Federal republic in Central Europe
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In der 316. Ausgabe der «Dritten Halbzeit» geht es um die WM-Qualifikation des Schweizer WM-Teams – obwohl es noch nicht zu 100 Prozent garantiert ist. Aber es müsste schon mit höheren Kräften zugehen, damit das Team von Murat Yakin nach dem 4:1 gegen Schweden am Dienstag in Pristina 0:6 oder höher verliert. Stattdessen konzentrieren wir uns eher darauf, was die sechste WM-Teilnahme in Folge für eine Nation wie die Schweiz bedeutet. Wie gross der Anteil von Captain Granit Xhaka ist. Und welche Spieler beim Sieg in Genf besonders überzeugt haben.Aber auch der FC Zürich ist in der Länderspielpause Thema. Dennis Hediger bleibt bis zum Ende des Jahres Interimstrainer des FCZ und wir spekulieren: Ist es ein Sieg von Sportchef Milos Malenovic, dass „sein” Trainer weiterhin im Amt ist? Und wir fragen uns, welcher Kandidat in der letzten Woche bei Ancillo Canepa im Büro sass – und am Ende doch nicht Trainer der Zürcher geworden ist.Die Themen:00:00 Werbung00:30 Intro03:30 Die Schweiz kann die Tickets buchen07:55 Sechs WM-Endrunden in Folge18:45 Das 4:1 gegen Schweden30:14 Superjoker Johan Manzambi35:28 Embolo überholt Chapuisat40:33 Was Okafor von Elvedi lernen kann47:42 Hediger bleibt FCZ-Trainer In der Dritten Halbzeit wird über den Schweizer Fussball diskutiert. Hosted by Simplecast, an AdsWizz company. See pcm.adswizz.com for information about our collection and use of personal data for advertising.
In der 70. Folge vom Netzpodcast sprechen wir über die Themen «Also doch noch: Plattformregulierung für die Schweiz», «Bund will Gesundheitsdossier von uns allen» sowie «AI Act und DSGVO drohen unter den digitalen Omnibus zu geraten». Der Podcast der Digitalen Gesellschaft informiert über die aktuellen netzpolitischen Themen mit Bezug zur Schweiz und ordnet sie ein.
Die Schweiz und die USA haben eine Einigung im Zolldeal erzielt. Doch es gibt noch viele offene Fragen. Etwa jene nach den 200 Milliarden Dollar an Direktinvestitionen, die Schweizer Firmen bis 2028 in den USA tätigen sollen. Weitere Themen: US-Präsident Donald Trump ist bei seinen Zöllen zurückgekrebst. Das Weisse Haus hat eine Liste von Lebensmitteln veröffentlicht, die von den Zöllen ausgenommen sind. Warum kommt diese Zollsenkung gerade jetzt? Die Delegierten der Mitte-Partei haben an ihrer Versammlung in Grenchen klar die Ablehnung der «Klimafonds-Initiative» und der «SRG-Initiative» beschossen, über die am 8. März abgestimmt wird. Beim Vertragspaket mit der EU gehen die Meinungen der Delegierten jedoch weit auseinander.
(00:34) «Die Schweiz als Kolonie» – ein gepfefferter neuer Essay von Lukas Bärfuss. Weitere Themen: (05:25) Zum 200. Todestag – wieso es sich auch heute noch lohnt Jean Paul zu lesen. (09:49) Kurznachricht: Zustimmung zum Plan P gegen Pfarrerinnenmangel und Pfarrermangel. (11:34) Zwischen Selbstbestimmung und Nähe – die Basler Choreografin Tabea Martin zeigt ihr neues Stück «Is that all there is». (15:53) Ein Familienstück mit Tiefgang: Das Theater St. Gallen zeigt «Das Mondmädchen».
Vor rund einem Jahr wurde ein ehemaliger Verwaltungsrichter unter anderem wegen Vergewaltigung zu 23 Monaten bedingt verurteilt. Doch die Staatsanwaltschaft akzeptiert das Urteil nicht und zieht es an die nächste Instanz weiter – ans Obergericht. Dort wird der Fall nun neu aufgerollt. Weitere Themen: · Die Churer Stimmbevölkerung muss erneut über die neue Brambrüeschbahn entscheiden, weil das Projekt statt der ursprünglich bewilligten 30 Millionen nun rund 40 Millionen Franken kostet. Besonders die zusätzlichen zehn Millionen Mehrkosten sorgten gestern im Gemeinderat für Kritik von links bis rechts. · Die Schweiz möchte das Jodeln als immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe anerkennen lassen. In der Jodlerszene, auch in Graubünden, kommt die Idee gut an: Die Jodelnden hoffen, dass der Status die Tradition stärkt und bekannter macht.
Die Schweiz hat gemäss Medienberichten einen Deal über die Zölle. Die SBB wollen im Ausland herumfahren – wer trägt das Risiko? Was sagen die Wirtschaftsverbände zu den Rahmenverträgen?
Das Schweizer Stimmvolk lehnte Ende 2024 den Autobahn-Ausbau ab. Jürg Röthlisberger, Direktor des Bundesamts für Strassen (ASTRA), sieht darin einen Weckruf für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Doch welche Massnahmen eignen sich neben einem Infrastrukturausbau, um das Verkehrsnetz zu entlasten? Welche Rolle spielen Elektrifizierung und Automatisierung? Und wie steht es um die Kostenwahrheit bei der Mobilität? […] The post Zu Gast: Was sollte die Schweiz tun, damit wir nicht im Stau steckenbleiben? appeared first on Avenir Suisse.
Diese Woche hat in Brasilien die Uno-Klimakonferenz COP30 begonnen. Die Länder der Erde wollen sich auf das weitere Vorgehen gegen die Erderwärmung einigen – doch wie sieht es mit der Schweiz aus? In Belém im Amazonasgebiet treffen sich aktuell mehr als 190 Länder, um darüber zu diskutieren, wie die Klimaerwärmung begrenzt werden kann. Mit dabei ist die Schweiz. Sie darf sich allerdings nicht allzu sehr selbst auf die Schulter klopfen, denn sie ist nicht auf Kurs, die Klimaziele zu erreichen, die sie sich selbst gesteckt hat. Dies zeigen die Klimaszenarien, die der Bund Anfang November präsentiert hat. Die Grünen fordern deshalb – parallel zur internationalen Klimakonferenz – eine nationale Klimakonferenz. Daran sollen auch Gemeinden und Kantone, Wissenschaft und Wirtschaft teilnehmen und gemeinsam neue Massnahmen für den Klimaschutz beschliessen. Doch die bürgerlichen Parteien winken ab: Eine solche Konferenz sei nicht nötig, die Schweiz sei beim Klimaschutz gut unterwegs. Gäste im «Forum» In der Live-Diskussionssendung «Forum» diskutieren am Donnerstag, 13. November, folgende Gäste: Marionna Schlatter, Nationalrätin der Grünen aus dem Kanton Zürich. Sie plädiert vehement für mehr Klimaschutzmassnahmen. Monika Rüegger, SVP-Nationalrätin aus dem Kanton Obwalden. Sie sagt, die Schweiz dürfe beim Klimaschutz nicht vorpreschen, sonst schade sie ihrer Wirtschaft.
Raphael Rohner:Es geht um Geld, um richtig, richtig viel Geld. Eigentlich müsste man meinen, dass jeder und jede in der Schweiz früher oder später über Nacht ein paar hundert Millionen Franken mehr auf seinem Konto hat und dann in Saus und Braus leben könnte. Zumindest wenn wir den Gegnerinnen und Gegnern der neuen Juso-Initiative zuhören, dann bekommt man das Gefühl, dass viele Leute von dieser neuen Initiative betroffen sind. Das ist aber nicht so. Nur wenige Leute haben überhaupt so viel Geld, dass sie zur Kasse beten würden. Ein durchaus emotionales Thema, wie immer, wenn es ums Geld geht. Ihr hört hinter der Schlagzeile diesen Podcast von CH Media. Am Mikrofon Raphael Rohner. Bei mir im Studio ist Politchefin von CH Media Doris Kleck. Worum geht es bei dieser Initiative genau? Doris Kleck:Die Juso will mit ihrer Initiative, dass grosse Erbschaften bestürzt werden. Genau geht es um Erbschaften ab 50 Mio. Franken. Für diese soll ein Steuersatz von 50% gelten. Ich kann ein Beispiel machen. Wenn du 60 Mio. Franken erbst, dann ist das 10 Mio. über einem Freibetrag. Dann müsstest du 50% auf 10 Mio. zahlen. Das heisst, du würdest eine Erbschaftsteuer von 5 Mio. entrichten müssen. Findest du nicht so viel? Wenn sie 1 Mio. sind, dann musst du die Hälfte von 950 Mio. steuern. Dann sind wir bei 475 Mio. Franken. Das ist der eine Teil. Die Juso will eine nationale Erbschaftsteuer-Initiative einführen. Bis jetzt haben wir kantonale Erbschaftsteuern. Die sind kantonal geregelt. Das Zweite ist, weil die Juso sagt, sie will, dass die Einnahmen für die Bekämpfung der Klimakrise und den besseren Klimaschutz verwendet werden. Die zusätzlichen Einnahmen wären zweckbund. Das sind die zwei Ziele der Initiative. Darum heisst sie auch «Initiative für eine Zukunft». Raphael Rohner:«Initiative für eine Zukunft». Das ist spannend. Wie viele Leute werden betroffen? Du hast gesagt, wenn ich jetzt so viel erbe, was wahrscheinlich nicht passieren würde, wirst du so viel Geld erben? Doris Kleck:Nein, ich werde auch nicht so viel Geld erben. Ich bin nicht direkt betroffen von dieser Initiative. Laut Steuerverwaltung sind 2500 Personen direkt betroffen. In der Schweiz leben 2500 Personen mit einem Vermögen von über 50 Mio. Franken. Aber diese Initiative wird indirekte Effekte haben. Das ist ein grosser Streitpunkt zwischen Befürworter und Gegner. Der Bund geht davon aus, dass ein grosser Teil der «Superreichen», wie die Juso sagt, wegziehen würde. Damit würden andere Einnahmen fehlen. Die Supervermögen zahlen Einkommensteuern und heute schon Vermögensteuern. Raphael Rohner:Ist es nicht so, dass die «Superreichen» zum Teil auch pauschal besteuert werden und keine grosse Wertschöpfung auf unsere Gesellschaft haben? Doris Kleck:Das ist etwas anderes. Nicht alle «Superreichen» werden pauschal besteuert. Vor allem nicht die Schweizer. Peter Spuler wird nicht pauschal besteuert in der Schweiz. Auch Willi Michel nicht. Pauschal besteuert werden können nur Ausländer. Die haben keinen Job oder Arbeitseinkommen mehr in der Schweiz. Darum werden sie nach Aufwand besteuert. Das ist etwas, was die Juso kritisiert. Die pauschal Besteuerten sind superreich und haben ein Vermögen auf der ganzen Welt. Das hat man bei den Datengrundlagen nicht berücksichtigt, dass es die pauschal Besteuerten auch gibt. Das Problem ist, dass die Kantone keinen Zugriff auf die Daten haben. Die werden nach Aufwand besteuert. Was man davon ausgehen kann, die pauschal Besteuerten kommen in die Schweiz, um Steuern zu sparen. Das sind extrem mobile Personen. Die haben drei Wohnsitze. Einen in Italien, einen in Dubai, einen irgendwo. Das sind auch Leute, die zum Steueroptimieren kommen. Das sind auch die ersten, die weg sind. Raphael Rohner:Aber es sind wahrscheinlich auch nicht die, die etwas vererben. Doris Kleck:Heute ist es in der Schweiz bei den kantonalen Erbschaftssteuern, dass du als Erbe bezahlst. Bei dieser Initiative wäre es so, dass der Erblasser, der besteuert wird, auf einem Nachlass erhoben wird. Das stimmt. Wenn ein pauschal Besteuerter mit einem Vermögen von 2 Mrd. in der Schweiz sterben würde, ist die Vorstellung, dass sein Nachlass, sein Vermögen von den 2 Mrd. in der Schweiz besteuert wird. Auch wenn seine Erben auf der ganzen Welt verteilt werden. Das ist ein anderer Mechanismus, wie die Erbschaftssteuer berechnet wird. Raphael Rohner:Wie gefährlich ist die Initiative wirklich? Doris Kleck:Die Gegner dieser Initiative sagen, sie treffe v.a. Unternehmer. Unternehmer haben ihr Vermögen. Das liegt nicht einfach auf dem Bankkonto. Das haben sie investiert in ein Unternehmen, in Anlagen, das ist Betriebsvermögen. Sie sagen, wenn wir die Erbschaftssteuer entrichten müssten, müssten wir die Unternehmen verkaufen, damit die Erbschaftssteuer bezahlt werden könnte. Das ist das eine. Wieso sich v.a. die in der Schweiz verankerten Unternehmen wehren, ich weiss nicht, vor einem Jahr oder im Sommer sagte Peter Spuler, der Bahnunternehmer aus Thurgau, er überlege sich schon wegzuziehen wegen dieser Initiative. Diese Initiative löste bei vielen reichen Leuten Nervosität aus. Das ist das eine. Das andere ist, wieso wir indirekt von diesen Unternehmen betroffen wären, wenn diese superreichen weggehen und Bund und Kantone andere Einnahmen fehlen. Die Schweiz hat z.B. eine recht hohe Vermögensteuer. Ich glaube, 1% der top Haushalte, der reichsten Haushalte, zahlen auf Vermögensteuer in der Schweiz. Sie bringt ca. 9 Mrd. Fr. ein. Das ist eine Steuer, die die Kantone sehr gerne haben, weil sie sehr konstant und gut berechenbar ist. 1% der vermögendsten Haushalte in der Schweiz zahlen 51% der Vermögensteuer. Die 5% der reichsten Haushalte zahlen sogar 87% der Vermögensteuer. Raphael Rohner:Also ein Haufen Geld, das am Schluss fehlen könnte. Doris Kleck:Genau. Die Schweiz hat eine hohe Progression bei den Einkommen. Raphael Rohner:Was heisst Progression? Doris Kleck:Je reicher du bist, desto grösser ist der Anteil des Einkommens, den du steuern zahlen musst. Je reicher, desto mehr beteiligst du dich an der Finanzierung des öffentlichen Lebens. Die Angst der Gegner ist auch, dass ein Teilhalt dieser Einnahmen wegfallen würde. Es gibt konservative Schätzungen des Bundes. Sie gehen davon aus, dass der Schweiz 1,3 bis 1,7 Mrd. Fr. entgehen würde, wenn diese Initiative angenommen wird. Die Frage ist, wie die Finanzierungslücke entdeckt wird, die entsteht. Es ist befürchtet, dass wir als Mittelstand geschröpft werden, wenn die Reichen weggehen. Die JUSO sagt, das sei alles Angstmacherei. Es ist doch ganz einfach. Je höher die Steuern sind, desto höher sind die Einnahmen. Raphael Rohner:Aber die JUSO sagt, dass umso mehr solche Steuern erhoben werden, umso mehr Geld reinkommt. Sie haben ja auch die Zahlen. Das zeigt mir auch der Rundschau, der heftig diskutiert wurde. Gibt es nicht auch mehr Geld, wenn man mehr Steuern einzieht? Doris Kleck:Bei den Steuern spricht man von Elastizität. Dieses Konzept gibt es auch in anderen Bereichen der Ökonomie. Du kannst die Steuern bis zu einem gewissen Grad erhöhen. Dann gibt es vielleicht höhere Einnahmen. Aber irgendwann kommt der Effekt, dass die Leute ihr Verhalten anpassen. Wenn du einen Steuersatz von 50 % hast, kannst du davon ausgehen, dass sie reichen. Sie haben auch die Mittel dazu, dass sie ihr Verhalten anpassen. Du kannst die Leute ja nicht in der Schweiz physisch festhalten. Die JUSO sagt, dass der Bundesrat schauen kann, dass die Steuern nicht umgehen. Aber du kannst diesen Leuten nicht den Pass wegnehmen und sagen, sie dürften nicht auswandern. Das geht einfach nicht. Wir haben keine Kapitalkontrolle. Auch wenn jemand von diesen Reichen auswandert, kann es sein, dass er wegen etwas anderem geht, weil er heiratet oder den Guggen war. Und gar nicht wegen dieser Erbschaftssteuer. Es ist extrem schwierig, das zu verhindern. Der Bund hat diese Elastizität auch berechnen lassen. Marius Brühlhardt, der Ökonom aus Lausanne, kennt sich wahrscheinlich am besten in der Schweiz mit den Erbschaftssteuern aus. Er ist ein Befürworter einer moderaten Erbschaftssteuer. Aber er kam auch zum Schluss, dass viele ihr Verhalten anpassen würden und weggehen würden. Ich würde sagen, das ist ein unverdächtiger Kronzeuge auf der Seite des Bundes. Raphael Rohner:Aber wie schlimm wäre es, wenn die reichen Leute gehen würden? Da würden sie viel Geld fehlen. Andererseits kommen sie vielleicht auch mehr Leute her, weil sie finden, es sei ein faires System. Doris Kleck:Boah, das glaube ich nicht. Sie könnten ja schon heute kommen und sagen, die Vermögenssteuer ist weltweit nicht verbreitet. Wenn jemand gerne Steuern zahlen will, ist es nicht so, dass die Schweiz die Reichen überhaupt nicht hart anlangt oder ihnen das Geld nicht nimmt. Die Schweiz hat auch hohe Steuern für vermögende Personen. Und wenn jemand findet, er würde gerne Vermögenssteuer zahlen, ist er da herzlich willkommen. Raphael Rohner:Fassen wir nochmals schnell zusammen. Die JUSO verlangt bei ihrer neuen Initiative, dass bei Erbschaften über 50 Mio. Fr. die Hälfte des Betrags an Bund geht. Und das Geld wird nicht für etwas ausgehen wie für Bildung. Nein, das Geld ist zweckgebunden und soll in den Klimaschutz fliessen. Schnell einen Blick auf die Befürworter. Welche Argumente haben sie? Haben sie auch gute Argumente für diese Initiative? Wie siehst du das? Doris Kleck:Sie sagen, die Reichen seien diejenigen, die unser Klima, unsere Umwelt kaputt machen. Und die sollen jetzt auch zahlen. Sie verbinden die Vermögensungleichheiten, die es gibt, die auch zunimmt, auch in der Schweiz. Das ist etwas, das sie anprangern. Und das Zweite ist die Klimakrise und der ganze Klimawandel. Und sie verbinden diese zwei Elemente. Sie sagen, die Reichen mit ihren Yachten und Privatschätzen verursachen mehr CO2-Emissionen. Und darum sollen sie auch für den Klimaschutz aufkommen. Das ist ihr Argument. Es ist tatsächlich so, wenn du reich bist, kannst du mehr konsumieren. Raphael Rohner:Aber es ist schon etwas so. Die reichen Leute mit ihren Yachten sorgen einfach auch beweisenermassen dafür, für eine grössere Umweltbelastung, für eine grössere Umweltzerstörung und für einen grösseren CO2-Ausstoss. Es ist ja eigentlich so. Dazu gibt es Fakten. Doris Kleck:Ja gut, es gibt verschiedene Studien. Ich gebe dir grundsätzlich recht. Je reicher du bist, desto mehr konsumierst du, fliegst du, hast du einen grösseren CO2-Ausstoss. Was aber interessant ist, die reichen Leute für den Franken, den sie konsumieren, ist der grösste Teil. Sie konsumieren nachhaltiger, als wahrscheinlich du und ich oder irgendjemand, der wenig Geld hat. Weil sie sich auch mehr leisten können. Sie gehen dann wahrscheinlich in den Naturwiegenposten oder das Biofleisch zum Beispiel zum Nahrungsmittel nehmen. Oder sie kaufen nachhaltiger produzierte Kleider, weil sie einfach teurer sind. Raphael Rohner:Aber dafür dreimal im Jahr neue Kleider? Doris Kleck:Das ist die Frage. Es gibt auch viele, die nicht so viel Geld haben, die dreimal im Jahr neue Kleider kaufen. Einfach billige Produkte aus China, die überhaupt nicht nachhaltig sind. Ich finde, ich warne einfach davon, zum... Ich meine, es ist auch extrem polemisch. Die haben einfach alle Yachts und Yachten und Privatjet und unbestritten, wenn man mehr Geld hat, konsumiert man mehr, aber man konsumiert vielleicht auch nachhaltiger. Das ist das eine. Und was mich etwas stört, ist, der Bund gibt 2 Mrd. pro Jahr für Klimaschutzmassnahmen aus. Zum Beispiel, wenn du dein Haus sanieren möchtest oder deine Höhenheizung ersetzen möchtest, kannst du dir Subventionen abholen. Es passiert einiges in diesem Bereich. Jetzt kann man sagen, 2 Mrd. ist uns zu wenig. Aber diese 2 Mrd. kommen aus dem Haushalt. Es sind Steuereinnahmen, die man dafür braucht. Und wer zahlt mehr Steuern? Das sind wieder die Reichen und die Vermögenden. Sie beteiligen sich heute überproportional an diesen Ausgaben für den Klimaschutz. Das passiert schon. Raphael Rohner:Braucht diese Initiative deiner Meinung nach gar nicht? Doris Kleck:Ich finde, diese Initiative hat Nebeneffekte, die nicht cool sind, die nicht gut sind. Ich finde, man sollte Unternehmertum in der Schweiz nicht anbürgen. Ich finde, die Vorstellungen der Juso sind einfach. Sie haben das Gefühl, wenn man die Unternehmen nichts für den Klimaschutz macht. Ich glaube, der Staat muss molenkend eingreifen und Klimaschutzmassnahmen fördern. Aber die Juso stellt alles am Pranger, wie wenn jedes Unternehmen und jeder Unternehmer extrem klimaschädigend wäre. Dass der Staat das besser könnte, das glaube ich nicht. Ich meine nur das Weltbild, das sie haben. Es schwirren auch Umsetzungsmassnahmen herum. Es gibt ein Papier der SP-Fraktion oder der Fraktion Spitze, das sagt, wir wollen gar nicht Familienunternehmen zerstören. Wir können das anders machen. Sie haben einen Vorschlag, dass sie die Unternehmen-Aktien dem Staat abgeben. Raphael Rohner:Das wäre eine Enteignung. Doris Kleck:Ja, bei aller Liebe, das ist wie Planwirtschaft pur. Dass der Staat, vielleicht ist das Geld besser, wenn das Geld im Unternehmen bleibt und das Unternehmen sich klimafreundlich verhält. Dort die Transformation investieren. Ich weiss nicht, ob du die Rundschau geschaut hast. Dort wurde die Juso-Präsidentin Hostetmana gefragt, wie sie sich die neue Wirtschaft vorstellt. Die Juso will nicht nur den Klimawandel bekämpfen, sondern sie will einen Totalumbau der Wirtschaft. Raphael Rohner:Das habe ich gesehen. Doris Kleck:Dann sagt sie, sie wollen weg vom Turbo-Kapitalismus, und wir wollen eine nachhaltigere Wirtschaft. Zum Beispiel müssen nachhaltige Sektoren wie der Care-Sektor massiv ausgebaut werden. Care-Arbeit ist wahrscheinlich die Kita-Betreuer und die ganze Pflege. Unsere Wirtschaft oder unsere Gesellschaft kann nicht bestehen, indem wir einfach mehr Leute... Ich sage nicht, dass der Care-Sektor nicht wichtig ist, aber wir können ja nicht die Leute einfach für den Care-Sektor ausbilden. Das kann auch nicht unsere Wirtschaft sein. Wir müssen ja Wertschöpfung erwirtschaften. Es ist auch ein komisches Bild, dass wenn ein paar Leute reicher werden, dass alle anderen ärmer werden. Sie machen einfach Milchbüchelrechnungen, die nicht stimmen. Sie haben wirklich ein komisches Bild unserer Wirtschaft. Ich glaube, das ist so... Ja... Das finde ich schwierig an dieser Initiative. Raphael Rohner:Was hättest du anders formuliert, wenn du diese Initiative lanciert hättest? Doris Kleck:Ich meine, die Diskussion über die Erbschaft steuert sich immer wieder. Die Kantone hatten früher noch höhere Erbschaftssteuern. Respektive sie haben früher noch Kinder noch bezahlen lassen. Viele Kantone sind davon weggekommen. Ich glaube ausser Kanton Waadt und Kanton Jura. Es kann funktionieren mit einer Erbschaftssteuer. Unsere Wirtschaft bricht nicht zusammen, aber dann muss es ein sehr moderater Satz sein. 50% ist wirklich einfach... Ja, das ist wirklich einfach so viel. Das funktioniert so nicht. Wenn man eine solche Steuer erhebt, gibt es viele negative Effekte. Die Initiative kann uns dazu bewegen, dass wir uns überlegen, wie unser Steuersystem aussehen würde, wenn wir es auf der grünen Wiese bauen würden. Raphael Rohner:Also komplett neu. Doris Kleck:Komplett neu. Dann kann man sich schon überlegen, wie es nicht sein würde, eine moderate Erbschaftsteuer zu haben. Aber dann muss man sich auch überlegen, wie sich das mit unserer Vermögenssteuer vertreibt. Vermögenssteuer ist von den Unternehmern auch nicht geliebt, weil es an der Substanz zerrt. Könnte man eine neue Mischform machen, eine moderate Erbschaftsteuer, um die Vermögenssteuer zu senken? Man könnte sich auch überlegen, ob es sinnvoll ist, immer nur unsere Mehrwertsteuer zu erhöhen. Raphael Rohner:Das wäre ein Ansatz. Doris Kleck:Da bin ich auch nicht sicher. Das Problem ist einfach, es gibt verschiedene Argumente für und gegen jede Steuer. Bei den Vermögenssteuern ist es so, dass die Kantone es sehr gerne haben, weil sie konstant fliessen. Bei den Erbschaften wird es viel volatiler, weil du nicht weisst, wenn in deinem Kanton eine hohe Erbschaft anfällt. So gibt es immer dafür und dann wieder. Ich finde es eine tolle, theoretische Überlegungsschiebung, ein neues Steuersystem zu schaffen. Aber wir sind nicht an diesem Punkt. Raphael Rohner:Wir sind an dem Punkt, wo es darum geht, ob wir die Juso-Initiative annehmen oder ablehnen. Danke für das Gespräch. Doris Kleck:Danke für die Einladung. Tschüss.
Im Zentrum eines grossen Korruptionsskandals, der derzeit die Ukraine erschüttert, geht es um Millionen von Bestechungsgeldern. Um ein regelrechtes Schmiergeld-Netzwerk in der Energiebranche. Und mittendrin ein alter Vertrauter von Präsident Volodimir Selenski. Das wirft Fragen auf. Alle Themen: (00:00) Intro und Schlagzeilen (01:18) Ein Korruptionsskandal erschüttert die Ukraine (05:30) Nachrichtenübersicht (10:07) Bundesrat will obligatorischen Armee-Orientierungstag für Frauen (15:15) Erdogans politisches Kalkül im Friedensprozess mit den Kurden (22:36) Proteste gegen ICE-Aktionen in Chicago (29:24) Mit Pflanzenkohle zu mehr Nachhaltigkeit beim Kaffee (37:19) Die Schweiz als Hotspot der Geheimdienste
Der Bund legt das genaue Alter der Gaza-Kinder nicht offen – was hat er zu verbergen? Der Solarexpress bringt kaum Strom, Atomkraftwerke sind die bessere Lösung. Die Schweiz soll wieder Kriegsmaterial liefern können – damit wir eine Rüstungsindustrie behalten. Die Beamten wollen nicht sparen, warum nur?
Seit August gelten für bestimmte Schweizer Produkte US-Zölle in der Höhe von 39 Prozent. Nun hat US-Präsident Donald Trump erstmals angedeutet, dass diese Zölle bald weniger hoch sein könnten. Ausserdem: · Zur jährlichen Tagung der Schweizer Rüstungsindustrie lud der Bund erstmals auch ausländische Militärattachés ein. Ein Militärvertreter Chinas nutzte die Chance und mischte sich unter die über 250 Führungskräfte aus der Rüstungsindustrie. Fachleute kritisieren die Einladung als heikel – wegen des Spionage-Risikos.
Die Stadt Pokrowsk im Donbass gilt als strategisch entscheidend im Ukrainekrieg. Seit Monaten ist sie umkämpft, die russischen Truppen rücken immer weiter vor. Jetzt soll die Stadt kurz vor dem Fall stehen. Die freie Journalistin Daniela Prugger berichtet über die aktuelle Situation. Die weiteren Themen: · Einen Monat nach der Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas ist die humanitäre Lage im Gazastreifen weiter prekär. Das UNO-Welternährungsprogramm spricht von anhaltender Not. · Die Schweiz ist wieder – provisorisch – bei Teilen des EU-Forschungsprogramms Horizon Europe dabei. Was bedeutet das für Forschende? · Die Ausgleichskasse des Kantons Bern gerät unter Druck. Was steckt hinter den Problemen einer der grössten Kassen der Schweiz?
Vor kurzem ist die Schweiz zwar zur Weltmeisterin im digitalen Denken gekürt worden, bei der Umsetzung hapert es allerdings. Dass die Schweiz sich mit der digitalen Transformation schwer tut, zeigte zuletzt die E-ID, die nur ein hauchdünnes Ja der Stimmberechtigten erhielt. Warum ist das so? Weitere Themen: Weil Superreiche das Klima stark belasten, sollen sie mit einer Erbschaftssteuer den Klimaschutz finanzieren. So die Idee der sogenannten Initiative für eine Zukunft der Jungsozialisten. Parlament und Bundesrat sind dagegen. Es brauche keine zusätzlichen Mittel zur Finanzierung der Klimapolitik. Das grösste Auslandprojekt des Flughafens Zürich befindet sich in Indien, südlich der Hauptstadt Delhi. Dort wird bald der «Noida International Airport» eröffnet. Tausende Familien mussten wegen des Projekts umgesiedelt werden. Ausserdem gab es Kritik von Umweltschützern.
Seit 2004 lebt Jennifer Mulinde Schmid in Berlin. Dort führt sie eine Bar, ein Restaurant, eine Fonduehütte und zaubert ihren Gästen ein Stück Heimat auf den Tisch. Jennifer Mulinde Schmid moderierte als Kind fürs SRF, studierte Schauspiel und wurde für den Schweizer Filmpreis nominiert. Mit der «Schwarzen Heidi» stellte sie als Comedienne Stereotypen auf den Kopf und brachte neue Perspektiven in die Comedy. Im Gespräch mit Cenk Korkmaz erzählt sie, was Heimat für sie bedeutet, wie viel Hartnäckigkeit sie auf ihrem Weg brauchte und welche prägenden Lektionen sie von ihrer Mutter mitnahm. ______________________ Habt ihr Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf eure Nachrichten an focus@srf.ch – und wenn ihr euren Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählt. ______________________ «Focus» ist ein Podcast von SRF -Host: Cenk Korkmaz -Angebotsverantwortung: Anita Richner _______________________ Das ist «Focus»: Ein Gast – eine Stunde. «Focus» ist der SRF-Talk, der Tiefe mit Leichtigkeit verbindet. Nirgends lernt man Persönlichkeiten besser kennen.
Ein Hof in Ramiswil im Kanton Solothurn sorgt in der Schweiz für Schlagzeilen. Nach einer Hofräumung mussten 120 Hunde eingeschläfert werden, weil sie sich in einem derart schlechten Zustand befanden. Nun wird Kritik an den Behörden laut. Die Schweiz hat im internationalen Vergleich ein strenges Tierschutzgesetzt. Landwirtschaftliche Betriebe hierzulande müssen regelmässig kontrolliert werden – auch unangemeldet. Der Hof in Ramiswil im Kanton Solothurn war den Behörden schon länger bekannt. Dass die Situation trotz Kontrollen derart eskalieren konnte, stösst nun auf Kritik. Ein Experte für Tierrecht sagt, die Behörden hätten den Hof häufiger kontrollieren müssen. ____________________ Habt Ihr Fragen oder Themen-Inputs? Schreibt uns gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder sendet uns eine Sprachnachricht an 076 320 10 37. ____________________ In dieser Episode zu hören: - Peter V. Kunz, Präsident Schweizer Tierschutzes und Experte für Tierrecht - Chantal Ritter, Solothruner Kantonstierärztin ____________________ Team: - Moderation: Vanessa Ledergerber - Produktion: Sandro Della Torre - Mitarbeit: Silvia Staub ____________________ Das ist «News Plus»: In einer Viertelstunde die Welt besser verstehen – ein Thema, neue Perspektiven und Antworten auf eure Fragen. Unsere Korrespondenten und Expertinnen aus der Schweiz und der Welt erklären, analysieren und erzählen, was sie bewegt. «News Plus» von SRF erscheint immer von Montag bis Freitag um 16 Uhr rechtzeitig zum Feierabend.
Sein Vater galt als Brillenkönig, Marc Fielmann führt das Unternehmen in die Zukunft. Der Chef des Milliardenkonzerns passt noch immer selbst Brillen an. Mit gerade mal 29 Jahren hat Marc Fielmann das Familien-Imperium von seinem Vater übernommen – als jüngster CEO eines börsenkotierten Unternehmens in Deutschland. Die Schweiz war einst der erste Auslandmarkt von Fielmann, heute macht der Marktführer Europas einen weltweiten Umsatz von 2,3 Milliarden Euro. Wie gelingt der Generationenwechsel im Familienunternehmen? Was macht eine Brille heute aus? Und wie wichtig ist die Schweiz für Fielmann? Darüber diskutiert Reto Lipp mit Marc Fielmann im «Eco Talk».
Die RSF-Miliz hat bei der Eroberung der sudanesischen Stadt El Fasher brutale Massaker an der Zivilbevölkerung verübt. Hinweise deuten auf enge Verbindungen der RSF zu den Vereinigten Arabischen Emiraten - sie sollen der zentrale Waffenlieferant sein. (00:00) Intro und Schlagzeilen (01:10) Nachrichtenübersicht (06:49) Welche Rolle spielen die Emirate im Sudan? (13:34) Machtwechsel in Bolivien (18:26) Die Schweiz als OSZE-Vorsitzende (23:41) Ein Wettskandal im Fussball
Laut den neuen Klimaszenarien drohen der Schweiz mehr Überschwemmungen, Murgänge, Dürren. Ist das noch versicherbar und warum versichern Schweizer Versicherungen immer noch klimaschädliche Projekte? Kritische Fragen an Stefan Mäder, den Präsidenten des Schweizerischen Versicherungsverbandes. Die Klimaszenarien, die der Bund diese Woche – kurz vor dem Start der UNO-Klimakonferenz in Brasilien - vorgestellt hat, zeigen bei allen Unterschieden zwischen den möglichen Verläufen, dass mehr und intensivere Extremwetterereignisse auf die Schweiz zukommen wegen der Erderwärmung. Die klimabedingten Schäden sind auch in der Schweiz in den letzten Jahren deutlich gewachsen. Bleibt die Schweiz tatsächlich versicherbar, wie die Versicherungen sagen? Und zu welchem Preis? Warum sind Schweizer Versicherungen nach wie vor in Öl- und Gas-Projekte involviert, die nachweislich dem Klima schaden? Warum machen Sie nicht mehr mit bei internationalen Klima-Transparenz-Initiativen? Und, wie rechtfertigen sich private Versicherungsleistungen, wenn im Notfall trotzdem vielerorts der Staat einspringen muss? Der Versicherungsverband mischt sich seit einiger Zeit aber auch aktiver in die öffentliche Debatte um die Altersvorsorge ein. Nach der krachenden Niederlage der BVG-Reform vor einem Jahr setzt er auf mehr Information. Aber ist das Schweizer 3-Säulen-System tatsächlich reform- bzw. zukunftsfähig? Warum lassen die Versicherungen ihre Kunden nicht stärker an den Gewinnen auf den Aktienmärkten teilhaben? Der Bundesrat hat diese Woche den Mindestzinssatz auf 1.25 Prozent belassen. Und, ist es richtig, dass der Kapitalbezug nach der Pension steuerlich attraktiver ist als eine Rente? Stefan Mäder, Präsident des Schweizerischen Versicherungsverbands SVV und Vize-Präsident des Wirtschaftsdachverbands economiesuisse, nimmt Stellung in der Samstagsrundschau bei Klaus Ammann. Ergänzend zum Tagesgespräch finden Sie jeden Samstag in unserem Kanal die aktuelle Samstagsrundschau.
Österreich müsse dringend in Punkto Wettbewerbsfähigkeit wieder aufschließen, warnt Wirtschaftswissenschaftler Prof. Christian Keuschnigg vor den Folgen weiterer Lohnabschlüsse über dem EU-Schnitt: „Wir brauchen niedrigere Lohnabschlüsse als Deutschland, Frankreich, Italien oder Spanien. Sonst werden wir nicht wieder wettbewerbsfähig. Man sieht ja schon eine deutliche Investitionszurückhaltung. Die Steigerungen im österreichischen Tourismus sind eine Stütze, aber nicht die Rettung."Ein freier Handel sei gerade für eine so kleinen Volkswirtschaft wie Österreich sehr wichtig, das unsere innovativen Unternehmen vom Binnenmarkt alleine nicht leben könnten. Aber so lange wir militärisch so sehr von den USA abhängig sind, könnten wir nicht im Übermaß Gegenzölle androhen. Zölle lähmen grundsätzlich die Weltwirtschaft. Die Schweiz entwickele sich auch ohne Einfuhrzölle seit den 70er Jahren prächtig, weil sie innovativ seien. In die Innovationsfähigkeit müsse auch der österreichische Staat mehr investieren. Und damit genug Steuergeld für die Bildung, Universitäten und Grundlagenforschung zur Verfügung stünde, müssen man vor allem schauen, dass sich das Pensionssystem weitgehend selbst trägt und nicht mehr so stark bezuschusst werden muss. Jeder könne etwa in Teilzeit gehen, müsse aber dann die finanziellen Konsequenzen im Alter selbst tragen. Ein liberaler Rundumschlag, der sich lohnt gehört zu werden. Viel Hörvergnügen wünscht Julia Kistner, die sich freut, wenn Ihr die GELDMEISTERIN abonniert, liked, mit Sternchen verseht, Daumen hoch und vor allem weiterempfehlt.Warnhinweise: Geldanlagen bergen ein Verlustrisiko. Der Host und der Podcastgast der GELDMEISTERIN haften nicht für die Inhalte dieses Mediums.Musik- & Soundrechte: https://www.geldmeisterin.com/index.php/musik-und-soundrechte/#Wettbewerb #umlagefinanziert #Kapitaldeckung #anlegen #Investment #Pensionsen #Aktie #podcast Foto: Prof. Christian Keuschnigg
Laut den neuen Klimaszenarien drohen der Schweiz mehr Überschwemmungen, Murgänge, Dürren. Ist das noch versicherbar und warum versichern Schweizer Versicherungen immer noch klimaschädliche Projekte? Kritische Fragen an Stefan Mäder, den Präsidenten des Schweizerischen Versicherungsverbandes. Die Klimaszenarien, die der Bund diese Woche – kurz vor dem Start der UNO-Klimakonferenz in Brasilien - vorgestellt hat, zeigen bei allen Unterschieden zwischen den möglichen Verläufen, dass mehr und intensivere Extremwetterereignisse auf die Schweiz zukommen wegen der Erderwärmung. Die klimabedingten Schäden sind auch in der Schweiz in den letzten Jahren deutlich gewachsen. Bleibt die Schweiz tatsächlich versicherbar, wie die Versicherungen sagen? Und zu welchem Preis? Warum sind Schweizer Versicherungen nach wie vor in Öl- und Gas-Projekte involviert, die nachweislich dem Klima schaden? Warum machen Sie nicht mehr mit bei internationalen Klima-Transparenz-Initiativen? Und, wie rechtfertigen sich private Versicherungsleistungen, wenn im Notfall trotzdem vielerorts der Staat einspringen muss? Der Versicherungsverband mischt sich seit einiger Zeit aber auch aktiver in die öffentliche Debatte um die Altersvorsorge ein. Nach der krachenden Niederlage der BVG-Reform vor einem Jahr setzt er auf mehr Information. Aber ist das Schweizer 3-Säulen-System tatsächlich reform- bzw. zukunftsfähig? Warum lassen die Versicherungen ihre Kunden nicht stärker an den Gewinnen auf den Aktienmärkten teilhaben? Der Bundesrat hat diese Woche den Mindestzinssatz auf 1.25 Prozent belassen. Und, ist es richtig, dass der Kapitalbezug nach der Pension steuerlich attraktiver ist als eine Rente? Stefan Mäder, Präsident des Schweizerischen Versicherungsverbands SVV und Vize-Präsident des Wirtschaftsdachverbands economiesuisse, nimmt Stellung in der Samstagsrundschau bei Klaus Ammann.
Die Schweiz ist ein Hotspot beim Klimawandel. Albert Rösti sieht ganz neue Gefahren auf uns zukommen.
Die Schweiz liefert keine Waffen an die überfallene Ukraine, denn als neutraler Staat hält sie sich aus Kriegen raus. Ob das jahrhundertealte Prinzip der Neutralität reformiert werden sollte, darüber wird in der Schweiz gerade gestritten. Biesler, Jörg
Die Schweiz will Social-Media-Nutzer besser schützen. Google einigt sich mit Epic. «Predator: Badlands» macht das Monster zum Buddy und «Arc Raiders» ist der Extraction-Shooter für die Massen.
Alle jungen Frauen und Männer in der Schweiz sollen einen Einsatz für die Allgemeinheit leisten. Im Militär, Zivilschutz oder für die Umwelt. Die Service Citoyen Initiative will den Gemeinsinn stärken, Kritiker warnen vor Mehrkosten. Bürgerdienst für alle – was halten Sie von der Idee? Die Schweiz stimmt am 30. November 2025 über die Initiative «für eine engagierte Schweiz (Service-citoyen-Initiative)» ab. Die Initiative verlangt, dass alle jungen Schweizerinnen und Schweizer einen Dienst zugunsten der Allgemeinheit leisten - also auch Frauen. Wer keinen Dienst leistet, soll eine Ersatzabgabe zahlen. Dieser Dienst ist in der Armee, im Zivilschutz oder in einem gleichwertigen Milizdienst zu leisten – zum Beispiel im Klima- oder Umweltschutz, in der Landwirtschaft oder in der Betreuung. Damit würden der gesellschaftliche Zusammenhalt sowie die Sicherheit des Landes gestärkt. Die Bestände von Armee und Zivilschutz sollen dabei garantiert bleiben. Argumente der Befürworterinnen und Befürworter Die Initiantinnen sehen im Bürgerdienst eine Chance, die Solidarität und das Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Gemeinschaft zu fördern. Zudem wäre die Dienstpflicht für alle ein Schritt in Richtung Gleichstellung. Gleichzeitig würde die Sicherheit der Schweiz erhöht, weil Armee und Zivilschutz langfristig über genügend Personal verfügten, so die Befürworter. Argumente der Gegnerinnen und Gegner Die Gegner warnen vor negativen Folgen für die Wirtschaft. Eine allgemeine Dienstpflicht würde die Zahl der Rekrutierten gegenüber heute verdoppeln – mit erheblichen Mehrkosten für Administration und Wirtschaft. Zudem stelle die Dienstpflicht für Frauen keinen Fortschritt in Sachen Gleichstellung dar. Der Bürgerdienst würde die Belastung vieler Frauen zusätzlich erhöhen, weil sie einen Grossteil der unbezahlten Arbeit leisten. Sollen alle jungen Frauen und Männer künftig einen Bürgerdienst leisten? Braucht es einen obligatorischen Einsatz für die Umwelt und die Stärkung des Gemeinwohls? Oder wäre eine Dienstpflicht für alle teuer und bringt nichts? Darüber diskutieren im Forum am Donnerstag, 6. November 2025: • Pro: Noémie Roten, Präsidentin Initiativkomitee «Service Citoyen», Soldatin und Militärrichterin. • Kontra: Anja Gada, Kampagnenleiterin SP Zürich und Vorstandsmitglied GSoA.
Dein Karriereweg - Mit Katrin Moser I Traumjob I Karriere I Erfolg I Jobglück
In dieser Folge begrüßt Katrin Moser zwei spannende Gäste: Chris und Amel von Welcome Switzerland. Was als kleines Community-Projekt begann, hat sich zu einer wachsenden Plattform entwickelt, die Menschen beim Start in der Schweiz unterstützt – sei es bei der Jobsuche, Wohnungssuche oder dem Aufbau eines sozialen Netzwerks.Chris erzählt von seinen Erfahrungen aus sieben Ländern und wie er in der Schweiz schnell Anschluss fand. Amel dagegen berichtet ehrlich über seine Startschwierigkeiten und warum er heute trotzdem nicht mehr weg möchte.Im Gespräch geht es um:Die Unterschiede in Mentalität und Kultur zwischen Deutschland und der SchweizWarum es oft schwerer ist, echte Freundschaften in der Schweiz zu schließenWorin sich das Arbeitsleben in der Schweiz unterscheidet – und warum es trotzdem mehr Lebensqualität bietetWelche Vor- und Nachteile das Schweizer Sozial- und Steuersystem mit sich bringt, gerade für FamilienWie die Community von Welcome Switzerland entstanden ist und heute funktioniertChris und Amel teilen authentisch, humorvoll und praxisnah ihre Sicht auf das Leben in der Schweiz – inklusive spannender Einblicke zu Finanzen, Infrastruktur, Integration und Alltagskultur.
Wer mit seinen Kindern am Küchentisch sitzt und Französisch-Wörtli paukt, weiss es: Eine Fremdsprache lernen ist anstrengend. Und wenn die Kinder dann noch fragen, warum ausgerechnet Französisch – Englisch sei viel «easyer» zu lernen, dann wird es erst richtig knifflig. Ja, warum lernen unsere Kinder überhaupt Französisch – und warum schon so früh?Die Frage wird nicht nur am Küchentisch diskutiert, sondern auch in der Politik: Der Streit um das Frühfranzösisch, le Français précoce, flammt gerade wieder auf. Die Erziehungsdirektorinnen und -direktoren der Kantone halten lange Sitzungen ab, und sogar Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider hat sich eingeschaltet.Im Podcast «Hinter der Schlagzeile» diskutieren die Inland-Redaktoren Kari Kälin und Julian Spörri über über den Sprachenstreit - und über ihre eigene Schulzeit. «Bei mir hat es nicht gefruchtet, dass wir in der dritten Klasse zuerst mit Englisch begannen», sagt Spörri. Und Kälin erklärt: «Für mich hat es sich gelohnt, als Kind Franzwörtli zu lernen.»Mehr Artikel zum Thema:«Das ist keine Lösung»: Das sagt Bildungsdirektor Schmid zum Entscheid zu FrühfranzösischSo wollen die Bildungsdirektoren das Frühfranzösisch retten: «Wir dürfen nicht alles über Bord werfen»Frühfranzösisch ist die richtige Wahl – aber es braucht ein Umdenken Mehr Folgen von «Hinter der Schlagzeile»:Hinter der Schlagzeile – Podcast mit Joëlle Weil und Stefan Bühler Host und Produzent: Stefan BühlerGäste: Kari Kälin und Julian SpörriKontakt: podcast@chmedia.ch
In dieser Folge begrüßt Katrin Moser zwei spannende Gäste: Chris und Amel von Welcome Switzerland. Was als kleines Community-Projekt begann, hat sich zu einer wachsenden Plattform entwickelt, die Menschen beim Start in der Schweiz unterstützt – sei es bei der Jobsuche, Wohnungssuche oder dem Aufbau eines sozialen Netzwerks.Chris erzählt von seinen Erfahrungen aus sieben Ländern und wie er in der Schweiz schnell Anschluss fand. Amel dagegen berichtet ehrlich über seine Startschwierigkeiten und warum er heute trotzdem nicht mehr weg möchte.Im Gespräch geht es um:Die Unterschiede in Mentalität und Kultur zwischen Deutschland und der SchweizWarum es oft schwerer ist, echte Freundschaften in der Schweiz zu schließenWorin sich das Arbeitsleben in der Schweiz unterscheidet – und warum es trotzdem mehr Lebensqualität bietetWelche Vor- und Nachteile das Schweizer Sozial- und Steuersystem mit sich bringt, gerade für FamilienWie die Community von Welcome Switzerland entstanden ist und heute funktioniertChris und Amel teilen authentisch, humorvoll und praxisnah ihre Sicht auf das Leben in der Schweiz – inklusive spannender Einblicke zu Finanzen, Infrastruktur, Integration und Alltagskultur.
Die internationale Staatengemeinschaft steuert derzeit auf eine Klimaerwärmung von durchschnittlich gut 3.0 Grad bis Ende des Jahrhunderts zu. Laut den neuen Klimaszenarien des Bundes resultiert für die Schweiz eine Erwärmung von rund 4.9 Grad. Wie erklärt sich dieser Unterschied? Alle Themen: (00:00) Intro und Schlagzeilen (01:23) Die Schweiz wird zu einem Hotspot der Klimaerwärmung (05:44) Nachrichtenübersicht (10:05) Die EU muss «nachsitzen» wegen ihrer Klimaziele (14:45) Grossbritanniens Finanzministerin deutet Steuererhöhungen an (19:02) Einst mächtigster US-Vize Dick Cheney ist tot (22:04) Sozialversicherungsgelder für IS-Aktivitäten missbraucht? (26:16) Die Schweizer Industrie und der Weg nach Indien (36:13) Westsahara: Kommt Bewegung in den uralten Konflikt?
Die internationale Staatengemeinschaft steuert derzeit auf eine Klimaerwärmung von 3,0 Grad bis Ende des Jahrhunderts zu. Laut den neuen Klimaszenarien des Bundes bedeutet das für die Schweiz eine Erwärmung von rund 4,9 Grad. Wie erklärt sich dieser Unterschied? Weitere Themen: Vor dem Bundesstrafgericht in Bellinzona findet derzeit ein Prozess gegen zwei Genfer IS-Sympathisanten mit albanischen Wurzeln statt. Vorgeworfen wird ihnen, missbräuchlich Sozialleistungen bezogen und damit eine islamistische Gruppe im Balkan unterstützt zu haben. Bei Weitem kein Ausnahmefall. Dank hervorragender Bedingungen brachte die Kartoffelernte in der Schweiz dieses Jahr rund 450'000 Tonnen Kartoffeln ein. Weit mehr als auf dem Schweizer Markt gebraucht werden. Für Kartoffelbauern und -bäuerinnen ist das aber nicht nur ein Segen.
Hunderttausende Hühner und andere Vögel mussten in Frankreich und Deutschland wegen der Vogelgrippe bereits geschlachtet werden. Die Schweiz ist bisher verschont geblieben, aber wie lange noch? Die weiteren Themen: · Ein neues KI-Modell soll in der Lage sein, Gesundheitsrisiken vorherzusagen. Wie verlässlich sind diese Prognosen? · In Tansania hat es rund um die Wahlen gewaltsame Proteste gegeben. Die Opposition war ausgeschlossen – und wehrt sich nun gegen das Ergebnis. Was heisst das für die Zukunft des Landes? · Aserbaidschan führt Konferenzen durch, bei denen Kolonialverbrechen von Belgien und Frankreich aufgearbeitet werden sollen. Das ist ein neuer Ansatz, um gegen Länder zu sticheln, die den Erzfeind Armenien unterstützen. Aber funktioniert das wirklich?
Liebe Hörnchen und Behornte!Das ist eine schöne Folge geworden!Es geht um:David's Premiere!Den Comedypreis.Teddy, Hazel undHaftbefehl.Dazu ausnahmsweise wirklich mal ein angekündigter Link:https://stefanstuckmann.de/der-traurigste-preis-der-welt/Viel Spaß! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
In der Permakultur greifen Permakultur-Gärtner zu Handarbeit statt zu schwerem Gerät, um den Boden und die Artenvielfalt zu schützen. Gemüse und Früchte wachsen Seite an Seite, bunt gemischt statt einzeln in Reih und Glied. Diese Mischkulturen stärken sich gegenseitig, sind widerstandsfähiger gegen Schädlinge und kommen ganz ohne Pestizide oder Kunstdünger aus. Die Natur zeigt ihre Dankbarkeit: bedrohte Tiere kehren zurück, das Ökosystem blüht auf. Permakultur ist ein Kreislauf und mehr als nur eine nachhaltige Landwirtschaft.
Die Schweiz wächst Jahr für Jahr. Der Wohnraum wird immer knapper. Ein Zauberwort, das in den Debatten um die Wohnungsnot immer häufiger genannt wird, ist die Verdichtung. Damit gemeint ist, dass auf bereits bebauten Flächen noch mehr Wohnraum entsteht.Was auf den ersten Blick plausibel klingt, kann auf die betroffenen Quartiere einschneidende Auswirkungen haben. Das zeigt sich exemplarisch in Seebach. Kaum an einem anderen Ort wird so viel gebaut wie im zweitgrössten Quartier von Zürich. In den nächsten Jahren entstehen in Seebach rund 2400 neue Wohnungen.Was macht das mit einem Ort, wenn alle dichter aufeinander leben? Welche Orte sind sonst noch von der Verdichtung betroffen – oder könnten es in Zukunft sein? Und gibt es auch positive Nebenwirkungen?Darüber spricht Helene Obrist, Redaktorin im Ressort Zürich, in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos». Sie hat zusammen mit Maren Meyer, Leiterin des Wirtschaftsteams im Ressort Zürich Politik & Wirtschaft, Porträt über das Quartier Seebach geschrieben.Host: Alexandra AreggerProduktion: Sara SpreiterArtikel zum Thema: «Hier draussen findet die Verdichtung statt»: In Seebach entstehen gerade 2400 neue WohnungenVerdichtet wird dort, wo die Ärmeren wohnenIn diesen Schweizer Gemeinden kann neuer Wohnraum für 2 Millionen Menschen entstehen Unser Tagi-Spezialangebot für Podcast-Hörer:innen: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch Hosted by Simplecast, an AdsWizz company. See pcm.adswizz.com for information about our collection and use of personal data for advertising.
(00:46) Das schweizweite Mammutprojekt «Let's Doc» steht ganz im Zeichen des Dokumentarfilms: Den ganzen November werden Dokus unter anderem in Kinos, Cafés, Bibliotheken, Quartierzentren, Museen und sogar in einem Gefängnis gezeigt. Weitere Themen: (04:51) Zwischen Fotorealismus und Surrealismus: Kunstmuseum Solothurn zeigt Werke des chilenisch-schweizerischen Künstlers Francisco Sierra. (09:25) Ausladung von Milo Rau am «Beogradski Internacionalni Teatarski Festival». Ehemaliges Leitungsteam reagiert auf unerwarteten Entscheid. (14:09) Fenster in die Westschweiz: Schweizer Mythos «Betty Bossi» feiert in Aigle auf der Theaterbühne Comeback im Stück «Signé Betty». (19:46) Comeback der legendären Geisterbahn: Brüderpaar holt Wiener Prater Geisterbahn zurück an die Basler Herbstmesse.
Note 3: Eine Gruppe von Frauenrechts-Organisationen und Gewalt-Fachstellen erteilt der Schweiz ein Ungenügend, was den Schutz von Frauen vor Gewalt angeht. Die Gewalt gegen Frauen nehme zu und sei alarmierend. Als Vorbild gilt Spanien. Was macht das Land besser? Spanien gilt für viele Länder, auch die Schweiz, als Vorbild: Dort werden weniger Femizide verübt, seit entsprechende Gesetze und Massnahmen in Kraft getreten sind. Was macht Spanien besser, um Frauen vor Gewalt durch ihre Männer, Ex-Partner, Brüder oder Söhne zu schützen und gar ihre Leben zu retten? Habt Ihr Fragen oder Themen-Inputs? Schreibt uns gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder sendet uns eine Sprachnachricht an 076 320 10 37. ____________________ In dieser Episode zu hören: - Matthias Strasser, Inlandredaktion SRF - Beat Vogt, Auslandredaktion SRF ____________________ Links: - International: Das Gesetz gegen Machismus: Wie Spanien zur Pionierin im Kampf gegen Gewalt an Frauen wurde https://www.srf.ch/news/international/das-gesetz-gegen-machismus-wie-spanien-zur-pionierin-im-kampf-gegen-gewalt-an-frauen-wurde ____________________ Team: - Moderation: Reena Thelly - Produktion: Marisa Eggli - Mitarbeit: Claudia Blangetti, Marc Allemann ____________________ Das ist «News Plus»: In einer Viertelstunde die Welt besser verstehen – ein Thema, neue Perspektiven und Antworten auf eure Fragen. Unsere Korrespondenten und Expertinnen aus der Schweiz und der Welt erklären, analysieren und erzählen, was sie bewegt. «News Plus» von SRF erscheint immer von Montag bis Freitag um 16 Uhr rechtzeitig zum Feierabend.
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Die Schweiz hat sich bereit erklärt, 20 verletzte Kinder aus dem Gazastreifen zu evakuieren und in der Schweiz medizinisch zu betreuen. Eine erste Gruppe soll bereits unterwegs sein. Sie werden in Kantonen untergebracht, die sich dazu eingewilligt haben. Alle Themen: (00:00) Intro und Schlagzeilen (01:45) Schweiz evakuiert verletzte Kinder aus dem Gazastreifen (05:46) Nachrichtenübersicht (10:42) Harte US-Sanktionen gegen Russland: Nützt es was? (18:46) Kantonsregierungen bewerten EU-Verträge positiv (22:57) EU-Haltung der Liberalen: Verliert die GLP ein «Markenzeichen»? (27:18) Baerbock: «Ohne UNO würde das Böse in dieser Welt gewinnen» (34:02) USA: Der Unmut der Soja-Bauern gegenüber Trumps Politik
Muslimische Mädchen sollen in der Schule kein Kopftuch tragen, fordern Politikerinnen und Politiker. Der Bundesrat ist wegen der Religionsfreiheit dagegen. Soll das Kopftuch an Schulen verboten werden? Die Diskussion mit Ständerätin Marianne Binder (Mitte) und Kantonsrätin Mandy Abou Shoak (SP). Für die einen ist es Religionsfreiheit, für die anderen ein Zeichen von Unterdrückung. Mädchen, die ein islamisches Kopftuch tragen. Soll das Kopftuch an den öffentlichen Schulen in der Schweiz verboten werden? In einem neuen Bericht hält der Bundesrat nun fest: Schülerinnen an öffentlichen Schulen soll das Tragen eines Kopftuchs nicht verboten werden. Im Tagesgespräch werden Pro und Kontra beleuchtet: Die Aargauer Mitte-Ständerätin Marianne Binder macht sich seit Jahren für ein Kopftuchverbot für Schülerinnen unter 16 Jahren stark. Muslimischen Schülerinnen pauschal das Kopftuch zu verbieten wäre unfair und diskriminierend, findet die Zürcher SP-Kantonsrätin Mandy Abou Shoak. Beide sind zu Gast bei David Karasek.
Die Schweiz hat sich bereit erklärt, 20 verletzte Kinder aus dem Gazastreifen zu evakuieren und in der Schweiz medizinisch zu betreuen. Eine erste Gruppe soll bereits unterwegs sein. Sie werden in Kantonen untergebracht, die sich dazu eingewilligt haben. Weitere Themen: Vom neuen Vertragswerk mit der EU sind nebst anderen Akteuren vor allem die Kantone betroffen. Eine Woche vor Ablauf der Frist haben sie sich nun dazu geäussert und signalisieren: Die grosse Mehrheit der Kantonsregierungen ist zufrieden mit dem Verhandlungsergebnis. Matcha, der «gemahlene Tee», erobert gerade im Eiltempo die Welt. Im Internet schwören Promis auf das Teepulver als Wach- und Gesundmacher. Gleichzeitig fragt man sich in der Matcha-Heimat Japan, wie gesund der Hype für die Teeindustrie ist.
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Jedes Jahr gehen Alpflächen in der Grösse des Walensees verloren. Die moderne Hochleistungskühe kommen in steilen und entlegenen Flächen nicht mehr zurecht und fressen selektiv nur die besten Gräser. Im Engadin testen Forschende Kuhrassen, die das Sterben der Alpenwiesen stoppen sollen. Die Schweiz verliert jedes Jahr Alpflächen in der Grösse des Walensees. Ein massgeblicher Grund dafür ist, dass hochgezüchtete Rinderrassen auf den Alpweiden nicht mehr zurechtkommen. Moderne Hochleistungskühe können steile oder entlegene Flächen nicht ausreichend nutzen und fressen selektiv nur die nährreichsten Gräser und Pflanzen. Die Folge: Immer mehr Weideland und Biodiversität gehen verloren. Agrarökologin Caren Pauler und ihr Team wollen diesen Trend brechen. Am Albulapass, auf der einzigen Forschungsalp der Welt, suchen und testen sie Rinderrassen, welche die fortschreitende Vergandung der Schweizer Bergwiesen stoppen sollen.
Die Schweiz muss im Bereich der Drohnenabwehr nachrüsten. Aktuell wurden verschiedene Systeme gegen Mini- und Mikrodrohnen getestet. Welche eignen sich? Patricia Solano leitet das Projekt Drohnenabwehr im Drohnen- und Robotik-Zentrum von armasuisse. Verschiedene Drohnensichtungen in Europa sorgten in den letzten Wochen für Aufregung. Auch in der Schweiz wurden bereits Drohnen festgestellt, von denen unklar war, woher sie kommen. Die Schweiz habe bei der Abwehr von Drohnen Nachholbedarf, sagte kürzlich der zuständige Bundesrat Martin Pfister. Er will ein Drohnenabwehrsystem beschaffen. Doch welche Mittel eignen sich bei der Abwehr der Mini- und Mikrodrohnen? Warum ist die Abwehr so schwierig? Patricia Solano hat verschiedene Systeme getestet. Sie ist wissenschaftliche Projektleiterin im Schweizer Drohnen- und Robotikzentrum im VBS, der Schweizer Fachstelle für Fragen zu Drohnen- und Robotertechnologie. Sie ist Gast im Tagesgespräch bei Simone Hulliger.
Die Schweiz solle sich freiwillig verpflichten, das Handelsdefizit der USA zu verkleinern. Damit ein Deal mit den USA zustande kommt und die 39 Prozent Zölle sinken. Dies sei eine bessere Lösung, als nur in den USA zu investieren, sagt Hans Gersbach, Co-Direktor der KOF der ETH Zürich. Die Pharmafirmen Roche und Novartis wollen je 50 und 23 Milliardenhöhe in den USA investieren. Roche will 12 000 Arbeitsplätze schaffen. Angekündigte 100-Prozent-Zölle auf Pharmaprodukten hat US-Präsident Donald Trump momentan auf Eis gelegt. Was bringen die Investitionsversprechen den Firmen? Was bedeuten sie für die Schweizer Wirtschaft? Der Co-Direktor der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich, Hans Gersbach, plädiert auf eine branchenübergreifende gesamtschweizerische Zoll-Lösung. Die Schweiz soll den USA anbieten, freiwillig das Handelsdefizit der USA zu senken. Wie könnte dies gelingen? Warum wäre es für die Schweizer Wirtschaft von Vorteil? Was würde es den USA bringen? Hans Gersbach ist zu Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn.
Die Schweiz hat zu viel Milch und damit einen sinkenden Milchpreis. Gründe sind die US-Zölle von Präsident Donald Trump sowie die besonders hohe Milchproduktion in diesem Jahr. Um den Überschuss an Milch zu senken, werden nun zum Teil Milchkühe frühzeitig geschlachtet. Weitere Themen: · Junge Menschen werden an der Urne zunehmend von älteren Generationen überstimmt. Darum gibt es jetzt Forderungen, dass die Stimmen von jungen Menschen stärker gewichtet werden müssten. Auch der Vorschlag einer Altersbeschränkung für Stimmberechtigte wird diskutiert. · Die Migros plant einen wesentlich schlichteren Auftritt für ihre M-Budget-Produkte. Der Name verschwindet und das Sortiment schrumpft. Es ist das Ende einer Ära: Die grün-weissen M-Budget-Produkte hatten in den 2000er-Jahre einen regelrechten Hype ausgelöst mit Partys, Merchandise und sogar einer eigenen Fernseh-Sendung. · Die US-Regierung erklärt wiederholt, sie wolle linke Gruppen verfolgen und zerstören. In diesem Zusammenhang ziehen einige US-Medien einen Vergleich zur McCarthy-Ära. Damals verfolgten die US-Behörden Kommunistinnen und Kommunisten – teils mit Recht, teils unbegründet. Wie fundiert ist dieser Vergleich?
Weltweit, auch in der Schweiz, erleben psychedelische Substanzen ein Revival. LSD, MDMA und Psilocybin – manchmal auch in Microdosen – sind aus der Partyszene nicht mehr wegzudenken. Aber auch im medizinischen Kontext werden sie immer häufiger gegen Depressionen oder Suchtkrankheiten eingesetzt. Die Schweiz mischt ganz vorne mit. Mit Ausnahmebewilligungen dürfen Psychiater und Psychologen LSD, MDMA, Ayahuasca oder Psilocybin einsetzen. Das Universitätsspital Genf hat eine eigene Abteilung dafür geschaffen und bildet Medizinstudierende entsprechend aus. Halluzinogene werden auch weiter erforscht, um Medikamente zur Behandlung von Depressionen, Ängsten, posttraumatischen Belastungsstörungen oder Suchterkrankungen herzustellen. Auf dem globalen Pharma-Markt winkt damit das grosse Geschäft, denn immer mehr Menschen haben psychische Probleme. Braucht es heute Tabletten oder einfach Ekstase, um das durchgetaktetes Leben auszuhalten? Ist die so erzielte Verbundenheit mit der Natur effektiv ein Weg zur psychischen Heilung und zu einer besseren Welt? Oder ist dieser neue Hype nur eine weitere Kommerzialisierung der Natur, bei der einige wenige Firmen grosse Gewinne machen? Der Film von Michèle Sauvain zeigt, wo die Schweiz steht.
Die Schweiz wächst. Was fehlt, ist der Wohnraum. Eine neue Studie zeigt, wie Wohnungen für zwei Millionen Menschen entstehen könnten, ohne neues Bauland zu erschliessen. Politgeograf Michael Hermann erklärt, warum Verdichtung nicht das Ende der Lebensqualität bedeutet. Eine neue Studie zeigt auf, wie gross das Potenzial zur Verdichtung in der Schweiz ist. Fazit: Wenn 30 Prozent der Siedlungsfläche entwickelt wird, könnte so Wohnraum für zwei Millionen Menschen geschaffen werden. Gebaut werden soll dort, wo bereits Gebäude stehen. Scheitert dieser Vorschlag an der politischen Realität, wenn man weiss, wie stark Widerstände gegen Verdichtungsprojekte auf kommunaler Ebene sind? Die Studie herausgegeben haben das Forschungsinstitut Sotomo im Auftrag der "Vereinigung für guten Städtebau" Urbanistica. Studienleiter und Politgeograf Michael Hermann ist zu Gast bei David Karasek.
YB und der FCB sind mit Niederlagen in die Europa League gestartet und haben damit den Eindruck verstärkt, den man seit einiger Zeit haben muss: Die Schweiz wird im internationalen Vergleich abgehängt.In der Super League kommen die Berner – trotz Sieg gegen Thun – nicht wirklich von der Stelle. Die Basler verlieren gegen Luzern. Die beiden Zürcher Clubs befinden sich vor dem ersten Derby der Saison in zwei völlig unterschiedlichen Gemengelagen.Und beim Nationalteam geht es nach dem Nationenwechsel von Albian Hajdari mal wieder um die Frage: Wer hat was verschlafen? Und was muss sich ändern, damit der Verband in Zukunft nicht noch mehr Talente an andere Nationen verliert.Host: Tilman PaulsProduzent: Tobias HolzerDie Themen:00:00 Intro01:04 Rauchverbot im Stadion04:35 Chancenlos in Europa18:10 YB lebt – oder doch nicht?30:00 Luzern gewinnt in Basel42:45 Neue Aktionäre beim FCB49:32 Vor dem ersten Zürcher Derby59:46 Kasami verstärkt Winterthur01:07:11 Hajdari spielt für KosovoLink zur Playlist der «Dritten Halbzeit»: Hier entlang! In der Dritten Halbzeit wird über den Schweizer Fussball diskutiert. Hosted by Simplecast, an AdsWizz company. See pcm.adswizz.com for information about our collection and use of personal data for advertising.
Die UNO wird 80. Sie steckt gleichzeitig in einer elementaren Krise. Nur wenn die Uno es schaffe, sich auf neue Herausforderungen wie die KI einzustellen und die aktuellen Krisen zu meistern, werde sie überleben, sagt der ehemalige Präsident der Uno-Generalversammlung, Joseph Deiss. Joseph Deiss ist an die jährliche Generalversammlung nach New York gereist, um sich mit anderen ehemaligen Präsidentinnen und Präsidenten zu treffen. Gemeinsam diskutierten sie die anstehenden Probleme. Eine der grössten Herausforderung sei der Umgang mit KI, was sich bei der aktuellen Kriegsführung zeige. Zudem müssten sich die Mitgliedländer wieder auf die gemeinsame Stärke besinnen, damit das Gremium eine Zukunft habe. Die Schweiz als Uno-Standort werde von verschiedenen Ländern benieden, viele würden gerne diese Aufgaben übernehmen. Macht die Schweiz genug, um den UNO-Sitz in Genf zu behalten? Wo könnte gespart werden und welche Fokussierung wäre sinnvoll? Alt Bundesrat Joseph Deiss präsidierte 2011 ein Jahr lang die UNO-Generalversammlung. Er ist zu Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn.