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250603PC: AfD entlarvt sich selbst als demokratiefeindlichMensch Mahler am 3.06.2025 Mit dieser Wendung haben die Schülerinnen und Schüler der Johannes-Gutenberg-Schule nicht gerechnet: Sie machen eine Ausstellung mit Plakaten im Stuttgarter Rathaus, mit der sie anlässlich des 80. Todestags der Künstlerin Käthe Kollwitz für die Demokratie eintreten. Auch von der Bildungsbürgermeisterin Isabel Fezer (FDP) erhalten sie viel Lob, sie könnten „sehr stolz auf sich sein“, sagte Fezer bei der Vernissage im April. Es sei „bewundernswert“, wie sie sich der anspruchsvollen Aufgabe gestellt hätten. Und dann das: Die AfD-Fraktion im Rathaus wirft den angehenden Grafik-DesignerInnen unter der Rubrik „Meinungen aus dem Gemeinderat“ im Amtsblatt „Heuchelei“ vor. Die Ausstellung wirke „wie die Glorifizierung einer Einheitsideologie, getarnt als künstlerischer Ausdruck“.Nicht einmal ausgemachte Gegner der AfD könnten das besser machen als die angebliche Alternative für Deutschland selbst: Wenn die AFD die Ausstellung kritisiert, haben die Schülerinnen und Schüler alles richtig gemacht. Hätten die Rechtsaußen-Partei die jungen Kunstschaffenden gelobt, dann wäre da ganz schön was schiefgelaufen. Die AfD zeigt selbst, wes Geistes Kind sie ist: SchülerInnen werden angegriffen. Die Demokratie wird als Einheitsideologie, künstlerische Gestaltung als „Tarnung“ bezeichnet. Vielen Dank, AfD, dass ihr so klar gezeigt habt, welches Demokratieverständnis ihr habt: nämlich gar keines.Bleibt zu hoffen, dass den 20% der WählerInnen, die auf diesen Verein immer noch hereinfallen, der Weisheit Fackel aufleuchtet. Denn die erhellt angeblich auch das Gehirn vom größten Dackel. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Versetzt euch bitte in Flirtlaune, denn jetzt fasst sich das fiese Bildungsbürgertum wieder an, wenn es die sexy Stimmen von Couple Of hört. Mit Olaf Scholz schmeißen wir die Kettensäge an und zerstören alles, bis es effizient wird. Da blüht Iris auf. Ihr auch? Lasst uns herausfinden, ob die Menschen so blöd sind, dass sie Schutz brauchen, oder eben nicht. Wir zoomen raus auf die Geschichte des Lebens im Universum und verbringen drei Wochen auf dem Dixie-Klo als Team-Building-Maßnahme. Eigentlich geht's in dieser Folge um Matthias, aber man merkt es ihm nicht an. Mit Aurawasser und Feuer in den Augen suchen wir nach Klarkeit und Definitionen. Schlagt euch mit uns durch den Ayahuasca-Dschungel der Selbstverleugnung, schnuppert an Iris' blonden Haaren und hinterfragt den Sinn von Fallschirmsprüngen mit Conan O'Brien. Hauptsache, eure Köpfe sind nicht so weit auf, dass eure Gehirne rausfallen. Kurze Frage an die ganze Generation: Was soll das mit den Situationships? Wollen wir nicht lieber Menschen schälen? Nicht aus noblen Motiven, nur fürs Entertainment. Denkt mal drüber nach, ihr habt 1.000 Jahre Zeit. Und wer nicht will, kann ja den Gesellschaftsvertrag kündigen. Du möchtest uns eine Sprachnachricht für den Podcast schicken? Folge uns auf Instagram und nutze dort den Chat: https://www.instagram.com/coupleof_podcast/ Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos und Rabatte: https://linktr.ee/CoupleOf Du möchtest Werbung in diesem Podcast schalten? Dann erfahre hier mehr über die Werbemöglichkeiten bei Seven.One Audio: https://www.seven.one/portfolio/sevenone-audio
Während wir mit der, uns vorm Bildungsbürgertum schützenden, Gucci Sonnenbrille warten, denken wir laut: Über Kritikarschlöcher, Emslandtheken, Gartenlaubenphilosophen, das Thomas-Mann-Haus im Dschungel-Jürgen, und Butterbrote für alle. Ja, warten. Wir warten auf Godot. Den edlen Gaga-Gott ohne Mukke. Und irgendwie - nach dem Krieg ist vor dem Krieg, oder? Am Morgen Holocaustgedenkstunden, danach jubelnde Faschisten im Bundestag - Daily Business. Es scheint eher wie: Nie wieder: Nie wieder. Apropos: Wer Bücher in den Müll schmeißt, deportiert irgendwann auch Autoren. Eine tiefenpsychologische Analyse über einen Literatengollum.Executive Producer: Christoph Falke & Ruben Schulze-FröhlichProjektleitung: Annabell RühlemannSounddesign & Produktion: Carl von Gaisberg"Beisenherz und Polak – Friendly Fire“ ist ein Podcast aus den Wake Word Studios. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Das vom deutschen Bildungsbürgertum belächelte und zurückgewiesene Gastarbeiterkind – eine in der deutschen Gegenwartsliteratur eher seltene Konstellation, der Jörg Schieke im Gespräch mit Thomas Podhostnik nachgeht.
Midlife-Crisis, das Leben im Osten, Emotionen, moralisches Handeln während der Corona-Pandemie, Bildungsbürgertum: Die SWR-Bestenliste - ein Gegenprogramm zur Bestsellerliste - hält im Dezember wieder jede Menge aktuelle Themen bereit. Zehn Bücher, ausgewählt von 30 Literaturkritikerinnen und Literaturkritikern, zu denen auch unsere Literaturredakteurin Anne-Dore Krohn gehört. Sie hat sich diesmal die Titel "Unser Ole" und "Unsere Fremden" herausgepickt.
Christopher & Jobst im Gespräch mit Martin. Wir reden über Südafrika, die National Union of Metalworkers, das komische Belgien, Gerüste an Häusern, ein entrücktes Zirkuspferd, enttäuschte Studierende, viele Martin Seeligers, endlich mal handlungstheoretischen Wissen anwenden können, es kann nicht jeder Aladin sein, unser aller Lieblingsfilm Notting Hill, gemeinsam Ronan Keating singen, Nina Chuba auf der Mitgliederversammlung, Weihnachtslager bei den Pfadfindern, eine gewünschte Tic Tac Toe-CD, Bildungsbürger mit strengen Erwartungen, immer aber sagen, der Nikolaus im Tennisclub, Grönemeyer vs. Lindenberg und das großartige Bochum-Album, mit großem Erwartungsdruck aufwachsen, Generation Homo Faber, die Unfähigkeit zu Trauern von Margarete Mitscherlich, Schaffensfreude, Philipp hat sich sehr gut gehalten, Matura-Traum, Hennings Kampfsport-Gym, ausschließlich mit dem Gehirn ermitteln, mal wieder das katholische Pfadfindertum, viel weinen, kopierte Songbooks aus der Stadtbibliothek, BW-Rucksack mit Chaos-Z, die alten BW-Uniformen, die Gnade der späten Geburt, die Flying Turtles im Internat, ein Jahr in Vancouver, Gitarrenunterricht von Volker Kampfgarten, das Bizarre Festival, Campari Orange am Sonntag Nachmittag, lieblingsgetränke, Idrolitina, Bass in der Emoband Phantomias, The Leftovers, Wakeup Call, BRD Terrorstaat von Störfacktor, True Rebel & Skorbut und die Shitlers, aus dem Nichts ein Imperium erschaffen, Lieblingstexte, ein Ventil für Blödsinn-Machen, Sekundärtugenden des Punk, mürrische Altpunks mit Dreadlocks, Tagtraum & Raketenhund, Musik wie n Butterbrot, gern noch n Album aufnehmen, Texte sind jetzt verkopfter, die Kaulitz-Doku, Stefan Laurin & Wolfgang Wendland, Tanzende Punks von Der Butterwegge, Master in Geschlechterforschung, eine verständliche Erklärung von Arbeitssoziologie, das Sein bestimmt das Bewusstsein, sozialökologische Transformation, man weiß es nicht genau, schlechter bummeln können, geschlossene proletarische Lebenswelten gibt es nicht mehr, der größte Teil von Punk ist Musik auf Streamingplattformen ist wichtig, Punk ist wie eine Pusteblume, versuchen Christopher Deutschrap zu erkären, wenn du n Player sein willst brauchst Du Gewaltpotential, Tag der Offenen Tür bei den Hells Angels, uvm. Drei Songs für die Playlist: - Ein Song, den Martin vor Punk geliebt hat und immer noch gut findet: UDO JÜRGENS - Ich war noch niemals in New York - Ganz unironisch: Der liebste Deutsch-Punk-Song von Martin: TERRORGRUPPE - Opa - Ein wirklich guter Rap-Song, den mehr Leute kennen sollten: MONEY BOY - Rummelplatz
Theodor Fontane wollte diesen Roman ursprünglich „Frau Bourgeoise“ nennen, entschied sich auf Anraten seiner Tochter jedoch dann für den Titel „Frau Jenny Treibel“. Die Titelfigur aber ist genau das: eine Bourgeoise. Noch dazu stammt sie aus einfachen Verhältnissen und hieß mit Mädchennamen Bürstenbinder. Diese ‚niedere‘ Herkunft lässt sie hinter sich, als sie den Industriellen und Kommerzienrat Treibel heiratet und damit auch der Liebe zu dem Intellektuellen Willibald Schmidt entsagt, weil ihr die Ökonomie doch wichtiger als das Herz ist. Fontane kontrastiert in diesem komödiantischen Roman die Welt des Besitzbürgertums mit der des Bildungsbürgertums. Im Mittelpunkt steht die Liebe, die immer dann sentimental besungen wird, wenn Jenny danach ist und materielle Gründe ausgeblendet bleiben. Geht es aber bald wieder um den schnöden Mammon, muss die Liebe das Nachsehen haben. Mehr zu diesem herrlichen Konversationsroman von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“! Literatur: Theodor Fontane: Frau Jenny Treibel oder "Wo sich Herz zum Herzen find't", Aufbau. Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
In der Episode unterhalten sich Benjamin Birkenhake von anmutunddemut.de und Marc über die Frage, warum sie eigentlich noch bloggen. Im Gespräch reflektieren wir über die Motivation, die hinter dem Bloggen steht. Wir reden das semantische Weblog, Bildungsbürgertum und über Ehre, dass andere Menschen sich die Zeit nehmen, das Geschriebene zu lesen. Und natürlich darf der […]
Was ist denn das? Friedemann Karig ist nach eigenem Bekunden ein Bildungsbürgerkind. Doch er startet mit einem fetten Popsong der 80er/90er ins Gespräch mit Jagoda Marinic! Sein Freiheitszitat stammt nämlich ausgerechnet von George Michael und damit weckt er süße Jugenderinnerungen... Überhaupt, die Kindheit im Südwesten der alten BRD: Frieden, Freiheit, Wohlstand, Sicherheit - alles inklusive. Dass das nicht ewig einfach so bleiben würde, ahnte Friedemann früh. Was man tun kann, um Freiheit und Freiheiten auch für künftige Generationen zu erhalten, darüber will er öffentlich nachdenken. Und das tut er - in Büchern (aktuell: „Was ihr wollt - Wie Protest wirklich wirkt“, Ullstein), in Artikeln und immer wieder im Podcast Piratensender Powerplay zusammen mit Samira El Ouassil. Bei FREIHEIT DELUXE erkundet Friedemann Karig gemeinsam mit Jagoda Marinic, wie Schweigen und Lügen unsere Familiengeschichten prägen, was man tun muss, um den verbreiteten Bystanderism zu überwinden, unter welchen Bedingungen demokratischer Protest erfolgreich sein kann (siehe Frankreich) und wie der American Dream vielleicht doch noch zu retten ist. Ein Mutmachprogramm zum Start in die Sommerpause! FREIHEIT DELUXE mit Jagoda Marinic live erleben? Das könnt ihr beim rbb-Festival „House of Podcast” vom 30.8. bis 1.9.2024 in Berlin. Jagoda ist am 1. September auf der Podcast-Bühne im Haus des Rundfunks: https://www.rbb-online.de/podcasts/houseofpodcast/ Hier hört ihr… wie Friedemann und Jagoda beinahe bei George Michael mitgesungen hätten (4:20) wie Friedemanns Leben durch MTV von Grund auf verändert wurde (8:35) warum das Schweigen in den Familien gefüllt wird wie ein Loch im Zahn (15:00) wo der Faschismus eigentlich herkommt (23:00) welche Ebene des Verstehens der Film „The Zone of Interest“ auslöst (25:10) warum Protest kein Lieferdienst ist und keine Wellnessbehandlung (33:20) was Trump, AfD und Rassemblement National so erfolgreich macht (41:11) warum die schwarze Null ein gefährlicher Wahnsinn ist (52:35) warum wir gute Erzählungen brauchen (1:00:20) wo der Mensch am menschlichsten ist (1:18:00) FREIHEIT DELUXE mit Jagoda Marinic ist Produktion des Hessischen Rundfunks in Zusammenarbeit mit dem Börsenverein des deutschen Buchhandels. Redaktionsteam: Andrea Geißler, Carla Reitter, Christoph Scheffer Ihr erreicht uns per Mail: freiheitdeluxe@hr.de
Christopher & Jobst im Gespräch mit Pogo. Wir reden über nackt in der Bratpfanne sitzen, Judorollen an der Front, Vladimir Putins gekaufter schwarzer Gurt, der Pilotfilm von Ein Fall für Zwei, Matula & Tarzan, "I swear I was there", mitm Fahrrad nach Ibbenbüren, klassische Einstiegsbands, das erste Punk-Konzert in Mettingen, Pullover auf links drehen, Irratationen bei Force of Change, eine prägende Doku auf 3Sat namens "The House of Rising Punk", An Tagen wie diesen, die erste Slime unzensiert, goldene CDs, Ox & Plastic Bomb im Plastic Bomb, viel Aufwand um an Musik zu kaufen, nach Hannover um eine New York Dolls CD zu kaufen, Distinktion hoch 10, 6 Stunden Konzerte mit den Desperados, soziale Auffälligkeiten, in die Hauptschule verpflanzt werden, befremdliches Bildunsbürger, vor allem wütend sein, morgens Chantré, Mannis mobile Disko, das funktionierte nur aufm Dorf, supervisorische Prozesse, assoziatives Schreiben für "Das verrückte Haus", Verständnis & Selbstverständnis, die Irmin Schmidt-Doku von CAN, lohnenswerte Arbeit am Glück, Schlipprock von The Schlippies, "Was kommt denn da an Kohle rum?", teure Shirts vom Plastic Bomb Versand, der Name Pogo McCartney, die ersten beiden Solo-Platten von Paul McCartney, der Versuch den Namen abzulegen, Abgrenzung zu Force of Change & Donots, die Diplomatenfunktion von Malle Feige, 100 spindeldürre Hardcore-Typen übereinander, die prägenden Dean Dirg, Annihilation Time in Emanuels Keller, Malles Zahn in Pogos Kopf, Ausbildung zum Altenpfleger, der krasse zutätowierte Seb, eine lange US-Tour, viele Konzerte mit Ceremony, eine MDC-Flagge mit Autogrammen als Beweis, hier habt ihr schon mal 6 Dollar, der Bus von Felix von Havoc, Bands von Leuten die früher Hardcore-Bands hatten, Press Gangs Effekthascherei, maximal ungebildet sein, Noem, Platte der Woche in der Visions, for the love of indie rock, der Münsteraner Plattenzirkel, nie zum Lachen in den Keller gehen, ein schönes Zitat von Max Müller, viel Aufmerksamkeit, machen was man will, mit dem Goethe-Institut in China, auf biografischen Spuren vom Missionar-Opa in China, endlich mal Soundfish & AM Thawn erwähnen können, Jakob von Der Ringer, Anton groovt wie kein Zweiter, es geht langsam voran aber es geht voran, Musikmachen wird immer mehr ein Ding des Bildungsbürgertums, wahnsinnig gern Rennrad fahren, Schrebergarten-Fan, Werbung für Yumbag, uvm. Drei Songs für die Playlist: - Ein Song, der bei den Desperados immer funktioniert hat: Clowns & Helden - Ich liebe Dich - Ein Song mit einer grandiosen Bassline: The Clash - The Magnificient 7 - Ein aktueller Song: Dews - Heartbreak
Die Mutter Uniprof, ein Umzug nach China, Kunstkurse – Kanye Omari Wests Kindheit und Jugend läuft ruhig und ganz schön privilegiert. Bis er rebelliert und weit weg zieht. Dann hat er einen Unfall, der sein Leben wie er es kennt, für immer verändert. Hier gibt es Tickets für Elenas Tour: https://tix.to/Sie-hat-immer-nett-gegruesst-live-24 Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/mensch_podcast
Matthias Glasners auf der diesjährigen Berlinale mit dem Silbernen Bären ausgezeichnetes Dramamonument über Leben und Sterben im Bildungsbürgerwahnsinn unserer Gegenwart macht in drei aufregenden Stunden mehr richtig als falsch, aber auch das Falsche ist hier großartig, finden Sedat Aslan und Axel Timo Purr.
Heute: Im ersten Versuch gescheitert – Wladimir Iljitsch LeninHerzlich willkommen zu einer neuen Folge von HIStory!Ich bin Hermann Ploppa und ich erkläre Ihnen heute, wer Wladimir Iljitsch Lenin war. Der Revolutionär und bedeutende Theoretiker des Imperialismus, Lenin, war immerhin der Begründer der Sowjetunion. Die Sowjetunion ist von der Bildfläche verschwunden. Was ist von Lenins Lebenswerk geblieben? Können wir heute noch etwas von ihm lernen. Damit beschäftigen wir uns in dieser Sendung.Am 21. Januar 1924 verstarb Wladimir Iljitsch Uljanow, weitaus bekannter als Lenin, im Alter von lediglich 53 Lebensjahren. Vorausgegangen war ein elendes Siechtum. Mehrere Schlaganfälle verwandelten den charismatischen Redner und Agitator in ein Häufchen Elend. Gefesselt an den Rollstuhl konnte er nicht mal mehr sprechen. Mit stechendem Blick musste er wehrlos zusehen, wie der hemdsärmelige Josef Stalin immer mehr Machtbefugnisse an sich riss und dabei den legendären Staatsgründer Lenin zunehmend bevormundete. Immer wieder warnte der moribunde Meisterdenker davor, Stalin zu viel Kompetenzen anzuvertrauen.Wie wir wissen, ohne Erfolg.Wenigstens starb Lenin nicht in Armut. Die Bolschewisten hatten ein wunderbares Anwesen in Gorki am Rand von Moskau für das Oberhaupt requiriert. Für Ausfahrten stand Lenin und seiner Frau Nadeschda Krupskaja ein Rolls Royce mit Schneeketten zur Verfügung. Im idyllischen Park konnte Lenin wenigstens ein bisschen gesunde Luft schnuppern.Doch nicht einmal sein letzter Wille wurde respektiert. Lenin hatte sich eigentlich jede Art von Anbetung seiner Person energisch verbeten. Doch Stalin verordnete einen noch nie dagewesenen Totenkult für den berühmten Revolutionär. Dieser wurde öffentlich aufgebahrt. Das Gehirn sodann extrahiert für Forschungszwecke. Der Ausweidung folgte die Balsamierung und Mumifizierung. Die Bewunderer und Touristen kreisen auch heute noch um den schusssicheren Glassarg. Ein Pharaonenkult ohne Jenseitsglauben. Diese Mumie zu erhalten hat schon etliche Millionen Rubel verschlungen.Während die Mumie noch da ist, ist Lenins Hauptwerk, die Sowjetunion, bereits vor über dreißig Jahren erbärmlich in sich zusammen gefallen. Der russische Präsident Putin hat Lenin und seine Ideen kategorisch verworfen. Diese Ideen sind in einem opulenten Bestand an klugen Texten erhalten geblieben. Doch wer möchte sich noch mit den Gedanken eines Verlierers der Geschichte befassen?Lenin ist jetzt schon so lange tot, dass er eigentlich langsam mal wieder auferstehen müsste, oder?Schauen wir mal:Wladimir Iljitsch kommt nicht aus armen Verhältnissen. Seine Eltern waren kultivierte Bildungsbürger in der Provinz. Zartere Gefühle konnten hier durchaus ausgelebt werden. Mit achtzehn Jahren wurde er Zeuge, wie sein älterer Bruder Alexander zum Tode verurteilt wurde. Der große Bruder hatte versucht, seinen Namensvetter, den Zaren Alexander III. mit Dynamit umzubringen, war dabei aber vorher von der Polizei abgefangen worden. Eindringliche Appelle und Gnadengesuche nützten nichts. Der Bruder wurde gehängt......weiterlesen (inkl. Quellenhinweisen und Links) hier: https://apolut.net/history-wladimir-iljitsch-lenin/+++Bildquellen: https://commons.wikimedia.org+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Bitte empfehlen Sie uns weiter und teilen Sie gerne unsere Inhalte. Sie haben hiermit unser Einverständnis, unsere Beiträge in Ihren eigenen Kanälen auf Social-Media- und Video-Plattformen zu teilen bzw. hochzuladen und zu veröffentlichen.+++ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Liebe Leute, hier kommt das große Staffelfinale. Unsere Audioqualität ist sehr schlecht, dafür ist mein Gast umso besser. Tahsim macht EDUKATIVEN Content und ich liebe es. Er spricht über migrantisch geprägte Familien, Grammatik und Hefe. Seiner Meinung nach sollte "Just in diesem Moment" Jugendwort des Jahres werden (und vielleicht klappts ja, immerhin wurde er schon mal im Bundestag erwähnt). Ich glaube, wir werden alle noch viel von Tahsim hören und sehen, deswegen freu ich mich sehr, dass er diese Staffel mit mir beendet. Bevor wir mit anderen tollen Menschen in die neue Runde gehen, legen wir in eine kurze Podcast-Pause ein. Danke fürs Dranbleiben und eure Mausigkeit
240205 PC Demos: Doppelmoral der weißen Mittelschicht? Mensch Mahler am 5. Februar 2024 Ganz Deutschland freut sich über die gewaltigen Demos gegen Rechts, die in den vergangenen Tagen die Republik gerockt haben. Ganz Deutschland? Nein, die AfD natürlich nicht, die gegen die Berichterstattung polemisiert. Lügenpresse kennen wir schon. Ganz billiger Trick, der hoffentlich auch bei den Dümmsten nicht mehr verfängt. Erstaunlich ist aber, dass die Obermoralisten im Land schon wieder meinen, die Demos kapputtreden zu müssen. „Ein Feigenblatt“ sei es, Schildchen gegen rechts hochzuhalten und gleichzeitig zu monieren, dass die weiße Mittelschicht sich dagegen entscheidet, seinen Sprössling von einer Grundschule mit hohem Migrantenanteil weg zu schulen. Ich darf doch auch für die Verkehrswende demonstrieren, ohne dass ich das Autofahren aufgeben muss. Genauso darf ich mich dafür einsetzen, dass Brennpunktschulen aufgewertet werden, damit mein Kind auch in einer solchen Schule eine Chance hat, eine gute Bildung zu erhalten. Dass nach den besorgten Bürgern nun auch die laut geworden sind, die nicht nur gegen etwas sind, sondern auch für – nämlich für die Demokratie, die gegen rechtsradikale Umtriebe geschützt werden muss, ist uneingeschränkt zu begrüßen. Wer moralisch ohne jeden Makel ist, werfe den ersten Stein. Aber auch nur die oder der. Ansonsten gilt: Klappe halten und sich freuen , dass wir mehr sind. Ob linke Rotweintrinker, rechte Bildungsbürger, Mittel-Unter-oder Oberschicht – Hauptsache, unsere Demokratie bleibt wehrhaft und geht gegen Nazis auf die Straße. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Der Tag in NRW: Neue Sitzung des Untersuchungsausschusses zum Brückendesaster; Welche Zukunft hat der Großmarkt? - Expertenanhörung im Landtag; Kunst am Bau in aller Welt - Besuch im Künstleratelier; Ver.di ruft zu Warnstreiks im ÖPNV auf; Bauern leiden unter strengen Düngeauflagen; Bildungsbüro Remscheid bekommt 25.000 Euro vom Land; NRW-Athleten trainieren für die Special Olympics und Die ersten Karnevalsumzüge rollen schon, zum Beispiel in Gescher im Münsterland. Moderation: Edda Dammmüller Von Klaus Scheffer.
Egal wohin man schaut – auf die Bestsellerlisten, auf die neusten Verlagsvorschauen, in Belletristik- oder Sachbuchregale oder zum Nobelpreis für Annie Ernaux im vergangenen Jahr –, ein Thema scheint einem seit geraumer Zeit überall zu begegnen: Die Auseinandersetzung mit Klasse. Sei es eine Beschäftigung mit der eigenen Herkunft in literarischer Form oder ein Sachbuch, das sich mit struktureller Ungleichheit befasst – Fragen zu Klasse und Klassismus are here to stay. Daniela Dröscher hat mit "Lügen über meine Mutter" einen sehr erfolgreichen autofiktionalen Roman zu diesem Thema geschrieben und spricht bei Hanser Rauschen mit den Lektor:innen Florian Kessler und Emily Modick über die sogenannte „doppelte Scham“, die mit ihrem Aufstieg ins Bildungsbürgertum einherging, über verschlossene Räume der Literaturbranche und wie und ob überhaupt man sie mit Literatur öffnen kann, und welche Form ein Text eigentlich haben sollte, um adäquat über Klasse berichten zu können. Und zuletzt stellt sich die große Frage: Wohin entwickelt sich die sogenannte „Klassenliteratur“? Oder handelt es sich nur um ein vorübergehendes Phänomen, von dem der Betrieb mal wieder doch nicht so viel gelernt hat, wie er gerne denkt, um sich bald schon wieder zynisch dem nächsten „Issue“ zuzuwenden? Shownotes: Daniela Dröscher, Lügen über meine Mutter, Kiepenheuer&Witsch 2022 und Zeige deine Klasse: Die Geschichte meiner sozialen Herkunft, Hoffmann und Campe 2018. Didier Eribo, Rückkehr nach Reims, aus dem Französischen von Tobias Haberkorn, Suhrkamp 2016. Annie Ernaux, diverse, Suhrkamp. Jonathan Swift, A Modest Proposal: For Preventing the Children of Poor People from Being a Burthen to Their Parents or Country, and for Making Them Beneficial to the Publick, 1729. Florian Kessler, „Lassen Sie mich durch, ich bin Arztsohn!“, 2014. https://www.zeit.de/2014/04/deutsche-gegenwartsliteratur-brav-konformistisch
Thomas Heise nimmt uns mit in seine Kindheit im Intellektuellen-Millieu in Ost-Berlin, zu Gesprächen auf Augenhöhe mit Heiner Müller. Wir erfahren viel über das Leben und den Kulturbetrieb in der DDR, wie Heise als Kind des Bildungsbürgertums das Abitur und Studium zunächst verwehrt wird, Heiner Carow sich aber für ihn einsetzt und er am Ende doch zur DEFA kommt. Heise erzählt lebendig, bildhaft und ohne Bitterkeit von der Ambivalenz der damaligen Zeit, wie Klassenkamerad:innen und Studienkolleg:innen Stasi-Berichte über ihn geschrieben haben und beschreibt die Wichtigkeit und gleichzeitig den Gegenwind, wenn man in der Kunst Geschichten jenseits von Moral umsetzen will. Heises jüdischer Vater war im Arbeitslager, Heise hingegen dreht 1991 den ersten Teil seine Trilogie: „Stau. Jetzt geht‘s los.“ über Neonazis in Ostdeutschland und möchte die Menschen hinter der Bewegung kennen lernen. Eine Folge über das unvoreingenommene Beobachten als Dokumentarfilmer, anschaulich gemacht z.B. an einem seine bedeutendsten Filme „Heimat ist ein Raum aus Zeit“, nominiert für den Deutschen Filmpreis im Jahr 2019.Diese Folge von Close-up wird Euch von MUBI präsentiert, einem globalen, kuratierten Streaming-Dienst, Filmverleih und Produktionsfirma, die großartige und visionäre Filme aus der ganzen Welt zu Euch bringt.Ab sofort könnt Ihr mit MUBI aber auch ins Kino gehen: Mit MUBI GO erhalten Mitglieder jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um einen handverlesenen, neuen Film im Kino zu erleben. Als Close-up-Hörer:innen könnt Ihr MUBI, und damit für begrenzte Zeit auch MUBI GO, jetzt 30 Tage lang kostenlos ausprobieren: Unter MUBI.com/close-up. Für einen ganzen Monat großartiges Kino kostenlos.Ein Podcast der Deutschen Filmakademie.Podcast Homepage · Facebook · InstagramMehr zum Gast:Vimeo Thomas HeiseEinige Filme von Thomas Heise sind online hier zugänglich:Imbiss SpezialEisenzeitStau- Jetzt geht's losNeustadt. Stau- Der Stand der DingeKinder. Wie die Zeit vergeht.MaterialHeimat ist ein Raum aus ZeitMehr zum Host:Christian Schwochow Facebook und InstagramChristian Schwochow AgenturSchnitt: Rainer SchwochowAufnahme: SonnenstudioMusik: Martin TodsharowProduktion: Deutsche Filmakademie e.V. / Jule Bartram, Inga GoossensTechnische Umsetzung: Sophie NietheKapitel00:01:40 Kindheit zwischen Polit-Elite und Proletariat in Köpenick00:15:45 Jugend in den '68er Jahren, zur Zeit des Prager Frühlings00:19:52 Armeezeit und Ausbildung zum Drucker - die klassische Laufbahn der Intellektuellen - Kinder00:32:40 Erste Filmversuche und Anfänge bei der DEFA00:43:11 Arbeit mit Heiner Carow und der Impuls für Dokumentarfilm statt Spielfilm00:52:25 Die Zeit an der Filmhochschule und wie und warum Heiner Carow Thomas Heises Aufnahme durchsetzt01:05:00 Viele Filme wurden in der DDR nicht gezeigt01:19:50 Exmatrikulation aus politischen Gründen und Arbeit als Regieassistent bei Thomas Harland01:26:30 Stasi-Akte (operativer Vorgang im Rahmen der Biermannausweisung)01:34:08 Wendezeit01:44:00 „Stau - Jetzt geht's los“ (Film über Neonazis) und „Heimat ist ein Raum aus Zeit“02:07:25 Finanzierung vom zweiten Teil der Trilogie „Neustadt. Stau - Der Stand der Dinge“02:14:20 Entstehung von „Heimat ist ein Raum aus Zeit“ und „Vaterland“02:29:12 Wichtigkeit und gleichzeitig Schwierigkeit in der Kunst Geschichten jenseits von Moral umgesetzt zu bekommen (Beispiel abgesagte Premiere von „STAU“ am BE)02:32:55 Schnittprozess von „Heimat ist ein Raum aus Zeit“ - wie hat er den Film gebaut?
Ob Literaturkritik oder Lektorat, ob Agenturen oder Autor:innennetzwerke, ob Veranstaltungsorte oder Buchhandel: Der deutschsprachige Literaturbetrieb ist weiß, weiß, weiß. Er ist so weiß, bildungsbürgerlich und homogen, dass jeder davon abweichende soziale Hintergrund nach wie vor zu etwas Besonderem gemacht wird. Sinthujan Varatharajah und Moshtari Hilal haben beide in letzter Zeit wichtige Bücher veröffentlicht: Sinthujan Varatharajah »an alle orte, die hinter uns liegen«, Moshtari Hilal »Hässlichkeit«. Im Literaturpodcast der Hanser-Verlage sprechen sie mit Emily Modick und Florian Kessler darüber, wie sich für sie das Büchermachen in den 2020er Jahren anfühlt – und wozu überhaupt man in einem weißen bildungsbürgerlichen Verlag veröffentlichen sollte. Wenn euch diese Folge gefallen hat, bewertet sie doch gerne auf der Podcast-Plattform eurer Wahl! Bei Fragen, Meinungen oder Anmerkungen schreibt uns gerne an rauschen@hanser.de. Show Notes: Moshtari Hilal: Hässlichkeit. Hanser Verlag, 2023. Sinthujan Varatharajah: an alle orte, die hinter uns liegen. hanserblau, 2022. Moshtari Hilal, Sinthujan Varatharajah: Englisch in Berlin. Ausgrenzungen in einer kosmopolitischen Gesellschaft. Wirklichkeit Books 2022. Junot Díaz: MFA vs. POC. https://www.newyorker.com/books/page-turner/mfa-vs-poc
Die Summerbreeze ist tot. Lang lebe die Summerbreeze. Alle drei Baywatcher sind jetzt endlich tatsächlich gleichzeitig in den großen Ferien. Schmitti ist in Griechenland, Klaas in Italien und Lundt ist in Frankreich. Schmitti muss eine Kerbe auswetzen: Letztes Jahr hat er sich als „Deutscher Michel“ knauserig und ängstlich durch Italien gespart und hat eher das Handtuch auf dem Parkplatz VOR dem Strand ausgebreitet als „dem Italiener“ 2 Euro 50 in den „Rachen zu werfen“. Doch 2023 ist alles anders. Schmitti macht den Gönnjamin. Suite am Strand, kein Problem, Mojito um 9:30 Morgens zur besten Knoppers-Zeit? Yes, please! Es könnte alles so glatt laufen, ja wenn, ja wenn da nicht zwei Touristen wären, die seine nackte Ruhe stören und wenn, ja wenn, Mietwagen nicht grundsätzlich billiger wären ohne Automatik. Klaas bleibt auch im Urlaub Thrill-Seeker. Wenn er reist, dann nur dorthin wo die Action tobt. In Klaas italienischer Bucht sind nicht nur viele cute, italienische Insta-Räkler, sondern auch ein 10 Meter hoher Felsen, auf dem man mit einem Sprung ins Meer sein Leben riskieren kann. Und weil der smarte Oldenburger sein Leben nicht gerne sinnlos für Nichts riskiert - wird nach dem „Duell um die Welt“-Länderpunkt eine weitere wichtige Trophäe für den Lebenslauf geboren und in Aussicht gestellt: der „Baywatch Berlin Punkt“. Und Lundt? Der macht sich bereit auf das Dinner seines Lebens. Erst isst er Lyon auf und dann den ganzen Burgund. Er droht, nein freut sich mit und auf seine Reise zur Heimat seiner liebsten Weinflaschen. Warum der Connaisseur aus Berlin sich damit in einer Reihe mit Johann Wolfgang Goethe sieht und warum Klaas Heufer-Umlauf aber meint, dass Goethe ein „nerviger Idiot“ war, das erfahren geneigte Bildungsbürger*innen nur in der neusten Folge „Baywatch Berlin“ mit dem Titel: "Johann Wolfgang Turboidiot" Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/BaywatchBerlin
Niet iedereen viert zijn 100e verjaardag met lange interviews en de Bilderbergconferentie. Henry Kissinger wel. Jaap Jansen en PG Kroeger vertellen over een lang leven met negentien dikke boeken, controverses, veel ideeën, weinig politieke illusies en onbekende, verrassende belevenissen.***Op sommige podcast-apps kun je niet alles lezen. De complete tekst vind je altijd hier***Hij groeide op als Alfred Heinz Kissinger in een klassiek joods Bildungsbürger-gezin in het stadje Fürth, dichtbij Nürnberg in Franken (Beieren). Dat hoor je vandaag nog in dat vette accent waarin 'dr. K' zijn analyses en bon mots rondstrooit. Een jeugd in de Weimar-republiek en onder Nazibewind.Vlak voor de Kristallnacht vluchtte het gezin Kissinger berooid en kaalgeplukt naar New York. Het werd een leven in vrijheid, maar overnieuw beginnen met niks in een heel andere wereld viel niet mee. Henry werd pas 'echt Amerikaan' toen hij zich als soldaat in de 'melting pot' van het Amerikaanse leger onderdompelde en daar intens van leerde genoot.De avonturen tussen 1944 en 1948 veranderden zijn leven en ook zijn toekomstperspectief. De joodse vluchteling werd 'een baas' in Duitsland, maar benadrukte: "Wij komen niet voor wraak." Terug in het nieuwe thuis Amerika brak een glansrijke loopbaan aan op Harvard en een rol als veelgevraagd intellectueel meedenker op hoog niveau. Kissingers visie en analyses bleven daarbij verrassend Europees gekleurd, vol argwaan naar idealistische politieke verhalen en gegrond in het 19e-eeuwse denken van Metternich en Bismarck.Jaap en PG vertellen hoe hij een hele reeks zeer verschillende presidenten (Republikeinen en Democraten) van advies diende, van de brave Gerald Ford tot tornado LBJ. En hoe hij juist onder de lange tijd weinig gewaardeerde Richard Nixon de praatpaal van de president was, maar tegelijkertijd zo onzichtbaar mogelijk werd gehouden. In slechts enkele jaren zorgden die twee voor een serie grote geopolitieke revoluties.Dat verklaart ook waarom Kissinger dankzij Watergate snel greep verloor op de Amerikaanse strategie en zijn Europese, multipolaire wereldvisie niet langer concreet kon uitbouwen. Hij bleef boeken schrijven, netwerken op het hoogste niveau en adviseren. PG beveelt zijn magnifieke boek Diplomacy aan, al was het maar omdat het ruim 900 bladzijden dik is.Nu, rond zijn eeuwfeest, richt hij opnieuw zijn blik op de toekomst. Klassiek Bismarckiaans kijkt hij naar Poetin en Zelensky. De blunder die Poetin maakte, kan wat hem betreft niet zonder gevolgen blijven. En Washington en Beijing moeten nuchterder en minder radicaal naar elkaar willen kijken. Een beetje dimmen graag, zegt dr. K.Zijn grootste zorg betreft de razendsnelle ontwikkeling van kunstmatige intelligentie: "De nieuwe atoombom."En Nederland?Mark Rutte laaft zich nog regelmatig aan zijn kennis. Kissinger bewondert twee landgenoten. De Oranjeprins die koning van Engeland werd allereerst, want hij bouwde het succesvolle stelsel van Europees machtsevenwicht van na 1700. En zijn idool sinds zijn voetbalgekke jongensjaren in het Fürth van nu 95 jaar geleden. Hoor je de stokoude Henry over Johan Cruijff, dan hoor je hem een soort ideaalportret van zichzelf schilderen.***Deze aflevering is mede mogelijk gemaakt met donaties van luisteraars die we hiervoor hartelijk danken. Word ook vriend van de show!Heeft u belangstelling om in onze podcast te adverteren of ons te sponsoren? Zend een mailtje naar adverteren@dagennacht.nl***Verder lezenHenry Kissinger – DiplomacyHenry Kissinger – White House YearsHenry Kissinger – Leiderschap (zijn nieuwste boek)Niall Ferguson – Kissinger (biografie)Henry Kissinger - How to avoid another world war (artikel in The Spectator, 17 december 2022)Henry Kissinger explains how to avoid world war three (interview in The Economist, 17 mei 2023)***Verder kijkenHenry Kissinger at 100 years (CBS, Ted Koppel)***Verder luisterenVooral deze:225 - Nixon in China: Henry Kissinger's geheime (en hilarische) trip naar BeijingEn ook:348 – Oud-premier Natalia Gavrilița over Moldavië - het kleine, ook bedreigde buurland van Oekraïne345 - Leiders op leeftijd. Krasse knar Joe Biden is niet de enige339 – De geopolitiek van de 19e eeuw is terug. De eeuw van Bismarck327 - Poetin, Zelensky en wij. Een jaar na de inval322 - 30 januari 1933, een fatale dag voor Duitsland en de wereld319 - Lyndon B. Johnson, politiek genie en manipulator van de buitencategorie299 - Dramatische verschuivingen in de wereldpolitiek. Europa heeft eindelijk een telefoonnummer298 - De Cubacrisis, dertien dagen die de wereld schokten. En: de angst voor nucleaire catastrofe nu279 - Jaap de Hoop Scheffer over Poetin, Oekraïne, de NAVO en de toekomst van de EU258 - De kille vriendschap tussen Rusland en China256 - Na de inval in Oekraïne: 'Nu serieus werk maken van Europese defensiesamenwerking'250 - Nixon in China: de week die de wereld veranderde245 - Oompje neemt de trein – de reis die China naar de 21e eeuw bracht220 - China's nieuwe culturele revolutie194 - Biden en Poetin kijken elkaar in de ogen. De historie van Amerikaans-Russische topontmoetingen142 - De smerigste verkiezingscampagnes in de Amerikaanse geschiedenis93 - Hoe Gorbatsjov en het Sovjet-imperium ten onder gingen58 - PG over 70 jaar China, de Volksrepubliek van Mao, Deng en Xi51 - Nixon, Clinton, Trump - PG en de historie van het fenomeen 'Impeachment'47 - Konrad Adeanauer, de 1e bondskanselier24 - Ties Dams over China's nieuwe keizer Xi Jinping***Tijdlijn00:00:00 – Deel 100:43:16 – Deel 201:38:23 – Einde Zie het privacybeleid op https://art19.com/privacy en de privacyverklaring van Californië op https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info.
Steigen Sie ein, fliegen Sie mit! https://weltwoche.ch/Abonnieren Sie kostenlos den täglichen Newsletter der Weltwoche: https://weltwoche.ch/newsletter/Genital-Stimulation und Rollenspiele: Skandal-Pädagogik der Schweizer Gender-Ideologien.Selenskyi-Propaganda: Kickl kritisiert Anschlag auf Neutralität.Lehrermangel: Schuld der Bildungsbürokraten. Werden Sie jetzt Weltwoche-Abonnent! https://weltwoche.ch/abonnemente/Die Weltwoche auf Social Media:Instagram: https://www.instagram.com/weltwoche/Twitter: https://twitter.com/WeltwocheTikTok: https://www.tiktok.com/@weltwocheFacebook: https://www.facebook.com/DIE.WELTWOCHE Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ein Bitcoin-Buch für das Bildungsbürgertum, geschrieben von einem der angesehensten Journalisten des deutschen Feuilletons. Es ist angerichtet für eine faszinierende Unterhaltung mit Ijoma Mangold.
Konservative Eliten des deutschen Bildungsbürgertums begrüßten die Machtübergabe an Hitler als Abkehr von der ungeliebten Weimarer Republik, als konservativ-nationale Revolution. Die Weimarer Intellektuellen, die für das republikanische Kulturhoch gesorgt hatten, standen auf verlorenem Posten.
Viel Glanz, viel Qual: Die beiden Thomas Mann-Kenner Dieter Borchmeyer und Hanjo Kesting ziehen Bilanz ihrer jahrzehntelangen Beschäftigung mit den Texten und Kontexten des Schriftstellers. Zwei sich gut ergänzende Zugänge zum Werk des Zauberers.Von Wolfgang Schneiderwww.deutschlandfunk.de, BüchermarktDirekter Link zur Audiodatei
Diesmal kommt die unberechenbare Schimpfkanone Matussek als Bildungsbürger, aber nicht unkämpferisch. Er unterhält sich, durchaus leise und besinnlich, wie es zur Adventszeit sein sollte, mit Rüdiger Safranski über Goethe und seine Goethebiografie „Kunstwerk des Lebens“. Getreu dessen Motto aus dem „Faust“: „Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen.“ Dass der „Faust“, das deutsche Nationalepos, aus den Curricula der deutschen Schulen verschwindet, hält er für ein Alarmsignal. Stattdessen soll dort, wie es der Germanist Brenner formuliert, „ein Wimmelbild der Mikroideologien, der Paratheorien und der Neomythen auf der Suche nach dem verlorenen Sinn“ gelehrt werden. Statt Bildung also: Klimarettung, Antirassismus, Postkolonialismus, Black Lives Matter, Cancel Culture, Extinction Rebellion, Fridays for Future, Letzte Generation, Kampf gegen rechts, No borders, Refugees. Hier ist Widerstand nötig. Und der muss, und auch das ist zu hören, heftig und entschieden und lautstark geführt werden.
"Wanted dead or alive" - Solch Steckbriefe kennt man aus den klassischen Western. Da werden ganz harte Jungs gesucht. So schlimm steht es um den deutschen Bildungsbürger sicher nicht. Doch gibt es diesen Phänotyp überhaupt noch?// Von Andreas Trojan / BR 2021/ www.radiofeature.wdr.de Von Andreas Trojan.
"Wanted dead or alive" - Solch Steckbriefe kennt man aus den klassischen Western. Da werden ganz harte Jungs gesucht. So schlimm steht es um den deutschen Bildungsbürger sicher nicht. Doch gibt es diesen Phänotyp überhaupt noch?// Von Andreas Trojan / BR 2021/ www.radiofeature.wdr.de Von Andreas Trojan.
Immer präziser werden die Propaganda-Methoden, mit welchen die Massen taub und die kritischen Stimmen stumm gehalten werden.Ein Standpunkt von John Pilger.Die Rezepte für wirksame Propaganda haben sich über die Jahre und Jahrzehnte bewährt. Was zu Beginn des 20. Jahrhunderts funktionierte, entfaltet heute eine noch immensere Wirkkraft. Exemplarisch zeigt sich dies daran, dass Kriege immer leichter verkauft und ihre wahren Intentionen besser verschleiert werden können. Gleichzeitig verschwinden die letzten Freiräume für herrschaftskritische Journalisten. Der renommierte und preisgekrönte Journalist John Pilger referierte hierzu beim Trondheim World Festival in Norwegen.In den 1970er-Jahren traf ich eine der führenden Propagandistinnen Hitlers, Leni Riefenstahl, deren epische Filme die Nazis verherrlichten. Wir wohnten zufällig in der gleichen Lodge in Kenia, wo sie einen Fotoauftrag hatte im Gegensatz zu anderen Freunden des Führers.Sie sagte mir, dass die „patriotischen Botschaften“ ihrer Filme nicht von „Befehlen von oben“ abhingen, sondern von dem, was sie die „unterwürfige Leere“ des deutschen Publikums nannte. Gehörte dazu auch das liberale Bildungsbürgertum?, fragte ich. „Ja, vor allem die“, antwortete sie.Daran denke ich, wenn ich mir die Propaganda ansehe, die heute die westlichen Gesellschaften überschwemmt. Natürlich sind wir ganz anders als Deutschland in den 1930er-Jahren. Wir leben in Informationsgesellschaften. Wir sind Globalisten. Wir waren noch nie so informiert, mehr in Kontakt, besser vernetzt. Oder leben wir im Westen in einer Mediengesellschaft, in der die Gehirnwäsche heimtückisch und unerbittlich funktioniert und die Wahrnehmung nach den Bedürfnissen und Lügen der Staats- und Konzernmacht gefiltert wird?Die Vereinigten Staaten dominieren die Medien der westlichen Welt. Bis auf eine Ausnahme haben alle Top-Ten-Medienunternehmen ihren Sitz in Nordamerika. Das Internet und die sozialen Medien — Google, Twitter, Facebook — sind größtenteils in amerikanischem Besitz und werden von ihnen kontrolliert.Zu meinen Lebzeiten haben die Vereinigten Staaten mehr als 50 Regierungen, meist Demokratien, gestürzt oder versuchten, sie zu stürzen. Sie haben sich in demokratische Wahlen von 30 Ländern eingemischt. Sie haben Bomben auf Menschen in 30 Ländern abgeworfen, die meisten von ihnen arm und wehrlos. Sie haben versucht, die Führer von 50 Ländern zu ermorden. Sie haben gekämpft, die von Befreiungsbewegung in 20 Ländern zu unterdrücken. Über das Ausmaß und den Umfang dieses Gemetzels wird weitgehend nicht berichtet, es wird nicht anerkannt und die Verantwortlichen beherrschen weiterhin das angloamerikanische Politikgeschehen......hier weiterlesen: https://apolut.net/die-laemmer-zum-schweigen-bringen-von-john-pilger+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Hallo Schwanz. Zeit für Couple Of bzw. "Ein Paar". (Mafo dazu startet auf https://www.instagram.com/coupleof_podcast/ am 17.09.2022) Nach dieser Folge kannst du 100 mal 52 im Kopf ausrechnen und weißt hoffentlich, was du mit den verbleibenden Wochen deines Lebens machen willst. Unser Vorschlag: Empathismus. Du kannst natürlich auch mal wieder versuchen, die Welt zu retten, indem du ihr eine Cola spendierst. Immerhin hast du es selbst in der Hand. Aber falls es nicht klappen sollte, werde nicht zynisch, sondern nutze es als Barometer für deine Erwartungen. Ansonsten erwartet dich in dieser Folge die Erkenntnis, dass eine Mauer eine Mauer ist, dass das mit dem Weihnachtsmann perverse Scheiße ist, und dass das Bildungsbürgertum stinkt. Matthias' Mutter ist eine Ausnahme. Es geht auch um kluge und dumme Ratten, um das Geheimnis der For-You-Page und um den Placebo-Effekt. Eigentlich ist zwar keine Gegenleistung nötig, aber wer 10€ verdienen will, soll sich bitte gut benehmen. Okay, sagen wir 1€. Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos und Rabatte: https://linktr.ee/CoupleOf
Eine etwas andere Folge mit Elisa, Christopher, Jobst und zwei Special Guests. Wir reden über Elisas Punk-Background, Poweredge & Golgatha, Bildungsbürger-Hardcore, nicht ankommen, wenn man "tussig" war, die piefige, kleine, enge Hardcore-Szene, Coolness-Faktor Hardcore, Erfahrungen als Vertreterin der Nebenklage im NSU-Prozess, Beamtenbeleidigungen bzw. auch nicht, Geldstrafen an gemeinnützige Vereine, Beleidigungen ggü. Renate Künast, Verunglimpfung des Bundespräsidenten, das komplexe Thema Reichskriegsflaggen, Themenkomplex Notwehr & Nothilfe, hohe Leidensfähigkeit im Jura-Studium, Streitwert & RVG (Rechtsanwaltsvergütungsgesetz), Evergreen Scheidungsrecht, was der Arbeitgeber in Bezug auf Style verbieten kann, 3-Wochen-Frist bei Kündigung, juristische Fälle aus der Hardcore-Szene (Cro-Mags, Dead Kennedys, Misfits,...), das Konzept Punitive Damages, das legendäre Boney M-Urteil, die Göttinger Badeordnung-Ergänzung, Elisas Podcast "Kurzer Prozess", uvm.
"Das Studium ist der SUV des Bildungsbürgers - vor allem Status". Am Expertenmittwoch leistet Karriereberater Matthias Trüper Erste Hilfe, wenn das Kind BWL studieren will, Eltern durchdrehen und Onkel Werner doch keine Festanstellung bietet.
Der Name Brockhaus stand einst für Lexika wie Tempo für Papiertaschentücher. 30 Buchbände, schwer wie Ziegelsteine, Ledereinband, Goldschnitt. Darin: alles Wissen von A bis Z – mehr Bildungsbürgertum zum Anfassen ging nicht. Bis das Internet kam.
Blättern Sie noch oder googeln Sie längst? Vor 250 Jahren ist Friedrich Arnold Brockhaus auf die Welt gekommen und zwei Jahrhunderte lang haben seine Nachschlagewerke die Bücherregale des Bildungsbürgertums beschwert. Mittlerweile reicht ein Blick auf Wikipedia, um schlau daher zu kommen. Eine Glosse von Ulrike Nikola.
Brockhaus, wer oder was war das noch mal? Das müssen viele Menschen inzwischen in der Wikipedia nachgucken. Womit schon viel gesagt ist über "den Brockhaus": Das waren mal 30 Buchbände, schwer wie Ziegelsteine, Ledereinband, Goldschnitt. Darin: alles Wissen von A bis Z - mehr Bildungsbürgertum zum Anfassen ging nicht. Bis das Internet kam. Autorin: Kerstin Hilt Von Kerstin Hilt.
Frühling in Deutschland! Der letzte Schnee ist geschmolzen und mit ihm eventuell auch die letzte Spur unseres Bundeskanzlers Olaf. Eventuell wurde er aber auch von einem der Klitschkos (welcher es eventuell gewesen sein könnte, könnt Ihr in Folge #47 nachhören) entführt und arbeitet jetzt irgendwo als Gartenzwerg. Aber er ist nicht das einzige Regierungsmitglied, dass momentan einen schweren Stand hat. Während Frau Spiegel sich damit schon abgefunden und dann auch abgebunden hat, träumt Karl immer noch von einer Karriere als Heiner Lauterbach oder wenigstens von den guten alten Zeiten mit Bosbach und ohne Verantwortung bei Anne Will. Wie das so geht, dass ein Gesetz gemacht wird, hätte er beispielsweise in der Diktatur der Freundlichkeit lernen können. Aber auch sonst gab es natürlich viel Nützliches für den Bildungsbürger von Welt. Was ist Ankerkraut? Was ist eine Thirst Trap? Wozu braucht Elon Musk Twitter? Was begeistert Ferdi an Mittelaltermärkten? Und wie oft kann man sich eigentlich gegen Corona impfen lassen? All das galt es rauszufinden bei Folge 48 der Diktatur der Freundlichkeit…. Unser Instagram Profil: https://www.instagram.com/diktatur_der_freundlichkeit/ Unsere Webpage: https://www.diktaturderfreundlichkeit.de Hier könnt Ihr Euch super für den Newsletter registrieren! Er ist´s: Er ist's (Eduard Mörike) | Text, Inhalt und Interpretation (wortwuchs.net) Oster-Ritterfest: Aktuelle Tageszeitung für Spandau (spandauer-tageszeitung.de) Anne Spiegel bindet ab: Anne Spiegel - Seltsames Ende ihres Statements "Jetzt muss ich's noch irgendwie abbinden“ - YouTube Wie entsteht ein Gesetz: Direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung (bpb.de) 87mal hält besser: 87 Mal gegen Corona geimpft: Mann aus Magdeburg droht Gefängnis | MDR.DE Ankerkraut geht bei Nestlé vor Anker: Hamburger Gewürzhändler: Ankerkraut-Gründer erklären sich nach Nestlé-Deal | ZEIT ONLINE Geht mal spazieren…
Ein islamisches Bildungsbürgertum in Berlin, das aus Deutschen wie auch Migranten bestand, beschäftigte sich mit dem Verhältnis Johann Wolfgang Goethes zum Islam. Allen voran ist es der Philosoph Hugo Hamid Marcus, der Goethe als ein Vorbild für Muslime sieht. Dieser Gedanke ist erst einmal überraschend. Schaut man genau hin, dann sieht man, dass sich Goethe schon sehr früh mit dem Koran beschäftigte. Er ist 24 Jahre alt als ihn Herder auf eine neue Übersetzung des heiligen Buches der Muslime hinweist. Jahrzehnte später veröffentlicht er den „West-östlichen Divan“. Dieser Gedichtband ist eine Homage an den persischen Dichter Hafez, der dem pantheistischen Monotheisten Goethe als geistesverwandt erscheint. Es lohnt sich im Sinne der Suche nach muslimischen Spuren in deutscher Heimat, sich noch einmal mit der Auseinandersetzung Goethes mit dem Islam zu beschäftigen. --- Send in a voice message: https://anchor.fm/smf-verband/message
Von null auf hundert wird ein barbarischer Hass gegen Minderheiten entfacht. Es handelt sich jedoch mitnichten um eine spontane „Volksempörung“. Die Hetze gegen russische Mitbürger ist geplant. Sie ist ein integraler, unverzichtbarer Bestandteil der Mobilisierung für den heißen Krieg.Eine Kommentar von Hermann Ploppa.Willkommen in der neuen deutschen Barbarei! Ich hatte es ehrlich gesagt nicht für möglich gehalten, dass wir nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs so etwas noch einmal in Deutschland erleben würden. Ein russischer Stardirigent wird in München gefeuert, weil er kein Bekenntnis gegen seinen Staatschef Wladimir Putin abgeben wollte. Eine russische Operndiva verzichtete auf weitere Engagements im Wertewesten. Auch sie wollte keine Hetztirade gegen Putin unterschreiben. Aber das sind natürlich Dinge, die nur das Bildungsbürgertum betreffen. ... hier weiterlesen: https://apolut.net/wer-krieg-fuehren-will-braucht-immer-einen-suendenbock-von-hermann-ploppa/+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media:Website: https://apolut.net/Odysee: https://odysee.com/@apolut:aRumble: https://rumble.com/ApolutInstagram: https://www.instagram.com/apolut_net/Twitter: https://twitter.com/apolut_netTelegram: https://t.me/s/apolutFacebook: https://www.facebook.com/apolut/Soundcloud: https://soundcloud.com/apolut Our GDPR privacy policy was updated on August 8, 2022. Visit acast.com/privacy for more information.
Als die Fotografin Bettina Flitner vor einigen Jahren vom Suizid ihrer geliebten Schwester erfuhr, waren die ersten Reaktionen Schock, Lähmung und Verzweiflung. Doch dann entschied sie sich zum Erzählen. Das Ergebnis ist ein tief bewegender, meisterhafter Text, ein Buch der Befreiung.Mit einem an der Fotografie geschulten, unbestechlichen Blick, voller Hingabe, Witz und Traurigkeit erzählt Bettina Flitner die Geschichte einer innigen Geschwisterbeziehung: eine Kindheit der 70er Jahre, die Jahre auf der Waldorfschule, die Erinnerung an die charismatischen Großeltern, darunter ein berühmter Reformpädagoge, der Vater ein Kulturmanager und Exponent des links-liberalen Bildungsbürgertums der alten BRD, ein Jahr in New York, die Ferien auf Capri, die ersten Liebesabenteuer in der Pubertät. Und dann die Risse: die Überforderung der Kinder durch das Leben der Eltern im Zeichen sexueller Libertinage, die Flucht der Mutter in die Depression, die unerfüllbaren Berufserwartungen der Eltern an die Töchter. Bettina Flitners Buch ist ein bewundernswert mutiger Schritt, sich den Gespenstern der gemeinsamen Vergangenheit zu stellen, sich von diesen zu befreien und so den Tod geliebter Menschen verarbeiten zu können. Ein Buch über ein Thema, das für viele Menschen immer noch von Tabus und Schweigen besetzt ist.(Quelle: Verlagstext)
Die "Elphi" sollte mehr sein als nur ein Juwel für Klassik-Fans. Hat das Haus sein Versprechen, nicht nur die Bildungsbürger zu erreichen, gehalten? Eine Bilanz.Von Axel Schröderwww.deutschlandfunkkultur.de, LänderreportDirekter Link zur Audiodatei
Mit dem "2. postmigrantischen Jahresrückblick" kommentieren wir das Jahr 2021 aus der BIPoC-Perspektive. Leider sind die meisten Jahresrückblicke immer noch stark geprägt von einem white gaze/einem Blick auf die Geschehnisse des Jahres aus weißer Perspektive. Wir wollen die Ereignisse, Aspekte und Themen dieses Jahres besprechen, die wir aus postmigrantischer/BIPoC-Perspektive für besonders wichtig erachten. Wir gehen u.a. ein auf - Enissa Amani: Die beste Instanz und die drohende Freiheitsstrafe - die Ampelkoalition: Paradigmenwechsel in der Migrationspolitik? Was bedeutet Repräsentation am Beispiel Cem Özdemir? - Shitstorm gegenüber Bundessprecherin der Grünen Jugend Sarah-Lee Heinrich - Belarus: Sprache und Berichterstattung - Ignoranz und Gaslighten aus dem weißen Bildungsbürgertum - am Beispiel Precht & Flaßpöhler zur Buchmessen-Absage von Jasmina Kuhnke - Corona: Omikron-Variante und Südafrika-Zuschreibung + Rassismus & Corona - Ergebnisse des Afrozensus __________ Wenn Dir unsere Folge und unser Podcast gefällt, dann freuen wir uns sehr darüber, wenn Du uns auf Steady unterstützt: https://steadyhq.com/de/powerofcolor Unterstützt uns gerne mit einer guten Bewertung auf iTunes! ___ Podcast "Power of Color" - von und mit Cindy Adjei, Marcel Hopp und Melis Yeter. www.powerofcolor.de
Ein Nachruf zum Tod der italienischen Regisseurin Lina Wertmüller und eine Betrachtung über den Europäischen Filmpreis: ist "Quo vadis Aida" gutes Kino oder nicht doch einfach ein Propagandafilm für Bildungsbürger? Ist er wirklich besser als die "Titane" oder "The Hand of God"? Welchen Sinn macht der Europäische Filmpreis?
Den vollständigen Standpunkte-Text (inkl ggf. Quellenhinweisen und Links) finden Sie hier: https://apolut.net/widerstand-macht-schule-von-eric-angererKritische Lehrer in Österreich erheben sich gegen den Impfterror.Ein Standpunkt von Eric Angerer.Hinweis zum Beitrag: Der vorliegende Text erschien zuerst im „Rubikon – Magazin für die kritische Masse“, in dessen Beirat unter anderem Daniele Ganser und Hans-Joachim Maaz aktiv sind. Da die Veröffentlichung unter freier Lizenz (Creative Commons) erfolgte, übernimmt apolut diesen Text in der Zweitverwertung und weist explizit darauf hin, dass auch der Rubikon auf Spenden angewiesen ist und Unterstützung braucht. Wir brauchen viele alternative Medien!Der Impfdruck, der derzeit auf Schüler ausgeübt wird, trifft auch auf Widerstand. Eine Welle an Schulabmeldungen steht im Visier der Bildungsbürokratie. Die Situation in der Lehrerschaft ist indes widersprüchlich. Kritischen Aktivisten steht eine regimehörige Mehrheit gegenüber. Für erstere ist der Arbeitsalltag eine ständige Gratwanderung. Eine Impfpflicht für Lehrer immerhin hat das Regime bisher nicht gewagt…weiterlesen hier: https://apolut.net/widerstand-macht-schule-von-eric-angerer+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple, Google und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media: Website: https://apolut.net/ Odysee: https://odysee.com/@apolut:a Instagram: https://www.instagram.com/apolut_net/ Twitter: https://twitter.com/apolut_net Telegram: https://t.me/s/apolut_net Facebook: https://www.facebook.com/apolut/ Soundcloud: https://soundcloud.com/apolut See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Es sind die einfachen Fragen, die Kopfzerbrechen bereiten: Mundartliebhaberin und Podcasthost Nadia Zollinger möchte wissen, warum wir in der Schweiz, anders als in Deutschland, so viele Mundarten haben. Gute Frage, aber streng genommen falsch gestellt! Denn die Mundarten existierten auch in Deutschland lange vor Hochdeutsch und so vielfältig wie bei uns. Drum müsste man eher fragen: Warum ist das in Deutschland nicht mehr so? Warum sprechen Deutsche heute hauptsächlich Hochdeutsch miteinander, während wir weiter Mundart reden? Im 19. Jahrhundert sah es lange nicht gut aus für unsere Mundarten. Hochdeutsch hatte in den Städten und im Bildungsbürgertum viel Prestige und setzte sich in immer mehr Alltagssituationen durch, ähnlich wie in Deutschland. Aber dann entwickelten sich die beiden Länder sprachlich ganz anders. Eine grosse Rolle spielen dabei die Definition einer Deutschschweizer Identität und die Abgrenzung gegenüber Deutschland. Beides führte dazu, dass Schweizerdeutsch die inoffizielle Landessprache der Deutschschweiz wurde. Familiennamen Lipp und Flepp Gabriela Bart vom Schweizerischen Idiotikon erklärt ausserdem die Familiennamen Lipp und Flepp, die beide auf den männlichen Vornamen Philippe zurückgehen. Es sind Kosenamen, die in ganz unterschiedlichen Gegenden der Schweiz gebräuchlich waren und zu Familiennamen wurden. Buchtipp * Emanuel Ruoss, Juliane Schröter (Hg.): Schweizerdeutsch - Sprache und Identität von 1800 bis heute. Schwabe Verlag 2020
Nach eineinhalb Jahren Kampf gegen das Corona-Regime werden Abnutzungserscheinungen deutlich — wir können jedoch von älteren Bewegungen lernen.Ein Kommentar von Hermann Ploppa.Quo vadis, Demokratiebewegung? Anderthalb Jahre sind vergangen, in denen wir uns abgearbeitet haben an einem dekadenten Regime, für das der Name Merkel Synonym geworden ist. Wer hätte sich bei ihrem Amtsantritt vorstellen können, dass diese untersetzte, biedere Frau aus der Uckermark einmal für Monstrositäten der Superlative verantwortlich sein würde? Anfangs hatte es noch ein bisschen Spaß gemacht, denn wir dachten im sonnigen Sommer der Demokratie des Jahres 2020, der surreale Maskenspuk wäre bald vorbei. Dergleichen sei den Massen nicht mehr lange zu vermitteln. Als der Autor am 29. August 2020 in Berlin auf der Ballweg-Bühne stand und die unglaubliche Masse der Protestierenden sah, empfand er, dass diese der Machtanmaßungen einer kriminellen Politikerclique haushoch überlegen seien. Wir sind es in vieler Hinsicht noch immer. Aber dass mit primitivsten Gewaltmitteln, zu denen auch unhaltbare mediale Lügen gehörten, einfach weiter gepulvert wurde, bis das Land wirtschaftlich wie psychisch am Boden war, das überraschte uns alle. „Nach uns die Sintflut“ schien das Motto dieses Totalabrisses zu sein — offenbar nur dazu inszeniert, um die eigenen kranken, niederen Instinkte zu befriedigen, solange es irgendwie geht. Unsere Erschöpfung ist kein Zufall: Die Gegenseite führt einen ebenso banalen wie gewalttätigen Abnutzungskrieg gegen die eigene Bevölkerung, ohne Rücksicht auf Verluste.Wir sind ratlos. Zudem folgte auf das traumhafte Wetter des letzten Jahres ein meteorologisches Inferno, das die körpereigenen Glückshormone und die Immunität auch nicht gerade befördert. Viele Menschen haben so viel hilflose Wut in sich hineingefressen, dass die Gebote zur Friedfertigkeit in arge Bedrängnis geraten. Andere sind genervt von der Eitelkeit und dem Selbstdarstellungsdrang einiger Leittiere der Bewegung. Das Verdächtigungskarussell dreht sich immer schneller: Wer ist ein Maulwurf von der anderen Seite? Bewegungspromi A schickt Bewegungspromi B böse E-Mails mit vollkommen entbehrlichen Unterstellungen.Es wird eng. Denn neue Aktivisten sind in den letzten achtzehn Monaten kaum dazugekommen. Es sind immer noch dieselben Frontleute und dieselben Netzwerker im Hintergrund. Und viele von ihnen befinden sich in einem Lebensabschnitt, in dem man eigentlich eher seine Lebenserinnerungen niederschreibt. Viele haben schreckliche Erlebnisse mit einer völlig enthemmten Polizei oder einer vollkommen gesetzlos agierenden Justiz hinter sich. Nur zu verständlich, dass sie angegessen sind. Und nun wollen „die“ auch noch unsere Kinder zwangsimpfen. Jetzt geht es ans Eingemachte. Mahatma Gandhi adé. Die sollen uns mal kennenlernen!Nein. Wir müssen ruhig und friedfertig bleiben. Denn nichts wünscht die Gegenseite sich so sehr, als dass wir die Ruhe verlieren und wie der wütende Stier in die gewetzte Klinge schnauben.Die Welt braucht uns. Wir müssen womöglich bald selber Verantwortung für das Schicksal unserer Gesellschaft übernehmen. Die Implosion kommt möglicherweise schneller als gedacht. Und dann müssen wir wissen, wie es weitergeht. Bevor es andere tun, die weit weniger Moral haben als wir.Man erinnere sich mal fleißig an das Jahr 1989. Die damalige Demokratiebewegung in der DDR wurde überrascht vom plötzlichen Machtverfall der SED. Bevor die authentischen Bürgerbewegungen begriffen, dass die Türen offenstanden, hatten sich schon längst kriminelle Räuberbanden aus dem Westen in die Schaltstellen der Macht hineingeschlichen. Mit fertigem Konzept. Mit perfiden Manipulationstricks gegen die Mehrheitsmeinung in der DDR. Müssen wir das wiederholen?Schwarmintelligenz nutzenEs gibt Wege, aus der Defensive zu kommen. Die viel zitierte Schwarmintelligenz; es gibt sie. Wir müssen sie nur nutzen. Wir müssen nicht im eigenen Verschleiß leise weinend implodieren. Wir können aus früheren Bewegungen und deren Fehlern viel lernen.Wenn man sich so umschaut nach Vergleichsparametern, dann bietet sich die Bewegung der außerparlamentarischen Opposition (APO) an, die im Jahre 1968 ihren Zenit erreichte. Denn auch jene APO war die Antwort auf Zumutungen der Herrschenden.Auch die APO war eine Sammelbewegung aus unterschiedlichsten Ecken. Auch damals speiste sich die Einigkeit gegensätzlicher Lager aus dem, was man gemeinsam entschieden ablehnte. So traf man sich in der kleinsten gemeinsamen Teilmenge. Und auch hier kann man sagen, dass eine Bewegung aus der Verneinung extrem zerbrechlich ist.Kommen wir kurz auf die Zumutungen der Eliten an ihr Volk in den 1960ern zu sprechen: Schon damals wollten die Eliten der Bundesrepublik Deutschland das politische System in autoritäre Bahnen lenken. Der Vater des Wirtschaftswunders, Ludwig Erhard, sprach von der „formierten Gesellschaft“ und bezeichnete Andersdenkende als „Pinscher“. Es sollten die sogenannten „Notstandsgesetze“ durchgepeitscht werden. Durch einen ausgerufenen Notstand könnte man dann die Demokratie mit einem Knopfdruck abschaffen.Die Große Koalition aus CDU/CSU und SPD peitschte die Notstandsgesetze im Bundestag unerbittlich durch. Die Politkaste in der damaligen Bundeshauptstadt Bonn agierte immer selbstherrlicher, sodass selbst der konservative Philosoph Karl Jaspers in seinem Bestseller „Wohin treibt die Bundesrepublik?“ vor einer Transformation der Demokratie in eine Diktatur eindringlich warnte (1). Die Jugend, die nun als erste Generation in einem System aufgewachsen war, das von sich behauptete, eine Demokratie zu sein, war auf den Barrikaden, um eben diese Demokratie zu verteidigen und auszubauen.Den Jugendlichen standen unverhohlen von oben geförderten Neonazi-Organisationen, zum Beispiel der NPD, gegenüber, die ihre Interessen mit SA-ähnlichen Schlägertruppen durchzusetzen wussten. Diese ungenierte Nazi-Kumpanei der Eliten sensibilisierte die Bewegung für die Tatsache, dass eben diese Eliten eine beträchtliche Teilmenge mit den vergangenen Eliten der Nazi-Diktatur bildeten. Lange auch wurde der Holocaust in Westdeutschland unter den Teppich gekehrt.Als der Frankfurter Staatsanwalt Fritz Bauer endlich in der Mitte der 1960er Jahre Prozesse gegen die Auschwitzmörder erzwang, bekam wenigstens ein Teil der westdeutschen Bevölkerung überhaupt erst mit, was hier im deutschen Namen an monströsen Verbrechen begangen worden war.Der Glaube, in der besten aller Welten aufzuwachsen, bekam weitere Kratzer, als schockierende Bilder um die Welt gingen, wie unsere gütige Schutzmacht USA sich in Vietnam aufführte. Die verunsicherten Bildungsbürger trafen sich in evangelischen Akademien und diskutierten etliche Aschenbecher voll. Studenten forderten eine grundlegende Bildungsreform. Soziologiestudenten aus Berlin und Frankfurt transportierten Erkenntnisse über den antikolonialistischen Widerstand in der sogenannten Dritten Welt in die Diskussion (2).Überlebende Professoren aus der Weimarer Demokratie wie Ernst Bloch oder Herbert Marcuse belieferten die jungen Studenten mit hilfreicher Diagnose und Aufklärung über positive Zukunftsperspektiven, zum Beispiel mit Blochs Wälzer „Das Prinzip Hoffnung“ (3). Die Bewegung amalgamierte und erreichte für kurze Zeit ein hohes Maß an Reflexionsvermögen und Schwarmintelligenz. Radikaldemokraten, Sozialisten, Altkommunisten, Christen beider Konfessionen, Liberale und Vertreter alternativer Lebensformen zogen kurzfristig an einem Strang... hier weiterlesen: https://apolut.net/die-zweite-widerstandswelle-von-hermann-ploppaUnterstütze apolut:IBAN: DE40 8506 0000 1010 7380 26BIC: GENODEF1PR2Verwendungszweck: apolutKontoinhaber: apolut GmbHVolksbank Pirna eG_Patreon: https://www.patreon.com/apolutflattr: https://flattr.com/@apolutTipeee: https://de.tipeee.com/apolutInstagram: https://www.instagram.com/apolut_netFacebook: https://www.facebook.com/apolutTwitter: https://twitter.com/apolut_netOdysee: https://odysee.com/@apolut:a Our GDPR privacy policy was updated on August 8, 2022. Visit acast.com/privacy for more information.
"Bildungsbürger" - heute wird dieses Wort oft abschätzig gebraucht, einst galt es als reine Definition. Wie entstand im 18. Jahrhundert die Gesellschaftsschicht des Bildungsbürgertums? (BR 2016)
Welche Unterstützung wünscht sich die Schulsozialarbeit von Verwaltung und Politik? Wo gibt es Handlungsbedarf auf strategischer Ebene und welche Rahmenbedingungen können noch geschaffen werden? Wie wichtig ist die offene Kinder- und Jugendarbeit als Teil der Persönlichkeitsentwicklung und wie gelingt eine solide Finanzierung? Wie erreichen wir eine Feedbackkultur des miteinander und voneinander Lernens in der Schule, die nicht nur zwischen Schüler:innen und Schüler:innen, sondern auch zwischen Schüler:innen und Lehrkräften stattfindet? Ein Fachbereichsleiter für u.a. Schulamt, Jugendamt und ein kommunales Bildungsbüro, ein Schulsozialarbeiter sowie eine Sonderschullehrerin und pädagogische Referentin fragen nach.
Harald Martenstein ist Journalist und Schriftsteller. Er hat für den Berliner Tagesspiegel, die Stuttgarter Zeitung und die Münchener Abendzeitung geschrieben. Er hat seit vielen Jahren seine wöchentliche Kolumne im Zeit-Magazin. Und er ist jemand, der seine eigene Meinung offensiv vertritt und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen nicht aus dem Weg geht. Deshalb durfte er auch schon über sich lesen, er sei eine Art „Franz Josef Wagner für Bildungsbürger“. Jetzt ist sein Roman „Wut“ erschienen, in dem Martenstein eine Kindheit voller Gewalt schildert. Moderation: Wolfgang Heim
Buchvorstellung Baudelaire und die Moderne mit Christine und Bernd Oei Dass jemand aufgrund meiner Darstellung anfängt, sich für einen Dichter zu interessieren, der in diesem Fall auch philosophische Qualität mitbringt und gewiss nicht einfach ist,hat mich sehr gefreut und motiviert, weiter zu schreiben. Christine erfüllt keine der Voraussetzungen, die ich bei meinem Publikum scheinbar immer voraussetze, aber das Bildungsbürgertum existiert in diesem Sinne so wenig wie die politische Mitte. Durch die Gespräche mit Laien begreife ich, was alles nicht selbstverständlich ist in unserer Zeit und wie sehr ich umgekehrt in alten Zeiten verharre, ja verwurzelt bin. Über Anregungen freue ich mich, denn der Spagat ist nicht einfach: einerseits möchte ich möglichst viele erreichen und für Literatur begeistern, andererseits richten sich meine Bücher an Menschen, die Baudelaire bereits für sich entdeckt haben und mehr wissen wollen, vielleicht auch mal wirklich in die Tiefe gehen möchten. Ich kann mich und meine Podcast-Versuche nur mit euch gemeinsam weiterentwickeln, sonst bleibt sie brotlos: es geht mir nicht um Selbstdarstellung, sondern um einen Weg, über Baudelaire zu sprechen.
Im vhscast beschäftigen wir uns seit Folge 1 mit der Frage was Digitale Kompetenzen sind. Aber wie kann man diese messen? Und wie kann eine Kommune die Förderung dieser Kompetenzen breit strategisch aufgestellt umsetzen? Antworten in dieser Folge
Laut Statistik besteht der Stadtrat in Stuttgart überwiegend aus älteren Bildungsbürgern. Zehn Stadträtinnen wollen nun dafür sorgen, dass das Ehrenamt für Jüngere wieder besser mit der Familie und dem Beruf vereinbar ist. Wie sie das anstellen wollen, erklärt Jan Georg Plavec im StZ Feierabend Podcast. Unsere StZ-Plus-Empfehlung: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.ex-digital-chef-sascha-pallenberg-abrechnung-aus-enttaeuschter-liebe-zu-daimler.c72df12a-76ac-4e74-b06b-58815a5e75ba.html Sprecher: Felix Ogriseck Produktion: Marian Hepp Redaktion: Eva-Maria Manz
Zwei einfache berliner Jungs philosophieren über den Sinn des Lesens. Mit jeder Menge Literatur in ihrem Marschgepäck treten sie zu ihrem Siegeszug gegen das selbsternannte Bildungsbürger-tun an.
Ist das Theater immer noch ein Ort des Bildungsbürgertum? Wer wird angesprochen, welche Geschichten werden auf der Bühne erzählt? Wir fragen: Welche Rolle spielt die soziale Herkunft im Theater? Die Theater wollen divers und offen sein. Auf der Bühne wird von sozialen Missständen erzählt, Theaterprojekte machen sich für eine Utopie einer solidarischen Gesellschaft stark. Doch wie gehen die Theater mit den eigenen blinden Flecken um? Weshalb wird über soziale Herkunft so selten gesprochen? Schauspielerin, Dramaturg, Theaterkritikerin: Der Weg zu einem Theaterberuf ist nicht für alle gleich. Wer nicht aus einer Akademiker*innenfamilie kommt, hat es oft schwer, seinen Platz im Theater zu finden, da eine bestimmte Art von Wissen und Erfahrung vorausgesetzt wird. Wenn wir über Klassismus – also die Diskriminierung aufgrund der sozialen Herkunft - reden, lohnt sich der Blick in die Theatergeschichte. Im 18./19. Jahrhundert wurden die Grundsteine für die heutigen Stadttheater gelegt. Damals waren die Theater Emanzipationsprojekte des entstehenden Bürgertums. Einige Strukturen haben sich bis heute gehalten. Wer hat Zugang? Wer wird angesprochen, wer ausgeschlossen? Weitere Themen: - Klassenreise ins Theater: «Ich fühlte mich oft fremd» - Theatergeschichte: Nur fürs Bürgertum?
Die Welt redet nicht mehr übers Klima , sondern nur noch über die Corona-Krise. Typische Verdrängung? Oder war Klima doch nur ein zeitweiliges Herzensthema der Bildungsbürger? Werden sich die Menschen nach den Corona-Einschränkungen der Freiheit Klima-Totalitarismus gefallen lassen? Oder sitzen wir im Liegestuhl auf der Titanic? Thomas und Fabian diskutieren diese Woche mit Louisa Dellert, ob man eine Krise über die andere stellen kann, ob Ökologie das Soziale schlagen soll und was jeder Einzelne von uns tun muss .
Ist Kunst lustig? Kann man über Kunstwerke, Künstler und das Publikum bei einer Vernissage lachen? Das komische Potential von Kunst zu entdecken ist Jakob Schwerdtfegers Leidenschaft. Die Absurditäten im Museum, die ungewöhnlichen Geschichten, aber auch die große Faszination von Kunstwerken aller Art transformiert er in ein einzigartiges Bühnenprogramm und tingelt seit 2019 damit über Deutschlands Bühnen.
Wer möchte heute noch "Bildungsbürger" genannt werden? Wer braucht ihn noch? Welche Funktion füllt er aus? Ist er also tot oder doch lebendig? Andreas Trojan schreibt den Bildungsbürger zur Fahndung aus.
Sollen sie sich doch gehackt legen, diese Praxisvorbereiter und Totoptimiererinnen, die mir meinen Bildungsbürgersöhnchensandkasten wegnehmen wollen.
In dieser Folge geht es um Musik und Politik, ob da ein Zusammenhang besteht und wenn ja, warum? Begleitet werden eure Lieblings-CLImates bei diesem Thema von einem ganz besonderen Gast: dem Stellvertreter für alle Bildungsbürgerprolls ( Instagram: @cb.2325). Zusammen reden wir über "cancel culture", warum diese nicht ganz so einfach ist, wo wir canceln und wo man dabei differenzieren muss. Aber wir stellen euch auch politische Lieder vor, die von uns definitiv nicht gecancelt werden. Diese, von uns für extrem fantastisch befundene Lieder, findet ihr dann auf unserer Playlist "vino cappuccino" (und Wodka) auf Spotify. https://open.spotify.com/playlist/3W6TffdIPzVL65R328zf7q Schaut mal bei @thisisphenix vorbei :) Ansonsten geht natürlich wie immer ein großes Dankeschön an @jonasdelafleur und @nilse_dahme (Instagram) Folgt uns auch gerne auf unseren social media accounts @wwgoesgreen (@mila.sfv & @lxxnxx.6)
Hey liebe Community, es geht um Momente außerhalb der Tagtäglichkeit, Momente an die man sich erinnert. In Folge 18: "Das Negativ Ei" befassen sich Jan und Franz mit der Unumkehrbarkeit des Eis`. Garantiert Huhngefilterte Gefühle und Leidenschaft, gepaart mit selbstloser Ironie. Die improvisierte Horrorshow für das Bildungsbürgertum - aber lasst uns die Latte nicht zu tief aufhängen! GaLiGrü und fühlt euch geküsst, Jan und Franz (Nächste Woche machen wir Shownotes)
Ein Arbeiterkind mit Migrationshintergrund kämpft um seinen Platz in der deutschen Bildungsbürger-Gesellschaft; gegen Vorurteile und Schubladendenken.
Patrick Droste hat sich mit seiner Galerie auf Graffiti-Kunst spezialisiert und er hat krasse Stories zu erzählen: Wie ist es selbst Züge zu besprühen? Was sagt das Bildungsbürgertum zu Graffiti in der Galerie? Und was hat eine Mauer mitten in einer S-Bahn zu suchen? Das erfahrt ihr alles in dieser Folge von "Künstlerisch wertvoll".
„Ein wahrer Apfel leuchtete am Himmelszelt” – der Satz klingt wie aus einem altmodischen Märchenbuch. Es ist der Titel des neuen Romans von Sabine Peters, der die Zeit der 60er und 70er Jahre in Deutschland beschreibt, gesehen mit den Augen eines Kindes von damals. Das Kind heißt Marie und wächst zusammen mit ihren Schwestern im behüteten Milieu einer katholischen Bildungsbürger-Familie in Neuwied auf. Die Autorin selbst wurde in Neuwied geboren und ihre Romanfigur Marie, die in vielen Büchern von Sabine Peters auftaucht, hat manches mit der Autorin gemeinsam. Kerstin Bachtler stellt ihr Buch „Ein wahrer Apfel leuchtete am Himmelszelt” vor.
Ja, du darfst das! Bücher ausmustern. Ich weiß es ist ein heikles Thema und sicher gab es Zeiten in denen eine große Bibliothek viel Wissen vermuten ließ und sicher als eine Art Eintrittskarte zum Bildungsbürgertum war. Aber heute leben wir in einer digitalen Welt. Sind Bücher also noch zeitgemäß?Denn immer mehr Menschen lesen mit einem eBook reader, weil es eben bequem und leicht ist. Dennoch lieben viele den Geruch und die Haptik vom Papier im Buch. Allerdings stehen Bücher oft nur rum und stauben ein und reden uns mitunter ein schlechtes Gewissen ein, weil wir sie gekauft haben, aber bis heute nicht die Zeit oder Lust hatten, sie zu lesen. Das Leben ist ständige Veränderung, deshalb passen bestimmte Bücher eben auch nur in bestimmte Lebensphasen. Platzmangel oder das Bedürfnis nach einer luftigeren Umgebung, können auch ein Grund sein, warum wir uns von ihnen trennen möchten. Auch bei den Büchern gehst du vor, wie immer in der KonMari Methode, du kategorisierst, z.B. Romane Sachbücher Fotobände Magazine Noch mehr über die KonMari Methode erfährst du in der Episode 0 Weitere Hilfestellungen beim Bücher ausmustern, können dir dabei folgende Fragen bieten: Warum habe ich es gekauft, hat mich das Thema interessiert. Tut es das immer noch? Was wollte ich lernen oder erfahren? Ist es noch aktuell, passt das noch in mein jetziges Leben? Wenn du dann deine Bücher ausgemustert hast und dich nur noch die Romane, Sachbücher etc. umgeben, die dir wirklich am Herzen liegen, dann setze sie in Szene, lese sie und schmökere so oft es geht in ihnen! Den Rest darfst du weitergeben. Wohin? Viele Stadtbüchereien freuen sich, wenn du ihnen gut erhaltene Bücher vorbei bringst. In immer mehr Städten gibt es Bücherschränke oder wie hier in Berlin Telefonzellen in denen du Romane und Fachliteratur hineinstellen kannst. Dort kannst du dir auch neuen Lesestoff mitnehmen. Auch Sozialkaufhäuser, zum Beispiel von Caritas oder Läden von Oxfam freuen sich über deine Bücherspenden. Du kannst die Bücher auch an Freunde weitergeben oder sie in einer Zu-verschenken-Kiste vor deine Haustüre stellen und so vorbeigehenden Passanten eine Freude machen. Wie wäre es, deine gebrauchten Bücher zu verkaufen, anstatt sie zu entsorgen? Neben Flohmärkten bieten sich da die gängigen Online-Plattformen wie eBay , Ebay Kleinanzeigen , oder besonders zu empfehlen Momox an. Theoretisch kannst du eins der alten Bücher im Flugzeug, Bus, oder U-Bahn liegen lassen. Wie auch immer du dich entscheidest, pack es an, lies die Bücher, die du besitzt. Inszeniere z.B. Bildbände indem du sie auf ein Tischchen legst und blättere ab und an in ihnen, dazu wurden sie schließlich einst gedruckt. In jedem Fall, lebe in einer Umgebung, die dir gefällt, lass alte Glaubenssätze los, wie "Bücher wirft man nicht weg". Denk dran am Ende sind sie bedrucktes Papier, auch wenn sie uns viele wunderbare, spannende oder lustige Geschichten schenken.
Seine engsten Mitmenschen zu lieben ist nicht so schwer. Aber was ist mit den SUV Fahrern, den Verschwörungstheoretikern oder liberalen Bildungsbürgern? Eben Leute, die uns so richtig auf die Nerven gehen. Die anders sind als wir. Kann man diese Menschen mögen? Muss ich mich mit ihnen abgeben? Warum es sich lohnt und wie das gelingen kann, davon erzählt Dennis in der 12. Folge des AbendGold Podcasts. Es gibt neue Lieder von Anja, einige Gedanken über die Geschichte des barmherzigen Samariters und eine Liturgie zum Mitmachen.
Zu Corona-Demos finden sich sehr unterschiedliche Gruppen zusammen - doch bestimmte Denkmuster einen sie, schrieb Sascha Lobo. Es ergibt sich zwingend die Frage, was diese Gruppierung eigentlich zusammenhält und motiviert? Feststeht: Die Demo stieß in der gesamten rechten und rechtsextremen Szene auf großes Interesse. Es ist gar nicht mehr die Frage, ob Rechtsextreme die Corona-Protestanten unterwandern – ihre Inhalte und Überzeugungen sind in der Kommunikation ein akzeptierter Teil des Protestes. Die Rechtsextremen haben ihr Ziel der Normalisierung quer durch das esoterische Bildungsbürgertum erreicht. Im Podcast bespricht Lobo die Kommentare zu seiner Kolumne. Es geht um die Kommunikation zur Demo in sozialen Medien angesehen, die Protestanten und ihre Motivation und darum, ob wir uns ernsthaft sorgen müssen.
Wie geht es dir mit der „neuen“ Normalität? Umarmungen, Berührungen, Hand geben sind tabu - in unserer Welt übliche Rituale werden „alternativlos“ untersagt. Nie dagewesene Distanzen werden angeordnet - und natürlich machen wir als „guter“ Bildungsbürger auch mit. Doch wie geht es dir damit? Wie geht es im allgemeinen den Menschen damit? Was macht das mit dem Herzen, dem Innersten, der Seele eines jeden? Verstandesmäßig bekommen wir das geregelt - nach dem Motto: „Das muss jetzt halt sein“ - doch die Seele spricht eine andere Sprache.
Wie geht es dir mit der „neuen“ Normalität? Umarmungen, Berührungen, Hand geben sind tabu - in unserer Welt übliche Rituale werden „alternativlos“ untersagt. Nie dagewesene Distanzen werden angeordnet - und natürlich machen wir als „guter“ Bildungsbürger auch mit. Doch wie geht es dir damit? Wie geht es im allgemeinen den Menschen damit? Was macht das mit dem Herzen, dem Innersten, der Seele eines jeden? Verstandesmäßig bekommen wir das geregelt - nach dem Motto: „Das muss jetzt halt sein“ - doch die Seele spricht eine andere Sprache.
Ein Haus, eine Sammlung, wechselnde Ausstellungen. Museen sind längst mehr als das. Museen sollen heute die Gesellschaft mit ihren Fragen und Bedürfnissen spiegeln. Das bedeutet, dass die Ansprüche an Museen wachsen – von allen Seiten. Museen sollen für alle da sein. Mit breit aufgestellten Vermittlungsangeboten wollen die Ausstellungshäuser Publikum jenseits des klassischen Bildungsbürgertums ansprechen. Die Digitalisierung stellt Museen laufend vor neue Aufgaben. Und immer häufiger wird die Forderung laut, dass auch Museen ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit in Sachen Umwelt und Klima leisten müssen. Wir fragen: Wie machen sich Museen fit, um auch in Zukunft relevant zu bleiben? Weitere Themen: - Geflüchtete Menschen zeigen das Museum - Ein Labor für digitale Museumsarbeit - Wie vereint man Kunst und Klimabewusstsein?
Die Geschichte des Wanderns beginnt im 18. Jahrhundert - als Freizeitvergnügen des Bildungsbürgertums. Nachdem Wanderungen lange Zeit als spießig galten, erleben sie nun einen neuen Boom. Warum aber treibt es die Menschen hinaus in die Natur? Von Georg Gruber www.deutschlandfunkkultur.de, Zeitfragen Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Ein Krieg, eine Familie, ein Skandal: Das ist die Thema-Engführung von Monika Helfers neuem Roman „Die Bagage“, der sicherlich einer der überraschendsten Bestseller der jüngeren Vergangenheit ist. Als Joseph Moosbrugger für den österreichischen Kaiser zu Felde zieht, bleibt seine schöne Frau Maria mit den vier Kindern alleine am Rande des Bergdorfs zurück. Seit jeher stieren ihr die Männer des Dorfes hinterher. Sie wird wieder schwanger, gewesen sein soll es ein Zugereister aus Hannover. Die Podcaster Thomas Andre und Rainer Moritz sind angetan von diesem Stoff. Auch deswegen, weil es in diesem schmalen Buch um weit mehr geht als Ehebruch. Es geht darum, ob sich Außenseitertum vererbt. Um ein anderes Erbe dreht sich Pascal Merciers neuer Roman „Das Gewicht der Worte“. Der Nachfolgeroman des internationalen Erfolges „Nachtzug nach Lissabon“ ist eine Hommage an das europäische Bildungsbürgertum, an die Vielsprachigkeit und das Büchermachen. Im Mittelpunkt der Handlung steht der Übersetzer und Verleger Simon Leyland, der nach einem fatalen Ärzteirrtum seinen Verlag in Triest verkauft und nach London übersiedelt. Dort wagt er einen Neustart mit neuen Freunden, neuen Freuden, neuen Büchern. Klingt fast zu kitschig, um wahr zu sein, ist für den Leser vor allem aber ein zähes Unterfangen… Das gilt nicht für den Siegertitel des Preises der Leipziger Buchmesse: Lutz Seilers Wenderoman „Stern 111“, der dritte besprochene Titel in dieser neuen Folge von Next Book Please, ist ein erhellendes und erstaunliches Werk, in dem vor allem vom Berlin direkt nach der Maueröffnung berichtet wird. Bizarrere und interessantere Figuren findet man derzeit selten in der Gegenwartsliteratur, da sind sich die Podcaster einig. Einigkeit besteht zudem im Hinblick auf die gelungene doppelte Perspektive in „Stern 111“: Er spielt nicht nur im Prenzlauer Berg und der Oranienburger Straße, sondern auch in der hessischen Provinz und in Los Angeles.
In Lens, 200 Kilometer nördlich von Paris, hat das Louvre-Museum einen Ableger: Der "Louvre-Lens" soll die Krisenregion aufwerten, die immer noch mit dem Ende des Bergbaus kämpft. Dazu braucht das Museum die Menschen vor Ort – und das sind keine Bildungsbürger. Von Bettina Kaps www.deutschlandfunk.de, Europa heute Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
"Das Bildungsbürgertum war immer der Vorreiter, wenn neues Wissen auf den Markt kam. Jetzt aber verweigert es seine 'First-Mover-Rolle' und sagt: meine Kinder nicht. Sie sollen im Wald spielen, Cello lernen und zum Hockey gehen." Das sagt Verena Pausder, wenn man sie auf die ablehnende Haltung einiger Eltern zur Digitalisierung anspricht. Durch ihre Gegenwehr halten diese Eltern aber alle Kinder zurück: "Ich erwarte vom Bildungsbürgertum zumindest beim Elternabend neutral bis ruhig zu sein", kritisiert Pausder. "Weil es unfair ist, es für alle zu verhindern". Verena Pausder hat selbst zwei Kinder im Grundschulalter und kämpft für die Digitalisierung der Bildung. Frei nach dem Motto "Wenn sich nichts tut, mache ich es eben selbst" wollte sie etwas verändern und gründete zusammen mit dem Spielehersteller Haba die Digitalwerkstätten. Dort können Schulklassen ihren Unterricht digital nach vorne bringen. Ähnliche Ziele verfolgt Pausder mit ihrem zweiten Unternehmen, das sie bereits 2011 gegründet hat. Fox & Sheep ist ein App-Entwickler für Kinderspiele, die meist nur wenige Minuten dauern sowie ohne Werbung und InApp-Käufe auskommen. "Das war unsere Motivation, damit sind wir auf über 25 Millionen Downloads gewachsen und haben einen Nerv getroffen", sagt Verena Pausder. Das Interesse ist also da, umso mehr ärgert es die Bildungsunternehmerin, dass an Schulen die grundlegendsten Dinge fehlen: Geräte, WLAN oder auch Fachkräfte wie Systemadministratoren. "Es ist viel durch den Digitalpakt angestoßen worden", meint Verena Pausder und hofft, dass neue Geräte jetzt auch genutzt werden. Was es noch braucht an Deutschlands Schulen, erzählt sie in "So techt Deutschland". Sie haben Fragen, Anregungen oder Kritik? Oder einen tollen Gast für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie gerne eine E-Mail an sotechtdeutschland@n-tv.de. Sie finden "So techt Deutschland" in der n-tv-App, auf Audio Now und allen anderen bekannten Podcast-Plattformen. Mit dem RSS-Feed können Sie "So techt Deutschland" auch in jeder anderen Podcast-App hören: www.n-tv.de/mediathek/audio/podcast/so_techt_deutschland/rss
Selbst die intellektuellsten Bildungsbürger haben inzwischen erkannt, dass das sogenannte Unterschichtenfernsehen keineswegs nur für die Unterschicht gedacht ist. Der Wodkast vergleicht kritisch diverse Erfolgsformate und erklärt, bei wie viel Grad Zensur anfängt.
Selbst die intellektuellsten Bildungsbürger haben inzwischen erkannt, dass das sogenannte Unterschichtenfernsehen keineswegs nur für die Unterschicht gedacht ist. Der Wodkast vergleicht kritisch diverse Erfolgsformate und erklärt, bei wie viel Grad Zensur anfängt.
"Bildungsbürger" - heute wird dieses Wort oft abschätzig gebraucht, einst galt es als reine Definition. Wie entstand im 18. Jahrhundert die Gesellschaftsschicht des Bildungsbürgertums?
Der alte Bildungsbürger Hans muss wieder einmal seinen Lateiner heraushängen lassen und verschweigt gekonnt, dass das meiste aus Asterix Heftln gelernt wurde. Trotzdem hat Fehervar verdient und leidenschaftlich gewonnen. Sie dürfen gerne gegen Salzburg aufsteigen. Den Klagenfurtern kann es gleich sein. Sie haben Bozen gepickt. Wien ist klug und nimmt sich Znaim zur Brust (wird schon nicht stolpern), während Graz die Linzer rupfen will (Ich rieche einen weiteren Besuch bei den Schweinsbrodlsemmoin). Also alles wie gehabt!
Über die neue Folge freue ich mich besonders. Denn dieses Mal habe ich nicht nur einen prominenten - sondern auch einen sehr sympathischen Gast: Karen Duve. Sie ist eine der bekanntesten und auch eine der vielseitigsten deutschen Autorinnen der Gegenwart. Kurz vor ihrer Lesung im Kulturgut Haus Nottbeck habe ich mit ihr über glotzäugigie Dichterinnen, die Kunst des feinen Wortes und Bildungsbürger im Publikum gesprochen. Schön war's!
Anke Stelling packt die Themen an, die dem linksliberalen Bildungsbürgertum oft unangenehm sind. Warum sie das tut, erklärt sie im Interview. Der Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/kultur/n99-anke-stelling-im-gespraech
Im Streit um die deutsche Asylpolitik haben CDU und CSU einen Kompromiss erzielt. Demnach soll es künftig Transitzentren geben, aus denen Asylbewerber direkt in die zuständigen Länder zurückgewiesen werden können. Die Menschen, die dort ankommen, sind rechtlich noch nicht eingereist, obwohl die Zentren auf deutschem Gebiet stehen. Das Prinzip ist also das von Flughäfen. Mit Katharina Schuler, Politikredakteurin und Innenpolitikexpertin von ZEIT ONLINE, sprechen wir darüber, wie die Transitzentren genau aussehen sollen und wo die Schwachstellen liegen. Deutschland ist zum ersten Mal überhaupt in der Vorrunde einer Fußballweltmeisterschaft ausgeschieden. Trotzdem soll Joachim Löw Bundestrainer bleiben – das hat der DFB nun entschieden. Sein Vertrag läuft offiziell bis zur nächsten WM-Endrunde 2022 in Katar. Jetzt muss Löw zeigen, dass er neu anfangen und aus den Fehlern der Vergangenheit lernen kann. Mit Sportjournalist Oliver Fritsch, der für ZEIT ONLINE die WM in Russland begleitet, spricht Mounia Meiborg darüber, ob Löw den Erwartungen gerecht werden wird. Außerdem: Castingshow für Bildungsbürger – in Klagenfurt beginnt heute der Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb.
'Boar Papa, du bist voll peinlich!' - Jeder, der einen Vater hat oder hatte, kennt diesen Gedanken und hat ihn bestimmt auch bis ins hohe Alter desselbigen noch regelmäßig sogar laut aussprechen müssen. Zum Beispiel wenn der versucht, irgendeine Verkäuferin mit schäbigsten Uraltsprüchen anzubaggern, einen vor supercoolen Freunden zum Abschied küsst oder mit einem über Sex reden will. Das geht uns mit unserem Papa von Voicerepublic.com, der tollsten aller Hosting-Plattformen, nicht anders.. Nicht nur, dass er uns Überraschungen verspricht, die es aber dann doch gar nicht gibt, uns am laufenden Band veräppelt und mit seinem Klavier ständig dazwischen klimpert, wenn wir unsere tollen und wie immer sehr interessanten Ansichten präsentieren wollen, sondern er verbessert uns auch noch bei jeder Gelegenheit mit seinem angeberischen Bildungsbürgergetue.. Und das, obwohl wir uns mitten im Beefkrieg mit einem gegnerischen Podcast befinden und uns das überhaupt nicht erlauben können! 'Mann Papa, is gut jezz auch wieder!' Produced by Voice Republic For more podcasts visit http://voicerepublic.com
Die Sonne über Altona ist ja auch ein Podcast für beinharte Bildungsbürger*innen, und darüber hinaus immer für eine fisselige Grundsatzdiskussion zu haben. Dementsprechend diskutieren wir in dieser Folge die Frage: Was ist Kunst? Dabei geht es uns nicht darum, was gute Kunst ist, sondern um eine Definition, die klärt, warum ein Baum keine ist. Es stellt sich heraus, dass für Timm Kunst ein Kommunikationsakt ist, und der oder die Empfänger*in zentral. Für Alina hingegen ist Kunst in erster Linie ein Selbstausdruck, bei dem der oder die Schöpfer*in von Kunst im Fokus steht. Ob also Modefotos Kunst sind, Tagebücher, oder eine im stillen Kämmerlein geschnitzte Holzfigur, bewerten wir vollkommen anders.
Teymur und Dominik twittern, schauen Star Trek und hören Podcasts. Wie Ihr!
Die Zukunft ist näher als Sie glauben! Sind Sie vorbereitet? Mit seinem letzten Erfolgsbuch „2020 – So leben wir in der Zukunft“ zog Deutschlands innovativster Trendforscher seine Leser bereits in seinen Bann. Er zeigte uns einen Tag der Familie Seedorf im Jahr 2020. Faszinierend und schockierend! Doch es wird noch dramatischer. In diesem Buch führt uns der Zukunftsforscher gemeinsam mit einem der profi liertesten Experten für Personalentwicklung in die Arbeitswelt des Jahres 2025. Erneut gibt es keine schwammigen Megatrend-Prophezeiungen. Sie lassen uns eindrücklich zusehen, wie unser echtes Leben an einem normalen Arbeitstag des Jahres 2025 konkret verlaufen wird. Doch was heißt „normal“? Wir erleben Vollbeschäftigung und Jobnomaden; lebenslange Wissenscoaches und Roboter, die uns die Arbeit erklären; Unternehmen ohne Mitarbeiter und Arbeitslose ohne Zukunft; Bildungsbürgermeister und den Wahlkampfslogan „Alle studieren!“; Unternehmensgründer mit 60, das Rentenalter bei 80 uvm. Folgen Sie den Autoren in eine faszinierende Science-Fiction-Welt! Entdecken Sie die innovativsten Trends und größten Chancen für Ihre Zukunft! Eine packende Zeitreise ins Jahr 2025!
Was bringt jemanden dazu, eine neue Hochschule zu gründen? Was treibt einen an, in einem Land voller Bildungsinstitutionen etwas zu wagen, das sich stark vom Herkömmlichen unterscheidet? Silja Graupe und ihre Mitstreiter verstehen sich als Bildungsbürger der ganz anderen Art, und sie haben es einfach getan: Sie gründeten mit der Cusanus Hochschule in Bernkastel-Kues eine staatliche Hochschule in freier Trägerschaft. Sie taten das ohne einen großen Finanzier im Hintergrund, aber ausgestattet mit Überzeugung, Mut und viel Erfahrung im und mit dem etablierten Wissenschaftssystem.
(3/5) Beginn eines Gesprächs über die taubzitierte "Postmoderne". Wie baut Jean Paul seine Geschichten? Was sind wiederkehrende Motive? Was haben Doppelgänger damit zu tun? Weiter geht es mit dem Tod der Ideologie und Playmobil. In Lit.Duett #1 unterhalten sich Julien Rathje & Magnus Rust über Jean Paul & Jan Böhmermann und ihre Arten der Satire. Sprecher: Fabian Riemen.
Dr. Jochen Schwenk, vom Institut für Soziologie der Technischen-Universität Darmstadt, unterhält sich mit Dr. Udo Thiedeke über die irritierende Realität des Staates und unsere Erwartungen und Befürchtungen in Hinblick auf staatliches Handeln und staatliche Ordnung. Shownotes: #00:03:30## Zum Konzept des Habitus bei Pierre Bourdieu vgl. Pierre Bourdieu, 2012: Sur l’État. Cours au Collège de France 1989-1992. Paris: Seuil. #00:07:28## Den Begriff der "Kulturnation", der vom Bildungsbürgertum im 19. Jhr. für Deutschland in Anspruch genommen wurde, unterschied der Historiker Friedrich Meinecke von dem der "Staatsnation". Siehe: Friedrich Meinecke, 1962: Weltbürgertum und Nationalstaat. Werkausgabe, Bd. 5. Stuttgart: R. Oldenbourg. [1908] #00:08:50## Zur Problematik Deutschlands als "verspätete Nation" siehe: Helmut Plessner, 1959: Die verspätete Nation. Über die politische Verführbarkeit bürgerlichen Geistes. Stuttgart: Kohlhammer. #00:15:50## Bei dem Hinweis auf "bringing the state back in" handelt es sich um ein 1985 publizierten Sammelband. Der Anlass für diesen Band lieferte die Wiederkehr des Staates als Konzeptbegriff nachdem zuvor, so die Beobachtung der Autorinnen und Autoren, der Staat in den Sozialwissenschaften erstaunlich wenig Beachtung gefunden hatte. Besonders lesenswert in diesem Zusammenhang: Tilly, Charles, 1985, War Making and State Making as Organized Crime, in: Peter B. Evans, Dietrich Rueschemeyer, Theda Skocpol, 1985: Bringing the state back in. New York: Cambridge University Press, S. 169-191. #00:16:13## Konkret setzt sich Hermann Heller mit dem Problem staatlicher Gewaltausübung auseinander und hält in seiner "Staatslehre" fest: "Eine Militärgewalt, die sich nicht der Aufgabe unterordnet, das gebietsgesellschaftliche Zusammenwirken zu organisieren und zu aktivieren, ist nur als Räuberbande zu denken." (1983: 236) Hermann Heller, 1983: Staatslehre. 6. Aufl. Tübingen: Mohr. [1934]. Provokativ zugespitzt vergleicht Tilly (ebd.) in einem ähnlichen Sinne Staaten mit einer Erbresserbande. Staaten seien „quintessential protection rackets with the advantage of legitimicy" (161). #00:17:50## Im Rahmen seiner Studien zu ‚Gesellschaften gegen den Staat‘ hat Pierre Clastres sich auch mit dem Häuptlingstum beschäftigt. An Hand seines ethnographischen Materials konnte er zeigen, dass die ‚Gesellschaften gegen den Staat‘ die Staatslosigkeit dadurch auf Dauer stellen, dass sie eine reale Abspaltung der politischen Macht von der Gesellschaft verhindern. Dem Häuptling kommt dabei die Aufgabe zu, die politische Macht der Gesellschaft zu repräsentieren, während im selben Zuge alle reziproken Tauschbeziehungen zu ihm abgebrochen werden. Übrig bleibt ein Häuptling, der Mangels Möglichkeiten, auf die Gesellschaft einzuwirken, letztlich machtlos bleibt. Es handelt sich also um eine zugleich symbolische wie folgenlose Besetzung der Stelle der Macht, wodurch die reale politische Macht im Schoß der Gesellschaft verbleibt. Vgl. Pierre Clastres, 2011: Échange et Pouvoir: Philosophie de la Chefferie Indienne, in: ders.: La Société contre l’État. Paris: Les Édition Minuit, S. 25-42 [1974], sowie: ders.,1980, La question du pouvoir dans les sociétés primitives, 103-109. In: ders.: Recherches d’anthropologie politique. Paris: Seuil. Grundsätzlich zu staatenlosen Gesellschaften vgl.: Christian Sigrist, 2005: Regulierte Anarchie. Untersuchungen zum Fehlen und zur Entstehung politischer Herrschaft in segmentären Gesellschaften Afrikas. LIT: Münster; Georg Balandier, 1974: Politische Anthropologie. München: dtv sowie James C. Scott, 2009: The Art of not being Governed. An Anarchist History of Upland Southeast Asia. New Haven and London: Yale University Press. #00:19:00## Zur Funktionsweise der Gabe vgl. Marcel Mauss, 1990: Die Gabe. Form und Funktion des Austauschs in archaischen Gesellschaften, Frankfurt/M.: Suhrkamp. #00:20:22## Zum Begriff der "segmentären" oder "segmentär differenzierten Gesellschaft" vgl. Émile Durkheim, Émile, 1992: Mechanische Solidarität aus Ähnlichkeiten, in: Über soziale Arbeitsteilung. Studien über die Organisation höherer Gesellschaften, Frankfurt/M.: Suhrkamp, S. 118-161 [1893]; sowie zum Überblick: Online #00:28:58## Für Weber soll Staat „ein politischer Anstaltsbetrieb heißen, wenn und insoweit sein Verwaltungsstab erfolgreich das Monopol legitimen physischen Zwangs für die Durchführung der Ordnung in Anspruch nimmt". (Max Weber, 2005: Wirtschaft und Gesellschaft, Frankfurt/M., S. 38. [1925]). An anderer Stelle hält er weiter fest: "Der Staat ist, ebenso wie die ihm geschichtlich vorausgehenden politischen Verbände, ein auf das Mittel der legitimen (das heißt: als legitim angesehenen) Gewaltsamkeit gestütztes Herrschaftsverhältnis von Menschen über Menschen." (1980: 822). Max Weber, 1980: Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriß der verstehenden Soziologie. 5. Aufl. Tübingen: Mohr. [1925] #00:29:28## Für Pierre Bourdieu ist der Staat vor allem auch eine erkenntnistheoretische Frage. Seinen Überlegungen zu Folge strukturiert der Staat, in dem er wesentliche Denk- und Wahrnehmungsschemate präfiguriert, unser Denken vor. Der Staat denkt sich also durch uns hindurch. Deshalb spricht Bourdieu davon, dass der Staat nicht nur – wie bei Weber – das Monopol der physischen Gewaltanwendung inne hat, sondern auch das der symbolischen. „In dem der Staat", so Bourdieu, „mit Autorität sagt, was ein Seiendes, ob Sache oder Person, seiner legitimen sozialen Definition nach wirklich ist (Urteil), das heißt, was es sein darf, was zu sein es ein Recht hat, auf welches soziale Sein es einen Rechtsanspruch hat, welchem Sein es einen Ausdruck zu verleihen, welches Sein es Ausdruck zu verleihen, welches Sein es auszuüben berechtigt ist […] übt der Staat eine wahrhaft schöpferische, gottähnliche Macht aus […]" (Pierre Bourdieu, 1998: Praktische Vernunft. Zur Theorie des Handelns. Frankfurt/M.: Suhrkamp, S. 115.) Die symbolische Macht des Staates liegt also vor allem auch in seiner Fähigkeit performativem Sprechens. Er ist damit die Konsekrationsinstanz der von ihm geschaffenen, sozialen Wirklichkeit und damit vor allem auch eine erkentnistheoretisch zu bedenkende Größe. (vgl. ebd, S. 96-136.). #00:35:22## Zur Figur der "Soziodizee" in Bezug auf den Staat vgl. ebd. #00:37:04## Zu Machiavellies Überlegungen zur Fürstenherrschaft siehe: Niccolò Machiavelli, 1995: Der Fürst. Aus dem Italienischen von Friedrich von Oppeln-Bronikowski. Mit einem Nachwort von Horst Günther. 5. Aufl. Frankfurt/M.: Insel-Verlag. [1532] #00:44:48## Die ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers), die man besser als Institution oder Organisation, denn als Regulierungsbehörde benennt, nimmt eine zentrale Rolle bei der Strukturierung und Verwaltung des DNS (Domain Name Systems) des Internets ein. Sie reguliert also im weitesten Sinne den Adressraum des Internets. Mehr zur ICANN siehe hier: Online Zur Problematik der Organisation und Selbstorganisation der ICANN vgl. Jeanette Hofmann, Marc Holitscher, 2004: Zur Beziehung von Macht und Technik im Internet, in: Udo Thiedeke (Hrsg.): Soziologie des Cyberspace. Medien - Strukturen - Semantiken. Wiesbaden: VS. S. 411-436. #00:48:53## Der Soziologe Niklas Luhmann versteht den Staat als semantische Selbstbeschreibung einer organisierten Ordnung des politischen Systems, das er als Funktionssystem der modernen, funktional differenzierten Gesellschaft ansieht. Siehe: Niklas Luhmann, 2000: Die Politik der Gesellschaft. Posthum hrsg. v. André Kieserling. Frankfurt/M.: Suhrkamp. S. 190. #00:51:20## Ein Überblick zum Projekt "Stuttgart 21" und zum Bürgerprotest dagegen findet sich z.B. hier: Online #00:59:16## Der Hinweis zu Norbert Elias bezieht sich auf dessen Hauptwerk: Norbert Elias, 1969: Über den Prozess der Zivilisation. Soziogenetische und psychogenetische Untersuchungen. 2. Aufl. Bern, München: Francke. #01:02:26## Ulrich Beck hat Überlegungen zur Transnationalisierung in verschiedenen soziologischen Kontexten entwickelt, etwa zu Risikolagen oder zur Globalisierung. Sein Argument war dabei, dass angesichts globaler Risiken ein Übergang von nationaler und internationaler Politik zu "kosmopolitischer Politik" erfolgen müsse. Siehe: Ulrich Beck, 2002: Macht und Gegenmacht im globalen Zeitalter. Frankfurt/M.: Suhrkamp. #01:03:36## Lepsius hat sich mehrfach mit der Problematik der Nation und des Nationalismus auch im europäischen Maßstab auseinander gesetzt. Siehe z.B. M. Rainer Lepsius, 1993: Die Europäische Gemeinschaft und die Zukunft des Nationalstaats. In: ders.: Demokratie in Deutschland. Soziologisch-historische Konstellationsanalysen. Ausgewählte Aufsätze. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. S. 249-263. #01:11:59## Zu Norbert Elias und der Herausbildung des staatlichen Gewaltmonopols vgl. Norbert Elias, 1997: Einleitung, in: ders.: Über den Prozeß der Zivilisation. Soziogenetische und psychogenetische Untersuchungen. Erster Band. Wandlungen des Verhaltens in den weltlichen Oberschichten des Abendlandes, Frankfurt/M.: Suhrkamp, S. 9-73; ders. 1997: Kurze Vorschau über die Soziogenese des Absolutismus, in: ders.: Über den Prozeß der Zivilisation. Soziogenetische und psychogenetische Untersuchungen, Zweiter Band. Wandlungen der Gesellschaft. Entwurf zu einer Theorie der Zivilisation, Frankfurt/M.: Suhrkamp, S. 17-23. #01:16:08## Hinweise zur Frühgeschichte der Hebräer finden sich bspw. bei Jan Assmann, 2015: Exodus. Die Revolution der Alten Welt, München: C.H.Beck; ders., 2000: Herrschaft und Heil. Politische Theologie in Ägypten, Israel und Europa, Darmstadt: WBG; Frank Crüsemann, 1978: Der Widerstand gegen das Königtum. Die antiköniglichen Texte des Alten Testaments und der Kampf um den frühen israelitischen Staat, Neukirchen: WMANT; Martin Buber, 1956: Königtum Gottes. Heidelberg: Verlag Lambert Schneider. [alle Links aktuell November/Dezember 2015] Dauer 1:20:55 Folge direkt herunterladen
Gehören miese Quoten bald der Vergangenheit an? Um das dröge Programm aufzulockern, hat die Sendeleitung des Spartensenders Phoenix angekündigt, bei Übertragungen von Bundestagsdebatten künftig Lacher aus der Konserve einzuspielen, wie man sie aus US-amerikanischen Sitcoms kennt. Durch diese Maßnahme soll die Arbeit des Parlaments auch Bevölkerungsschichten abseits des Bildungsbürgertums nahegebracht werden.
Mit einiger Verspätung reiche ich heute meine November Episode nach. Rezensier's mal mit Gemütlichkeit: In der vierten Episode meines Literatur Podcasts habe sich das A&O in Stuttgart bei und mit Claudia Feldtenzer vom Reclam Verlag zusammengesetzt. Auf unserem Lesemenue, ganz klassisch passend: Mathilde Möhring von Theodor Fontane. Was erwartet euch also? Die unumgängliche, aber leicht verdauliche Einführung in solche Thematiken wie Realismus und wilhelminisches Bürgertum, Eine zugängliche Zusammenfassung des Plots und den Lebensraum der Figuren, für alle, die den Roman noch nicht gelesen haben Sitzätze aus dem Text und Zitate aus wissenschaftlichen Publikationen, buchstabenbunt versteht sich Ein kleiner Standpunktbattle in den Lesarten. Literaturinterpreation lebt genau davon! ein kurzweiliger Literatur Podcast, der euch lebenswortfroh zu unterhalten weiß! Also, macht's euch gemütlich! ... und: Ergänzungen, Feedback, Kritik bitte gerne und unbedingt in die Kommentare schreiben. Show Notes: #mxsw Treffen der Medienmenschen aus dem Südwesten in Stuttgart Literatur Podcast Zettelkasten von Claudia Feldtenzer und Hannes Fricke Presse Service des Reclam Verlags "Die Judenbuche" von Droste-Hülshoff in ZK003 Realismus (Literatur): 1848 - 1890 Bürgerlicher Realismus: 1850 - 1898 Georgenstraße 19 in Berlin nach Woldenstein und zurück (Kapitelübersicht) Die Sitzsatz-Philosophie Ampel: schalemförmige Deckenlampe Kleinbürgertum in "Mathilde Möhring" Domestic sphere (Victorian Britain) Gemme, geschnittener Schmuckstein Sabina Becker: "Aufbruch ins 20. Jahrhundert – Theodor Fontanes Roman 'Mathilde Möhring'. Versuch einer Neubewertung." In: Zeitschrift für Germanistik N.F. 10 (2000), Heft 2, S. 298 - 315. Hugo Aust: "Mathilde Möhring." In: Interpretationen. Fontanes Novellen und Romane. Herausgegeben von Christian Grawe. Reclam Stuttgart 1991, S. 275 - 294. Namensbedeutung Mathilde. Zusammengesetzt aus althochdeutsch: maht (Macht, Kraft) und hiltja (Kampf) Der letzte Satz: "Rebecca hat sich verheiratet." Lesehalle (für Frauen) in Berlin, gegründet von Bona Peiser Herrad U. Bussemer: "Bürgerliche Frauenbewegung und männlicher Bildungsbürgertum 1860 - 1880." In: Bürgerinnen und Bürger. Geschlechterverhältnisse im 19. Jahrhundert. Herausgegeben von: Ute Frevert. Vandenhoeck & Ruprecht in Göttingen 1988, S. 190 - 205. ADF: Allgemeiner Deutscher Frauenverein (Luise Otto)
Kompendium 5: Michael und Michael (diesmal ohne den anderen Michael und ausnahmsweise mal wieder nüchtern) verteilen Almosen, holen Unmengen Behagen und Unbehagen nach und stürzen sich spontan zurück ins Konzept, mit Literatur und Filmen und allem, was sonst dazu gehört. Viel Spaß mit der altbewährten Routine. Podcast herunterladen 00:00:00 Begrüßung ohne Jan Lukas, dafür mit Jane Eyre 00:04:00 Michael ist Nachtragend und emotional obdachlos 00:07:40 Ozonloch pleite, wird geschlossen 00:09:29 Hakenkreuzburger 00:10:13 Sternentod durch Selfie 00:12:53 Weghaken des Konzepts 00:13:37 Mehr Nachträge 00:20:23 Feurige Ringe, Conan der Terminator, der hasserfüllte Don Quijote und Robin Williams 00:34:12 Qualitativ "hochwertige" Massentierhaltung und die Fleischdiät 00:38:55 Heuchelei, Rebellion, Tattoos und Uwe Boll 00:46:42 Pride & Prejudice & Zombies, The Raid Remake und Teil 3 00:49:30 53 Monate gereiftes Sushi 00:50:23 Kampf den Bildungsbürgern! 00:52:27 Louis de Funès, geworfene Schatten, Hello Kittys neuer Mund 00:55:02 Wirtschaft, Einwanderer und Deutschlands positives Image 00:57:50 21000€ für Whisky 01:00:34 Das Böse und das Schläfrige 01:07:36 Mystifizierung von Nazibüchern 01:10:33 Lebensnachweis per Twitter 01:13:40 Gamescom 01:33:35 Jäger vs. Kaijuu 01:47:25 Des Satans Appartmenthaus 01:51:54 Der zweite Sohn spielte den zweiten Sohn 02:05:44 Der Mann ohne Haare 02:10:20 Er verkaufte seine Seele, daher wird hier beendet
Wir haben geredet über: - Yoko Ono in der Schirn, (Das Ende der) Kunst, Bildungsbürgertum und Oper im Kino. - Dass ihr nicht in den neuen Star-Trek-Film gehen sollt (24:38). - Ironischen Sexismus und die Ausrufung des postironischen Zeitalters (27:35). - Re:publica und die Gemeinde (39:48). - Versaut Geld das politische Engagement? (53:05) Folge direkt herunterladen Download file directly
Auf Empfehlung von @derEgregant hören wir die Bildungsbürgerschau
Tags: Sprachkurs, Französisch, Touristguide, Genf, Hades Um diese Geschichte, ja den Schwank aus meinem langen, überaus interessantem Leben zu verstehen, sollte man schon perfekt französisch können und auch sonst über eine profunde klassische Ausbildung verfügen. Aber da es in diesem Forum nur gebildete Leser gibt, ist diese Voraussetzung ohnehin eine Selbstverständlichkeit. Genau aus diesem Grund wird dieser Blog ja auch von der Ottakringer Brauer gesponsert. So was nennt man zielgruppengerechte Produktinformation Irgendwann in grauer Vorzeit, also in meiner Jugend hatte ich die Schnauze voll vom goldenen Wiener Herz, Irgendwann einmal, nur kurz vor meinem Ziel, den exotischen Schluchten des wilden Pays de Gex, lief er nur noch auf eineinhalb Zylindern und zwar keine Leichen aber immerhin blauer Dunst säumte meinen Weg. Mit letzter Mühe schaffte ich es bis zu einem Garage, was ja wie ein jeder Bildungsbürger weiß, in Frankreich kein überdachter Parkplatz ist, sondern ein faux ami, also ein falscher Freund, der erstens was anderes heißt und zweitens als man denkt, nämlich eine Werkstatt. Und übrigens es heißt le garage und nicht la garage, Sie Banause. Ich trat ein in die warme Stube, und musste das erste Mal im Leben mein Schulfranzösich in der freien Wildbahn testen. Genau genommen, war die einzige romanische Sprache, die ich in der Schule gelernt hatte, Latein. Aber das ist eine andere Geschichte und noch dazu eine ziemlich peinliche. In der Garage fand ich ein mythisches Wesen, das auf den ersten Blick, gut zu meiner altphilologischen Ausbildung zu passen schien. Da kam mir einer meiner so typischen und gar nicht so seltenen Geistesblitze. Hinter dem Minochaise prangte an der grob verputzten Wand ein Kalender mit jungen, blonden, hübschen und erfreulich barbusiger Damen.Wie das glückliche Schicksal es wollte, war es die 85er Ausgabe des Kalenders eines bekannten deutschen Herstellers von Zündkerzen, für den ich an dieser Stelle wohl keine Schleichwerbung machen darf. Jedenfalls zeigte ich mit dem gestreckten Zeigefinger scharf links am Minochaise vorbei, und tönte im schönsten Bariton „BOSCH“. Der Minochaise blieb ungerührt. Ja nicht einmal seinen Blick erhob er von l'equipe, geschweige denn, dass er seine Nackenstarre überwunden hätte und sich zu den teutonischen, barbusigen, sich an Zündkerzen erregt reckelten Damen hinter ihm, umgedreht hätte. Die seit Stunden in seinem Mundwinkel klemmende und glimmende Gaulloise zitterte nur unmerklich, als er mich wissen ließ : „Le boche, c'est vous-même“ _________________ Obiger Beitrag wurde von meinem vernetzten UMTS fähigem Staubsauger, iSuck™, versandt. ....ich kann nix dafür, beschweren Sie sich bei ihm. Wenn Sie glauben französisch klänge escht schwüüül, schauen Sich hier unten an wie scheiße Deutsch für Franzosen klingt.
Da meine nächste Sendung wieder ein ebenso episches wie epochales Werk geworden ist, über das noch Generationen von Maturanten und Abiturienten in den unendlichen Weiten des Weltalls ebenso hübsche wie sinnfreie Aufsätze schreiben und Referate halten werden müssen, gibt es dazu ein Vorwort, weil das gehört sich bei einem Epochalen Epos so. Hören Sie sich den Epilog an, so sagt der Bildungsbürger zum Vorwort, dann können Sie sich entscheiden, ob Sie sowas interessiert, ob Sie sich das nächste Woche auf Ihr iPhone runterladen wollen, ob Sie sich dazu die nötige 128 GB Erweiterungs-SD Speicherkarte rechtzeitig online bestellen wollen, oder ob sie doch lieber auf die Komasaufen-Flatrateparty beim Brandweiner ums Eck oder die Bundestagswahl gehen wollen. Eigentlich wollte ich das in dieser Sendung dargebotene, epochale Werk ja "Genesis" oder "Die Schöne Neue Welt" nennen. Aber die Titel waren leider schon vergeben, und wie der Bildungsbürger unter meinen Zuhörer weiß - ja Sie da links hinten - haben Abraham und Aldeous Huxley ältere urheberliche Rechte darauf. Und außerdem was für einen Sinn würde es machen, die zu zitieren? Wer kennt die schon, und wer würde bei Google und Co. nach denen suchen und dann diese Seite hier finden, außer Ihnen da links hinten? Drum und damit Google und die fesche Zensursula links oben im Bild und ihre inoffiziellen Stasi 2.0 Mitarbeiter nur ja nicht vergessen diese Seite zu indizieren, betone ich noch mal ausdrücklich und bildhaft in dieser Sendung geht es nur am Rande um jugendgefährdende Themen wie Kati Witt beim Schlammcatchen, Mudwrestling, nacktem Freistilringen den Dschihad und verwandte Formen der partezipativen Demokratie Jetzt, wo wir die werktätigen Prolomassen mit Hilfe und unter Vorspiegelung mehr oder weniger richtiger Tatsachen und Suchbegriffe hierher auf diese Seite gelockt haben, begrüsse ich alle meine Spezzln aus den Brandtweinern und Stehausschänken zwischen Strasshof, dem Viktualienmarkt und sonst wo in der Galaxis und erzähle ihnen was wirklich Sache ist und um was es hier wirklich geht: Eine Reinkarnation des Helmuth Qualtinger berichtet im Stil des Geospecials, dem Lieblingspodcast meiner Mama und der besten aller Ehefrauen, nämlich meiner, von seinen Bildungs- und Kulturreisen nach Berlin, Paris, Rom mit Vatikan, Hamburg und sonst überall, wo er nie hingefahren wäre, hätte ihn nicht das Reisebürö vermittelt. Dann entführe ich Sie in eine Schönen Neue Alte Welt, die ich eigens für Sie meine lieben Zuhörer geschaffen haben. Dort leben natürlich Schöne Neue Alte Frauen: Aus Anlaß der besonderen emotionalen und spirtuellen Affinität zwischen uns Öesis und den Ossis unter meinen Zuhörern widme ich diese Sendung ganz besonders den letzten verbliebenen Bewohnern der Ostzone, die trotz dauerhaft schlechterer Lebensbedingungen noch nicht der ausdrüchklichen Reisewarnungen des Aussenamtes und des Bundespräsidenten und Musiktherapeuten Horst Köhler gefolgt sind und rüber gemacht haben. Sowohl DDR Nostaligker wie auch jene die inzwischen von Angela und Horst die Schnauze genauso voll haben wie vom Erich und seiner Margot, werden in dieser Sendung auf ihre Rechnung kommen! Und weil die, so wie ich, auch nix gscheides in der Schule gelernt haben, vorallem aber nicht Englisch und Latein, verabschiede ich mich nicht mit Howdy, So long, oder Yours faithfully, Ave Caesar, moriturus te salutat, sondern mit einem herzlichen Дружба товарищ Für diese Webpräsenz und den zugehörigen Podcast wurde mir zwar - noch - nicht so wie meinem Großonkel als größtem lebenden Deutschem Dichter der Georg Büchner Preis aber immerhin schon das Bundesverdienstkreuz 2009 für den barrierefreien, behindertengerechten gegen Kinderpornographie und Rechtsextremismus geschützten Internetzugang verliehen: Darum sind alle obigen Damen über 18 Jahre, weit drüber mit ausreichend Sicherheitsabstand. Dank dem Einsatz modernster Web. 2.0 Technologien können Blinde und/oder Analphabeten den Blödsinn, den ich sage, als Podcast hören, die Tauben - und wenn sie wollen auch die Spatzen, können ihn lesen. Auch auf geistig behinderte - Lustmolche - nehme ich Rücksicht. Die dürfen die auf dieser Seite dargestellten reifen Damen, auch die Zensursula links oben im Bild, sogar hemmungslos mit dem Mauszeiger begrabschen. Mit neuesten AJax Sprechblasen, sogenannten Baloon Helps, sagen die denen dann wo's lang geht. Scrollen Sie also rauf, es zahlt sich aus. Wenn das Begrapschen älterer Damen aber nicht mir Ihren moralischen Grundsätzen vereinbar ist, und Sie doch nicht so geistig behindert und nicht einmal pervers sind, im Gegenteil vielleicht sogar schwul, schalten Sie die Lautsprecher ein, ziehen sie einfach hier unten den Nippel durch die Lasche. Da erscheint sofort ein Pfeil, und da drücken Sie dann drauf und schon geht die BH-Lasche auf:
Diesmal ein paar Reiseberichte und Empfehlungen, wo diese Aussteíger im Urlaub glücklich werden: Von Vlad Gastein bis zum Hindukusch. Und wo nicht: von Neapel bis Bozen. Wenn Sie sich über die grauenhafte Tonqualität beschweren wollen, oder über Rauchverbote, wenden Sie sich direkt an meine Nichtsponsoren:RauchverboteStadtbildverschandelung durch gelandete UFOsEinen Reiseführerpodcast für politisch korrekte, gesundheitsbewusste Bildungsbürger und andere Warmduscher findet ihr hier. Wenn Ihr sowas sucht, seid Ihr bei mir nämlich ganz falsch.