Ich veröffentliche ausgewählte Predigten für euch zum Nachhören und Hinhören. Besucht mich auf meiner Seite: https://theotabea.home.blog Eure Theotabea
Jesus sagt, wir sollen uns nicht sorgen und uns stattdessen die Vögel zum Vorbild nehmen. Ein Leben in absoluter Freiheit, ganz ohne Sorge, das wäre schon schön....
Gott kann kein Mensch besiegen, das ist klar. Aber wusstet ihr, dass man beim Kämpfen gegen Gott wirklich etwas gewinnen kann?
Nicht zurückschlagen, wenn man selbst geschlagen wird? Einem Einbrecher Kuchen anbieten, statt die Polizei zu rufen? Pazifistisch bleiben angesichts des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine?
Frohe Weihnachten! Die Bibel erzählt, wie Jesus im Stall von den Hirten gefunden wird. Aber ich habe meine Zweifel, ob die sofort erkannt haben, wen sie da vor sich haben.
Ich gucke in dieser Folge zurück auf meine erste Predigt als Pfarrerin: Es geht darum, wie Barmherzigkeit mich im "lost"-Sein erreicht, aber auch wie ich selbst Barmherzigkeit finden will.
Spuren im Schnee haben mich daran erinnert, wo Gott Spuren in der Welt hinterlässt. Davon berichtet bereits die Bibel...
Davon, wie Jesus einmal "lost" war und die Barmherzigkeit des Vaters im Himmel erlebt hat.
Müssen wir an Weihnachten Gottesdienst feiern? Und wieso habe ich eigentlich das Gefühl, dass ich das müsste?
Chronisch Kranke Menschen lernen oft, mit einer Krankheit zu leben. Leicht ist das nicht. Manche schaffen es. Das macht mir Hoffnung, dass wir auch in der Coronakrise lernen mit dieser Krankheit (gesellschaftlich) zu leben.
Alltagsschirm, Kinderschirm oder Cocktailschirmchen? - Wie ist der Glaube für euch? Für mich ist Glaube vielseitig. Mir wurde in meiner Jugend mal erzählt, der Glaube sei wie ein Schirm. Ja, wer darunter sitzt, der wird von Gott beschützt! Ich möchte euch mit dieser Episode erzählen, wie ich das heute verstehen will und auch, wie es nicht mehr verstehen will. Denn mit der Zeit hat sich ja auch mein Glaube verändert, ist vielseitiger geworden und so auch mein Verständnis von der Erzählung von den Schirmen. Viel Spaß beim Reinhören. Eure Theotabea
Die Taufe ist wie ein Handschlag von Gott. Klar, man kann zu Gott gehören ohne Taufe. Aber in die Taufe wird das sichtbar, was schon immer gilt: Gott berührt mich, er begrüßt mich in der Gemeinschaft und er lässt mich nicht los. Er hält meine Hand und führt mich. Dass alle dazugehören, die Gemeinschaft, das ist ein wichtiges Anliegen. Für Christen und Christinnen auf der ganzen Welt und es war ein wichtiges Anliegen für ein besonderes Mädchen. Von ihr möchte ich euch erzählen. Von Rachel Scott. Eine wahre Geschichte, die nicht ganz leicht verdaulich ist, aber viel Hoffnung spenden kann. Eine Geschichte, die mir sagt, dass wenn Gott uns die Hand reicht, wir auch einander die Hand reichen können und, dass das eine Kettenreaktion startet, die uns zusammenführt.
Welches Licht lasst ihr in der Kirche leuchten? Welches Licht muss verlöschen, welches Licht muss eingespart werden, weil immer weniger Mitglieder, immer weniger Finanzen da sind? Mir geht es so, wenn wir so über die Frage der Sparmaßnahmen nachdenken, dann kriege ich richtig Angst. Angst um die Kirche, die ja immerhin mein Arbeitsplatz als Pfarrerin werden soll. Wenn die Kirche immer weniger wird, wird dann demnächst das eingespart, was mir wichtig ist? Viele haben ihr Herzstück in der Kirche: Die Kirchenmusik, das Kirchenkaffee, der festliche Weihnachtsgottesdienst, das Gemeindefest... was wenn genau dieses Herzstück wegfallen sollte? Ich überlege, wie die Lichter in der Kirche darüber diskutieren. Die Lichter stehen für verschiedene Bereiche in der kirchlichen Arbeit und für die Menschen, die sie ausüben. Und wie sie so anfangen zu diskutieren, merken sie, dass jedes Licht wichtig ist. Was macht wirklich Sinn? Und sie müssen lernen, dass die Frage sie nicht weiterführt. Denn Jesus Christus lehrt uns immerhin, nach dem einen Licht zu fragen... Begebt euch mit mir auf die Suche nach dem einen Licht. Viel Spaß beim Reinhören, Eure Theotabea
Gott geht auf die Suche - zum einen lässt er sich von uns finden, zum anderen läuft er uns hinterher. In der Geschichte vom verlorenen Sohn ist Gott wie ein Vater, der wartet. Er wartet, bis der Sohn zurückkehrt, der in der Fremde sich und alles Geld verloren hat. Er weiß, dass der Sohn weiß, wo er, der Vater zu finden ist. Also wartet er. In der Geschichte vom verlorenen Schaf geht Gott ganz aktiv los. Es ist wie im Bild des Hirten, der 100 Schafe hat. 1 geht verloren. Der Hirte lässt 99 stehen - und läuft dem einen hinterher, um es zu retten. Ich finde es toll, dass Gott so unterschiedlich handelt. Ich glaube das tut er, weil die Menschen unterschiedlich sind. Den einen fällt es leichter, auf Gott zu zugehen, die anderen wollen lieber gefunden werden. Und wie ist es mit dem verlorenen Land? Land geht heutzutage verloren, heute wie früher. An Leute, die mehr Geld haben. An Leute, die es egoistisch für eigene Zwecke nutzen. An verschiedene Interessengruppen: Die einen brauchen es für die Landwirtschaft oder zum Bau einer Autobahn, die anderen bestehen darauf, es für Klimaschutz-Zwecke zu erhalten. Wem gehört das Land in den Augen Gottes? Wem wird er das Land geben? Gott geht auf die Suche nach dem verlorenen Land. Wer gewinnt? Ich formuliere am Ende eine persönliche Hoffnung. Lasst euch überraschen. Eure Theotabea
Wer bin ich? Bin ich, was ich sehe? Was andere in mir sehen? Bin ich der Mensch, der ich heute bin, der ich gestern war? Mit welchen Eigenschaften kann man mich beschreiben? Und: Bin ich nur die Summe all dessen oder mehr als das? Wer bin ich? - Die Frage reicht tief. Niemand kann sich beantworten. Ich finde es tröstlich, dass Gott nicht sieht, was die Menschen sehen. Gott sieht mein Herz, er kennt mich und mein stilles Geheimnis. Vor Gott muss ich mich nicht rechtfertigen und nicht erklären. Er weiß, er kennt, er versteht. So bin ich bei Gott geborgen - in allem, wo ich von anderen ungerecht behandelt werde, wo ich zu kurz komme oder sogar übersehen werde. Gott blickt in mein Herz.
Was ist Segen? Für dich persönlich? In dieser Podcast-Folge erzähle ich euch, wie das für mich ist. Wenn ihr Lust habt, schreibt mir doch euer persönliches Bild vom Segen, was ihr damit verbindet, wofür ihr ihn gut gebrauchen könnt... Bei mir ist Segen das Licht Gottes, das mir in die Hände fällt. Wenn ich es weitergebe, werde ich selbst zum Segen. Da ich in der Ausbildung zur Pfarrerin bin, ist das für mich bedeutend und in der Predigt verrate ich euch, wieso das so ist. Viel Spaß beim Reinhören, Eure Theotabea
Hallo ihr Lieben, ich bin stolz euch ein Special präsentieren zu dürfen: Das Interview mit Pfarrmann. Total spannend, wie er Mann der Pfarrerin die Kirche sieht. Er sagt: "Kirche ist, was ihr draus macht" und "Habt Spaß bei der Sache". Spaß hat auch das Interview gemacht und ich finde das hört man auch! Ich wünsche euch nun viel Spaß wiederum beim Reinhören. Eure Theotabea
Ich bin ziemlich frustriert aufgrund der Corona-Krise. Dass jetzt Lockerungen beschlossen wurden - das beunruhigt mich mehr als dass ich mich freuen könnte. Dabei wäre es so schön, wenn es alles wieder wie früher wäre, alles normal. Gebete haben viel Kraft. Könnten wir uns nicht alle verabreden und für das Ende des Virus beten? Gott hat doch die Macht über die Welt - also sicher auch über so ein kleines Virus. Alle gemeinsam beten, dass das Virus endet - eine gute Idee? Ich will niemanden davon abhalten, aber ich habe da noch eine andere Idee, was wir tun könnten. Das stelle ich euch in dieser Predigt vor. Spoiler: Dieses Mal gibt es keinen Bibeltext, sondern einen Brief als Grundlage. Einen Brief von einem sehr bekannten und sehr frommen Mann, der einige Jahrhunderte später als die Menschen in der Bibel gelebt hat... und von ihm konnte ich schon einiges über den Glauben lernen! Viel Spaß beim Reinhören. Eure Theotabea
"Lasst uns durchhalten, in dieser Krise. Nicht sehen, wie schwierig der Weg ist, sondern das Ziel im Blick behalten", das wollte ich euch heute eigentlich erzählen. Ich wollte Dinge aufzählen, auf die ich mich freue, wenn diese Krise vorbei ist: Wieder ins Restaurant gehen, richtig schick essen – mir eine neue Bluse kaufen – mit befreundeten Menschen draußen sitzen, ein kühles Bier in der Sonne trinken…. Das Ziel im Auge behalten, das helfe die Krise durchzustehen. Und dann… merkte ich, dass diese Durchhalte Parolen (Verzeihung) „Mist“ sind. Sie helfen nicht. Sie helfen mir nicht. Sie sind leer dahin gesagt. Jetzt irgendeine Disziplin behaupten. So ein Käse. Ich will nicht einfach nur durchhalten. Aushalten. Meine Überlegungen dazu, wie jetzt das Durchleben der Krise wichtig ist, findet ihr in meiner neuen Predigt. Viel spaß beim Reinhören. Eure Theotabea
"Wir wissen gar nicht viel" - und die Coronakrise zeigt uns gerade Grenzen auf: Für unser Wissen, für unser Sozialleben, für das Leben allgemein... Gastpredigerin Olivia Rahmsdorf erzählt in ruhiger, konzentrierter Weise, wie es ihr dabei geht und auch, was ihr dabei hilft. Ich finde es beeindruckend, wie Singen für sie persönlich gerade eine Kraftquelle wird, die durch diese Grenzsituation hindurch trägt. Das finde ich bedeutend, weil ich mit meiner "Zuversicht in Corona" die gleiche Kraftquelle benannt habe. Das es uns beiden da ähnlich geht, das schafft Verbundenheit. Deswegen möchte ich euch diese Predigt ans Herz legen - vor allem auch, wenn ihr mehr erfahren wollt über das Lied, das jetzt jeden Abend von Balkonen in Deutschland gesungen wird: "Der Mond ist aufgegangen" Ein sehr informative, nachdenkliche, aufbauende Predigt! Viel Spaß beim Reinhören, Eure Theotabea
Wir beten im "Vater Unser" zu unserem Vater im Himmel. Aber ist Gott nur männlich? Wie wäre es mal, Gott als Mutter zu denken? Inspiriert vom Bibeltext aus Jesaja 66 möchte ich euch ein Bild mit auf den Weg geben, das Gott so denkt: Gott, die einen tröstet wie eine Mutter. Gerade jetzt empfinde ich das als sehr tröstlich. Mich zurückfallen lassen. Nichts tun. Gehalten und getragen werden von Gott, der Mutter im Himmel. Vielleicht kann Gott ja mit dieser Vorstellung für euch auch so ein Rückzugsort der Geborgenheit werden - wie er es... äh sie! es gerade für mich wird. Eure Theotabea
Ist Gott eine Feste Burg für euch momentan? Könnt ihr angesichts von Corona Gott walten lassen und stille halten? Respekt, wer das kann! Ich kann es nicht wirklich gut… ich glaube, dass Gott die Situation wenden wird, dass er alles in der Hand hält und Corona besiegt werden kann. Welche Verluste werden wir beklagen müssen? Was ist mit denen, die nicht unter dem Virus, sondern unter der Quarantäne leiden? Wie können wir die Ungewissheit aushalten – wann ist es vorbei? Wann fängt das normale Leben wieder an? "Lasst uns zuversichtlich sein!" - Das habe ich so oft gehört in letzter Zeit. Mir kommt es oft wie eine leere Behauptung vor, wenn ich dann sehe, wie Leute Hamsterkäufe tätigen... da spüre ich Unsicherheit und Angst. Dann ist die feste Burg vieler Orts doch eher eine Sandburg. Mit dieser Predigt suche ich nach Antworten, nach einer Kraftquelle und vor allem suche ich nach echter Zuversicht bei Gott. Viel Spaß beim Reinhören, Eure Theotabea
Aus der Vergebung - klingt gut, oder? Es klingt nach einem Leben in Freiheit und Mut, alles anzupacken. Es klingt danach, frei nach vorne zu sehen und alle Altlasten loszuwerden. Es ist immer psychologisch heilsam zu vergeben. Vergebung ist wie eine Medizin, um mit aufgeschobenem Ärger umzugehen. Das macht Lust auf Vergebung, oder? Ich habe da auch Lust drauf: Her mit der Vergebung, her mit dem schönen Leben! Aber na ja... so einfach ist das, glaube ich nicht. Denn wenn ich überlege, wem ich da vergeben müsste, über was für Wunden ich dabei reden würde.... dann merke ich schnell, wie "Vergebung" schnell eine leere Behauptung werden kann. Manches kann ich nicht verzeihen, jetzt noch nicht. Es tut noch zu sehr weh, ich bin wütend - und auf manche Leute auch zurecht! Ganz ehrlich: Was meint ihr, hat denn jeder Vergebung verdient? Es gibt Dinge, die Menschen sich antun können, die sind so unvorstellbar, so grausam, so niederträchtig... das soll einfach so hingenommen werden? Was ist mit den Konsequenzen für diese Leute? Also, das mit der Anleitung zur Vergebung erscheint mir doch ziemlich komplex und ich habe mit der Frage nach dem Unverzeihlichen gerungen. Ich habe eine Antwort in der Bibel und im Gebet gesucht. Hier könnt ihr hören, was das mit mir gemacht hat. Viel Spaß beim Reinhören. Eure Theotabea
Hallo ihr Lieben, in dieser Predigt spreche ich darüber, wie mir Nachrichten über Terror und Gewalt zusetzen. Die Ereignisse von Hanau, die Berichte über diese rassistische Terrortat haben mich getroffen. Für mich ist das Anlass zur Klage! Ich werde wütend, dass so etwas passieren kann. Wie kann ein Mann im Herzen einer Stadt herum laufen und Menschen erschießen? Wie kann seine rechtsradikale Gesinnung solange verborgen bleiben? Mich lässt das fast verzweifeln. Mir hat der Predigttext (Lukas 18, 31-43) geholfen: Es geht um Jesu Aufopferung und seine freiwillige Entscheidung für das Leid, um andere zu retten. Ich möchte hier und heute etwas von der Liebe entdecken, die Jesus uns geschenkt hat. Dafür möchte ich hinhören - und hinsehen. Auf echten Heldenmut. Viel Spaß beim Reinhören, Eure Theotabea
Bin ich berufen? und wenn ja: Zu was? Diese Frage stelle ich mit dieser Predigt und lasse euch an meinen Gedanken teilhaben. Zugleich frage ich euch, wie Berufung in eurem Leben eine Rolle spielt. Denn ich glaube, dass Gott nicht nur Pfarrer*innen beruft, sondern dass jeder Beitrag zu seiner Welt wichtig ist. "Wo bin ich gefragt und gebraucht" - keine so einfache Frage. Viel spaß beim Reinhören, Eure Theotabea
So ein neues Jahr lässt mich schon mal nachdenklich werden, zurückschauen, vorausblicken, überlegen, wo es eigentlich hingehen soll. Ich blicke zurück auf ein randvolles Vikariat mit vielen Begegnungen, Herausforderungen, Zweifeln, Sich-Aufraffen und Sich-Aufmachen. Ich blicke sogar noch etwas weiter zurück: Im September 2018 habe ich mein Vikariat begonnen. Passend zu meiner Stimmung habe ich eine Andacht über Aufbruch und Auftrag geschrieben. Das Neue Jahr ist kein so harter Einschnitt wie damals - aber dennoch: Ich will nicht müde werden, aufzubrechen, ich will immer wieder neu beginnen, mit dem ernst zu machen, was Gott mir als Auftrag gibt. Ehrlich gesagt: In diesem Beruf kann man schon mal müde werden... das kann man wirklich. Deswegen bedeutet mir diese Andacht viel. Und ich glaube auch, dass es oft nicht nur um die harten Veränderungen geht, sondern auch um die kleinen Momente der Vergegenwärtigung, die so viel bewirken können, wenn ich mit einem Mal weiß, was ich zu tun habe. Vielleicht kennt der oder die eine das ja auch. Aufbrechen. Neuanfangen. Nicht nur im Großen, in den äußeren Strukturen. Sondern eben erst einmal ganz klein, in den Gedanken, im Glauben. Daher meine Frage an euch: Was willst du mitnehmen, was willst du zurücklassen, wenn du heute neu anfangen würdest?
Wie wird für mich Weihnachten? Mir geht es so, dass ich oft denke, dass dieses Weihnachtsgefühl verloren geht oder jedenfalls immer weiter zurückbleibt. Weihnachten hat ja auch was mit Kindheit zu tun. Wenn ich damals an den Zauber denken, das Warten aufs Christkind, das Schickmachen für das Foto unterm Tannenbaum, die Vorfreude auf die Geschenke, die Aufregung beim Krippenspiel... ... das ist echt lange her. Jetzt bin ich erwachsen. Tja - und wie wird jetzt für mich Weihnachten? wie bereite ich mich darauf vor, wie gestalte ich meinen Advent? Muss ich mich etwa von dem Zauber verabschieden? Im Dialog mit einem Bibeltext (Brief an die Gemeinde in Rom, Kapitel 15) habe ich ein paar Gedanken gesammelt. Ich versuche mir jemand vorzustellen, der ist wie ich: Auf der Suche nach Weihnachten. Und er macht ernst mit seiner Suche: Er fährt nach Jerusalem, zum Gottesberg und probiert das mal aus. Gott wieder nah zu sein. Denkt ihr, das klappt? - Hört rein und findet's heraus! Viel Spaß, Eure Theotabea
Im November denkt man kirchlich ja viel über Tod und Sterben, aber auch über Auferstehung und Gericht nach. Schwarzbrotthemen, also. Jedenfalls auch nicht das liebste, worüber ich predige. Nun gehört der Gerichtsgedanke aber zur. Tradition, er gehört in die Bibel. Den kann man nicht einfach unter den Tisch fallen lassen. Also eine Predigt zum Thema Gericht... na ja, dachte ich, vielleicht kann ich dem doch noch etwas Positives abgewinnen. Gericht bedeutet auch: Nach dem Urteil wartet der Himmel auf die, die Gott für gut befindet. Und der Himmel ist doch etwas Schönes. Und wie schön ist es, sich nach diesem Himmel zu sehnen. Ich habe überlegt, was das mit mir macht, wenn ich über den Himmel und die Sehnsucht nach dem Himmel nachdenke. Und ob ich den Himmel eigentlich brauche - auf der Erde ist es ja auch ganz schön. Den Predigttext zum Nachlesen gibt es im Evangelium nach Lukas im 16. Kapitel. Viel Spaß beim Reinhören, Eure Theotabea
Ich habe mein Leben gerne unter Kontrolle. Ich bin ein strukturierter Mensch. Ich finde Sicherheit ein schönes Gefühl. Als ich die Predigt rausholte, um sie für euch aufzunehmen, ist mir aufgefallen: Klar, Pläne machen ist total gut. Ohne Pläne geht es im Leben nicht. Doch Gottes Plan für mich, für die Welt ist eben größer als alles, was ich mir ausdenken könnte. Und wenn Gottes Plan sich durchsetzt, spielen meine Pläne mit einem Mal keine Rolle. Dann ist alles anders. Das klingt vielleicht etwas radikal oder nach Weltflucht - aber mir gibt es auch Trost: Dass diese Welt nicht das Ende ist. Dass der Tod nicht das Ende ist. Dass ich loslassen kann - ich kann loslassen, weil ich nichts verlieren werde. Ich bin schon befreit. Jetzt gegen Ende des Jahres mal über solche existenziellen Grenzen nachdenke - dazu lade ich euch mit dieser Predigt ein.
Gott gibt dem Leben ein Licht - Predigttext ist Jesaja 58, Verse 7-12. Und für mich wäre das wie ein Gefühl wie Urlaub und am Strandliegen ... ach, wie schön wäre das, wenn das immer vorhalten würde. Nicht dass ich jeden Tag am Strand liegen wollte. Aber dieses Gefühl, im Licht zu baden, ja, das würde ich gerne mit-nehmen. Das würde ich gerne speichern und immer bei mir haben. Ich möchte mit Euch diesem Gedanken nachspüren und überlegen, wie und ob das funktionieren kann. Was bedeutet mir Gottes Licht im Leben? Was bedeutet euch das Licht Gottes im Leben?
Nächstenliebe! - Das ist eine zentrale christliche Forderung. Sie ist mir wichtig. Denn es heißt in der Bibel, dass man Christen und Christinnen an ihrer Liebe erkennt. Nächstenliebe ist ein Wesensmerkmal des Christentums. Aber so einfach ist das nicht. Und: Ich wollte keine Moralpredigt halten. Ich meine: Irgendwie wissen wir doch, dass wir immer netter, höflicher, freundlicher, hilfsbereiter sein könnten. Luft nach oben ist immer. Und da habe ich mir gedacht: Ich möchte nicht ermahnen, nicht moralisch predigen, nicht auffordern zum immer besseren Handeln. Ich frage mit dieser Predigt nach dem Grund für die Nächstenliebe. Was lässt mich nächstenliebend sein? Was motiviert mich? Viel Spaß beim Reinhören!
Ich glaube, wir alle haben von Gott etwas geschenkt bekommen, das dazu dient, Himmelreich zu werden. Was wäre, wenn wir alle hinausgingen und aussäten, was Gott uns an Himmelreich geschenkt hat? Wenn wir die Gaben Gottes nicht zurückhalten, sondern sie einsetzen? Lassen wir uns überraschen!
Sattsein ist ein schönes Gefühl. Ich wünsche jedem Menschen auf der Welt genug zum Essen zu haben und nicht hungern zu müssen. Ich bete dafür, dass Gott alle Menschen ernährt und dafür, dass wir uns dafür einsetzen, dass niemand hungern muss. Ich persönlich habe noch nie Hunger gelitten. Klar, hatte ich schon Hunger... vor allem Hunger auf Pizza, denn ich liebe Pizza. Aber tagelang warten zu müssen, weil nichts da ist? Das habe ich noch nie erlebt. Wenn überhaupt mache ich mir Sorgen um überflüssige Kalorien. Menschen habe aber nicht nur körperliche Bedürfnisse. Ich denke in letzter Zeit viel darüber nach, was mein Geist eigentlich braucht, um satt zu werden. Ich habe manchmal ein schlechtes Gewissen, ihm nicht genug Futter zu geben. Und mein Herz? Kennt ihr den Song "Everybody's got a hungry heart"? Egal, was man von der musikalischen Gestaltung hält - irgendwie ist doch was dran, oder? Wir sehnen uns nach Liebe, Zuneigung, Aufmerksamkeit. Und nicht selten leiden ältere Menschen, aber zunehmend auch junge an Alleinsein. Und Alleinsein macht krank. Kann Gott helfen? - Also klar, Gott hilft immer. Aber: Wie soll ich mir das vorstellen? Es ist tröstlich, dass Gott immer irgendwie bei mir ist. Irgendwie --- aber wie? Meine Gedanken dazu, möchte ich mit euch teilen. Viel Spaß beim Reinhören!
Ich möchte die Geschichte von einem kleinen Jungen erzählen, der einen blauen Brief zu Hause abliefert. Wie die Laune da zu Hause ist? In der Antike wurden solche, die schlechte Nachrichten überbrachten, immerhin geköpft. Doch lassen wir uns überraschen: Bei einer Predigt muss ja alles am Ende gut ausgehen, wurde mir gesagt. Daran halte ich mich mal. Anschließend an die Geschichte möchte ich mit euch überlegen, wie das eigentlich ist, wenn man von Gott erzählt: Macht das gute Laune oder schlechte Laune? Gute Nachricht - schlechte Nachricht? Blauer Brief oder Erfrischung für Leib und Seele?
Gnade kann eine Motivation sein für mich. Wenn ich weiß, dass Gott hinter mir steht, dann kann mir nichts Schlimmes passieren. ich kann alles wagen. Jedenfalls könnte man das denken - leicht ist das aber nicht. Glaube ich wirklich an diese Gnade? Dass Gott immer hinter mir steht? Meine Erfahrung sagt mir, dass mir sehr wohl auch etwas Schlimmes passieren kann. Und davor habe ich Angst. Deswegen zögere ich - in ganz alltäglich Situation, auf einer Busfahrt, traue ich mich plötzlich nicht, in einen Streit einzugreifen und jemanden zu beschützen. Ich bin unsicher und weiß nicht, was ich tun soll. Wo ist da Gottes mich motivierende Gnade? - Eine Antwort habe ich nicht, aber ich möchte gerne laut mich euch darüber nachdenken.
Ich fahre oft Fahrrad, auch im Dunkeln. Da bin ich ziemlich froh über ein starkes Licht, das mir den Weg leuchtet. Ich glaube, dass Gottes Wort für mich auch ein Licht ist, das den Weg hell macht.