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Tagesgespräch
Erich Fischer: «Hitzewellen von fünf Wochen sind möglich»

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Aug 18, 2025 26:25


Wie heiss kann es in der Schweiz maximal werden? Der Klimatologe Erich Fischer forscht zu Klima- und Wetterextremen an der ETH Zürich, auch zu Maximaltemperaturen in der Schweiz. Nun liegen belastbare Worst-Case-Szenarien vor. In europaweit heissen Tagen stellt sich die Frage: Wie lange können Hitzeperioden in der Schweiz andauern? Wie heiss kann es maximal werden? Diese Worst-Case-Szenarien berechnet der Klimatologe Erich Fischer an der ETH Zürich. «Bei Blatten hat sich gezeigt, dass es ratsam ist, mit dem Maximalszenario zu rechnen», sagt Fischer. In Schweizer Städten können nach den neusten Berechnungen die heutigen Maximaltemperaturen um drei bis sechs Grad übertroffen werden. Diese Daten liefern die Grundlagen, damit sich beispielsweise Stromversorger oder Spitäler für solche Situationen wappnen können. Erich Fischer ist zu Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn.

Tagesgespräch
Wie weit darf das Post-Angebot schrumpfen, Herr Rösti?

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Aug 16, 2025 29:27


Die Post hat ein Problem: Wir schreiben immer weniger Briefe und gehen weniger zur Post. Die Grundversorgung ist ein Verlustgeschäft. Der Bundesrat reagiert: Er will das Postangebot schrittweise reduzieren. Was wäre der Preis? Kritische Fragen an Postminister Albert Rösti. Bis 2030 soll alles beim Alten bleiben. Danach aber darf der gelbe Riese das Grundangebot bei der Paket- und Briefpost schrittweise reduzieren – immer dann, wenn gewisse Schwellenwerte unterschritten sind. Zum Beispiel könnte die Post künftig Briefe nur noch an drei oder vier Wochentagen zustellen. Die Vorschläge von Bundesrat Rösti stossen auf Kritik. Das sei eine Einladung an die Post, unrentable Angebot extra unattraktiv zu machen, heisst es von den Gewerkschaften. Liberale Stimmen wiederum fürchten um die Zukunft der Post. Denn gleichzeitig will der Bundesrat ihren unternehmerischen Handlungsspielraum einschränken. In der Samstagsrundschau reagiert Bundesrat Albert Rösti auf die kritischen Reaktionen. Und er sagt, wie er bei einer bereits laufenden, kleineren Post-Reform weitermachen will. Auch hier geht es um eine Reduktion des Angebots. Zehntausende abgelegene Haushalte auf dem Land sollen die Post nicht mehr nach Hause zugestellt erhalten. Der Protest ist heftig – auch in Röstis eigener Partei, der SVP. Lässt sich das halten? Thema in der Samstagsrundschau ist auch der Zollstreit mit den USA. Die EU hat Donald Trump milde gestimmt, indem sie US-Gas kaufen will. Bietet die Schweiz dem US-Präsidenten ebenfalls Energie-Käufe an? Antworten von Energieminister Albert Rösti. Ergänzend zum Tagesgespräch finden Sie jeden Samstag in unserem Kanal die aktuelle Samstagsrundschau.

Tagesgespräch
Daniel Bloch: «Bund soll den Zollunterschied zur EU übernehmen»

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Aug 13, 2025 26:11


Viele Exportgüter in die USA sind Nischenprodukte – wie Schokolade. Wer aufhört zu liefern, ist schnell vom Markt verschwunden. Deswegen fordert der Chocolatier Daniel Bloch, das «Schoggigesetz» zu reaktivieren, das über Jahre die Schweizer Schokolade konkurrenzfähig gehalten hat. Chocolats Camille Bloch war immer erfinderisch in Krisen: Das Ragusa wurde während des 2. Weltkrieges aus Mangel an Kakao mit seiner Haselnussfüllung kreiert. Auch jetzt dürfen die Produktion und der Export für die USA aus der Schweiz nicht pausieren. Denn wer einmal nicht mehr im Markt sei, schaffe den Einstieg kaum mehr. Deswegen fordert Daniel Bloch statt Kurzarbeitsentschädigung die Reaktivierung des sogenannten «Schoggigesetzes». Dieses habe mit der Subventionierung von teureren Schweizer Rohstoffen die Schweizer Schokolade über Jahre konkurrenzfähig gemacht. Nun müsse der Bund die Zolldiskrepanz zur EU übernehmen, so könnten Schweizer Produkte weiterhin produziert und in den USA vermarktet werden. Dies käme den Bund billiger als Kurzarbeitsentschädigungen. Bloch geht nicht davon aus, dass diese Zölle sich lange halten werden. Auch deswegen wäre diese Überbrückung in seinen Augen zielführend. Daniel Bloch ist zu Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn.

Tagesgespräch
Sommerserie: Boncourt und das verlorene Parisienne-Paradies

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Aug 8, 2025 21:41


Der Abfalleimer mit dem Parisienne-Logo erinnert daran, aber auch riesige leerstehende Fabriken, die alten Villen: In Boncourt wurden bis vor wenigen Jahren Zigaretten produziert. Was bleibt? Westschweizkorrespondent Philippe Reichen im «Tagesgespräch unterwegs – Rendez-vous mit Boncourt». Die Ajoie gilt als eine der periphersten Gegenden der Schweiz. Die nächste TGV-Haltestelle liegt nahe bei Boncourt, und nach nur 2 Stunden Fahrt ist man in Paris. Boncourt war bis vor wenigen Jahren eine prosperierende Gemeinde, mit eigenem Schwimmbad und nachgebauten Pariser Villen. Sechs Generationen der Familie Burrus produzierte zwischen 1814 und 1996 Tabak und die Zigarettenmarke Parisienne. Nach über 200 Jahren schloss die Fabrik im Besitz von British American Tobacco vor 2 Jahren. Nun stehen die Gebäude leer, viele Geschäfte und Restaurants sind geschlossen, der Gemeinde sind Steuergelder weggebrochen. Westschweizkorrespondent Philippe Reichen erzählt über die Faszination des Kanton Jura, über wirtschaftliche Höhenflüge und Überlebenskämpfe im Tagesgespräch unterwegs mit Karoline Arn.

Tagesgespräch
Sommerserie: «Die Bernerfahne hängt nicht mehr in Moutier»

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Aug 7, 2025 21:56


Der Kantonswechsel ist erst im Neuen Jahr. Am Rathaus weht jedoch schon die Fahne des Kantons Jura. Auch die Regierung darf die Bevölkerung von Moutier bereits wählen im Herbst. Ein Rundgang mit Westschweizkorrespondent Philippe Reichen im «Tagesgespräch unterwegs – Rendezvous in Moutier». Das Gefängnis in Moutier kommt dem Kanton Jura sehr entgegen, es hilft gegen den Platzmangel. Die Schule erhält den Lehrplan der Romandie, der ziemlich anders ist als der Berner. Werden die Krankenkassenprämien stark steigen? Auf der Strasse sind sich die Leute uneins. Die einen freuen sich auf den Wechsel, andere möchten ihr Berner Nummernschild nicht abgeben. Den Dritten ist es immer noch zu heikel, öffentlich die Meinung darüber zu sagen. Philippe Reichen berichtet über ein Jahrzehnt aus der Romandie, der Jurakonflikt hatte immer einen hohen Stellenwert. Verschwindet dieses Thema nun nach dem Kantonswechsel von Moutier in den Kanton Jura? Philippe reichen macht einen Rundgang in Moutier im Tagesgespräch unterwegs mit Karoline Arn.

Tagesgespräch
Sommerserie: «Lausanne sucht neue Wege gegen Wohnungsnot»

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Aug 6, 2025 22:48


Das Neubaugebiet Plaines-du-Loup wird so gross wie das Zürcher Niederdorf. 4-Zimmer-Wohnungen sollen erschwinglich sein. Das Quartier ist schon heute belebt, das Konzept funktioniere, sagt Westschweizkorrespondent Roman Fillinger im «Tagesgespräch unterwegs, Rendez-vous in Lausanne». Die Schweiz wächst am Nordufer des Genfersees rasant. Nur die Agglomeration von Zürich kann mit diesem Tempo mithalten. Der Bund geht davon aus, dass in den Kantonen Waadt und Genf in 15 Jahren ein Fünftel mehr Leute wohnen. Entsprechend wächst auch die Wirtschaft in der Romandie. Es wird gebaut, auch nach neuen Konzepten. Mit dem genossenschaftlichen Wohnungsbau wird experimentiert auf einem Terrain, welches der Stadt Lausanne gehört. Verschiedene Investoren, verschiedene Wohnformen finden nebeneinander Platz in Plaines du Loup. Im Nachbarquartier, einem Hochhausquartier aus den 60er Jahren wird spöttisch von den «Écobobos», den Ökobürgerlichen, gesprochen. Spannungen zwischen den Quartieren gibt es, diese versucht die Stadt durch Mitnutzung zu verkleinern. Die Freiflächen sollen alle nutzen können, für Sport, Spaziergänge, Grillabende und Kultur. Der erste Teil des Quartiers ist vor 3 Jahren fertig gebaut worden, es herrscht viel Betrieb rund um die Häuser. Roman Fillinger zeigt dieses Wohnprojekt und spricht auch vom Wachstumsschmerz von Lausanne und der Romandie im Tagesgespräch unterwegs mit Karoline Arn.

Tagesgespräch
Sommerserie: «Lugano lockt Superreiche an»

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Aug 4, 2025 15:09


Immer mehr Millionäre leben in Lugano: Die Stadt im Tessin wird immer beliebter bei den Superreichen. Wieso? Und wie fischt die Stadt im weltweiten Teich der Superreichen? Tagesgespräch unterwegs – Rendezvous mit Iwan Santoro in Lugano. Lugano glänzt – doch nicht für alle. In Pregassona, einem Quartier zwischen See und Berg, prallen zwei Welten aufeinander: oben luxuriöse Villen, unten baufällige Blöcke. Mit Tessin-Korrespondent Iwan Santoro sprechen wir über eine Stadt, in der die Schere zwischen Arm und Reich besonders weit auseinandergeht. Warum zieht es Superreiche nach Lugano? Was bedeutet das für Wohnraum, Preise und das Zusammenleben im Quartier? Und wie lebt es sich hier für Familien mit tiefem Einkommen? Iwan Santoro war unterwegs mit David Karasek.

Tagesgespräch
Christoph Mäder: «Gegenmassnahmen sind keine gute Idee.»

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Aug 1, 2025 27:38


Was bedeuten die Zölle für die Schweizer Wirtschaft? Was ist schiefgelaufen, dass nun die Donald Trump 39 Prozent Zölle verhängt hat? Wie weiter? Christoph Mäder, Präsident von Economiesuisse, ist zu Gast im ausserordentlichen Tagesgespräch am 1. August.

Tagesgespräch
Sommerserie: Bellinzona - Die Beizenmeile

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jul 31, 2025 12:55


Gemessen an der Bevölkerungszahl zählt Bellinzona zu den Schweizer Städten mit der höchsten Dichte an Bars und Restaurants – kaum eine andere Stadt kommt da heran. Wieso ausgerechnet die Hauptstadt des Tessins? Tagesgespräch unterwegs – Rendezvous mit Iwan Santoro in Bellinzona. Heute sind wir mitten in Bellinzona und reden über Essen, Kultur und die erstaunlich hohe Dichte an Bars und Restaurants in der Tessiner Hauptstadt. Nirgendwo sonst in der Schweiz gibt es, gemessen an der Bevölkerung, so viele Lokale. Mit SRF-Tessin-Korrespondent Iwan Santoro gehen wir der Frage nach, warum die Gastronomie im Tessin einen so hohen Stellenwert hat. Was macht die kulinarische Kultur südlich der Alpen aus? Welche Rolle spielen Grotti, Espresso-Bars und Mittagessen mit Wein? Und wie verändert sich die Stadt Bellinzona, nicht nur kulinarisch, sondern auch wirtschaftlich und städtebaulich? Iwan Santoro war unterwegs mit David Karasek.

Tagesgespräch
Sommerserie: Warum ist das Tessiner Gesundheitswesen so teuer?

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jul 30, 2025 11:09


Die Tessiner Krankenkassenprämien steigen massiv. Die Prämien steigen fast doppelt so stark wie der Schweizer Durchschnitt. Was ist der Grund für die hohen Gesundheitskosten im Tessin? Wie gehen die Menschen damit um? Tagesgespräch unterwegs – Rendezvous mit Iwan Santoro in Lugano. Wir stehen vor dem Moncucco-Spital in Lugano und sprechen über ein Thema, das im Tessin unter den Nägeln brennt: die steigenden Krankenkassenprämien. Nirgends in der Schweiz steigen die Gesundheitskosten so stark wie im Tessin. Tessin-Korrespondent Iwan Santoro erklärt, warum das sogenannte «Triple A» – Ärzte, Alte, Apotheken – das System belastet. Wieso gibt es so viele Apotheken? Weshalb sind Spitalschliessungen tabu? Und wie wirkt sich die tiefe Lohnstruktur auf die Belastung aus? Ein Gespräch über medizinische Dichte, politische Untätigkeit und über Menschen, die finanziell unter Druck stehen. Iwan Santoro war unterwegs mit David Karasek.

Tagesgespräch
Sommerserie: «Tessin – so nah und doch ganz anders»

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jul 29, 2025 15:54


Das Tessin steht für Sonne, Seen, Berge und Grotti. Reicht das oder will Tessin-Tourismus mehr bieten? Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, auch weil der Kanton, obwohl so nah, wie ein anderes Land wirkt. Tagesgespräch unterwegs – Rendezvous mit Iwan Santoro in Melide. Wir stehen vor dem Swissminiatur in Melide – die Schweiz im Massstab 1:25. Doch wie sieht das echte Tessin aus? In der Tagesgespräch-Sommerserie mit SRF-Korrespondent Iwan Santoro geht es um Tourismus zwischen Tradition und Shopping, zwischen Grotti-Romantik und Burkaverbot. Warum ist das Outlet Foxtown die meistbesuchte Attraktion? Was erwarten Gäste und wie sehen die Einheimischen den Ansturm? Wir sprechen über neue Zielgruppen aus Asien und der Golfregion und das Spannungsfeld zwischen Wunschbild und Wirklichkeit. Eine Sendung über ein Tessin im Wandel – nah und doch anders. Iwan Santoro war unterwegs mit David Karasek.

Das WDR 5 Tagesgespräch
Länger und mehr arbeiten – sind wir zu faul?

Das WDR 5 Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jul 29, 2025 45:37


Später in Rente, mehr Wochenstunden, größere Leistungsbereitschaft – sollen die Deutschen mehr arbeiten? Eine Diskussion mit dem Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler Stefan Sell im WDR 5-Tagesgespräch. Moderation: Anja Backhaus Von WDR 5.

Tagesgespräch
Sommerserie: Tessin und das Auto – eine pragmatische Beziehung

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jul 28, 2025 16:11


Der Kanton Tessin ertrinkt im Verkehr. Das Tessin hat die höchste Fahrzeugdichte pro 1000 Einwohner in der Schweiz. Das Strassennetz ist überlastet. Wieso ist das Tessin ein Auto-Kanton? Und was spielt der ÖV für eine Rolle? Tagesgespräch unterwegs – Rendezvous mit Iwan Santoro in Lugano. In unserer Tagesgespräch-Sommerserie diskutieren wir mit SRF-Tessin-Korrespondent Iwan Santoro über das angespannte Verhältnis zwischen öffentlichem Verkehr und motorisiertem Individualverkehr im Südkanton. Warum ist das Tessin eine Autoregion? Welche Rolle spielen Topografie, Mentalität und Politik? Und welche Chancen hat ein ökologischer Wandel in einem Kanton, in dem täglich Tausende Grenzgänger die Strassen fluten und das Auto noch immer König ist? Iwan Santoro war unterwegs mit David Karasek.

Tagesgespräch
Sommerserie: «Der EWR wurde in Lü zu 100 Prozent abgelehnt»

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jul 25, 2025 17:48


Lü kommt von Lux, Licht, und Lü gilt als Sonnenterrasse im Münstertal. Die Zusammenarbeit mit dem Südtirol reicht vom Gesundheitszentrum bis zur Feuerwehr. Eigenständigkeit sei ebenso wichtig, sagt Graubündenkorrespondentin Valentina De Vos im «Tagesgespräch unterwegs – Rendez-vous in Graubünden». Von Landquart nach Lü dauert die Reise zwei Stunden, von Lü nach Venedig zu fahren ist fast gleich lang wie von Lü nach Bern. Auf der Sonnenterrasse des Münstertals ist der Horizont trotz der Berge weit und die Lichtverschmutzung gering, so dass sich in der Nacht auch die Sterne gut beobachten lassen. Die periphere Lage unseres Sonnensystems in der Milchstrasse dient denn auch als Metapher für die Lage von Lü in der Schweiz, sagt Valentina De Vos im «Tagesgespräch unterwegs». Grenzüberschreitende Zusammenarbeit wird in Lü ebenso gross geschrieben wie Unabhängigkeit, was sich auch am 100-prozentigen EWR-Nein zeigte. Dieses Resultat hat zu einer Freundschaft von Lü mit Christoph Blocher geführt. Graubündenkorrespondentin Valentina De Vos trifft Karoline Arn in einem privaten Observatorium in Lü.

Tagesgespräch
Sommerserie: «Das Wolfsgeheul am Calanda liess mich erschaudern»

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jul 24, 2025 20:13


Das Wolfsweibchen F07 hat mit über 40 Jungen die ersten Wolfsrudel am Calanda begründete. Der Faszination folgten Schäden an Nutztieren, die in Angriffen auf Kühe gipfelte. Graubündenkorrespondent Marc Melcher wandert heute am Calanda im «Tagesgespräch unterwegs – Rendez-vous in Graubünden». Graubündenkorrespondent Marc Melcher hat bereits über das erste Aufkreuzen eines Wolfes in Graubünden vor über 20 Jahren berichtet, seither hat das Thema wenig an Brisanz verloren. Der Jäger und Hobbyornithologe ist selbst viel im Wald unterwegs, wurde von nahem Wolfsgeheul auch schon überrascht. «Der Angriff auf Kühe hat eine Wende gebracht. Seither ist die Notwendigkeit von Abschüssen auch in Umweltschutzkreisen anerkannt», so Melcher. Was die Dezimierung von Rudeln in Graubünden gebracht hat, ist noch nicht klar, die beginnende Alpsaison sei verhältnismässig ruhig verlaufen. Marc Melcher und Karoline Arn sind am Calanda fürs Tagesgespräch unterwegs.

Tagesgespräch
Sommerserie: «Appenzell - klein, verspielt, nicht gross und grob»

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jul 23, 2025 21:15


Auf der Hauptgasse in Appenzell schreitet die Regierung gemessenen Schrittes von der Kirche zur Landsgemeinde. Sonst flanieren täglich Gäste und Einheimische durch die bunt bemalte Häuserzeile. Ostschweizkorrespondentin Selina Etter über Biber, beschlagene Gürtel und Massnahmen gegen Overtourism. Produkte aus Appenzell erobern oft schweizweit Bekanntheit: Biber, Käse, Süssgetränke, Bier … Brauchtum und Traditionen sind allgegenwärtig. «Was in Appenzell in Angriff genommen wird, hat häufig Erfolg», sagt Ostschweizkorrespondentin Selina Etter. Gilt dies auch für Innovationen? Wie begegnet das Appenzellerland den Verkehrsproblemen des Tagestourismus? Selina Etter und Karoline Arn treffen sich im «Tagesgespräch unterwegs – Rendez-vous in Appenzell» auf der malerischen Hauptgasse.

Tagesgespräch
Sommerserie: «Den Kanton St. Gallen verschränzt es manchmal fast»

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jul 22, 2025 16:08


Der Kanton St. Gallen gilt seiner Form wegen als Ringkanton. Die verschiedenen Regionen haben sehr unterschiedliche Interessen und stehen vehement dafür ein. Ostschweizkorrespondentin Selina Etter und Karoline Arn besuchen die Herkunftsstadt des Zirkus Knie Rapperswil-Jona. Die Form verdankt der Kanton St. Gallen Napoleon. Politikerinnen und Politiker stehen für ihre unterschiedlichen Regionen ein, was oft ein langes politisches Ringen mit sich bringt, sei es bei der Planung von Schulen, Spitälern oder auch kulturellen Institutionen. Die Stadt Rapperswil-Jona liegt näher an der Stadt Zürich als an St. Gallen und wird nicht selten dem Kanton Zürich zugeordnet. Mitten im Zentrum liegt prominent ein Kiesplatz, Standort des Zirkus Knie beim jährlichen Start seiner Tournee. Für dieses Areal hat Rapperswil-Jona grosse Entwicklungspläne. Ostschweizkorrespondentin Selina Etter und Karoline Arn treffen sich in Rapperswil-Jona im Tagesgespräch unterwegs.

Tagesgespräch
Sommerserie: «Göschenen geht es gut, wenn gebaut wird»

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jul 21, 2025 13:42


Im Bahnhofbuffet von Göschenen hat einst Kaiserin Sisi diniert. Dann kehrte Stille ein im Dorf. Nun geht es wieder aufwärts. Und dieses Mal soll der Aufschwung länger hinhalten. Tagesgespräch unterwegs – Rendez-vous mit Zentralschweizkorrespondent Markus Föhn in Göschenen. Roman Fillinger und Markus Föhn blicken zurück auf die wechselvolle Geschichte des Urner Bergdorfs Göschenen. Wir blicken auf die Gegenwart, in der an der zweiten Röhre des Gotthardstrassentunnels gebaut wird. Wir blicken nach vorne und thematisieren, wie Göschenen verhindern will, erneut in einen Dornröschenschlaf zu fallen. Und wir blicken talabwärts und schauen, wie sich der Kanton Uri insgesamt entwickelt.

Tagesgespräch
Sommerserie: «Zug droht ein Opfer seines Erfolgs zu werden»

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jul 18, 2025 13:58


Zug leidet unter Wohnungsknappheit und explodierenden Mieten. Viele Zugerinnen und Zuger können sich ihren Kanton nicht mehr leisten. Und der Kanton weiss kaum mehr, wie das viele Geld ausgeben, sagt Regionalkorrespondent Markus Föhn im «Tagesgespräch unterwegs – Rendez-vous mit Zug». Im Tagesgespräch unterwegs gehen wir den Gründen für den Boom von Zug nach. Wir beleuchten die Schattenseiten des Erfolgs und wieso sie die alteingesessenen Zuger Familien nicht kümmern müssen. Zudem fragen wir, was Zug tun müsste, damit es nicht zu einem Biotop ausschliesslich für reiche Expats wird.

Das WDR 5 Tagesgespräch
"Boomer-Soli": Ist das gerecht?

Das WDR 5 Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jul 18, 2025 43:36


Reichere Rentner sollen einen "Soli" für ärmere zahlen, auch, um die jüngeren Generationen zu entlasten, so eine Idee. Ist das gerecht? Darüber diskutieren Moderatorin Julia Schöning und Linda Staude aus der WDR-Wirtschaftsredaktion im Tagesgespräch. Von WDR 5.

Tagesgespräch
Sommerserie: «Es ist wirklich schwierig hier Wohnraum zu finden»

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jul 16, 2025 14:28


In vielen Quartieren Berns ist der Wohnraum knapp. Das musste auch Samuel Burri nach seiner Rückkehr aus Afrika feststellen. Doch er und seine Familie hatten Glück. Samuel Burri nimmt uns im «Tagesgespräch unterwegs» mit in sein Wohnquartier – den Breitsch. «Im Breitenrain hat sich viel getan, in der Zeit, als ich in Afrika war», erklärt Samuel Burri. Ein schöner Anknüpfungspunkt nach der Rückkehr vom afrikanischen Kontinent war für Burri und seine Kinder die Verbindung zu Weeks, einem nigerianischen Tankstellenwart und Kioskbetreiber im Breitenrain. In der Sommerserie «Tagesgespräch unterwegs – Rendezvous in Bern» erzählt der ehemalige SRF-Afrikakorrespondent Samuel Burri von den Unterschieden im Wohnen zwischen Nairobi und Bern, von «linken Bünzlis», seinem journalistischen Schaffen hier und dort und präsentiert bei Weeks in der Tankstelle typisch afrikanisches Instant-Food. Das Gespräch führte Salim Staubli.

Tagesgespräch
Sommerserie: «Das Café Kairo ist eine extreme Konstante»

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jul 15, 2025 11:43


Vor 27 Jahren zog Samuel Burri für sein Studium aus dem Luzernischen nach Bern. Zum selben Zeitpunkt eröffnete im Berner Lorraine-Quartier das Café Kairo. Ein Aushängeschild der Berner Gastroszene. Dort trifft sich Salim Staubli mit Samuel Burri im «Tagesgespräch unterwegs – Rendezvous in Bern». Die Gastronomie in Bern hat schwierige Jahre hinter sich. Die Pandemie hat viele Betriebe arg ins Wanken gebracht oder gar in den Konkurs getrieben. Das Café Kairo hat die Pandemie überstanden. Eine einfache Zeit sei es aber nicht gewesen, bestätigt Kairo-Wirtin Trine Pauli. Und das Lorraine-Quartier kämpft noch mit einem anderen Problem: der rasanten Gentrifizierung. Dass sich Quartiere verändern, gehöre nun mal dazu, findet Samuel Burri. Wie blickt der ehemalige Afrika-Korrespondent auf die Berner Gastronomie im Vergleich zur Gastronomie in Nairobi, wo er früher gelebt hat? Wie geschieht Gentrifizierung oder soziale Segregation in Afrika? Und geht Samuel Burri eigentlich noch in den Ausgang?

Tagesgespräch
Tagesgespräch unterwegs: «Schaffhausen musste sich neu erfinden»

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jul 14, 2025 16:16


Schaffhausen war im Mittelalter für den Salzhandel bekannt. Später durch seine Unternehmen aus der Metall, Maschinen- und Uhrenindustrie. Doch die Industriekrise traf Schaffhausen hart, sagt SRF-Korrespondent Roger Steinemann im «Tagesgespräch unterwegs – Rendez-vous in Schaffhausen». Treffpunkt ist die ehemalige Stahlgiesserei. Dieser Ort habe Schaffhausen «in mehrfacher Hinsicht geprägt» sagt Steinemann. Vor 200 Jahren wurde am Rande von Schaffhausen die Schmelzhütte gegründet. Es war die Initialzündung der Industrialisierung des Kantons. Hunderte von Arbeitern haben in der Stahlgiesserei im Schichtbetrieb gearbeitet und Stahl gegossen. Anfangs der 1990er Jahre brachen die Aufträge weg und die Industrie geriet in die Krise. Die Stahlgiesserei wurde geschlossen. In Schaffhausen brachen über zehn Prozent der Arbeitsplätze weg. Roger Steinemann, der damals soeben seine Lehre als Elektromechaniker beendet hatte, bekam die Krise hautnah mit. Als Volontär des Lokalradios «Munot» berichtete er über einbrechende Steuereinnahmen und er kannte viele direkt Betroffene, die sich ausserhalb von Schaffhausen Arbeit suchen mussten oder ganz wegzogen. Eine Massnahme des Kantons war, eine Wirtschaftsförderung zu installieren, um neue Firmen und Menschen anzuziehen. Im Fall der Stahlgiesserei dauerte es sogar 30 Jahre, bis Neues entstand. Erst als sich ein einheimischer Investor dem Gelände annahm, ging es vorwärts. 500 neue Wohnungen sind entstanden in der ehemaligen Stahlgiesserei in der Nähe des Bahnhofs. Daneben gibt es Gewerbe und Restaurants. Kurz: Es ist ein neues Quartier entstanden. Gefragt, welche Klischees es über Schaffhausen gibt, sagt Korrespondent Roger Steinemann, die Menschen nehmen Schaffhausen als «kleine Stadt» am Rande der Schweiz wahr. Die Schaffhauser würden manchmal damit hadern, «nur» als kleine Stadt am Rande der Schweiz wahrgenommen zu werden. Gleichzeitig würden sie damit auch ein wenig kokettieren. «Den Schaffhausern ist es wohl in ihrer kleinen Stadt, wo man sich kennt».

Tagesgespräch
Sommerserie: «Die Zürcher Langstrasse ist Leben pur»

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jul 11, 2025 13:42


Die Zürcher Langstrasse ist weit über Zürich hinaus bekannt. Das einstige Arbeiterquartier zieht Partygänger aus der ganzen Schweiz an. Die soziale Durchmischung ändert sich rasant. Zürich-Korrespondent Dominik Steiner ist im «Tagesgespräch unterwegs» Gast bei Radka Laubacher. Am Beispiel der Zürcher Langstrasse kann man eine Entwicklung in der Stadt Zürich beobachten, die Stadt «wird zum Opfer ihres eigenen Erfolgs», sagt Dominik Steiner. Die Stadt Zürich hat viel getan, um die Langstrasse hübscher, sicherer und wohnlicher zu machen. Alteingesessene Bewohnerinnen und Bewohner, viele von ihnen mit Migrationshintergrund, können sich mittlerweile die teuren Mieten nicht mehr leisten und ziehen in die Aussenquartiere. Ihren Platz nehmen Gutverdiener ein, die bei den nahegelegenen Tech-Giganten wie Google oder Nvidia arbeiten. Die Gentrifizierung zeigt sich exemplarisch an der Langstrasse. Eine konkrete Folge ist eine veränderte Durchmischung in den Schulklassen. Nirgendwo im Kanton Zürich ist der Anteil von ausländischen Kindern so stark gesunken wie in diesem Quartier. Waren 2000 noch 80% ausländische Kinder in den Schulklassen, sind es heute 2025 noch 25%. SRF Zürich Korrespondent Dominik Steiner wohnte als junger Mann selbst nahe der Langstrasse. «Die Strasse ist Leben pur». Ohne Konflikte geht es aber nicht. Am Wochenende kommt es in der Langstrasse regelmässig zu Messerstechereien oder Demonstrationen eskalieren. In der Langstrasse bei Demonstrationen überlege man sich als Journalist schon, wie prominent man sein SRF-Mikrofon präsentiert. In heiklen Situationen entferne er den Plop-Schutz des Mikrofons mit dem SRF-Logo oder mache Aufnahmen mit dem Handy, sagt Dominik Steiner. Ausser Verbalangriffen sei ihm noch nie etwas passiert, aber er weiss von Kollegen, die herumgeschubst worden seien. Trotzdem ist für Dominik Steiner die Langstrasse, die «interessanteste Strasse der Stadt Zürich».

Tagesgespräch
Sommerserie: «Die Grenze zu Deutschland ist ein Löchersieb»

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jul 9, 2025 15:32


15'000 Grenzgängerinnen und Grenzgänger pendeln täglich aus Deutschland in den Aargau zur Arbeit. Wie prägt die Nähe zur Grenze den Kanton? Tagesgespräch unterwegs - Rendezvous mit Alex Moser auf dem Grenzfluss Rhein. Der Rhein ist die natürliche Grenze zwischen dem Aargau und Deutschland. Für die Menschen in der Region stellt die Grenze aber kein Hindernis dar. Sie sei ein Löchersieb, und das sei auch so gewollt, erzählt Regionalredaktor Alex Moser im Tagesgespräch. Man wolle hin und her zirkulieren. Von den verschärften Grenzkontrollen, die Deutschland angekündigt hat, spüre er nichts. Auf einer Bootsfahrt auf dem Rhein mit Simone Hulliger erzählt er von den Freuden und Leiden der Nachbarschaft zwischen dem Aargau und Deutschland.

Das WDR 5 Tagesgespräch
Zurück zur Wehrpflicht?

Das WDR 5 Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jul 9, 2025 45:32


Die Pläne für einen neuen Wehrdienst werden konkreter. Wie denken Sie über einen verpflichtenden Dienst an der Waffe oder der Gesellschaft? Diskutieren Sie mit Kathrin Groh von der Universität der Bundeswehr und Tobi Schäfer im WDR 5 Tagesgespräch. Von WDR 5.

Tagesgespräch
Sommerserie: «Der Aargau ist auch ein Auenkanton»

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jul 8, 2025 14:24


Im Kanton Aargau muss mindestens 1% der Kantonsfläche Auenlandschaft sein, so steht es in der Verfassung. Das Tagesgespräch ist unterwegs – im Rendezvous mit Alex Moser besuchen wir die Aue «Chly Rhy» und sprechen über Arten- und Hochwasserschutz im Wasserschloss der Schweiz. Autobahnen durchqueren den Aargau von West nach Ost und von Nord nach Süd. Oft ist daher vom «Autobahnkanton Aargau» die Rede. Doch den Aargau queren auch Aare, Reuss und Rhy. Das Wasser prägt den Kanton. Vor 22 Jahren stimmten die Aargauerinnen und Aargauer einer Vorlage deutlich zu, die verlangte, dass 1% der Kantonsfläche in Auen um- oder zurückgebaut wird. Regionalkorrespondent Alex Moser hat die Aue «Chly Rhy» in Zurzach von Anfang an beobachtet. In der Sommerserie des «Tagesgesprächs» erzählt er vor Ort, wie die Natur das Gebiet zurückerobert hat und was die Auen den Aargauerinnen und Aargauern bedeuten.

Tagesgespräch
Sommerserie: «Spreitenbach erfindet sich neu»

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jul 7, 2025 16:10


Spreitenbach wurde schweizweit als Ghetto verschmäht. Es wurde zum Sinnbild einer misslungenen Städteplanung. Doch nun erlebt die Gemeinde einen Wandel und ist damit Sinnbild für den Siedlungsdruck im Aargau. Das Tagesgespräch ist unterwegs mit dem Regionalkorrespondenten Alex Moser. In der Sommerserie besuchen wir im «Tagesgespräch» mit den SRF Regionalkorrespondenten Orte, die etwas aussagen über die Region. Den Anfangt macht Spreitenbach im Kanton Aargau. Die Gemeinde nahe an der Grenze zum Kanton Zürich erfindet sich neu, sagt Regionalkorrespondent Alex Moser. Dank der Limmattalbahn sei Spreitenbach für Zürcherinnen und Zürcher sehr gut erschlossen. Der Aargau sei grundsätzlich attraktiv für Personen, die in Zürich arbeiten. So seien seine Nachbaren heute oft Zürcherinnen und Zürcher, sagt Moser, der in Brugg zuhause ist. In Spreitenbach sind neue Hochhäuser entstanden, in den nächsten Monaten werden dort rund 800 Personen frisch einziehen. Alex Moser war unterwegs mit Simone Hulliger.

Tagesgespräch
Samstagsrundschau: Rüstungschef Urs Loher zum Kampfjet-Debakel

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jul 5, 2025 28:55


Für die 36 US-Kampfjets F-35 soll gemäss den USA doch kein Festpreis gelten, der Schweiz drohen Mehrkosten in Milliardenhöhe. Warum hörte Rüstungschef Urs Loher nicht auf die Finanzkontrolle und unzählige andere Warner? Und wo droht das nächste Rüstungsdebakel? Im Bundeshaus herrscht Aufregung, Politikerinnen und Politiker sowie viele Stimmberechtigte fühlen sich hintergangen: Das versprochene Kostendach von 6 Milliarden Franken für die 36 US-Kampfjets aus den USA wird wohl nicht eingehalten werden können. Wie konnten sich die erfahrenen Rüstungsbeschaffer beim Bund derart täuschen? Warum liess sich Rüstungschef Loher von zwei Gutachten beruhigen und schlug zahlreiche Warnungen in den Wind? Wird die Kampfjet-Beschaffung zu einem Fass ohne Boden? Und wie geht es jetzt weiter? Kann der Bund auch mit weniger Kampfjets auskommen? Was würde ein Rückzug vom Vertrag bedeuten? Daneben schlägt sich der Rüstungs-Chef mit weiteren Problem-Projekten herum. Unter anderem mit grossen Aufklärungs-Drohnen, die im schlimmsten Fall nur in Begleitung eines Helikopters fliegen können. Wäre hier ein Ende mit Schrecken nicht besser als ein Schrecken ohne Ende? Rüstungschef Urs Loher stellt sich den Fragen von Nathalie Christen in der «Samstagsrundschau». Ergänzend zum «Tagesgespräch» finden Sie jeden Samstag in unserem Kanal die aktuelle «Samstagsrundschau».

Das WDR 5 Tagesgespräch
Stromsteuer senken – wen wollen wir entlasten?

Das WDR 5 Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jul 2, 2025 46:06


Die Stromsteuer für Wirtschaft und Verbraucher senken – das haben CDU/CSU und SPD im Koalitionsvertrag versprochen. Doch aus der Entlastung für Privathaushalte wird erstmal nichts – weil das Geld fehlt. Sollte nur die Wirtschaft entlastet werden – oder auch der normale Bürger? Diskutieren Sie mit der Expertin Veronika Grimm im WDR 5 Tagesgespräch! Moderation: Julia Schöning Von WDR 5.

Tagesgespräch
Urs Furrer: Mehr Regulierung durch EU-Verträge oder umgekehrt?

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jun 30, 2025 27:39


Der Schweizerische Gewerbeverband steht vor einer schwierigen Entscheidung: Wie positionieren beim EU-Vertragspaket? Das Gewerbe ist gespalten. Befürworter befürchten mehr Regulierungen ohne die Verträge, Gegnerinnen sehen diese Gefahr mit den Verträgen. Urs Furrer ist Direktor des SGV. Wie findet die gespaltene Wirtschaft eine gemeinsame Haltung zu den EU-Vertragspaketen? Diese Aufgabe muss auch der Gewerbeverband bis Ende Oktober lösen, bis zum Ende der Vernehmlassungsfrist. Offene Fragen betreffen den Europäischen Gerichtshof, aber auch beim weniger beachteten neuen Abkommen zur Lebensmittelsicherheit sieht der SGV Knackpunkte. Eine Frage, die den Gewerbeverband auch innenpolitisch umtreibt: Wie umgehen mit drohenden Regulierungen? Auch dort sind die Haltungen betreffend der EU gespalten: Gegnerinnen befürchten eine Zunahme der Regulierungen durch die Verträge, Befürworter dasselbe durch fehlende Abkommen. Urs Furrer, Direktor des SGV, ist rundum gefordert: Er will höhere Lohnabgaben zur Finanzierung der AHV verhindern, er muss Lösungen suchen, um die US-Zollpolitik abzufedern. Und kurz vor den Sommerferien kann er der Idee von 8 Wochen Ferien für Lernende wenig abgewinnen. Urs Furrer ist zu Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn.

Tagesgespräch
Samstagsrundschau: Zum diplomatischen Weg beim Kampfjet

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jun 28, 2025 30:10


Die Schweiz sagt, es gebe einen Fixpreis für die bestellten F-35A-Flugzeuge. Die USA sagen, die Schweiz habe das falsch verstanden. Wie kann diese Patt-Situation gelöst werden? Das Aussendepartement hat den Lead bei den anstehenden Gesprächen. Fragen an Staatssekretär Alexandre Fasel. Bis zu 1,3 Milliarden Franken teurer könnte der Kampjet-Deal für die Schweiz werden, das hat Verteidigungsminister Martin Pfister diese Woche kommuniziert. Grund ist ein Missverständnis zwischen der Schweiz und den USA. Um dieses aufzuklären, hat das Aussendepartement EDA Gespräche mit den amerikanischen Verantwortlichen aufgenommen. Was ist das Ziel dieser Gespräche? Und wieso muss das EDA ausbaden, was das Verteidigungsdepartement verpasst hat? Die Beziehung mit den USA kümmert Staatssekretär Alexandre Fasel auch in anderen Bereichen. Vor zehn Tagen traf er sich mit dem US-Vizeaussenminister Christopher Landau. Unter anderem zum Thema des US-Schutzmachtmandates der Schweiz in Iran. Wie offen ist der Austausch? Und wie gut kann die Schweiz das Schutzmachtmandat ausüben, ohne die Botschaft in Teheran offen zu halten? Ein Erfolg konnte Staatssekretär Alexandre Fasel im Europa-Dossier verbuchen: Jetzt liegt das Vertragswerk zwischen der Schweiz und der EU auf dem Tisch. Doch innenpolitisch sind die Bedenken noch gross. Wie will er die Schweizer Bevölkerung von den EU-Verträgen überzeugen? Und was wäre bei einem Nein an der Urne? Staatssekretär Alexandre Fasel ist Gast in der «Samstagsrundschau» bei Eliane Leiser. Ergänzend zum «Tagesgespräch» finden Sie jeden Samstag in unserem Kanal die aktuelle «Samstagsrundschau».

Tagesgespräch
Yascha Mounk: US-Universitäten im Visier von Trump

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jun 27, 2025 24:21


Die US-Regierung benutzt die politische Macht, um Universitäten anzugreifen. Wie zeigt sich das im Alltag? Was sind die Gründe? Der Politikwissenschaftler Yascha Mounk ist Professor an der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore. An den Universitäten gab es in den letzten Jahren echte Missstände, erklärt Mounk. Die Cancel Culture habe Studentinnen und Professoren in der Meinungsäusserung eingeschränkt. Doch was die Regierung Trump nun im Namen der Meinungsfreiheit mache, sei ein rabiater Angriff auf genau diese. Der rechte Populismus sei eine Gefahr für die Demokratie. Es sei aber wichtig, dass sich auch die Linken fragen, wie es dazu kommen konnte. Mounk ist überzeugt, dass die linke Identitätspolitik zum Aufstieg von Donald Trump beigetragen hat. Yascha Mounk ist zu Gast bei Simone Hulliger im Tagesgespräch.

Tagesgespräch
Hans Wyss: Der oberste Tierarzt der Schweiz

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jun 26, 2025 25:59


Vogelgrippe, Kampfhunde, PFAS oder Tierschutz: Hans Wyss hat als Direktor des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen mit emotionalen Themen zu tun. Nach über 20 Jahren im Amt geht er nun in Pension. In seiner Arbeit an der Schnittstelle zwischen menschlicher und tierischer Gesundheit befinde man sich stets in einem Spannungsfeld, sagt Wyss. Besonders prägend hat er die Rinderwahn-Krise in Erinnerung, das sei eine fordernde Zeit gewesen. Es sei ihm immer wichtig gewesen, gut zu kommunizieren, die Bevölkerung breit zu informieren. Dabei habe ihm seine berufliche Vergangenheit geholfen: Wyss arbeitete als Sportjournalist bei Radio DRS. Bevor er Ende August in Pension geht, ist er zu Gast im Tagesgespräch bei Simone Hulliger.

Tagesgespräch
Oliver Thränert: «Kriege hängen immer mehr an einzelnen Personen»

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jun 23, 2025 26:16


Donald Trump verfolge keine grosse Strategie, die Palette an möglichen Szenarien werde grösser, die Situation von aussen zu analysieren schwieriger. Vieles hänge von einzelnen Personen ab. Sagt der Sicherheitsexperte Oliver Thränert. Er hat sich ein Berufsleben lang mit Atomwaffen befasst. Nach den Angriffen der USA auf iranische Atomanlagen bleiben viele Fragen offen: Was wurde zerstört? Wie reagiert der Iran? Wie seine Verbündeten? Welche Ziele verfolgt Donald Trump? Oliver Thränert leitete 12 Jahre den Thinktank für Sicherheitsstudien an der ETH Zürich und arbeitet weiterhin für die Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin. Das Weltgeschehen sei kurzlebiger geworden, es werde zusehends schwieriger, grössere Linien herauszuarbeiten und von aussen zu analysieren. Oliver Thränert befasst sich seit Jahren mit dem iranischen Atomprogramm. War es ein Fehler, dass Donald Trump das Atomabkommen mit dem Iran gekündigt hat? Wird der Iran aus dem Atomwaffensperrvertragt austreten wie Nordkorea? Der Sicherheitsexperte ist zu Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn.

Tagesgespräch
Samstagsrundschau: Martin Schlegel zum engen Spielraum der SNB

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jun 21, 2025 29:00


Am Donnerstag hat die Nationalbank den Leitzins um 0.25 Prozentpunkte gesenkt auf 0. Reicht das, um die Inflation wieder auf Kurs zu bringen? Oder sind Negativzinsen unausweichlich? Und manipuliert die Schweiz ihre Währung? Kritische Fragen an Nationalbank-Präsident, Martin Schlegel. Für einmal hat die Nationalbank die meisten Beobachterinnen und Beobachter nicht überrascht. Sie begründet die Senkung des Leitzinses auf 0 vor allem mit der Inflation, die aktuell bereits leicht unter Null liegt. Aber reicht dieser weitere Lockerungsschritt wirklich, um die Inflation wieder dahin zu bringen, wo sie gemäss Mandat sein sollte? Bleiben der Nationalbank überhaupt noch andere Mittel, als den Zins bald ins Negative zu drücken? Faktisch sind die Zinsen in gewissen Bereichen bereits ins Negative gekippt. Riskiert die Nationalbank damit, dass die Immobilienblase entsteht, vor der sie seit Jahren warnt? Welche Mittel hat sie überhaupt noch, um gegen ein weiteres Erstarken des Schweizer Frankens vorzugehen, jetzt wo die US-Regierung sie der Währungsmanipulation bezichtigt? Und, was meint der Währungshüter zur Kritik der letzten Schweizer Grossbank an den neuen Bankenregeln, die der Bundesrat vorschlägt? Martin Schlegel ist seit acht Monaten Präsident der Schweizerischen Nationalbank und seit dem ersten Tag stark gefordert. Wie geht er mit der Herausforderung um und was macht er anders als sein Vorgänger Thomas Jordan? Der Präsident der Schweizerischen Nationalbank, Martin Schlegel, nimmt Stellung in der «Samstagsrundschau» bei Klaus Ammann. Ergänzend zum «Tagesgespräch» finden Sie jeden Samstag in unserem Kanal die aktuelle «Samstagsrundschau».

Tagesgespräch
Guido Steinberg: «Israel handelt auch im Interesse Europas»

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jun 19, 2025 26:09


Die USA überlegen, an der Seite Israels in den Krieg gegen Iran einzutreten. Was das bedeuten würde und wie sich die Lage in Nahost aktuell darstellt, erklärt Guido Steinberg im Tagesgespräch. Er ist Islamwissenschaftler und Nahostexperte bei der Stiftung Wissenschaft und Politik. Israel sei auf die USA angewiesen, um das Ziel, die Atomanlagen nachhaltig zu zerstören, zu erreichen. Sollten die USA aussen vor bleiben, sei unklar, welches Ziel Israel in Iran verfolgen wird. Ob es in Iran zu einem Sturz des Regimes komme, hänge stark davon ab, ob es zu Rissen innerhalb der Elite komme. Es gebe aktuell keine genügend starke Oppositionsgruppe, welche einen Sturz von unten einleiten könnte. Dass Iran daran gehindert wird, eine Atommacht zu werden, sei auch im Interesse Europas. Die EU habe in den letzten Jahren erstaunlich wenig unternommen, um dieses Ziel zu erreichen. Guido Steinberg ist zu Gast im Tagesgespräch bei Simone Hulliger

Tagesgespräch
Daniel Lampart: Sagen die Gewerkschaften «JA» zu den EU-Abkommen?

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jun 16, 2025 28:26


Es waren unter anderen die Gewerkschaften, welche das letzte Vertragswerk mit der EU, das Rahmenabkommen, zu Fall brachten. Nun haben sich die Sozialpartner im Lohnschutz gefunden. Stimmen die Gewerkschaften also den EU-Verträgen in der Vernehmlassung zu? Letzte Woche schickte der Bundesrat die Vertragspakete mit der EU in die Vernehmlassung. Welche Haltung nimmt der Gewerkschaftsbund ein? Wird er ein Stromabkommen ablehnen? Thema in der Sendung sind auch Mindestlöhne. Es gibt sie in den meisten Mitgliedstaaten der EU, in der Schweiz in verschiedenen Kantonen. Diese Woche debattieren die Räte, ob Mindestlöhne bei Branchen mit Gesamtarbeitsverträgen nicht gelten sollen. Dagegen wehrt sich der Schweizer Gewerkschaftsbund. Dessen Chefökonom Daniel Lampard erklärt ausserdem, warum der Gewerkschaftsbund acht Wochen Ferien für junge Arbeitnehmende in der Lehre fordert. Daniel Lampart ist im Tagesgespräch zu Gast bei Karoline Arn.

Tagesgespräch
Samstagsrundschau: Die EU-Verträge aus Brüsseler Sicht

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jun 14, 2025 28:47


Jetzt liegen die EU-Verträge auf dem Tisch. Wie will die EU die zurückhaltende Schweiz überzeugen vom Abkommen? Fragen an EU-Parlamentarier Andreas Schwab. Bereits beim Abschluss der Verhandlungen nannte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen das Vertragspaket zwischen der Schweiz und der EU «historisch». Der Bundesrat und die Parteien reagieren deutlich nüchterner – auch diesen Freitag, als Aussenminister Ignazio Cassis den Vertragstext vorgestellt hat. Läuten in Brüssel bereits die Alarmglocken? Diese Frage geht an Andreas Schwab. Er vertritt die deutsche CDU im EU-Parlament, ist ein langjähriger Kenner der Schweiz und ein starker Befürworter des Abkommens. In der «Samstagsrundschau» diskutieren wir die strittigsten Punkte: Die Zuwanderung etwa. Teilt die EU bei der viel beachteten Schutzklausel gegen zu viel Zuwanderung die Interpretation des Bundesrats? Oder Thema Lohnschutz: Akzeptiert Brüssel die inländischen Massnahmen gegen Lohndumping? Gerade Andreas Schwab ist als Vertreter der süddeutschen Wirtschaft kritisch eingestellt gegenüber den Schweizer Massnahmen. Ergänzend zum «Tagesgespräch» finden Sie jeden Samstag in unserem Kanal die aktuelle «Samstagsrundschau».

Tagesgespräch
Hansueli Beer: «Probleme beginnen mit der Anschaffung des Hundes»

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jun 12, 2025 26:30


Rottweiler dürfen im Kanton Zürich neu nicht mehr angeschafft oder gezüchtet werden. Auch auf nationaler Ebene laufen Bestrebungen für neue Hundegesetze. Hansueli Beer ist Präsident der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft. Im vergangenen Jahr lebten rund 550'000 Hunde in der Schweiz. Gleichzeitig nehmen auch die Fälle von Hundebissen zu. Solche Angriffe können im Extremfall tödlich enden. Im Kanton Zürich dürfen Rottweiler nur noch mit einer speziellen Bewilligung gehalten werden; Zucht und Neuanschaffung sind verboten. Der Kanton Bern lehnte vergangene Woche einen ähnlichen Vorstoss ab, erklärte jedoch Hundekurse beim Erwerb des ersten Hundes für obligatorisch. Schweizweit herrscht ein Flickwerk an Regelungen: In manchen Kantonen gilt eine Leinenpflicht, in anderen bestehen kaum Vorschriften. Ein Vorstoss für ein einheitliches, nationales Hundegesetz wurde in der laufenden Session zurückgezogen, um überarbeitet zu werden. Diese Entwicklungen beschäftigen auch die Schweizerische Kynologische Gesellschaft. Warum spricht sie sich gegen Rassenverbote und sogenannte Rassenlisten aus? Welche Art von Kursen wären wirklich zielführend? Hansueli Beer, langjähriger Präsident der Gesellschaft, ist zu Gast im «Tagesgespräch» bei Karoline Arn.

Das WDR 5 Tagesgespräch
Weltspieltag: Brauchen wir mehr Raum für Kreativität?

Das WDR 5 Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jun 11, 2025 45:57


In einer Umfrage zum Weltspieltag beklagt jeder Dritte, dass Kinder nicht genügend Zeit und Möglichkeiten für Kreatives haben. Zu Recht? Diskutieren Sie mit André Gatzke, Moderator von Kindersendungen bei WDR, ARD und KiKa, im WDR 5 Tagesgespräch! Moderation: Tobi Schäfer Von WDR 5.

Tagesgespräch
Ramona Bachmann: «Wir ziehen nicht alle am gleichen Strick»

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jun 10, 2025 25:33


Die Schweizer Nationalmannschaft ist zum Vorbereitungscamp in Magglingen eingerückt, am 2. Juli beginnt die Fussball-EM in der Schweiz. Ramona Bachmann sieht Steigerungs- und Handlungsbedarf. Noch ziehen nicht alle am gleichen Strick, sagt die Vize-Kapitänin im Tagesgespräch. Ramona Bachmann ist seit fast 20 Jahren Fussballprofi, sie hat den Sport in der Schweiz geprägt, wie wenige andere. Immer wieder hat sie eine Pionierrolle eingenommen. Auch jetzt wieder: Sie hat sich dafür eingesetzt, dass Spielerinne und Spieler ihre Kleinkinder an Grossturniere mitbringen dürfen. Ihr Baby wird somit das erste Nati-Baby der Schweiz. Aktuell harze es sportlich etwas in der Nati, sagt sie. Es ziehen nicht alle am gleichen Strick, auch der Trainerstab müsse sich hinterfragen. Sie sei aber optimistisch, dass die Mannschaft bis zum EM-Start bereit sei.

Tagesgespräch
Samstagsrundschau: Marcel Rohner zu Bankenregeln und Boni

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jun 7, 2025 29:37


Am Freitag sagt der Bundesrat, wie er den Bankenplatz künftig regulieren will. Reicht das, um die UBS krisensicher zu machen? Haben die Banken die Massnahmen «weich» lobbyiert? Und wie wichtig ist UBS für die Schweiz? Kritische Fragen an Marcel Rohner, den Präsidenten der Bankiervereinigung. Der Schock sass tief, als die einst stolze Grossbank Credit Suisse vor zwei Jahren zusammenbrach und von der Konkurrentin UBS übernommen wurde. Einen ähnlichen Kollaps der letzten verbleibenden Grossbank, kann sich die die Schweiz nicht leisten. Darum schlägt der Bundesrat am Freitag Massnahmen vor, die die UBS und damit den ganzen Bankenplatz sicherer machen sollen. Ist das zu viel, zu streng, wie die UBS-Spitze befürchtet? Oder bräuchte es nicht noch viel strengere Anforderungen ans Eigenkapital der Banken beispielsweise oder griffigere Instrumente in den Händen der Finanzmarktaufsicht? Was haben eigentlich die kleinen Banken davon, wenn so eine grosse im Land ist? Marcel Rohner war während der letzten Finanzkrise selbst Chef der UBS. Heute vertritt er als Präsident der Schweizerischen Bankiervereinigung die ganze Branche. Was hält er von der vorgeschlagenen Bankenregulierung und was von der Idee im Parlament, Banker-Boni zu begrenzen? Der Präsident der Schweizerischen Bankiervereinigung, Marcel Rohner, nimmt Stellung in der «Samstagsrundschau» bei Klaus Ammann. Ergänzend zum «Tagesgespräch» finden Sie jeden Samstag in unserem Kanal die aktuelle «Samstagsrundschau».

Tagesgespräch
Laila Sheikh: «Haus der Religionen statt Parallelgesellschaften»

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jun 6, 2025 26:31


Im Haus der Religionen in Bern praktizieren 8 Glaubensgemeinschaften ihre Religion im «Schaufenster», sagt die neue Leiterin Laila Sheikh, langjährige Diplomatin aus Schmitten. Jüdische und muslimische Gläubige arbeiten zusammen, die elf Betriebsjahre haben ein grosses Vertrauen geschaffen. Der Schock sitze immer noch tief, sagt Laila Sheikh. Vor 3 Jahren wurde bekannt, dass im Haus der Religionen Zwangsheiraten durchgeführt wurden. Diese Vorfälle seien gründlich aufgearbeitet worden. Diese Auseinandersetzung sei im Haus der Religionen auch beispielhaft. Nirgends auf der Welt arbeiten so viele Glaubensgemeinschaften in einer Institution zusammen: Hindus, Musliminnen, Christen, Alevitinnen und Buddhisten haben ihre eigenen Religionsräume, Jüdinnen, Bahai und Sikhs beteiligen sich am Programm. Mitten in einem Wohngebäude, umringt von Einkaufsläden steht das Haus am Europaplatz in Bern. Rund 100 000 Personen besuchen es, zur Ausbildung, wie die Polizeischule Ostschweiz, als Gläubige oder als Besucherinnen und Besucher von Veranstaltungen. Die Gottesdienste und Zeremonien sind öffentlich. Was ist bei der Arbeit als Diplomatin anders im Vergleich zur neuen Aufgabe im Haus der Religionen? Wie wirkt sich der Gaza-Krieg auf die Zusammenarbeit aus? Laila Sheikh ist zu Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn.

Tagesgespräch
Nie wieder eine Bank retten – was ist zu tun?

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jun 5, 2025 25:16


Bald wird der Bundesrat die Eckwerte zur Bankenregulierung präsentieren. Wie eng will er die Banken an die Leine nehmen? Welche Massnahmen wären sinnvoll? Was steht eigentlich auf dem Spiel? Yvan Lengwiler, Professor für Nationalökonomie und Geldpolitik, macht im Tagesgespräch eine Auslegeordnung. Die meisten Beobachter gehen davon aus, dass der Bundesrat von der UBS verlangen wird, dass sie mehr Eigenkapital halten soll. Lengwiler erklärt, was das im Krisenfall helfen würde und warum sich die UBS dagegen sträubt. Er ist überzeugt, dass ein guter Sanierungsplan zentral ist und geübt werden soll. Ausserdem stellt sich die Frage nach der Aufsicht: Braucht die Finanzmarktausicht mehr Kompetenzen, wird sie von den Bankern überhaupt ernst genommen? Lengwiler war selber im Verwaltungsrat der FINMA und leitete die Expertengruppe «Bankenstabilität» des Bundes.

Tagesgespräch
«Stiftungen sind bedeutender als bisher angenommen»

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later Jun 3, 2025 24:31


Schweizer Förderstiftungen schütten pro Jahr 6 Milliarden Franken für gemeinnützige Zwecke aus. Das ist doppelt so viel, wie bisher angenommen. Wie wichtig sind Stiftungen für die Schweiz? Die Geschäftsführerin von «Swiss Foundations», Katja Schönenberger, ist zu Gast im Tagesgespräch. Kultur, Wissenschaft, Soziales, internationale Zusammenarbeit: Gelder von Stiftungen fliessen in sehr unterschiedliche Bereiche. Auch in Blatten werden Stiftungen nun aktiv werden, bestätigt Katja Schönenberger. Bislang ging man davon aus, dass Förderstiftungen rund 3 Milliarden Franken pro Jahr ausschütten, basierend auf Zahlen von 2002. Neue Zahlen im Schweizer Stiftungsrapport zeigen nun, dass die Stiftungen doppelt so viel Geld ausschütten. «Sie sind bedeutendere Geldgeberinnen als angenommen», so Schönenberger. Warum hat die Schweiz eine solch hohe Dichte an Stiftungen? Warum übernehmen Stiftungen Aufgaben, die auch der Staat leisten könnte? Katja Schönenberger ist Geschäftsführerin des Verbandes der Schweizer Förderstiftungen «Swiss Foundations» und zu Gast bei Simone Hulliger.

Tagesgespräch
Samstagsrundschau: Wie hilft die Armee Blatten, Herr Pfister?

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later May 31, 2025 29:44


Im Lötschental kam es zur Katastrophe. Blatten gibt es nicht mehr und auch die umliegenden Dörfer sind durch den gestauten Fluss Lonza nun in Gefahr. Wie ist die Lage aktuell? Und kann die Armee etwas tun, um ein weiteres Unglück zu verhindern? Fragen an Verteidigungsminister Martin Pfister. Enorme Fels-, Eis- und Schuttmassen haben am Mittwoch das Walliser Dorf Blatten im Lötschental unter sich begraben. Verteidigungsminister Martin Pfister reiste noch am selben Abend in das Unglücksgebiet und sicherte den örtlichen Behörden die volle Unterstützung durch die Armee zu. Doch, bis jetzt zeigt sich ein Einsatz als schwierig, zu unsicher ist das überschüttete Gebiet. Wie ist die Lage aktuell? Welche Hilfsarbeiten sind für die Armee kurz- und mittelfristig möglich? Und ist ein Wiederaufbau der Ortschaft längerfristig überhaupt denkbar? Für den neuen Bundesrat war der Auftritt im Lötschental nicht der erste in dieser Woche. Bereits am Montag hat er – schon nach fünfzig Tagen im Amt – seine Pläne und Vorstellungen für die Schweizer Armee präsentiert. Die Schweiz müsse sich nicht mehr nur auf die «wahrscheinlichsten» Bedrohungssituationen vorbereiten, sondern auch auf die «gefährlichsten», sagte Pfister. Was bedeutet das konkret? Welche Folgen hat das für die Aus- und Aufrüstung der Armee? Und wer soll das bezahlen? Verteidigungsminister Martin Pfister ist Gast in der «Samstagsrundschau» bei Eliane Leiser. Ergänzend zum «Tagesgespräch» finden Sie jeden Samstag in unserem Kanal die aktuelle «Samstagsrundschau».

Tagesgespräch
Herfried Münkler: «Deutschland soll Europa anführen»

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later May 27, 2025 25:55


Die Welt ist im Wandel, Machtpolitik gewinnt wieder an Bedeutung. Was bedeuten diese Entwicklungen für Europa? Herfried Münkler geht in seinem aktuellen Buch «Macht im Umbruch» dieser Frage nach. Er ist zu Gast im Tagesgespräch. Die EU müsse handlungsfähiger werden, um im Machtkampf der Grossmächte zu bestehen. Ein wiederholtes Zuspätkommen werde in einer Welt des Umbruchs nicht verziehen, so Münkler. Es brauche dabei ein Deutschland, das eine Führungsrolle übernimmt. Als Land in der Mitte sei es dazu prädestiniert. Wie kann und soll Deutschland diese Rolle ausfüllen? Und wo sieht er die Schweiz in diesem Europa? Herfried Münkler ist emeritierter Professor für Politikwissenschaft an der Humboldt-Universität in Berlin und einer der bekanntesten geopolitischen Denkers Deutschlands.

Tagesgespräch
Samstagsrundschau: Bröckelnde Alpen - was nun, Albert Rösti?

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later May 24, 2025 28:29


Ein Dorf flieht vor dem Berg: Der Bergsturz von Blatten VS ruft die Naturgefahren in Erinnerung, welche mit dem Klimawandel zunehmen werden. Gleichzeitig will der Bundesrat beim Klimaschutz rund eine halbe Milliarde Franken sparen. Wie passt das zusammen, Umweltminister Albert Rösti? Den Gemeinden, die im Sommer 2024 besonders stark betroffen waren von Hochwasser, Rutschungen und Überschwemmungen, möchte Umweltminister Albert Rösti zusätzliche 36 Millionen Franken zukommen lassen. Vernachlässigt er daneben die Prävention, also den Kampf gegen die Klimaerwärmung? Bundesrat Rösti ist gleich an mehreren Fronten gefordert: Er muss den CO2-Ausstoss der Schweiz reduzieren, was einen höheren Stromverbrauch mit sich zieht – gleichzeitig steht das mit der EU ausgehandelte Stromabkommen unter Beschuss. Und zwar von den Gewerkschaften und Röstis eigener Partei, der SVP. Müssten Haushalte noch mehr bezahlen für den Strom? Und droht uns in der Energie-Politik ein Diktat der EU? Um auch in Notlagen genügend Strom zu haben, will der Energieminister zudem fünf Reservekraftwerke. Doch auch hier steht er in der Kritik. In der «Samstagrundschau» stellt sich Bundesrat Albert Rösti den Fragen von Nathalie Christen. Ergänzend zum «Tagesgespräch» finden Sie jeden Samstag in unserem Kanal die aktuelle «Samstagsrundschau».

Tagesgespräch
Gabriela Allemann: «Die reformierte Kirche hat sich weggeduckt»

Tagesgespräch

Play Episode Listen Later May 23, 2025 26:32


Sexualisierte Gewalt kam auch in der evangelisch-reformierten Kirche in grossem Ausmass vor, besagt eine Studie aus Deutschland. Der Weg zur Aufarbeitung und Prävention ist in der Schweiz kein einfacher. Das weiss Gabriela Allemann, scheidende Präsidentin des Dachverbandes Femmes protestantes. Nach den umfassenden Untersuchungen in Deutschland wurde klar: Es braucht auch in der Schweiz eine Aufarbeitung, um das Ausmass von sexualisierter Gewalt und spirituellem Missbrauch zu erfassen, damit die Prävention an der richtigen Stelle anzusetzt. Ein von der Evangelisch-Reformierten Kirche ausgearbeiteter Vorschlag für eine grossangelegte Dunkelfeldstudie mit Einbezug breiter Gesellschaftsschichten wurde vom Kirchenparlament abgelehnt. Auch der von der ERK unabhängige Dachverband Femmes protestantes lehnte eine solch breite Studie ab. Was sind die Gründe für diese Ablehnung und wie soll nun die Aufarbeitung geschehen? Gabriela Allemann hat turnusgemäss nach 6 Jahren das Präsidium der «Femmes protestantes» abgegeben und als Abschluss eine Tagung organisiert, um die Arbeit der Aufarbeitung und Prävention weiterzuführen. Gabriela Allemann ist zu Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn.