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Juliane Laake, Gambenvirtuosin und Leiterin des Ensembles Art d'Echo, steht im Mittelpunkt eines musikalischen Panoramas zu Ehren des Komponisten Johann Philipp Krieger. Im Interview erzählt sie von Kriegers beeindruckendem Werk und seiner Bedeutung für die Alte Musik. Krieger, einst gefeierter Musiker und Hofkapellmeister, hinterließ ein reiches Erbe an Kantaten, Opern und Instrumentalmusik. Anlässlich seines 300. Todestages spielt Juliane Laake mit ihrem Ensemble am 23. April 2025 ein Konzert im Rahmen der BR-KLASSIK-Konzertreihe Musica Antiqua in Nürnberg.
Bru Zane bringt zur Erinnerung an den 150. Todestag von Georges Bizet eine vierteilige CD-Edition heraus: Fünf Stunden Musik, die dem unbekannten Bizet gewidmet sind. Sieben Ersteinspielungen sind darunter, verschollene Operneinakter, Kantaten und Chorstücke, aber auch Lieder und Klaviermusik. Eine wahre Fundgrube fürs Repertoire, findet SWR-Kritikerin Eleonore Büning.
Schmidt-Gaden, Barbara www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
Der Tölzer Knabenchor hat mit besonderen Aufnahmen von Bachs Kantaten begonnen: mit Knabenstimmen, historischen Instrumenten und der von Bach gewünschten Chorbesetzung.
Die Kantaten von Johann Sebastian Bach: sie werden bewundert als Schätze der Kirchenmusik. Gesamtaufnahmen der Bach-Kantaten sind die Königsdisziplin. Geradezu eine Pflicht ist das für die Internationale Bachakademie in Stuttgart. Ihr Leiter Hans-Christoph Rademann hat sich im vergangenen Jahr an seine Gesamtaufnahme der Bach-Kantaten gemacht. Jetzt ist die sechste Folge mit Kantaten aus Bachs erstem Jahr als Thomaskantor in Leipzig erschienen. Laszlo Molnar hat sie sich angehört.
Dieterich Buxtehude, war das nicht dieser berühmte Organist aus Lübeck, zu dem sogar Johann Sebastian Bach einst gepilgert ist? Norddeutsche Kirchenmusik also aus dem 17. Jahrhundert, lang ist's her, sehr historisch. Aber hat diese Musik heute noch etwas zu sagen? Sehr viel, meint SWR Kultur-Kritikerin Susanne Stähr, die sich das neue Album von Katharina Bäuml und der Capella de la Torre mit Kantaten und Instrumentalsätzen von Buxtehude, seinen Lübecker Freunden oder Vorgängern angehört hat.
1723 begann die Ära Bach in Leipzig. Doch nach seiner Wahl zum Thomaskantor erlebt Bach eine "wunderliche, der Music wenig ergebene Obrigkeit". Claus Fischers Feature über ein Jahr, aus dem dennoch Musikgeschichte wurde.
Für diesen Weihnachtsklassiker muss man Zeit mitbringen: Zweieinhalb Stunden dauern die sechs Kantaten aus Johann Sebastian Bachs "Weihnachtsoratorium". Bach hat sie 1734 komponiert, für den Zeitraum zwischen dem Weihnachtsabend und dem Dreikönigstag. Allein der Beginn ist ein Geniestreich!
Thüringen - Heimat von Johann Sebastian Bach, Land mit bedeutendem barockem Erbe. Vor einigen Jahren hat die Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach ein eigenes Barockorchester gegründet. Nun ist die Debüt-CD erschienen.
Vor 300 Jahren, am 2. Juli 1724, kam Friedrich Gottlieb Klopstock zur Welt. Einige von Klopstocks Dichtungen sind auch vertont worden, z.B. in Form von Liedern und Kantaten.
Die Internationale Bachakademie Stuttgart führt genau 300 Jahre nach dem Amtsantritt von Johann Sebastian Bach als Thomaskantor in Leipzig alle Kantaten dieses ersten Jahres in chronologischer Reihenfolge auf. „Vision.Bach“ ist der Titel dieses Projekts, „Mit Bach das Leben begreifen“ der Slogan.
1979 wurde das Ensemble "Les Arts Florissants" von William Christie gegründet. Seine Spezialität war die französische Musik des Barock - das Repertoire wuchs mit der Zeit bis zu Klassikern wie Joseph Haydn. Nur Johann Sebastian Bach sparte Christie aus. Diese Lücke will sein Nachfolger Paul Agnew jetzt füllen. Er beginnt am Anfang - mit frühen Kantaten Bachs.
Nur ganze zwei italienischsprachige Kantaten sind von Bach überliefert, "Amore Traditore" ist eine davon. Der Cembalist kann sich dabei ordentlich austoben. Aber ist das Stück tatsächlich ganz sicher von Bach?
Bei seinem Probegottesdienst um das Leipziger Thomaskantorat ließ Bach am Sonntag Estomihi 1723 nichts anbrennen und präsentierte gleich zwei Kantaten, die als Gesamtkunstwerk zu begreifen sind.
Interpreten: Gaechinger Cantorey, Hans-Christoph Rademann Label: hänssler classic EAN: 881488230253 Mit fünf Kantaten von Johann Sebastian Bach lassen wir das CD der Woche Jahr 2023 ausklingen. Es ist gleichzeitig der Beginn einer groß angelegten Gesamtaufnahme sämtlicher Kantaten des ersten Leipziger Kantatenjahrganges 1723/1724. Die Gaechinger Cantorey singt und spielt dabei unter der Leitung von Hans-Christoph Rademann und Michael Gmasz hat noch einmal genauer zugehört. Am 22. Mai 1723 ist Johann Sebastian Bach in Leipzig angekommen, eine gute Woche später am 30. Mai 1723 führte er seine erste Kantate auf. Die Internationale Bachakademie Stuttgart führt nun 300 Jahre danach alle Kantaten des ersten Kantatenjahres von Johann Sebastian Bach in Leipzig auf. In Stuttgart und Umgebung haben dazu insgesamt 23 Konzerte stattgefunden, die nun sukzessive unter dem Titel Vision.Bach auf CD erscheinen werden. Die Zusammenstellung der Stücke richtet sich „nach dem letzten Stand der Bach-Forschung, dokumentiert im neuen, 2022 erschienen Bach-Werke-Verzeichnis BWV.“ Wie es in einem Begleittext zur CD heißt. So weit, so gut. Hans Christoph Rademann hat die Gaechinger Cantorey 2016 von Helmut Rilling übernommen und nicht nur die Schreibweise des Ensembles geändert, sondern dem Chor auch ein Instrumentalensemble spezialisiert auf die historische Spielweise hinzugefügt. So wird hier unter besten Voraussetzungen die Vision der Bachakademie erfüllt: Bachs Musik in unsere Zeit zu übersetzen. Historisch informiert aber zeitgemäß aufgeführt und vor allem aufgenommen. Feierlicher Wohlklang, frisch musiziert und vor allem mit schönen jungen Stimmen von Natasha Schnur oder Miriam Feuersinger, des Altus Alex Potter, der Tenöre Patrick Grahl und Benedikt Kristjánsson und der beiden Bassisten Tobias Berndt und Matthias Winckhler. Das macht richtig Spaß beim Zuhören. Es war wieder ein spannendes Jahr an CD Neuerscheinungen und es hat sich vor allem wieder einmal gezeigt, dass es nicht nur die sogenannten Major Labels sind, die großartige Qualität herausbringen. Ich hoffe, dass auch für Sie die eine oder andere Anregung dabei gewesen ist und bedanke mich für die regelmäßige Aufmerksamkeit! Ihr Michael Gmasz.
Wenn der Dirigent Reinhard Goebel über Johann Sebastian Bachs „Weihnachtsoratorium“ spricht, dann nicht mit Kniefall und Weihrauch. Der Alte-Musik-Experte nähert sich dem Notentext mit Lupe und dem unstillbaren Forscherdrang, Neues im Bekannten zu entdecken. Für SWR2 beleuchtet er in sechs Folgen die sechs Kantaten – humorvoll und hintergründig und mit erfrischend unfrisiertem Zugriff aufs scheinbar Vertraute. In der letzten Folge erläutert Goebel, wie Bach nach kurzzeitigen Momenten der Konfusion das Werk zu einer geschlossenen Einheit bringt.
Wenn der Dirigent Reinhard Goebel über Johann Sebastian Bachs „Weihnachtsoratorium“ spricht, dann nicht mit Kniefall und Weihrauch. Der Alte-Musik-Experte nähert sich dem Notentext mit Lupe und dem unstillbaren Forscherdrang, Neues im Bekannten zu entdecken. Für SWR2 beleuchtet er in sechs Folgen die sechs Kantaten – humorvoll und hintergründig und mit erfrischend unfrisiertem Zugriff aufs scheinbar Vertraute. In Folge 5 erläutert Goebel, warum ihm der Eingangschor „ein rauschhaftes Vergnügen“ bereitet und wie beziehungsvoll Bach rote Fäden zwischen die einzelnen Nummern legt.
Wenn der Dirigent Reinhard Goebel über Johann Sebastian Bachs „Weihnachtsoratorium“ spricht, dann nicht mit Kniefall und Weihrauch. Der Alte-Musik-Experte nähert sich dem Notentext mit Lupe und dem unstillbaren Forscherdrang, Neues im Bekannten zu entdecken. Für SWR2 beleuchtet er in sechs Folgen die sechs Kantaten – humorvoll und hintergründig und mit erfrischend unfrisiertem Zugriff aufs scheinbar Vertraute. In Folge 4 beleuchtet Goebel das besondere Horn-Kolorit der Neujahrs-Kantate und rühmt die kompositorische Meisterschaft, die Bach auch hier in den Dienst Gottes stellte.
Wenn der Dirigent Reinhard Goebel über Johann Sebastian Bachs „Weihnachtsoratorium“ spricht, dann nicht mit Kniefall und Weihrauch. Der Alte-Musik-Experte nähert sich dem Notentext mit Lupe und dem unstillbaren Forscherdrang, Neues im Bekannten zu entdecken. Für SWR2 beleuchtet er in sechs Folgen die sechs Kantaten – humorvoll und hintergründig und mit erfrischend unfrisiertem Zugriff aufs scheinbar Vertraute. In Folge 3 geht Goebel ausführlich auf die Arie „Schließe, mein Herze, dies selige Wunder“ ein – sie sei „Bachs persönlichste Äußerung zu den drei Weihnachtsfeiertagen.“
"VISION.BACH - Mit Bach das Leben begreifen" heißt das große Kantatenprojekt der Internationalen Bachakademie Stuttgart, das nun sukzessive als Album, Download und Stream bei hänssler Classic erscheint. Seit Mai 2023 führt die Gaechinger Cantorey unter Leitung von Hans-Christoph Rademann in 23 Konzerten die 60 Kantaten des ersten Leipziger Kantatenjahrgangs auf. Falk Häfner hat mit ihm gesprochen - über dieses Mammutprojekt und darüber, wie Bach uns helfen kann das Leben zu begreifen.
Interpreten: Francesca Aspromonte, Arsenale Sonoro, Boris Begelman Label: Pentatone EAN: 8717306260831 In Georg Friedrich Händels Oper Serse hat die italienische Sopranistin Francesca Aspromonte im Jahr 2018 ihr Wiener Operndebüt gefeiert und mit Werken von Händel ist sie jetzt auch auf ihrem aktuellen Album Un'alma innamorata zu erleben. Es dreht sich dabei, wie so oft im Leben, um die Liebe. Mehr darüber erfahren Sie auch heute wieder von Michael Gmasz. Francesca Aspromonte gehört unbestritten zu den bedeutendsten Interpretinnen des Opernrepertoires des 17. und 18. Jahrhunderts. Seit 2019 unterrichtet sie daher auch Interpretation des italienischen Barockrepertoires am Königlichen Konservatorium von Den Haag. Nach zwei Alben, auf denen sie sich mit Werken verschiedener Komponisten beschäftigt hat, von Monteverdi bis Scarlatti, hat sie sich nun für ihre aktuelle CD ausschließlich für Musik von Georg Friedrich Händel entschieden. Und es dreht sich um die Liebe. Aber nicht um die Wirren der Liebe, die das „kleine, pfeileschleudernde Kind“ Cupido verursacht, sondern um Selbstverschuldetes – in positivem wie negativem Sinne. Versiert führt Francesca Aspromonte ihre volle Sopranstimme durch die herausfordernden Koloraturen in den ausgewählten Kantaten Händels. Dazu zeigt sie uns die unterschiedlichsten Facetten der Liebe. Lässt uns an freudigen Ausbrüchen teilhaben, genauso wie an leidvollen, eifersüchtigen oder tragischen Momenten. Zu den Höhepunkten werden dann vor allem jene Arien, in denen Francesca Aspromonte ins musikalische Zwiegespräch mit dem wunderbaren Geigenspiel Boris Begelmans tritt. Sei es flott virtuos wie bei S'un di m'adora oder schmerzlich-lyrisch wie in Quel povero core. Begelmann leitet dabei das begleitende italienische Originalklangensemble Arsenale Sonoro und tritt auch bei rein instrumentalen Zwischenspielen zwischen den jeweiligen Kantaten als Geigensolist in Erscheinung. Die Musik Georg Friedrich Händels zeigt einmal mehr, wie nahe in der Liebe Licht und Schatten beieinander liegen, und vor allem auch, wie schön beide Seiten klingen können, wenn man die richtigen Töne anschlägt. (mg)
Auch nach etlichen Gesamtaufnahmen der 200 Kantaten Johann Sebastian Bachs ist das Interesse an ihnen nicht erloschen. Das französische Ensemble "Le Banquet Céleste" unter der Leitung von Damien Guillon hat jetzt sein zweites Album mit Bach-Kantaten vorgelegt - mit drei Kantaten zu Trinitatis, dem Fest der Dreifaltigkeit, aus Bachs Zeit als Thomaskantor in Leipzig.
100 andere Kantaten würde er für eine einzige vom Range des Actus Tragicus hergeben – so überschwänglich hat sich Albert Schweitzer über diese Kantate geäußert. Maul & Schrammek sind mit dem Schwärmen also nicht allein!
«Wachet auf ruft uns die Stimme» ist eines der bekanntesten Orgelstücke von J.S. Bach. Dieser Choral ist allerdings keine Originalkomposition für Orgel, sondern die Bearbeitung des Kantatensatzes «Zion hört die Wächter singen» aus der Kantate «Wachet auf», BWV 140. Unter dem Titel «Sechs Choräle unterschiedlicher Art» hat Bach eigene Kantatensätze auf die Orgel übertragen und sie drucken lassen. Heute sind die Choräle - nach ihrem Erstdruck durch Johann Georg Schübler 1748/49 – als Schübler-Choräle bekannt. Die drei- und vierstimmigen Choralfantasien gehören zu den Werken, in denen Bach seine ganze Meisterschaft zeigen wollte. Sonst wurde zu Lebzeiten Bachs fast nichts aus seinen zahlreichen Kantaten im Druck publiziert. In der Diskothek vergleichen wir verschiedene Interpretationen von Orgelchorälen und Interpretationen des Kantatensatzes, der dem Orgelstück zu Grunde liegt. Gäste sind der Organist Tobias Willi und der Organist und Cembalist Jörg-Andreas Bötticher. Erstausstrahlung: 03.12.2018
Diesen Choral mochte Bach ganz besonders und hat gleich drei Kantaten darüber komponiert. Die Choralkantate von 1724 hat einen außergewöhnlich konzertanten Anspruch. Wer hat da wohl die virtuose Traversflöte gespielt?
Zur Ratswahl feiert sich die Stadt selbst. Bach und sein Librettist stellen 1731 in ihrer Kantate mit wirkungsvollen Musikeffekten und einprägsamen Metaphern Leipzig als "centre of the universe" in den Mittelpunkt.
Buße, Buße, Buße – das sind die drei Themen dieser Kantate. Bach setzt das metaphernreiche Libretto enorm differenziert um, wenn es um den "harten Fels", den "verstockten Sinn" oder den "Fuß von Blei" geht.
Buße, Buße, Buße – das sind die drei Themen dieser Kantate. Bach setzt das metaphernreiche Libretto enorm differenziert um, wenn es um den "harten Fels", den "verstockten Sinn" oder den "Fuß von Blei" geht.
Heute geht es um den Mammon – und dazu hat Bach 1725 ein altes Weimarer Libretto von Salomon Franck aus der Schublade geholt. Wollte er damit die Leipziger Kaufleute ermahnen? Oder war er selbst Finanzmakler?
Diese Choralkantate hält heftige Angriffe gegen die "taumelnde Vernunft" bereit. Setzt Bach hier etwa zum Aufklärungs-Bashing an? Außerdem heute im Bachschen Portfolio: ein Proportionskanon.
Johann David Heinichen zählte neben Händel und Hasse zu den drei großen Hs der Barockmusik. Dann geriet er in Vergessenheit. Doch seine Kirchenmusik und seine italienischen Kantaten sind immer noch hörenswert. Und seine farbigen Concerti sind geradezu wegweisend.
War Bach zu lang verreist oder etwa mit seinem Dichter nicht zufrieden? Rätselhafterweise vertont er am 7. Sonntag nach Trinitatis den bloßen Choraltext und kein Libretto. Großartig ist das Stück auch so.
Bachs Lieblingskantate? Jedenfalls ist es mit knapp 40 Minuten die längste und eine, die Bach wie eine Art Visitenkarte an vielen Stationen seines künstlerischen Lebens immer wieder vorgezeigt hat.
Zum Fest Mariae Heimsuchung bietet Bach 1724 seiner Leipziger Gemeinde ein deutsches Magnificat in Form einer großartigen Kantate. Dabei wird Maria in einer jubelnden Sopranarie selbst zur Primadonna.
Einführungsmusik, Teil 2: Mit seiner zweiten Leipziger Kantate stellt sich Bach in der Thomaskirche vor und komponiert dafür wieder eine zweiteilige Kantate mit Überlänge und vielen raffinierten Instrumentaleffekten.
Die Geburt Johannis des Täufers feiert Bach 1723 mit einer Kantate, die eine beeindruckende Steigerung aufweist. Wird damit etwa das wiedererwachende Sprechen des stummen Zacharias symbolisiert?
Was für ein Einstand! Bach macht in seiner ersten Leipziger Kantate klar, auf welchem Niveau es künftig so zugehen wird. Und er präsentiert ausführlich sein Motto als Thomaskantor "Was Gott tut, das ist wohlgetan".
Werbung für die Taufe gibt es von Salomon Franck und Johann Sebastian Bach am Dreifaltigkeitsfest. Michael Maul tauft dieses kurze Weimarer Stück dagegen die "Schlangenbeschwörerkantate".
Auch Pfingstdienstag greift Bach auf die Parodietechnik zurück, das Köthener Vorbild ist hier allerdings textlich nicht erhalten. Deshalb versucht sich Bernhard Schrammek mal als Rekonstruktions-Poet.
Zum Pfingstmontag holt Bach eine Köthener Glückwunschkantate aus dem Koffer und macht aus "Durchlauchtster Leopold" kurzerhand "Erhöhtes Fleisch und Blut".
Diese seltsam kurze und wohl auch unvollständige Pfingstkantate gibt einige Rätsel auf: Hat Bach das Stück etwa 1723 in Köthen "auf Vorrat" komponiert, als er zum Thomaskantor ernannt wurde?
Die im Evangelium vorgegebene Warnung vor dem Antichristen verknüpft Bachs Librettistin Christiane Mariane von Ziegler mit dem Vertrauen auf die "Schutzhand" Gottes.
Keine Trompeten und Pauken zum Himmelfahrtstag? Bach entscheidet sich zu einer stillen Festkantate, die den Aspekt der Taufe und der Glaubensermahnung fokussiert. Das Wissen um die Himmelfahrt wird vorausgesetzt...
Es wird Zeit zu mutmaßen, wer in Leipzig die Texte für Bachs Kantaten komponiert hat. Michael Maul hält einige Theorien bereit und kann diesmal von einer der schwierigsten Violinpartien in Bachs Vokalwerk berichten.
Dass der Jubiläums-Podcast auf den Sonntag Cantate fällt, kann kein Zufall sein. Maul und Schrammek besprechen nicht nur die fällige Kantate, sondern fragen sich auch selbst, wo die Reise mit Bach hingehen soll.
Dass der Jubiläums-Podcast auf den Sonntag Cantate fällt, kann kein Zufall sein. Maul und Schrammek besprechen nicht nur die fällige Kantate, sondern fragen sich auch selbst, wo die Reise mit Bach hingehen soll.
Der Sonntag Jubilate hat Bach zu Spitzenkantaten inspiriert, die den Gegensatz von Trauer und Freude illustrieren. Für das Stück "Ihr werdet weinen und heulen" hält Michael Maul besonders glitzernde Metaphern bereit.
durée : 00:15:01 - Bach-Kantaten N°38 - Choeur et orchestre de la JS Bach Stiftung Rudolf Lutz - La fondation JS Bach poursuit son projet aux proportions gigantesques : l'interprétation de l'intégralité des oeuvres vocales du compositeur. Cette fois-ci, place aux cantates 3, 184 et 192. On vous en parle souvent...mais on adore et c'est notre disque du jour !
Für den Hirtensonntag hält Bach 1725 eine Hirtenkantate bereit, die den pastoralen Aspekt vertieft – in einem eher kammermusikalischen Rahmen. Michael Maul findet, dass sich eine Arie wie ein wohliger Schafstall anfühlt.
Zum Sonntag Quasimodogeniti 1724 komponiert Bach eine chorintensive Kantate – möglicherweise als Abschiedsgabe an die ältesten Thomaner, die nach Ostern den Chor verlassen. Inhaltlich eine richtige "Friedenskantate".