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Die Schriftstellerin Rabea Edel geht ins Kino, wenn sie mal eine Pause braucht vom Schreiben oder neue Kraft sucht. Ihr neuer Roman "Portrait meiner Mutter mit Geistern" ist gerade erschienen und liest sich wie ein Film, findet Nadine. Die generationenübergreifende Mütter-Töchter-Geschichte führt hinein in die Traumata einer Familie und des ganzen 20. Jahrhunderts. Das Buch ist eine Hommage an Rabea Edels Mutter. Im Independent-Kino Moviemento in Berlin Kreuzberg unterhalten sich Rabea und Nadine über Recherchen in der Familie, filmisches Denken, Bücher und die Liebe zum Kino. Nadine Kreuzahler empfiehlt Die Romane von Abbas Khider, z.B.: "Die Ohrfeige", Hanser Verlag, 224 Seiten "Der Erinnerungsfälscher", Hanser Verlag, 128 Seiten Rabea Edel empfiehlt Dani Shapiro: "Inheritance. A Memoir of Genealogy, Paternity, and Love", 272 Seiten, Gardners Books Das Buch Rabea Edel: "Portrait meiner Mutter mit Geistern", 396 Seiten, C.H.Beck. Der Ort Moviemento Kino Berlin Kreuzberg Die Autorin Rabea Edel, geboren 1982 in Bremerhaven, lebt heute an der Mosel und in Berlin. Sie ist nicht nur Schriftstellerin, sondern auch Fotografin. Ihr Debütroman "Das Wasser, in dem wir schlafen" erschien 20006, danach folgten der Roman "Ein dunkler Moment" (2011), das Hörspiel "Ihre Geister sehen" (2021) und das Fotobuch "A second beating heart" (2021).
•Roman• Der junge Iraker Rasul Hamid flieht nach einem Gefängnisaufenthalt aus seiner Heimatstadt Bagdad. Auf einer jahrelangen Odyssee durch Nordafrika und Europa trifft er Geflüchtete aus aller Welt. // Von Abbas Khider / WDR 2012 // www.wdr.de/k/hoerspiel-newsletter Von Abbas Khider.
Ihre Idee war die "revolutionäre Vision", Unabhängigkeit, Spielfreude und das "richtig" gute Buch. Daraus konnte nur ein Verlag werden. Also steigen Anfang der 1970er Jahre Hanna Mittelstädt, Lutz Schulenburg und Pierre Gallissaires in die Verlagsbranche ein, werden zu Büchermachern und gründen einen Verlag, die "Edition Nautilus". Ihre politischen Ideen werden zum unverwechselbaren Programm mit Autoren wie Abbas Khider, Deniz Yücel oder Andrea Maria Schenkel. Zehn Jahre nach Lutz Schulenburgs plötzlichem Tod am 1. Mai 2013 blickt die Autorin, Verlegerin, Übersetzerin Hanna Mittelstädt zurück auf die ersten vierzig Jahre Nautilus. Das macht sie mit ihrem Buch "Arbeitet nie! Die Erfindung eines anderen Lebens". In NDR Kultur à la carte spricht sie über eine bewegte 40-jährige Verlagszeit.
Said Al-Wahid hat seinen Reisepass überall dabei, auch wenn er in Berlin-Neukölln nur in den Supermarkt geht. Als er eines Tages die Nachricht erhält, seine Mutter liege im Sterben, reist er zum ersten Mal seit Jahren in das Land seiner Herkunft. Je näher er seiner in Bagdad verbliebenen Familie kommt, desto tiefer gehen die Erinnerungen zurück, an die Jahre des Ankommens in Deutschland, an die monatelange Flucht und schließlich an die Kindheit im Irak. Welche Erinnerungen fehlen, welche sind erfunden und welche verfälscht? Said weiß es nicht. Es ist seine Rettung bis heute. Eine Lebensgeschichte von enormer Wucht. In diesem bewegenden und poetischen Roman liegt der Klang eines ganzen Lebens.Quelle: Verlagstext
Abbas Khider: Der Erinnerungsfälscher | Gelesen von Timo Weisschnur | Download | 13,95 € (UVP) | Hörbuch Hamburg ||
Abbas Khider: Der Erinnerungsfälscher | Gelesen von Timo Weisschnur | Download | 13,95 € (UVP) | Hörbuch Hamburg ||
Was hast Du am Wochenende gelesen? Und wie war's? Aus diesen Fragen haben das Literaturhaus Berlin (Li-Be) und die Berliner Morgenpost einen Podcast gemacht. Drei Menschen, die sich für Literatur begeistern, treffen sich nun alle zwei Wochen, um sich darüber zu unterhalten, was sie derzeit im weiten Feld der Texte und Bücher bewegt.
Abbas Khider: Der Erinnerungsfälscher | Carl Hanser Verlag 2022 | Preis: 19,00€
Said Al-Wahid ist vor vielen Jahren aus dem Irak nach Deutschland geflohen. Mittlerweile ist er Schriftsteller und auf dem besten Weg sich als solcher einen Namen zu machen, als eines Tages sein Bruder aus Bagdad anruft: Saids Mutter liegt im Sterben. Also macht er sich auf den Weg in den Irak und sieht sich plötzlich mit Erinnerungen konfrontiert, die er lange unter Verschluss gehalten hat und bei denen er sich gar nicht mehr ganz sicher ist, ob sie überhaupt stimmen. Abbas Khider ist bekannt dafür, sich schweren Themen mit einer gewissen Leichtigkeit zu nähern. Wie ihm das in seinem neuen Roman "Der Erinnerungsfälscher" gelingt, hört ihr in dieser Folge. Shownotes und Links: Abbas Khiders Roman "Der Erinnerungsfälscher" beim Hanser Verlag Autorenseite von Abbas Khider beim Hanser Verlag Hörbuch zu Abbas Khiders Roman "Der Erinnerungsfälscher" bei Hörbuch Hamburg Abbas Khiders Webseite Patrick Süskinds Novelle "Die Taube" beim Diogenes Verlag Wikipedia-Eintrag zum Thema Erinnerungs(ver)fälschung "Auf ein Buch!" bei Spotify "Auf ein Buch!" bei Instagram Blog zu "Auf ein Buch!"
Said Al-Walid floh vor vielen Jahren aus dem Irak. Inzwischen lebt er in Berlin, hat eine deutsche Frau und mit ihr ein gemeinsames Kind. Als seine Mutter in Bagdad stirbt, muss er zurück in ein Land, an das er sich kaum erinnert. Der Autor Abbas Khider stammt selbst aus dem Irak. Mit „Der Erinnerungsfälscher“ legt er ein schmales, aber dichtes Werk vor. In einfacher Sprache und in einem für Khider eher bedrückenden Ton beleuchtet es, wie schwer das Erinnern für Menschen ist, deren Lebenswege durch Flucht und Migration vielfach gebrochen sind. Rezension von Pascal Fischer. Hanser Verlag, 128 Seiten, 19 Euro ISBN 978-3-446-27274-3
«Der Erinnerungsfälscher» erzählt von einem migrantischen Schriftsteller, der seine Erinnerungen erfindet, weil er sonst gar nicht schreiben könnte – zu quälend ist, was er erlebte und noch immer erlebt. Für «Zwei mit Buch»-Host Franziska Hirsbrunner etwas vom Besten zum Thema Flucht seit langem. Kann man über Flucht und Trauma komisch schreiben? Man kann - und trotzdem zu Tränen rühren. Als Abbas Khider im Interview mit Franziska Hirsbrunner einen Lachanfall bekommt, meint Nicola Steiner: «Dieses Lachen ist einmalig! Wie seine Texte! So verbunden mit profunden Kenntnissen über die Menschen und die Menschlichkeit!» Wir diskutieren darüber, was Trauma mit Erinnerung macht, warum uns die Geschichte von Abbas Khiders Alter Ego so nahegeht und wie Erinnerungen ganz allgemein funktionieren. Dieses Buch steht im Zentrum der Folge: * Abbas Khider. Der Erinnerungsfälscher. 126 Seiten. Hanser Verlag, 2022. Im Podcast zu hören sind: * Abbas Khider, Schriftsteller * Matthis Schick, ärztlicher Leiter des Ambulatoriums für Kriegs- und Folteropfer am Universitätsspital Zürich * Andreas Maercker, Psychologie-Professor an der Universität Zürich mit Spezialgebiet Trauma und Traumafolgestörungen Weitere erwähnte Bücher: * Patrick Süskind. Die Taube. 112 Seiten. Diogenes Verlag, 1990. * Julia Shaw. Das trügerische Gedächtnis. Wie unser Hirn Erinnerungen fälscht. 304 Seiten. Hanser Verlag, 2016 (eine Empfehlung von Abbas Khider). * Julian Barnes. Vom Ende einer Geschichte. Übersetzt von Gertraude Krueger. 192 Seiten. Verlag Kiepenheuer & Witsch, 2011 (ein Lieblingsbuch von Nicola Steiner zum Thema Erinnerung). Bei Fragen oder Anregungen schreibt uns: literatur@srf.ch Mehr Infos und mehr Literatur unter www.srf.ch/literatur
Chloé Delaume "Das synthetische Herz" / Joshua Cohen "Witz" / Alain Damasio "Die Flüchtigen" / Abbas Khider "Der Erinnerungsfälscher" / Barbara Cassin "Nostalgie" / Hörbuch: Werner Herzog "Vom Gehen im Eis: München - Paris 23.11. bis 14.12.1974" / Das literarische Rätsel mit Brigitte Hobmeier
In dieser Folge mit Anika, Robin und Meike: "Nach Mitternacht" von Irmgard Keun, "Das synthetische Herz" von Chloé Delaume und "Der Erinnerungsfälscher" von Abbas Khider. Heute haben wir nicht nur Neuerscheinungen und eine Neuveröffentlichung im Gepäck, nein, eines dieser brandneuen Bücher wird sogar täglich relevanter - und das hauen wir schon im Vorgeplänkel raus! Catherine Beltons "Putins Netz" lässt Leser*innen die aktuelle Situation in Europa besser verstehen.
Abbas Khider wurde 1973 in Bagdad geboren und stellt mit "Der Erinnerungsfälscher" seinen sechsten Roman vor. Seit über 20 Jahren lebt der Schriftsteller in Deutschland. Seine Bücher sind autobiographisch inspiriert, von seinen eigenen Erfahrungen von Folter, Flucht und Einwanderung. So auch sein neues Buch, das Jörg Magenau gelesen hat.
Feßmann, Meikewww.deutschlandfunkkultur.de, BuchkritikDirekter Link zur Audiodatei
Ergreifend und tröstlich – Abbas Khiders Roman "Der Erinnerungsfälscher" erzählt so bewegend wie amüsant vom Leben in der Fremde und von der Genese eines Schriftstellers. Eine Rezension von Andrea Gerk. Von Andrea Gerk.
«Serge», eine mehr als gewagte Komödie der französische Starautorin Yasmina Reza, und «Der Erinnerungsfälscher» des deutschschreibenden Schriftstellers Abbas Khider aus dem Irak – das die beiden zu besprechenden Bücher am Literaturstammtisch mit Gastgeber Michael Luisier. «Serge» von Yasmina Reza ist eine Komödie über das Unaussprechliche. Im Zentrum steht eine jüdische Familie, deren drei Geschwister sich nach dem Tod der Mutter immer mehr entfremden. Bis eine Enkelin einen Besuch in Auschwitz vorschlägt, weil die Familie ihrer Grossmutter dort ermordet wurde, worüber sie aber nie sprechen wollte. Ob und wie die Verbindung dieses Themas mit der Form der Komödie funktioniert, weiss Nicola Steiner. Weniger gewagt und dennoch existenziell ist der Roman «Die Erinnerung» von Abbas Khider, den Franziska Hirsbrunner vorstellt. Der Schriftsteller Said fliegt überstürzt nach Bagdad, weil seine Mutter im Sterben liegt. Der Flug in die Heimat ist alles andere als selbstverständlich. Said kann ihn nur unternehmen, weil er einen deutschen Pass hat. Während er unterwegs ist, erinnert er sich an die vierjährige Flucht aus dem Irak, die schwierige Ankunft in Deutschland und ein fortwährendes Gefühl von Unsicherheit und Bedrohung, auch noch nach Jahren und trotz beruflichem Erfolg. Aber stimmen Saids Erinnerungen? Für ihn sind sie nur erzählbar, wenn er sie erfindet. Buchhinweise: Yasmina Reza. Serge. Aus dem Französischen von Frank Heibert, Hinrich Schmidt-Henkel. 208 Seiten. Hanser, 2022. Abbas Khider. Der Erinnerungsfälscher. 128 Seiten. Hanser, 2022.
„Es gibt Orte im Gedächtnis, die sind wie Minenfelder, sie können einen in Stücke reißen“ weiß der Protagonist in Khiders neuem Roman. Statt sich möglichst genau zu erinnern, ergänzt er die fehlenden Stücke im Puzzle durch Erfundenes, er wird Erinnerungsfälscher.
Hueck, CarstenDirekter Link zur Audiodatei
Funck, GisaDirekter Link zur Audiodatei
Abbas Khider war lange auf der Flucht und kam schließlich in Deutschland an. Sein neuer Roman "Der Erinnerungsfälscher" handelt vom Umgang mit den Erinnerungen, vor allem wenn sie schmerzhaft sein könnten.Moderation: Joachim Schollwww.deutschlandfunkkultur.de, LesartDirekter Link zur Audiodatei
Nugget, Episode 1.228, 13.02.2021: Diesmal geht es #literaturradio360 bei Christian Sprenger (bundesliga.de) richtig kriminell zu. Oliver Dütschke (Magentasport) lernt von Marc Merten (Geissblog) sogar Leon Sachs kennen, Frank Linkesch (Kicker) bring eine geschichtliche Note in die Runde.
Die Themen Krieg, Flucht, Vertreibung sind in der Corona-Krise in den Hintergrund getreten. Weg waren sie aber nie. In dieser Sendung stellt Nadine Kreuzahler Bücher vor, die von Syrien und dem Irak handeln, vom Leben in der Diktatur.
Zwei Abwärtsspiralen, gegeneinander geschnitten: hier ein junger Häftling in wechselnden Kerkern, dort seine Familie, die ein besseres Leben suchte und immer nur ein schlechteres fand. Abbas Khider zeichnet in «Palast der Miserablen» ein packendes Panorama irakischer Geschichte. In seinem neuen Roman erzählt Abbas Khider vom Irak der späten achtziger und der neunziger Jahre. Es ist «ein Land der unterirdischen Kerker», gebeutelt von Diktatur, Kriegen, religiösen und sozialen Konflikten, dumpfer Angst und himmelschreiender Armut. Aus dem ländlichen Süden ziehen Shams Husseins Eltern mit Sohn und Tochter nach Bagdad und landen dort in einem der ärmsten Slums. Kaum haben sie sich etwas eingerichtet, bricht eine Katastrophe nach der anderen über sie herein. Und Shams, ein ganz normaler Teenager, entdeckt die Welt der Bücher und besiegelt damit seinen Untergang. «Palast der Miserablen» kommt düster daher, ist aber auch voller Galgenhumor und Situationskomik. Mehr noch als eine Chronik des Schreckens ist der Roman eine Chronik des Alltags trotz aller Schrecken. Politik, Soziologie, Psychologie, Tradition und individuelle Hoffnungen und Wünsche verbinden sich zu einer grossen Erzählung über den Zustand des Irak in den Jahren vor dem Sturz Saddam Husseins. Mit Abbas Khider spricht Franziska Hirsbrunner. Buchhinweis: Abbas Khider. Palast der Miserablen. Carl Hanser Verlag, 2020.
Franziska Hirsbrunner spricht mit Abbas Khider darüber, wie man das Lesen auch auf ungewöhnlichen Wegen entdecken kann und warum Lektüre wie guter Wein ist. Buchhinweis: Abbas Khider. Palast der Miserablen. Carl Hanser Verlag, 2020.
Aus der Bestenliste-Jury diskutieren die Literaturkritiker*innen Nicola Steiner, Insa Wilke und Christoph Schröder mit Carsten Otte über Bücher von Leif Randt, Ann Petry, Lutz Seiler und Abbas Khider.
Ein Mann in einem irakischen Gefängnis geht auf Erinnerungsreise: Er erzählt von Aufständen, von der Entdeckung der Literatur, von Folter und von den Bomben der Amerikaner. Ein Buch des Überlebens.
Shams, eine Sonne aus dem dunkelsten Loch von Bagdad, so wird der Ich-Erzähler des Romans einmal vorgestellt und so tritt der Junge auch den Lesern gegenüber in Abbas Khiders neuem Roman: Als pfiffiger kluger Kopf mit Sonne im Herzen, der erreicht, dass man ihm auch in die dunkelsten Löcher neugierig folgt und eine Welt neu kennenlernt, die einem sonst nur als Krisenregion präsentiert wird.
Abbas Khider über seinen Roman "Palast der Miserablen"Moderation: Alexander WasnerHanser VerlagISBN 978-3-446-26565-3c320 Seiten23 Euro
"Die Baggage": Monika Helfer und ihr Bestseller über die Großeltern / "Im Norden der Dämmerung": Nuruddin Farah schildert ein Paar, dessen Sohn Dschihadist wird / "Palast der Miserablen": Abbas Khider und sein Held zwischen Slum und Kerker. Torsten Flassig liest das Hörbuch dazu / "Von den Deutschen lernen": Thesen von Susan Neiman/ "Der Verrückte in den Dünen". Uwe Timm über Utopie und Literatur/ Buchmenschen in viraler Zeit und die Antwort von Minister Sibler/ Rätseltaxi
Bücherliste zur Sendung: Abbas Khider "Palast der Miserablen", Hanser Verlag, // Jan Costin Wagner "Sommer bei Nacht", Galiani Verlag // Autoren sind auch nur Leser. Pieke Biermann über "Auf sie mit Gebrüll!...und mit guten Argumenten. Wie man Pöblern und Populisten Paroli bietet" von Hasnain Kazim, Penguin Verlag // Ausgesetzt: "Soundcheck: Geschichten für Musikfans" von Christine Stemmermann, diogenes Verlag // Navid Kermani "Morgen ist da: Reden", C.H. Beck.
Eine Jugend im Irak unter Saddam Hussein: Abbas Khider erzählt von einem Slum in Bagdad - und aus einer Welt, in der Lesen tatsächlich Leben verändern kann.
Vom Verlust von Heimat, einem Leben in der Fremde und Behördenwillkür erzählt der Roman "Ohrfeige". Der Autor Abbas Khider schreibt gleichzeitig ernüchternd und humorvoll vom alltäglichen Chaos in Asylbewerberheimen.