Was ist Wirklichkeit? Haben wir Menschen den Bezug zu ihr verloren und leben nur noch in einer verrückten Simulation? Und wenn ja, wo wäre der Ausgang? Wir sind Oliver Ruppel und Mary Niegot. In unserer therapeutischen Praxis gehen wir seit vielen Jahren diesen Fragen nach. Hier sprechen wir darüber. Oliver Ruppel, geboren 1967 in Wuppertal, ist Autor und therapeutischer Ausbilder. Er führt seit 34 Jahren eine Praxis für Psychotherapie. info@oliverruppel.de Mary Niegot, geboren 1971 in Münster, ist Diplom-Psychologin in eigener Praxis und seit 27 Jahren als Therapeutin tätig. info@praxis-altwied.de Mitwirkende Sprecher: Oliver Ruppel und Mary Niegot Idee & Mitarbeit: Dr. Kerstin Hoffmann Schnitt: Ulrich Heister Intro: Tim Weitkamp, Finn Lübker, Hardy Haufe Covergestaltung: Clea Lilith Hellmann
Wir reden über die Verantwortung. Sie wird immer wieder eingefordert, und es wird immer wieder beklagt, dass sie fehlt.
Psychologische Techniken der Manipulation sind allgegenwärtig unter uns. Jeder wendet sie an, auf jeden von uns werden sie angewandt.
Wir sind soziale Wesen und haben wohl schon immer in Gemeinschaften gelebt. Während einzelne Menschen zumeist nett und gutmeinend sind, können in Gruppen gefährliche Effekte kulminieren, wie wir dies gerade seit Beginn des 20. Jahrhunderts des öfteren schmerzlich erleben mussten.
Schmerz und Trauer erscheinen uns als machtvolle Kräfte. Wir sprechen darüber, dass wir sie als das wahrnehmen, was sie sind: eigene machtvolle Kräfte.
Wir haben den Eindruck, dass in Psychotherapie und Coaching der Fokus auf Techniken gelegt wird, um von der eigentlichen eigenen Verantwortung abzulenken. Darüber reden wir.
Zu der sehr aktuellen Frage: Wie wird die Künstliche Intelligenz die Psychotherapie verändern?, haben wir zum ersten Mal in unserem Podcast einen Gast im Gespräch: KI-Expertin Jana Stecher.
Wenn das Misstrauen zur Lebenserhaltung wird, entsteht eine Welt der Krisen und Gefahren, gegen die es andauernde Abgrenzung braucht.
Wir sprechen über die Motive und oft toxischen Bedingungen von Spiritualität.
Ohne ein Verstehen der Haltung ist das Verhalten nicht verständlich, und die Verhältnisse sind es dann auch nicht. Ohne eine Veränderung der Haltung erschafft eine Manipulation von Verhalten und Verhältnissen einen Selbstbetrug, eine Entfremdung vom Selbst.
Benötigen wir Dankbarkeit zum besseren Leben? Nicht nur die Religionen haben stets die Dankbarkeit ihrer Gläubigen verlangt, gerade in neuerer Zeit wird die Dankbarkeit als Technik von vielen Pädagogen, Therapeuten und okkulten Meistern wieder eingefordert,
Ist Denken das Denken in Sprache und geschieht in einem andauernden Prozess der inneren Selbstrede? Wir denken darüber nach.
Ist Freiheit die Freiheit der Wahl, oder definiert sich Freiheit durch die Übernahme eigener Verantwortung, mit welcher man eine Kompetenz im Umgang mit der Welt erlangt?
Wieso haben wir eine solche Obsession zu unserer persönlichen Geschichte entwickelt? Ist es sinnvoll, die Geschichte loszulassen? Was wird dann geschehen?
Warum sind wir nicht mehr in der Lage, einander offen und friedlich die Meinung zu sagen, um so im ursprünglich demokratischen Sinn Gemeinschaft ohne äußere Lenkungen leben zu können? Wo ist die Streitkultur hin?
Es fällt mittlerweile Vielen schwer, sich nicht als Marktprodukt zu denken, so, als würde man nicht existieren, wenn man nicht gefällt.
Wir sprechen darüber, dass etwas offensichtlich häufig abgestritten wird: Wir sind alle gleichwürdige Brüder und Schwestern.
Wer sich eingehend mit den Strukturen des Narzissmus auseinandersetzt, kann durchaus schnell Nähe zu den Geschichten über Vampire sehen. Wir beschäftigen uns mit dem Narrativ und seinen Metaphern.
Wer immer schaut, was der Andere über ihn denkt, kann nicht frei sein. Warum richten so viele Menschen ihr Leben danach aus, welchen Eindruck sie bei den anderen hinterlassen?
Warum bleiben wir in Lebenssituationen, von denen wir wissen, dass sie uns schaden? Wie kommt es zu der Selbsttäuschung, mit welcher wir versuchen, Unpassendes auszuhalten?
Wir sprechen über die okkulten Grundlagen zur Manipulation der Massen
Warum wir Psychotherapie machen und was wir darunter verstehen.
Ist der Mensch gut, wie er ist, wenn er er selbst ist? Oder ist er dann böse und egoistisch? Brauchen wir mehr Altruismus? In der Aufopferung scheint ja schließlich die Befreiung von der Schuld zu liegen.
Eigentlich sind sich alle Bildungsexperten einig: Das Schulsystem muss reformiert werden. Studien zeigen, dass die Lernerfolge auch nach 13 Jahren Beschulung unglaublich gering sind. Bislang sind jedoch alle Versuche gescheitert, Bewegung in die Sache zu kriegen. Was ist das Problem am Schulsystem?
Menschen kennen drei Aufenthaltsorte: die Sprache, die Fantasie und die Realität. Wir besprechen, wie sich diese zueinander verhalten, wo sie einander behindern und sie zueinander finden können. Nicht zuletzt hängt die weitere Entwicklung der Menschen von diesem Zusammenspiel ab.
Die sozialen Manipulationsstrategien sind allgegenwärtig, aber sie sind nur den wenigsten Menschen bewusst. Wir glauben, das muss sich ändern. Deswegen besprechen wir die wichtigsten Techniken der Herrschaft.
Die Machtausübung der narzisstischen Persönlichkeit geschieht fast immer im Namen einer fremden Macht. Der Narzisst erschafft hierarchische Welten, deren Ursprung er als fremd erklärt. Er hat den Wirrwarr der Institutionen erzeugt, die sich konstant im Kampf mit der Umwelt befinden. So will er als die gute Kraft erscheinen. Er hat gelernt, dass er das gesamte Bühnenstück erzeugen muss, damit er sich verstecken kann. Mit diesem Mechanismus sind die totalitären Systeme des 20. und 21. Jahrhunderts entstanden; die Welten, in denen wir leben.
Jenseits von Gut und Böse, Richtig und Falsch liegt tatsächlich ein Ort.
Was sind die eigentlichen Bedürfnisse, die wir haben, wenn wir uns von den eigeredeten Bedürfnissen befreien? Was führt wirklich zu unserer Zufriedenheit?
Diagnosen sind nicht immer hilfreich, sie können auch zu einem Attribut des Selbstbildes werden und fixieren so Opferrollen. Damit werden dann Symptome nicht mehr als kommunikativer Ausdruck eines Problems gesehen, welches man selbst lösen könnte. Diagnosen führen dann zur Ablehnung der eigenen inhärenten Selbstwirksamkeit. Ohne diese und das Verständnis für die eigenen psychodynamischen Prozesse kann jedoch eine Heilung nicht gelingen.
Wieso sprechen wir auf uns selbst ein? Wie kommt es zu "den Stimmen in unserem Kopf", die uns beständig antreiben, nervös machen und verängstigen? Und wieso verwechseln wir uns selbst mit diesen Stimmen?
Wir leben ein Leben in einem falschen Ich. Wie kommen wir damit zurecht?
Es ist erstaunlich, wie der neuzeitliche Mensch es geschafft hat, in einer tiefen, innerseelischen Isolation anzukommen. Die innere Einsamkeit ist das Grundmotiv von uns Menschen geworden - und das, obwohl wir unaufhörlich immer mehr werden.
Der Glaube, man sei ein in einem Körper gefangener Geist, und der daraus folgende Verlust des Kontaktes zur Realität, ist, wie Simone Weil schon feststellte, der eigentliche Beginn des Bösen. Ab diesem Moment lehnt der Geistergläubige die Welt, wie sie ist, ab und tritt in Opposition. Hier beginnt der Krieg.
Die Autonomie des Einzelnen ist der Ausgang aus der Matrix der Kulte. Autonomie meint aber nicht Bindungslosigkeit und Egozentrismus. Wir versuchen Autonomie zu definieren.
Wir argumentieren darüber, warum wir der Auffassung sind, dass wir alle gemeinsam in Kulten leben, wie dies entstanden ist, wie wir damit leben und was das eigentlich bedeutet.
Wir sprechen darüber, warum wir die Suche nach Bindung für die eigentliche Ursache von Sucht halten und wie eine gelingende Therapie einer Sucht aussehen kann.
Es wird viel von Bewusstsein gesprochen. Einerseits soll Bewusstsein für bestimmte Themen gesellschaftlich geschaffen werden, andererseits fragen wir uns, ob Maschinen, die wir bauen, Bewusstsein haben oder erlangen werden, und gerade junge Leute haben zunehmend Probleme, bewusste Aufmerksamkeit zu erzeugen, zu lenken und zu halten. Wieviel Bewusstsein haben wir? Macht Bewusstsein das Menschsein aus?
Wir sind gefangen in verwirrten Begrifflichkeiten und haben die Orientierung für ein eigenes echtes Leben verloren. In dieser Podcastfolge versuchen wir im Gespräch herauszufinden, wo denn der Kompass für das eigene Leben ist. Freiheit, Geld, Liebe - was bedeuten diese Wörter? Sprache ist die Karte der Karte eines nicht mehr auffindbaren Gebiets.
Ist es wichtig, nützlich zu sein? Ist der Mensch und seine Welt von Nutzen? Definiert uns unser Nutzen als Menschen? Gibt es ein gutes Leben ohne Nützlichkeit?
Was ist Heilung und wie geschieht sie? Ist Heilung ein Prozess, der Retter benötigt oder stehen Retter der Heilung im Weg? Was ist die Aufgabe von Therapeuten und falls es Therapeuten braucht, mit welcher Haltung können sie tatsächlich helfen?
Liebe, ungreifbar und unbeschreibbar, ist eine Kategorie, die für alle Lebewesen die Teilhaftigkeit an der Welt bedeutet. Ohne sie ist ein Leben nicht möglich. Die Liebe kann jedoch so weit verdrängt sein, dass sie nicht mehr gefühlt werden kann. Man verliert das Gefühl für sich und die Welt. Wer Liebe verdrängt hat, wird sich ein Leben lang auf der Suche nach ihr befinden. Dies ist die Ausgangslage des Menschen.
Was bedeutet es, sich im Leben zu riskieren? Sollte man lieber vorsichtig oder aber "wild und gefährlich" leben? Wir reden über unterschiedliche Haltungen für das eigene Leben und über Vorschläge dazu, wie wir die Hyperrealität überwinden können.
Macht der Rat vom Experten für Menschen wirklich Sinn, die von der eigenen Erfahrung entfremdet sind? Wird da nicht der Rat zum Befehl und der Retter zum Täter? Ist ein Leben als Second Hand Life mit abgeschauten Lösungen für uns tatsächlich sinnvoll und erfüllend, oder nehmen wir uns damit nicht alle Lebendigkeit und werden zur Einheitsware und zum Spielball der Menschen, die meinen, es für uns besser zu wissen? Warum geben wir unsere Verantwortung so leichtfertig ab?
Wie kommt es zur Institutionalisierung von Macht? Wie entstehen Eliten? Warum glauben wir, es bräuchte eine "wissende Herrschaft" über uns, die uns führt? Es ist mittlerweile weltumspannend eine unüberschaubare Anzahl dubioser Organisationen mit Machtansprüchen über uns herangewachsen. Uns wird dauernd irgendetwas empfohlen oder befohlen. Wieso versuchen wir stets, unsere eigene Verantwortung loszuwerden, statt in ihr unsere Freiheit zu leben? Wieso unterwerfen wir uns?
Wieso entsteht in uns meist schon in der Kindheit die Idee, dass mit uns selbst irgendetwas nicht richtig sei? Wieso entsteht die Wahrnehmung, dass wir Mangelexemplare seien, die sich immer bemühen müssten, richtig zu werden? Woher kommt die Idee, immer in der Schuld von Anderen zustehen ? Und warum denken wir, wir müssten stets irgendwem dankbar sein?
Hypnosetherapie ist eine verkannte und missbrauchte jahrhundertealte Kunst, die noch immer deshalb eine Rehabilitation nötig hat, da sie mit einer narzisstischen Unterwerfung vermischt wurde, die noch heute ihr Bild bestimmt. Wir klären die Ursprünge bis hin zu den modernen Formen wie der CTW.
Was ist eigentlich Gesundheit? Warum haben wir Symptome und was bedeuten sie? Hier scheint einiges ungeklärt und ideologisch verdreht. Wir kämpfen gegen die Krankheiten und werden ganz offensichtlich immer kränker. Wir sprechen darüber: Was ist gesund?
Die Verlorenheit in der Welt als menschliches Grundempfinden und der Kampf gegen sie scheint uns Menschen viel Kraft zu kosten. Aber - sind wir verloren? Ist unsere menschliche Welt vorüber oder retten wir uns in ein technologisches Wunderland?
Wir fragen uns oft, wer wir sind, weil wir merken, dass wir für Andere ein Schauspiel aufführen. In diesem Gespräch besprechen wir, wie man zum Selbstsein zurückfindet. Muss man sich definieren oder kann man sich in seinem Sosein vertrauen und beginnt einfach, mit der Welt zu interagieren? Gibt es eine innere Führung, wenn man die Anderen als Agentur der Anpassung ablehnt?
Wieso können wir den Anderen in seinem Sosein nicht lassen, fühlen uns bedroht und wollen den Anderen immer ändern? Wieso leiden wir am Anderen und halten ihn nicht aus?
Sind Kaufleute toxische Figuren in unserer Gesellschaft? Was bewirkt es in uns, dass wir uns ständig vermarkten sollen oder wollen? Ist das Lebendige überhaupt in Wert bemessbar und handelbar?