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Lasse Scheiba ist am Düsseldorfer Schauspielhaus Dramaturg und Produktionsleiter bei Stadt:Kollektiv. Er stammt aus Hamburg, wo seine Theaterkarriere am Schauspielhaus begann. Nachdem er acht Jahre in Berlin am Deutschen Theater gearbeitet hat, kam er an das Düsseldorfer Schauspielhaus. Einige von euch kennen ihn unter seinem Alter-Drag-Ego Effi Biest. Mike Litt hat Lasse Scheiba im Schauspielhaus besucht. Auf der Bühne des Großen Hauses haben sie sich über die Arbeit des Stadt:Kollektiv unterhalten, was den Zauber der Theaterarbeit ausmacht und wie man als Genresprenger den Faustpreis gewinnen kann. Lasse gibt außerdem Insights in sein Engagement für LGBTQ+, Feminismus und Drag.
"Das Echo von Troja": Christoph Leibold über ein neues Stück im Landratsamt Freising, für das der Theatermacher Thomas George auf Laiendarsteller setzt / Das Theater Ingolstadt bringt mit "Weishaupt und die Gespenster" ein Stück über Johann Adam Weishaupt auf die Bühne, den Gründer des Illuminatenordens. Andrea Mühlberger hat mit Regisseurin Theresa Thomasberger gesprochen / Julian Nida-Rümelin verantwortet einen Abend zu "Beethoven und Humanismus" am Deutschen Theater in München. Peter Jungblut über das Diskurskonzert / Der Karikaturist Guido Zingerl und sein unbekanntes Frühwerk sind derzeit im Kunsthaus des Museums Fürstenfeldbruck zu entdecken. Sarah Khosh-Amoz war vor Ort / Zum Internationalen Museumstag: Die Burg Grünwald bei München lädt zu einer Ausstellung über Burgen aller Art. Roland Biswurm macht neugierig.
Seit der Spielzeit 2019/2020 ist Sonja Anders Intendantin am Schauspiel Hannover. Damals kam sie aus Berlin, war dort als Chefdramaturgin und stellvertretende Intendantin am Deutschen Theater tätig. Nach Hannover brachte sie frischen Wind, überzeugte mit ihrem Enthusiasmus das Ensemble, begeisterte mit ihren kreativen Ideen das Publikum und entflammte immer wieder neu die Theaterszene – trotz Pandemie und Rotstift. Nach dem Ende der Spielzeitsaison 2025 verabschiedet sich Sonja Anders von Hannover und wechselt ans Hamburger Thalia Theater, um hier die Nachfolge von Joachim Lux anzutreten. Bevor sie das tut, zieht sie in NDR Kultur à la carte Bilanz und spricht mit Katja Weise über Pläne, Theater in schwierigen Zeiten, über Krisen und Herausforderungen für die Kultur.
Spreng, Eberhard www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
In Lars Werners Schauspiel „Die ersten hundert Tage“ haben sich die politischen Verhältnisse in Deutschland extrem zugespitzt. Die rechtsextremistische Regierung hat bereits eine Bürgerwehr mobilisiert, verfeinert die staatlichen Überwachungsmethoden und drangsaliert die demokratischen Stimmen mit Verboten, Entlassungen und Haft. Mit diesen Umständen konfrontiert Lars Werner, der Autor des Stücks, vier langjährige Freunde, die sich an einer abgelegenen Tankstelle an der ...
Aufzeichnung im Deutschen Theater am 7. März 2025 +++ Eine Veranstaltung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels mit dem Kulturmagazin Perlentaucher und dem Merlin Verlag in Kooperation mit dem Deutschen Theater Berlin und radio3 vom rbb +++ Moderation: Natascha Freundel +++ "Das Fehlen von Freiheit ist ein Schmerz, der einen auf Dauer verrückt macht. Er reduziert den Menschen auf seinen eigenen Schatten und macht seine Träume zu Alpträumen.“ Boualem Sansal in seiner Dankesrede zum Friedenspreis des Deutschen Buchhandels in der Frankfurter Paulskirche 2011. Am 16. November 2024 wurde Sansal, der heute wohl bedeutendste Schriftsteller Algeriens, am Flughafen von Algier verhaftet. Er hatte eine dem Regime nicht genehme Meinung geäußert und ist gewissermaßen zur Geisel der politischen Spannungen zwischen Algerien, Marokko und Frankreich geworden. In seinen Romanen, Essays und Interviews engagiert sich Sansal von jeher gegen Gewalt, Krieg und Unterwerfung, für Wahrheit, Menschlichkeit und echten Frieden. Namhafte Autorinnen und Autoren, darunter Nobelpreis- und Friedenspreisträgerinnen, sprachen am 7. März 2025 im Deutschen Theater über und für Boulem Sansal: Martin Schult vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels und Katharina Eleonore Meyer vom Merlin Verlag gaben Einblick in Sansals Leben und Werk und seine aktuelle Situation. (4:04) +++ Die russische Menschenrechtlerin Irina Scherbakowa von "Memorial International" (Friedensnobelpreis 2022) las aus Sansals Debütroman "Der Schwur der Barbaren". (17:18) +++ Der Schriftsteller Daniel Kehlmann las aus Sansals Friedenspreisrede vom 16. Oktober 2011. (29:02) +++ Die Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann (Friedenspreis des Deutschen Buchhandels mit Jan Assmann 2018) las aus "Das Dorf des Deutschen". (35:49) +++ Der chinesische Autor Liao Yiwu (Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2012) berichtete von seiner Haftzeit in China - übersetzt von Jing Möll - und sang zu seiner Klangschale die hebräische Redewendung: "Die ganze Welt ist eine sehr schmale Brücke, aber wichtig ist, keine Angst zu haben." (47:24) +++ Die Schriftstellerin Herta Müller (Literaturnobelpreis 2009) las aus Sansals Roman "Rue Darwin". (01:00:13) +++ Der Soziologe Wolf Lepenies (Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2006) las aus "2084. Das Ende der Welt". (1:15:47) +++ Der algerisch-französische Schriftsteller Kamel Daoud (Prix Goncourt 2024 für seinen Roman "Houris") sprach mit Thierry Chervel vom Perlentaucher über die politischen Spannungen zwischen Frankreich und Algerien und die stark zunehmende Beschränkung der Meinungsfreiheit durch Islamisten. (1:27:21) +++ Im Anschluss gab Martin Schult einen Ausblick auf die diplomatischen Möglichkeiten Deutschlands, auf Sansals Freilassung hinzuwirken. (1:48:23) +++ Mehr Infos s. https://www.perlentaucher.de/interview/ein-gespraech-mit-kamel-daoud-ueber-seinen-roman-houris-und-ueber-boualem-sansal.html +++ Alles im Video: https://youtu.be/z6Djh0sDoI4
Thomas Brasch war ein Ausnahmekünstler – auf beiden Seiten der Mauer. Was ihn als Person und Autor ausmacht – darum ging es am 8. Dezember 2024 im Deutschen Theater in der Reihe DT Kontext. Zum ersten Mal überhaupt hat Annette Maennel öffentlich über ihren Partner Thomas Brasch gesprochen. Die Brasch-Herausgeberin Kristin Schulz ordnet sein Werk in den Kontext der internationalen Literatur ein. Moderation: Natascha Freundel
Caroline & Jobst im Gespräch mit Pankow. Wir reden über Hardcore, Rosa Beton, 83 aufm Kulturpark Plänterwald, Paranoia aus Dresden, Virus X, 20 Jahre on Fernseher, durch den Podcast alte Freunde neu kennenlernen, umgeschult von Links- auf Rechtshänder, Wut & Trauer gepaart mit Lebensfreude, größter Lindenberg-Fan im Osten, mit Woolworth-Tüte zur Schule, im Park die Haare schneiden, vom Kindheitserwartungen erfüllen, relativ schnell in die Schwulenszene geraten, neue Wohnung dann Flucht, Theorie in Oberschöneweide, geklautes Sakko mit Anarchie-A, "No Fun", mit OiOiOi-Shirt zum Alex, 8-Stunden beim Malzkaffee sitzen, die Idee Volkskammer zu sprengen, Artless singen, Der Moderne Man, ein Angebot von Rosa Extra, Vernehmungen in der Keibelstrasse, am Alex in Rosensträuchern knutschen, eine angelegte IMV-Akte, Proto-Straight Edge, mit Hundeketten angreifen, die Entwicklung der Skinheads in der DDR, Punks am Bahnhof abgefangen, ständig in Aufbruchstimmung sein, Reflektionen zu "Auswärtsspiel", vor 70.000 Menschen auf dem Tempelhofer Feld, das Trauma war noch im Proberaum, nicht wissen was n Soundcheck is, barfuß auf die Bühne, im Herzen Hippie sein, die sogenannte schwarze Einheit, oft im Deutschen Theater sein, plötzlich Regie-Assistent sein, die Stasi hatte den SV-Ausweis, die Polen-Gruppe, auf der Suche nach nem Anwalt Gysi gefunden, Klamotten nähen & verkaufen im Ungarn-Style, Pferdemarkt in Havelberg, Hugo Boss - die Konzequenz in der Herrenmode, n 50-Mark-Schein unterm Scheibenwischer, ne fette Kamera ausm Westen, in Beatrice verliebt, mit 100-Mark-Begrüßungsgeld im Porsche nach Südtirol, der Fahrradraum vom jetzigen Café Sowohl als Auch wird zu Om-Sound, Ausbildung zum Masseur und medizinischen Bademeister, sich fürn bißchen blöd halten, sich wie am Fließband fühlen, seine eigene Therapie machen und sich mit Punk beschäftigen, keinen Bock auf Film-Business, sofort die Stasi-Akten einsehen wollen, darf Punk überhaupt ins Museum, "Verschwende Deine Jugend", Punk-Forum in Kassel, in der Jugend gab´s keine Reflektion, ein anhänglicher Typ sein, ein entscheidendes Konzert in Hannover, Musik als energetischer Prozess, Carolines Wal, eigene Punk-Floskeln der Alex-Gang, auch rumsitzen und n Latte Macchiato trinken, bekennender Ossi sein, morgens um 9 Yoga am Strand machen, dann stehen da die ganzen Medienfuzzis, "Der Gesang der Flusskrebse", das erste von Jenny Erpenbeck, Soap&Skin, Beth Gibbons & Beak, singen wollen wie Frank Z, erste Reihe beim Puhdys-Konzert, Ofenheizung nervt, uvm…Vier Songs für die Playlist:1) Song, den Pankow als Kind gemocht hast und den er immer noch mag: UDO LINDENBERG - Die kleine Stadt2) Ein Song, der für Pankow Punk gut repräsentiert: THE STOOGES - No Fun 3) Zwei gute Songs, die Pankow dieses Jahr für sich entdeckt hat: BETH GIBBONS - Floating in a Moment / TRETTMANN - WIP
Um demokratische Verhältnisse muss immer wieder gerungen werden. Wie schwer es ist, sich darüber zu verständigen und aufgrund welcher Grundlage, sondiert das Szenario „La Révolution“ – Wir schaffen das schon“, mit dem das Deutsche Theater seine Spielzeit eröffnete. Es stellt auch die Frage nach den Parteilichkeiten und den Machtkämpfen der parlamentarischen VolksvertreterInnen und wie leicht sich ein demokratischer Konsens korrumpieren und zerstören lässt. Der französiche ...
Spreng, Eberhard www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
In dieser Dezember-Magazin Folge von Reflektor präsentiert Jan euch einen musikalischen Jahres-Rückblick. Dafür konnte er niemand geringeren, als den Musik-Großkritiker Jens Balzer gewinnen. Jens kuratierte für euch die fünf Besten Alben des Jahres 2024 und besprach diese gemeinsam mit Jan. Jens hat nicht nur die Tocotronic-Chroniken verfasst, sondern auch Werke wie „Pop und Populismus“, „Ethik der Appropriation“, „Schmalz und Rebellion“, „Das entfesselte Jahrzehnt: Sound und Geist der 70er“, „Die Achtziger, das pulsierende Jahrzehnt“ und „No Limit – die Neunziger, das Jahrzehnt der Freiheit“. Jens betreibt außerdem den Pop-Salon am Deutschen Theater in Berlin und ist immer ein wundervoller und geistreicher Gesprächspartner. Jan sprach mit ihm außerdem über sein aktuelles Buch „After Woke“ und über sein im Jahr 2025 erscheinendes Comic-Album „Holy Deluze“. In dieser Folge gibt es außerdem einen Ausschnitt von Jans aktuellen Gesprächs im Klub-Reflektor mit der Leipziger Band Frau Lehmann und die monatlichen Pop- und Kulturtipps. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Hören und schöne Feiertage!
Die schwedische Comic-Künstlerin Liv Strömquist wurde mit feministischen Comics wie "Der Ursprung der Liebe" und "Der Ursprung der Welt" so erfolgreich, dass ihre Comics auch fürs Theater adaptiert wurden und zum Beispiel in Berlin am Deutschen Theater gezeigt werden. Nun ist ein neuer Comic von ihr erschienen: "Das Orakel spricht". Unsere Comic-Expertin Andrea Heinze stellt ihn vor.
35 Jahre nach dem gemeinsamen Philosophie Studium in Schottland trifft John von Düffel seine Kommilitonin Fiona wieder. In ihrer radikalen Art hat sie ihn sehr beeindruckt: Sie aß nichts bzw. wenig, kaufte nichts und wenn man fragte, was sie später machen wolle, sagte sie: "Ich möchte auf einem Stein sitzen und nachdenken". Jetzt möchte er anknüpfen an ihren damaligen Austausch und verabredet sich mit ihr in Edinburgh. Ein kluges philosophisches Gespräch beginnt, das den Dissens aushält und ohne erhobenen Zeigefinger zum Nachdenken anregt. Anne-Dore hat sich mit John von Düffel in Studio 14 des rbb verabredet und spricht vor Publikum mit ihm über sein neues Buch "Ich möchte lieber nichts" - die Geschichte einer Frau, die wenig hatte und das Wesentliche zum Prinzip machte. Das Buch John von Düffel: "Ich möchte lieber nichts", Dumont, 208 Seiten, 24 Euro. Der Autor John von Düffel Jahrgang 1966 ist Autor zahlreicher Bücher, Theaterautor und Dramaturg, er war u.a. am Hamburger Thalia und am Deutschen Theater. Ab Sommer 2025 übernimmt er die Intendanz des E.T.A.-Hoffmann-Theaters in Bamberg. Der Ort Studio 14, die rbb Dachlounge. Programm und Informationen unter https://www.radiodrei.de/kultursalon Podcast-Tipp: "Frei" von Lea Ypi https://1.ard.de/lea-ypi-frei
Am Dienstag stellte Angela Merkel im Deutschen Theater in Berlin ihre Memoiren vor. Ein Buch ohne jede Selbstkritik, wie Kritiker bemerken. Wer etwas über die wahren Hintergründe der verhängnisvollen Kanzlerin und ihre DDR-Vergangenheit erfahren will, findet die Antworten in einer weiteren Merkel-Biographie: „Die Kanzlerin, die aus der Kälte kam“. Daniel Matissek hat sich mit dem Autor Gerold Keefer unterhalten.
Die Schriftstellerin und Publizistin Jagoda Marinić hat die Autobiografie Angela Merkels gelesen und auch die Buchvorstellung im Deutschen Theater verfolgt. Sie habe keine „Entblößungen“ erwartet, kein neues Psychogramm der Altkanzlerin, sagt Marinić im SWR-Kultur-Interview. Sie habe wissen wollen, wie Merkel Entscheidungen ihres politischen Lebens reflektiere, „wie sie sich ihr eigenes Erleben erzählt.“
Detjen, Stephan www.deutschlandfunk.de, Sport
Detjen, Stephan www.deutschlandfunk.de, Sport
Israel und Hisbollah-Miliz vereinbaren Waffenruhe für den Libanon, G7-Außenminister beraten über Nahost und Ukraine, Künftiger US-Präsident Trump kündigt Zölle auf Waren aus Mexiko und Kanada sowie China an, Industriekonferenz 2024: Wirtschaftsminister Habeck berät mit Branchenvertretern und Gewerkschaften über Auswege aus Krise, Urteil Bundesverfassungsgericht: Zwangsbehandlungen von Patienten auch außerhalb von Kliniken möglich, Bericht zur Gesundheit von Kindern vorgestellt, Rettungskräfte bergen vier Todesopfer nach Bootsunglück im Roten Meer, Ex-Bundeskanzlerin Merkel stellt ihre Memoiren im Deutschen Theater in Berlin vor, Nachbau des Tagesschau-Studios im Hamburger Miniatur Wunderland, Das Wetter
Detjen, Stephan www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Am 9. Dezember wird er 60 Jahre alt. Ein Anlass, um ein Resümee zu ziehen. In seinem neusten Buch „Gebt mit etwas Zeit“, was natürlich direkt auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste kletterte, beschäftigt sich Hape Kerkeling nicht nur mit seinem eigenen Leben, sondern auch mit seinen Ahnen. Am kommenden Sonntag um 19 Uhr stellt er sein Buch im Rahmen des Göttinger Literaturherbstes im Deutschen Theater vor. Die Saal-Tickets sind bereits ausverkauft, aber über ein Digital-Ticket kann ...
Behrendt, Barbara www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Zum Saisonstart am Deutschen Theater gehört traditionell ein buntes Spektakel mit einem Blick hinter die Kulissen und in die Werkstätten und Kostproben aus den geplanten Inszenierungen. Zum sommerlichen „Tag der offenen Tür“ am kommenden Samstag fliegen vermutlich wieder die Federn, weil es die Bühnentechniker zum Konfettiregen auf der Bühne gerne schneien lassen. Mit Masken und Requisiten wird an diesem Nachmittag ebenso gezaubert, wie mit Bühnenfiguren und ihren Kostümen, ...
Was sich bei einem „Blickwechsel“ entdecken und erfahren lässt, hat die Spielclubs am Deutschen Theater in dieser Spielzeit besonders inspiriert. Zum Thema „Blickwechsel“ haben sie Stücke und Textfantasien entwickelt, um sie zum Saisonfinale wieder in ihrem gemeinsamen Festival „Am Puls“ vorzustellen. Am Wochenende geht das Festival vom 9. bis zum 16. Juni an den Start. Für unsere Reihe im Gespräch hat Tina Fibiger über das Festivalprogramm mit DT-Theaterpädagogin ...
Das Deutsche Theater hatte in der laufenden Woche geladen, um ausführlich über den Radentscheid zu diskutieren. Moderiert vom Göttinger Tageblatt waren statt der angesetzten 90 Minuten am Ende doch mehr Stunden ins Land gegangen, als alle wieder nach Hause gehen konnten. Lasse Dreyer war für uns vor Ort und hat im Gespräch mit Nikita Makarov die Debatte geschildert.
Vor einem Monat erschien Salman Rushdies mit Spannung erwartetes und in 15 Sprachen übersetztes Buch: "Knife". Darin erinnert sich der preisgekrönte Schriftsteller an das Attentat, das ihn im Sommer 2022 fast das Leben gekostet hätte. Die Zeit zwischen Angst und Hoffnung, die er in Krankenhäusern und bei Reha-Maßnahmen verbracht hat, hat Salman Rushdie literarisch verarbeitet. Gestern Abend war er für eine einzige Lesung in Deutschland zu Gast. Nadine Kreuzahler hat ihm im Deutschen Theater zugehört.
Der Messerangriff auf Salman Rushdie im August 2022 hat die Kulturwelt nachhaltig erschüttert. Rushdie verlor sein rechtes Auge bei der Attacke und kämpfte um sein Leben. Verarbeitet hat er diesen Mord-Anschlag in seinem neuen Buch "Knive - Gedanken nach einem Mordversuch". Am Abend stellt Salman Rushdie dieses Buch vor, bei der ersten und einzigen öffentlichen Veranstaltung in Deutschland, und zwar auf der Bühne des Deutschen Theaters. Moderiert wird die Veranstaltung von den rbb-Kolleg:innen Marie Kaiser und Thomas Böhm. Schauspieler Ulrich Matthes liest Passagen aus dem Buch vor. Hier auf radio3 übertragen wir die Veranstaltung live ab 19 Uhr. Das Buch übersetzt hat Bernhard Robben. Mit ihm sprechen wir jetzt auf radio3.
Zum ersten Mal und in eindrücklichen Details schildert Salman Rushdie die traumatischen Ereignisse des Attentats am 12. August 2022 in seinem Memoir "Knife. Gedanken nach einem Mordversuch". Entstanden ist ein fesselnder Bericht, der das Überleben der Messerattacke auf den Ausnahme-Autor 30 Jahre nach Erlass der Fatwa schildert. Am 16. Mai hat Salman Rushdie sein Buch am Deutschen Theater Berlin vorgestellt. Das Gespräch moderieren Marie Kaiser und Thomas Böhm. Der Schauspieler Ulrich Matthes liest Auszüge.
Der mehrfach verfilmte Erfolgsroman von F. Scott Fitzgerald als Tanztheater über Menschen auf der verzweifelten Suche nach einem Lebenssinn in ihrer verlorenen Zeit: Das funktionierte am Deutschen Theater in München hervorragend und wurde begeistert beklatscht.
Heute vor 75 Jahren wurde Bertolt Brechts Drama "Mutter Courage und ihre Kinder" erstmals in Deutschland aufgeführt, im Deutschen Theater in Berlin.
Ulrike Krumbiegel im BB RADIO Mitternachtstalk Herzlich willkommen zu einer neuen Folge des BB RADIO Mitternachtstalk Podcasts! Ich bin Jens Herrmann und freue mich, Euch heute einen ganz besonderen Gast vorstellen zu dürfen: Die Berliner Schauspielerin Ulrike Krumbiegel. Bereits während ihres Studiums zeigte sie ihr Talent in mehreren Hauptrollen für die DEFA und setzte ihre Leidenschaft für die Schauspielerei am Deutschen Theater in Berlin fort, wo sie beeindruckende 15 Jahre im Ensemble mitwirkte. Ulrike beeindruckt jedoch nicht nur vor der Kamera und auf der Bühne, sondern sie ist auch ein wahres Chamäleon der Schauspielkunst. Ihre Wandelbarkeit präsentierte sie uns in über 100 Filmen und Bühnenproduktionen. Als Charakterdarstellerin wurde sie unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis und der Goldenen Kamera als "Beste Schauspielerin" ausgezeichnet. Doch Ulrike ist mehr als nur eine Künstlerin – sie ist auch eine abenteuerlustige Seglerin, die in ihrer schauspielfreien Zeit die Welt erkundet. Aktuell könnt ihr sie im neuesten ZDF-Weihnachtsfilm "Zwei Weihnachtsmänner sind einer zu viel" erleben. Ein Film, der perfekt in die festliche Jahreszeit passt. Begleitet uns auf eine faszinierende Reise durch die Welt von Ulrike Krumbiegel, einer Frau, die die Kunst des Schauspielens in all ihren Facetten perfekt beherrscht.
"Thomas Kunst ist der sprachbesessenste und herzverrückteste deutsche Dichter unserer Zeit." - Das sagt der Autor Feridun Zaimoglu, der im Auftrag der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft in diesem Jahr den Träger des Kleist-Preises bestimmen durfte. Die Verleihung des mit 20.000 Euro dotierten Preises an Thomas Kunst fand gestern im Deutschen Theater statt. Oliver Kranz war dabei.
Vorhang auf für Valery Tscheplanowa! Die Schauspielerin hat ihren ersten Roman geschrieben. "Das Pferd im Brunnen" erzählt das Leben von Ur-Großmutter, Oma, Mutter und Enkelin. Vier Generationen von Frauen zwischen der Sowjetunion, Russland und Deutschland, zwischen unterschiedlichen Systemen und Lebensentwürfen. Das Buch ist von Valerys eigener Biografie geprägt. Mit acht Jahren kam sie 1980 aus Kasan nach Norddeutschland. Heute ist sie eine gefeierte Schauspielerin und lebt in Berlin. Sie nimmt Nadine mit ans Deutsche Theater, wo sie 2006 ihre Karriere startete. Gemeinsam gehen die beiden die Wege, die Valery Tscheplanowa immer gegangen ist, öffnen noch einmal die Tür zur "Hamlet"-Maschine, saugen die Gerüche von Kantine und Requisiten ein und machen es sich in der Garderobe bequem. Immer dabei: Valerys Hund, der Pudel Juri Gagarin. Das Buch: Valery Tscheplanowa: "Das Pferd im Brunnen", 192 Seiten, 22,00 Euro, Rowohlt. Die Autorin: Valery Tscheplanowa wurde 1980 in Kasan, damals noch UDSSR, geboren und kam im Alter von acht Jahren mit ihrer Mutter nach Deutschland. Sie studierte Puppenspiel und Schauspiel in Berlin und Dresden und ist heute eine gefeierte Schauspielerin. 2017 wurde sie von Theater Heute für ihre Rolle in Frank Castorfs "Faust" als Schauspielerin des Jahres ausgezeichnet. Seit einigen Jahren steht sie nur noch selten auf der Bühne, sondern dreht vor allem für Kino und Fernsehen. "Das Pferd im Brunnen" ist ihr erster Roman. Valery empfiehlt: Eva Menasse: "Alles und nichts sagen. Vom Zustand der Debatte in der Digitalmoderne", 192 Seiten, Kiepenheuer & Witsch, 22,00 Euro. Nadine empfiehlt: Inger Maria Mahlke: "Unsereins", Roman, 496 Seiten, Rowohlt, 26,00 Euro
Svenja Liesau ist Schauspielerin. Derzeit spielt sie am Maxim-Gorki-Theater, demnächst am Deutschen Theater und hat bereits in verschiedenen Fernsehfilmen mitgewirkt. Zufällig traf ich Svenja bei einem Event in Magdeburg und habe sie spontan in meinen Podcast eingeladen. Mit Svenja spreche ich über Authentizität und Ehrlichkeit, über Glaubwürdigkeit und Überzeugungskraft. Zwischen Schauspiel und Kommunikation im Business gibt es erstaunlich viele Parallelen. Aufgenommen haben ich diese Folge im wunderschönen Innenhof des Hotels Lulu Goldsmeden in Berlin Mitte.
Miriam und Léa berichten von der Morals & Machines, die im Deutschen Theater zum Thema „Our Legacy“ – „unser Erbe“ – stattfand: Keynote-Speakerin und Anthropologin Genevieve Bell erinnert daran, dass Technik sich nie ganz so verhält, wie wir Menschen es gern hätten. Léa stellt außerdem im Gespräch mit den Tech-Expertinnen Kirsten Rulf, Nakeema Stefflbauer und Sabine Wiesmüller fest, dass die ethische Auseinandersetzung mit KI Innovation fördert. Schließlich überrascht Léa Miriam mit einem Ort in Portugal, der nicht nur Weltkulturerbe, sondern auch ada-Erbe ist.
Berlin war in den 1920er Jahren bekanntermaßen begehrtes Zufluchtsziel vor der Revolution geflüchteter Russen, Ukrainer, Belarussen etc., und vor diesem Hintergrund nimmt es wenig Wunder, dass sich auch die führenden Theaterkünstler und -kompagnien aus dem alten Zarenreich an der Spree seinerzeit die Klinke in die Hand gaben. Über das ausgedehnte Gastspiel des Moskauer Künstlertheaters haben wir zu gegebener Zeit hier im Podcast mehrfach berichtet; nun, im Frühjahr 1923, gab sich mit Alexander Tairows [Betonung auf dem i!] Moskauer Kammertheater ein ästhetisch gänzlich anders ausgerichtetes Ensemble im Deutschen Theater die Gastspielehre. Tairow zählte mit seinem um eine ‘Retheatralisierung des Theaters‘ bemühten sogenannten ‘entfesselten Theater‘ zu den großen Protagonisten der historischen Avantgarden auf der Bühne. Der Kritiker vom Berliner Tageblatt reagierte in seiner Rezension vom 11. April indes so, wie man das in Berlin bisweilen auch heute noch erlebt: Kennen wa schon, ham wa auch schon jemacht, können wa bessa! Wie das in vornehmen Worten klingt, demonstriert uns Frank Riede.
Fünf Abende soll sie in Münchens Deutschen Theater tanzen: Josephine Baker, "die bronzene Venus", "die schwarze Perle", "die kreolische Göttin". Die Weltstadt mit Herz ist begeistert - oder entsetzt. V.a. die Nazis. Vor denen knickt die Polizeidirektion ein und verbietet Bakers Auftritte.
Vor knapp zweieinhalb Monaten war hier in diesem Podcast zum ersten Mal von einem aufstrebenden Jungdramatiker namens Bertolt Brecht die Rede. Seinen Erstling Trommeln in der Nacht bzw. dessen Münchener Uraufführung hatte Starkritiker Herbert Ihering zum Anlass genommen, Brecht im Berliner Börsen-Courier gleich ein hymnisches Porträt zu widmen und damit eine für die Weimarer Jahre sehr wirkmächtige Kritiker-Künstler-Koalition zu begründen. Iherings großer Antagonist Alfred Kerr pflegte demgegenüber einen deutlich kritischeren Blick auf Brecht, und dieser traf auch schon die nachgereichte Berliner Erstaufführung von Trommeln in der Nacht. Mehr als der übliche Expressionismus von der Stange mochte das zwar sein, was Otto Falckenberg am 20. Dezember 1922 im Deutschen Theater inszeniert hatte. Euphorie löste es bei Kerr jedoch nicht aus, und eine kleine versteckte Spitze gegen den Kollegen Ihering und dessen vermeintliche Neigung zur Patronage konnte er sich anderntags in seiner Rezension im Berliner Tageblatt auch nicht verkneifen. Neulich war er als Herbert Ihering, heute ist er als Alfred Kerr zu erleben: Frank Riede.
Die West Side Story von Leonard Bernstein kam vor ziemlich genau 65 Jahren zum ersten Mal auf die Bühne in New York. Aber es hat eine lange Vorgeschichte und eine noch längere Nachgeschichte, die dauert nämlich bis heute. Im Deutschen Theater in München gibt es eine neue Inszenierung, die noch bis in den Januar hinein zu sehen ist.
Die Journalistin Natascha berichtet von ihrer Odyssee im Osten der Ukraine und wie sie sich in den Soldaten Sergej verliebt hat, der sie durch die brutale Kampfzone begleitet. Mehrdeutig versteht sich dabei schon der Titel „Zerstörte Straßen“, den Natalia Vorozhbyt ihrem Stationendrama gegeben hat. Es geht um die politischen und die militärischen Verwüstungen, die 2014 zwischen Russland und der Ukraine aufflammten. Aber mehr noch geht es um die mentalen Schlachtfelder und das Ausmaß ...
Für viele ist sie das Musical schlechthin: Leonard Bernsteins "West Side Story". Die ins New York der 1950er Jahre versetzte Romeo-und-Julia-Geschichte ist ab heute bis zum 8. Januar 20223 im Deutschen Theater in München zu erleben und geht anschließend auf Welt-Tournee.
Ein verunsicherter, junger Mann, daneben eine alte Dame und ein weiterer Mann mit bösem Blick; alle drei in Trauerkleidung. Das klingt nach keinem gemütlichen Abend. In seinem Vorwort behauptet der Autor Michel Marc Bouchard: „Vor dem Lieben lernen die Homosexuellen das Lügen“. Über solche Lügen und deren Folgen erzählt das Stück „Tom auf dem Lande“, das in den kommenden Wochen im Deutschen Theater in Göttingen inszeniert wird. Es ist das erste Theaterstück des Regisseurs ...
Am kommenden Wochenende startet das Deutsche Theater in die neue Spielzeit und das endlich wieder mit vollem Programm. 20 Produktionen stehen neben einer Reihe von Wiederaufnahmen auf dem Programm und es gibt auch wieder Aufführungen auf der DT-2 Bühne und im DT-Keller. Die aktuellen Krisenherde stehen in vielen der geplanten Inszenierungen zur Diskussion, ebenso die Frage nach Zukunftsperspektiven, wie sie klassische Stoffe und zeitgenössische Stücke thematisieren. In unserer Sendung ...
Spreng, Eberhardwww.deutschlandfunk.de, Kultur heuteDirekter Link zur Audiodatei
Der rote Vorhang bot die passende Kulisse. Am Freitag hat Intendant Erich Sidler seinen Vertrag um weitere fünf Jahre verlängert und gab die Entscheidung gemeinsam mit Petra Broistedt auf der Bühne des Deutschen Theaters bekannt. Sie könne sich keinen besseren Intendanten vorstellen, erklärte Göttingens Oberbürgermeisterin anlässlich der Vertragsunterzeichnung. Zuvor hatte der DT- Aufsichtsrat erneut für den Schweizer Theatermacher plädiert, der seine Entscheidung auch mit den ...
In seinem aktuellen Buch «PLAY PAUSE REPEAT» verquickt Tobi Müller die Popmusik und ihre Trägermedien zur Geschichte unserer musikalischen Prägung. In «Musik für einen Gast» schlägt der Autor und Journalist den Bogen von der selbst bespielten Audiokassette aus seinen Jugendjahren zur gestreamten Musikauswahl, welche seine Laufrunden in Berlin untermalt. Tobi Müller schreibt und berichtet als freier Journalist (u.a. für ZEIT Online, Deutschlandfunk Kultur und republik) über Theater, Pop und digitale Medien. Müller lebt in Berlin und gestaltet ebenda den «Popsalon» im Deutschen Theater. Der gebürtige Oltner ist Ko-Autor von drei semi-dokumentarischen Theaterstücken gemeinsam mit seinem Bruder, Mike Müller. Zudem ist er als freier Autor für Theater und Film tätig. Welchen Einfluss die Popmusik und ihre Medien auf sein Leben und seine kulturelle Prägung haben und wie er sich die Entdeckerfreude für neue Klänge und Ungehörtes bewahrt, verrät Tobi Müller im Gespräch mit Hannes Hug Erstsendung 7.11.2021
Selbstbewusst und fast schon herausfordernd beginnt Jenny Weichert ihren Monolog auf der dt2 Bühne des Deutschen Theaters. Sie verkörpert eine junge Kampfpilotin, die es geschafft hat sich als Elitekriegerin der US-Airforce zu etablieren. Natürlich gibt es da noch ein paar Besonderheiten. Zum Beispiel werden die wenigsten Airforce Kampfpiloten schwanger. Aber für die junge Frau ist das kein Problem. Mit Eric hat sie die große Liebe gefunden. Er hat mit ihrem Beruf kein Problem. Also ...
Musicalatmosphäre der 80er-Jahre: Andrew Lloyd Webbers Musical "Cats" ist zu Gast im Deutschen Theater in München. Mit Synthesizer-Sound, Schrottplatzromantik und Menschen in Katzenkostümen begeistert das Musical noch immer.
Behrendt, Barbarawww.deutschlandfunk.de, Kultur heuteDirekter Link zur Audiodatei
Es beginnt mit einem langen Schweigen. Gebrochen wird es zunächst nur durch das metallische Rascheln von Kronkorken. Zu hunderten sind sie über das Bühnenbild im Deutschen Theater verteilt. An der Bühnenrückwand bilden sie einen glänzenden, mäandernden Strom, der sich an manchen Stellen wölbt und an anderen einfach abbricht. Das geschieht auch, wenn jetzt die ersten Sätze in Philipp Löhles Szenario „Der Hund muss raus“ kursieren. Spontane und abgelagerte Gedankensplitter ...
Dennis soll seine Comic-Sammlung hergeben, Agnes ihre grünen Sandalen und Gerda ihren Goldhamster. In der Klasse 7a haben alle ihre wunden Punkte, weil sie an Dingen hängen, die für sie von Bedeutung sind. Aber es sind eben nicht nur Teleskope, ein Gebetsteppich oder eine Geburtsurkunde, die sich die Jugendlichen gegenseitig abtrotzen. Bald hat es den Anschein, als ob auf der Bühne des Deutschen Theaters ein Wettbewerb um Schmerzgrenzen einsetzt, nachdem ein Mitschüler den Sinn des ...