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Ärzte ohne Grenze und die Hilfe für den Gaza-Streifen, Tschechische Reaktionen auf Fußball-EM-Auslosung, Initiative Gemeinsam gegen Hass und die Rechte von LGBT-Menschen
Ärzte ohne Grenze und die Hilfe für den Gaza-Streifen, Tschechische Reaktionen auf Fußball-EM-Auslosung, Initiative Gemeinsam gegen Hass und die Rechte von LGBT-Menschen
Seit vielen Jahren veranstaltet der katholische Pfarrer Matthias Holzapfel in seiner saarländischen Gemeinde zusammen mit zwei protestantischen Kolleg/innen Queere Gottesdienste, segnet (auch) gleichgeschlechtliche Paare und ist auch sonst überaus auch für LGBT-Menschen ein guter Ansprechpartner.Auf der Pride SaarLorLux stand er sogar auf der Mainzer Straße für ein Gespräch auf der Politbühne zur Verfügung und kurz […]
Was ist dran am Narrativ der «osteuropäischen Bettelbanden», die in Bern ihr Unwesen treiben würden? Wie geht es LGBT-Menschen in der Schweiz und wo erhalten sie Unterstützung bei psychischen Problemen? Warum ist es so wichtig, die Vergrösserung der Tagebaugrube Garzweiler bei Lützerath zu verhindern? Antworten liefert das heutige RaBe-Info: Beiträge der Sendung: Gegendarstellung zu „Bettelbanden ... >
NP Böhmische Schweiz nach Waldbrand – Rückkehr der Anwohner, Tschechisch gesagt: Feuer!, Minderheitenstress bei LGBT+-Menschen
NP Böhmische Schweiz nach Waldbrand – Rückkehr der Anwohner, Tschechisch gesagt: Feuer!, Minderheitenstress bei LGBT+-Menschen
In der heutigen Episode trifft Ricarda auf Busenfreundin-Hörerin Yvonne. Die Chirurgin erzählt über ihre Zeit in einem Bundeswehrkrankenhaus in Mali und im Irak. In Mali traf sie eine Frau, in die sie sich verliebte.Was ist es für ein Gefühl, wenn man sich in einem Land, in dem Rechte von LGBT-Menschen wenig geschützt werden, in eine gleichgeschlechtliche Person verliebt? Wie velief Yvonnes Laufbahn bei der Bundeswehr? Und wie ist das eigentlich grundsätzlich mit dem Thema Queerness bei der Bundeswehr? All' das - in der neuen Episode.__________Bock auf Busenfreundin-Merch? Dann hier lang: https://busen-freundin.de/shop See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Mann verschanzt sich über 12 Stunden auf Kran in Zürich-Oerlikon, mehr Übergriffe gegen LGBT-Menschen in der Schweiz, «Troccas» ein altes Spiel mit kunstvollen Karten aus der Surselva
Heute spricht Ricarda mit Schauspieler und Sänger Martin Bruchmann (IG:@martinbruchmann). Der 32-jährige outete sich im vergangenem Jahr im Rahmen der #Actout-Kampagne als schwul. In seinem Song "Anders" befreit er sich von Zwängen der Gesellschaft, fordert Diversität und Geschlechtervielfalt und möchte Menschen Mut machen.Das Lied und die Aktion #wiedunuranders sollen nicht nur empowern und ein lautes Statement setzen – die Erlöse gehen direkt an die Initiative “Grundgesetz für Alle” deren Arbeit im Moment wichtiger denn je ist, denn:Auch nach 72 Jahren fehlt der explizite Schutz von Menschen vielfältiger sexueller und geschlechtlicher Identitäten noch immer im Grundgesetz.Die Initiative “Grundgesetz für Alle” will das ändern und macht Druck auf die neue Regierung, damit der Schutz von LGBT* Menschen endlich auch im Grundgesetz verankert wird.Hier könnt ihr spenden: https://go.allout.org/de/a/wie-du-nur-anders/------------www.busenfreundin-magazin.com/shop See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Ein neues Gesetz gegen LGBT-Menschen in Ungarn beschäftigt nicht nur das Land, sondern auch die EU. Sie droht mit Sanktionen. Außerdem. Slowakische „Tiger Queen“ rettet Raubkatzen aus Privathaushalten.
Diversity ist heute erfolgskritisch für jede Organisation. Stuart Bruce Cameron, CEO und Gründer der UHLALA-Gruppe und Mitinitiator verschiedenen Projekte für LGBT+ und Diversity in der Arbeitswelt zeigt im Interview warum es sich heute kein Unternehmen mehr leisten kann Führungskräfte zu beschäftigen, die dies noch nicht verstanden haben. Außerdem schenkt er ein paar Hinweise darauf, was Führung (bitte!) lassen sollte und welche Wege es gibt sich LGBT+ Menschen zu öffnen.
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Stuart und René sind Gründer und Projektleiter der Firma UHLALA Group. Die Organisation setzt sich mit zahlreichen LGBT+ Projekten und Marken weltweit für LGBT+ Menschen ein. In dieser Folge von “FeMale Leadership” sprechen wir mit den beiden darüber, was Arbeitgeber machen können, um LGBT+ MitarbeiterInnen zu unterstützen. Du erfährst… 1)… was LGBT+ ist und warum das separat betrachtet werden sollte 2)… welche Skills vielseitige LeaderInnen brauchen 3)… warum Du in Deinem Unternehmen Diversity brauchst 4)… wie Du Dich als Mensch verbessern kannst
Um nicht mehr vom Ausland abhängig zu sein, hat die Schweiz Maschinen für die Produktion von Schutzmasken eingekauft. Die Produktion läuft. Doch im Einsatz sind die Masken der Schutzklasse 2 «made in Switzerland» bis heute nicht. Es fehlt das entsprechende Gütesiegel. Weitere Themen: * Der Oberste Gerichtshof der USA schützt die Arbeitsrechte von LGBT-Menschen. Obwohl das Gremium eigentlich konservativ geprägt ist. * Der oberste Reformierte der Schweiz zurückgetreten, auch wegen einer Affäre mit einer Kirchenrätin. Das brachten Indiskretionen innerhalb der Kirche ans Licht.
Laut einer Umfrage trennt Deutsche und Polen mehr als sie eint – insbesondere politisch. Außerdem: Rumänische Spargelstecher retten deutsche Bauern. Und: schwerer Stand für LGBT-Menschen in Polen.
Die alte Schwxxxtel hat mir gar nichts zu sagenIch fand mich in einem Hinterzimmer einer Karaokebar wieder und mein Gastgeber ließ die Frauen aufmarschieren. Ich sollte mir nun bitte eine Frau aussuchen. Das ist einer der Momente in meinem Leben gewesen, an dem ich mich gefragt habe, ob ich gerade dabei bin mich zu verbiegen. Es gibt viele Herausforderungen im täglichen Doing einer Führungskraft. Nicht umsonst wimmelt es von Mentoren, Coaches und Seminarangeboten mit Tipps und Tricks. Auch meine Tätigkeit als Mentor führt mir immer wieder vor Augen, wie groß der Bedarf zum Austausch unter Führungskräften ist. Insbesondere die weiblichen Führungskräfte sehen sich bis in die heutige Zeit mit der so genannten gläsernen Decke konfrontiert. Diese unsichtbare Barriere, die vielen Frauen den Schritt in das obere Management versperrt. Selbst wenn eine weibliche Bewerberin die gleiche oder sogar bessere Qualifikation wie der männliche Mitbewerber hat, ist es leider auch heute noch oftmals klar, wer die Position bekommt. In der heutigen Podcastfolge möchte ich mit Euch über die Herausforderungen von Führungskräften, die der LGBT* Community angehören, sprechen. *LGBT ist eine Abkürzung aus dem Englischen und steht für Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender. Das deutsche Gegenstück ist die Abkürzung LSBTTIQ, dabei stehen die einzelnen Buchstaben für lesbische, schwule, bisexuelle, transsexuelle, transgender, intersexuelle und queere Menschen. Führungskräfte, die der LGBT Community angehören, sind mit ganz eigenen Herausforderungen konfrontiert und haben selten Menschen, mit denen sie sich auf Augenhöhe austauschen können. Statistisch gesehen bekennen sich ca. 7,4 % der deutschen Bevölkerung der LGBT Community zugehörig. Das sind rund 6 Millionen Menschen in Deutschland. Unter diesen Menschen gibt es selbstverständlich auch Führungskräfte und LGBT Menschen sind ebenfalls mit einer gläsernen Decke konfrontiert. Augenscheinlich scheint die moderne Gesellschaft keine Probleme mit LGBT Menschen zu haben und die Gesetzeslage hat sich der Entwicklung angepasst. Dennoch, es gibt massenweise Diskriminierungen, denen LGBT-Menschen ausgesetzt sind und wer die Position einer Führungskraft anstrebt, muss nicht nur die gläserne Decke überwinden, sondern mit sich im Reinen sein und eine Extraportion an innerer Stärke und Gelassenheit mitbringen. Wenn Du einen Menschen kennst, dem diese Folge helfen kann, teile Sie. Ich danke Dir, dass Du dir die Zeit genommen hast, die Folge anzuhören. Dir hat die Folge gefallen? Dann lasse eine Bewertung da. Hast Du Fragen oder Anmerkungen zu dem heutigen Thema? Du kannst mich jederzeit bei Instagram , Facebook und LinkedIn erreichen oder mir eine E-Mail schreiben. Einen guten Start in die neue Woche und Führe mit Herz und Verstand
Die Welt der Webserien geht natürlich über die bislang in diesem Podcast besprochenen funk-Serien weit hinaus. Kirsten Loose hat als Autorin für "Lampenfieber" die Festivalwelt und Community der "digital short form series" kennengelernt und mit dem Team einige Preise gewonnen. Auf der anderen Seite ist sie seit vielen Jahren Creative Producerin, Dramaturgin und Autorin der "Lindenstraße", einer der gesellschaftlich wichtigsten Serien der deutschen TV-Geschichte, die von der ARD 2020 nach mehr als 34 Jahren eingestellt wird. Um beide Formate geht es in dieser Folge – und weil die Hauptfigur in "Lampenfieber" halt homosexuell ist, sprechen wir auch darüber, ob Webserien den Macher*innen mehr Möglichkeiten eröffnen, von LGBT-Menschen und ihren Geschichten zu erzählen als es bisher im Fernsehen der Fall ist.
Wir blicken auf den Klimawandel in Deutschland, arabische Clans in deutschen Großstädten und Christian Eichler sucht ein Podcast-Programm für den Mac. [00.00] Werbung [00.45] Intro [00.54] Begrüßung [02.53] Neue Staffel „Mission Energiewende“ [05.53] LGBT-Menschen in Computerspielen [09.05] „RadioPoeten“ mit Julian Heun [10.01] Junge Menschen ohne Führerschein [12.40] Neue Folge „Antritt“ – Fahrradpodcast [16.37] Guter Sommer für Wespen [18.36] Arabische Clans in Deutschland [19.53] brand eins Podcast zu „Wetter“ [22.12] Literaturpodcast über „Lesen im Urlaub“ [24.52] Podcast-Apps und Podcast-Hören auf Mac [25.56] Verabschiedung >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/digital/detektor-fm-destilliert-kw-31-klimawandel-arabische-clans-und-podcast-apps
Wir blicken auf den Klimawandel in Deutschland, arabische Clans in deutschen Großstädten und Christian Eichler sucht ein Podcast-Programm für den Mac. [00.00] Werbung [00.45] Intro [00.54] Begrüßung [02.53] Neue Staffel „Mission Energiewende“ [05.53] LGBT-Menschen in Computerspielen [09.05] „RadioPoeten“ mit Julian Heun [10.01] Junge Menschen ohne Führerschein [12.40] Neue Folge „Antritt“ – Fahrradpodcast [16.37] Guter Sommer für Wespen [18.36] Arabische Clans in Deutschland [19.53] brand eins Podcast zu „Wetter“ [22.12] Literaturpodcast über „Lesen im Urlaub“ [24.52] Podcast-Apps und Podcast-Hören auf Mac [25.56] Verabschiedung >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/digital/detektor-fm-destilliert-kw-31-klimawandel-arabische-clans-und-podcast-apps
Auch Lesben, Pansexuelle und Trans-Menschen spielen Videospiele. Doch werden ihre Erfahrungen und Sichtweisen in Games überhaupt abgebildet? Im Schwulen Museum Berlin arbeitet man an einer Ausstellung zum Thema. Wir sprechen mit einem der Kuratoren über Geschichte, Gegenwart und Zukunft queerer Videospiele. Auch Lesben, Pansexuelle und Trans-Menschen spielen Videospiele. Doch werden ihre Erfahrungen und Sichtweisen in Games überhaupt abgebildet? Im Schwulen Museum Berlin arbeitet man an einer Ausstellung zum Thema. Wir sprechen mit einem der Kuratoren über Geschichte, Gegenwart und Zukunft queerer Videospiele. Zeitmarken: 00:00:00 Worum geht's bei der Ausstellung Rainbow Arcade? 00:03:40 Wie wollen wir über dieses Thema sprechen? 00:09:10 Wie weit zurück reicht die Historie queerer Videospiele? 00:18:00 Queere Charaktere in Spielen: Mass Effect, Dragon Age, Fable, Dream Daddy, The Last of Us, A Normal Lost Phone ... 00:50:58 Interview mit Allan Cudicio von Wooga Games 01:02:30 Ende vom Interview 01:07:00 LGBTQi-Spieletipps: Caper in the Castro, Gone Home, Butterfly Soup, Genital Jousting Das Transkript des Interviews mit Allan Cudicio: Christian: Ich bin hier mit Allan Cudicio, Lead Designer bei Wooga Games in Berlin. Hi Allan. Allan: Hi, wie geht’s? C: Mir geht’s gut, vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst. Könntest du mir erst mal erzählen, wo du arbeitest und welches Spiel du gerade machst. A: Ich arbeite gerade für Wooga. Das ist eine große Casual- und Mobile-Game-Firma. Wir machen Spiele, in denen man versteckte Objekte finden muss, Puzzle-Spiele und neuerdings auch narrative Spiele. C: Wir sprechen ja heute über queere Spiele bzw. LGBTQI-Themen in Videospielen. Das ist ja ein Thema, das immer mehr diskutiert wird. Wie siehst du das als Teil der Industrie? A: Ja, das stimmt auf jeden Fall. Das Thema wird viel größer. Das ist so ähnlich wie beim Thema Sexismus und Darstellung von Frauen. Früher wurde alles, was mit Minderheiten zu tun hatte, nicht diskutiert. Das war ja in der echten Welt auch so: In den 70ern und 80ern waren Gay-Rights auch erst mal kein Thema. Und als das irgendwann immer wichtiger wurde, tauchten eben auch mehr LGBT-Charaktere in Videospielen auf. Und auch LGBT-Menschen in den Spiele-Firmen. C: Also spiegelt die Gaming-Welt auf eine Art die richtige Welt, aber es dauert immer ein paar Jahre oder sogar Jahrzente länger? A: Ja, das könnte man schon sagen, aber ein wichtiger Aspekt war auch die ganze Explosion des Indie-Sektors. Dadurch konnten sich so viele Menschen selbst verwirklichen. Vorher gab es das Monopol der Riesen-Spielefirmen, heute können kleine Teams oder sogar einzelne Entwickler ihre persönlichen Visionen umsetzen. Und das bedeutet, dass Minderheiten, die früher eher ausgegrenzt waren, jetzt eine Stimme haben. Neben dieser ganzen Entwicklung stelle ich aber auch fest, dass sich in den großen Studios etwas ändert. Die Firma, in der ich arbeite, Wooga, da arbeiten 200 Leute und wir haben eine LGBT-Gruppe, wir sprechen über das Thema. Jetzt kommt bald der Christopher Street Day, da haben wir in der Firma ein offizielles Event organisiert und gehen da hin. Diese Sichtbarmachung auch in großen Spielefirmen passiert gerade auch viel mehr als früher. Und das ist echt gut. C: Was würdest du sagen, was können Spielefirmen tun, um die Arbeitsatmosphäre für queere Menschen oder einfach viele verschiedene Menschen besser zu machen? A: Also für mich ist es leicht, über die Ansichten von queeren Menschen zu sprechen, obwohl ich auch schwarz bin, also habe ich diese Perspektive auch. Aber wichtig ist auf jeden Fall, dass Firmen niemals annehmen, dass schon alles irgendwie okay sein wird. Dass, wenn sich keiner deiner Mitarbeiter über etwas beschwert, ja auch kein Problem da sein kann. Das ist etwas, das man sehr oft sieht, Firmen sagen dann: „Oh wir haben keine Probleme mit Diskriminierung, weil sich bei uns nie jemand beschwert hat.“ Deswegen sollte man immer proaktiv zeigen, dass alles gut ist. Also sagen: „Hey, wir sind eine diverse Firma, wir lieben Diversität, das macht uns besser und das macht unsere Spiele besser.“ C: Also muss man proaktiv die eigenen Mitarbeiter ansprechen und fragen, ob alles okay ist, weil sie vielleicht einfach zu ängstlich sind, von alleine etwas zu sagen? A: Ja, das ist auf jeden Fall so. Vor allem auch aus der Perspektive von Bewerber*innen. Wenn ich mich als LGBT-Person irgendwo bewerbe und da steht auf der Website: „Hey, wir sind super-offen, wir heißen Leute mit verschiedenen sexuellen Orientierungen und Identitäten willkommen und hier ist ein Video von uns beim Christopher Street Day“ und so weiter, dann sendet das eine ganz andere Nachricht, als wenn da gar nichts steht. Wenn da nichts steht, dann ist das wie eine Lotterie. Vielleicht ist es gut, vielleicht nicht. Ich habe da ein Beispiel. Ein schwuler Freund von mir hat sich bei einem ziemlich großen europäischen Studio beworben und wurde dann im Bewerbungsgespräch gefragt, ob er eine Frau hat. Nicht einmal, ob er einen Partner hat, sondern eine Frau. Und er fand das total komisch und war verletzt. Und da denkst du dir als LGBT-Person so: Okay, klar, man kann mit so etwas leben, aber gerade heutzutage, wo sich immer mehr Firmen mit diesen Themen beschäftigen, warum soll ich dann für jemanden arbeiten, der sich dafür überhaupt nicht interessiert? C: Ich würde mit dir auch gerne über die eigentlichen Videospiele sprechen. Gibt es Spiele, bei denen du dachtest, dass die es gut hinbekommen haben, eine queere Perspektive zu vermitteln? A: Ja, da gibt es heutzutage glücklicherweise mehrere. Auf jeden Fall muss ich „Caper in the Castro“ erwähnen. Das ist das allererste LGBT-Game. Das kam 1989 raus und war ganz lange verschollen und ist erst letztes Jahr wiederaufgetaucht. Das habe ich vor kurzem gespielt und fand es interessant. Da geht es um eine lesbische Detektivin, die ein Verbrechen gegenüber einer Trans-Person aufklärt. Wenn wir ein bisschen moderner werden, dann auf jeden Fall das erste „Fable“. Das hat das ganz gut gemacht. Oberflächlich, aber gut. Das habe ich kurz nach meinem Coming-out gespielt und man konnte im Spiel eben sowohl Männer als auch Frauen heiraten. Das war eine kleine Sache, die für mich damals total wichtig war. Ich meine, ich war gerade dabei, mit meiner offenen Homosexualität klarzukommen, und dann ist da dieses supercoole große Spiel, in dem du beide Geschlechter heiraten kannst. Und die „Mass Effect“-Serie hat das auch gut gemacht. Das hat sich einfach natürlich angefühlt. Charaktere hatten einfach verschiedene Arten von Beziehungen, das hat einfach Sinn gemacht. C: Manche kritisieren die „Mass Effect“-Reihe dafür, dass dort alle Charaktere pansexuell oder bisexuell sind, es aber keine rein-schwulen oder rein-lesbischen Charaktere gibt. Kannst du das nachvollziehen? A: Ja, ich kann das auf jeden Fall nachvollziehen und es ist auch gut, immer weiter die Grenzen des Möglichen auszureizen, aber diese Spiele sind einfach schon ein bisschen älter, deswegen ist das überhaupt erst mal gut, dass sie diese Optionen angeboten haben. Wenn kommende Spiele das noch besser machen und es zum Beispiel mehr asexuelle Charaktere gibt, ist das natürlich toll. C: Gibt es ein Spiel, das dir nicht gefallen hat, also wo du zum Beispiel das Gefühl hattest, dass ein queerer Charakter schlecht designet war? A: Ja, da gibt es sogar ein ganzes Genre. Leider. Ich habe als Kind viele japanische Rollenspiele gespielt und ich liebe solche Spiele wie Final Fantasy. Da gibt es leider einen Stereotyp, den man „Sissy-Bösewicht“ nennt. Das sind männliche Bösewichte, die sehr feminin erscheinen und definitiv queer sein sollen, manchmal auch flirty. Und die sind böse und korrupt und eitel und manchmal wahnsinnig. Das kommt von einem Aspekt der japanischen Gesellschaft, in der Männer sich eben nicht so sehr mit Beauty und femininen Dingen beschäftigen sollen. Das wird als etwas Schlechtes angesehen. Das ist traurig, weil ich viele dieser Spiele wirklich liebe. Aber irgendwann habe ich mir diese Spiele kritisch angeschaut und das als Problem festgestellt. Und viele japanische Spielen machen das immer noch. C: Wie versuchst du denn selbst als Entwickler bei Wooga, deine eigene Perspektive in die Spiele zu bringen. A: Für mich geht es einfach darum, Leute an diese Dinge zu erinnern. Ich bin ein Optimist und ich glaube an die guten Absichten der Menschen. Und diese Probleme mit der Darstellug von Charakteren in vielen Spielen sind da nur drin, weil die Leute diese Dinge nicht zu Ende denken. Vor allem wenn alle um dich herum weiße, heterosexuelle Männer sind. Dann entstehen Echo-Kammern, in denen alle das gleiche sagen und nicht merken, dass es auch noch andere Perspektiven gibt. Für mich ist es einfach wichtig, eine andere Perspektive reinzubringen und das reicht dann meistens schon. Einfach zu sagen: „Hey, hier sind 50 Charaktere und keiner von denen ist queer.“ Und dann merken das die Leute selber, dass das irgendwie nicht passt. Und es hat sich ja auch vorher keiner hingesetzt und gesagt: „Wir wollen auf keinen Fall queere Charaktere haben, oder wir wollen auf keinen Fall nicht-weiße Charaktere haben.“ Die Leute achten einfach nicht auf diese Dinge und merken das gar nicht. Und da muss man die Leute einfach drauf aufmerksam machen. Für mich sind die besten LGBT-Charaktere einfach ganz normale Charaktere, die zufällig auch queer sind. Denn das Gegenteil davon ist zu sagen „Wir brauchen jetzt unbedingt eine Drag-Queen.“ Und ich mag Drag-Queens wirklich sehr, aber das wird dann ja total riskant, wenn das der einzige LGBT-Charakter ist, den du in einem Spiel mit 100 Charakteren hast. Man muss da die Balance finden. Ich finde, ein guter Trick ist, einfach Charakter-Hintergründe zu vermischen. Also erst einen Charakter zu erstellen und dann zu sagen: Übrigens dieser hier ist schwul. Das einfach ein bisschen zu vermischen, dann erhält man eigentlich keine Stereotype.Der Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/kultur/rush-lgbtqi-videospiele
Die Lage für LGBT in Polen ist alles andere als rosig. In einem EU-weiten Vergleich zur Situationen dieser Personengruppe landet Polen ziemlich weit hinten, nur Lettland und Litauen schneiden noch schlechter ab. Für viele LGBT-Menschen bedeutet das alltägliche Beschimpfung oder gewaltsame Übergriffe. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/gesellschaft/europas-mitte-lgbt-polen