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Die Geschichte um diesen Liederzyklus hat alles, was man zu einem Liebesdrama braucht: Eine Muse, Verliebtheit, zwei Ehepartner, künstlerische Nähe und ein Brief, der für Unruhe sorgt. Richard Wagners Muse hieß Mathilde Wesendonck. Es sind ihre Gedichte, die er vertont hat. Blind verkostet von Christine Lemke-Matwey, Kai Luehrs-Kaiser und Andreas Göbel. Moderiert von Christian Detig.
Iris T. und das Hans Z. Quintett haben eine faszinierende Einspielung der Winterreise von Franz Schubert vorgelegt. Die Sängerin ist live zu Gast bei Chefredakteur Christoph Wellner und spricht über die Hintergründe, Ideen und Arrangements zu der Interpreation dieses berühmten Liederzyklus.
Franz Schuberts „Winterreise“ nach Gedichten von Wilhelm Müller ist der Inbegriff des romantischen Liederzyklus. Meist wird der 1827 komponierte Zyklus traditionell aufgeführt: mit einem Tenor und einem Klavierbegleiter. Das findet der Regisseur Kobie van Rensburg aber nicht mehr zeitgemäß und inszeniert die Winterreise mit Videokunst, KI und einem Bass. Seine „Winterreise“ feiert am 1. November Premiere am Theater Ulm.
Der deutsche Sänger Julian Prédardien befindet sich seit 16. Oktober auf Schubert-Residenz in Wien. An für Liedgesang ungewöhnlichen Orten singt er Franz Schuberts und Wilhelm Müllers Liederzyklus "Die schöne Müllerin". Begonnen hat Julian Prégardien im Café Korb. Gestern Abend hat Musikchefin Ursula Magnes das Finale im Sconarium in Bad Schönau in der Buckligen Welt erlebt.
Was die schärferen Klimaziele der EU für Tschechien bedeuten, Fälschungen von Gemälden und der tschechische Kunstmarkt, Liederzyklus im Prager Ständetheater
Was die schärferen Klimaziele der EU für Tschechien bedeuten, Fälschungen von Gemälden und der tschechische Kunstmarkt, Liederzyklus im Prager Ständetheater
"Das Lied von der Erde", 1908 von Gustav Mahler in Toblach komponiert, ist man in großer Orchesterbesetzung, also symphonischem Breitwandsound gewohnt. Doch es geht auch ganz anders, nämlich nur mit einem Flügel, an dem dann allerdings ein wirklich guter Pianist sitzen sollte. Der muss den symphonischen Part dieses Liederzyklus' auf Nachdichtungen chinesischer Lyrik dann quasi im Alleingang zum Leben erwecken. Diese Fassung haben jetzt der Tenor Piotr Beczala und der Bariton Christian Gerhaher gemeinsam mit dem Pianisten Gerold Huber in einer neuen Interpretation vorgelegt.
Liebe Hörerinnen und Hörer! Heute hört ihr das 6. Lied vom Liederzyklus von Franz Schubert: In der Ferne! Viel Freude beim Hören! Eure, Barbara Marie-Louise Pavelka --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/a-lyrical-singers-life/message
In Schuberts "Winterreise" trifft beides aufeinander: die winterliche Natur und die innere Niedergeschlagenheit des Wanderers. Ein Jahr vor seinem Tod, im Herbst 1827, vollendete Schubert diesen Liederzyklus. BR-KLASSIK stellt das Starke Stück mit dem Bariton Christian Gerhaher vor.
Auch im späten 20. Jahrhundert ist ein Liederzyklus über das Wandern komponiert worden, also, wenn man so will, eine Art „Winterreise“ für heute – von dem ungarischen Komponisten György Kurtág, der Mitte der 1980er Jahre kurze Ausschnitte aus Tagebüchern, Briefen und nachgelassenen Texten von Franz Kafka für eine Sopran und Violine vertonte. „Kafka-Fragmente“ heißt der Zyklus, der 1987 bei den Wittener Tagen für Neue Kammermusik uraufgeführt wurde. Jetzt haben ihn die Sängerin Anna Prohaska und die Geigerin Isabelle Faust aufgenommen. Eine eindrucksvolle, dichte, bildliche und hoch virtuose Interpretation – findet SWR2-Kritikerin Susanne Benda.
Clara Schumann ist gerade einmal 21 Jahre alt, gefeierte Klavier-Virtuosin, frisch gebackene Ehefrau von Robert Schumann, und veröffentlicht als solche ihre ersten eigenständigen Kompositionen: den Liederzyklus op. 13. Wie sie hier zu ihrer eigenen Klangsprache findet – nachdem sie als op. 12 gemeinsam mit ihrem Mann Robert Schumann bereits einen Liederzyklus herausgegeben hatte – und was die einzelnen Lieder über Clara Schumann als Komponistin und über das Liebesverständnis ihrer Zeit aussagen, das bespricht Jenny Berg mit ihren beiden Gästen, der Sängerin Maya Boog und dem Sänger Hans Peter Blochwitz, anhand von fünf verschiedenen Aufnahmen. Erstausstrahlung: 07.09.2020
Liebe Hörerinnen und Hörer! Hier das 3. Lied aus dem Liederzyklus von Fauré: Roses ardentes Charles van Lerberghe Roses ardentes Dans l'immobile nuit, C'est en vous que je chante, Et que je suis. En vous, étincelles, À la cime des bois, Que je suis éternelle, Et que je vois. Ô mer profonde, C'est en toi que mon sang Renaît vague blonde, Et flot dansant. Et c'est en toi, force suprême, Soleil radieux, Que mon âme elle-même Atteint son dieu! Hier eine Übersetzung: Brennende Rosen In der unbeweglichen Nacht, Wegen dir singe ich, und bin ich. In euch, Funken, In den Wipfeln der Wälder, bin ich ewig, Und sehe ich. O tiefes Meer, In dir wird mein Blut wiedergeboren als helle Woge, Und tanzende Flut. Und in dir, höchste Kraft, strahlende Sonne, erreicht meine Seele selbst ihren Gott! Viel Freude damit! Eure, Barbara Marie-Louise Pavelka www.alyricalsingerslifekulturverein.at www.barbarapavelka.at P.S: Wenn ihr unserem Kulturverein spenden wollt, könnt ihr hier spenden: A Lyrical Singers Life - Kulturverein AT16 2011 1839 7351 0200 GIBAATWWXXX P.P.S: Wenn ihr diesen Kanal unterstützen möchtet dann bitte an: Barbara Pavelka AT92 4300 0244 3018 0000 Verwendungszweck: YouTube Vielen Dank! --- Send in a voice message: https://anchor.fm/a-lyrical-singers-life/message
Liebe Hörerinnen und Hörer! Hier das 2. Lied aus dem Liederzyklus von Fauré: Prima Verba Charles van Lerberghe Comme elle chante Dans ma voix, L'âme longtemps murmurante Des fontaines et des bois! Air limpide du paradis, Avec tes grappes de rubis, Avec tes gerbes de lumière, Avec tes roses et tes fruits; Quelle merveille en nous à cette heure! Des paroles depuis des âges endormies En des sons, en des fleurs, Sur mes lèvres enfin prennent vie. Depuis que mon souffle a dit leur chanson, Depuis que ma voix les a créées, Quel silence heureux et profond Naît de leurs âmes allégées! Hier eine Übersetzung: Wie sie singt In meiner Stimme, Die Seele, lange flüsternd von Brunnen und Wälder! Die klare Luft des Paradieses, Mit deinen Trauben von Rubinen, Mit deinen Lichtgarben, Mit deinen Rosen und Früchten; Welch ein Wunder in uns zu dieser Stunde! Worte seit längst vergessenen Zeiten In Tönen und Blumen, Auf meinen Lippen werden sie lebendig. Seit mein Atem ihr Lied gesungen hat, Seit meine Stimme sie erschaffen hat, Was für eine tiefe und glückliche Stille geboren aus ihren leichten Seelen. Viel Freude damit! Eure, Barbara Marie-Louise Pavelka www.alyricalsingerslifekulturverein.at www.barbarapavelka.at P.S: Wenn ihr unserem Kulturverein spenden wollt, könnt ihr hier spenden: A Lyrical Singers Life - Kulturverein AT16 2011 1839 7351 0200 GIBAATWWXXX P.P.S: Wenn ihr diesen Kanal unterstützen möchtet dann bitte an: Barbara Pavelka AT92 4300 0244 3018 0000 Verwendungszweck: YouTube Vielen Dank! --- Send in a voice message: https://anchor.fm/a-lyrical-singers-life/message
Schon einmal hat sich Christian Gerhaher stark gemacht für den weithin vergessenen Schweizer Komponisten Othmar Schoeck: Vor vierzehn Jahren brachte er beim Label ECM eine Einspielung von Schoecks „Notturno“ heraus, einen düster-melancholischen Liederzyklus für Streichquartett und Bariton nach Texten von Gottfried Keller und Nikolaus Lenau. Jetzt hat er sich mit dem Basler Kammerorchester und mit dem Dirigenten Heinz Holliger zusammengetan, um ein frühes Stück von Schoeck wieder auf die Tagesordnung zu setzen: „Elegie“ heißt das Album. Eleonore Büning hat es sich angehört.
Golda Schultz hält es explizit für ihre Aufgabe, in den Liedern, die sie singt, die weibliche Perspektive zum Ausdruck zu bringen. Sie entdeckt Frauen, die so viel zu sagen hatten und nicht genug Raum auf der Welt, um alles auszusprechen. Das gelingt ihr grandios, auch mit einem von ihr in Auftrag gegebenen Liederzyklus. Ein absolut bemerkenswertes Debütalbum.
Die "Winterreise" ist ein Liederzyklus aus der Romantik, von Franz Schubert und Wilhelm Müller, "Der Lindenbaum" das bekanntste Lied daraus. Oftmals wurde der Liederzyklus aufgeführt, zumeist auf klassische Art und Weise. An das Werk wagen sich nun zwei Persönlichkeiten, die aus ganz unterschiedlichen Stilrichtungen kommen. Aus der Klassik: Pianistin Clara Frühstück aus dem mittelburgenländischen Horitschon, geboren 1982, die in den wichtigsten Konzertsälen aufgetreten ist. Und aus der Popmusik - der Sänger und Gitarrist Oliver Welter aus Kärnten, geboren 1967, der mit seiner Band "Naked Lunch" bekannt wurde. Gemeinsam führen sie die "Winterreise" zu einem völlig neuen Klangerlebnis.
Liebe Hörerinnen und Hörer! Heute geht es um das 5. Lied aus dem Liederzyklus von Franz Schuberts "Schwanengesang" - "Aufenthalt", wieder von Ludwig Rellstab gedichtet. Aufenthalt Rauschender Strom, brausender Wald, Starrender Fels mein Aufenthalt. Wie sich die Welle an Welle reiht, Fliessen die Tränen mir ewig erneut. Hoch in den Kronen wogend sich's regt, So unaufhörlich mein Herze schlägt. Und wie des Felsen uraltes Erz Ewig deselbe bleibet mein Schmerz. Viel Freude! Eure, Barbara Marie-Louise Pavelka P.S: Der 1. Termin steht mittlerweile! Am 24. Mai 2022 um 19 Uhr im Rahmen der Bezirksfestspiele Landstraße, im Karl Borromäussaal, Karl Borromäus Platz 3, 1030 Wien Wer darüber Infos bekommen möchte, sobald die weiteren Termine stehen, kann sich gerne in unseren Newsletter eintragen: https://www.alyricalsingerslifekulturverein.at/(bitte hinunterscrollen!) oder hier: https://www.barbarapavelka.at/ P.P.S: Ein großes Dankeschön unserem Kultursponsor Dr. Robert Pavelka https://www.nasen-ohrenkorrektur.at/ --- Send in a voice message: https://anchor.fm/a-lyrical-singers-life/message
Liebe Hörerinnen und Hörer! Heute geht es um das wohl berühmteste Lied aus dem Liederzyklus von Franz Schuberts "Schwanengesang" - "Ständchen, wieder von Ludwig Rellstab gedichtet. Ständchen Leise flehen meine Lieder Durch die Nacht zu Dir; In den stillen Hain hernieder, Liebchen, komm' zu mir! Flüsternd schlanke Wipfel rauschen In des Mondes Licht; Des Verräters feindlich Lauschen Fürchte, Holde, nicht. Hörst die Nachtigallen schlagen? Ach! sie flehen Dich, Mit der Töne süssen Klagen Flehen sie für mich. Sie verstehn des Busens Sehnen, Kennen Liebesschmerz, Rühren mit den Silbertönen Jedes weiche Herz. Lass auch Dir die Brust bewegen, Liebchen, höre mich! Bebend harr' ich Dir entgegen! Komm', beglücke mich! Viel Freude! Eure, Barbara Marie-Louise Pavelka P.S: Wer darüber Infos bekommen möchte, sobald die Termine stehen, kann sich gerne in unseren Newsletter eintragen: https://www.alyricalsingerslifekulturverein.at/(bitte hinunterscrollen!) oder hier: https://www.barbarapavelka.at/ --- Send in a voice message: https://anchor.fm/a-lyrical-singers-life/message
Ein Jahr vor seinem Tod vertont Schubert die Gedichte eines jungen Dichters. Es entsteht ein hochemotionaler Liederzyklus, der bis heute Interpreten wie Hörer gleichermaßen fesselt. (Autor: Martin Zingsheim) Von Martin Zingsheim.
Franz Schubert schrieb seine „Winterreise“ 1827. Der Schauspieler Harald Krassnitzer verbindet damit eine Zeit des Aufbruchs. Grit Schulze hat ihn zum MDR Klassik-Gespräch getroffen.
Liebe Hörerinnen und Hörer! Heute hört ihr das erste Lied von G. Faurés längstem Liederzyklus, op 95, "La Chanson d'Ève". Es heißt: Paradis I. Paradis C'est le premier matin du monde. Comme une fleur confuse exhalée de la nuit, Au souffle nouveau qui se lève des ondes, Un jardin bleu s'épanouit. Tout s'y confond encore et tout s'y mêle, Frissons de feuilles, chants d'oiseaux, Glissements d'ailes, Sources qui sourdent, voix des airs, voix des eaux, Murmure immense; Et qui pourtant est du silence. Ouvrant à la clarté ses doux et vagues yeux La jeune et divine Ève S'est éveillée de Dieu. Et le monde à ses pieds s'étend comme un beau rêve. Or Dieu lui dit: Va, fille humaine, Et donne à tous les êtres Que j'ai crées, une parole de tes lèvres, Un son pour les connaître. Et Ève s'en alla, docile à son seigneur, En son bosquet de roses, Donnant à toutes choses Une parole, un son de ses lèvres de fleur: Chose qui fuit, chose qui souffle, chose qui vole … Cependant le jour passe, et vague, comme à l'aube, Au crépuscule, peu à peu, L'Éden s'endort et se dérobe Dans le silence d'un songe bleu. La voix s'est tue, mais tout l'écoute encore, Tout demeure en attente; Lorsque avec le lever de l'étoile du soir, Ève chante. Übersetzung: Es ist der erste Morgen der Welt. Wie eine verwirrte Blume, die von der Nacht ausgeatmet wird, Mit dem neuen Atem, der aus den Wellen aufsteigt, erblüht ein blauer Garten. Alles ist noch durcheinander und alles vermischt sich dort, Rascheln der Blätter, Gesang der Vögel, Gleitende Flügel,Tosende Quellen, Stimme der Luft, Stimme des Wassers, Ein gewaltiges Gemurmel; Und doch herrscht Stille. Ihre sanften und vagen Augen dem Licht öffnend ist die junge und göttliche Eva von Gott erschaffen worden. Und die Welt zu ihren Füßen dehnt sich aus wie ein schöner Traum. Und Gott sprach zu ihr: Geh hin, Menschentochter, Und gib allen Wesen die ich geschaffen habe, ein Wort von deinen Lippen, Ein Geräusch, um sie zu erkennen. Und Eva ging ihren Weg, gehorsam gegenüber ihrem Herrn, Zu ihrem Rosenstrauch, Allen Dingen ein Wort gebend, einen Ton von ihren blumigen Lippen: Das Ding, das flieht, das Ding, das bläst, das Ding, das fliegt... Doch der Tag vergeht, und vage, wie im Morgengrauen, In der Dämmerung, nach und nach, schläft Eden ein und entschlüpft In der Stille eines blauen Traums. Die Stimme ist leise, aber alle hören ihr noch zu, Alles bleibt in Erwartung; Wenn mit dem Aufgang des Abendsterns Eva singt. Die nächsten Termine für diesen Zyklus sind der 29. Juli 2021 im Rahmen des Kultursommers Wien und am 25. September und 13. November 2021 jeweils um 19:30 Uhr in der Mariahilferkirche! Mehr Termine hier: https://www.alyricalsingerslifekulturverein.at/events/exsultate-psalm-95-la-chanson-d-eve/ und die Karten sind über Ö-Ticket erhältlich! https://www.eventim-light.com/at/a/5c8f95af10b7480001ba5b55/ Ich freue mich auf euch! Eure, Barbara Marie-Louise Pavelka --- Send in a voice message: https://anchor.fm/a-lyrical-singers-life/message
Jochen Gutsch talks to me about one of the songs in his song cycle "7 Tales" - the Tale of Zara. The style is an interesting indi-pop-classic mix and the theme is difficult to grasp - and the lyrical musical narrative also has a surprise at the end. Jochen wrote the music as well as the lyrics and plays trumpet, guitar and percussion instruments. The band is called Hinterlandt and the musicians recorded "7 Tales" at the end of last year. The "Chamber-Pop-Quintett" consists of the classically trained musicians Simeon Johnson - cello, Monique Mezzatesta - violin, Jara Stinson - violin, Nicole Smede - vocals and of course Jochen Gutsch. - Jochen Gutsch spricht mir mir über einen der Songs in seinem Liederzyklus "7 Tales" - the Tale of Zara. Der Stil ist ein interessanter Indi-Pop-Classic Mix und das Thema schwierig zu fassen - und die lyrische musikalische Erzählung hat auch ein Überraschung am Ende. Jochen hat die Musik als auch die Texte geschrieben und spielt Trompete, Gitarre und Percussionsinstrumente. Die Band heisst Hinterlandt und eingespielt haben die Musiker die "7 Tales" Ende letzten Jahres. Das "Chamber-Pop-Quintett" besteht aus den klassisch ausgebildeten Musikern Simeon Johnson – Cello, Monique Mezzatesta – Violine, Jara Stinson – Violine, Nicole Smede – Gesang und natürlich Jochen Gutsch.
«Nimm sie hin denn, diese Lieder, die ich Dir, Geliebte, sang» - so beschliesst Ludwig van Beethoven seinen Liederzyklus «An die ferne Geliebte». An wen sich diese Lieder richten, ist bis heute das Geheimnis des Komponisten. Die Texte stammen vom jungen Wiener Medizinstudenten und Hobby-Dichter Alois Jeitteles, der beim Verfassen der Texte Beethovens Wünsche eingearbeitet hat. Die Gedichte kreisen um Liebessehnsucht und Naturempfindung; die Geliebte erscheint nicht als ein Wesen aus Fleisch und Blut, sondern als eine Art Projektion – verbunden mit den schönsten Melodien. Aus dem Beethoven-Jahr 2020 sind viele neue Einspielungen mit Beethovens Musik hervorgegangen; auch mit diesem Liederzyklus. Einige davon vergleichen wir mit älteren Einspielungen. Im Studio zu Gast sind die Sängerin Maya Boog und der Pianist Oliver Schnyder. Redaktion: Jenny Berg
Ein abenteuerlicher Ritterroman aus dem französischen Mittelalter, in romantische Gedichte gefasst von Ludwig Tieck, vertont von Johannes Brahms: das ist der Liederzyklus «Die schöne Magelone». Er handelt von Magelone, Tochter des Königs von Neapel, und vom Grafen Peter von Provence. Beide verlieben sich heftig ineinander, als Peter auf seinen abenteuerlichen Fahrten an Magelones Hof Halt macht. Weil Magelone einem Anderen versprochen ist, fliehen die beiden. Doch ein unglücklicher Vorfall trennt die beiden Johannes Brahms wollte seinen Liederzyklus über Freud und Leid der Liebe ohne die zugrunde liegende Geschichte verstanden wissen, doch heute haben sich Aufführungen mit erzählenden Textpassagen durchgesetzt – um die einzelnen Lieder in den Ablauf der dramatischen Geschichte einzuordnen. CD-Aufnahmen gibt es mit beiden Versionen. Jenny Berg vergleicht mit ihren beiden Gästen, der Sängerin Silke Gäng und der Musikwissenschaftlerin Verena Naegele, fünf verschiedene Einspielungen dieses Liederzyklus.
Über den Liederzyklus op. 10 von Richard Strauss sagen Esther Valentin (Mezzosopran) und Anastastia Grishutina (Klavier): „‘Letzte Blätter‘ ist ein Meisterwerk. Es singt sich so gut, hat die verschiedensten Farben inne und zeigt wunderbar, wie intensiv ein Lied-Duo miteinander verbunden sein sollte.“
Trübsal blasen ist in der grauen Jahreszeit weit verbreitet. Franz Schubert hat diese Kombination aus innerer und äußerer Kälte in seinem Liederzyklus "Winterreise" in Musik umgesetzt, der Komponist Hans Zender hat darüber eine "komponierte Interpretation" geschrieben. In Augsburg hat der Ballettdirektor Ricardo Fernando nun noch eins drauf gesetzt und die "Winterreise" in Körpersprache übertragen. Die Premiere fand am 31. Oktober statt.
Clara Schumann ist gerade einmal 21 Jahre alt, gefeierte Klavier-Virtuosin, frisch gebackene Ehefrau von Robert Schumann, und veröffentlicht als solche ihre ersten eigenständigen Kompositionen: den Liederzyklus op. 13. Wie sie hier zu ihrer eigenen Klangsprache findet – nachdem sie als op. 12 gemeinsam mit ihrem Mann Robert Schumann bereits einen Liederzyklus herausgegeben hatte – und was die einzelnen Lieder über Clara Schumann als Komponistin und über das Liebesverständnis ihrer Zeit aussagen, das bespricht Jenny Berg mit ihren beiden Gästen, der Sängerin Maya Boog und dem Sänger Hans Peter Blochwitz, anhand von fünf verschiedenen Aufnahmen.
The new Hinterlandt album is called “Seven Tales” and is a song cycle in which Jochen Gutsch gives the detailed and progressive art pop of his band Hinterlandt a poetic touch. In each song he tells a tragic and often somewhat mysterious story, each of which is about a fictional person whose life is symbolically summed up in this one situation. In this broadcast we hear a short conversation with the composer and lyricist about "The Tale of Jeff" and can also play the entire song. - Das neue Hinterlandt-Album heißt „Seven Tales“ und ist ein Liederzyklus, in dem Jochen Gutsch dem detaillierten und progressiven Art-Pop seiner Band Hinterlandt einen poetischen Anstrich gibt. In jedem Song erzählt er eine tragische und oft etwas mysteriöse Geschichte, die jeweils von einer fiktiven Person handelt, deren Leben in dieser einen Situation symbolisch zusammengefasst wird. In dieser Sendung hören wir ein kurzes Gespräch mit dem Komponisten und Texter über „The Tale of Jeff“ und können auch das gesamte Lied spielen.
Schumanns berühmter Liederzyklus zeichnet – ganz dem Frauenbild des 19. Jahrhunderts verpflichtet - den Lebensweg einer Ehefrau und Mutter nach.
Es ist der längste Liederzyklus der Musikgeschichte: das italienische Liederbuch von Hugo Wolf, entstanden in den 1890er Jahren. Eineinhalb Stunden dauert eine Aufführung aller 46 Klavierlieder, die meist von einer Sängerin und einem Sänger gesungen werden. Diana Damrau und Jonas Kaufmann sind mit diesen Liedern schon mehrfach live zu hören gewesen. Jetzt ist der Zyklus beim Label Erato auch auf CD erschienen, am Klavier begleitet von Helmut Deutsch.
Für französische Musik hat er ein besonderes Händchen: Mit seinem Orchester Les Siècles hat François-Xavier Roth bereits Bizet, Debussy und Ravel auf historischen Instrumenten aufregend neu interpretiert. Zum Berlioz-Gedenkjahr haben die Franzosen für das Label Harmonia Mundi jetzt wegweisende Stücke des Klangpioniers eingespielt: Tabea Zimmermann verzaubert mit edlem Bratschenton in "Harold en Italie", und der Bariton Stéphane Degout überrascht als männlicher Interpret im Liederzyklus "Les Nuits d'été".
Der 67-jähriger Syrer Faraj Bayrakdar verbrachte 14 Jahre in Haft unter dem Assad-Regime, aufgrund seines politischen Engagements und seiner freien Lyrik. Seine Gedichte aus dem Gefängnis wurden von dem Schweden Svante Henryson vertont. Die Uraufführung der deutschen Fassung fand am 12. Juni in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in München statt.
Nach dem Steuertag 2018 sprach Dr. Martin Atzmüller mit Dr. Angela Stöger-Frank über seine Rolle als Schnittstellenbetreuer im BMF, die steuerliche Forschungsförderung und den Liederzyklus "Dichterliebe".
In Schuberts "Winterreise" trifft beides aufeinander: die winterliche Natur und die innere Niedergeschlagenheit des Wanderers. Ein Jahr vor seinem Tod, im Herbst 1827, vollendete Schubert diesen Liederzyklus. Susanna Felix hat mit dem Bariton Christian Gerhaher gesprochen und stellt das Starke Stück vor.
Der Blick aus dem Fenster verrät: Winter is coming. Auch die Elbphilharmonie bereitet sich thematisch auf die kalte Jahreszeit vor und lässt dafür Franz Schuberts „Winterreise“ neu erklingen. Acht sehr unterschiedliche Interpretationen bieten von November bis März die Möglichkeit zu umfassender Auseinandersetzung mit dem romantischen Liederzyklus, der Schuberts ZeitgenossInnen aufgrund seiner starken Expressivität in einen regelrechten Schock versetzte. Nachdem die Schauspielerin Sophie Rois bereits eine Brücke zur „Winterreise“ von Elfriede Jelinek geschlagen hat, überschreibt der österreichische Komponist Bernhard Lang im Dezember den romantischen Liederzyklus in einer großangelegten Neukomposition mittels Loop- und Sampletechniken. Die Hamburger Benjamin van Bebbers und Leo Hofman verhelfen dem Werk im Januar als „Institut für angewandtes Halbwissen“ mit Hilfe selbstgebauter elektronischer Instrumente zu neuer Aktualität, bevor die Sänger, Performer und Musiker Nico And The Navigators auf Entdeckungsreise gehen und die in Schuberts Stücken manifestierten Empfindungen ins 21. Jahrhundert transportieren. Den krönenden Schlusspunkt setzt, pünktlich zum Frühlingsanfang, der Tenor Ian Bostridge, der Schuberts Zyklus schauerlicher Lieder in der Orchesterfassung des deutschen Komponisten und Dirigenten Hans Zender zum Besten gibt. Wissenswertes und Hintergründe zum Projekt „Winterreisen“ verrät Barbara Lebitsch, Leiterin der Konzertdramaturgie, im Gespräch mit unserem Moderator Michael Hager.
Lebenserfahrung muss sein, sonst kann man "Die Winterreise" von Franz Schubert nicht authentisch rüberbringen - davon ist Bo Skovhus überzeugt. Der dänische Bariton hat deshalb erst vor fünf Jahren damit begonnen, den Liederzyklus zu singen.
Ein tragischeres Thema für einen Liederzyklus als den Tod eines Kindes gibt es wohl kaum. Mezzosopranistin Waltraud Meier findet allerdings auch philosophische Inspiration in der Gedankenwelt, mit der sie Musik und Text konfrontieren. Am 26. und 27. Januar 2017 pretiert sie Mahlers Kindertotenlieder gemeinsam mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Mariss Jansons.
Mit einem 24-teiligen Hörspiel hat sich U21 gerade ganz Schuberts "Winterreise" verschrieben. Genau wie Julian Prégardien: Der erforscht ihre Geschichte, die Aufführungspraxis und transportiert den Liederzyklus in seiner ganz eigenen Interpretation in die Gegenwart. Mit der ist er gerade in Asien und Europa auf Tour - und zwischendrin bei uns im U21-Studio.
Musik von Johannes Brahms und Marc Hänsenberger | Musique Simili: Aline Du Pasquier (Sopran); Juliette Du Pasquier (Violine und Kontrabass); Claudio Puntin (Klarinetten); Andrea Panitz (Gitarre); Marc Hänsenberger (Akkordeon, Klavier)
Der Titel ist irreführend. Keine lauen Sommernächte beschwört Hector Berlióz in seinem Liederzyklus "Les Nuits d'été" herauf. Er schildert düstere Nächte voller Schwermut und Melancholie.
Susanna Felix stellt den Liederzyklus op. 89 zusammen mit dem Bariton Christian Gerhaher vor
Kindertotenlieder, ein Liederzyklus nach Gedichten von Friedrich Rückert