Die Informationssendung «Rendez-vous» berichtet über das aktuelle Geschehen in Politik und Wirtschaft und liefert zu ausgewählten Ereignissen Hintergründe und fundierte Analysen. Tagesgespräch Das Tagesgespräch befragt Akteure oder Betroffene zu tagesaktuellen Themen, wichtigen Entwicklungen oder…
Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)

Die Schweizer Armee hat keine eigenen Satelliten. Doch das soll sich ändern. Um unabhängiger von anderen Staaten zu werden, will die Armee bis zu 15 Satelliten ins Weltall schicken. Sie sollen etwa eine sichere Kommunikation garantieren und Bilder zur Lagebeurteilung generieren.

US-Medien berichten, dass sich die US-Regierung und Russland auf einen Ukraine-Friedensplan geeinigt haben sollen. Der Plan sieht allerdings vor, dass die Ukraine viele Zugeständnisse an Russland machen müsste. Also ein Plan ganz im Sinne Putins?

Das Budget des Bundes für das Jahr 2026 sieht besser aus als erwartet. Dies dank nachträglicher Steuereinnahmen im Kanton Genf. Das bedeutet eine neue Ausgangslage für die Debatte übers Bundesbudget. Was ist zu erwarten?

Nach dem UNO-Beschluss, Trumps Friedensplan zu unterstützen, wächst die Hoffnung auf einen dauerhaften Frieden im Gazastreifen. Vorgesehen ist unter anderem der Einsatz einer internationalen Friedenstruppe. Die Terrormiliz Hamas lehnt den Beschluss jedoch klar ab. Was also bringt diese Resolution?

Der Bundesrat wertet das Verhandlungsergebnis im Zollstreit mit den USA als positives Resultat. Die Schweizer Wirtschaft kann aufatmen. Doch wie hoch ist der Preis für diese Einigung? Thomas Cottier, emeritierter Professor für Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht, ist kritisch.

Die elektronische Identitätskarte, die E-ID, wurde nur hauchdünn angenommen. Die Vox-Analyse zur Nachwahlbefragung zeigt nun, je linker die Stimmenden waren, desto grösser war die Zustimmung zur E-ID. Beim Ausfüllen der Stimmzettel spielte das Vertrauen in die Behörden eine Rolle.

Nach langem Ringen sind sich Union und SPD in Sachen Wehrdienst einig geworden. Vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs will Deutschland das Militär um 80'000 Personen vergrössern. Anfang 2026 soll deshalb ein neues Wehrdienstgesetz in Kraft treten.

Einer von sechs jungen Schweizern hat so wenige Spermien, dass seine Zeugungsfähigkeit stark eingeschränkt ist. Eine neue Schweizer Studie zeigt, die Spermaqualität ist nicht überall in der Schweiz gleich. Gewisse Regionen fallen negativ auf. Es gibt einen Zusammenhang mit der Landwirtschaft.

2024 zählten 40 Prozent der registrierten Straftaten zum Bereich häusliche Gewalt. Die Zahl der Femizide stieg 2025 auf bisher über 20 Fälle. Das Ziel der ersten nationalen Präventionskampagne ist es, auf geschlechterbezogene Gewalt aufmerksam zu machen, zu sensibilisieren und Hilfe zu bieten.

Noch nie wurden in der Schweiz so wenig Kinder zur Welt gebracht wie 2024. Die durchschnittliche Anzahl Kinder pro Frau ist mit 1,29 auf einem historischen Tiefstand. Welches sind die Gründe dafür?

Die Schweizer Radiobranche hat vereinbart, dass Radio ab 2026 nur noch über DAB + ausgestrahlt wird. Dagegen gibt es aber viel Widerstand. Am Freitag sprach sich die zuständige Kommission des Ständerats mit 5:4 Stimmen für die Beibehaltung des UKW-Rundfunks aus. Was bedeutet dieser Entscheid?

Auf dem Verordnungsweg will Bundesrat Albert Rösti erreichen, dass auf Hauptstrassen innerorts künftig grundsätzlich Tempo 50 gilt und die Hürden für Tempo 30 steigen. Nun wenden sich Gemeinde- und Städteverband in einem offenen Brief an den Bundesrat.

Der 34-jährige Demokrat und Muslim Zohran Mamdani ist neuer Stadtpräsident von New York. Ganz zum Ärger von US-Präsident Donald Trump, der bereits im Vorfeld der Wahl angekündigt hat, Mamdani bekämpfen zu wollen. Das Gespräch mit USA-Experte Stephan Bierling.

Bei einer Kundgebung 2017 in Bern zeigten Demonstrierende ein Transparent mit der Aufschrift «Kill Erdogan». Nun bestätigt das Bundesgericht die vom Berner Obergericht verhängten Geldstrafen gegen vier Personen.

In Israel sorgt seit längerem ein Video aus einem berüchtigten Gefängnis für Aufsehen, welches die Misshandlung eines palästinensischen Gefangenen zeigen soll. Mittendrin in der Affäre: Israels bisherige oberste Militäranwältin. Das Gespräch mit der Freien Journalistin Gisela Dachs.

Wer seinen dementen Partner, die Eltern oder das beeinträchtigte Kind umsorgt, leistet unzählige Stunden unbezahlter Arbeit. Der Bund schätzt den Wert dieser Arbeit auf 3,7 Milliarden Franken. Nun fordern Betroffene und verschiedene Organisationen mehr Rückhalt von der Politik.

US-Präsident Donald Trump zeigte sich nach dem Treffen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping begeistert. Geeinigt haben sich die beiden Staatschefs auf verschiedene Massnahmen, um den Handelskonflikt zwischen den Wirtschaftsmächten zu entspannen. Ob dies tatsächlich gelingen wird?

Die Mitte-Partei stellt sich grundsätzlich hinter die neuen EU-Verträge. Sie fordert allerdings innenpolitische Nachbesserungen bei der Zuwanderung und der Rechtsübernahme. Wie ist nun die Ausgangslage für die parlamentarische Debatte?

Der Wohnraum in den Schweizer Städten wird immer knapper. Prekär ist die Situation auf dem Wohnungsmarkt vor allem für jene Menschen, die Sozialhilfe beziehen: Sie sind am stärksten davon bedroht, aus den Städten verdrängt zu werden.

Das Jahrbuch des Forschungszentrums für Öffentlichkeit und Gesellschaft (Fög) der Universität Zürich zeigt: Die publizistische Qualität der Schweizer Medien bleibt stabil. Nur interessiert das immer weniger Leute. Demnach zählen fast 50 Prozent der Schweizer Bevölkerung zu den News-Deprivierten.

Am Freitag veröffentlichte das Meinungsforschungsinstitut GFS Bern die neusten Umfragewerte zu den Abstimmungen im November. Im Vorfeld der letzten Abstimmungen zur E-ID und dem Eigenmietwert kam es zu Fehleinschätzungen. Welche Lehren wurden daraus gezogen?

Die Staatschefinnen und Regierungschefs der EU-Länder treffen sich am Donnerstag zum jährlichen Oktobergipfel in Brüssel. Bereits jetzt beschlossen sind weitere Sanktionen gegen Russland, unter anderem beim Import von Flüssiggas und im Finanzsektor.Wie stark trifft dies Russland?

Noch nie hat die Welt so viel Kohle verbraucht wie im letzten Jahr. Was im aktuellen «State of Climate Action» Bericht steht, ist angesichts des Klimawandels keine gute Nachricht. Warum ist das so, trotz aller Bemühungen auf saubere Energien umzusteigen?

Die Verkäufe von Schweizer Produkten ins Ausland haben zwischen Ende Juni und Ende September insgesamt um fast vier Prozent abgenommen. Was sind die Gründe für diese Entwicklung?

«Government to Government»: So heisst das Modell, bei dem Länder ihre Rüstungsgüter bei anderen Staat kaufen, statt bei einer Herstellerfirma. In der Schweiz wollen bürgerliche Nationalräte dies möglich machen - zum Ärger der politischen Linken. Welches sind die Chancen, welches die Risiken?

Die AfD wird in Deutschland immer stärker. In neusten Umfragen liegt sie mit der Union fast gleichauf. Gewisse Unionspolitiker fragen sich nun, ob nicht doch der Zeitpunkt gekommen sei, um mit der AfD zu reden. Naht nun das Ende der «Brandmauer»? Das Gespräch mit dem Politologen Wolfgang Schröder.

Der neue Nestlé-Chef Philipp Navratil will den kriselnden Schweizer Nahrungsmittelriesen mit tiefen Einschnitten beim Personal wieder auf Kurs bringen. Bis Ende 2027 streicht der Hersteller rund 16'000 Stellen. Die Anlegerinnen und Anleger freuts.

Deutschland will angesichts der Sicherheitslage in Europa mehr Soldaten rekrutieren. Wie das geschehen soll, nachdem es seit Jahren keine Wehrdienstpflicht mehr gibt, ist unklar. Die Regierung ist darüber heillos zerstritten. Ein Kompromiss, der am Dienstag verkündet werden sollte, ist geplatzt.

Nach den gewalttätigen Ausschreitungen bei einer Palästina-Demonstration in Bern am vergangenen Samstag mehren sich die Stimmen aus der Politik, die ein härteres Vorgehen verlangen und mehr Mittel gegen gewalttätigen Extremismus. Die Linke hingegen fürchtet um die Grundrechte.

Im Gazastreifen hat am Montag die Übergabe der letzten, noch lebenden 20 Geisel an Israel stattgefunden. Die Entführten waren über zwei Jahre in der Gewalt der radikal-islamischen Hamas. Ist das der Beginn eines dauerhaften Friedens?

Die Politikerin Maria Corina Machado aus Venezuela erhält den Friedensnobelpreis 2025. Sie werde damit für ihren Einsatz für die demokratischen Rechte des venezolanischen Volkes ausgezeichnet, verkündete das norwegische Nobelkomitee in Oslo.

Seit einigen Jahren besteht in der Schweiz ein Mangel an Lehrerinnen und Lehrern. Zahlreiche Kantone haben deshalb grosse Anstrengungen unternommen, um auch Quereinsteigern den Lehrerberuf schmackhaft zu machen. Laut Bundesamts für Statistik, dürfte der Lehrermangels aber bald vorbei sein.

Wer ab dem 1. November aus der Ukraine in die Schweiz einreist, soll den Schutzstatus S nur noch erhalten, wenn er oder sie aus einer Region stammt, die von Russland besetzt oder von intensiven Kampfhandlungen betroffen ist. An diesen Einschränkungen gibt es allerdings Kritik.

Der diesjährige Nobelpreis für Physik geht an drei forschende Quantenphysiker aus den USA. Die Experimente der Preisträger zeigten Quantenphysik in Aktion. Das teilte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm mit.

Hunderte hochrangige US-Militärs aus aller Welt wurden am Dienstag kurzfristig nach Virginia einberufen. Verteidigungsminister Pete Hegseth teilte den Militärkommandanten mit, dass es neue Richtlinien für die Armee gäbe. Man werde die Woke-Kultur im Militär beenden.

Freilassung aller israelischen Geiseln, ein Abzug der israelische Armee aus dem Gaza-Streifen: Das ist unter anderem Teil des Plans, den US-Präsident Trump und Israels Regierungschef Netanjahu präsentiert haben. Viele Arabische Staaten stützen das Vorgehen, was den Druck auf die Hamas erhöht.

Eine hauchdünne Mehrheit der Stimmberechtigten hat am Sonntag der Einführung einer E-ID zugestimmt. Dass nur 50,4 Prozent einer elekronischen Identität zugestimmt haben zeigt aber: die Skepsis ist gross. Was heisst das für die Umsetzung?

In der Nacht auf Freitag hat US-Präsident Donald Trump 100 Prozent Zölle auf Pharmaimporte angekündigt. Diese sollen ab dem 1. Oktober gelten. Die Schweizer Pharmabranche schlägt Alarm.

Die Schweizerische Nationalbank SNB verändert ihren Kurs nicht und belässt den Leitzins bei null Prozent. Geld kann also weiterhin günstig geliehen werden. Das soll Investitionen fördern und die Wirtschaft ankurbeln.

Die Konjunkturforschungstelle der ETH Zürich rechnet damit, dass die Schweizer Wirtschaft nächstes Jahr an Schwung verliert und weniger stark wächst als noch im Sommer prognostiziert. Das Bruttoinlandprodukt dürfte um 0,9 Prozent wachsen, im Sommer rechnete man noch mit 1,5 Prozent Wachstum.

Der Beschleunigungserlass zum Ausbau der einheimischen Energieproduktion kommt auf die Zielgerade. Nach langem Hin und Her hat sich das Parlament am Dienstag auf eine Lösung einigen können: Das Verbandsbeschwerderecht wird nicht grundsätzlich eingeschränkt, sondern nur punktuell.

Der Nachrichtendienst des Bundes NDB steht in der Kritik. Die Aufsichtsbehörde hat Missstände bei der Speicherung von Personendaten publik gemacht: Der NDB hat zu Unrecht Daten über Corona-Massnahmengegner gespeichert.