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In dieser Folge tauchen wir mit Lothar Riemer in die bewegte Geschichte der Anti-Atom-Proteste von Wackersdorf ein. Lothar teilt seine persönlichen Erlebnisse und Eindrücke aus einer Zeit, die sowohl für die Polizei als auch für die Bürgerbewegung herausfordernd war. Er spricht über die schwierigen Einsätze, die Spannungen zwischen Demonstranten und Polizei und die politischen Hintergründe, die diese Auseinandersetzungen prägten. Ein spannender Rückblick auf eine prägende Episode der deutschen Umweltbewegung und der Polizeigeschichte.
Der „Großer Smog“, Bitterfeld, Tschernobyl oder Deep Water Horizon: Jeder dieser Namen steht für eine der großen Umweltkatastrophen des 20. und 21. Jahrhunderts. Menschengemachter Klimawandel, Bodenversiegelung, Luft- und Wasserverschmutzung, Plastikmüll, Überdüngung, Artensterben oder Altlasten: Nie zuvor hat der Mensch so tief in die Natur eingegriffen und seine natürliche Umwelt so nachhaltig zerstört wie seit dem Beginn der Industrialisierung vor rund 200 Jahren. Inzwischen leben auf unserem Planeten gut 8 Milliarden Menschen, die mehr Ressourcen verbrauchen, als die Erde zur Verfügung stellen kann. 2024 war der so genannte Erdüberlastungstag am 1. August. Doch fing der Mensch tatsächlich erst im Industriezeitalter an, seine natürlichen Lebensgrundlagen und die Umwelt zu zerstören? Oder klagten nicht auch schon in der Antike die Bewohner von Rom über zu viel Lärm? Gab es auch schon vor den 1970er Jahren Umweltproteste oder so etwas wie eine Umweltbewegung? Eine Podcastfolge über die Grenzen des Wachstums, Leben auf Gift und die Frage: Könnte die Digitalisierung ein Weg sein, um die derzeitigen Umweltkrisen zu bewältigen? **Gesprächspartner*innen:** - Frank Uetkötter - Christian Laforsch - Martin Schmitt - Thomas Meier - Ulrich Neumann **Team:** - Moderation: Mirko Drotschmann - Sprecher*innen: Dominik Freiberger, Juana Guschl, Andrea Kath, Nils Kretschmer, Diana Peßler - Buch und Regie: objektiv media GmbH, Janine Funke und Andrea Kath - Technik: Sarah Fitzek - Musik: Sonoton - Produktion: objektiv media GmbH im Auftrag des ZDF - Redaktion ZDF: Katharina Kolvenbach **Literatur** - Carson, Rachel (2021): Der Stumme Frühling. - Cajus Plinius Secundus der Ältere (2005): Naturalis historia. Originalversion mit deutscher Übersetzung. - Jambon, Sabine (1999): „Moos, Störfall und abruptes Ende. Literarische Ikonographie der erzählenden Umweltliteratur und das ‚Bild'gedächtnis der Ökologiebewegung“ (Diss.) https://umweltliteratur.wordpress.com/umweltgeschichte - Laforsch, Christian; Ramsperger, Anja; Ritschar, Sven (2023): Mikroplastik und der mögliche Einfluss auf die menschliche Gesundheit. In: Viviane Scherenberg, Johanne Pundt (Hrsg.): Klima-und Gesundheitsschutz: Planetary-Health-Lösungsansätze, 131-158. - Meadows, Dennis (1972): Die Grenzen des Wachstums. Bericht des Club of Rome zur Lage der Menschheit. - Meier, Thomas (2009): Umweltarchäologie – Landschaftsarchäologie, in: Sebastian Brather, Dieter Geuenich und Christoph Huth (Hrsg.): Historia archaeologica. - Paulsen, Adam (2013): Die Stromschnellen bei Laufenburg und die Entstehung der deutschen Heimatschutzbewegung. Eine ökokritische Perspektive, in: Adam Paulsen und Anna Sandberg (Hrsg.): Natur und Moderne um 1900. Räume - Repräsentationen – Medien (Band 23 der Reihe Edition Kulturwissenschaft), 51-70. - Schmitt, Martin (2023): Umweltgeschichte der Digitalisierung in der DDR, in: Miriam Grabarits; Detlev Mares (Hrsg.): Umweltgeschichte, 349-359. - Sinclair, Upton (1993): Der Dschungel. - Uekötter, Frank (2020): Im Strudel. Eine Umweltgeschichte der modernen Welt. - Uexküll, Jakob (1921): Umwelt und Innenwelt der Tiere. - Bell, M.L.; Davis, D.L.; Fletcher, T. (2004). "A Retrospective Assessment of Mortality from the London Smog Episode of 1952: The Role of Influenza and Pollution". Environ Health Perspect. 112 (1, January): 6–8. **Internetquellen** - https://www.deutschlandfunk.de/giftgaskatastrophe-von-seveso-chaotisches-krisenmanagement-100.html - https://blog.nationalarchives.gov.uk/the-great-smog-of-1952/ - https://www.geo.de/wissen/weltgeschichte/katastrophe-von-bhopal-1984--das-schwerste-chemieunglueck-aller-zeiten-32733526.html - https://www.base.bund.de/DE/themen/kt/unfaelle/tschernobyl/tschernobyl_node.html - https://www.deutschlandfunk.de/deepwater-horizon-unglueck-2010-der-groesste-oelunfall-der-100.html#:~:text=Am%2020.,anderthalbfachen%20Gr%C3%B6%C3%9Fe%20des%20Saarlands%20umher - https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/faq-energiewend
Ausgerechnet eine Behörde prangert in Deutschland die Umweltverschmutzung an. In einer Zeit, als es noch keine Grünen und keine Umweltbewegung gibt. Die Gründung des Umweltbundesamtes, des UBA, im Jahr 1974 löst so etwas wie eine Revolution im Naturschutz aus. Und so beschreibt das UBA seine Geschichte: https://stories.umweltbundesamt.de/50-jahre-umweltbundesamt
Als vor über 50 Jahren der erste Bericht des „Club of Rome“ über die Grenzen des Wachstums erschien, erhielt die Umweltbewegung enormen Zulauf. Zahlreiche neue wissenschaftliche Institute wurden gegründet, um die sozialökologische Transformation voranzutreiben. Nun zieht der Politikwissenschaftler Ingolfur Blühdorn eine ernüchternde Bilanz. Rezension von Leander Scholz
Als vor über 50 Jahren der erste Bericht des „Club of Rome“ über die Grenzen des Wachstums erschien, erhielt die Umweltbewegung enormen Zulauf. Zahlreiche neue wissenschaftliche Institute wurden gegründet, um die sozialökologische Transformation voranzutreiben. Nun zieht der Politikwissenschaftler Ingolfur Blühdorn eine ernüchternde Bilanz. Rezension von Leander Scholz
Mit der nächsten EPISODE 70 der Podcast-Retro-Show "ALS FUSSBALL NOCH ROCK'N'ROLL WAR" beginnt dann das Kapitel Zeitgeschehen. Folge 38 heißt dann Zeitgeschehen - Der Puls der Zeitgeschichte Einblick in sechs Jahrzehnte persönlicher ZeitreiseHier beginnt die faszinierende Verbindung zwischen der Zeitgeschichte und den turbulenten Geschichten der letzten sechs Jahrzehnte.Die 1960er Jahre brachten eine Epoche der Unruhe und Veränderung mit sich geprägt von politischen Umwälzungen, sozialen Bewegungen und kreativem Aufbruch.Mit dem Eintritt in die 1970er Jahre erlebte die Welt weitere dramatische Ereignisse und historische Wendepunkte. Die Ölkrise und der Beginn der Umweltbewegung prägten das Zeitgeschehen.Die ...Du möchtest deinen Podcast auch kostenlos hosten und damit Geld verdienen? Dann schaue auf www.kostenlos-hosten.de und informiere dich. Dort erhältst du alle Informationen zu unseren kostenlosen Podcast-Hosting-Angeboten. kostenlos-hosten.de ist ein Produkt der Podcastbude.Gern unterstützen wir dich bei deiner Podcast-Produktion.
Drübergehalten – Der Ostfußballpodcast – meinsportpodcast.de
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Der ehemalige Bundesumweltminister und Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen UNEP ist im Alter von 85 Jahren gestorben (Autorin: Elke Vieth)
Anne Herrberg über den Deutsch-Brasilianer, der die erste Umwelt-NGO des Landes gründete
Der heutige Gast ist Vera Lengsfeld. Sie studierte in den 1970ern Geschichte und Philosophie in der DDR und stand bereits seitdem unter Beobachtung durch die Stasi. Sie wurde Bürgerrechtlerin und war Teil der Friedens- und Umweltbewegung. Nach dem Fall der Mauer wurde sie Mitglied des Bundestags für Bündnis 90/Die Grünen und später für die CDU. Wir sprechen mit Vera Lengsfeld über die Parallelen und Unterschiede zwischen den Oppositionsbewegungen in der DDR und der heutigen BRD. Kapitel: 0:00 Einleitung 0:54 Bürgerrechtsbewegung der DDR 8:14 Einfluss der Stasi 16:27 Die gespaltene BRD-Opposition 31:50 Medienlandschaft 36:55 Endwicklung der Grünen und der SED/PDS/Linke 39:33 Verfall der politischen Kultur 41:39 Gewalt gegen Politiker 46:19 Aussichten für Systemwechsel
Die Polizei rückt aus wegen "möglicherweise verbotener Musik"; die Grünen halten sich für nicht links; sind Überschwemmungen auch durch Menschen gemacht? Einige Fragen zur aktuellen Parteienlandschaft. Die 36 Strategeme der Krise: Print: https://www.amazon.de/exec/obidos/ASI... Kindle: https://www.amazon.de/exec/obidos/ASI... Swing tanzen verboten: https://pophistory.hypotheses.org/527 Polizei rückt aus wegen verbotener Musik: https://www.tagesspiegel.de/politik/v... Zum Wahl-O-Mat: https://www.wahl-o-mat.de/europawahl2... ►WEITERE INFORMATIONEN VON TEAM RIECK: Die Politische Positionierung der Grünen ~ von Umwelt zu links zu heute? Historische Entwicklung Die Grünen wurden im Januar 1980 in Karlsruhe gegründet und sind als Reaktion auf die zunehmende Umweltverschmutzung und die nukleare Aufrüstung entstanden. Ihre Gründung war geprägt von verschiedenen politischen Bewegungen, darunter die Umweltbewegung, die Anti-Atomkraft-Bewegung und die Friedensbewegung. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten Aktivisten, Umweltschützer, Wissenschaftler und ehemalige Mitglieder anderer politischer Parteien. Von Anfang an standen Umweltschutz, Friedenspolitik und soziale Gerechtigkeit im Mittelpunkt ihrer Agenda. Die Grünen traten für den Ausstieg aus der Atomenergie, die Förderung erneuerbarer Energien, Abrüstung und eine gerechtere Verteilung von Wohlstand ein. Diese Positionen machten sie zu einer einzigartigen politischen Kraft in der deutschen Parteienlandschaft der frühen 1980er Jahre. Veränderung Im Laufe der Jahrzehnte haben sich die Grünen weiterentwickelt und auf neue gesellschaftliche Herausforderungen reagiert. In den 1980er Jahren wurden sie oft als links-alternative Partei wahrgenommen, die sich gegen das etablierte politische System stellte. Ihr Einzug in den Bundestag 1983 war ein bedeutender Erfolg und markierte den Beginn ihres Einflusses auf die nationale Politik. In den 1990er Jahren, insbesondere nach der Wiedervereinigung Deutschlands, begannen die Grünen, ihre Positionen zu erweitern und zu differenzieren. Sie nahmen zunehmend auch liberale Positionen ein und begannen, wirtschaftliche und soziale Fragen stärker zu berücksichtigen. Dies führte zu einer breiteren Basis und ermöglichte es ihnen, Wähler aus unterschiedlichen politischen Lagern anzusprechen. Die Regierungsbeteiligung von 1998 bis 2005 als Teil der rot-grünen Koalition mit der SPD war ein wichtiger Wendepunkt. In dieser Zeit konnten die Grünen viele ihrer umweltpolitischen Ziele umsetzen, darunter den Atomausstieg und die Förderung erneuerbarer Energien. Gleichzeitig mussten sie sich den Realitäten der Regierungsverantwortung stellen und Kompromisse eingehen, was teilweise zu innerparteilichen Spannungen führte. Seit den 2000er Jahren haben sich die Grünen weiter professionalisiert und positionieren sich heute als Partei, die sowohl ökologische als auch ökonomische Nachhaltigkeit fördert. Sie treten für Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit, Gleichstellung und Menschenrechte ein. Aktuelle Positionierung Heute sind die Grünen eine etablierte Kraft in der deutschen Politik und haben bei den Bundestagswahlen 2021 ihr bisher bestes Ergebnis erzielt. Sie sind Teil der Bundesregierung in der Ampel-Koalition mit SPD und FDP und stellen unter anderem das Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Ihre politische Positionierung ist geprägt von der Balance zwischen ökologischen und ökonomischen Zielen, dem Einsatz für soziale Gerechtigkeit und einer weltoffenen, pro-europäischen Haltung. Sie setzen sich weiterhin stark für den Klimaschutz ein und haben sich als zentrale Stimme in der deutschen und europäischen Politik etabliert. Die Grünen haben sich von einer basisdemokratischen Protestbewegung zu einer professionellen, breit aufgestellten Partei entwickelt, die in vielen Bereichen der Politik mitgestaltet. ►WEITERES VON CHRISTIAN RIECK: *Das aktuelle Buch "Anleitung zur Selbstüberlistung": https://www.amazon.de/exec/obidos/ASI... *Schummeln mit ChatGPT: ○https://www.amazon.de/exec/obidos/ASI... ○https://www.amazon.de/exec/obidos/ASI... *Digni-Geld - Einkommen in den Zeiten der Roboter: ○Print: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN... ○Ebook: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN... *○Hinweis: Die angegebenen Links können Affiliate-Links sein, bei denen eine Provision gezahlt wird. #profrieck #deutschland
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Zeitgeschichte erleben. Der Podcast der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung
„Keine Partei links von der SPD? Die Friedens- und Umweltbewegung und die Einbindung zivilgesellschaftlicher Gruppen in die parlamentarische Demokratie“. Dieses Thema beleuchtete Silke Mende, Professorin für Neuere und Neueste an der Universität Münster, in ihrem Vortrag. Dieser war Teil des dritten Panels, das unter dem Titel „Wandel der Gesellschaft, Wandel des Politischen? Gesellschaftspolitische Aufbrüche und sozial-liberale Reformpolitik“ stand. Alle Vorträge und Diskussionen gibt es in voller Länge auf dem YouTube-Kanal der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung. Vor fast 50 Jahren, am 6. Mai 1974, trat Willy Brandt vom Amt des Bundeskanzlers zurück, und zehn Tage später wurde Helmut Schmidt zu seinem Nachfolger gewählt. Aus diesem Anlass veranstalteten die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung und die Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung am 25. und 26. April 2024 eine internationale Konferenz unter dem Titel „Kanzlerwechsel 1974: Die Bundesrepublik zwischen Reformpolitik und Krisenmanagement“ in den Räumen der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin. Die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung online: Webseite: www.willy-brandt.de/ Newsletter: www.willy-brandt.de/newsletter/ Instagram: www.instagram.com/bwbstiftung/ Facebook: www.facebook.com/BundeskanzlerWillyBrandtStiftung/ Mastodon: social.bund.de/@BWBStiftung Twitter: www.twitter.com/bwbstiftung/ YouTube: www.youtube.com/@BWBStiftung
"Umwelt- und Naturschutz sind eine Investition in unsere Sicherheit und unseren Wohlstand", sagt der Abgeordnete der Grünen, Jan-Niclas Gesenhues. Mit seinem Buch "Offensiver Umweltschutz" hat er ein umweltpolitisches Programm vorgelegt und will damit Brücken bauen zwischen Politik, Wirtschaft und Umweltbewegung. Was genau praktisch die ersten Schritte wären, darüber sprechen wir mit ihm heute in unserem radio3 Klimagespräch.
Regelmäßig an jedem dritten Sonntag im Monat spielt Peter Fobian “Lieder mit Botschaft” von deutschen Liedermacher*innen und aus der internationalen Singer-Songwriter-Szene. Diesmal hört ihr Lieder, die sich mit den Herausforderungen rund um Klima und Umwelt befassen.U nd das hat einen Grund: Im Jahr 1970 entstand Earth Day als spontane Studentenbewegung in den USA. Mit dem Earth Day sollte dem Establishment und der Öffentlichkeit demonstriert werden, dass es eine Umweltbewegung gibt und dass die Natur eine Lobby hat. Die Botschaften sind in den Liedern enthalten, deshalb lohnt es sich, genauer hin zu hören. Es sind auch ältere Titel dabei, die zeigen, dass diese Themen auch schon vor Jahren Interpretinnen und Interpreten bewegt haben. Der Einstieg ist wieder das Lied „Die Gedanken sind frei“. Das ist inzwischen so etwas wie das Motto der Sendung. Dieses Mal wird es gesungen vom hier eher unbekannten österreichischen Musikkaberett-Duo Pizzera&Jaus, die das alte Volkslied mit aktuellen politischen Themen angereichert haben. Wie immer gibt es politische Einordnungen, Biographisches und nicht so bekannte Querverbindungen zu entdecken. Freue dich auf eine ebenso nachdenkliche wie auch persönliche Stunde. Schalte dein Radio ein and get tuned, für eine Stunde „Lieder mit Botschaft“. In unserer Audiothek verfügbar bis einschließlich 28.4.2024.
Das Insektenvernichtungsmittel DDT gilt in den 60ern als Wunderwaffe. Rachel Carsons (gestorben am 24.4.1964) "Der stumme Frühling" warnt vor den Gefahren - mit Erfolg. Von Andrea Kath.
Kohei Saitos Degrowth-Interpretation des Marxismus ist nicht nur an den Haaren herbeigezogen. Würde sie angenommen und in die Praxis umgesetzt, dürfte sie sowohl die sozialistische Linke als auch die Umweltbewegung in eine politische Katastrophe führen. Artikel vom 29. März 2024: https://jacobin.de/artikel/kohei-saito-degrowth-kommunismus-kritik Seit 2011 veröffentlicht JACOBIN täglich Kommentare und Analysen zu Politik und Gesellschaft, seit 2020 auch in deutscher Sprache. Ab sofort gibt es die besten Beiträge als Audioformat zum Nachhören. Nur dank der Unterstützung von Magazin-Abonnentinnen und Abonnenten können wir unsere Arbeit machen, mehr Menschen erreichen und kostenlose Audio-Inhalte wie diesen produzieren. Und wenn Du schon ein Abo hast und mehr tun möchtest, kannst Du gerne auch etwas regelmäßig an uns spenden via www.jacobin.de/podcast. Zu unseren anderen Kanälen: Instagram: www.instagram.com/jacobinmag_de X: www.twitter.com/jacobinmag_de YouTube: www.youtube.com/c/JacobinMagazin Webseite: www.jacobin.de
Die französische Bewegung "Soulèvement de la Terre" - zu deutsch: "Aufstände der Erde" - wurde mit Protesten gegen die industriellen Mega-Wasser-Becken in Südfrankreich weltbekannt. Nun sind sie zu Besuch in Deutschland: Die Crew vom "Was tun?"-Podcast spricht mit Elena und Louise darüber, wie die spektakulären Aktionen entstehen, wie sie mit lokalen Umwelt- und Klima-Initiativen zusammenarbeiten und wie wichtig es für sie ist, Beziehungen zu den Menschen vor Ort aufzubauen. Im Gespräch mit Inken und Valentin teilen sie ihre "Lessons Learned" aus zwei Jahren erfolgreichen Klima-Aktionen in Frankreich.
In dieser Folge sprechen wir mit Gülcan Nitsch von der Umweltorganisation Yeşil Çember darüber, wie wir mehr Menschen für die Umweltbewegung begeistern und wie wir das Ernährungssystem inklusiver gestalten können. Webseite
Heute im Programm von “Jeannes Varieté”: Autorin Eva Reisinger erzählt von der Superpower, die sie gerne hätte, und von ihrem Karaoke-Go-To-Song. Du lernst Rachel Carson und ihr Buch “Silent Spring” kennen, mit dem sie quasi im Alleingang die US-amerikanische Umweltbewegung startete. Ich erzähl dir von der Ataraxie, einem Konzept, das mich seit meinem Philosophie-Unterricht in der Schule begleitet. Antonia Hansen, die als Praktikantin zum Sounddesign dieses Podcasts beigetragen hat, stellt uns ihren Lieblingssong vor. Kleiner Hinweis, es wird seeeehr gechillt. Ich will von dir hören: Wie findest du “Jeannes Varieté”? Hast du einen Buchtipp für mich? Ein Wort, dessen Klang du besonders magst? Und: Steig in alle Pfützen in der Stadt!Schreib mir per E-Mail an jeanne@ohwow.eu oder auf Instagram an @jeanne_drach! Und wenn dir dieser Podcast gefällt, teile ihn mit deinen Lieblingsmenschen, gerne auf Social Media! Besonders freue ich mich über eine Bewertung bei Apple Podcasts oder Sternchen bei Spotify.Links zur FolgeYoko Ono: “Grapefruit. A Book of Instructions and Drawings” (Simon & Schuster)Webseite von Eva ReisingerRachel Carson: “Der Stumme Frühling” (C.H. Beck) Joshua Rothman: “Rachel Carson's Natural Histories” (The New Yorker)Lear, L. J. (1993). Rachel Carson's “Silent Spring.” Environmental History Review, 17(2), 23–48. https://doi.org/10.2307/3984849 Douglas Brinkley: “Rachel Carson and JFK, an Environmental Tag Team” (Audubon)Jack Lewis: “The Birth of the EPA” (EPA Journal, November 1985)“Medication ft. Stephen Marley” von Damian “Jr. Gong” Marley bei YouTubeIn dieser Folge haben mitgewirkt: Jeanne Drach, Antonia Hansen, Anna Muhr, Jana Wiese; Trompete: Almut Schäfer-Kubelka. Foto: Christian Zagler. Grafik: Catharina Ballan. Strategische Beratung: Milo Tesselaar.Dieser Podcast wird präsentiert von OH WOW.Diese Folge wurde gesponsert von Sonnentor.Lasse deine fe:male Power wachsen! Natürlich hat Weiblichkeit viele Facetten. Hör auf deinen Körper und seine wechselnden Bedürfnisse. Entdecke mit SONNENTOR die Kraft der Kräuter und wachse über dich hinaus. Denn die Natur hat die besten Rezepte für deinen selbstbestimmten Lebensweg. Entdecke Rezepte, Wissen und inspirierende Geschichten unter: www.sonnentor.com/femalepowerCrosspromo: Die Buch. Der feministische Buchpodcast Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Auf Basis von zahlreichen individuellen Stimmen aus der Bevölkerung zeigt Frank Trentmann, wie dieser Weg quasi »von unten« gesehen und beschritten wurde, beginnend mit der Schlacht von Stalingrad 1941/42. Der Blick der Deutschen auf den Krieg veränderte sich, Fragen von Schuld und Verantwortung kamen auf, Ausgangspunkt für einen Aufbruch des Gewissens. Von der »Entnazifizierung« über Wirtschaftswunder und 68er bis zur Umweltbewegung, von der Erinnerungspolitik bis zu Migration und Asyl, von der Friedensbewegung bis zum Krieg in der Ukraine führt Frank Trentmann die Vielfalt der Haltungen vor Augen. Dabei geht es um die Bundesrepublik genauso wie um die DDR und das wiedervereinte Deutschland. Wie »lernten« die Deutschen im Westen Demokratie? Wie gingen sie in der DDR mit dem Widerspruch zwischen dem Versprechen einer neuen Gesellschaft und der Realität der Diktatur um? Wie wurde in beiden Staaten und nach der Wende über Krieg und Frieden debattiert, über Arbeit und Kindererziehung, über Pflichterfüllung, Nation oder Heimat?
Ein Kommentar von Günter Roth.Wie groß ist der menschengemachte Anteil an der Erderwärmung und wie wird diese wohl weitergehen? Wer sich dazu eine fundierte Meinung auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse bilden will, hat es als Laie sehr schwer. Denn wissenschaftliche Erkenntnisse zu diesem Thema werden sehr einseitig kommuniziert. Wie das stattfindet, analysiert Günter Roth in diesem Gastbeitrag.Meist wird in den deutschen Medien behauptet, die These einer primär durch Menschen verursachten, dramatischen Klimaerwärmung werde unter naturwissenschaftlich Forschenden nicht in Frage gestellt. Dazu zeigt aber eine 2023 unter Leitung von Yonatan Dubi von der School for Sustainability and Climate Change der Ben-Gurion University erstellte Analyse von ca. 3.000 gutachtergeprüften klimawissenschaftlichen Aufsätzen, dass dem willkürliche Interpretationen zugrunde liegen. So lehnen zwar tatsächlich sehr wenige Beiträge (< 0,2%) die herrschende These ab, der Großteil (70%), zeigt sich dazu aber neutral oder unsicher und nur 30% unterstützen diese explizit oder implizit.Nach einer Befragung aller naturwissenschaftlich zu Klimafragen forschender Professorinnen und Professoren in Deutschland, bejahten 2019 zwar 63% von 131 Antwortenden, dass der Klimawandel der letzten 50 Jahre „überwiegend vom Verhalten des Menschen beeinflusst“ sei; 30% der Antwortenden meinten aber, dass zu gleichen Teilen natürliche und menschliche Faktoren ursächlich seien, eine Person (1%) sagte „überwiegend natürlich“, 6%, das könne man nicht sagen.Im Übrigen ist Mehrheit oder Konsens in der Wissenschaft kein Beleg für ‚Wahrheit‘ und es genügt eine Studie oder ein Argument, um Annahmen zu widerlegen. Gerade in der Umweltbewegung sollte zudem in guter Erinnerung sein, dass der wissenschaftliche ‚Mainstream‘ zur Atomenergie lange einhellig positiv war und kritische Thesen und Dissidenten durchweg diffamiert, tabuisiert oder ausgeschlossen wurden.Gewissheit oder Unsicherheit in der Klimaforschung?Weiter zeigt eine Inhaltsanalyse des 5. Berichts des sog. Weltklimarates (IPCC) durch Hassler, Maurer und Oschatz 2016, dass 57% der darin enthaltenen Aussagen Hinweise zu Unsicherheit oder Wahrscheinlichkeiten enthielten, wobei 7,6% aller Aussagen (mit Angaben von Wahrscheinlichkeiten) unter der üblichen Irrtumswahrscheinlichkeit von < 5% blieben...... hier weiterlesen: https://apolut.net/der-fabrizierte-konsens-zur-menschengemachten-klimakrise-von-guenter-roth+++Dieser Beitrag erschien zuerst am 25. Februar 2024 bei norberthaering.de+++Bildquelle: studiovin / shutterstock+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Beitrag: Die Schattenseite der Umweltbewegung (Teil 2), Heft: BK 95 (2023), Reihe: Der grüne Trojaner: Die spirituellen Aspekte der Umweltbewegung, Autor: Didier Erne, Gelesen von Katharina Rühle---Intro-Musik: David Klautke Support the show⭐️ Unterstützen Sie den Podcast: www.buzzsprout.com/1933983/supporters/new | Stellen Sie uns eine Frage: bekennende-kirche.de/fragen | Besuchen Sie uns im Internet: Bekennende Kirche | ART Gießen | Soundeffekte von https://www.zapsplat.com
1989/90 - Das Regime gibt sich geschlagen, die Umweltbewegung feiert einen Erfolg und der ökologische Arbeitskreis bekommt einen Preis. Ein Generaldirektor setzt sich ab, Das Megabit-Projekt wird vorzeitig abgeschlossen. und in Gittersee fahren die Kumpel ein letztes Mal in den Schacht ein. Der Der Westen macht dem Osten den Prozess. Und für die Mikroelektroniker wie für den Chip findet sich eine neue Verwendung. Von Dörte Fiedler www.deutschlandfunk.de, Feature
Seit Jahrtausenden blickt der Mensch des Nachts staunend an den Sternenhimmel, sieht Mond, Sterne und Planeten. Aber erst seit wenigen Jahrzehnten ist es möglich, den Planeten Erde selbst als Ganzes zu sehen. Der jüngst verstorbene Astronaut William Anders war es, der während des legendären ersten Flugs zum Mond das erste Bild einer über dem Mond aufgehenden Erde machte. Dieses Bild wurde das „Bild der Erde“ und zu einer Art moderner Ikone. Es hatte einen enormen Einfluss auf die Menschheit, weil es zur Entwicklung eines planetaren Bewusstseins führte, und damit zum Beschleuniger der globalen Umweltbewegung wurde. „Raumschiff Erde - Wie der Blick auf den Heimatplaneten die Seele berührt“. Hören Sie in Camino in hr2 kultur einen Beitrag von Geseko von Lüpke.
Die Jahre 1989/90: Das DDR-Regime gibt sich geschlagen, die Umweltbewegung feiert einen Erfolg und der ökologische Arbeitskreis bekommt einen Preis. Das Megabit-Projekt wird vorzeitig abgeschlossen und in Gittersee fahren die Kumpel ein letztes Mal in den Schacht ein. Für den Chip findet sich eine neue Verwendung. Fiedler, Dörte www.deutschlandfunk.de, Feature
1989/90 - Das Regime gibt sich geschlagen, die Umweltbewegung feiert einen Erfolg und der ökologische Arbeitskreis bekommt einen Preis. Ein Generaldirektor setzt sich ab, Das Megabit-Projekt wird vorzeitig abgeschlossen. und in Gittersee fahren die Kumpel ein letztes Mal in den Schacht ein. Der Der Westen macht dem Osten den Prozess. Und für die Mikroelektroniker wie für den Chip findet sich eine neue Verwendung. Von Dörte Fiedlerwww.deutschlandfunk.de, Das Feature
Beitrag: Umweltschutz als säkularisierte Ersatzreligion, Heft: BK 94 (2023), Reihe: Der grüne Trojaner: spirituelle Aspekte der Umweltbewegung,Autor: Didier Erne, Gelesen von Simon Lukaschewsky---Intro-Musik: David Klautke Support the show⭐️ Unterstützen Sie den Podcast: www.buzzsprout.com/1933983/supporters/new | Stellen Sie uns eine Frage: bekennende-kirche.de/fragen | Besuchen Sie uns im Internet: Bekennende Kirche | ART Gießen | Soundeffekte von https://www.zapsplat.com
Ich hatte das Privileg, Doris Holler-Bruckner zu interviewen, die nicht nur Präsidentin des Bundesverbands nachhaltiger Mobilität ist, sondern auch seit 20 Jahren Herausgeberin von Ökonews, dem führenden Branchenmagazin für Nachhaltigkeit. Im Podcast-Gespräch zum runden Geburtstag des Magazins haben wir über die Herausforderungen und Veränderungen der Nachhaltigkeitsbranche und die Transformation der Umweltthemen gesprochen. Ein spannendes Gespräch mit einer der größten Persönlichkeiten der Umweltbewegung.
Robert Habeck ist ein Vizekanzler mit ungewöhnlicher Vorgeschichte: Als Sohn einer Apothekerfamilie wächst er in Lübeck und Kiel auf, studiert in Freiburg im Breisgau - und in Roskilde in Dänemark. Zusammen mit seiner Frau Andrea Paluch fängt er 1999 an, erfolgreich Kinderbücher und Romane zu schreiben, ihre vier Kinder erziehen sie ebenfalls gemeinsam. Heute ist der Wirtschaftsminister und Vizekanzler ein „Mann der Exekutive“ geworden, wie er in diesem Podcast sagt. Bei FREIHEIT DELUXE steht er Rede und Antwort, was das für ihn bedeutet und zieht eine sehr persönliche Bilanz zur Ampel-Halbzeit. Seine Regierung habe ihre Erfolge miserabel verkauft und „in der B-Note eine glatte 6“ verdient, bekennt Robert Habeck bei Freiheit Deluxe. Robert Habeck und Jagoda Marinić reflektieren, was im Spannungsfeld zwischen Politik und Gesellschaft gerade schiefläuft. Habeck erklärt aus seiner Sicht, wie das Schema des Populismus Probleme überzeichnet und als unlösbar darstellt. Lösungserzählungen werden so immer schwieriger, die Räume dafür immer kleiner. Er beschreibt aber auch die „Paradoxie der Moderne“, wonach sich das demokratische Aufstiegsversprechen für viele Menschen nicht mehr einlöst und die Enttäuschung darüber Trotz und Zorn hervorrufen. Hoffnungsvoller Gegensatz dazu ist für Robert Habeck „Fridays for Future“, er verteidigt sie im Gespräch gegen Jagoda Marinićs ernüchterte Analyse, dass die Bewegung trotz Millionen Menschen auf der Straße nicht so viel erreicht hat, wie sie wollte. Habeck hält die Bewegung trotz allem für die erfolgreichste seit langem. Habeck skizziert auch sein persönliches Politik-Verständnis, für ihn sei kein Amt „Mittel zum Zweck“ für irgendetwas anderes - etwa die Kanzlerkandidatur. Zuletzt muss der Wirtschaftsminister sich auf Dänisch beweisen. Hier hört ihr… wieso es so wichtig ist, auch die Freiheit der Anderen zu verteidigen (3:31) warum vieles, was die AFD sagt, Faschismus ist (11:01) weshalb es problematisch wenn sich Teile der Gesellschaft nicht mehr repräsentiert fühlen (17:30) was er unter „Paradoxien der Moderne versteht (19:28) wie das Schema des Populismus aussieht (25:05) warum sein Amt als Wirtschaftsminister nicht „Mittel zum Zweck“ sein soll (35:50) was das Dilemma der Grünen derzeit ist (47:) warum vermeintliche Gegensätze wie „Gillamoos und Kreuzberg“ so wirkmächtig sind (50:25) warum Robert Habeck einmal „ein Herz aus Stahl“ bekommen hat (59:12) weshalb es allen Grund gibt, stolz aus das zu sein, was Klimabewegung „Fridays for Future“ erreicht hat (1:08:04) wie er gelernt hat, sein Amt von seiner Person zu trennen (1:19:09) was rückblickend beim Heizungsgesetz schwierig war (1:28:30) warum Robert Habeck „ein Mann der Exekutive“ geworden ist (1:43:31) wie Robert Habeck Dänisch spricht (1:54:00) warum Vaclav Havel für ihn ganz persönlich ein Vorbild ist (2:00:02) FREIHEIT DELUXE mit Jagoda Marinic ist eine Produktion des Hessischen Rundfunks in Zusammenarbeit mit dem Börsenverein des deutschen Buchhandels.
"Eigentlich bräuchte es mal so eine Churchill-Blut-und-Tränen-Rede für Europa", sagt Manon Gerhardt, Bratschistin an der Deutschen Oper und Sprecherin von "Extinction Rebellion" in Berlin, einer radikaleren, aber betont gewaltfrei agierenden Umweltbewegung. Manon Gerhardt wünscht sich einen Ruck für Europa: "Viele Politiker spielen bösartig mit den Krisensituationen, in denen Europa steckt - ich würde mir wünschen, dass uns die Krise stärker für die mutigen, menschlichen Ideen öffnet." Von Manon Gerhardt.
Von der Bauernbefreiung bis zum Protestcamp - Widerstand im ländlichen Raum. Teil 4: Über lokale AkteurInnen in der frühen Umweltbewegung und die Besetzung der Hainburger Au berichtet Benedikt Vogl, Co-Kurator der Ausstellung "Aufsässiges Land" im Haus der Geschichte-Museum Niederösterreich - Sendung vom 28.7.2023
In unserer neuen Begriffsfolge schauen wir auf die Durchsetzung der kapitalistischen Eigentumsverhältnisse – oder kurz: die ursprüngliche Akkumulation. Karl Marx bezieht sich mit seiner Verwendung der 'sogenannten ursprünglichen Akkumulation' auf Adam Smith, der den Beginn des Kapitalismus als idyllischen Prozess beschreibt. Tatsächlich war diese Zeit aber von Gewalt und Enteignungen geprägt. Mit David Harvey schauen wir uns kurz an, wo solche Prozesse noch heute vorkommen. Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wenn euch etwas fehlt, ihr Kritik, Anregungen oder auch Lob loswerden wollt, schreibt uns gerne unter linketheorie@proton.me.Wir gehören keiner politischen Organisation an und erhalten auch keine Förderung, sondern arbeiten komplett unabhängig und ehrenamtlich neben Arbeit, Studium und unserem politischen Engagement. Deshalb freuen wir uns über jede kleine Unterstützung bei patreon.com/linketheorie oder unter ko-fi.com/linketheorie. Danke!Hier findet ihr unsere Transkripte zu den einzelnen Folgen.***Werbung:Zum Theorie-Podcast too long; didn't read (tl;dr) kommt ihr hier über die Seite der Rosa-Luxemburg-Stiftung oder hier auf Spotify.***Weiterlesen:Federici: Caliban und die Hexe.Harvey: Der neue Imperialismus.Harvey: Neoliberalism and the restoration of class power.Marx: Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie (Bd. 1)Pye: Für einen labour turn in der Umweltbewegung.
Kaum ein Thema war in den letzten Wochen in den Medien so präsent wie die Klima-Proteste in Lützerath, die sogenannten Klimakleber und dem Umgang von Polizei und Politik damit. Jede Menge Diskussionsbedarf also, dem wir uns mit unserer Gästin Caroline Bader ausführlich widmen. Caroline engagiert sich bei Greenfaith, einer weltweiten, multireligiösen Klima- und Umweltbewegung. Wir reden mit ihr über Lützerath, Formen des Klimaprotests und warum Menschen des Glaubens sich für das Klima engagieren sollten. Sie erzählt uns, wie sie begonnen hat, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen und welche Rolle multireligiöser Dialog dabei spielt. Wir reden über die Gefahr des Ausbrennens beim Versuch die Welt zu retten, über Apokalypse und Hoffnung, über Symbole und Utopien. Und es wird auch ganz praktisch, wenn wir uns darüber unterhalten, was jeder von uns tun kann, um Teil der Lösung zu sein. Hier findet ihr die Vision, die Caroline Bader im Talk vorgelesen hat: https://greenfaith.org/de/wer-wir-sind/
Shinto – Weg des Göttlichen oder der Götter – gilt als wichtigste Religion Japans. Beseelte Wesen, Leben im Einklang mit der Natur, Verehrung der Ahnen und mysteriöse Rituale prägen die von manchen eher als nationale Identität denn als Religion bezeichnete Lebenswelt der Japanerinnen und Japaner. Japan erscheint westlichen Besuchern oft als Mysterium, und das hat nicht nur mit der Sprache zu tun. Das asiatische Inselreich gehört politisch zum Westen, ist aber sozio-kulturell und religiös zutiefst im Osten verankert. Für letzteres steht Shinto, der «Weg des Göttliche» oder «Weg der Götter», eine mit Elementen aus Buddhismus, Kaiserverehrung und Naturreligion undogmatische religiöse Praxis. Doch prägend ist dieser Lebensvollzug allemal. Ob in den unzähligen Schreinen oder durch die bekannte Teezeremonie: physische und spirituelle Reinheit ist Voraussetzung dafür, den Weg des Göttlichen zu gehen. Und mit dem Klimwandel und dem damit einhergenden Erstarken der Umweltbewegung, erfährt Shinto gerade Aufwind. Wie kommt es, dass diese Religion fast ausschliesslich in Japan verbreitet ist? Was hat die Aufräum-Virtuosin Marie Kondo mit Shinto zu tun, und welche Götter leben eigentlich in Robotern? Im Teegarten auf dem Monte Verità spricht Olivia Röllin mit dem Japanologen David Chiavacci.
Diesmal mit Sandra Kirchner und Susanne Schwarz. Showdown in Lützerath: Das Dorf in Nordrhein-Westfalen soll der Kohle weichen und dafür geräumt werden. Das entspricht dem Deal zum Kohleausstieg, den Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur mit RWE vereinbart haben - beide Grüne. Schadet das der Partei? Habeck ist diese Woche nach Norwegen gereist. Von dort will Deutschland Wasserstoff importieren, aber erst mal nicht grünen, sondern blauen. Das heißt: Der Wasserstoff wird mithilfe von Erdgas statt Ökostrom produziert. Das entstehende Kohlendioxid soll mithilfe einer CCS-Technologie abgeschieden und gespeichert werden. Um die Notwendigkeit solcher riskanten Verfahren entbrennt gerade ein Streit in der Umweltbewegung. Das neue Jahr hat begonnen: Was werden 2023 klimapolitische Highlights? -- Das klima update° wird jede Woche von Spender*innen unterstützt. Wenn auch du dazu beitragen willst, geht das HIER https://www.verein-klimawissen.de/spenden. Wir danken hier und jetzt - aber auch noch mal namentlich im Podcast (natürlich nur, wenn ihr zustimmt).
Wu Ming-Yi ist einer der renommiertesten Schriftsteller Taiwans. Zudem engagiert er sich in der Umweltbewegung. Dass seine Leidenschaft einmal der Natur und der Literatur gelten würde, war alles andere als absehbar. * «Der Mann mit den Facettenaugen» ist das erste Buch Wu Ming-Yis, das ins Deutsche übersetzt wurde. Der Roman greift die Verschmutzung der Weltmeere auf eindringliche Weise auf. Das Buch ist der Anlass, diesen Autor dem deutschsprachigen Publikum einmal vorzustellen. * Wu Ming-Yi wächst in einer tristen Hochhaussiedlung auf. Seine Liebe zur Natur wird durch einen ganz besonderen Studentenjob geweckt. * Wu Ming-Yi beschreibt in seinen Texten den Klimawandel. Neben dem Schreiben ist er in der Umweltbewegung aktiv. Als solcher hat er beispielsweise den Bau einer weiteren Petrochemischen Anlage in Taiwan mit verhindert. * Der Inselstaat Taiwan ist von Klimaschäden in besonderem Masse betroffen. Das hat geographische sowie politische Gründe. * Wu Ming-Yis Bücher lassen sich der Klimafiktion zuordnen. Die Klimafiktion ist einer der grössten Trends der Gegenwartsliteratur. Aus dem Science-Fiction-Bereich ist sie nun in die Belletristik geschwappt. * Ein Blick in die Geschichte der Klimafiktion: Franz Hohler hat die Zerstörung der Umwelt durch den Menschen schon in den 1970er Jahren thematisiert – in seinem Lied «Der Weltuntergang». Im Podcast zu hören sind: * Wu Ming-Yi, Schriftsteller und Umweltaktivist * Dr. Simona Grano, Sinologin an der Universität Zürich * Franz Hohler, Schriftsteller und Liedermacher Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch Mehr zum Kontext Podcast: https://srf.ch/audio/kontext
Etwas verschnupft starten wir in unsere inzwischen 100ste Let's Talk Change Folge. Nein, nicht ganz. Wenn wir genau sind und die beiden Trailer-Folgen abziehen sind es „nur“ 98. Jetzt kurz vor Ende des Jahres 2022 nähern wir uns dann wirklich bald unserem Jubiläum. Trotzdem legen wir jetzt erst einmal eine Winterpause ein und melden uns im neuen Jahr wieder. Bevor wir das tun freut Euch auf unsere letzte Gästin in diesem Jahr: Dr. Insa Thiele-Eich. Insa ist nicht nur Klimawissenschaftlerin sondern möglicherweise auch Deutschlands erste weibliche Astronautin im All. Auf diesen Einsatz bereitet sie sich seit einigen Jahren vor. Mit ihr gemeinsam reise ich in dieser Episode gedanklich auf die Internationale Raumstation ISS. Und wenn ihr bis zur Landung dabei geblieben seid, dann erfahrt ihr nicht nur, welche Relevanz die Raumfahrt für den Klimaschutz spielen kann, ob sie angesichts der großen Herausforderungen auf der Erde überhaupt noch gerechtfertigt werden kann, sondern neben vielen anderem auch, was wir aus dem Raumfahrttraining für die Krisentauglichkeit auf der Erde lernen können. Gleich geht es es los, schnallt Euch an. 3-2-1…Lift Off… Das nimmst Du mit: - Welche Rolle spielt die Raumfahrt für die Klimawissenschaft - Welche großen Raumfahrtprojekte sind aktuell in der Vorbereitung - Brauchen wir neue Bilder aus dem All, um die Umweltbewegung weiter voranzutreiben - was können wir vom Raumfahrttraining für Resilienz und Krisentauglichkeit lernen
Während die EU-Kommission im Sommer 2022 ambitionierte Pläne zur Pestizidreduktion vorlegt, trifft auf sie massiver Widerstand der Industrie. Auch bei der Zulassungsverlängerung für Glyphosat scheinen die Industrieargumente bei den Behörden gut zu verfangen. Geschickt werden ökonomische Argumente verbreitet und mit fragwürdigen PR-Methoden in den Vordergrund gestellt, um die Pestizidreduktion auszuhebeln. Dabei bemängeln Toxikologen, dass auch 2022 - trotz der Glyphosat-Skandale der Vergangenheit - die Zulassungsbehörden Studien nutzen, die nicht nach den neuesten Wissenschaftsstandards arbeiten und sogar den OECD-Maßstäben widersprechen. Werden nun in Zeiten des Ukrainekrieges alle Fortschritte der Umweltbewegung zunichtegemacht? Ein Podcast mit: • Nina Holland, Antilobbyorganisation CEO, Brüssel • Peter Clausing, Fachwissenschaftler Toxikologie bei PAN Germany, Brandenburg • Professor Siegfried Knasmüller, Institut für Krebsforschung der ·Medizinischen Universität Wien • Silvia Bender, Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Berlin Shownotes: Original Recherche und Reportagen aus Berlin, Brüssel und Brandenburg. Im Rahmen der „Farm to Fork Strategy“ und des „Green Deals“ will die EU bis 2030 den Pestizideinsatz und deren Giftigkeit um 50 % reduzieren. Hier der Vorschlag der EU- Kommission: https://food.ec.europa.eu/plants/pesticides/sustainable-use-pesticides_… Die Studie von Wiener Gen-Toxikologen, die die Methodik der Industriestudien untersucht: https://www.global2000.at/sites/global/files/Analyse-Glyphosat-Studien…
Als vor 60 Jahren das Buch „Der Stumme Frühling“ erschien, inspirierte Rachel Carson damit auch die moderne Umweltbewegung. Aber noch immer steigt der globale Pestizideinsatz an, mit verheerenden Folgen für die Umwelt – auch in Deutschland nimmt die Artenvielfalt rapide ab. Schon vor zehn Jahren stufte die Internationale Krebsforschungsagentur Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend ein. Nun will Europa endlich handeln und mit einer Pestizidstrategie die Ackergifte bis 2030 verbindlich um die Hälfte reduzieren und Glyphosat neu bewerten. Doch die Pestizidlobby will das verhindern, läuft Sturm und scheint besonders seit dem Ukrainekrieg damit Erfolg zu haben. Blicken wir zurück auf die Pestizidskandale der letzten Jahre und das zivilgesellschaftliche Engagement von Millionen Europäerinnen und Europäer, die dagegen ihre Stimme erheben. Ein Podcast mit: • Nina Holland von der Antilobbyorganisation CEO, Brüssel • Jeffrey Smith, US-amerikanische Autor und Verbraucherberater, Iowa, USA • Unternehmenssprecher von Monsanto; St. Louis, USA. • Dr. Kate Guyton, Toxikologin der Internationalen Krebsforschungsagentur IARC, Lyon • Christopher Portier, Toxikologe, Schweiz • Karl Bär, MdB Bündnis 90/Die Grünen, Berlin • Veronika Feicht, Referentin für Agrarpolitik im Umweltinstitut München Shownotes: Langjährige Original-Recherche; die geführten Interviews, O- Ton-Aufnahmen stammen aus Europa sowie den USA. Studie der Antilobbyorganisation CEO:https://corporateeurope.org/en/2022/03/loud-lobby-silent-spring IPBES Studie zum Artenverlust:https://ipbes.net/news/Media-Release-Global-Assessment IPBES Studie zu dem Verlust von Bestäubern und Gefahr für die Ernährungssicherheit:https://ipbes.net/assessment-reports/pollinators New York Artikel zu Thema Attack of the „Super Weeds“:https://www.nytimes.com/2021/08/18/magazine/superweeds-monsanto.html Evaluation beim EU Parlament zu Glyphosat von Kate Guyton IARC:https://www.europarl.europa.eu/cmsdata/129121/PH%20Glyphosate_Guyton.pdf Freispruch für Karl Bär Pestizidprozess Bozen:https://umweltinstitut.org/landwirtschaft/meldungen/freispruch-im-pestizidprozess/
Als vor 60 Jahren das Buch „Der Stumme Frühling“ erschien, inspirierte Rachel Carson damit auch die moderne Umweltbewegung. Aber noch immer steigt der globale Pestizideinsatz an, mit verheerenden Folgen für die Umwelt – auch in Deutschland nimmt die Artenvielfalt rapide ab. Schon vor zehn Jahren stufte die Internationale Krebsforschungsagentur Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend ein. Nun will Europa endlich handeln und mit einer Pestizidstrategie die Ackergifte bis 2030 verbindlich um die Hälfte reduzieren und Glyphosat neu bewerten. Doch die Pestizidlobby will das verhindern, läuft Sturm und scheint besonders seit dem Ukrainekrieg damit Erfolg zu haben. Blicken wir zurück auf die Pestizidskandale der letzten Jahre und das zivilgesellschaftliche Engagement von Millionen Europäerinnen und Europäer, die dagegen ihre Stimme erheben. Ein Podcast mit: • Nina Holland von der Antilobbyorganisation CEO, Brüssel • Jeffrey Smith, US-amerikanische Autor und Verbraucherberater, Iowa, USA • Unternehmenssprecher von Monsanto; St. Louis, USA. • Dr. Kate Guyton, Toxikologin der Internationalen Krebsforschungsagentur IARC, Lyon • Christopher Portier, Toxikologe, Schweiz • Karl Bär, MdB Bündnis 90/Die Grünen, Berlin • Veronika Feicht, Referentin für Agrarpolitik im Umweltinstitut München Shownotes: Langjährige Original-Recherche; die geführten Interviews, O- Ton-Aufnahmen stammen aus Europa sowie den USA. Studie der Antilobbyorganisation CEO: https://corporateeurope.org/en/2022/03/loud-lobby-silent-spring IPBES Studie zum Artenverlust: https://ipbes.net/news/Media-Release-Global-Assessment IPBES Studie zu dem Verlust von Bestäubern und Gefahr für die Ernährungssicherheit: https://ipbes.net/assessment-reports/pollinators New York Artikel zu Thema Attack of the „Super Weeds“: https://www.nytimes.com/2021/08/18/magazine/superweeds-monsanto.html Evaluation beim EU Parlament zu Glyphosat von Kate Guyton IARC: https://www.europarl.europa.eu/cmsdata/129121/PH%20Glyphosate_Guyton.pdf Freispruch für Karl Bär Pestizidprozess Bozen: https://umweltinstitut.org/landwirtschaft/meldungen/freispruch-im-pestizidprozess/
Während die EU-Kommission im Sommer 2022 ambitionierte Pläne zur Pestizidreduktion vorlegt, trifft auf sie massiver Widerstand der Industrie. Auch bei der Zulassungsverlängerung für Glyphosat scheinen die Industrieargumente bei den Behörden gut zu verfangen. Geschickt werden ökonomische Argumente verbreitet und mit fragwürdigen PR-Methoden in den Vordergrund gestellt, um die Pestizidreduktion auszuhebeln. Dabei bemängeln Toxikologen, dass auch 2022 - trotz der Glyphosat-Skandale der Vergangenheit - die Zulassungsbehörden Studien nutzen, die nicht nach den neuesten Wissenschaftsstandards arbeiten und sogar den OECD-Maßstäben widersprechen. Werden nun in Zeiten des Ukrainekrieges alle Fortschritte der Umweltbewegung zunichtegemacht? Ein Podcast mit: • Nina Holland, Antilobbyorganisation CEO, Brüssel • Peter Clausing, Fachwissenschaftler Toxikologie bei PAN Germany, Brandenburg • Professor Siegfried Knasmüller, Institut für Krebsforschung der ·Medizinischen Universität Wien • Silvia Bender, Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Berlin Shownotes: Original Recherche und Reportagen aus Berlin, Brüssel und Brandenburg. Im Rahmen der „Farm to Fork Strategy“ und des „Green Deals“ will die EU bis 2030 den Pestizideinsatz und deren Giftigkeit um 50 % reduzieren. Hier der Vorschlag der EU- Kommission:https://food.ec.europa.eu/plants/pesticides/sustainable-use-pesticides_… Die Studie von Wiener Gen-Toxikologen, die die Methodik der Industriestudien untersucht:https://www.global2000.at/sites/global/files/Analyse-Glyphosat-Studien…
Wir hören aus einem Erzähl-Cafés, das im Volkskundemuseum stattgefunden und einige Aspekte und Anfänge der österreichischen Umweltbewegung beleuchtet hat.
Brand, Katrinwww.deutschlandfunk.de, Umwelt und VerbraucherDirekter Link zur Audiodatei
Vor 60 Jahren rüttelte das Buch "Der stumme Frühling" von Wissenschaftsjournalistin Rachel Carson rüttelte die USA auf. Es gilt als Beginn der Umweltbewegung - und es erreichte, dass das Insektenvertilgungsmittel DDT zehn Jahre später verboten wurde. Von Katrin Brand
111 Kilometer Akten. Der offizielle Podcast des Stasi-Unterlagen-Archivs
Im Chemierevier Halle-Bitterfeld in der DDR regte sich in den 1980er Jahren zunehmend Protest der Bevölkerung gegen die massive Umweltzerstörung durch die Industrieproduktion. Martin Stief erklärt im Gespräch, wie die Stasi angesichts einer zunehmend umweltbewussten Bevölkerung und handlungsunfähiger Behörden und Betriebe Umweltprobleme vertuschte, indem sie für eine strikte Geheimhaltung von Umweltdaten sorgte und dazu Wissensträger lückenlos überwachte und die staatlich unabhängige Umweltbewegung observierte und bekämpfte. Sein Buch zum Thema heißt "Stellt die Bürger ruhig!"
Schon vor ca. 20 Jahren habe ich Vorträge und Seminare zum Thema Wissenschaft und Umwelt gehalten. Vieles von dem, was ich damals gesagt habe, hat sich bis heute (leider) bestätigt. Diese Episode ist so etwas wie ein Frühjahrsputz für mich: Wie steht die Einordnung der verschiedenen Ideen und Ansätze der Umweltbewegungen mit-, gegen- und zueinander? Wie steht es zwischen Theorie, Ideologie und Praxis? Werten und Aktivität? Welche Rolle spielt Wissenschaft? Wo sehen wir begriffliche Verwirrungen? Wie finden wir den Weg von, aber auch der Spalt zwischen Ethik und Praxis? Diese Episode wird die Themen keinesfalls abdecken, ich sehe es eher als ein Aufwerfen von Bällen, die zum Teil in früheren Episoden, zum Teil in späteren Episoden wieder aufgefangen und genauer betrachtet wurden oder werden sollten. Welche Ansätze und Ideologien gibt es in der Umweltbewegung? 1. De-Growth (Wachstumskritik) Wachstumskritik hat eine lange und wechselhafte Tradition, die wenigstens auf Thomas Robert Malthus um 1800 zurückgeht und immer wieder neu interpretiert wurde und wird. Eine moderne Definition der Ziele ist: »Gerechtes Herunterskalieren von Produktion und Konsum, der das menschliche Wohlbefinden und die ökologischen Bedingungen verbessert« Wir finden in dieser Gruppe leider aber auch eine nicht zu geringe Zahl an Extremisten, denen auch die radikale Reduktion der Menschheit wünschenswert erscheint um das Ziel zu erreichen, etwa: »Until such time as Homo sapiens should decide to rejoin nature, some of us can only hope for the right virus to come along.«, David Gräber 2. »Business as Usual« Wenn wir ehrlich sind, interessiert das Thema Umwelt im Alltag immer noch fast niemanden, jedenfalls dann nicht, wenn es über das Ausrollen von Wohlfühltechnologien und -ideen geht, die dem Einzelnen (scheinbar) wenig Kosten verursachen aber ein gutes Gefühl geben, etwas geleistet zu haben: »Das Ausrollen von ineffektiven Wohlfühl-Technologien ist dreifach schlecht — abgesehen vom offensichtlichen, dass sie ineffektiv sind, führt es auch dazu, dass der Druck nachlässt etwas wirkungsvolles zu tun, weil ja gehandelt wird, und vielleicht das schlimmste: es lenkt mögliche Ressourcen weg von wichtigeren Bedürfnissen.«, Steven Koonin 3. Eco-Modernismus Dder mittlerweile 101 jährige James Lovelock in seinem letzten Buch Novacen: »Das Bestreben nach einer besseren Zeit vor dem Anthropozän ist eine Phantasie. Zunächst einmal, weil es nie eine goldene Zeit frei von Wünschen und Leid gab und zweitens, weil wir, um dorthin zurück zu gelangen, die offensichtlichen Vorteile der Moderne rückgängig machen müssten« Beim Eco-Modernismus steht der Mensch im Zentrum der Veränderung aber auch der Verantwortung; Reduktion des menschlichen Einflusses auf die Natur durch Entkopplung, Intensivierung und Innovation sind der Anspruch: »Intensivierung vieler menschlicher Tätigkeiten — im besonderen Landwirtschaft, Energiegewinnung, Forstwirtschaft und Siedlung — mit dem Ziel, weniger Land zu nutzen und weniger in die natürlichen Welt einzugreifen ist der Schlüssel, menschliche Entwicklung von den negativen Einflüssen auf die Umwelt zu entkoppeln« Eco-Modernisten lehnen radikale Wachstumskritik ab. Selbst Jorgen Randers, der Mitautor der »Grenzen des Wachstums« von 1972, schreibt vor wenigen Jahren: »Der fundamentale Grund, warum die meisten Menschen Wachstum bevorzugen ist, dass es der einzige Weg ist, den moderne Gesellschaften gefunden haben um drei Probleme effektiv zu lösen: Armut, Arbeitslosigkeit und Pensionen« Aber können wir glauben, dass wir die Herausforderungen der Zeit alleine mit Technik und Wachstum lösen können? Wie lange kann das gut gehen? 4. Singularisten/Eskapisten & Post-Humanisten Die Insel oder das Landgut in Neuseeland reicht für viele Milliardäre nicht mehr aus, um sich vor den Katastrophen der Welt zu verstecken. Heute muss es der Mars, Raumstationen oder gar das Verlassen des Sonnensystems sein. Jedenfalls ist das die Vision einiger Vertreter einflussreicher US-Eliten. Sollte das doch nicht klappen, können wir uns ja in Computer hochladen und virtuell weiterleben. Oder übergeben wir als Menschen gar den Stab an intelligente Maschinen? Wer glaubt an diese Phantasien, beziehungsweise hält sie für eine wünschenswerte Zukunft? *** Im zweiten Teil dieser Episode stelle ich die Frage, was Philosophie und Ethik zu diesem Themenbereich zu sagen hat? Wer steht eigentlich im Zentrum der Betrachtung, Mensch oder Natur? Sollten wir Deep oder Shallow Ecology betreiben? Wem sollen wir folgen, Deontologen oder Utilitaristen und was ist von der »PAT« Formel zu halten? Haben die Wachstumskritiker bisher mit ihren Vorhersagen recht behalten, und selbst wenn nicht — was bedeutet dies für die Zukunft? Außerdem: nicht nur die Interessen westlicher Industrienationen zählen: »Diese verschiedenen Ansätze haben ein gemeinsames Design, das ökonomische Ziel, die Kosten des Klima-Aktivismus zu sozialisieren und die Armen die Rechnung für die Reichen zahlen zu lassen.« und »Die Weiterführung globaler Armut und niedriger Einkommen kann nicht die Klima-Strategie der reichen Welt sein.«, Samir Saran Welche Rolle spielt Ideologie und wie ist die Lücke zwischen Ideologie, Wissenschaft und tatsächlicher Umsetzung zu überbrücken. Gerade unter Aktivisten erleben wir oft ein hohes Maß an Motivation, Kritik an Missständen aber nur sehr selten kohärente und realistische Ideen, wie die Situation verbessert werden kann. »Es zeigt sich, dass in den fortgeschrittensten Phasen der Idiotie der Ideenmangel mit Ideologieüberschuss kompensiert wird.«, Carlos Ruiz Zafon, eine Figur in Das Spiel der Engel Oftmals scheint die Medizin des Aktivismus schlimmere Folgen zu haben als die Krankheit — helfen uns die zahlreichen NGOs also, das Problem zu lösen, oder richten sie oftmals mehr Schaden als Nutzen an? »Tausende Kuhhörner, vergraben auf einem Acker, sollen für eine gute Ernte sorgen. Für Demeter-Landwirte ein gängiges Ritual. Ein Verband zwischen Biolandwirtschaft und Esoterik.«, ZDF-Bericht zur Bio-Landwirtschaft zwischen Ökologie und Esoterik Dass es nicht nur um nutzlose Esoterik geht, sondern dass inkohärente Öko-Ideen auch massive Schäden anrichten können, zeigt der radikale Versuch in Sri Lanka auf eine vermeintlich grüne Landwirtschaft umzusteigen: »Die Befürworter von Bio-Landbau, überzeugt von naturalistischen Fehlschlüssen und argwöhnisch über moderne landwirtschaftliche Forschung, können keine plausible Lösung anbieten. Was sie anbieten, wie das Disaster in Sri Lanka offen gelegt hat, ist Elend.«, Ted Nordhaus Das Experiment in Sri Lanka wurde nach wenigen Monaten beendet, weil die Folgen verheerend waren. Ein anderes Beispiel: Greenpeace protestiert zur gleichen Zeit in England gegen ein Solarkraftwerk und in Frankreich gegen Kernkraft. Wer kann das rational nachvollziehen und unterstützen? Wenig hinterfragte Ideologisierung finden wir aber auf allen Seiten. Wie kommen wir aus diesem Patt heraus? Kann es gelingen, die vernünftigen Ideen aller Seiten zusammenführen und die wenig hilfreichen (aber lauten) Vertreter beider Seiten zu ignorieren? Es gibt gute Beispiele von Aktivisten, die tatsächlich zuhören und ihre Meinung ändern, wenn sie von besseren Argumenten überzeugt werden, wie auch Episode 46 mit der Aktivistin Zion Lights zeigt! Nehmen wir uns diese zum Vorbild. Zum Abschluss: eine ganze Reihe von Begriffen tauchen in diesem Kontext immer wieder auf, die zumindest hinterfragt werden sollten, eine kleine Auswahl diesmal: Wissenschaft und Szientismus Probleme vs. Dilemmata »Umwelt« Naturalistischer Fehlschluss Vorsorge Prinzip Zusammenfassend: wie geht es weiter? Die Zeit, wo wir uns als passive, von Natur oder Gott getriebenen Lebewesen sehen konnte ist vorbei: »Wir können uns wahrscheinlich kaum mehr so etwas wie Naturphänomene vorstellen, die im Sinne der klassischen Theodizeefrage vollständig auf Natur als Gegenkonzept zu Kultur oder Gesellschaft ausgelagert werden können. Selbst wenn ein Komet auf die Erde zurasen würde, […] würden wir das nicht alleine einem«, Armin Nassehi Wie kommen wir zu einer systemischen Sicht, zu einem Blick, die »Gaia« als ganzes betrachtet, das menschliche Wohlbefinden nicht hinten anstellt und trotzdem nicht zur Katastrophe führt? Referenzen Andere Episoden Episode 7 und 8: Alles wird besser... oder nicht? Episode 15: Innovation oder Fortschritt Episode 16: Innovation oder Forrtschritt oder Stagnation? Episode 18: Fortschritt oder Stagnation: Gespräch mit Andreas Windisch Episode 39: Follow the Science Episode 42: Gesellschaftliche Verwundbarkeit, ein Blick hinter die Kulissen: Gespräch mit Herbert Saurugg Episode 44: Was ist Fortschritt? Ein Gespräch mit Philipp Blom Episode 46: Activism, a Conversation with Zion Lights Fachliche Referenzen Extinction Rebellion Website Degrowth US Readings Jason Hickel, Degrowth: A Call for Radical Abundance Hating Humanity Won't Get You Canceled - WSJ Why Silicon Valley billionaires are prepping for the apocalypse in New Zealand, The Guardian (2018) Steven Koonin, Unsettled, What Climate Science Tells Us, What It Doesn't, and Why It Matters Patrick Curry, Ecological Ethics, An Introduction, Polity Press (2006) Stanford Encyclopaedia of Philosophy, Environmental Ethics Samir Saran, Enough Sermons on Climate, It's Time for ‘Just' Action Peter Treue, Blut und Bohnen, Der Paradigmenwechsel im Künast-Ministerium ersetzt Wissenschaft durch Okkultismus, FAZ (2002) Cornelius Janzen, Ritual der Demeter-Landwirte: Warum sie Kuhhörner in der Erde vergraben, ZDF (2021) Demeter, »biodynamische« Präparate Mark Lynas, Finland's Green Party endorses nuclear power (2022) James Lovelock, Novacene, The coming age of hyper intelligence Jorgen Randers, 2052 A global forecast for the next forty years (2012) Ted Nordhaus, Sri Lanka's Organic Farming Experiment Went Catastrophically Wrong, Foreign Policy (2022) Der Mensch - das Mängelwesen, NZZ (2004) The Doomslayer. The environment is going to hell, and human life is doomed to only get worse, right? Wrong. Conventional wisdom, meet Julian Simon, the Doomslayer. Wired (1997) Population, Affluence, and Technology, Penn State College of Earth and Mineral Sciences Roger Pielke Jr., More on the Iron Law of Climate Policy (2010) Carlos Ruiz Zafón, eine Figur in Das Spiel des Engels
Anfang September 2020 schreibt die deutsche Journalistin Sara Schurmann einen offenen Brief an ihre Kolleginnen und Kollegen in den Nachrichtenredaktionen. Die zweite Corona-Welle nimmt gerade ihren Anlauf, und die Berichterstattung über die Klimastreiks 2019 ist Berichten über Infektionszahlen gewichen. In ihrem Brief fordert Schurmann die Journalistinnen und Journalisten auf, die Klimakrise ernster zu nehmen – und ihr in den Medien den Platz zu geben, den sie verdient. Seitdem hat sich einiges verändert: Viele Medien geben Berichten über die Klimakrise wieder mehr Raum, widmen dem Thema Ressorts, Newsletter, Podcasts. "Aber wir müssen anfangen, Klima überall mitzudenken", sagt Schurmann, die im STANDARD-Podcast "Edition Zukunft Klimafragen" zu ihrem kürzlich erschienenen Buch Klartext Klima zu Gast war. "Im Endeffekt muss jeder Journalist ein Klimajournalist werden." Bestimmte Kräfte, etwa Lobbys der Fossilindustrie, würden aber immer wieder Scheinargumente in den Diskurs einbringen, um Klimaschutz zu verzögern. Dass das funktioniere, liege auch an der Arbeitsweise von Medien. "Wir Journalistinnen versuchen ja immer, auf jedes Thema und aus jedem Blickwinkel kritisch zu schauen", sagt Schurmann. Bei vielen, etwa politischen, Themen sei das auch richtig. "Aber vor allem in den Politikredaktionen fehlt auch ein wenig das Bewusstsein, dass es in den Naturwissenschaften ein Richtig und ein Falsch gibt", so die Journalistin. Man könne an wissenschaftlichen Berechnungen ablesen, ob ein Politikansatz sinnvoll ist oder nicht. Hier wünscht sich Schurmann mehr Einordnung durch Journalistinnen und Journalisten. Immer wieder in der Diskussion steht zudem die Frage, wie sehr sich Klimajournalismus an den Aktivismus annähern darf. Vergangenes Jahr kooperierten etwa mehrere deutsche Medien mit der Umweltbewegung, der Stern produzierte gar ein eigenes Heft gemeinsam mit Fridays for Future. "Ich finde diese Projekte nicht per se verwerflich, weil alles absolut transparent gemacht wurde", sagt Schurmann. Bei Foto- oder Reisereportagen sei das hingegen oft nicht der Fall, merkt sie an. Viele Journalistinnen und Journalisten, die zur Klimakrise arbeiten, fragen sich außerdem, inwiefern man sich auch privat für das Klima einsetzen darf. Schurmann hat dieses Dilemma für sich lange so gelöst, dass sie gar nicht auf Demonstrationen ging. Als sie nach einiger Zeit eine Frauendemo besuchte und danach eine unter dem Motto Black Lives Matter, sah sie darin kein Problem – schließlich seien das Themen, zu denen gesellschaftlich ein breiter Konsens besteht. "Aber es ist irgendwie absurd, dass man da beim Klima immer noch anders denkt", sagt Schurmann. Die Klimakrise sei schließlich ein wissenschaftliches Faktum, bei Protesten gehe es um die Sicherung der Lebensgrundlagen für alle Lebewesen auf der Erde. "Wenn wir das nicht tun, weiß ich auch nicht, wie wir Menschenrechte und Demokratie aufrechterhalten wollen", sagt Schurmann. Doch wie kommuniziert man nun ein so vielschichtiges Problem wie die Klimakrise? Für Schurmann braucht es im Klimajournalismus vor allem drei Komponenten: "Hier stehen wir jetzt, so schlimm kann es werden – aber auch: So gut kann es werden", sagt die Journalistin. Um den Status quo zu vermitteln, sei es besonders wichtig, Dinge aus dem Alltag herauszupicken, um den Menschen zu zeigen, wo die Krise schon überall ist. Doch auch wenn die Folgen des Klimawandels verheerend sind – Studien haben gezeigt, dass Menschen bei negativen Nachrichten oft auf Durchzug schalten. Deshalb sei es wichtig, auch ein positives Bild zu zeichnen. "Wie könnte unsere Zukunft aussehen, wenn wir jetzt den Schalter umlegen?", fragt Schurmann. So könne man das Gefühl der Ohnmacht, das sich bei vielen breitmacht, verhindern.
Die unabhängige Umweltbewegung war eine wichtige Keimzelle der Opposition gegen das SED-Regime. Viele Menschen protestierten gegen die wachsende Zerstörung der Natur und die Gefährdung ökologischer Grundlagen in der DDR. Die Bürgerinnen und Bürger forderten einen nachhaltigen Umweltschutz. So spielte dieses Thema später auch eine bedeutende Rolle in und nach der Friedlichen Revolution. Mit dem Vereinigungs- und Transformationsprozess seit den 1990er-Jahren setzte ein sensiblerer Umgang mit der zerstörten Umwelt ein. Zahlreiche Schutzmaßnahmen wurden in Ostdeutschland initiiert. Dennoch sind die Folgen jahrzehntelanger Industriepolitik bis heute spürbar. Die siebte Veranstaltung der Reihe „Zukunftswerkstatt Einheit“ widmete sich dem Natur- und Umweltschutz im Osten Deutschlands im Verlauf der letzten 30 Jahre. Welche Entwicklungen und Veränderungen lassen sich nachzeichnen und welche Auswirkungen sind bis heute spürbar? Welche Bezüge gibt es zu gegenwärtigen Umweltprotesten?