MDR KULTUR spricht wöchentlich mit Experten ihres jeweiligen Fachs über die aktuellen Tendenzen in Geschichte und Gesellschaft, Philosophie und Religion, Kulturgeschichte, Naturwissenschaften und Lebenshilfe.
Hitze, Dürre, Überschwemmungen – der Klimawandel ist vielerorts bereits Realität. In ihrem Buch "Sturmnomaden" beschreibt die Klimafolgenforscherin Dr. Kira Vinke die Auswirkungen und gibt den Betroffenen eine Stimme.
Weil die Tage im Winter so kurz sind, vertreiben wir die Dunkelheit mit festlicher Beleuchtung. Aber wie wäre es, sich auf die Nacht einzulassen und ihren Geheimnissen auf den Grund zu gehen?
Dem Esel werden wenig schmeichelhafte Eigenschaften nachgesagt. Doch das Tier spielt eine bedeutende Rolle in der Kulturgeschichte. Und das Lastentier begegnet uns auch als Protagonist in der Weihnachtsgeschichte.
Austern sind eine Delikatesse, die man liebt oder vor der man sich ekelt, nichts dazwischen. Und wer sie verspeist, muss sie töten. Andreas Ammer hat ein Porträt über diese geheimnisvolle Muschelfamilie geschrieben.
"Ins Innerste hinaus. Von den Engeln und Mächten" heißt das Buch von Christian Lehnert, in dem er erkundet, was religiöse Erfahrung heute heißen kann. Mechthild Baus ist mit ihm über die Engel im Gespräch.
Carolin Würfel hat in ihrem Buch die Biografien dreier DDR-Schriftstellerinnen miteinander verwoben: Maxie Wander, Brigitte Reimann und Christa Wolf. Weshalb – unter anderem darüber spricht sie mit Bettina Baltschev.
Es ging wild zu in den Jahren der Weimarer Republik, alles war von Aufbruch geprägt. Harald Jähner hat über diesen "Höhenrausch" und sein jähes Ende ein sehr lesenswertes Buch geschrieben. Mit ihm sprach Stefan Nölke.
2019 fuhr Landolf Scherzer auf die Krim. Sein Bericht dieser Reise ist gerade erschienen. Mit Bettina Baltschev spricht er über seine Beobachtungen und die Menschen, denen er in der konfliktbeladenen Region begegnet ist.
Noch nie gab es so viele Kirchenaustritte wie im vergangenen Jahr. Über mögliche Gründe, die Folgen und darüber, was die Kirchen dagegen tun können, spricht Mechthild Baus mit dem Religionssoziologen Detlef Pollack.
Einst schrieb Francis Fukuyama einen Bestseller über das "Ende der Geschichte". Heute sieht er die liberale Demokratie bedroht – und schreibt über den "Liberalismus und seine Feinde". Wer sind diese Feinde?
Warum ging das mächtige Römische Reich unter? Eine großangelegte Ausstellung zur Spätantike in Trier will Antworten geben. Stefan Nölke hat darüber mit dem Direktor des Rheinischen Landesmuseums Marcus Reuter gesprochen.
Florian von Rosenberg hat das DDR-Krippensystem erforscht und dafür zahlreiche Akten des Ministeriums für Gesundheitswesen ausgewertet. Zu seinem Buch "Die beschädigte Kindheit" ist er mit Kristin Unverzagt im Gespräch.
Die Ethnologin Juliane Stückrad erkundet die Vielfalt ostdeutscher Lebenswelten. Was ist dran am Unmut der Ostdeutschen? Im Diskurs erzählt sie von ihren Feldforschungen und spricht über Gegenbeispiele zur Unmutskultur.
Niederlagen an der Front, Proteste im In- und Ausland gegen die vom Kremlchef angekündigte Teilmobilmachung. "Wann ist Putin am Ende?", fragt Alexander Mayer den langgedienten Osteuropa-Historiker Wolfgang Eichwede.
Spiegel-Autor René Pfister warnt in einem Buch vor einer "neuen linken Ideologie aus Amerika". Worauf geht diese Ideologie zurück? Und was macht sie, wie Pfister meint, so gefährlich für die Demokratie?
Partizipatives Theater, kulturelle Bildung scheint das Gebot der Stunde. Heißt das weniger Operette und mehr Bürgerbühne? Oder fällt im Winter die Heizung aus und das Theater wird ein drittes Mal geschlossen?
Hin und her gerissen zwischen Unfähigkeit und Sehnsucht, so schildert Peter Trawny die Liebesverhältnisse des modernen Menschen. Mit Carsten Tesch spricht er über das ganz große Gefühl und dessen Platz in unserem Leben.
In ihrem Sachbuch "Klassenbeste" analysiert Marlen Hobrack, wie ihre Herkunft aus einem bildungsfernen Haushalt ihr Leben geprägt hat. Dabei verknüpft sie private Erfahrungen mit aktuellen gesellschaftlichen Debatten.
Die Werke der Neo-Rauch-Meisterschülerin Kristina Schuldt sind aktuell in Goslar zu sehen. Andreas Höll spricht mit der Malerin über ihre Kunst, ihren Antrieb und ihre Inspiration.
Mit "Die Nacht unterm Schnee" erscheint nun Ralf Rothmanns dritter Roman über die Kriegs- und Nachkriegszeit. Jörg Schieke befragt den Autor zu seiner Arbeitsweise und zu den autobiografischen Aspekten seiner Literatur.
Wie blickt der deutsch-amerikanische Intellektuelle von Kalifornien aus auf den Krieg in der Ukraine? Im Gespräch mit Stefan Nölke plädiert Gumbrecht dafür, sich von einem unrealistischen Menschenbild zu verabschieden.
Aus Anlass seiner Retrospektive zum 80. Geburtstag in den Chemnitzer Kunstsammlungen erzählt Michael Morgner vom spannungsreichen Weg eines Künstlers, der Kunst und Leben auf ganz eigene Weise miteinander verschmilzt.
Zu ergründen, warum unsere Spezies zu bestimmten Dingen fähig ist, gehört sicher zu den reizvollen Aspekten unseres Krimi-Konsums. Aber was hat das mit Philosophie zu tun? Um Aufklärung immerhin geht es da wie dort.
In der Nacht zum 12.07.2022 ist der Kulturjournalist und Autor Johannes Willms gestorben. Stefan Nölke hatte 2019 mit ihm über sein letztes Buch zur französischen Geschichte gesprochen, das Charles de Gaulle galt.
Influencer haben nicht nur das Konsumverhalten, sondern auch den Alltag junger Menschen verändert. Ein neues Sachbuch analysiert das Phänomen. Jörg Schieke im Gespräch mit einem der beiden Autoren, Wolfgang M. Schmitt.
Nach fast 500 Jahren hat der Leipziger Künstler Michael Triegel Cranachs Marienaltar für den Naumburger Dom wiederhergestellt. Beide Künstler sind eng mit dem Dom verbunden, erzählt Stiftungsdirektor Holger Kunde.
E.T.A. Hoffmann wirkte u. a. als Jurist, Komponist und Zeichner. Heute wird er vor allem als Schriftsteller geschätzt. Ohne Hoffmann-Lektüre, sagt Ingo Schulze, wären viele seiner eigenen Werke gar nicht vorstellbar.
Um 1980 begann Heike Behrend in den Tugenbergen in Nordkenia ethnografisch zu arbeiten. Die Erkenntnis, dass die Menschen dort nicht nur Gegenstand der Forschung, sondern selbst Subjekte sind, war für Behrend prägend.
In ihrem aktuellen Buch "Schöner Neuer Himmel - aus dem Militärlabor des Ostens" erzählt Ines Geipel vom Entwurf eines "Neuen Menschen" zur Beherrschung des Kosmos. Jörg Schieke hat sie zu ihren Recherchen befragt.
Der Kulturpalast in Dresden feierte gerade 5-jähriges Jubiläum - mit einem Ehrengast: Dem Schriftsteller und Juristen Bernhard Schlink. Der Abend am 29. April war seinem aktuellen Buch "Die Enkelin" gewidmet.
Der "Tag des Sieges" am 9. Mai ist der höchste Feiertag für Wladimir Putin. Doch die Feierlichkeiten demonstrieren längst neue imperiale Ambitionen. Aggressiv und verblendet: Von welcher Logik wird Russland beherrscht?