Jede Ausgabe von Superscience Me untersucht ein bestimmtes Forschungsgebiet, Motiv oder Schlagwort in Features, Interviews und kleinen Hörspielen – bis zur Supertheory of Supereverything, oder auch nicht. Superscience Me geht es um Fiktion und um Fakten, oftmals daher um Science Fiction – im klassi…
Für unsere vorerst letzte Ausgabe (wir machen 2023 eine Pause) nehmen wir ein Bad in dem wachsenden superscientific Field-Recordings-Archive
Wir hören aus einem Erzähl-Cafés, das im Volkskundemuseum stattgefunden und einige Aspekte und Anfänge der österreichischen Umweltbewegung beleuchtet hat.
Diese Ausgabe von Superscience Me featured 3 x aktivistische, forschende, manifeste Kunst!
In dieser Episode geht es um Literatur - aber ausnahmsweise um ein Genre, das nicht wirklich etwas mit Science Fiction und Fantastik zu tun hat. Es geht um **ChickLit**!
An unserer ersten Sendung am neuen Sendeplatz (ja! Superscience Me gibt es jetzt immer am ersten Sonntag im Monat um 14:00) darf ich was ganz besonderes präsentieren: ein vielstimmiges Audiostück, das im Rahmen eines Workshops mit dem Kollektiv "diffrakt" in Berlin entstanden ist. Wir gehen von drei Kurzgeschichten der Science Fiction- und Fantasy-Autorin Ursula K. LeGuin aus, um über Sprache und Kommunikation und Melanzanis zu philosophieren.
Unter Anleitung der Botanikerin Birgit Lahner und der Stadtführerin Cristina-Estera Klein, unternimmt diese Ausgabe von Superscience Me einen Spaziergang durch den 18. Wiener Gemeindebezirk und versucht genau das: genau hinschauen. Auf die unterschiedlichen Architekturen und Geschichten, aber vor allem auch auf die unterschiedlichen Pflanzen. Ganz kleine, die aus jeder Ritze wachsen bis hin zu ganz großen, die tausende Jahre alt werden können.
Es gibt einen rasanten Lektüreempfehlungsreigen & es gibt Audiopost!
Was ist die Singularität? Was ist eine Superintelligenz? Was ist KI? Und wie taucht das alles in der Science Fiction auf? Besprochene Bücher: Theresa Hannig: "Pantopia", 2022 Raphaela Edelbauer: "Dave", 2021 "You Look Like a Thing and I Love You: How Artificial Intelligence Works and Why It's Making the World a Weirder Place" Gesprächsparterinnen: Autorin Theresa Hannig & Technikphilosophin Louise Beltzung (Projektleiterin am ÖIAT)
Tue, 11 Jan 2022 17:00:00 +0000 https://superscience.podigee.io/307-erdapfel 14f226578fe9fd81f7e13e1c3441e479 Superscience Me – Wissenschaft, Fiktion, Spekulation #8 In dieser Episode darf ich einen Vortrag spielen, den ich im Oktober in Linz gehalten habe und zwar bei der tollen Konferenz "ROTKÄPPCHENS BEUTEL". JULIA GRILLMAYR Der Realismus der Erdäpfel Ernsthaft, aber seltsam. So ist die Science Fiction, die Ursula K. Le Guin mag und schreibt. Ernsthaft, aber auch ein Scherz. So sind die Gedanken, die Donna Haraway mag und denkt. Ernsthaft, seltsam und lustig sieht ein Held aus, wenn er in einen Beutel gesteckt wird; und so echt, so real, so realistisch wie nur eine spekulierte Kartoffel sein kann. “Reality has an author.” Donna Haraway, „In the Beginning Was the Word”, 1991 „It is a strange realism, but it is a strange reality.“ Ursula K. Le Guin, „The Carrier Bag Theory of Fiction“, 1986 307 full Superscience Me – Wissenschaft, Fiktion, Spekulation #8 no donna haraway,ursula Le Guin,Science Fiction,Günther Anders Julia Grillmayr
Tentakel! Gesellschaft! Wieder ein Puzzleteil mehr, um uns heranzutasten an die Frage, warum sich mit den Tentakulären so besonders gut spekulieren und fabulieren lässt!
Unter dem Nationalpark Donauauen soll ein riesiger Autobahn-Tunnel gegraben werden. Das ist von langer Hand geplant (aber genauso lang gibt es Widerstand gegen das Bauprojekt), da steckt schon jede Menge Geld drinnen (das woanders hin sollte) und eine "Umweltverträglichkeitsprüfung" ist schon passiert (die nicht berücksichtigt, wieviel Lebensraum hier betoniert wird). Es ist also recht wahrscheinlich, dass diese Autobahn durch die Lobau gebaut wird. Daher spekulieren wir doch lieber auf das Unwahrscheinliche.
Im Jahr 2021 hat sich Superscience Me ganz dem Thema Spekulation verschrieben und beleuchtet verschiedene Weisen und Sphären des spekulativen Denkens und Kunstmachens. In der 5. Ausgabe geht es um die vielleicht kleinste Einheit des Spekulierens: das Szenario.
Sie tauchen gerne in Science Fiction, Fantasy und Horror auf, aber auch in der Philosophie, sobald sie spekulativ wird: Tentakel. Traditionell als zuverlässiges Schauer- und Horror-Motiv eingesetzt, haben sie heute ganz oft eine viel schönere Aufgabe: sie führen an die spekulative Grundeinsicht heran. Alles könnte auch ganz anders sein...
Was bedeutet es "feministisch zu spekulieren"? Eine Spurensuche.
Was ist ein Gedankenexperiment? Und was haben Gedankenexperimente mit dem Genre der Utopie und der Science Fiction zu tun?
Superscience Me widmet sich in diesem Jahr ganz dem Spekulativen! Kapitel 1: Was ist das Spekulative in der Philosophie, der Literatur und der Finanzwelt? Und: Was ist überhaupt "Spekulation"?
Superscience Me wird ab 2021 ein bisschen anders. Superscience Me bekommt einen neuen Sendeplatz, wird kürzer und auch das Sendungskonzept ändert sich. Gefragt wird nach dem vielzitierten Satz "It matters what stories we tell" (u.a. in besonders inspirierender Weise von Donna Haraway geschrieben). Immer öfter hört man: Wir müssen neue Geschichten erfinden. Wir müssen neue Weisen finden über unsere Zukünfte zu fabulieren; Geschichten, die uns /heute/ helfen gemeinsam über die Zukunft nachzudenken und sie mitzugestalten. Storytelling, das Geschichtenerzählen, das Narrative - das sind alles Begriffe, die auftauchen, wenn nach neuen Weisen die Welt zu erzählen gefragt wird. Das neue "Superscience Me" wird danach fragen wie diese oft etwas abstrakt bleibenden Begriffe denn mit den Geschichten zusammenhängen, die wir täglich in Büchern oder Comics lesen oder in Filmen oder Serien sehen bzw. auch mit den Geschichten, die wir selbst schreiben und gemeinsam schreiben. Wie gewohnt wird es viel Science Fiction geben, auch Gespräche und Reportagen, aber auch - und das ist neu - ein paar Experimente gemeinsamen Schreibens.
Wieso schauen wir Kunst nicht wie einen Oktopuss an? Wer kann uns helfen ein Oktopuss zu werden - und wieso? Warum muss die elektrische Frau sterben und die Heilige darf leben? Wie zeigt sich Lebendigkeit in der Kunst? ....
Wir dürfen etwas aus dem "Postcoronal Lab" senden: Dieser Hörbeitrag zum Thema „Invasive Spezies – Aliens unter uns“ ist der erste seiner Art vom Postcoronal Lab. Den Neophyten, als besonders leicht zu beobachtende, weil meist verwurzelte Spezies, ist diese Folge besonders gewidmet.
"Children of the Night, oh, Children of Darkness"... schwärmen die Draculas und meinen damit sich selbst, Ratten, Wölfe, aber in den meisten Fällen: Fledermäuse. Letztes Monat ging es um Vampir*innen, diesmal geht es in Superscience um Fledermäuse, aus philosophischer und biologischer Sicht.
"Wir sind die Untoten, Carmilla! Merk dir das endlich! Wir sind nur Pseudotote. Wir sind die Schlimmsten. Carmilla, versteh doch, wir sind und sind nicht!" Elfriede Jelinek: "Krankheit oder Moderne Frauen" Die Figur des Vampirs zieht sich durch alle Genres und durch (fast) alle Zeiten. Die Vampir*innen sind den Menschen intellektuell und physisch überlegen, sie haben übernatürliche Fähigkeiten, können durch Wände gehen, Tiere befehlen und sich verwandeln. Sie sind aber auch auf spannende Weise verletzbar. Sie sind die Empfindlichen, von zu viel Licht Geblendeten, zu viel Fühlenden. Superscience #34 ist eine wilde Collage aus vampirischen Fiktionen.
Shaina Kapeluck, Ross Lipton and Benjamin Schurr from the band Tadzio have prepared a very special episode! Shaina talks with Ross about her research on the history of american and british folk song and balladry traditions. They introduce (and play!) ballads that tell stories about people who try to negotiate with the unnegotiable fate, songs that were written and sung at times of the black plague and other pandemics, dealing with contamination and isolation. From there, they talk about their own experiences during the lockdown - as friends and band colleagues, who live in different parts of the US -, about how music can help deal with the current situation and what kind of songs will come out of this. From medieval sounds to Joy Division.
They withstand a very wide temperature range, they move, create their own habitat, withdraw under the ground and cooperate with animals and other plants. Cactaceae and other succulents are extremely diverse groups of plants, that are perfectly adapted to their environment, which can mean that they are highly specialized on one niche habitat. This is one of the reasons cacti are among the most endangered plant species on the planet. This episode is all about the habitats, ecologies and amazing abilities of cacti and other desert plants.
Er hält Körper zusammen, aber auch das Meer und die Wüste. Er bildet Schutzmembranen um Zellen, Mikroorganismen und Organe. Er ist Schnittstelle zwischen verschiedensten lebenden und nicht-lebenden Entitäten. Und er ist omnipräsent in Horror und Science Fiction Literatur. In dieser Ausgabe von Superscience Me geht es um etwas, das so gut wie überall vorkommt, das unglaublich divers ist, das wir sofort erkennen, wenn wir es sehen oder ertasten, das wir aber trotzdem gerne übersehen oder absichtlich ausblenden: Schleim.
We talk about & with Deji Bryce Olukotun, author of "Nigerians in Space" and "After the Flare"; about genre, postcolonial experience and narratives and some tentacular beings.
"What is radio?“ asks Alasdair Pinkerton at the beginning of his newly published book "Radio: Making Waves in Sound", in which he answers this question a dozen times or more. Depending on time, place and perspective, it can mean the discovery of the natural occurring electromagnetic waves, the technological inventions that make use of these waves or a means of communication that has had tremendous effects on our lives since more than a century. It can also mean a medium of news and entertainment or the little box itself that we turn on to tune in. Alasdair Pinkerton’s “Radio” touches on all these aspects and shows beautifully that they are entangled on various levels. He tells the history of radio as stories of bold inventors, of uncanny coincidences and of political oppression and liberation.
"Ausgelaugte Böden, übersäuerte Meere, verpestete Atmosphären. Uns sucht das Verdrängte heim. Wir können dem Gift nicht mehr entgehen. LET´S GET SICK WITH IT!" So laden Anna Lerchbaumer und Kilian Jörg in ihre Ausstellung "Toxic Temple", die am 12. Februar im Angewandte Innovation Lab in Wien eröffnet. Die Klang- und Videokünstlerinder und der Philosoph und Künstler "betreten 'Wastelands' statt Neuland" und untersuchen auf künstlerisch-forschende Weise die Artefakte, die der Mensch in die nicht-menschliche Umwelt platziert. Das Motto: "Müllhalden sind die neuen Tempel. In sadistischer Manier atmen wir das hier und jetzt ein. Transformative Kräfte werden freigesetzt. Freie Radikale. Rituale um das Chaos unter der glatten Oberfläche zu entlarven."
Er ist unordentlich und überbordend. Er ekelt und verunsichert. Er verwässert Grenzziehungen: Ist das lebendig oder tot, aktiv oder passiv, technisch oder organisch, Subjekt oder Objekt? Der Schlamm – und seine besondere Rolle als Klärschlamm – ist die zentrale Figur der Ausstellung "Klärschlamm", die ab 22. Jänner in der Kunsthalle Exnergasse zu sehen ist. Gestaltet von Julia Grillmayr und Eva Seiler geht sie einem faszinierenden und oft wenig beachtetem Thema nach: Was genau passiert auf einer Kläranlage mit unserem Abwasser? Die Kläranlage ist artifizielles Biotop, Kulturleistung genauso wie non-humaner Mikrokosmos. Sie beherbergt Millionen Kleinstlebewesen, die menschliche Verschmutzung ein Stück weit tilgen, und macht damit die Hybridität zwischen Mensch, Technologie und Natur deutlich. Den althergebrachten, aufklärerisch-humanistischen Wissenschaftspraktiken des Sezierens und Kategorisierens, sowie den zeitgenössischen Vorstellungen von Hygiene und Sauberkeit hält die Ausstellung das Gewirr, die Spekulation und die Unordnung entgegen. Der Klärschlamm wird unser Komplize im Versuch Kollaborationen mit nicht-menschlichen Lebensformen zu denken, „non arrogant collaboration with all those in the muddle“, wie es die Philosophin Donna Haraway formuliert.
In dieser dritten tentakulären Ausgabe wird es schleimig. Ihr hört Auszüge aus dem Vortrag "Meer Denken" von Nanna Heidenreich. Die Kulturwissenschafterin sprach im Jänner 2018 an der Kunstuniversität Linz in der Vortragsreihe 'relatifs' "Von queeren Quallen, Seerecht, Kabelwegen und Tiefsee(t)räumen". Außerdem durfte ich Berhard Leitner und Siegfried Maierhofer zu einem ihrer "Staatsquallengipfel" treffen. Die Japanologen & Philosophen machen sich über die Siphonophore Gedanken und dekonstruieren Ernst Haeckel. Und es wird natürlich wieder einige tentakuläre Science Fiction zusammengetragen.
In november 2019, I met the Science Fiction author and painter Rudy Rucker at his house in the bay area & we recorded a conversation about Science Fiction, futurism tentacular beings and how everything, even a stone, is alive.
Die 26. Ausgabe von Superscience Me widmet sich endlich exklusiv jener Lebensform, die uns schon in einigen Ausgaben begegnet ist, weil sie so ungefähr das Fantastischste und Science-Fictionalste ist, was der Planet Erde zu bieten hat: Fungi. Pilze wachsen unglaublich schnell, quasi überall und in verschiedensten Formen und Farben. Sie sind einer von sehr wenigen Organismen, die Holz abbauen können. Und sie sind extrem eng mit ihrer Umwelt verwoben: In den meisten Pflanzen leben mehrere Fungi und viele Bäume könnten ohne die Mykorrhiza (der Symbiose zwischen Pilzen und Pflanzenwurzeln) gar nicht genug Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen. Diese Eigenschaften macht die Fungi aber auch unglaublich interessant für die Forschung. Die Mykologie, die Wissenschaft von den Pilzen, ist nach wie vor damit beschäftigt, neue Arten zu bestimmen (wir kennen nur einen Bruchteil), aber auch die Eigenschaften von Pilzen als alternative Baustoffe, Lebensmittel oder Textilien nutzbar zu machen.
Von wolfsgroßen Ameisen der Antike bis zu postmodernen Ohrenschliefern. Dieses Superscience Me ist wimmelnd und wurrrlig. Daniel Syrovy und Julia Grillmayr spüren insektische Protagonist*innen in der Literatur auf und sprechen über ihre kulturelle Bedeutung. Außerdem ist über die spannende Forschung von Fabienne Collignon zu hören. Die britische Literaturwissenschafterin forscht aktuell an der Uni Köln zu "the insectile", ein Konzept, das das Insekt zum Aushängeschild des Posthumanismus macht.
Superscience Sommer Spezial: Eine Radioperformance von philosophy_junior zum Thema Multiversum.
Neu am Feed! In der ersten tentakulären Episode konzentrierten wir uns ganz auf die Quallen. Nun tentakeln wir weiter mit den Oktopussen.
In dieser Ausgabe von Superscience Me geht es um Corviden, also Rabenvögel. Raben und Krähen sind unglaublich schlau; sie verwenden Werkzeug, haben ein gutes Gedächtnis und können Teamwork. Sie leben in komplexen sozialen Strukturen; sie haben Freundschaften und bilden Paare, die über biologische Basics wie Fortpflanzung und Schutz hinausgehen. Sie sind omnipräsent (quasi überall wo es Menschen gibt, gibt es Krähen) und gleichzeitig mysteriös; sie sind fixer Bestandteil von Mythologie sowie Fantasy und Science Fiction Literatur. Wir hören eine Reportage vom Haidlhof in Bad Vöslau, eine Forschungsstation, wo u.a. Kea-Papageien, Krähen und Raben untersucht werden. Der Haidlhof ist ein Kooperationsprojekt der Universität Wien und der Veterinärmedizinische Universität Wien. Der Kognitionsbiologie Thomas Bugnyar führt uns durch die Anlage und spricht über seine Forschung mit Kolkraben: Was zeichnet ihre besondere Intelligenz aus und wie bzw. wieso ist diese evolutionär entstanden? Wie funktionieren ihre sozialen Gefüge? Wie kommunizieren sie? Thomas Bugnyar macht Experimente, die zeigen, dass Raben zu Teamwork fähig sind und einen ausgeprägten Fairness-Sinn haben. Seine Experimente zeigen außerdem, dass Raben Freund*innen haben, diese an ihren Rufen erkennen und sich lange an diese erinnern. Außerdem lesen wir ein paar Bücher, die von Raben und Krähen berichten oder sie zu Protagonist*innen machen.
Superscience Me begibt sich auf die Spuren von Donna Haraways „tentacular thinking“ und widmet eine Doppelfolge den Tentakulären und ihren Theoriemilieus sowie ihren Lebensräumen und -weisen. Wir hören Interviews mit Theoretiker*innen, die sich in ihrer Philosophie von diesen tentakulären Zeitgenoss*innen inspirieren lassen. Wir spazieren mit Tentakel-kundigen Personen durch das Aquarienhaus in Schönbrunn. Wir hören Zitate aus der Science Fiction Literatur, die ganz und gar Jellyfish- & Octopus-affin ist! Weiter tentakeln wir dann in der 7. Ausgabe, wo der Oktopuss im Zentrum steht.
The exhibition "Nature nature" at Kunstraum Niederösterreich deals with different approaches and aspects of the term 'nature'. This episode presents the (very supersciency) artworks and topics of the exhibition. Book reviews in German. Interviews with the artists and the curator in english. Anlässlich der neue Austellung "nature Nature" im Kunstraum NÖ in Wien, wird diese Ausgabe von Superscience Me verschiedene Wege und Weisen beleuchten, wie Konzepte der Natürlichkeit und die scharfe Gegenüberstellung von Natur und Kultur/Technik kritisiert und neugedacht werden können. Buchbesprechungen auf Deutsch. Künstler*innen-Gespräche und Interviews auf Englisch.
Diese Episode von Superscience Me widmet sich einem faszinierenden und gleichzeitig tragischen und tragisch-aktuellen Thema: dem Aussterben von Arten. Zu hören sind über die „Big Five“ – die fünf Massenextinktionen, die in der Geschichte des Planeten vonstattengingen und darüber, wie diese teilweise hunderte Millionen von Jahre zurückliegenden Ereignisse von Geolog*innen rekonstruiert werden können. Außerdem geht es darum, wie und wann man überhaupt erkannt hat, dass Arten Aussterben können. Das Konzept des Artensterbens ist relativ jung – zu hören ist über einen Wissenschaftsstreit im Europa des 19. Jahrhunderts. Außerdem geht es um frühere und aktuelle Darstellungen des Artensterbens in der Literatur und die Frage, welche Geschichten wir heute brauchen, um ein weniger zerstörerisches Weltbewohnen des Menschen vorzustellen und auf Schiene zu bringen. Dass dies so notwendig ist, wie noch nie, zeigt nicht zuletzt der gerade veröffentlichte Bericht des Weltbiodiversitätsrat.
Sylvia Spruck Wrigley is a german-american Science Fiction critique & writer specialized on aviation. She is currently working on a super interesting project: a list of Science Fiction literature that features old women as major characters. Spoiler: there are very, very few.
This episode is a wild german/english (and a little french) wave of water anomaly and water poetry. Join the flow!
„Civilized Man says: I am Self, I am Master, all the rest is other – outside, below, underneath, subservient. I own, I use, I explore, I exploit, I control. What I do is what matters. What I want is what matter is for. I am that I am, and the rest is women & wilderness, to be used as I sere fit.“ Ursula K. Le Guin : Woman / Wilderness
Der Science Fiction wird oft Eskapismus vorgeworfen: Man flüchte sich in imaginäre ausgeflippte Welten und vermeintlich seichte Prosa vor dem Alltag. Viel interessanter ist aber eine anderer science-fiktionaler Eskapismus: die wortwörtliche Erdflucht. In dieser Ausgabe kooperiert Superscience Me mit dem Schauspielhaus Wien. Es wird das SF-Stück *Sommer* vorgestellt, das aktuell am Schauspielhaus läuft und - unter anderem - verschiedene Weisen der Weltflucht porträtiert.
Misha Noghas "Red Spider, White Web" ist roh, schnell und brutal -- und ein gutes Buch. Der Roman beschreibt faschistische Disneylands und andere absurde Ruinen des Kapitalismus, Menschen, die durch genetische Veränderung alles andere als "enhanced" sind, sondern sich eher als schiefgelaufene Experimente verstehen -- oder überhaupt nichts mehr in ihnen und um sich herm verstehehn --, holografische Paradiese als letzten Trost und zu allem Überdruß gibt es auch nur schlechten Café, wenn das Essen nicht überhaupt durch Protein-Pflaster ersetzt ist. Julia Grillmayr versucht sich im bewährten Genre des panischen Résumés, Louise Horvath liest Zitate aus dem Roman.
This episode is all about conlangs - constructed languages. Klingonisch, Dothraki, Lingua Ignota, Esperanto, Elbisch, Volapük, Valyrian, Solresol,... Seit mehr als 800 Jahren erfinden Menschen Sprachen. Sprachen, die vor den Sündenfall von Babel zurück wollen und eine präzisere Kommunikation möglich machen sollen (Philosophische Sprachen). Sprachen, die der Völkerverständigung dienen sollen (Welthilfesprachen). Sprachen, die Fans erlauben noch tiefer in Science Fiction und Fantasy Welten einzutauchen. This episode is mostly in german + interviews in english.
Cli-Fi, Cyberpunk, Afrofuturism, New Weird, ... so many worlds, so much SciFi. Superscience Me was at the conference "Worlding SF: Building, Inhabiting, and Understanding Science Fiction Universes" in Graz and has come home with a lot of science fictional enthusiasm, research & recommendations for books, movies, series, games.... Listen!
"He, She and It" von Marge Piercy ist sicherlich einer der philosophischsten Fiktionen des Cyberpunk Fiktionen -- weshalb der Roman machmal auch gar nicht zu dem Subgenre gezählt wird. Inspiriert von William Gibsons "Neuromancer" ebenso wie von Donna Haraways "Cyborg Manifesto", explizit und implizit feministisch, kapitalismus- und systemkritisch, stellt das Buch auf super intelligente Weise die "Ghost in the Shell" Frage. Für uns eindeutig punkig genug und in jedem Fall eines, wie immer panischen, Resümees wert! Es sprechen Julia Grillmayr (Resumé) und Louise Horvath (Zitate).
Superscience Me widmet sich in dieser Ausgabe ganz der österreichischen Kernphysikerin Lise Meitner und ihrer Forschung. Meitner hat 1938 gemeinsam mit den Chemikern Otto Hahn und Fritz Straßmann die Kernspaltung entdeckt. Sie lebte von 1978 bis 1968 und miterlebte und mitgestaltete die großen Umbrüche in der physikalischen Forschung im 20. Jahrhundert: Röntgenstrahlung, Radioaktivität, die Anfänge der Quantenphysik.
Die Wissenschaftsjournalistin und Physikerin Tanja Traxler erklärt das Experiment, das schließlich zur Entdeckung der Kernspaltung geführt hat. Das ist eine kleine physikalische Einbettung & Teaser von Superscience Me #15 über Lise Meitner. Ein ausführliches Interview mit Tanja Traxler & David Rennert, Zitate aus ihrem Buch "Lise Meitner - Pionierin des Atomzeitalters" (soeben bei Residenz erschienen und für das "Wissenschaftsbuch des Jahres" nominiert), sowie Auszüge aus dem Hörbuch zu Lise Meitner von Stefan Frankenberger sind am 13.11. um 18 Uhr auf Radio Orange zu hören!
Die Wissenschaftsjournalistin und Physiker Tanja Traxler erklärt die Unterschiede zwischen Atom,- Kern- und Quantenphysik und was Röntgenstrahlung und Radioaktivität miteinander zu tun haben. Das ist eine kleine physikalische Einbettung & Teaser von Superscience Me #15 über Lise Meitner. Ein ausführliches Interview mit Tanja Traxler & David Rennert, Zitate aus ihrem Buch "Lise Meitner - Pionierin des Atomzeitalters" (soeben bei Residenz erschienen und für das "Wissenschaftsbuch des Jahres" nominiert), sowie Auszüge aus dem Hörbuch zu Lise Meitner von Stefan Frankenberger sind am 13.11. um 18 Uhr auf Radio Orange zu hören!
Superscience Me Minisode-series *Cyberpunk Snippets* "Snow Crash" von Neal Stephenson ist gaudige Cyberpunk Action plus Sprach-Philosophie, es geht um mafiöses Pizza-Business und linguistische neuro-bio-cyber-Viren. Hörbar gemacht von Julia Grillmayr und Louise Horvath.
Julia Grillmayr war auf der Wissenschaftspodcaster*innen-Tagung #GanzOhr2018 - und damit auch Superscience Me. Sie bringt O-Töne und vor allem viele Hörtips mit!