Die Informationssendung «Rendez-vous» berichtet über das aktuelle Geschehen in Politik und Wirtschaft und liefert zu ausgewählten Ereignissen Hintergründe und fundierte Analysen. Tagesgespräch Das Tagesgespräch befragt Akteure oder Betroffene zu tagesaktuellen Themen, wichtigen Entwicklungen oder…
Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
Hunderte hochrangige US-Militärs aus aller Welt wurden am Dienstag kurzfristig nach Virginia einberufen. Verteidigungsminister Pete Hegseth teilte den Militärkommandanten mit, dass es neue Richtlinien für die Armee gäbe. Man werde die Woke-Kultur im Militär beenden.
Freilassung aller israelischen Geiseln, ein Abzug der israelische Armee aus dem Gaza-Streifen: Das ist unter anderem Teil des Plans, den US-Präsident Trump und Israels Regierungschef Netanjahu präsentiert haben. Viele Arabische Staaten stützen das Vorgehen, was den Druck auf die Hamas erhöht.
Eine hauchdünne Mehrheit der Stimmberechtigten hat am Sonntag der Einführung einer E-ID zugestimmt. Dass nur 50,4 Prozent einer elekronischen Identität zugestimmt haben zeigt aber: die Skepsis ist gross. Was heisst das für die Umsetzung?
In der Nacht auf Freitag hat US-Präsident Donald Trump 100 Prozent Zölle auf Pharmaimporte angekündigt. Diese sollen ab dem 1. Oktober gelten. Die Schweizer Pharmabranche schlägt Alarm.
Die Schweizerische Nationalbank SNB verändert ihren Kurs nicht und belässt den Leitzins bei null Prozent. Geld kann also weiterhin günstig geliehen werden. Das soll Investitionen fördern und die Wirtschaft ankurbeln.
Die Konjunkturforschungstelle der ETH Zürich rechnet damit, dass die Schweizer Wirtschaft nächstes Jahr an Schwung verliert und weniger stark wächst als noch im Sommer prognostiziert. Das Bruttoinlandprodukt dürfte um 0,9 Prozent wachsen, im Sommer rechnete man noch mit 1,5 Prozent Wachstum.
Der Beschleunigungserlass zum Ausbau der einheimischen Energieproduktion kommt auf die Zielgerade. Nach langem Hin und Her hat sich das Parlament am Dienstag auf eine Lösung einigen können: Das Verbandsbeschwerderecht wird nicht grundsätzlich eingeschränkt, sondern nur punktuell.
Der Nachrichtendienst des Bundes NDB steht in der Kritik. Die Aufsichtsbehörde hat Missstände bei der Speicherung von Personendaten publik gemacht: Der NDB hat zu Unrecht Daten über Corona-Massnahmengegner gespeichert.
Die Kantone St. Gallen und Zürich wollen das Frühfranzösisch abschaffen und sorgen damit schweizweit für Aufsehen. Nun schaltet sich der Bundesrat in die Diskussion ein und stellt klar: An Schweizer Primarschulen soll eine zweite Landessprache als Fremdsprache unterrichtet werden müssen.
Die Schweiz tue zu wenig für den Klimaschutz und verletze damit Menschenrechte, urteilte 2024 der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte. Für den Bund damals eine herbe Niederlage. Nun aber bekommt er Rückendeckung vom Ministerkomitee des Europarates.
Der Ständerat lehnt eine zusätzliche Milliarde für die Schweizer Armee ab. Obwohl bürgerliche Politiker oder der Nachrichtendienst warnen, dass die Sicherheitslage in Europa sich verschlechtere und Russlands Angriffskrieg sich ausweiten könnte, wird man sich über mehr Geld für die Armee nicht einig.
Das Ziel des israelischen Militärs seien dreitausend Kämpfer der Hamas. In Gaza-Stadt befinden sich noch hunderttausende Zivilisten. In Israel sorgt sich die Bevölkerung um das Schicksal der israelischen Geiseln. Das Gespräch mit ARD-Korrespondent Julio Segador in Tel Aviv.
In Nordrhein-Westfalen erreicht die CDU bei den Kommunalwahlen gut 33 Prozent der Stimmen, gefolgt von der SPD. Stark im Aufwind ist die AFD, die ihr Ergebnis fast verdreifachen kann auf 14,5 Prozent. Das sei kein grosser Denkzettel, sagt Conrad Ziller von der Universität Duisburg-Essen.
In der Nacht zum Mittwoch hat Polen erstmals russische Drohnen abgeschossen, mit Unterstützung anderer Nato-Staaten. Für den Abschuss der billigen Drohnen wurden teure Raketen eingesetzt. Ob das die richtige Taktik ist, beantwortet NZZ-Redaktor Georg Häsler. Er ist auf Militärthemen spezialisiert.
Am Mittwoch wurde der rechtskonservative Charlie Kirk bei einem Auftritt an der Universität von Utah erschossen. Kirk galt als wichtige junge Stimme der Maga-Bewegung. Spaltet Kirks Ermordung das Land noch mehr? Extremismusforscher Peter Neumann ordnet ein.
Die Schweizer Investorengruppe Tannenwald Holding übernimmt die Detailhandelskette «Spar Schweiz». Spar verfügt derzeit über 360 Standorte in der Schweiz und Liechtenstein mit einem Umsatz von knapp 750 Millionen Franken pro Jahr. Wie überraschend kommt dieser Verkauf?
Mit Cargo sous terrain sollen Güter dereinst unter der Erde mit automatisierten Wagen quer durch die Schweiz transportiert werden. Doch das Logistikprojekt will nicht ins Rollen kommen. Im Gegenteil: Nach einem ersten Stellenabbau vergangenes Jahr folgen jetzt weitere Stellenstreichungen.
Wirtschaftsminister Guy Parmelin ist in der Nacht auf Freitag kurzfristig in die USA gereist. Zu Details der Reise äusserste sich das Wirtschaftsdepartement zunächst nicht, Parmelin dürfte aber wegen der von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle auf Einfuhren aus der Schweiz in den USA sein.
Seit sieben Jahren sollten in der Schweiz neue Aufklärungsdrohnen im Einsatz sein. Trotz Millioneninvestitionen stieg bisher aber keine einzige der sechs israelischen Drohnen in den Himmel. Dennoch hält VBS-Chef Martin Pfister am Drohnenprojekt fest.
Die Direktorin von SRF, Nathalie Wappler, hat entschieden ihren Posten im Unternehmen per Ende 2026 abzugeben. Das gab sie am Mittwochvormittag an einer Personalveranstaltung bekannt. Wappler ist seit 2019 Direktorin von SRF und seit 2020 stellvertretende SRG-Generaldirektorin.
Der Entscheid des Zürcher Kantonsparlaments das Französisch aus der Primarschule zu streichen, sorgt auf politischer Ebene für hitzige Debatten. Doch was sagen eigentlich die Lehrerinnen und Lehrer dazu? Das Gespräch mit Lena Fleisch, Präsidentin des Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverbandes.
Ein Erdbeben der Stärke 6.0 auf der Richterskala hat den Osten Afghanistans erschüttert. Mehr als 800 Menschen sollen dabei ums Leben gekommen sein. Und die Zahl der Opfer dürfte noch steigen.
Aktuell geben die Energieversorger in der Schweiz ihre Stromtarife fürs nächste Jahr bekannt. Und schon jetzt zeigt sich: der Strom wird tendenziell günstiger. Auch weil grosse Anbieter wie die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich neu auf dynamische Strompreise setzen.
Die hohen Zölle aus den USA für Waren aus der Schweiz beeinflussen nun auch die Wirtschaftsprognosen in der Schweiz: Für das Jahr 2026 erwartet das Seco noch ein Wachstum von 0,8 Prozent, nach bislang 1,2 Prozent. Gibt es Bestrebungen, stärker mit anderen Ländern zu handeln?
Deutschland kennt seit 2011 keine Wehrpflicht mehr und verfügt aktuell über 180'000 Soldaten. Neu brauche es aber 260'000 Soldaten, erklärte Bundeskanzler Friedrich Merz am Mittwoch in einem Statement aus dem Verteidigungsministerium. Doch mit Freiwilligkeit lässt sich diese Zahl kaum erreichen.
Schweizerinnen und Schweizer sind bereit für die die Umsetzung neuer Lösungsansätze bei der Altersvorsorge. Das zeigt eine neue Umfrage des Beratungsunternehmens Deloitte Schweiz. Eine Erhöhung oder ein Einfrieren des Rentenalters wird aber klar abgelehnt.
Der Bund möchte die Ansteckung von sexuell übertragbaren Krankheiten reduzieren. Deshalb läuft in der Stadt Zürich seit zwei Jahren ein Versuch: Junge Menschen und solche mit geringem Einkommen können sich gratis auf sexuell übertragbare Krankheiten testen lassen. Was ist die Bilanz?
Immer mehr Geld fliesst in die Sporttipwetten der interkantonalen Lotteriegesellschaft Swisslos. Recherchen von SRF zeigen nun: In Sporttipverkaufsstellen kam es zu dubiosen Machenschaften, womöglich gar zu Geldwäscherei. Es laufen Strafverfahren.
Die Schweizer Post-Angestellten haben im ersten Halbjahr 2025 weniger Briefe zugestellt, und auch an den Post-Schaltern wurden weniger Geschäfte getätigt. Die Folge ist ein weiterer Abbau, bis zu 100 Angestellte könnten ihre Stellen verlieren.
Der grösste Schweizer Baukonzern Implenia vermeldet mehr Gewinn, mehr Umsatz und mehr neue Aufträge. Aufwärts geht es nicht nur, aber auch, im Wohnungsbau. Ein gutes Zeichen in diesen Zeiten der Wohnungsknappheit.
Auch nach dem Ukraine-Gipfel in Washington ist noch kein Frieden in Sicht. Aber zum ersten Mal seit der russische Angriffskrieg in der Ukraine begonnen hat, zeichnet sich ein Verhandlungsprozess mit allen Beteiligten ab. Was ist beim Treffen herausgekommen?
Die Schweizer Industrie leidet unter der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. Vor allem Unternehmen, welche die Fahrzeugbranche beliefern, sind betroffen. Das zeigen die neusten Zahlen des Bundesamts für Statistik.
Die Schweizer Stimmbevölkerung entscheidet bald über die Abschaffung des Eigenmietwerts. Jene Steuer, die Hausbesitzer bezahlen müssen, wenn sie ihr Haus selbst bewohnen. Zugleich sollen Bergkantone eine Objektsteuer auf Zweitliegenschaften einführen dürfen. Der Widerstand ist gross.
Seit Monaten kommt es in Serbien regelmässig zu heftigen Protesten gegen die Regierung und die im Land herrschende Korruption. Auslöser war der Einsturz des Bahnhofvordachs von Novi Sad Ende 2024, bei dem 16 Menschen starben. Nun gab es erneut Demonstration gegen die Regierung von Präsident Vucic.
Vor bald drei Monaten wurde das Dorf Blatten unter Geröll- und Eismassen begraben. Von Normalzustand kann im Lötschental zwar weiterhin keine Rede sein, totzdem ist so etwas wie Aufbruchstimmung zu spüren, zeigt der Besuch im hinteren Tal.
Die Zuger Krankenkasse Klug ist insolvent. Man stelle auf Ende Jahr die Versicherungstätigkeit ein, schrieb das 107 Jahre alte Unternehmen am Dienstag. Allen 9300 Versicherten werde ein Angebot für einen Wechsel unterbreitet, teilt das Bundesamt für Gesundheit mit.
Israels Sicherheitskabinett hat die Ausweitung des Krieges im Gazastreifen beschlossen, trotz Widerstand der Armeeführung. Premier Netanjahu will damit die Hamas komplett zerschlagen, den Gazastreifen entmilitarisieren und die verbliebenen israelischen Geiseln zurückholen.
Die Zölle von 39 Prozent konnten nicht mehr abgewendet werden. Auch die kurzfristig angesetzte Reise von Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter und Wirtschaftsminister Guy Parmelin nach Washington blieb erfolglos. Denn bislang gibt es keine Anzeichen auf einen Deal. Was nun?
Seit Beginn des jüngsten Kriegs im Gazastreifen sind fast zwei Jahre vergangen. Die Not der Menschen ist gross, es herrscht eine akute Hungersnot. Stephen Cornish von der Hilfsorganisation «Ärzte ohne Grenzen» spricht gar von der Hölle auf Erden. Stephen Cornish verwendet im Gespräch zwei Mal den Begriff «Völkermord» bzw. «Genocide». SRF hat Cornishs Worte übersetzt, teilt dessen Einschätzung jedoch nicht. SRF stützt sich auf die Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes der Vereinten Nationen. Bisher hat kein Gericht festgestellt, dass es sich beim Vorgehen Israels im Gazastreifen um einen Völkermord handelt.
Plastik ist überall: in den Weltmeeren, in der Luft und selbst in unserem Körper. Nun treffen sich in Genf Delegationen aus mehr als 160 Ländern, um ein international bindendes Vertragswerk gegen Plastikverschmutzung zu schaffen. Angesichts der Macht der Petrochemie-Lobbys keine einfache Aufgabe.
Nach dem Zollschock aus den USA steht die Schweizer Wirtschaft stark unter Druck. Mit Spannung erwartet wurde deshalb der Handelsstart am Montagmorgen an der Schweizer Börse. Der SMI startete mit einem Minus von 1,8 Prozent.