Entscheider aus Politik, Wirtschaft und Sport stehen 25 Minuten lange Rede und Antwort. Gern zitieren die Nachrichtenagenturen, manchmal auch die "Tagesschau" und andere Informationssendungen, was sonntagmorgens im Deutschlandfunk gesagt wurde.
Völkerrechtler Matthias Goldmann fordert Konsequenzen für Israels Vorgehen in Gaza und im Westjordanland. Der „Grundkonflikt zwischen Staatsräson und Völkerrecht" sei zwar "noch nicht entschieden“. Doch gebe es „Zeichen einer Trendwende". Detjen, Stephan www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Carsten Breuer, Generalinspekteur der Bundeswehr, setzt bei der Gewinnung von dringend benötigtem zusätzlichem Personal auf Freiwilligkeit statt auf einer Reaktivierung der Wehrpflicht. Sonst sinke auch die Einsatzbereitschaft. Küpper, Moritz www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
In den Koalitionsausschuss entsendet die Union nur Männer. Die neue Bundesfrauenministerin Karin Prien bedauert das. Von ihrer Partei wünscht sich die stellvertretende CDU-Vorsitzende, wichtige Posten wieder stärker weiblich zu besetzen. Balzer, Vladimir www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Mit 500 Milliarden Euro will Kanzler Friedrich Merz für einen wirtschaftlichen Aufbruch sorgen. Doch Peter Adrian, der Chef der Industrie- und Handelskammer warnt: Ohne bessere Strukturen und weniger Bürokratie wird das Geld wirkungslos verpuffen. Münchenberg, Jörg www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Es kann nicht angehen, dass Menschen trotz Vollzeitbeschäftigung ihr Gehalt trotzdem aufstocken müssen, weil sie zu wenig verdienen, sagt Linken-Chef Jan van Aken. Er hält das für eine "unglaubliche Sauerei" - und fordert Maßnahmen. Kuhn, Johannes www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
AfD-Chef Tino Chrupalla begrüßt es, dass CDU-Politiker Jens Spahn einen anderen Umgang mit der AfD anstrebt. Es sei demokratische Normalität, seiner Partei den Vorsitz in Bundestagsausschüssen zuzugestehen, etwa den im Haushaltsausschuss. Lindner, Nadine www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
EKD-Präses Anna-Nicole Heinrich ist besorgt über die Auswirkungen globaler Konflikte. Sie plädiert dafür, Verteidigungsfähigkeit nicht nur militärisch zu denken, sondern auch zivilgesellschaftlich – als Haltung, nicht nur als Waffenkraft. Meyer, Luisa www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Kommt die EU-Digitalsteuer? Falls ja, sollen die hochprofitablen IT-Konzerne diese selber tragen, sagt Verbraucherschützerin Isabelle Buscke. Eine Mehrwertsteuer wäre die schlechteste Lösung: Diese belastet allein die Endverbraucher. Reimer, Jule www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Wegen des Honorarsystems gibt es zu viele unnötige Arztbesuche in Deutschland, sagt Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Reformen sollen medizinisch notwendige Behandlungen schneller und besser ermöglichen. Die Koalition sieht er hier auf gutem Weg. Finthammer, Volker www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Der türkische Präsident Erdoğan vermittelt in Deutschland lebenden Türken das Gefühl, „immer hinter euch“ zu stehen. Das hätten sie „nie von einem deutschen Politiker gehört“, sagt die Kölner Bundestagsabgeordnete Serap Güler (CDU). Meurer, Friedbert www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbands, André Wüstner, hält einen Verzicht auf US-Waffensysteme derzeit für nicht machbar. Zugleich müsse überlegt werden, wie Europa vergleichbare Fähigkeiten bei der Rüstung entwickele. Wurzel, Steffen www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat die EU-Partner zu entschlossenen Reaktionen im Zollstreit mit den USA aufgerufen. Man müsse die volle Klaviatur der Diplomatie beherrschen. Das gelte auch für die geopolitische Lage insgesamt. Detjen, Stephan www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Union und SPD sind geradezu zur Regierungsbildung verpflichtet, sagt Friedrich Merz. Es gebe nur diese parlamentarische Mehrheit in der demokratischen Mitte. Zudem seien sich beide Parteien ihrer europäischen und internationalen Verantwortung bewusst. Detjen, Stephan www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Wenn Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Polen militärisch zusammenstehen, werden die anderen Länder Europas folgen, sagt Alastair Campbell. Wie Friedrich Merz in der aktuellen Weltlage agiert, findet der Politik-Podcaster beeindruckend. Heuer, Christine www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Die Ukraine stärken, eine effektive europäische Sicherheitsarchitektur aufbauen - das muss nun nach dem Eklat im Weißen Haus folgen, sagt Roderich Kiesewetter. Der CDU-Außenpolitiker fordert von der Politik mehr Klartext gegenüber der Bevölkerung. Heinemann, Christoph www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Die westliche Welt steht am Scheideweg zwischen Autokratie und liberaler Demokratie, sagt Populismus-Forscherin Irina von Wiese. Der Aufstieg populistischer Parteien sei eine Reaktion auf die Krise der Demokratien und des westlichen Kapitalismus. Meurer, Friedbert www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Die USA haben schon vor Präsident Trump die Sicherheitsgarantien für Europa infrage gestellt, sagt der Politologe Herfried Münkler. Daran werde sich nach Trump nichts mehr ändern. Zum Schutz vor Russland brauche Europa daher gemeinsame Atomwaffen. Heinemann, Christoph www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Olaf Scholz hat die Äußerungen von US-Vizepräsident Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz scharf kritisiert. Die Aussagen zur europäischen und deutschen Innenpolitik seien ungewöhnlich, so der Bundeskanzler. Er weise sie auch inhaltlich zurück. Capellan, Frank www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Deutschland sollte nach Ansicht des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) nur "zehn- oder zwanzigtausend" Asylsuchende "für die kommenden Jahre" aufnehmen. In der Migrationspolitik sieht er Schnittmengen mit der SPD. Wurzel, Steffen www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Grünen-Bundesvorsitzende Franziska Brantner kritisiert CDU-Chef Merz für seine Strategie in der Migrationsdebatte. Er müsse klären, welche Mehrheiten er im Bundestag will. Die Grünen seien gesprächsbereit, aber nicht "mit der Pistole am Kopf." Geuther, Gudula www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Einige Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus sieht der Virologe Christian Drosten heute kritisch. Diese seien aber stets politisch entschieden und nicht von der Wissenschaft diktiert worden. Zur Aufarbeitung brauche es auch ethische Grundsatzdebatten. www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt schließt eine Koalition mit den Grünen nicht aus, aber kritisiert eine fehlende Anerkennung der Realitäten hierzulande. Er wirft ihnen Polarisierung vor und nennt sie einen „Brandbeschleuniger für die AfD“. Hamberger, Katharina www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Die FDP will Deutschland wieder wettbewerbsfähig machen. Aus Sicht von Marco Buschmann ist das kein Ding der Unmöglichkeit. Der designierte Generalsekreträr erläutert im Gespräch, was seine Partei im Falle einer Regierungsbeteiligung plant. Büüsker, Ann-Kathrin www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Trump weiß, was er erreichen will und spielt gerne damit, dass die Leute ihn für verrückt halten, sagt Ken Weinstein. Der außenpolitische Berater des designierten US-Präsidenten skizziert die künftige US-Strategie im Bezug auf Europa und die Ukraine. Balzer, Vladimir www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Balzer, Vladimir www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Meurer, Friedbert www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Katrin Göring-Eckardt verteidigt die Grünen gegen den Vorwurf, eine "Verbotspartei" zu sein und die Meinungsfreiheit zu beschränken. Man könne alles sagen, müsse aber Widerspruch aushalten. Als Politikerin will sie trotz Anfeindungen weitermachen. Meurer, Friedbert www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Schwangerschaftsabbrüche bleiben für die evangelische Kirche ein ethisch anspruchsvolles Thema. Die EKD-Ratsvorsitzende Fehrs spricht sich dafür aus, die Regelung aus dem Strafgesetzbuch zu nehmen. So werde die Frau nicht als Straftäterin gesehen. Meyer, Luisa www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Trotz Ampel-Aus sieht Bundesfinanzminister Jörg Kukies keinen Grund für politischen Stillstand. Der Staat sei bis zur Neuwahl am 23. Februar handlungsfähig. Kukies ist optimistisch, "dass wir in der verbleibenden Zeit noch einiges bewegen können". Münchenberg, Jörg www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Parteichefin Alice Weidel schließt weitere Ukraine-Hilfen für die AfD aus. Der Frage, ob Russland eine Sicherheitsgefahr für Deutschland sei, wich sie aus. Gefährlich seien die Bundesregierung und CDU-Kanzlerkandidat Merz. Grund sei die Taurus-Debatte. Lindner, Nadine www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Im Wahlkampf rechnet die Präsidentin des Bundesamts für Sicherheit in der IT mit Versuchen der Beeinflussung. Claudia Plattner appelliert an die Bevölkerung, Informationen kritisch zu hinterfragen. Der Wahlprozess an sich sei aber sicher. Kuhn, Johannes www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Der Co-Vorsitzende der SPD, Lars Klingbeil, rechnet mit einem eindeutigen Votum im Parteivorstand für den Kanzlerkandidaten Olaf Scholz. Wichtig sei nun, dass sich die Partei hinter Scholz stellt und gemeinsam in den Wahlkampf zieht. Detjen, Stephan www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Könnte Olaf Scholz die Kanzlerkandidatur noch aus den eigenen Reihen genommen werden? SPD-Generalsekretär Miersch hält das für ausgeschlossen. Scholz habe drei Jahre lang bewiesen, das Land auch in einer schwierigen Situation führen zu können. Capellan, Frank www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
In Deutschland darf es nicht weitergehen wie bisher, sagt Kanzlerkandidat Habeck (Grüne). Wichtige Infrastrukturprojekte und militärische Ausgaben müssten aus der demokratischen Mitte entschieden werden und dürften nicht bis zu Neuwahlen warten. Robert Habeck im Gespräch mit Stephan Detjen www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
75 Prozent der Amerikaner machen sich Sorgen um ihre Demokratie, sagt der Historiker Volker Depkat. Schuld daran sei auch das Wahlmänner-System, das über den nächsten Präsidenten entscheidet. Dass das System verändert wird, glaubt Depkat jedoch nicht. Heinemann, Christoph www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Tausende ertrinken jedes Jahr im Mittelmeer - davor verschließe man die Augen, so Ministerpräsident Hendrik Wüst. Er fordert ein Umsteuern in der Migrationspolitik, begrüßt Drittstaaten-Modelle und plädiert dafür, irreguläre Migration zu beenden. Küpper, Moritz www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Astrid Schomaker, bei den UN zuständig für Biodiversität, mahnt vor Beginn der Weltnaturkonferenz COP16 in Kolumbien an: Ohne mehr Naturschutz sei Ernährungssicherheit nicht zu gewährleisten. Die Finanzierungsfrage sei großes Thema bei der Konferenz. Reimer, Jule www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Die Klimakrise führt zu mehr Starkregenereignissen. Bundesumweltministerin Lemke (Grüne) will deshalb das Hochwasserschutzgesetz ändern. Natürliche Schutzmaßnahmen wie Auenrenaturierung seien das wirksamste Mittel. Enteignungen wolle sie hier vermeiden. Büüsker, Ann-Kathrin www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Der Historiker Moshe Zimmermann sieht den 7. Oktober auch als Zeichen für eine Krise des Zionismus in Israel. Er fragt sich: Haben nicht nur das Militär und die Politik versagt - sondern auch die Idee als solche? Detjen, Stephan www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Wirtschaftsminister Habeck (Grüne) räumt ein, dass die bisherigen Maßnahmen zur Wirtschaftsförderung nicht reichen. Er wirbt für Steuererlasse für Unternehmen und hofft auch auf eine Reform der Schuldenbremse mit der Opposition. Robert Habeck im Gespräch mit Jörg Münchenberg www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Die gezielte Explosion von Pagern der Hisbollah-Miliz hat zahlreiche Menschen getötet und verletzt. Sollte Israel dafür verantwortlich sein, wäre das völkerrechtlich höchst problematisch, sagt Jurist Claus Kreß. Heinemann, Christoph www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche
Wird diskriminierendes Verhalten bei der Polizei strukturell begünstigt? "Diese Gefahr gibt es ganz bestimmt", sagt Uli Grötsch. Doch lasse sich dem gut entgegentreten: Der Polizeibeauftragte des Bundes schlägt dafür Supervisionen vor. Hamberger, Katharina www.deutschlandfunk.de, Interview der Woche