POPULARITY
Fri, 09 May 2025 15:34:35 +0000 https://feed.neuezwanziger.de/link/21941/17026917/80558d5c-5d81-4858-b0eb-7f998ab00848 ddda6097b8af420cc7a0bde5f44d5b84 Wolfgang und Stefan besprechen die Lektüren des April 2025 Ezra Klein und Derek Thompson sind bekannt für kluge Gedanken die häufig gerade so den Korridor des Konventionellen verlassen. Diesmal schreiben sie aber über das Offensichtlichste - zu wenig Wohnung, zu wenig Infrastruktur, zu wenig Forschung. Man wartet auf den Markt und der liefert nicht. Man wartet auf den Staat und der fühlt sich nicht verantwortlich. Das Unkonventionelle ist diesmal die politische Gegnerschaft. Die Republikaner sind schon abgeschrieben. Aber die Demokraten, die könnten noch was erreichen, wenn sie sich von ihrem bisherigen Plan von Politik vollständig verabschieden und ins Zeitalter des konstruktiven Überflusses einstiegen. Das Buch ist auch für uns Deutsche hoch interessant. Wir lesen es dennoch kritisch. Dann stellt uns Wolfgang Literatur vor, die ihren Leser nicht vergisst. Stefan spricht über Trumps Fertilitätspolitik. Zum Abschluss gibt es eine Empfehlung für Nachtmusik. Hinweise Der kürzlich erwähnte vernünftige Fitness-Influencer ist: Colin! Folgt bei der Gelegenheit doch bitte auch uns. Ihr findet Wolfgang bei Instagram. Und Stefan braucht endlich 10.000 Follower… KÄS-Termine 2025 Fr. 20.06. / Fr. 19.09. / Fr. 19.12. Kontakt per Mail: neuezwanziger@diekaes.de SOMMERSALON am 23. August! Tickets gibts hier Alles hören Komm' in den Salon. Es gibt ihn via Webplayer & RSS-Feed (zum Hören im Podcatcher deiner Wahl, auch bei Apple Podcasts und Spotify). Wenn du Salon-Stürmer bist, lade weitere Hörer von der Gästeliste ein. Literaturliste des April-Salons 00:00:00 Vor dem Salon 00:59:50 Salon für April 2025 01:00:46 Ezra Klein, Derek Thompson: Abundance. How We Build a Better Future. Fülle und Wohlstand wünschen sich Ezra Klein und Derek Thompson in ihrem Buch "Abundance. How We Build a Better Future". In liberalen Demokratien wird immer weniger gebaut, erfunden und verteilt. Warum ist das so? Das Buch richtet sich primär an und gegen Liberale und Linke. simonandschuster.com 03:10:43 Albert Wenger: Die Welt nach dem Kapital. Risikoinvestor Albert Wenger beschreibt in seinem Buch "Die Welt nach dem Kapital" eine eigenartige Vision von einer Zukunft, in der es außer bei der Aufmerksamkeit keine Knappheiten mehr gibt und ein BGE die Rettung sein soll. piper.de 03:34:27 Peter Schadt: Künstliche Intelligenz im Zeitalter ihrer ökonomischen Nutzbarkeit. "Künstliche Intelligenz im Zeitalter ihrer ökonomischen Nutzbarkeit" heißt ein hochinteressanter Essay von Peter Schadt, der als Maro-Heft erschienen ist und von Luise Schaller illustriert wurde. Die Dystopie, so die These des Autors, ist bereits da. maroverlag.de 03:45:49 NYT-Autoren zu Trumps widersprüchlicher Fertilitätspolitik. Donald Trump hat eine ausgefeilte Fertilitätspolitik. Aber seine bürokratiefeindliche Politik steht dieser entgegen. Die New York Times beobachtet es detailliert. nytimes.com Meinungsbeitrag der New York Times über Trumps Fertilitätspolitik und Sexismus. nytimes.com Artikel der New York Times über Trumps Fertilitätspolitik im Gesundheitsbereich. nytimes.com 03:56:57 Jo Ann Beard: Cheri. Die amerikanische Schriftstellerin Jo Ann Beard schlägt in ihrem Erzählungsband "Cheri" (übersetzt von Anke Caroline Burger) einen unvergleichlichen Ton an, der von Alltagsbetrachtungen ausgehend ins Abgründige schwingt und doch heiter bleiben möchte. harpercollins.de 04:06:15 Andreas Püttmann: Zwischen Christdemokratie und Rechtspopulismus. Andreas Püttmann hat in den "Blättern" das Christliche, Soziale und Konservative der CDU/CSU historisch erörtert. blaetter.de 04:15:23 Sebastian Friedrich: Droht die Establishmentisierung der Linken? Die Linke hat den zweiten Wahlgang ermöglicht, sodass Friedrich Merz nach wenigen Stunden doch noch zum Kanzler gewählt wurde. Eine Formalie? Nein, sagt Sebastian Friedrich in "Jacobin". jacobin.de 04:34:12 Norbert Walter-Borjans: „Zum fünften Mal mussten wir auf Verteilungsgerechtigkeit verzichten". Norbert Walter-Borjans kritisiert das SPD-Verhandlungsergebnis im Koalitionsvertrag. Wir vergleichen den Koalitionsvertrag und das SPD-Wahlprogramm. freitag.de 04:38:54 Katharina Pistor: Für Trump und Musk sind Universitäten Parasiten. Die Rechtswissenschaftlerin Katharina Pistor spricht in einem "Handelsblatt"-Interview über die Repressionen an US-Universitäten. handelsblatt.com 04:44:46 Alice Sara Ott spielt Nachtmusik von John Field. John Field ist der Erfinder des Nocturnes, aber der Komponist ist bis heute völlig unbekannt. Pianistin Alice Sara Ott legt nun eine wundervolle Einspielung seiner Nachtstücke vor. deutschegrammophon.com full Wolfgang und Stefan besprechen die Lektüren des April 2025 no Stefan Schulz und Wolfgang M. Schmitt 3590
Dies ist Jean-Efflam Bavouzets zweite Einspielung von Ravels kompletter Klaviermusik; die erste legte er vor 20 Jahren vor. Den bei Ravel so wichtigen Drahtseilakt zwischen Respekt vor den Noten und eigenem interpretatorischen Freiraum - Bavouzet meistert ihn auf diesem Doppelalbum exemplarisch.
Warum die gefühlt 217. Aufnahme eines Klavierkonzerts von Beethoven vorlegen, wenn es noch so viele buchstäblich "unerhörte" musikalische Schätze gibt? Der Pianist Oliver Triendl findet es jedenfalls spannender, vergessene Werke aufzustöbern und zur oft allerersten Einspielung zu bringen. Jetzt stellt er die Klavierkonzerte zweier einst berühmter Liszt-Schüler zur Diskussion.
Der Pianist Krystian Zimerman liebt die Kammermusik von Brahms über alles. Es gebe da "nicht ein schlechtes Stück". Und Zimermans aktuelle, wunderbare Einspielung zweier Klavierquartette von Brahms mit einem polnisch-japanischen Team ist eine eindeutige Bestätigung dieser These.
Die Münchner Symphoniker und ihr Chefdirigent & Künstlerischer Leiter Joseph Bastian legen gemeinsam mit Camille Schnoor, Sopran, und Angela Brower, Mezzosopran, eine neue Einspielung mit symphonischen Werken der amerikanischen Komponistin Amy Beach vor.
Das Ensemble beweist mit dieser Einspielung sein ausgeprägtes Stil-Empfinden für die Musik des Dmitri Schostakowitsch.
Wer sich mit Jazz beschäftigt, wird vermutlich früher oder später auch auf dieses Album stoßen: „The Köln Concert“ vom Pianisten Keith Jarrett. Bis heute ist es seine populärste Einspielung und das meistverkaufte Soloalbum des Jazz – ganze 4 Millionen Mal ist es schon über den Ladentisch gegangen. Niklas Wandt über die widrige Entstehungsgeschichte dieses Albums, das am 24. Januar vor fünfzig Jahren entstanden ist und ganz zufällig zu einem Meilenstein wurde.
Insbesondere im europäischen Jazz entstehen immer wieder spannende Begegnungen zwischen Musikgenres, die nur vordergründig weit voneinander entfernt scheinen. Das Album „Transitions“, eine gemeinsame Einspielung vom Julie Campiche Quartett und der Capella Jenensis, ist ein herausragendes Beispiel für solch eine ungewöhnliche Zusammenarbeit, die weit über den Begriff Crossover hinausweist. Eine Schweizer Jazzband trifft auf ein deutsches Barockensemble und beide lassen Harfe, Saxophon, Bass und Schlagzeug auf Blockflöte, Cembalo und zwei Gamben treffe. „Transitions“, Übergänge - ein eigentümlicher Hybrid und zugleich ein trefflicher Titel für die subtilen, aber flüssigen Farbverläufe in dieser Besetzung. Und auch für das Repertoire, das sich zwischen Jazz und Barock bewegt, zwischen Gegenwart und Vergangenheit - meint unser Jazzkritiker Niklas Wandt.
Yunjie Chen ist nicht so bekannt wie seine chinesischen Kollegen Lang Lang und Yuja Wang. Aber auch er ist ein exzellenter Pianist. Das stellt er jetzt mit der Einspielung aller zehn Klaviersonaten des russischen Komponisten und geheimnisvollen Mystikers Alexander Skrjabin unter Beweis.
Auf engem Raum ein ganzes Panoptikum menschlicher Gefühle zeigen. Das konnte niemand besser und versierter als Johann Adolf Hasse. Die starbesetzte Einspielung seines barocken Oratoriums "Serpentes ignei in deserto" ist zum Niederknien schön und voller Affekte.
Cohen suchte zeitlebens und obsessiv nach Spiritualität: in der jüdischen Mystik Kabbala, im Zen-Buddhismus wie auch in christlichen Texten. Cohen lebte aber auch obsessiv: mit viel Sex, Zigaretten und Alkohol. Erst vor der letzten Welttour verschwanden seine lebenslangen Depressionen: «Halleluja!» Der Singer Songwriter Leonard Cohen wurde auch «Nachtigall vom Sinai» genannt. Und zwar weil er für die israelischen Soldaten im Jom-Kippur-Krieg 1973 auf dem Sinai sang. Im Song «Who by fire» zitiert Cohen sogar Verse aus der Jom-Kippur-Liturgie. Im Judentum kannte sich der anerkannte Lyriker Leonard Cohen ebenso gut aus wie in der Weltliteratur, erzählt der Basler Kulturwissenschaftler Caspar Battegay. Caspar Battegay findet in Cohens Songs jede Menge Bezüge zu Bibel, Talmud, jüdischer Liturgie und Mystik, aber auch zur Bergpredigt Jesu und buddhistischen Texten. Leonard Cohen praktizierte Zen-Meditation und lebte mehrere Jahre als Mönch in einem strengen Zen-Kloster bei Los Angeles. Gleichzeitig behielt Leonard Cohen die jüdische Identität: Auf dem jüdischen Friedhof seiner Heimat Montreal liegt er begraben. Und bei der letzten Einspielung des Songs: «You want it darker» begleitet ihn der Synagogenchor. In Perspektiven spüren wir dem Düsteren wie Tröstlichen bei Leonard Cohen nach, denn: «There is a crack, a crack in everything. That's how the light gets in», singt Cohen im Lied «Anthem»: Es sei ein Bruch, ein Knacks in allem, - auf diese Weise kommt das Licht hinein. Buchhinweis: Caspar Battegay, Leonard Cohens Stimme, Verlag Klaus Wagenbach 2024.
Die technische Brillanz dieser Einspielung erschöpft sich nie im Schönklang, sondern zielt kompromisslos auf Ausdruck. Und die klug ausgewählten Einschübe in diesem Album lenken den Scheinwerfer auf die Bruchstellen.
Die Marketing- und Markennews der KW 42 Zunächst Danke an Robin Heintze von morefire und den Podcast Marketing on fire für die Einspielung von Colins Analyse zu 'Jürgen Klopp x Red Bull'. Colin hat folgende Themen für euch vorbereitet: Überraschung der Woche: - Tagesschau goes Twitch Themen der Woche: - Trigema mit neuer Kampagne: Nachdem Firmenchef Wolfgang Grupp 30 Jahre in der Werbung zu sehen war und die Kinder übernommen haben, ist nun Moderator Jan Hofer zu sehen - weiterhin neben dem Affen Charly. Colins Bewertung: Gut, dass Charly beibehalten und in die Gegenwart gebracht wurde. Dafür wurde KI sinnvoll eingesetzt. Der Spot wirkt etwas unperfekt, mit der Machart bleibt sich die Marke treu. Fazit: spezifisch und gut, Einsatz von KI zweckmäßig. - Kununu Jobs: Kununu macht einen weiteren Schritt in der Markenentwicklung, sie dehnen sich und bieten als neuen Service Stellenausschreibungen und direkte Bewerbungsmöglichkeiten an. Einerseits sinnvoll, da Menschen eh auf der Plattform und Suche sind. Andererseits könnte Kununu an Neutralität verlieren. Colins Fazit: Markentechnisch macht es Sinn, von der User Experience her auch. Zweifel bleiben aber, ob es nicht auch mal gut ist, klar positioniert zu sein, sich abzugrenzen. - Ranking zu den beliebtesten Marken bei jungen Familien: Dieses Ranking hat YouGov für 35 Branchen erstellt. Gewinner sind u.a. Netflix, Amazon Prime, Deutsche Bank und Lidl.
Der ladinische Bariton Andrè Schuen ist einer der gefragtesten Sänger seiner Generation. Im kleinen Bergdorf La Val in Südtirol aufgewachsen, ist er inzwischen zu Gast auf den großen Opern- und Konzertbühnen dieser Welt. Andrè Schuens Karriere bei der Deutschen Grammophon begann 2020 mit einer vielgelobten Einspielung von Schuberts Schöner Müllerin. Sein langjähriger Begleiter Daniel Heide ist dabei an seiner Seite. 2022 folgte die Veröffentlichung von Schuberts Schwanengesang, dafür gab es den Opus Klassik, und nun haben die beiden mit der Winterreise - die Krönung des Liedrepertoires - ihre Auseinandersetzung mit den späten Schubert-Liedern beendet. Andrè Schuen ist zu Gast in NDR Kultur à la carte, spricht über seine Heimat und Entwicklung als Sänger, über Schuberts Liederzyklen, vor allem über die Neueinspielung der Winterreise mit Daniel Heide am Klavier.
Vor drei Jahren erschien Schuberts „Schöne Müllerin“ als Einstieg des längst vielgelobten Lied-Duos Andrè Schuen und Daniel Heide bei der Deutschen Grammophon. Nach dem „Schwanengesang“ wird der berühmte Zyklus jetzt mit der freilich schon 2019 aufgenommenen „Wintereise“ abgeschlossen. Wie wird der längst auch auf den Opernbühnen gefeierte Bariton diese absolute Messlatte für jeden Liedinterpreten nehmen? Manuel Brug hat sich für uns diese lang erwartete Einspielung angehört.
Musik des 17. Jahrhunderts von und über starke Frauen hat die stets einfallsreiche Lautenistin Christina Pluhar mit ihrem Ensemble L'arpeggiata aufgenommen: Eine brillante Einspielung mit vielen Überraschungen, virtuos und inhaltlich durchaus zeitgemäß und politisch.
Erweitere dein Wissen über digitale Sicherheit mit “Cybersecurity ist Chefsache". In der neuesten Episode begrüßt Nico Werner den renommierten CISO (Chief Information Security Officer) Florian Jörgens von der Vorwerkgruppe. Gemeinsam tauchen sie tief in das Thema Krisenmanagement bei Ransomware ein. Florian betont die Bedeutung von Testläufen für Krisenszenarien, insbesondere im Hinblick auf die Sicherung von Daten und die Kommunikation sowohl intern als auch extern. Sie diskutieren Erfahrungen aus vergangenen Angriffen wie WannaCry und beleuchten die aktuelle Lage, wobei sie auch die Rolle von künstlicher Intelligenz in der Cybersecurity ansprechen. Florian gibt wertvolle Einblicke in die Herausforderungen der Kommunikation während und nach einem Angriff sowie in die Strukturen und Motivationen von Hackergruppen. Abschließend teilt Florian einen Wunsch für die deutsche Unternehmenslandschaft: die automatische Einspielung aktueller Patches zur Verbesserung der Cybersicherheit. Zum krönenden Abschluss verlost der Podcast drei Exemplare von Florians Buch “Human Firewall', das essentielle Themen wie Kulturwandel und Awareness behandelt. Ein Muss für alle, die ihr Unternehmen gegen digitale Bedrohungen stärken wollen!Gewinne eines von drei Exemplaren des Buches "Human Firewall" von Florian Jörgens! Alle Informationen unter: https://nicwer.de/Gewinnspiel.html
Erweitere dein Wissen über digitale Sicherheit mit “Cybersecurity ist Chefsache". In der neuesten Episode begrüßt Nico Werner den renommierten CISO (Chief Information Security Officer) Florian Jörgens von der Vorwerkgruppe. Gemeinsam tauchen sie tief in das Thema Krisenmanagement bei Ransomware ein. Florian betont die Bedeutung von Testläufen für Krisenszenarien, insbesondere im Hinblick auf die Sicherung von Daten und die Kommunikation sowohl intern als auch extern. Sie diskutieren Erfahrungen aus vergangenen Angriffen wie WannaCry und beleuchten die aktuelle Lage, wobei sie auch die Rolle von künstlicher Intelligenz in der Cybersecurity ansprechen. Florian gibt wertvolle Einblicke in die Herausforderungen der Kommunikation während und nach einem Angriff sowie in die Strukturen und Motivationen von Hackergruppen. Abschließend teilt Florian einen Wunsch für die deutsche Unternehmenslandschaft: die automatische Einspielung aktueller Patches zur Verbesserung der Cybersicherheit. Zum krönenden Abschluss verlost der Podcast drei Exemplare von Florians Buch “Human Firewall', das essentielle Themen wie Kulturwandel und Awareness behandelt. Ein Muss für alle, die ihr Unternehmen gegen digitale Bedrohungen stärken wollen!Gewinne eines von drei Exemplaren des Buches "Human Firewall" von Florian Jörgens! Alle Informationen unter: https://nicwer.de/Gewinnspiel.html
Erweitere dein Wissen über digitale Sicherheit mit “Cybersecurity ist Chefsache". In der neuesten Episode begrüßt Nico Werner den renommierten CISO (Chief Information Security Officer) Florian Jörgens von der Vorwerkgruppe. Gemeinsam tauchen sie tief in das Thema Krisenmanagement bei Ransomware ein. Florian betont die Bedeutung von Testläufen für Krisenszenarien, insbesondere im Hinblick auf die Sicherung von Daten und die Kommunikation sowohl intern als auch extern. Sie diskutieren Erfahrungen aus vergangenen Angriffen wie WannaCry und beleuchten die aktuelle Lage, wobei sie auch die Rolle von künstlicher Intelligenz in der Cybersecurity ansprechen. Florian gibt wertvolle Einblicke in die Herausforderungen der Kommunikation während und nach einem Angriff sowie in die Strukturen und Motivationen von Hackergruppen. Abschließend teilt Florian einen Wunsch für die deutsche Unternehmenslandschaft: die automatische Einspielung aktueller Patches zur Verbesserung der Cybersicherheit. Zum krönenden Abschluss verlost der Podcast drei Exemplare von Florians Buch “Human Firewall', das essentielle Themen wie Kulturwandel und Awareness behandelt. Ein Muss für alle, die ihr Unternehmen gegen digitale Bedrohungen stärken wollen!Gewinne eines von drei Exemplaren des Buches "Human Firewall" von Florian Jörgens! Alle Informationen unter: https://nicwer.de/Gewinnspiel.html
Kari Sál wurde 1993 in Polen geboren und wuchs in einer abgelegenen Gebirgsregion der polnischen Westkarpaten auf. Sie wurde früh musikalisch gefördert und studierte später Opern- wie auch Jazzgesang. Mittlerweile hat sie sich in beiden Musikwelten einen Namen gemacht. Auf ihrem aktuellen Jazzalbum „Butterfly“ werden ihre tiefsinnigen Texte durch Reflexionen über die Untiefen des Alltags und schwierige Lebenssituationen geprägt. Die Sängerin bewegt sich in ganz unterschiedlichen Stilen, Jazz trifft hier auf Indie-Pop. Und sie hatte bei der Aufnahme ein hervorragendes Instrumentalensemble an ihrer Seite - mit dabei ist auch ihr Ehemann, der polnische Stargeiger Adam Bałdych. Auf „Butterfly" empfiehlt sich Kari Sál als Künstlerin mit vielen Stimmen - eine hörenswerte Einspielung mit einem tollen Ensemble, meint unser Jazzkritiker Georg Waßmuth.
Kaiserliche Begräbnisse waren in der Barockzeit Anlass zu größter Prachtentfaltung. Für Beisetzungen im Hause Habsburg hat Johann Joseph Fux 1720 ein Requiem geschrieben. Eine neue Einspielung kombiniert es mit einer lichten Messe von Giovanni Battista Pergolesi.
Iris T. und das Hans Z. Quintett haben eine faszinierende Einspielung der Winterreise von Franz Schubert vorgelegt. Die Sängerin ist live zu Gast bei Chefredakteur Christoph Wellner und spricht über die Hintergründe, Ideen und Arrangements zu der Interpreation dieses berühmten Liederzyklus.
Johann Sebastian Bachs “Goldberg-Variationen”: Weit über hundert Mal sind sie schon eingespielt worden. Und das ist auch kein Wunder. Dieser Koloss von rund 80 Minuten Spieldauer ist nicht nur technisch eines der anspruchsvollsten Tastenwerke des Komponisten – er ist auch interpretatorisch ein Klangkosmos, der unerschöpflich scheint. Dieser Album-Tipp ist eine Einspielung der „Aria mit 30 Veränderungen“, wie das Werk eigentlich heißt, von Víkingur Ólafsson. Kritikerin Susanne Stähr findet, dieses Album ist ein „pralles Theatrum mundi, ein Theater der Welt, das die verschiedensten Figuren und Stimmen zum Leben erweckt und die ganze Bandbreite der Emotionen ausschöpft“.
„The Living Mountain“ heißt eine neuerschienene Einspielung des tiroler Komponisten Thomas Larcher. Es handelt sich dabei um Musikstücke für Kammerorchester und Sopran nach dem Buch „The Living Mountain“ der schottischen Schriftstellerin Nan Sheperd.
Der Pianist Igor Levit ist für seine öffentlichkeitsfreudige Meinung ebenso bekannt wie für seine Fähigkeit, die schwierigsten Werke der Klavierliteratur zu schultern. Wenn er ein neues Album herausbringt, steckt dahinter viel gedankliche und musikalische Arbeit. Jetzt ist eine Aufnahme mit dem Titel „Fantasia“ erschienen mit Werken von Bach bis Berg, von Liszt bis Busoni. Christoph Vratz über die neue Einspielung von Igor Levit.
Jordi Savall musiziert mit 82 Jahren frisch und großartig wie eh und je. Seine zweite Einspielung von Monteverdis "L'Orfeo", diesem frühen Meisterwerk der Operngeschichte, ist wieder einmal ein Genuss. Von diesem Altmeister der historisch informierten Aufführungspraxis werden wir hoffentlich noch sehr viel hören.
„Von allen Komponisten und ihrer Musik habe ich zu Mozarts Musik eine besondere Verbindung gespürt“, sagt Anna Khomichko, Pianistin, Bloggerin und YouTuberin. In Kooperation mit dem SWR hat sie ihr Debüt-Album herausgebracht, eine Einspielung mit Stücken von Mozart und seinen Zeitgenossen.
Anna Magdalena, die zweite Frau Johann Sebastian Bachs, ist durch ein "Notenbüchlein" weltberühmt geworden. Mahan Esfahani und Carolyn Sampson bitten in einer neuen Einspielung zum intimen Hauskonzert.
2004 hat der Sänger, Trompeter und Flötist Lionel Meunier in Belgien das Ensemble Vox Luminis – übersetzt: „Stimme des Lichts“ - gegründet. Es besteht aus Vokalsolisten und Continuospielern und beschäftigt sich vor allem mit italienischer und deutscher Vokalmusik des 17. und 18. Jahrhunderts. In Konzerten ist Vox Luminis zuletzt häufig gemeinsam mit dem Freiburger Barockorchester aufgetreten. Mit dessen Consort haben die Belgier zuletzt eine grandiose Einspielung von Heinrich Ignaz Franz Bibers Requiem herausgebracht. Mehr zum neuen Album von Susanne Benda.
Immer wieder überrascht die neue Einspielung mit dem Basler Orchester und Ivor Bolton. Ein sehr gelungenes Album.
Boris Giltburg ist ein gefeierter Pianist, denn er spielt neben virtuosen auch besonders durchdachte Programme. Zum Jubiläumsjahr von Sergei Rachmaninow gibt es von ihm schon eine Gesamteinspielung der Klavierkonzerte, und in diesem Jahr möchte er die Einspielung des ganzen Klavierwerks beenden. Im Musikgespräch geht es um zwei Schattenwerke des Komponisten, um Giltburgs persönlichen Klavierkonzert-Favoriten, und natürlich um die Liebe zum Klavier.
Von Bachs Johannes-Passion gibt es so viele CD-Aufnahmen, dass man sie kaum mehr zählen kann. Entsprechend weit ist das Spektrum der Deutungen – es reicht von nachromantischem philharmonischem Betroffenheitspathos bis hin zu filigraner Detailarbeit mit historischen Instrumenten. Neues, denkt man, ist bei diesem Hit des Barockmusik-Repertoires nicht mehr zu entdecken. Warum also eine weitere Einspielung des Werks herausbringen? Der dänische Dirigent Lars Ulrik Mortensen und sein Ensemble Concerto Copenhagen haben es getan. Sie haben das Rad nicht neu erfunden, aber wichtige Aspekte in den Vordergrund gestellt und aus der Passion ein spannendes oratorisches Konzentrat gemacht, findet Kritikerin Susanne Benda.
Das Label Naxos ist dafür bekannt, dass es einen extrem breit angelegten Repertoire-Katalog pflegt. Man setzt dort nicht auf glamouröse Stars, sondern auf Musikerinnen und Musiker, die eher in der zweiten Reihe stehen. Zu den Ausnahmen zählt Boris Giltburg. Er ist zwar kein Glamour-Künstler, aber ein Pianist, der einen Platz in der ersten Reihe verdient, wie seine bisherigen Aufnahmen immer wieder gezeigt haben. Jetzt veröffentlicht er eine Einspielung mit Klavierkonzerten von Sergei Rachmaninow.
Es ist eines, der letzten großen Werke des britischen Komponisten. 1919 uraufgeführt, wurde es in der Folge aber eher selten gespielt. Berühmt und bekannt wurde das Cellokonzert erst durch die Einspielung der Cellistin Jacqueline du Pré. Christine Lemke-Matwey, Andreas Göbel und Kai Luehrs-Kaiser hören Aufnahmen, ohne zu wissen, wen sie hören. Das müssen die drei selbst herausfinden. Oder auch nicht. Moderiert von Christian Detig.
In der aktuellen Ausgabe widmet sich Martin Haselböck jenen Kompositionen von Franz Liszt, die unter dem Namen Heiligenlegenden zusammengefasst werden können. Unter diesen Werken gibt es Stücke, die bis heute kaum im Konzertsaal oder einer Kirche erklungen sind. Haselböck wird im Laufe der kommenden Jahre auch in diesem Bereich eine vollständige Einspielung vorlegen. Momentan als CD erhältlich: HEILIGENLEGENDEN I
Die Transparenz ist eine große Stärke dieser Einspielung. Vokale und instrumentale Stimmen sind hier sehr gleichberechtigt.
Operngesamtaufnahmen unter Studiobedingungen sind heute eine Rarität. Eine davon fand letzten März im römischen Parco della Musica statt: Die Plattenfirma Warner spendierte ihrem langjährigen Stardirigenten Antonio Pappano Puccinis „Turandot“. Pappano versammelte zum Ende seines Vertrags mit dem Orchestra dell‘Accademia Nazionale di Santa Cecilia nicht nur eine Starbesetzung mit Jonas Kaufmann, Sondra Radvanovsky und Ermonela Jaho, sondern schloss auch erstmals in einer Komplettaufnahme den vollständigen Franco-Alfano-Schluss für den „Turandot“-Torso mit ein. Manuel Brug hat sich mit dieser Einspielung näher beschäftigt.
Zu den ergreifendsten Aufnahmen der griechischen Sopranistin Maria Callas gehört ihr Auftritt als »Schlafwandlerin« aus Vincenzo Bellinis Oper in der Einspielung von 1957. Sie singt die Partie der Braut Amina, die nachts umherwandelt, und dadurch des Betrugs an ihrem Verlobten verdächtigt wird. Die Abgründe des schlafwandelnden Menschen waren ein großes Thema des 19. Jahrhunderts. Kürzlich wurde er zur politischen Metapher: Der Historiker Christopher Clark erklärte den Beginn des Ersten Weltkriegs damit – keiner habe den Krieg so wirklich gewollt, man sei kollektiv hineingelaufen wie ein Schlafwandler. Seither wird ständig vorm politischen Schlafwandeln gewarnt, aktuell im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine. Beschreibt dieser Begriff unsere Epoche? Gast: Dr. Albrecht Plewnia (*1970) ist Linguist. In zahlreichen Veröffentlichungen hat er sich mit Varianten des Deutschen und der Entwicklung der Sprache beschäftigt. Er lehrt und forscht am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim, wo der den Programmbereich »Sprache im öffentlichen Raum« leitet. Host: Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte er zu etwa gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und Museen, immer schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021 läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten Roman von James Joyce beschäftigt. Er ist Mitbegründer von kultur{}botschaft, einer digitalen Strategieberatung für Kulturinstitutionen und Medienhäuser. Im Podcast Zeitgeister erkundet Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen Details und unerzählten Geschichten. SHOWNOTES: Deutsche Übersetzung des Librettos von »La Sonnambula«: https://www.opera-arias.com/bellini/la-sonnambula/libretto/deutsch/ Daniel Mendelsohn in der »New York Times« über Maria Callas: https://www.nytimes.com/2021/10/06/arts/music/opera-classical-music-maria-callas.html Informationen zum Schlafwandeln der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM): https://www.dgsm.de/fileadmin/dgsm/Arbeitsgruppen/traum/Schlafwandeln_Wie_kann_ich_damit_umgehen.pdf Der Prozess zum Todesfall in England: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/prozess-in-grossbritannien-schlafwandler-erwuergte-ehefrau-a-662003.html Einleitung von Christopher Clarks »Die Schlafwandler«: https://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/9783421043597.pdf Kommentar von Jörg Lau zum politischen Schlafwandeln: https://internationalepolitik.de/de/wir-sind-schlafwandler Jürgen Habermas benutzt den Begriff: https://www.fr.de/kultur/gesellschaft/juergen-habermas-schlafwandeln-am-rande-des-abgrundes-92089736.html Literatur: Christopher Clark: Die Schlafwandler. Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog. DVA München 2013. Philipp Osten: Das Tor zur Seele. Schlaf, Somnambulismus und Hellsehen im frühen 19. Jahrhundert. Schöningh Paderborn 2015 Audioproduktion: kultur{}botschaft Mehr über den Podcast gibt‘s auch zu hören bei ByteFM: https://www.byte.fm/sendungen/bytefm-magazin/ Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/
Zu den ergreifendsten Aufnahmen der griechischen Sopranistin Maria Callas gehört ihr Auftritt als »Schlafwandlerin« aus Vincenzo Bellinis Oper in der Einspielung von 1957. Sie singt die Partie der Braut Amina, die nachts umherwandelt, und dadurch des Betrugs an ihrem Verlobten verdächtigt wird. Die Abgründe des schlafwandelnden Menschen waren ein großes Thema des 19. Jahrhunderts. Kürzlich wurde er zur politischen Metapher: Der Historiker Christopher Clark erklärte den Beginn des Ersten Weltkriegs damit – keiner habe den Krieg so wirklich gewollt, man sei kollektiv hineingelaufen wie ein Schlafwandler. Seither wird ständig vorm politischen Schlafwandeln gewarnt, aktuell im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine. Beschreibt dieser Begriff unsere Epoche? Gast: Dr. Albrecht Plewnia (*1970) ist Linguist. In zahlreichen Veröffentlichungen hat er sich mit Varianten des Deutschen und der Entwicklung der Sprache beschäftigt. Er lehrt und forscht am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim, wo der den Programmbereich »Sprache im öffentlichen Raum« leitet. Host: Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte er zu etwa gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und Museen, immer schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021 läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten Roman von James Joyce beschäftigt. Er ist Mitbegründer von kultur{}botschaft, einer digitalen Strategieberatung für Kulturinstitutionen und Medienhäuser. Im Podcast Zeitgeister erkundet Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen Details und unerzählten Geschichten. SHOWNOTES: Deutsche Übersetzung des Librettos von »La Sonnambula«: https://www.opera-arias.com/bellini/la-sonnambula/libretto/deutsch/ Daniel Mendelsohn in der »New York Times« über Maria Callas: https://www.nytimes.com/2021/10/06/arts/music/opera-classical-music-maria-callas.html Informationen zum Schlafwandeln der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM): https://www.dgsm.de/fileadmin/dgsm/Arbeitsgruppen/traum/Schlafwandeln_Wie_kann_ich_damit_umgehen.pdf Der Prozess zum Todesfall in England: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/prozess-in-grossbritannien-schlafwandler-erwuergte-ehefrau-a-662003.html Einleitung von Christopher Clarks »Die Schlafwandler«: https://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/9783421043597.pdf Kommentar von Jörg Lau zum politischen Schlafwandeln: https://internationalepolitik.de/de/wir-sind-schlafwandler Jürgen Habermas benutzt den Begriff: https://www.fr.de/kultur/gesellschaft/juergen-habermas-schlafwandeln-am-rande-des-abgrundes-92089736.html Literatur: Christopher Clark: Die Schlafwandler. Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog. DVA München 2013. Philipp Osten: Das Tor zur Seele. Schlaf, Somnambulismus und Hellsehen im frühen 19. Jahrhundert. Schöningh Paderborn 2015 Audioproduktion: kultur{}botschaft Mehr über den Podcast gibt‘s auch zu hören bei ByteFM: https://www.byte.fm/sendungen/bytefm-magazin/ Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/
Der 34-jährige russische Dirigent Maxim Emelyanychev galt schon im Knabenchor von Nischni Nowgorod als Wunderkind – „Mozart“ hat man ihn dort genannt. Er war im Opernhaus von Perm Cembalist unter Teodor Currentzis, und als er im Oktober 2022 erstmals am Pult der Berliner Philharmoniker stand, hat man seinen Mozart-Interpretationen deutlich angehört, dass Currentzis sehr nahesteht. Seit 2016 leitet Emelyanychev das italienische Barockensembles Il Pomo d'Oro, und mit diesem hat er jetzt ein nur selten zu hörendes Oratorium von Georg Friedrich Händel aufgenommen: „Theodora“ von 1750. Eine tolle Einspielung – findet SWR2-Kritikerin Susanne Benda.
Die amerikanische Schriftstellerin Donna Leon unterstützt und fördert leidenschaftlich Aufnahmeprojekte des Ensembles "Il pomo d'oro", wie etwa die kürzlich erschienene Einspielung von Händels "Theodora". Die Besetzung hätte kaum prominenter ausfallen können: Allein die Namen von Joyce DiDonato und Lisette Oropesa verdienen jederzeit Aufmerksamkeit, meint unser Opernexperte Volkmar Fischer.
Hey! Bei Folge 171# Gab es einige Problem, diese Folge könnt ihr notfalls auch hören… aber die andere ist cooler! --- Send in a voice message: https://anchor.fm/hey-amelie/message
Bereits 2019 legte die Dirigentin Mirga Gražinytė-Tyla eine Aufnahme mit zwei Sinfonien von Mieczysław Weinberg vor. Die neue Einspielung umfasst ein auffallend breites Spektrum: Weinbergs 3. Sinfonie erzählt von schwierigen Zeiten, das Flötenkonzert legt jüdische Bezüge offen, die 7. Sinfonie wiederum ist als eine Art barockes Concerto grosso angelegt. Eine Aufnahme zum Entdecken.
Der Dirigent Yannick Nézet-Séguin wurde während der Pandemie stark kritisiert, ansonsten künstlerisch jedoch ziemlich einhellig gelobt. Nun hat er für die Deutsche Grammophon alle Beethoven-Symphonien eingespielt. Nur eine weitere - vielleicht überflüssige - Einspielung oder doch lohnend?
Man spürt in jedem Takt die Entdeckerlust der Musiker an dieser romantisch-fantastischen Musik. Zum 200. Geburtstag hätte man César Franck kein schöneres Geschenk machen können als diese brillante Einspielung.
Gestern fand in der Wiener Staatsoper die zweite Vorstellung von Claudio Monteverdis „L`Orfeo“ statt. Der radio klassik Stephansdom Opernliebhaber Richard Schmitz berichtet: L'Orfeo ist zwar nicht die erste Oper, aber die erste die vollständig erhalten ist. Sie ist von einer frappierenden Vollkommenheit. Nicht nur die differenzierte Musik Claudio Monteverdis, auch das Textbuch von Alessandro Striggio sind von hoher Qualität. Eigentlich erstaunlich, dass keinerlei Anfängerfehler zu erkennen sind. Die Geschichte der Oper – damals sagte man noch „Favola“ – beginnt mit einem Paukenschlag. Kaum zu glauben, dass man vor 415 Jahren schon so professionell war. Die Wiener Staatsoper hat dieses Werk in einer Realisierung präsentiert, die allen Ansprüchen genügt. Nikolaus Harnoncourt hat mit seiner Einspielung 1968 die Basis gelegt. Schon damals war der Concentus Musicus Wien jener Klangkörper, der die Genialität dieser Partitur zur Geltung brachte. Auch gestern erklangen unter Pablo Heras-Casado alle Feinheiten der Musik. Viele Musikerinnen und Musiker hatten solistische Aufgaben, die mit Bravour bewältigt wurden. In der Titelrolle war der Bariton Georg Nigl ein Glücksfall. Er bewältigte auch die hohen Töne und war in der mittleren Lage dem Text und der Musik verpflichtet. Nur in den Koloraturen hätte ich mir mehr tenorale Geschmeidigkeit gewünscht. Es ist kein Wunder, dass fast alle Einspielungen den Orpheus mit einem Tenor besetzt haben, auch wenn die Tessitura sehr tief liegt. Mich wundert, dass Caronte – verlässlich Wolfgang Bankl – bei diesem Gesang einschläft. Der zweite Star des Abends ist Kate Lindsey, der man die allegorischen Figuren der Musik, der Speranza (Hoffnung) und das Echo anvertraut hat. Slavka Zámečnikova sang wunderschön die Eurydice. Schade, dass die Rolle so kurz ist. Das übrige Ensemble – Christina Bock las Proserpina und Botin – Andrea Mastroni als Pluto und Hiroshi Amako als Apollo – passten sich allzusehr an. Da sollten sich in Zukunft mehr Persönlichkeiten entwickeln. Auch diese Figuren haben Charakter. Schon vor Beginn binden der Regisseur Tom Morris und die Kostümbildnerin Anna Fleischle das Publikum ein. Eine ideale Einladung zur Hochzeit von Orpheus und Eurydike. Sogar die Handydurchsage und der Maskenhinweis sind schon heiter durchinszeniert. Dann findet das Drama des Todes eines geliebten Menschen statt. Das Bühnenbild mit dem live mitgefilmten Zuschauerraum wird im Hades zu einer grauenerregenden Unterwelt, in der es keine Hoffnung gibt. Anna Fleischle hat auch als Bühnenbildnerin Außergewöhnliches zu bieten. Am Schluss entschwebt Orpheus gegen den Himmel. Das ist schon fast kitschig. Das Publikum war auch gestern begeistert und das wiegt bei einer zweiten Vorstellung noch mehr als bei der Premiere. So kann die älteste erhaltene Oper gezeigt werden. Wertnote: 9,3/10 Punkten
Pablo Heras-Casado und die Münchner Philharmoniker legen eine vitale Einspielung der vier Sinfonien von Robert Schumann vor.
Georg Muffats Armonico Tributo ist eines der farbenreichsten und stilistisch vielfältigsten Werke der Barockmusik. Das Concerto Copenhagen spielt die fünf Sonaten teils als Concerto grosso, teils als Triosonate. Eine hochgelungene Einspielung eines beeindruckenden Werkes.
Raphaël Pichon widmet sich mit seinem Ensemble Pygmalion und einer exzellenten Solistenriege dem Werk von Johann Sebastian Bach.
„Ich habe als Philosoph gelebt und will als solcher begraben werden, ohne Trauergepränge und Leichenpomp“ – so hält es Friedrich II., König von Preußen, im Jahr 1769 in seinem Testament fest. Er wolle in seinem Schloss Sanssouci beigesetzt werden, auf der Höhe der Terrassen in einer Gruft, die er selbst hatte anlegen lassen. 1786 stirbt er, aber erst 205 Jahre später, im Sommer 1991, werden seine Gebeine tatsächlich in die bescheidene Gruft hinabgelassen. Was ist in der Zeit geschehen? Wie stieg Friedrich der Große zu einem solchen Mythos auf? ZEIT Geschichte begibt sich auf die Spuren der Odyssee, die Friedrichs Sarg durch die deutsche Geschichte seit 1786 zurücklegt: von der Potsdamer Garnisonkirche über ein Bergwerk am Harz bis zum Hohenzollern-Schloss in Schwaben. Wir rekapitulieren, warum die Gebeine des Königs von vielen Deutschen wie eine Reliquie verehrt wurden. Und wir erinnern daran, wie Adolf Hitler und die Nationalsozialisten versuchten, das preußische Erbe in den Dienst ihrer Ideologie zu stellen. Wir fragen uns, warum die Alliierten geradezu Angst vor Friedrich dem Toten hatten – und wie es in den 1980er-Jahren zum zeitgleichen Preußenrevival in DDR und Bundesrepublik kam. Die Historikerin Franka Maubach ordnet die Friedrich-Legenden und die Bedeutung Preußens für die jüngere deutsche Geschichte ein – und Georg Friedrich Prinz von Preußen, Hauschef der Hohenzollern, erinnert sich, wie auch er dem Alten Fritz 1991 das vorerst letzte Geleit gab. Die unendliche Geschichte der Beisetzung dieses Preußenkönigs ist ein Lehrstück über einen bis heute mächtigen deutschen Mythos: das alte Preußen. Mehr zum Thema lesen Sie auch in der aktuellen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte. Unter diesem Link können Sie eine Gratis-Ausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen: https://abo.zeit.de/zg-testen/?icode=01w0169k0575angaudall2110&utm_medium=audio&utm_source=zgpodcast&utm_campaign=zg_zon_podcast&utm_content=&wt_zmc=audall.int.zabo.zgpodcast.zg_zon_podcast....x Die Redaktion erreichen Sie per Mail unter zeitgeschichte@zeit.de. Quellen: ZEIT Geschichte bedankt sich sehr herzlich beim Musikkorps der Bundeswehr aus Siegburg für die Einspielung des Chorals „Nun danket alle Gott“ (Choral von Leuthen) unter der Leitung von Oberstleutnant Christoph Scheibling. Aufgenommen wurde das Stück am 15. Februar 2022 im Friedrich-Deisenroth-Saal der Brückberg-Kaserne in Siegburg; Aufnahmeleitung: Hauptfeldwebel Alexander Reuber.