Filmkritiken und weitere aktuelle Beiträge aus der Welt des Films
Nahaufnahmen in der Arena: Rüdiger Suchsland und Philipp Stadelmaier sprechen über die Einsamkeit des Stiers und des Matadors in ihrem Wechselspiel in "Tardes de Soledad", Albert Serras faszinierendem Dokumentarfilm über das Sterben, über Nachmittage der Einsamkeit, über Rituale im spanischen Stierkampf. Weil es das Thema gebietet, sprechen sie auch über die anthropologische Beziehung zwischen Mensch und Tier, das Leben im Auge der Todesgefahr, Georges Bataille, über Obszönität und Romantik im Kino.
Bob Dylan, Pharrell und Robbie Williams, und Maria Callas: Was bringen uns die Biopics über Musiker? Wir sprechen über LIKE A COMPLETE UNKNOWN, PIECE BY PIECE, BETTER MAN und MARIA. Das Quartett sind: Dunja Bialas, Benedikt Guntentaler, Chris Schmuck und Thomas Willmann
artechock-podcast: Im Vorfeld der Frankfurter Konferenz "Zukunft deutscher Film" (23.-25.4.2025) zu "Angst im Kino" sprechen der Filmwissenschaftler Marcus Stiglegger und Rüdiger Suchsland über Angst als gesellschaftliche Grundsituation, die Angstlust der Zuschauer, das Werk von John Carpenter und die besten Angstfilme
Bedrohte Filmfestivals: Im neuen artechock-podcast spricht DOK Leipzig-Chef Christoph Terhechte mit Rüdiger Suchsland über die massiven Etat-Kürzungen, die Deutschlands wichtigstem Dokumentarfilmfestival drohen, die möglichen Folgen für das Programm und über die allgemeine gegenwärtige Situation von Filmfestivals
Die Diagonale in Graz ist die Landesschau für den österreichischen Film. Besonders ist nicht der nationale Auftrag, sondern was daraus gemacht wird. Dunja Bialas und Philipp Stadelmaier sprechen über den innovativen Film, die Positionen Ivette Löcker und Athina Rachel Tsangari – im Filmduett
Im neuesten Podcast von der Berlinale 2025 spricht Rüdiger Suchsland mit Nikola Joetze und Tobias Pausinger, den beiden Co-Leitern von "Berlinale Talents" über diese etwas andere Seite der Berlinale, Kriterien der Auswahl und Themen des Filmemachens, über Sprachhygiene und Relevanz und über alles, was angehende Filmemacher wirklich brauchen
Die Räume der Erschütterung und die Gegenwart der Vergangenheit: Der israelische Film "Batim" ("Houses") im Forum der Berlinale 2025 ist eine zarte, intime Annäherung an Traumata und Kindheitserinnerungen. Rüdiger Suchsland sprach mit der Regisseurin Veronica Nicole Tetelbaum und dem Produzenten Anatol Schuster über ihren Film, der auf der Linie zwischen Dokumentarischem, autobiographischem Essay und Fiktion balanciert.
Im neuen artechock-Podcast von der Berlinale 2025 spricht Rüdiger Suchsland mit dem österreichischen Regie-Duo Veronika Franz und Severin Fiala ("Ich seh Ich seh", "Teufelsbad") zum baldigen DVD-Start von "Teufelsbad" über diesen Film, der ziemlich genau vor einem Jahr einen Silbernen Bären im Wettbewerb der Berlinale gewann. Außerdem geht es um Kino der Verunsicherung, um das Serien-Drehen in Amerika, um den Zustand des Gegenwartskinos und um Angst - als eine Art Vorausblick auf das "Lichter Filmfest" vom 22.-27. April in Frankfurt.
Großes Finale im Wettbewerb: Wir sprechen über Léonor Serrailles ARI, Frédéric Hambaleks WAS MAREILLE WEISS, Dag Johan Haugeruds DROMMER und Iván Funds EL MENSAJE. Centerpiece ist Richard Linklaters BLUE MOON. Im Ausklang: Kateryna Gornostais TIMESTAMP, Radu Judes KONTINENTAL '25 und Hong Sang-soos WHAT DOES THAT NATURE SAY TO YOU. Gefolgt von unseren persönlichen Top 3. Im Quartett sind: Dunja Bialas, Anna Edelmann, Benedikt Guntentaler und Janick Nolting
Die Tyrannei der Intimität: Lars Henrik Gass und Rüdiger Suchsland im Gespräch über Universalismus und Haltungsfilme, Antisemitismus auf der Berlinale und Aufgaben wie Schwächen zeitgenössischer Filmkritik - auch aus Anlass von Lars Henrik Gass' neuem Buch "Objektverlust"...
Erste Highlights in einem durchwachsenen Wettbewerb: Wir sprechen über Michel Francos DREAMS, Hélène Cattets und Bruno Forzanis REFLETS DANS UN DIAMANT MORT und Lucile Hadžihalilovićs LA TOUR DE GLACE. Im Quartett sind: Dunja Bialas, Benedikt Guntentaler, Janick Nolting und Thomas Willmann
Zum Auftakt: Wie fühlt sich die Berlinale unter Tricia Tuttle an? Wir sprechen über den Eröffnungsfilm DAS LICHT, über die Wettbewerbsfilme LIVING THE LAND und HOT MILK und wagen noch einen Blick in die neue Reihe "Perspectives". Im Quartett sind: Dunja Bialas, Benedikt Guntentaler, Janick Nolting und Thomas Willmann
Pablo Larraíns dritter Film über "große" Frauen in "kleinen" Zeitfragmenten ist anders als die Vorgänger. Das liegt jedoch nicht nur an der von Angelina Jolie dargestellten Maria Callas, finden Roderich Fabian und Benedikt Guntentaler.
"Politisches Kino ist auch formales Kino": Die Regisseurin Laura Laabs und der Produzent Maxi Haslberger (Amerikafilm) sprechen im artechock-podcast mit Rüdiger Suchsland über Filmaktivismus, das deutsche Kino und ihren Film "Rote Sterne überm Feld", der soeben sehr verdient den Max-Ophüls-Preis der Filmkritik gewann.
"The Brutalist" ist erschütternd und schön: Im artechock-podcast spricht Rüdiger Suchsland über "The Brutalist", den neuen Film von Brady Corbet, der drei Golden Globes gewann und jetzt gleich für zehn Oscars nominiert wurde.
Brady Corbet schöpft für sein 4-stündiges Werk aus einem schier endlosen Referenzraum und fügt mit einer überragender Kamera, einem eindrücklichen Score, souveräner Regie, subtilem Drehbuch und umwerfenden Schauspielern alles zu einem faszinierenden Film zusammen. Ganz großes Kino, finden Axel Timo Purr und Benedikt Guntentaler.
Zum Abschied vom Regisseur der Angst und des Labyrithischen: Philipp Stadelmaier und Rüdiger Suchsland resümieren im artechock-Podcast das Werk des verstorbenen großen amerikanischen Regisseurs David Lynch
Zum 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz: Im artechock-podcast spricht Rüdiger Suchsland mit dem Produzenten Alexander van Dülmen über seine Erfahrungen mit einem Film über die Shoa, über Antisemitismus im Kulturbetrieb und das Pro und Contra von Antisemitismusklauseln sowie über die Frage, was der Auftrag des öffentlich-rechtlichen Fernsehen bedeutet
Rich Peppiatts fiktive Entstehungsgeschichte des echten nordirischen Rap-Trios Kneecap ist auch Irlands Oscareinreichung 2025. Aber vor allem ein wilder, aufregender Trip in die Seele nord-irischer Identität, finden Benedikt Guntentaler und Axel Timo Purr
Der große Klassiker der französischen Literatur und "der" Klassiker der Selbstjustiz in einer dreistündigen Neuverfilmung war in Frankreich einer der großen Erfolge des letzten Jahres. Das wünschen sich Roderich Fabian und Axel Timo Purr auch für Deutschland...
Jesse Eisenbergs zweite Regiearbeit über die "Holocaust-Tour" zweier entfremdeter amerikanischer Cousins mit jüdischen Wurzeln besticht auf allen Ebenen, finden Roderich Fabian und Stefan Rutz
Was man sehen will, sehen kann, und was nicht: Mit der Film und Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Bronfen (Zürich) zieht Rüdiger Suchsland eine Bilanz der Neunziger Jahre, und spricht über David Finchers Meisterwerk "Seven" (1995) und dessen langanhaltende Wirkung – aus Anlass seiner Wiederaufführung nach 30 Jahren. Sowie über das Kino der Neunziger und den Zusammenhang von Gewalt, Lust und Wut.
Clint Eastwoods 41. und wahrscheinlich letzter Film ist ein mehr als würdiger Abschied, denn das Gerichtsdrama überzeugt nicht nur als Drama, finden Margret Köhler und Axel Timo Purr
Teil 3: Der Dokumentarfilm. Dunja Bialas, Anna Edelmann, Benedikt Guntentaler und Christian Schmuck unterhalten sich über NO OTHER LAND von Basel Adra, Yuval Abraham, Hamdan Ballal und Rachel Szor, Mati Diops DAHOMEY, RP Kahls DIE ERMITTLUNG, Andres Veiels RIEFENTSTAHL und Albert Serras TARDES DE SOLEDAD (AFTERNOONS OF SOLITUDE).
Teil 2: Das Musical. Dunja Bialas, Anna Edelmann, Benedikt Guntentaler und Christian Schmuck unterhalten sich über Todd Phillips' JOKER: FOLIE À DEUX, Jacques Audiards EMILIA PÉREZ, Jon Chus WICKED – PART 1 und Joshua Oppenheimers THE END.
Teil 1: Der Body Horror. Dunja Bialas, Anna Edelmann, Benedikt Guntentaler und Christian Schmuck unterhalten sich über Coraline Fargeats THE SUBSTANCE, Rose Glass' LOVE LIES BLEEDING, Ehtan Cohens DRIVE-AWAY DOLLS, obgleich kein Body-Horror (aber er passt so gut zu Rose Glass), und David Cronenbergs THE SHROUDS.
Die offenen Geheimnisse und die Tragik der Multimilliardäre: Die österreichischen Filmemacher Julia Niemann und Daniel Hoesel sprechen mit Rüdiger Suchsland über ihren neuen Film, die furiose schwarze Komödie "Veni Vedi Vici", über die Ästhetik des Geldes, darüber, warum Millionäre lächerlich sind, über das Filmemachen zu zweit und über Unterschiede zwischen deutschen und österreichischen Filmen.
Andrew Garfield und Florence Pugh in einer ungewöhnlich erzählten Liebes-, Leidens- und Lebensgeschichte des irischen Regisseurs John Crowley. Aus dem bald schließenden Filmtheater Sendlinger Tor berichten Stefan Rutz und Thomas Maiwald, ob Crowley den Spagat zwischen Mainstream und Experiment meistert.
Wie erzählt man mit dem Film die Welt? "Es ist nicht nur eine Frage des Machens, sondern auch des Sehens" - im artechock-podcast spricht Rüdiger Suchsland mit dem Münchner Regisseur Edgar Reitz ("Heimat") über seinen neuesten Kinofilm: "Filmstunde 23", der am 8. Januar ins Kino kommt. Ein Gespräch über das Wesen des Kinos, über die "Lücken des Films" und über Film als Zeitkapsel - und über das bereits abgedrehte allerneueste Projekt des Regisseurs: Einen Spielfilm über den Philosophen Georg Wilhelm Leibnitz und den Anfang der Aufklärung.
Tim Fehlbaum nimmt in seinen dichten, großartig inszenierten Journalisten-Thriller Abschied von der Zeit, als das Fernsehen noch nach neuen Wegen suchte, um der Darstellung von Terror gerecht zu werden. Und Margret Köhler und Roderich Fabian nehmen Abschied vom 1913 eröffneten Filmtheater Sendlinger Tor, das am 15. Januar schließen wird und in dem wir die Filmkritiken dieses Monats drehen durften.
Nach dem Klassiker von Friedrich Wilhelm Murnau und Werner Herzogs Hommage mit Klaus Kinski liegt die Messlatte für ein weiteres Remake hoch. Ob Robert Eggers in ihre Nähe kommt oder sie gar überschreitet, klären Matthias Pfeiffer und Thomas Maiwald.
Eine sozialrealistische, gesellschaftskritische Wohlfühlkomödie? Das soll gehen? Margret Köhler und Stefan Rutz sind der Meinung, dass Emmanuel Courcol genau das mit seinem ungewöhnlichen Film über zwei musikalische Brüder gelingt.
Mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und für Deutschland im Oscar-Rennen, was geht noch mehr? Nur eins noch: Den Vorschusslorbeeren hält das politische Familiendrama von Mohammad Rasulof beeindruckend Stand, finden Stefan Rutz und Axel Timo Purr.
Florent Bernard gelingt eine der wenigen Beziehungskomödien, die nicht tollpatschig die Tragik von Leben und Liebe nachäffen, sondern sie zartkomisch und immer wieder auch melancholisch hinterfragen, finden Margret Köhler und Axel Timo Purr.
Wichtige Themen am Start oder immer wieder das Gleiche, unterhaltsam oder einfach kein gutes Kino, fragen sich Felicitas Hübner und Stefan Rutz im Angesicht von Sönke Wortmanns inzwischen drittem "Namensfilm".
Im artechock-Podcast spricht Die Regisseurin Irene von Alberti mit Rüdiger Suchsland über ihren neuen Film "Die geschützten Männer" über Feminismus, über die Utopie einer Gesellschaft in der alle Menschen weitgehend gleich sind, und über ihr Motto: "Viel mehr machen!"
10 Jahre Grand Film: Der Nürnberger Verleih bringt seit einem Jahrzehnt großartige Filme ins deutsche Kino. Mit Stefan Butzmühlen, Mikosch Horn und Patrick Horn, den drei Chefs der Firma spricht Rüdiger Suchsland über ihre größten Erfolge und den Alltag der Verleiharbeit, über das Überleben eines unabhängigen Verleihs unter den deutschen Verhältnissen und darüber, wie Preise und Filmkritiken einen Filmstart unterstützen können.
Ist Irene von Albertis Verfilmung des gleichnamigen Romans aus den 1970er Jahren von Robert Merle nicht mehr als verhampelter oder gekränkter Feminismus? Felicitas Hübner und Stefan Rutz haben die Antwort.
Der Filmproduzent Alexander van Dülmen im Gespräch mit Rüdiger Suchsland über das alte neue Filmfördergesetz, die vielen Fehler der deutschen Verhältnisse und vier bis fünf Säulen, die eine ganz neue, viel bessere Filmförderung braucht...
Der Filmproduzent Alexander van Dülmen im Gespräch mit Rüdiger Suchsland über die Unverzichtbarkeit von Kultur und Filmbildung; über seine Erfahrungen mit der Peter Weiß-Verfilmung "Die Ermittlung"; über die Rolle Berlins in der Antisemitismusdebatte und die Relativierung von Auschwitz im gegenwärtigen Deutschland...
Tolle Dialoge, großartige Schauspieler und wichtige Themen wie Sterbehilfe und in Würde altern in einem so originellen wie überraschenden Buddy-Road-Movie. Und eine berührende Hommage an eine der ganz großen, deutschsprachigen Schauspieleinnen. Mehr geht kaum, finden Axel Timo Purr und Margret Köhler.
Zwar sind Ausnahmen am deutschen Komödienhimmel nicht die Regel, aber wie Iván Sáinz-Pardo in seinem Remake die Beziehungsgegenwart auf ihre Gültigkeit abklopft, das gefällt auch Felicitas Hübner und Margret Köhler.
Oscar-Liebling Edward Berger hat den Papst-Thriller von Bestseller-Autor Robert Harris verfilmt. Das Ergebnis überrascht, der Film überzeugt, finden Margret Köhler und Stefan Rutz...
Veronika Franz' & Severin Fialas auf der Berlinale mit dem Silbernen Bären für die beste Herausragende künstlerische Leistung ausgezeichneter Film hat weitaus mehr zu bieten als die Kamera von Martin Gschlacht und das eindrückliche Schauspiel von Anja Plaschg, finden Margret Köhler und Axel Timo Purr.
Luna Wedler und Edgar Selge spielen in Eileen Byrnes Film über Leben, Sterben und Trauer ein bizarres Paar, dessen Handeln Felicitas Hübner und Thomas Maiwald nicht immer ganz überzeugend finden.
Aber Leos Carax übertrumpft sie alle: Im neuen artechock-Podcast tauschen Philipp Stadelmeier und Rüdiger Suchsland ihre Kino-Erlebnisse auf der diesjährigen Viennale aus, dem ungemein schönen Wiener Filmfestival. Unter anderem geht es dabei um den neuen Film von Pedro Almodovar, "The room next door", der erst vor wenigen Wochen in Venedig den Goldenen Löwen gewann und gerade in Deutschland gestartet ist. Sowie um den Film "Anora" von Sean Baker, der in dieser Woche in den deutschen Kinos startet, nachdem er im Mai die Goldene Palme von Cannes gewonnen hat. Außerdem sind beide Filmkritiker wahnsinnig begeistert von Leos Carax Viennale-Eröffnungsfilm "C'est pas moi" und interessieren sich für die Festival-Retrospektiven, zum Beispiel über Robert Kramer und das koreanische Kino
Andreas Veiels dokumentarische Suche nach der fragilen Wahrheit im Leben der umstrittenen, legendären Filmemacherin finden Margret Köhler und Felicitas Hübner unbedingt sehenswert.
Sean Bakers mit der Goldenen Palme in Cannes ausgezeichneter Film ist so überraschend wie ambivalent und auch ästhetisch eine Wucht, finden Stefan Rutz und Axel Timo Purr.
Im neuen artechock Podcast spricht Rüdiger Suchsland mit dem Verleiher und Veranstalter Torsten Frehse über die neuesten Entwicklungen im Kinomarkt und weitere Trends auf der diesjährigen EWIP und IFDS in Köln.
Pedro Almodóvars in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnetes Sterbehilfe-Drama ist weit mehr als nur eine Reflektion über das Leben und den Weg in einen freigewählten Tod, finden Margret Köhler und Axel Timo Purr.
Damian John Harpers Verfilmung eines der erfolgreichsten deutschen Jugendbuch-Bestseller soll selbstverständlich an die Erfolge der Buchreihe anknüpfen. Thomas Maiwald und Felicitas Hübner sprechen darüber, ob das gelingen könnte.