voller Besetzung. «Friede auf Erden unter den Menschen des Wohlgefallens», so erklingt es im Gloria der «Little Jazz Mass» von Robert Chilcott, die am letzten Sonntag zwischen Weihnachts- und Passionszeit zu hören ist. Pfarrer René Weisstanner verbindet in seiner Predigt den Jazz mit der Bibel, «My One And Only Love» mit der Liebesgeschichte zwischen Gott und dem Menschen. Es geht um den liebevollen Blick, um Erwählung und um die Frage, wohin eine Liebesgeschichte führen kann. Musikalisch gestalten den Gottesdienst die 90 Sängerinnen und Sänger der «Swiss Gospel Singers» und des «Cantus Küsnacht» unter der Leitung von Christer Løvold (Klavier) mit Adam Taubitz (Violine und Trompete), Felix Klaus (Kontrabass) und Alex Wäber (Schlagzeug). Autor: Norbert Bischofberger
SRF überträgt einen Christkatholischen Gottesdienst aus der Franziskanerkirche in der Altstadt von Solothurn. Im Mittelpunkt steht der Segen Gottes. Er beflügelt die Menschen bis heute, davon ist Pfarrerin Denise Wyss überzeugt. Der Text aus dem Evangelium berichtet, wie Jesus nach seiner Auferstehung den Jüngerinnen und Jüngern begegnet und sie segnet. Danach kehren sie voller Freude in den Alltag zurück. Die Pfarrerin Denise Wyss zeigt in ihrer Predigt im Gottesdienst, was mit dem Segen Gottes gemeint ist und wie Menschen für andere zum Segen werden können. Cajonklänge (Tobias Rüedi) und Saxophonmusik (Reto Anneler) werden zusammen mit der Metzlerorgel (Sally Jo Rüedi) eine aussergewöhnliche klangliche Umrahmung der Christkatholischen Eucharistiefeier bilden.https://christkatholisch.ch/solothurn Autor: Norbert Bischofberger
SRF überträgt den evangelisch-reformierten Gottesdienst in der Christnacht live aus der Kirche St. Laurenzen in St. Gallen. Im Mittelpunkt der Feier steht die Aktualität der Weihnachtsbotschaft. Sie verheisst Frieden und Versöhnung. Was für eine Nacht für die einfachen Hirten, die plötzlich so wichtig werden. Was für eine Nacht für die reichen Könige, die sich bücken und auf die Knie gehen. Was für eine Nacht, in der verheissen wird, wonach sich alle Menschen sehnen: Frieden auf Erden. Die Engel sprechen in die Angst der Menschen hinein. Ein Stern leuchtet in die Dunkelheit. Die Botschaft: Nicht «Friede, Freude, Eierkuchen» - aber ehrliche Hoffnung, trotz allem. Unter den Sternen der St. Laurenzen-Kirche führt Pfarrerin Kathrin Bolt durch die Liturgie und lässt die Weihnachtsgeschichte gemeinsam mit Lektorinnen und Lektoren lebendig werden. Musikalisch gestalten den Christnachtgottesdienst das Lamineur Saxophon-Quartett (Demian Kammer, Simon Fluri, Charls Ng, Christian Sandgaart) und Bernhard Ruchti an der 4D-Surroundorgel der Stadtkirche.
Am 1. Adventssonntag überträgt SRF den Gottesdienst live aus der Pfarrkirche St. Georg in Küsnacht im Kanton Zürich. Diakon Matthias Westermann spricht in seiner Predigt über den Advent als Zeit der Sehnsucht, des Wartens und des Hoffens. Für viele Menschen ist die Adventszeit eine Sehnsuchtszeit. Ihre Sehnsucht lässt sich nicht rasch erfüllen durch Kaufen und Beschenken. Es ist eine Sehnsucht nach mehr: Nach Licht, nach Geborgenheit, nach Wärme und nach dem Ende von Einsamkeit und Angst. Die langen dunklen Tage des Advents können für manche Menschen auch erdrückend sein. Da erinnert Diakon Matthias Westermann in seiner Predigt, dass den Menschen eine Verheissung gegeben ist. Beim Propheten Jeremia heisst es: «In jenen Tagen und zu jener Zeit werde ich für David einen gerechten Spross aufspriessen lassen. Er wird Recht und Gerechtigkeit wirken im Land.» (Jeremia 33,15) Matthias Westermann vergleicht diese Verheissung mit einem Licht in der Dunkelheit. Er weist in seiner Predigt darauf hin: Wenn sich diese Verheissung erfüllt, dann erwächst Mut in der Angst, Vertrauen überwindet die Hoffnungslosigkeit, Not wird geheilt. So sei Advent nicht nur eine Sehnsuchtszeit, sondern auch eine Hoffnungszeit, in der hie und da schon das Licht von Weihnachten her leuchtet. Dem Gottesdienst steht Domherr Karl Wolf vor, Sonja Leutwyler und Astrid Leutwyler gestalten den Gottesdienst musikalisch mit Gesang und Violine. Es erklingen Werke von Johann Sebastian Bach sowie Gemeindelieder zum Advent. Die Orgel spielt Joachim Schwander.
Jesus war kein Verfechter moralischer Härte. Er orientierte sich nicht an abgehobenen Idealen. Für ihn war das Leben kein in Stein gemeisseltes Gesetz. Sein Weg war die barmherzige Weichheit. Was das heute heisst, erläutert Pfarrer Manuel Bieler in seiner Predigt zu der Geschichte von Jesus und der Musikalisch gestalten den Gottesdienst der Chor «vocal emotions» unter der Leitung von Lorenz Ulrich, Patricia Ulrich am Klavier, die Violinistin Linda Egli und Johannes Bösel an der Orgel.
Im Mittelpunkt des Bettags steht das Gebet für Frieden und Zusammenhalt in einer vielfältigen Gesellschaft. Pfarrer Christian Münch appelliert in seiner Predigt an den Gemeinsinn und reflektiert über die Aufforderung Jesu, «der Diener aller» zu sein. Friedenschoräle umrahmen den Gottesdienst. Der Eidgenössische Dank-, Buss- und Bettag ist ein staatlich verordneter Feiertag und steht am Schnittpunkt von Politik und Religion. Er ist im Zuge kriegerischer Bedrohungen entstanden und hat zum Ziel, im gemeinsamen Gebet das Verantwortungsbewusstsein für Frieden und Zusammenhalt zu stärken. Angesichts einer Gesellschaft, die durch Partikularinteressen zu zersplittern droht, ruft Pfarrer Christian Münch in seiner Predigt zu mehr Solidarität und Sinn für das Gemeinwohl auf. Für die musikalische Gestaltung sorgen der Cantate Chor Muri-Gümligen unter der Leitung von Ewald Lucas, die Geigerin Janka Ryf und der Organist Jacques Pasquier. Unter anderem erklingen Chorstücke von Vivaldi («Gloria patri»), Mendelssohn («Verleih uns Frieden») und Haydn («Dona nobis pacem» aus der «Missa in tempore belli»).
Der Spaziergang im Wald kann den Gang zur Kirche in Frage stellen: Warum soll ich überhaupt in die Kirche? Unter den Bäumen lässt sich vielleicht tiefer durchatmen und zur Ruhe kommen. Ob ein Gang im Wald besser ist als das Hören einer Predigt oder die Lektüre der Bibel? Diese Frage wird sich Pfarrer Manuel Bieler in seiner Predigt stellen und fragt zurück: Muss man sich denn entscheiden? Vielleicht geht ja auch beides. Einsichten werden im Bild gesucht, das Psalm 1 zeichnet: Ein Mensch wird durch permanentes Tora-Studium wie ein Baum, der zu seiner Zeit Frucht trägt. Musikalisch gestalten den Gottesdienst der Chor «vocal emotions» unter der Leitung von Patricia Samaniego, Jimmy Muff am Klavier, Querflötistin Patricia Brogli und Organist Johannes Bösel.
Malans ist ein Weinbaudorf in der Bündner Herrschaft. Inmitten des Dorfes, umgeben von Reben, steht die geschichtsträchtige Dorfkirche mit dem markanten Kirchturm. Die heitere Atmosphäre des lichtdurchfluteten Kirchenraums lädt zum Mitfeiern ein. Wer ist der Grösste, wer der Beste? Wie so oft, wenn Menschen sich gemeinsam für eine Sache einsetzen, kommt diese Frage auf. Auch die Jünger Jesu gerieten untereinander in einen solchen Wettbewerb. Pfarrer Johannes Bardill greift in seiner Predigt diesen Rangstreit auf und zeigt, wie Jesus darauf reagiert hat: «Wer der Geringste ist unter euch allen, der ist gross.» Und um zu verdeutlichen, was er damit meint, stellte er den Jüngern eine Aufgabe, indem er ein Kind in ihre Mitte stellte. Über diese nachzudenken, lohnt sich heute noch. Musikalisch wird der Gottesdienst vom Kirchenchor Malans unter der Leitung von Tina Engewald und von der Organistin Denise Bürgmann gestaltet.
Freut euch! Der 4. Sonntag in der Fastenzeit wird Laetaresonntag genannt. Diese Bezeichnung kommt vom Eingangsvers der Messe. Laetare Jerusalem! Freue dich, Jerusalem. Mit dem Laetaresonntag ist die Mitte der Fastenzeit überschritten. Dieser Sonntag hat deshalb einen fröhlicheren, tröstlichen Charakter, da das Osterfest, die Auferstehung Christi, näher rückt. Der Eröffnungsvers aus Jesaja ermuntert die Menschen zum Jubel und zur Fröhlichkeit. „Freut euch mit Jerusalem! Jubelt in der Stadt, alle, die ihr sie liebt. Seid fröhlich mit ihr, alle, die ihr über sie traurig wart. Saugt euch satt an ihrer tröstenden Brust, trinkt und labt euch an ihrem mütterlichen Reichtum!" Die Freude mit ihren vielen Facetten ist das Thema der Predigt von Pfarrer Daniel Noti, der auch der Eucharistiefeier in der Pfarrkirche St. Michael vorsteht. Zu Beginn ruft das von Hand geläutete Glockenspiel der Pfarrkirche zum Gottesdienst. Anschliessend bereichert der Kirchenchor Erschmatt unter der Leitung von Sarah Schmidt und die Musikgesellschaft Enzian den Gottesdienst. Die Orgel spielt Christine Schmidt.
Der Gottesdienst zum Auftakt in die Adventszeit wird aus der Reformierten Kirche Teufen in Appenzell Ausserrhoden übertragen. Mit Worten und festlichen Klängen stimmt die Feier auf die besonderen Wochen vor Weihnachten ein. Die Adventszeit ist geprägt von der Vorfreude auf das Weihnachtsfest, an dem die Christenheit feiert, dass Gott als Mensch in diese Welt gekommen ist. Zugleich klingt nicht nur in den Adventsliedern eine grosse Sehnsucht an nach einem neuen Kommen Gottes, das dieser Welt voller Leid, Hass und Gewalt endlich Frieden bringen möge. Diese Spannung beleuchtet Pfarrerin Andrea Anker in ihrer Predigt zum ersten Advent und spricht von «Gottes Weltabenteuer». Musikalisch gestalten den Gottesdienst Hiroko Haag (Chorleitung), Andrea Manke (Orgel) und Roger Konrad (Alphorn und Posaune). Im Projektchor aus dem Kinder- und Jugendchor der Musikschule Appenzeller Mittelland wirken viele Kinder aus Teufen und der ganzen Region mit.
Zum Christkönigssonntag überträgt SRF den römisch-katholischen Gottesdienst aus der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Leuggern (AG). Als 1925 das Christkönigsfest in den liturgischen Kalender der Kirche aufgenommen wurde, war es ein Gegenbild zum damaligen Zeitgeist: der Erste Weltkrieg und die Oktoberrevolution in Russland hatten Gewalt, Angst und Schrecken verbreitet. Die Herrschenden versuchten, durch Terror und Unterdrückung ihre Macht zu sichern. Die Pfarreiseelsorgerin Sabine Tscherner sagt in ihrer Predigt zum Christkönigsfest: «Jeder Mensch ist ein Königskind – Das Christkönigsfest will uns diese Wahrheit in Erinnerung rufen. Indem wir Jesus Christus als König feiern, können wir lernen, die eigene königliche Gestalt in uns weiterzuentwickeln.» Das Miteinander im Reich Gottes stelle sich gegen den Zeitgeist: Jesus, der König, wolle allen Menschen königliche Würde schenken: Jeder Mensch, jede Frau, jedes Kind, jeder Mann sei ein Königskind. Julia Ramirez und Markus Florian werden an Querflöte und Orgel den Gottesdienst mit Musik aus unterschiedlichen Epochen bereichern. Pfarrer und Domherr Stefan Essig steht der Eucharistiefeier vor.
Den römisch-katholischen Gottesdienst überträgt SRF live aus der Kirche St. Oswald in Zug. Pfarreiseelsorgerin Gaby Wiss denkt in der Predigt über Engel nach, die Boten und Botinnen Gottes. Kinder und Erwachsene der Pfarrei und eine Band gestalten den Gottesdienst mit. Über 300 Mal wird in der Bibel über Engel als Boten und Botinnen Gottes berichtet. Gott schickt die Engel mit ganz verschiedenen Aufgaben zu den Menschen: Sie zeigen Auswege aus Gefahren, sie begleiten und behüten und sie verteilen Aufträge. «Ich werde einen Engel schicken, der dir vorausgeht. Er soll dich auf dem Weg schützen und dich an den Ort bringen, den ich bestimmt habe.» So heisst es in der Lesung zum Schutzengelfest aus dem alttestamentlichen Buch Exodus. Pfarreiseelsorgerin Gaby Wiss bezieht sich in ihrer Predigt auf das Schutzengelfest, das am 2. Oktober gefeiert wird, und zeigt auf, wie Engel eine Brücke zwischen Himmel und Erde schlagen. Der Eucharistiefeier steht Pfarrer und Domherr Reto Kaufmann vor. Es musiziert eine Band unter der Leitung von Pascal Bruggisser. Als Kantorin wirkt Lydia Opilik.
SRF überträgt den reformierten Gottesdienst am Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag aus der Kirche Offener St. Jakob in Zürich. Wie viel Bitten und Beten ist in unsere Gesellschaft eingewoben? Die Muslimin Roksan Kasem, Pfarrer Patrick Schwarzenbach und der Chor «canta musica» suchen Antworten. Ursprünglich hatte der Buss- und Bettag zum Ziel, den Zusammenhalt im Land zu stärken und den Graben zwischen den Glaubensrichtungen zu verkleinern. Dieser Aspekt schwingt mit, wenn eine geflüchtete, muslimische Frau und ein reformierter Pfarrer über das Bitten und das Beten nachdenken. Aus unterschiedlichen Richtungen kommend, sprechen sie über die Erfahrung als Bittstellerin in einem fremden Land, darüber was eine christliche Antwort auf solche Bitten sein könnte und wie viel Bitte im Gebet sein soll. Als Grundlage für diese Gedanken dienen die eigenen Erfahrungen, Texte aus dem Matthäus-Evangelium und eine Aussage von Sören Kierkegaard. Darin beschreibt er, wie sein Gebet mit zunehmender Vertiefung immer stiller wird. Musikalisch setzt «canta musica», der Chor der Citykirche Offener St. Jakob, unter der Leitung des Kantors Sacha Rüegg mit Eigenkompositionen über Texte von Kurt Marti starke Akzente.
Bei Bedarf helfen wir. Das ist die praktische Umsetzung des Gebotes der Nächstenliebe. Wie aber gelingt es, dass Hilfe wirklich hilfreich ist? Und muss auch das Annehmen von Hilfe erst gelernt sein? Pfarrer Stefan Moll sucht nach Antworten. Hilfreiches Helfen achtet auf ein Gleichgewicht von Geben und Nehmen. So lebt es die Gemeinde der Methodisten in Baden. Ob Einheimische oder Migrant*innen, alle unterstützen sich gegenseitig und bringen ein, was möglich ist. Was kann von der tief verwurzelten Praxis dieser Gemeinde gelernt werden? Und welches sind die biblischen Wurzeln ihres Handelns? Pfarrer Stefan Moll greift die bis heute aktuelle biblische Geschichte vom «barmherzigen Ausländer» auf und zeigt: Dazu ist zwar schon vieles gesagt worden, aber längst noch nicht alles! Musikalisch gestaltet diesen Gottesdienst der Pianist Martin Zangerl, der jazzige Töne erklingen lässt. Das christliche Sozialwerk Hope aus Baden hat speziell für diesen Gottesdienst einen Chor ins Leben gerufen. Und auch die Teens-Band der Methodisten wird zu hören sein.
Am Sonntag, 25. Juni, feiert die Pfarrei Leuggern ihr Patronatsfest Peter und Paul. Der Theologe Andreas Zimmermann wird in der Predigt über die beiden Apostel Petrus und Paulus sprechen. Sie sind zwei der prägendsten Figuren am Anfang des Christentums. Beide hatten ihre Ecken und Kanten. Trotz unterschiedlicher Haltungen in zentralen Fragen, waren sie sich in gegenseitigem Respekt verbunden. Sie rangen um die Einheit der frühen Kirche. Was bleibt von ihrem Tun für die heutige Zeit? Pfarrer und Domherr Stefan Essig steht der Eucharistiefeier vor. Zum Festtag singt der Kirchenchor unter der Leitung von Alberto Rinaldi Lieder aus dem katholischen Gesangbuch und aus Taizé. Die Orgel spielt Alberto Rinaldi. Es erklingen Werke von Johann Sebastian Bach.
Mit dem Licht der ersten Kerze beginnt die Adventszeit. Die Kirchgemeinde Rotmonten lädt zum stimmungsvollen Gottesdienst ein, um den Anfang dieser besonderen Zeit zu feiern. Gestaltet wird er von der Pfarreibeauftragten Vreni Ammann gemeinsam mit P. Raffael Rieger und Kirchenmusikerin Maja Bösch. Auf Weihnachten zu warten, bedeutet für Christinnen und Christen nichts anderes, als sich nach der Nähe Gottes zu sehnen. Und das inmitten von Not und Unsicherheit, gerade in diesem Jahr, in dem sich so viele durch die Pandemie verunsichert fühlen und in ihrem Alltag eingeschränkt werden. Die Musik nimmt die besondere Stimmung der Sehnsucht auf. Chorleiterin und Organistin Maja Bösch gestaltet den Gottesdienst mit einem Projektchor. Es erklingen neben einer Eigenkomposition Stücke von Peter Roth und anderen Ostschweizer Komponisten. Begleitet wird das Chörlein von Geige, Handorgel und Orgel.
Was ist, wenn Menschen aus dem Tritt geraten? Wenn ein Mensch stirbt und die Zeit still zu stehen scheint. Oder wenn die Welt sich so schnell dreht, dass viele kaum mithalten können. In einer Collage aus gesprochenen und rhythmischen Elementen loten Pfarrer Peter Weigl und der Schlagzeuger Emanuel Künzi die Extreme aus. Sie suchen nach Antworten, wie der eigene Lebenstakt gefunden werden kann. Neben Trommel-Rhythmen erklingt Musik von der Sängerin Annina Martens-Künzi und der Organistin Daniela Elisabeth Wyss.
Wenn die Älpler im Herbst mit dem Vieh von der Alp kommen, feiert Buochs die Älplerchilbi. Dazu gehört auch ein fröhlicher Festgottesdienst. Zwar musste dieses Jahr die Chilbi abgesagt werden, trotzdem lädt Pfarrer Josef Zwyssig zum volkstümlichen Erntedank-Gottesdienst in die Pfarrkirche. Der Brauch, Gott im Herbst für die Erntegaben zu danken, findet sich schon in der Bibel. Vor allem die Älpler und Älplermeitschi pflegen diese Tradition noch heute. So ist auch in diesem Jahr die Pfarrkirche Buochs mit vielen Erntegaben geschmückt. Der Musikverein Buochs spielt den Älplerchilbi-Marsch, der Jodlerklub Heimelig singt, das Alphorntrio Buochs bläst, an der Orgel spielt Karl Arnold von Bürglen. Die Älplerbeamten und ihre Frauen, die sogenannten Älplermeitschi, gestalten in «Hirthämli» und Tracht den Gottesdienst gemeinsam mit Pfarrer Josef Zwyssig.
Die Kirchgemeinde Teufen begeht den Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag mit traditioneller Musik. Neben Appenzeller Zäuerli erklingt auch das Landsgemeindelied, das dankbar Gottes Gegenwart besingt. Pfarrerin Andrea Anker predigt ausgehend von Apostel Paulus darüber, was Menschen trägt. Das Lied «Ode an Gott» von Johann Heinrich Tobler gilt vielen als die Appenzeller Hymne. Von 1877-1997 wurde es jährlich an der Ausserrhoder Landsgemeinde gesungen. Nach deren Abschaffung erklingt das Lied weiterhin an vielen politischen Veranstaltungen, aber auch an Hochzeiten und Beerdigungen. So darf es auch im Bettags-Gottesdienst nicht fehlen, den Pfarrerin Andrea Anker in der reformierten Kirche Teufen gestaltet. Daneben erklingen auch Zäuerli, die Appenzeller Naturjodel. Es musizieren das Buebechörli Stein, die Familienkapelle Tüüfner Gruess sowie Andrea Jäckle an der Orgel.
In diesen Sommerwochen sind viele unterwegs auf Wanderungen und Bergtouren. In römisch-katholischen Gegenden begegnen an Strassen und Wegen, an Pfaden und Bergspitzen Kreuze. Das Kreuz, der Gekreuzigte und Auferstandene, ist die Mitte eines jeden Gottesdienstes. Seine Botschaft und die Feier seines Mahles schenken Weisung und Stärkung für all unsere Wege. Die Eucharistiefeier, die aus der Pfarrkirche Ilanz GR übertragen wird, möchte vielen etwas von der Kraft und dem Trost des Kreuzes vermitteln. Der Gottesdienst wird gefeiert von Pfarrer Alfred Cavelti, der auch die Predigt hält. Musikalisch wird die Feier umrahmt von Anna Maria Schlosser an der Orgel und einem Sängerquartett unter der Leitung von Rilana Cadruvi.
Zu Pfingsten feiert die Kirchgemeinde Rotmonten einen festlichen Gottesdienst unter der Leitung der Pfarreibeauftragten Vreni Ammann und Pater Raffael Rieger. Für passende Musik sorgt Maja Bösch gemeinsam mit dem Percussionisten Martin Flüge. Pfingsten gilt als „Geburtstag der Kirche, denn hier nahm die Ausbreitung des Evangeliums ihren Anfang. In diesem aussergewöhnlichen Jahr ist es so, dass ausgerechnet am Pfingstfest wieder öffentliche Gottesdienste möglich sind. Gleichwohl wird es in den Kirchen anders aussehen, denn es gelten Abstandsregeln und Vorsichtsmassnahmen. In dieser Situation feiert die Pfarrei Rotmonten die Vielfalt christlichen Lebens. Die Orgel spielt Maja Bösch, an Pauken und Marimbaphon ist Martin Flüge zu hören.
Das Himmelreich sei wie eine besonders kostbare Perle, sagt Jesus einmal. Davon ausgehend steht der christkatholische Gottesdienst aus Zürich unter dem Motto „Perlen des Glaubens, Perlen der Musik. Pfarrer Lars Simpson gestaltet ihn zusammen mit Merit Eichhorn, Orgel, und Basil Hubatka, Trompete. Die Kirchen müssen noch leer bleiben. Die christkatholische Gemeinde in Zürich feiert dennoch einen Gottesdienst, der im Fernsehen und Radio in die Stuben der Schweiz übertragen wird. Die Augustinerkirche in der Altstadt kann auf ein 750-Jahre-Jubiläum zurückblicken. Es musizieren Merit Eichhorn, Orgel, und Basil Hubatka, Trompete. Pfarrer Lars Simpson denkt in seiner Predigt über das Gleichnis vom „Schatz im Acker nach.
In Kirchen, Moscheen, Tempel und Synagogen finden derzeit keine Feiern statt. Dies trifft auch das Haus der Religionen in Bern. Unter einem Dach haben hier acht Religionsgemeinschaften und fünf sakrale Räume Platz. SRF überträgt aus aktuellem Anlass eine interreligiöse Feier aus dem einmaligen Haus. Die religiösen Gemeinschaften, die im Haus der Religionen einen Meditationsraum, einen Tempel, eine Moschee, eine alevitische Dergâh und eine Kirche betreiben, kommen aus den verschiedensten Weltgegenden. Ihre Glaubensrichtungen wurzeln in ganz unterschiedlichen Traditionen. Gemeinsam ist ihnen das Anliegen, trotz verordneter Distanz ihre Spiritualität zu leben und die Solidarität innerhalb der Gemeinschaft, aber auch innerhalb des Hauses zu stärken. Eine interreligiöse Feier soll diesen Anliegen Ausdruck verleihen. Mit Hindupriester Sasikumar Tharmalingam, Imam Mustafa Memeti, Angela Büchel-Sladkovic, römisch-katholische Theologin, dem buddhistischen Mönch Bhante Anuruddha sowie Rabbiner Michael Kohn. Musikbeiträge von Deniz Özdemir sowie Elio und Amelia Cortes-Tavangar.
Verkehrte Welt: An Karfreitag müssen die Kirchen leer bleiben. In der reformierten Kirche Bruggen in St. Gallen feiert Pfarrerin Kathrin Bolt mit einem kleinen Team Gottesdienst für die Menschen daheim. Eine Lektorin und ein Lektor lesen den Passionsbericht vor leeren Kirchenbänken. Wenn sich Pfarrerin Kathrin Bolt zur Predigt in eben jene Bänke setzt, setzt sie sich selbst dieser Leere aus. Es ist ein spezieller Karfreitag in diesem Jahr, ohne gemeinsamen Kirchgang und auch ohne Abendmahlsfeiern. Pfarrerin Kathrin Bolt denkt über das Leiden nach, über dasjenige von Jesus, aber auch über das Leiden von heute. Auf der Empore musizieren Mako Boetschi, Orgel, Mio Yamamoto, Violine, und Sabine Bärtschi, Cello.
Im März riecht es schon nach Frühling. In der Natur beginnt da und dort neues Leben zu spriessen. Die Österliche Busszeit lädt ein, das Leben mit Gott zu erneuern und uns so auf Ostern, das Fest des neuen Lebens, vorzubereiten. Zur Ostervorbereitung gehört auch die Besinnung auf die Taufe, denn durch die Taufe sind wir eingetaucht ins „lebendige Wasser ewigen Lebens. Im Gottesdienst treten wir hin zu dieser Quelle des lebendigen Wassers und lassen uns von ihr neu beleben. Dem Gottesdienst steht Pfarrer Alfred Cavelti vor, der auch die Predigt hält. Musikalisch wird die Feier umrahmt von Anna Maria Schlosser an der Orgel und dem Cäcilienchor Ilanz unter der Leitung von Rilana Cadruvi. Regie: Bruno Fäh
Mehr als 70 Kinder und Jugendliche in der Kirche und doch kein Gewusel: In der Pfarrei Rotmonten im gleichnamigen St. Galler Stadtteil singen Kinder begeistert mit, wenn Maja Bösch dirigiert. Die Kirchenmusikerin hat Texte der Pfarreibeauftragten Vreni Ammann vertont, die die Predigt hält.
Alle sind unterwegs. Ganz viele Menschen sind in diesen Tagen vor Weihnachten «auf den Beinen», oft auch gehetzt oder besorgt, auf der Suche nach Geschenken, mit Taschen voller Esswaren für die Festtage. Auch Maria, die Mutter Gottes, ist unterwegs: Im Herzen ist sie voller Hoffnung und Freude, aber sie ihre Freude auch teilen. Im Gottesdienst hören wir Gedanken und Bibeltexte zur Vorweihnachtszeit vorgetragen von Pfarrer Josef Zwyssig, der dem Gottesdienst auch vorsteht. Musikalisch bereichert wird diese Eucharistiefeier durch adventliche Musik, gespielt vom Querflötenensemble «Flautastica» unter der Leitung von Verena Kesseli und dem Organisten Karl Arnold.
Mit dem ersten Advent beginnt nicht nur die Vorfreude auf Weihnachten, sondern auch das Kirchenjahr. Entsprechend festlich feiert Gemeindeleiterin Christine Vollmer in Köniz Gottesdienst. Unter der Leitung von Dominik Nanzer singt ein grosser Chor Werke von Josef Gabriel Rheinberger. Wenn die erste Kerze am Adventskranz brennt, freuen sich viele schon auf das helle Strahlen des Christbaums. Doch zunächst bedeutet das adventliche Warten für Christinnen und Christen auch eine Einübung in Wachsamkeit, wann und wie Gott in die Welt kommt. Den Gottesdienst leitet Christine Vollmer, die auch die Predigt halten wird. Es erklingen Teile des doppelchörigen «Cantus Missae» von Josef Gabriel Rheinberger. Hierfür haben sich der Kirchenchor St. Josef, der Chor Münchenbuchsee und der Thomas Chor Köniz unter der Leitung von Dominik Nanzer zusammengetan.
«Ja, ich will euch tragen bis zum Alter hin» und «Singet dem Herrn ein neues Lied», - diese beiden Choräle sowie Teile aus verschiedenen Messen und kurze Bibel-Auslegungen – das alles ergibt einen stimmungsvollen Gottesdienst zum Thema «alt sein». Der Schaffhauser Seniorenchor Rundadinella unter der Leitung von Vreni Winzeler wirkt mit, begleitet von Adrian Uhr, Kontrabass, Hrvoje Krizic, Cello, Esther Egli und Manuela Mensching, Violinen, Nathalie Fahr, Akkordeon. Die Soli übernimmt Ornella Lapadula, Mezzosopran, und an der Orgel spielt Susanne Reinhardt-Klotz. Sie alle gestalten zusammen mit Pfarrerin Johanna Tramer den Gottesdienst in der Stadtkirche von Stein am Rhein.
Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr als ein Reicher ins Reich Gottes. Das provokante Jesuswort bleibt eine Herausforderung. Es gehört zum Tagesevangelium für den Gottes-dienst aus St. Josef in Köniz, der von Pater Markus Bär geleitet wird. Die Orgel spielt Kirchenmusiker Dominik Nanzer. Beton dominiert den Bau von Kirche und Gemeinderäumlichkeiten der Pfarrei St. Josef in Köniz. Doch das Gemeindeleben ist alles andere als grau. Die Gottesdienste sind vielfältig und ab¬wechs-lungsreich. Bereits zweimal hat SRF aus Köniz einen Gottesdienst übertragen. Auch diesmal werden die Lieder modern und beschwingt sein, doch ist die Orgel das zentrale Instrument während der Feier. Kantor Christian Schmitt führt die Gemeinde beim Singen an, begleitet von Dominik Nanzer an der Orgel. Die Messe hält Pater Markus Bär.
Wenn der Sommerhimmel lacht und die Erde der Erntezeit entgegenwächst, ist das pralle Leben zu spüren. Aber wo genau zwischen Himmel und Erde leben wir? Und könnte es sein, dass sich Himmel und Erde berühren? Ein reformierter Sommergottesdienst aus der frisch renovierten Kirche Möriken. «Up in the Sky» singt der Frauenchor piCanti, und auch «Fly me to the Moon» oder «Stairway to Heaven». Singend holt der Chor so Pop- und Rockmusik in die Kirche, die ausserhalb solcher Gemäuer die Menschen vielfältig anspricht, auch gerade mit dem Bezug zum Himmel und der Sehnsucht nach mehr als dem rein Irdischen. Grund genug für Pfarrer Martin Kuse darüber nachzudenken, wie das denn nun sei mit dem Himmel und der Erde und dem Dazwischen.
«HalleluJO!» vereint als Jubelruf biblische Worte mit alpenländischen Klängen und Basler Mundart. Mit dieser neuen Jodelmesse feiert die Offene Kirche Elisabethen in Basel ein vielstimmiges Pfingstfest. St. Elisabethen in Basel ist seit 24 Jahren als Offene Kirche konzipiert und damit die älteste Citykirche der Schweiz. Wenn hier Abendmahl gefeiert wird, steht eine grosse Tafel im Kirchenraum und lädt zur Begegnung ein. Die Feier leiten die römisch-katholische Theologin Monika Hungerbühler und der reformierte Theologe Frank Lorenz. Sie haben auch die Texte für die frischfröhliche Jodelmesse verfasst, die das junge Basler Jodelduo «Echo vo dr‘ Feldbergstrooss» komponiert hat.
Gott ist Liebe. Liebe siegt über den Tod und alles, was tödlich ist. Liebe bewirkt Leben: wirkliches, erfülltes Leben. Es ist kaum Zufall, dass wir diese österlichen Aussagen der Bibel am Muttertag neu hören, feiern und bedenken. Der Gottesdienst lädt dazu ein, sich der Liebe Gottes auszusetzen und dabei wahrzunehmen, wo man selber diese Botschaft im Leben weitertragen kann. Gedanken zum Muttertag und zu den Bibeltexten wird Dr. theol. Gabriela Lischer vortragen. Pfarrer Josef Zwyssig steht dem Gottesdienst vor. Musikalisch bereichert wird diese Eucharistiefeier durch besinnliche und fröhliche Musik, gespielt durch die «Laibbläser», eine Gruppe des Musikvereins Buochs, und durch Karl Arnold, Organist.
Mit Schwung und Saxofon feiert die Pfarrei Köniz ihren Gottesdienst Ende April. Eine kleine Band begleitet rund 50 Sängerinnen und Sänger, die die Gemeinde beim Singen mitreissen möchten. Gemeindeleiterin Christine Vollmer feiert den Gottesdienst und hält auch die Predigt. Rise up, also «steh auf», heisst das ökumenische Liederbuch, das seit einigen Jahren Popularmusik in die Kirchen trägt. In einem bunten Mix musikalischer Stile erschliesst es den Gemeinden leicht singbar die Klangwelten von Spirituals, Folk und vielem anderen. Für einmal ersetzt es in Köniz das katholische Gesangbuch. Eine kleine Band mit Bandoneon, Saxofon, Klavier und Bass begleitet die Solistin Amanda Schweri und den rund 50köpfigen Chor. In dem schwungvollen Gottesdienst denkt Gemeindeleiterin Christine Vollmer darüber nach, welchen Rückhalt wir haben und wie wir uns entfalten können.
Es ist ergreifend, wenn am Karfreitag das Evangelium nicht gelesen, sondern gesungen wird. Mit dieser ganz besonderen liturgischen Form begeht die christkatholische Gemeinde in Solothurn diesen besonderen Gottesdienst im Kirchenjahr. Die Feier leitet Pfarrer Klaus Wloemer. Weder Gloria noch Halleluja erschallen noch läuten die Glocken: In der Karwoche lässt das Leiden und Sterben Jesu die Gläubigen still werden. Stumm sind sie deswegen jedoch nicht. Der Karfreitag, an dem es doch so gar nichts zu feiern gibt, wird besonders würdig begangen. In der Franziskanerkirche in Solothurn singt ein Solistenensemble den Passionsbericht nach christkatholischer Liturgie. Anders als die Bachschen Passionen ist diese Musik nicht in den Konzertsaal ausgewandert. Sie bildet das Herzstück des Gemeindegottesdienstes, der von Pfarrer Klaus Wloemer geleitet wird.