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Das Oratorium „Isacco“ der einst erfolgreichenBarockkomponistin Marianna Martines wurde gestern als Oper in der Kammeroperpräsentiert. Unser Opernexperte Richard Schmitz berichtet. Tatsächlich entpuppt sich dieses Oratorium von PietroMetastasio durchaus als bühnentauglich. Anfangs lässt uns die RegisseurinEva-Maria Hockmayr im Glauben, es handle sich um ein Konzert. Die fünf Solistensitzen und warten auf ihren Einsatz. Doch bald beginnen sie ihre Rollen auch zuspielen. Der Raum weitet sich zu einer spärlich möblierten Gründerzeit-Wohnung,in der Abraham und Isaak, Sara, Abrahams Frau, und Gamari - anfangs Freund Isaaks,später sein älterer Bruder, das bekannte biblische Geschehen reflektieren. Sehrsensibel – mit Kreuzen und einem Christbaum - wird auch zum Ausdruck gebracht,dass auch Gott seinen eigenen Sohn am Kreuze geopfert hat.Christian Senn schildert mit seiner angenehmen Stimme dieQualen des Vaters, der von Gott angeleitet wird, den eigenen Sohn zu opfern. SophieGordeladze differenziert ihre Gefühle als Mutter Sara mit viel Ausdruck. Dawird das Drama spürbar. Der Sopranist Dennis Orellana macht aus dem gehorsamenSohn, der bereit ist zu sterben, eine Person, mit der man mitleidet. Alle dreibringen aber auch die emotionalen Zwischentöne, die in Metastasios Text stehen,zum Ausdruck. Auch Anle Gou als Gamari kann da mithalten. Andjela Spaic singtden Engel mit klarer Stimme. Die Dirigentin Chiara Cattani unterstützt mit demBach-Consort Wien die Sänger bei ihrem Bemühen und bringt die Partitur zumBlühen.Metastasio hat nicht nur diesen großartigen Textgeschrieben, sondern auch an der Entwicklung der Komponistin entscheidendenEinfluss geübt. Seine Förderung reichte über seinen Tod hinaus, weil er sieauch finanziell sicherstellte, sodass sie bis an ihr Lebensende freikomponieren konnte. Die Uraufführung des Oratoriums im Hofburgtheater (!) warein großer Erfolg. Und das wundert mich nach dem gestrigen Abend nicht.Musikalisch geht das Werk über viele der wiederentdeckten Barockopern hinaus.Die zahlreichen Koloraturen dienen dem Text und nicht der Präsentation vonVirtuosität. Schön, dass diese Musik entdeckt wurde. Unser Freund Otto Biba warda auch nicht ganz unbeteiligt. Dieser Abend zeigt, dass es schon zu Mozarts Zeitenaußergewöhnliche Komponistinnen gegeben hat und dass eine Regisseurin, eineDirigentin und die Primadonna ein Werk zum Erfolg machen können. Nicht nurFeministinnen sollten hingehen. Sie werden ebenso zufrieden sein wie dasPremierenpublikum. Wertnote: 8,4Foto (c) Herwig Prammer/Musiktheater an der Wien
Die 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven ist die letzte, die er vollendet hat. Die ersten Kritiken dazu waren zwiespältig, besonders der Chor wurde verissen. Dabei hatte sich der Meister den Erfolg so gewünscht. Heute ist Beethovens 9. freilich offizielle Hymne der Europäischen Union.
Die Uraufführung seiner erster Symphonie - ein Abend, der Sergej Rachmaninows Leben für immer verändern sollte ... Die Ernüchterung kam bereits nach der Generalprobe, der Komponist war zutiefst unzufrieden mit seinem Werk, von dem er zuvor ganz überzeugt war. Und auch die Kritiken fielen vernichtend aus.
Das hat das Londoner Theaterpublikum noch nicht gesehen: James M. Barrie setzt ihm mit "Peter Pan" Elfen, fliegende Kinder und Piraten vor. Und macht Erwachsene wieder zu Kindern.
Mit seiner Märchenoper „Hänsel und Gretel“ wurde Engelbert Humperdinck über Nacht berühmt. Die Uraufführung dirigierte Richard Strauss in Weimar am 23. Dezember 1893. Dieses Datum ist einer der Gründe, warum das Werk als Weihnachtsoper gilt. Sicher ist: Dieser Märchen- und Oper-Klassiker mit seinen bekannten Melodien und Liedern ist eine der erfolgreichsten Opern auf der ganzen Welt. Blind verkostet von Christine Lemke-Matwey, Kai Luehrs-Kaiser und Andreas Göbel. Moderiert von Christian Detig.
Mit seiner Märchenoper „Hänsel und Gretel“ wurde Engelbert Humperdinck über Nacht berühmt. Die Uraufführung dirigierte Richard Strauss in Weimar am 23. Dezember 1893. Dieses Datum ist einer der Gründe, warum das Werk als Weihnachtsoper gilt. Sicher ist: Dieser Märchen- und Oper-Klassiker mit seinen bekannten Melodien und Liedern ist eine der erfolgreichsten Opern auf der ganzen Welt. Blind verkostet von Christine Lemke-Matwey, Kai Luehrs-Kaiser und Andreas Göbel. Moderiert von Christian Detig.
Schöne Vorstellung, oder? Da liegen sie nun, gedruckte Geldscheine in Bündeln aufeinander, ein großer Berg auf deinem Tisch und Du umarmst diesen Berg voll Geld. Deine Arme umschlingen die Geldbündel. Du fühlst dich reich und kannst dein Glück kaum fassen. Dann wachst du auf und stellst fest, dass alles nur ein Traum war. Seid umschlungen Millionen: Das ist ein Walzer von Johann Strauss Sohn Johann, komponiert im Jahr 1892. Die Uraufführung fand am 27. März 1893 im Konzertsaal des Wiener Musikvereins statt. Gewidmet ist das Werk dem Komponisten Johannes Brahms. Der Titel “Seid umschlungen Millionen” stammt aus Friedrich Schillers “Ode an die Freude”. Doch hat der Komponist hier Geld gemeint, oder etwas anderes? Geht es um Annäherung, Nähe, eine Umarmung für viele Menschen verpackt in ein Stück Musik? Jedes Jahr am 29. Juni begeht die Menschheit hochoffiziell den „Feiertag der Umarmung“. Wie wirst du diesen Tag künftig nutzen? Wen oder was wirst du umarmen? Ich wünsche Dir eine erfolgreiche Woche.
Die Uraufführung „Madonnen“ von Amanda Lasker-Berlin erzählt Geschichten von Frauen, die um Selbstbestimmung und Freiheit kämpfen. Quer durch Generationen und Epochen zeigt das Theater Ulm berühmte und weniger berühmte Heldinnen, Ikonen oder Gescheiterte.
Die Uraufführung am 20. Februar 1816 in Rom wurde ein Reinfall. Das Publikum war von dem Stück überfordert und eine Intrige seiner Gegner sorgte für einen Skandal. Heute ist der „Barbier von Sevilla“ die bekannteste und populärste Oper des Komponisten. Der komische Zweiakter basiert auf einer Komödie des französischen Dichters Beaumarchais und ist eines der meistgespielten Stücke des Musiktheaters. Blind verkostet von Christine Lemke-Matwey, Kai Luehrs-Kaiser und Andreas Göbel. Moderiert von Christian Detig.
Jetzt liegt auch das jüngste Werk des Altmeisters der „musique concrète instrumentale“ als Album vor: „My Melodies“ für acht Hörner und Orchester von Helmut Lachenmann. Die Uraufführung mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks leitete 2018 noch der jüngst verstorbene Peter Eötvös. Die zweite, überarbeitete Fassung wurde eingespielt unter der Leitung des Lachenmann-Schülers Matthias Hermann. SWR-Kritikerin Susanne Benda ist beeindruckt, mit welcher Selbstverständlichkeit hier die anspruchsvolle Partitur zum Klingen gebracht wird.
In der Operette „Frau Luna“ reist ein Berliner Mechaniker mit einem Ballon zum Mond. Die Uraufführung fand vor 125 Jahren statt – und das ausgerechnet im Apollo-Theater. 70 Jahre nach Fritz Steppke landete auch Neil Armstrong auf dem Mond. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Die aktuellen Wirtschaftsnachrichten mit Michael Weyland Thema heute: Magic Rock – Künstler der Musikszene auf Ibiza Wer wie ich selbst jahrelang Künstler und ihre dazugehörigen Hits im Radio präsentiert hat, der liest natürlich auch mit einer gewissen Begeisterung Bücher, die Hintergrundwissen vermitteln. So fiel mir kürzlich das Büchlein Magic Rock von Roland Flier in die Hände. Büchlein soll dabei allerdings nicht abwertend klingen, ich beziehe das lediglich auf die Seitenzahl von 142, von mir aus hätte es gerne die doppelte oder dreifache Menge sein können, denn es gab eine ganze Menge an Informationen, die für mich neu waren. Den Titel Magic Rock kann man übrigens als doppeldeutig betrachten, zum einen bezieht sich der Name natürlich auf Musik, zum anderen aber auf einen Felsen vor der Südwestküste Ibizas, der offiziell Es Vedrà heißt. Im Buch geht es um Künstler, die zumindest eine gewisse Zeit auf der Insel lebten, die teilweise dort ihre Musik komponierten und auch dort aufgenommen haben. Und da sprechen wir vom Who ist Who der Musikbranche. Zu ihnen gehören musikalische Schwergewichte wie Pink Floyd, Bob Marley oder Led Zeppelin. Pink Floyd haben ihre Liebe zu Ibiza übrigens in dem Titel „Ibiza Bar“ dokumentiert.Zu den musikalischen Schwergewichten, die auf Ibiza gelebt und gearbeitet haben, gehörte ab 1993 Mike Oldfield. In Es Cubells, wo schon andere Berühmtheiten wie das erste Bond Girl Ursula Andress lebten, ließ Oldfield sich eine riesige Villa mit einem Pool bauen, wobei der Pool die Form einer Gitarre hatte. Eine schöne Idee. Den Titel Magic Rock kann man übrigens als doppeldeutig betrachten, zum einen bezieht sich der Name natürlich auf Musik, zum anderen aber auf einen Felsen vor der Südwestküste Ibizas, der offiziell Es Vedrà heißt. Im Buch geht es um Künstler, die zumindest eine gewisse Zeit auf der Insel lebten, die teilweise dort ihre Musik komponierten und auch dort aufgenommen haben. Und da sprechen wir vom Who ist Who der Musikbranche. Zu ihnen gehören musikalische Schwergewichte wie Pink Floyd, Bob Marley oder Led Zeppelin. Pink Floyd haben ihre Liebe zu Ibiza übrigens in dem Titel „Ibiza Bar“ dokumentiert.Zu den musikalischen Schwergewichten, die auf Ibiza gelebt und gearbeitet haben, gehörte ab 1993 Mike Oldfield. In Es Cubells, wo schon andere Berühmtheiten wie das erste Bond Girl Ursula Andress lebten, ließ Oldfield sich eine riesige Villa mit einem Pool bauen, wobei der Pool die Form einer Gitarre hatte. Eine schöne Idee. Ob der Hotelbesitzer Tony Pike im Jahr 1986 einen potentiellen Gast, der sich als Freddy Mercury entpuppte, tatsächlich nicht kannte oder es nur ein schönes Understatement ist, wird man nie erfahren. Kein Gerücht ist jedenfalls, dass Mercury von der weltbekannten Sopranistin Montserrat Caballé angeregt wurde, die Hymne für die Olympischen Sommerspiele 1992 zu kreieren und gemeinsam mit ihr aufzunehmen. Die Uraufführung fand natürlich auf Ibiza statt, die Spiele selbst hat Mercury nicht mehr erlebt. Von solchen Geschichten, die Flier in insgesamt elf Kapiteln erzählt, lebt das Buch. Apropos Geschichten: Entgegen anderslautender Gerüchte war Boy Dylan übrigens NIE auf Ibiza, wie Roland Flier darlegt. Im Buch kann man jedenfalls viele Geschichten von und über hochkarätige Musiker lesen. Magic Rock kostet 14,50 Euro, ist beim Autor direkt unter roland.flier@t-online.de zu beziehen. Ich hoffe schon auf eine Fortsetzung!
Wein, verheiratete Frauen und Geld sind alles, was Sir John Falstaff im Sinn hat. Weil er besessen davon ist, betrügt er, was das Zeug hält. Dies jedoch mit mässigem Erfolg. Erfolgreich ist die Oper über Falstaff, das letzte Bühnenwerk von Giuseppe Verdi. Die Uraufführung war am 9. Februar 1893.
2024 jährt sich der Geburtstag des grossen Sinfonikers Anton Bruckner zum 200. Mal. Mit seinem einzigen vollständigen Kammermusikwerk starten wir ins Jubiläumsjahr: dem Streichquintett in F-Dur – das musikalisch Bruckners Sinfonien in nichts nachsteht. Anton Bruckner schrieb sein Quintett für zwei Violinen, zwei Bratschen und ein Violoncello in den Jahren 1878/79, zwischen der 5. und 6. Symphonie. Der Wiener Dirigent und Geiger Josef Hellmesberger – ein Verehrer der Musik Bruckners – hatte es in Auftrag gegeben. Die Uraufführung war ein grosser Erfolg – nicht zuletzt wegen des Adagios, in dem sich eines der schönsten Themen der Kammermusikliteratur findet. Jenny Berg vergleicht fünf Aufnahmen dieses Streichquintetts gemeinsam mit der Musikpublizistin Verena Naegele und dem Cellisten Christoph Dangel.
Seine Melodie macht allen Angst: Im Italo-Western "Spiel mir das Lied vom Tod" schreibt die Figur des rätselhaften Fremden mit der Mundharmonika Filmgeschichte.
In seiner einzigen Oper, "Saint François d'Assise", bringt Olivier Messiaen den heiligen Franziskus auf die Bühne: Eine besondere Rolle spielen dabei Vögel.
Dass ein Preisträger im Fach Klavier des ARD-Musikwettbewerbs auch noch BWL studiert hat und komponiert, passiert ja nicht alle Tage. Johannes Obermeier (3. Preis 2022) bekommt das offensichtlich hin und hat eine "Biathlon-Oper" als Abschlussarbeit geschrieben. Das Musiktheater •F•i•v•e• handelt vom Leistungssport und der Unerbittlichkeit von Sieg und Niederlage. Die Uraufführung ist am 6.11. in der Reaktorhalle. Falk Häfner hat mit ihm gesprochen.
Die Uraufführung war letztes Jahr in Namibia, nun steht in Berlin die Europa-Premiere von "Chief Hijangua" an. Eine Oper, die die gemeinsame Geschichte Namibias und Deutschlands thematisiert. Vier Jahre lang haben Regisseurin Kim Mira Meyer und Komponist Eslon Hindundu darauf hingearbeitet.
Der Komponist Matthias Düe hat anlässlich des vierten Kongresses Reden reicht nicht!?, der im Oktober 2022 in Würzburg stattfand, ein besonderes musikalisches Werk geschaffen: Ein Streichquartett zur Prozess- und Embodimentfokussierten Psychologie (PEP). PEP-Begründer Michael Bohne, selbst auch Cellist, hatte Matthias Düe darum gebeten; herausgekommen ist ein Werk, das eine sehr beeindruckende Hörerfahrung ermöglicht. Titel: „InnenLeben“. Die Uraufführung wurde professionell aufgezeichnet und ist auf youtube zu sehen und zu hören. www.youtube.com/watch?v=hnfghTeDonw Folgen Sie auch den anderen Podcasts von Carl-Auer: autobahnuniversität www.carl-auer.de/magazin/autobahnuniversitat Frauen führen besser www.carl-auer.de/magazin/frauen-fuhren-besser Formen (reloaded) Podcast www.carl-auer.de/magazin/formen-reloaded-podcast Heidelberger Systemische Interviews www.carl-auer.de/magazin/heidelberger-systemische-interviews sich-sicher-sein www.carl-auer.de/magazin/sich-sicher-sein
Das hochdramatische Sujet vermarktete der Komponist in London nicht als Oratorium, sondern als "A New Musical Drama", als ein neues Musikdrama. Es sollte der Glanzpunkt der Saison 1745 werden. Doch dann fielen die Solisten aus, einer nach dem anderen erkrankte, als hätte es schon damals Corona gegeben. Die Uraufführung fand zwar statt, doch sie wurde ein Fiasko. Georg Friedrich Händel sagte alle weiteren Vorstellungen ab. Bis heute wird das Werk nur selten in den Spielplan genommen, vielleicht weil es - ganz Händel untypisch - dem Schmerz und der Verzweiflung düster-innig Raum gibt?
Schon kurz nach der Uraufführung von "Warten auf Godot" wurde das Rätsel um den abwesenden Godot zum Stadtgespräch. Und Autor Samuel Beckett wurde gegen seinen Willen zum Erfinder des "Absurden Theaters" ernannt...
Klingt wie das Stück zur Stunde! "Der Entrepreneur" von Kevin Rittberger will seine Firma aufgeben. Er überträgt sie an ein ökologisches "Syndikat", das Betrieb und Gesellschaft retten soll. Die Uraufführung in München ist Theater am Puls der Zeit.Laages, Michaelwww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
Ein Feature von Tabea Soergel und Martin Becker. Die Uraufführung seines bekanntesten Werkes hat Wolfgang Borchert nicht mehr selbst erlebt: Er starb einen Tag vor der Hamburger Premiere am 20. November 1947 im Alter von 26 Jahren. "Draußen vor der Tür" aber wirkt bis heute nach. Es ist ein genaues Porträt der Nachkriegszeit, aber auch zeitlos in seiner schmerzlichen Verlorenheit. Das Feature und die Serie nimmt Versatzstücke des Originaltextes und inszeniert sie neu. Es treten auf Menschen, die heute draußen vor den Türen stehen: kriegserfahrene Bundeswehr-Soldaten, Obdachlose, Geflüchtete. Am 20. Mai wäre Wolfgang Borchert 100 Jahre alt geworden. Mit: Anja Herden, Alexander Swoboda, Sabrina Ceesay und Henning Hartmann. Technische Realisation: Kai Schliekelmann und Elke Steinort. Regie: Martin Becker. Produktion: NDR 2021.
Die Uraufführung von „Trommeln in der Nacht“ am 29. September 1922 an den Münchner Kammerspielen war das Theaterdebüt - und der Durchbruch des jungen Lyrikers und Dramatikers Bertolt Brecht. Er hätte lieber ein anderes Stück auf der Bühne gesehen.Von Eva Pfisterwww.deutschlandfunk.de, KalenderblattDirekter Link zur Audiodatei
Den "Parsifal" umgibt eine fast heilige Aura: Richard Wagner selbst nannte sein letztes Werk nicht Oper, sondern "Bühnenweihfestspiel". Kunst wird hier zur neuen Religion - das andächtig ergriffene Publikum sollte nicht einmal klatschen.
Das SWR Vokalensemble bringt das Werk „De tinieblas“ für Chor und Elektronik von dem italienischen Komponisten Stefano Gervasoni zur Uraufführung, zusammen mit einem Video von Paolo Pachini. Grundlage des Werkes sind die „Lecciones de tinieblas“ des spanischen Dichters José Angel Valente, in denen er den biblischen Schöpfungsmythos aufgreift und mit der Form der Tenebrae-Responsorien verbindet. Yuval Weinberg führt im Gespräch mit SWR2 in das neue Werk ein.
Jonas Link ist ein Videodesigner, der auf die Illustration von Theaterstücken spezialisiert ist. Mit der Uraufführung von La Luna in der opera stabile der Staatsoper Hamburg arbeitet er nun erstmalig an einer Oper und beschreibt in unserem Podcast den Prozess. Neben seiner Erfahrung während der Proben Videokunst und Musik zu vereinen, berichtet er über die besondere Zusammenarbeit mit den jungen Sänger*innen des Internationalen Opernstudios Hamburg.
„Was glauben Sie? Ist das überhaupt zum Aushalten? Werden sich die Menschen danach nicht umbringen?“, fragte Gustav Mahler nach der Fertigstellung seiner Vokalsinfonie, der ersten ihrer Art, in einem Brief an seinen Schüler und Kollegen Bruno Walter. Zwischen der 8. und 9. Sinfonie komponierte Mahler nach einem persönlich schwierigen Jahr in seinem Komponierhäuschen in Südtirol im Jahr 1908 „Das Lied von der Erde“ für Tenor, Alt/Bariton und Orchester. Von der Jugend, von der Schönheit, vom Jammer der Erde, schließlich Abschied: das fast 30-minütige Schlusslied. Die Uraufführung unter der Leitung von Bruno Walter in München erlebte Mahler nicht mehr. Bei uns ist das Werk am 3. Juni 2022 unter der Leitung von Sir Simon Rattle in einer Fassung für Kammerorchester zu hören – viel Freude bei der Einstimmung durch den Podcast mit Christoph Vratz. https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/magdalena-kozena-andrew-staples-chamber-orchestra-of-europe-sir-simon-rattle/1687 Foto: Magdalena Kožená ©Julia Wesely
Zwei Frauen in einer Gefängsniszelle: leidend, gefoltert, verletzt. Die Uraufführung von "The Damned and the Saved" am 15. Mai bei der Münchener Biennale ist voller Schmerz. Die Oper der schwedischen Komponistin Malin Bang verlangt viel von ihrem Publikum, ist aber trotzdem unterhaltsam.
Georg Friedrich Händel komponierte das Oratorium im Jahr 1741. Die Uraufführung am 13. April 1742 in Dublin wurde ein bahnbrechender Erfolg. "Der Messias" gilt heute als eines der bekanntesten und wichtigsten Chorwerke überhaupt.
"Haaa-llelujah!" - fast jeder hat bei diesem Wort die ikonische Tonfolge aus Händels "Messias" im Ohr. Bis heute gilt das Oratorium als eines der bekanntesten und wichtigsten Chorwerke überhaupt, aufgeführt von tausendköpfigen Massenchören, in Theatern, vor Königen - und alle Jahre wieder in den Weihnachtszeit. Autor: Christian Kosfeld Von Christian Kosfeld.
Die Uraufführung von "Rabatt" in der Regie von Nora Abdel-Maksoud am Gorki-Theater ist ein vergnüglicher Abend, sagt Kritiker Tobi Müller. Es geht um behördliche Bestattungen, Totengräber und andere Absurditäten. Tobi Müller im Gespräch mit Britta Bürgerwww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
Die tschechisch-deutsche Initiative Musica non grata bemüht sich, eben diese wieder auf die Spielpläne zu bringen. Musica non grata, in der Vergangenheit unter anderem von den Nationalsozialisten unerwünschte Musik. Gestern hatte in diesem Zyklus am ehemals Neuen Deutschen Theater in Prag Franz Schrekers Oper „Der ferne Klang“ Premiere. Musikchefin Ursula Magnes hat sich mit dem Zug nach Prag aufgemacht und berichtet über den gestrigen Abend. Die Oper „Der ferne Klang“ von Franz Schreker ist eine Ikone der Musik des 20. Jahrhunderts. Ein Meilenstein am Weg in die Moderne. Die Uraufführung 1912 in Frankfurt/Main brachte Franz Schreker den internationalen Durchbruch. Seine erfolgreiche Berliner Karriere als Lehrer zahlreicher, heute prominenter Schüler, ist von den Nationalsozialisten unterbunden worden. Im schleichend totalitären System war Schreker unerwünscht. Eine schmerzliche Lücke, die erst ein in den 1970er-Jahren abgehaltener musikwissenschaftlicher Kongress in Graz, mit einer langsam einsetzenden Schreker-Renaissance schloss. Zuletzt gab es 2015 den „Fernen Klang“ an der Grazer Oper zu erleben. Am 20. Mai 1920 war es Alexander von Zemlinsky, der die Musik seines Freundes Franz Schreker „Zum Besten des Deutschen Theatervereins“ in Prag herausbrachte. Die aktuelle Fassung für die gestrige Premiere stammt vom jungen russischen Regisseur Timofey Kulyabin und dem Dramaturgen Ilya Kuharenko. Die drei Akte lassen mit zwei Pausen auch Zeit für genügend frische Luft. Der Inhalt der Oper „Der ferne Klang“, für die Franz Schreker wie für die meisten seiner Opern, das Libretto selbst verfasste, dreht sich um den Komponisten Fritz und seine Geliebte Grete. Er verlässt sie auf der Suche nach dem reinen, perfekten Klang. Gretes Vater wiederum verspielt Grete im Rausch an den Wirt. Sie flieht zutiefst gekränkt. Als berühmte Kurtisane begegnet Grete Jahre später Fritz erneut. Er wirbt mit einem Lied um sie. Als Fritz erkennt, was aus ihr geworden ist, wendet er sich mit Schrecken ab. Im 3. Akt fällt seine Oper „Die Harfe“ durch. Grete sucht ihn auf, doch ist es zu spät. Fritz stirbt aus Erschöpfung in ihren Armen. Regisseur Timofey Kulyabin lässt die Oper in einer modernen europäischen Stadt spielen. Fritz ist ein ambitionierter Kompositionsprofessor und Grete ein junges Mädchen, seine Studentin und Geliebte. Es geht dem Regisseur weniger um das Bild des Fernen Klanges als vielmehr um das Recht der Frau auf Selbstverwirklichung und das Recht ihre Talente zu leben. Franz Schrekers Musik ist so überbordend prall an Klängen, dass sie auch ohne Worte auskommen würde. So findet in der Musik statt, was sich auf der Bühne kaum als Erlebniszauber wiederfindet. Die Kluft zwischen dem Unbewussten des „Fernen Klanges“ und einer Geschichte der Geschlechter, die in ihren gesellschaftlichen Rollenbildern stecken, schließt sich nicht. Dafür sind Timofey Kulyabin keine entsprechenden Bilder eingefallen. Lediglich das stumme Double der Grete lässt etwas an innerer Bewegung aufkommen. Bis zum Schluss bleibt jegliches Geschehen auf Distanz: ob im Wirtshaus, im Dark-Room des Freudenhauses oder im Künstlerzimmer des Komponisten. Grete geht relativ ungerührt wieder weg. Wäre spannend zu sehen, wohin sie das Leben nach den Machenschaften des Vaters und Fritz wiederholter Ablehnung führt. Die Partien der Grete und des Fritz sind äußerst fordernd. Svetlana Akse
Eine Oper von Donizetti? Mit Superstar Guiseppina Strepponi? Das war 1841 ein Blockbuster, bei dem man dabei sein musste. Unbedingt. Und mit solcher Begeisterung war natürlich groß Kasse zu machen. Das wusste auch der Impressario Vincenzo Jacovacci und verkaufte weit mehr Tickets als es Plätze im Theater gab.
Richard Strauss hat neben seinen Opern auch zahlreiche Lieder komponiert in allen Phasen seines Lebens. Von den rund 150 Liedern sind die ersten bereits im zarten Alter von sechs Jahren entstanden, und auch ganz am Ende seines Lebens hat sich Strauss nochmals dem Lied zugewandt. Als 83-jähriger hat er 1948 in der Schweiz (in Pontresina und in Montreux) seine «Vier letzten Lieder» auf Gedichte von Hermann Hesse und Joseph von Eichendorff komponiert. Die Lieder sind üppig orchestriert und verlangen eine starke Stimme, die Durchsetzungskraft hat, aber gleichzeitig mit dem Orchester zu einer Einheit zusammenwächst. Die Uraufführung der Lieder hat Strauss nicht mehr erlebt, sie fand erst zwei Jahre nach seinem Tod in der Royal Albert Hall in London statt, mit Kirsten Flagstad und dem Philharmonia Orchestra unter der Leitung von Wilhelm Furtwängler. Die Vier letzten Lieder für Sopran und Orchester sind Abschiedslieder, in denen Strauss etwas wehmütig auch auf sein eigenes Leben zurückschaut - zurück auf eine Welt, die nicht mehr so ist, wie sie einmal war vor den beiden Weltkriegen. Sie sind eine Art persönliches Requiem voller Klangfülle und Poesie - Lieder von grosser Farbigkeit und von einer grossen Innigkeit, die bis heute nichts von ihrem Zauber verloren haben. Gäste von Eva Oertle sind der Dirigent Jan Schultsz und die SRF-Direktorin Nathalie Wappler.
Die Geschichte der ungleichen Brüder Karl und Franz traf den Nerv der Zeit. Die Räuber, denen sich Karl aus Verzweiflung und Protest gegen Ungerechtigkeit anschließt, entwickeln sich zu Mördern und Terroristen und Franz geht an seinem Hass zugrunde.
Neues Jahr neues Glück, nicht für Patrice. Er umarmt das Leben im Gutem wie im Schlechtem und braucht dafür keine Jahrespakete. Alex wiederum schätzt die Möglichkeit schlechte Pakete im Nachhinein immer positive umzudeuten. Also wie immer alles neu alles gleich. P-Day, wenn es mal länger dauert. Wer übrigens passend zum historischen Datum: 02.01.1793: Die Uraufführung des Gesamtwerks des Requiems von Wolfgang Amadeus Mozart fand im Saal der Restauration Jahn in Wien statt. mal eine sehr moderne Version hören möchte, dem sei Musicaeterna gegründet, vom griechischem Dirigenten Teodor Currentzis, und zur Zeit in Russland ansässig, und von der Klassikwelt bejubelt, ans Herz gelegt. https://open.spotify.com/album/1xqvRSI6DQKNkWYiNoV8RL
Für die Oper "Aida" recherchierte Giuseppe Verdi über Musik, Geschichte und Architektur der alten Ägypter. Denn sein Auftraggeber war der Khedive Ismael Pascha, der sich eine Oper "in genauem ägyptischen Stil" wünschte.
Der Erfinder und Elektroingenieur Nikola Tesla war eine schillernde Figur. Jetzt hat der französische Komponist Philippe Hersant eine Oper über ihn geschrieben. Die Premiere fand an der Opéra comique in Paris statt. Jörn Florian Fuchs war für BR-KLASSIK dabei.
von Sippurim und Mr. Pinguin Am 30.10.2021 findet am Schauspiel Dortmund die Uraufführung von Annie Ernaux' Text »Der Platz« statt. Wir haben mit der Intendantin des Hauses und Regisseurin des Abends Julia Wissert und der Dramaturgin Hannah Saar über die Themen und Kontexte dieses Buches gesprochen, über eine Kritik der Gewalt der Klassengesellschaft, über Mythen […] Der Beitrag Klasse, Scham und Herkunft: Gespräch über die Uraufführung von Annie Ernaux' »Der Platz« mit Intendantin Julia Wissert und Dramaturgin Hannah Saar vom Schauspiel Dortmund erschien zuerst auf radio nordpol.
Die Uraufführung wird zum Desaster - so katastrophal, dass Tschechows Schwester fürchtet, ihr Bruder könne sich aufhängen. "Ja, meine 'Möwe' hatte in Petersburg, bei der ersten Vorstellung, einen Riesenmisserfolg", schreibt der Autor selbst. Autorin: Christiane Kopka
Autor: Lohberger, Paul Sendung: Kultur heute Hören bis: 19.01.2038 04:14
Autor: Gampert, Christian Sendung: Kultur heute Hören bis: 19.01.2038 04:14
Die Uraufführung von Carl Maria von Webers Oper "Der Freischütz" fand am 18. Juni 1821 im Schauspielhaus Berlin statt. Es war das erste Mal, dass auf der Opernbühne, außerhalb der Gattung des Singspiels, in deutscher Sprache gesungen wurde.
Mit „Roxy und ihr Wunderteam“ entstand die erste Fußball-Operette der Geschichte. Die Uraufführung fand in Anwesenheit der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft 1937 im Theater an der Wien statt. Geschrieben wurde das Werk von Paul Abraham, der in den frühen 30er Jahren als König der Operette gefeiert wurde. Jane Höck über den jüdischen Star, den die Nationalsozialisten aus seiner Heimat vertrieben und seine Fußball-Operette.
Autor: Keim, Stafan Sendung: Kultur heute Hören bis: 19.01.2038 04:14
Die Uraufführung seines bekanntesten Werkes hat Wolfgang Borchert nicht mehr selbst erlebt: Er starb einen Tag vor der Hamburger Premiere am 20. November 1947 im Alter von 26 Jahren. "Draußen vor der Tür" aber wirkt bis heute nach. Es ist ein genaues Porträt der Nachkriegszeit, aber auch zeitlos in seiner schmerzlichen Verlorenheit. Das Feature und die Serie nimmt Versatzstücke des Originaltextes und inszeniert sie neu. Es treten auf Menschen, die heute draußen vor den Türen stehen: kriegserfahrene Bundeswehr-Soldaten, Obdachlose, Geflüchtete. Am 20. Mai wäre Wolfgang Borchert 100 Jahre alt geworden. Ein Feature von Tabea Soergel und Martin Becker Mit: Anja Herden, Alexander Swoboda, Sabrina Ceesay und Henning Hartmann Technische Realisation: Kai Schliekelmann und Elke Steinort Regie: Martin Becker Produktion: NDR 2021 Verfügbar bis 12.05.2022 ndr.de/radiokunst
Die 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven ist die letzte, die er vollendet. Die ersten Kritiken waren zwiespältig, besonders wegen des Chores - heute offizielle Hymne der Europäischen Union.
Gespräch Pat To Yan mit Julia Weinreich Lesung von Ausschnitten aus »Eine posthumane Geschichte« durch Agnes Kammerer & Anna BardavelidzePat To Yan, 1975 in Hongkong geboren, ist Dramatiker, Regisseur und Lehrer. Er studierte Englische Literatur und Soziologie in Hongkong und Szenisches Schreiben in London an der Royal Holloway University. Sein Stück »Eine kurze Chronik des künftigen Chinas« war 2016 in der englischen Originalfassung als bislang erster Theatertext aus China zum Berliner Stückemarkt eingeladen. Es ist der erste Teil der Serie »Posthuman Journey«.Im zweiten Teil, »Eine posthumane Geschichte«, erforscht der Autor, was ´Menschsein´ in unserer Zukunft bedeuten könnte.Die Uraufführung wird aller Voraussicht nach am 6. Februar 2021 im Rahmen der Frankfurter Positionen am Schauspiel Frankfurt stattfinden.Ringvorlesung der Hessischen Theaterakademie im WS 2020/21 in Kooperation mit dem Festival Frankfurter Positionen – eine Initiative der BHF BANK Stiftung – und dem Künstlerhaus Mousonturm, koordiniert von der Theaterwissenschaft am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität.Die Demokratie westlicher Prägung ist in einer Krise: Migration, Erderwärmung und ökonomische Monopolisierung gehen mit der Entwertung der alten Akteure und Institutionen einher, etwa der Nation und ihres Parlaments. Vielerorts ist die Rückkehr zu autoritären Herrschaftsformen und Strukturen die Antwort. Vor diesem Hintergrund lädt die Ringvorlesung Künstler*innen des Festivals „Frankfurter Positionen 2021“ und Wissenschaftler*innen aus den mit Theater und Performance beschäftigten Disziplinen dazu ein, sich über das Verhältnis von Theater und Demokratie Gedanken zu machen. Wie reagieren neue Formen des Theaters, der Choreografie, der Gattungen und Spielarten überschreitenden Darstellungsformen auf diese Krise? Wie geht sie in ihre Formen, Organisationsweisen und Inhalte ein?
Die Uraufführung von George Bizets "Carmen" war wahrlich kein Erfolg. Bald jedoch wurde "Carmen" zu einem der größten Welterfolge der Operngeschichte. Bizet freilich durfte das nicht mehr erleben.
Die Inszenierung von Ibsens dramatischem Gedicht über den Bauernsohn Peer Gynt, der mit Lügengeschichten versucht der Realität zu entfliehen, stellt Regie und Ausstattung auch knapp 150 Jahre nach der Erstaufführung noch vor große Herausforderungen.
Mehrere Märsche der neuen CD «Schweizer Märsche Vol. 8» haben einen Bezug zum ersten General der Schweiz. 1815 wählte die Tagsatzung Niklaus Franz von Bachmann zum Oberbefehlshaber der eidgenössischen Truppen. Als erster General der Schweiz führte er die gegen Napoleon kämpfenden Schweizer Truppen auf der Seite der Alliierten. In Zusammenarbeit mit der Glarner «General Bachmann-Gesellschaft» hat die Schweizer Militärmusik mehrere Märsche zum Thema «General» aufgenommen. «Dabei haben wir richtige Trouvaillen entdeckt», schwärmt Philipp Wagner, der Kommandant der Schweizer Militärmusik. Einige davon sind auch auf der neuen CD «Schweizer Märsche Vol. 8» zu hören. Darunter auch der «Jubiläumsfestmarsch» des Glarner Komponisten Eugen Dieffenbacher (1840-1892). «Für mich persönlich ist dieser Marsch die grösste Entdeckung der CD», freut sich Philipp Wagner. Weitere CD im Verlauf des Jahres 2021 Zu ihrem 30-jährigen Bestehen hat die General Bachmann-Gesellschaft Näfels für den ersten General der Schweiz einen neuen Marsch komponieren lassen. Die Uraufführung und die Veröffentlichung einer neuen Doppel-CD wird voraussichtlich im Herbst 2021 stattfinden.
Heinrich von Kleist 1777 in Frankfurt an der Oder als Offizierssohn geboren, tritt Bernd Wilhelm Heinrich von Kleist 1792 selbst in den Militärdienst und nimmt am Rheinfeldzug gegen die französische Republik teil. Zum Leutnant befördert, quittiert er 1799 den Militärdienst und studiert Rechtswissenschaften in Frankfurt an der Oder. Die Lektüre von Kants Schriften lässt sein rationalistisches Weltbild zerbrechen und löst eine Lebenskrise aus. Nach zahlreichen Reisen lebt er längere Zeit in Paris und in der Schweiz, wo u.a. sein populärstes Stück »Der zerbrochene Krug« entsteht. Nach Stationen in Leipzig und Dresden und Weimar tritt er in Berlin in den preußischen Staatsdienst ein. Mit dem militärischen Zusammenbruch Preußens gerät Kleist 1806 in mehrmonatige französische Gefangenschaft. 1808 beginnt er mit der Herausgabe der Monatsschrift »Phöbus. Ein Journal für die Kunst«. Die Uraufführung des »zerbrochenen Kruges« in einer Bearbeitung von Goethe am Hoftheater in Weimar wird zu einem Misserfolg. Kleist begeistert sich für die patriotischen Schriften von Ernst Moritz Arndt, scheitert mit dem Plan, unter dem Namen »Germania« eine politische Wochenzeitschrift mit nationaler Tendenz in Österreich herauszugeben und wird 1810 Herausgeber der Tageszeitung »Berliner Abendblätter«, die im März 1811 eingestellt wird. Nach Jahren von wiederkehrender Krankheit und Misserfolgen, in denen er mehrfach Selbstmordabsichten äußert, nimmt sich Heinrich von Kleist am 21.11.1811 gemeinsam mit seiner Freundin Henriette Vogel, die er ein paar Tage zuvor kennengelernt hatte, am Kleinen Wannsee bei Berlin das Leben.
Fünf Studio-Alben haben Pegasus seit 2007 veröffentlicht, die alle in der Hitparade landeten. Diverse Hits, vier Swiss Music Awards und erfolgreiche Tourneen zeugen von der Popularität der Bieler Band. Mit einem Unplugged-Album präsentieren sie ihre bekanntesten Songs neu mit Streicherquartett. Pegasus «Unplugged» ist quasi eine Werkschau oder eine Art Best-Of ihrer bisherigen Musikerlaufbahn. Die Bieler Band, die vor zwei Jahrzehnten in einer ruhigen Bieler Quartierstrasse gegründet wurde, unterzeichneten ihren ersten Vertrag noch gemeinsam mit ihren Eltern. Spätestens seit ihrem Durchbruch im Jahr 2011 wird das wohl nicht mehr nötig sein. Das «Unplugged» Album ist aber nicht etwa ein laues Akustik-Album, ganz im Gegenteil. Songs wie «Skyline», «Technology» oder «I Take It All» reissen trotz akustischem Kleid mit, auch dank einem tollen Streichquartett mit Geigen, Bratsche und Cello! Die Uraufführung ihres sehr gelungenen «Unplugged» Albums will die Band am 21. Mai 2021 im Zürcher Hallenstadion feiern.
In seinem Bühnenstück "Reigen" porträtiert Arthur Schnitzler Paare vor und nach einem sexuellen Abenteuer. Er zeigt die Liebe als Ware und die Austauschbarkeit der Partner. Die Uraufführung löste einen der größten Theaterskandale des 20. Jahrhunderts aus.
In der Schiffbau-Halle des Schauspielhauses Zürich hatte die Uraufführung des Familiendramas „Einfach das Ende der Welt“ des französischen Dramatikers Jean-Luc Lagarce Premiere. Die Uraufführung in der Inszenierung von Christopher Rüping konnte vor kleinem Publikum stattfinden. Es war ein denkwürdiger Abend, der schmerzlich bewusst gemacht habe, was Deutschland im Moment fehle, sagt SWR2-Kritiker Christoph Leibold: „Die Bühne als Ort der Reflexion gesellschaftlicher Verwerfungen“.das Familiendrama „Einfach das Ende der Welt“ des französischen Dramatikers Jean-Luc Lagarce Premiere. Die Uraufführung in der Inszenierung von Christopher Rüping konnte vor kleinem Publikum stattfinden und war, wie SWR2-Kritiker Christoph Leibold meint, ein „denkscharfer Abend“. Er habe schmerzlich bewusst gemacht habe, was Deutschland im Moment fehlt: „Die Bühne als Ort der Reflexion gesellschaftlicher Verwerfungen“.
Autor: Strecker, Nicole Sendung: Kultur heute Hören bis: 19.01.2038 04:14
Ludwig XIV. ordnete 1680 den Zusammenschluss zweier Pariser Schauspieltruppen an und gründete somit die Comédie-Française. Theatergeschichte schrieb sie 1830. Die Uraufführung von Victor Hugos Stück "Hernani" löste damals eine Saalschlacht aus.
Autor: Claus, Peter Sendung: Fazit Hören bis: 19.01.2038 04:14
Die Uraufführung der Oper "Porgy and Bess" war 1935 eine Sensation in den USA. Sie schildert das Leben von Afroamerikanern in einer Siedlung in Charleston.
Die Uraufführung von "Porgy and Bess" war 1935 eine Sensation in den USA. Intensiv hatte sich George Gershwin mit Alltag, Sprache und Musik der Schwarzen auf James Island beschäftigt. Für seine Oper komponierte er Spirituals und Songs, die zu Jazz-Standards wurden. Vom Publikum wurde "Porgy and Bess" gefeiert, bei der Kritik hatte die Oper es schwer. Autor: Christian Kosfeld
Es wird wieder gespielt - auch am Theater im oberfränkischen Hof. Die Uraufführung des Märchens "Das kalte Herz" soll dort morgen als Paukenschlag die Spielzeit einläuten. Doch jetzt steht auf einmal alles auf der Kippe.
Die Uraufführung der 7. Sinfonie im Dezember 1813 geriet zu einem der spektakulärsten Erfolge, die Beethoven je hatte. Begeistert vom rhythmischen Drive und ekstatischen Schwung der Ecksätze waren allerdings nicht nur die Zeitgenossen. Auch der Komponist, Klarinettist und Dirigent Jörg Widmann ist von seiner Jugend an fasziniert vom musikalischen Furor der Siebten. „Sie war für mich immer und bis zum heutigen Tag das Stück der Stücke. Wenn man auf die berühmte Insel unter Folter gezwungen wäre, sich auf drei Stücke zu reduzieren: Die Siebte von Beethoven wäre für mich auf jeden Fall dabei!“, sagt er im Gespräch. Ein Einblick in eine neue Folge der Sendereihe „SWR2 Schlüsselwerke“.
Am 26. Februar 2020 hat das Bundesverfassungsgericht die ärztliche Beihilfe zum Suizid zugelassen. Die ethische Debatte ist damit aber noch lange nicht beendet. Ferdinand von Schirach verhandelt diesen Zwiespalt in seinem neuen Stück „Gott“. Es handelt vom Tod und von Fragen, die menschliche Freiheit, Autonomie und Selbstbestimmung betreffen. Die Uraufführung fand am 10. September 2020 am Berliner Ensemble statt.
Luis Trenkers früher Western, der die Geschichte des Siedler und Amerkiapioniers Johann August Suter erzählt, bildet die Grundlage für Alexander Eisenachs Stück "Der Kaiser von Kalifornien". Die Uraufführung war eigentlich schon für März geplant und fand nun gestern im Rahmen der "Nachspielzeit" statt. Unsere Kritikerin Barbara Behrendt hat die Inszenierung gesehen.
Die Uraufführung von Richard Wagners Oper "Lohengrin" fand am 28. August 1850 in Weimar unter der Leitung von Franz Liszt statt. Wagner selbst war nicht dabei. Er saß als steckbrieflich gesuchter Revolutionär im Schweizer Exil.
Giacomo Meyerbeer war einer der erfolgreichsten Opernkomponisten des 19. Jahrhunderts und gilt als Meister der französischen Grand Opéra. Die Uraufführung seiner "verschlimmbesserten" letzten Oper "L'Africaine" erlebte er nicht mehr.
... weil es tödlich ist». Vor 100 Jahren, am 21. April 1920, ist er in der Serenissima geboren: Bruno Maderna. Ein erstaunlicher Mensch, temperamentvoll, spontan, herzlich, humorvoll. Er dirigierte auf der ganzen Welt Musik von Monteverdi bis Mozart, von Schubert bis Ligeti, und natürlich auch eigene Werke. Und er komponierte in jeder freien Minute. Zu seinem hundertsten Geburtstag nehmen wir eines seiner Schlüsselwerke genauer unter die Lupe: «Hyperion». Das Werk besteht aus Bauteilen, die für jede Aufführung wieder neu durchdacht und gesichtet werden müssen. Ein Werk ohne Partitur, ohne lineare Handlung und mit austauschbarem musikalischen Material. Die Vorlage: Friedrich Hölderlins «Hyperion». Der Protagonist: ein depressiver, wortloser Dichter, der sich nur noch durch seine Flöte auszudrücken vermag. Die Uraufführung 1964 in Venedig: ein Skandal. Theresa Beyer nähert sich mit dem Musikpublizisten Joachim Noller den verschiedenen Fassungen von Madernas Hyperion und fragt: wie offen darf ein Kunstwerk sein? Erstausstrahlung: 14.10.15
Die Uraufführung von Marina Abramovićs Opernprojekt 7 Deaths of Maria Callas musste aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden. Unser Opernsteckbrief mit Dramaturg Benedikt Stampfli gibt Hintergrundinformationen zu der Produktion. – Ein Podcast der Bayerischen Staatsoper.
Hugo von Hofmannsthal lieferte den Text für diese fantasievolle Geschichte im Wien des Rokoko, ein pralles Sittenbild und eine brillante "Komödie für Musik". Die Uraufführung in Dresden 1911 war ein umjubelter Erfolg. Der Rosenkavalier wurde mehrmals verfilmt und es gibt weit über 100 Aufnahmen. Blind verkostet von Christine Lemke-Matwey, Kai Luehrs-Kaiser und Andreas Göbel und moderiert von Christian Detig.
Kleists wilde Mischung aus Ritter-Spektakel, Märchenspiel, Traumgespinst und Seelendrama nannte Goethe ein "wunderbares Gemisch aus Sinn und Unsinn". Er weigerte sich, "Das Käthchen von Heilbronn" in Weimar auf die Bühne zu bringen.
Mit seinem Requiem hat Brahms mit allen Konventionen der Kirchenmusik gebrochen. Er pfeift auf die Liturgie und stellt sich aus Bibelzitaten seinen eigenen Text zusammen. Die Uraufführung des ergreifenden Werks im Bremer Dom markiert für den jungen Komponisten den internationalen Durchbruch. (Autor: Lohse)
Schiller, 1792, 22 Jahre jung. Die Uraufführung seines Erstlingswerks bringt ihm ein: Arrest, Aufführungsverbot des Stücks, schließlich Schreibverbot ... "Die Räuber". Dieses Dramas nahmen sich nun 15 Jugendliche in den Kammerspielen des Deutschen Theaters an. Gestern war Premiere und unsere Kritikerin Barbara Behrendt hat sie – erlebt.
Der Komponist Matthias Pintscher hat in seinem Werk Shirim Gesänge aus dem alttestamentarischen Hohelied der Liebe in hebräischer Sprache vertont. Die Uraufführung findet bei der musica viva am 7. Februar 2020 statt Michaela Fridrich hat mit ihm gesprochen.
Die Uraufführung einer Klima-Operette in der Marzipanfabrik ist ein Thema im Wochenrückblick. Außerdem: frühe Fotografien aus Hamburg und "Die Freiheit der Malerei" in der Kunsthalle.
Zum ersten Mal wird an der Wiener Staatsoper ein abendfüllendes Werk, das von einer Frau komponiert wurde, gespielt. Die neue Oper der Komponistin Olga Neuwirth basiert auf dem Romanklassiker Orlando von Virginia Woolf. Am 8. Dezember wurde Orlando uraufgeführt. Bernhard Neuhoff war für BR-KLASSIK dabei.
Mit seiner Märchenoper "Hänsel und Gretel" wurde Engelbert Humperdinck über Nacht berühmt. Die Uraufführung dirigierte Richard Strauss in Weimar am 23. Dezember 1893, das mag ein Grund dafür sein, dass das Werk heute als Weihnachtsoper gilt. Blind verkostet von Christine Lemke-Matwey, Kai Luehrs-Kaiser und Andreas Göbel. Moderiert von Christian Detig.
Die Uraufführung der Gesellschaftssatire ist einer der Kulturhöhepunkte der vergangenen Woche. Außerdem: Nobelpreis für Peter Handke und Ben Becker als Caligula.
Mit seiner Musik zum Ballett "Der Feuervogel" wurde der junge Igor Strawinsky als 27-jähriger Komponist schlagartig international bekannt. Die Uraufführung des "Feuervogels" in Paris 1910 sollte den Anfang einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem in Paris wirkenden Sergej Diaghilev und seinen Ballets russes markieren. Ulrich Möller-Arnsberg stellt das Starke Stück vor.
Musik zum Frühlingsanfang hat auch schon mal harmloser geklungen als: hämmernde Akkorde, exzessive Rhythmen, brutale Handlung. Die Uraufführung 1913 in Paris markiert einen Schlüsselmoment der Neuen Musik. Philipp Quiring über das Skandal-Werk, das Stravinsky berühmt macht.
Felix Mendelssohn hat in seinem berühmten Oratorium die biblische "Elias"-Geschichte vertont. Dabei legt er viel Wert auf die Psychologie der Figuren. Die Uraufführung in England mit rund 400 Musikern war ein Triumph. Kein Wunder, findet Autor Christoph Vratz, denn das geistliche Werk ist spannend wie ein Krimi.
16.8.1876: Bayreuth feiert die Uraufführung von Wagners "Siegfried"
Er finanzierte Kriege, Entdeckungen und Kaiserkrönungen: Jakob Fugger war schillernder Renaissanceheld und ist in Augsburg erstmals Musical-Star. Die Uraufführung von "Herz aus Gold" fand am 30. Juni 2018 auf der Augsburger Freilichtbühne am Roten Tor statt.
Der 67-jähriger Syrer Faraj Bayrakdar verbrachte 14 Jahre in Haft unter dem Assad-Regime, aufgrund seines politischen Engagements und seiner freien Lyrik. Seine Gedichte aus dem Gefängnis wurden von dem Schweden Svante Henryson vertont. Die Uraufführung der deutschen Fassung fand am 12. Juni in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in München statt.
Am 10. Mai feierte die neue George Benjamin-Oper "Lessons in Love and Violence" Premiere im Royal Opera House in London. Ein Kollegengespräch mit Jörn Florian Fuchs über den Abend.
07.05.1824: Der völlig taube Beethoven erlebt die Uraufführung seiner 9. Sinfonie
Rossinis "Barbier von Sevilla" gilt als eine der besten und auch berühmtesten komischen Opern. Die Uraufführung jedoch war ein handfester Skandal.
Mitten im Ersten Weltkrieg schrieb Sergej Prokofjew seine Oper nach Dostojewskis Roman " Der Spieler". Die Uraufführung musste allerdings bis 1929 auf sich warten lassen, denn sowohl der Krieg als auch Prokofjews radikaler Bruch mit der traditionellen Form der russischen Oper machten es dem Werk nicht leicht. An der Wiener Staatsoper feierte am 4. Oktober unter der musikalischen Leitung von Simone Young das Werk Premiere.
Die "Vier letzten Lieder" von Richard Strauss gelten als dessen künstlerisches Vermächtnis. Ursprünglich waren sie von Strauss gar nicht als Zyklus gedacht und wurden nicht in der Reihenfolge komponiert, in der sie heute aufgeführt werden. Die Uraufführung konnte der Komponist nicht mehr miterleben. Florian Heurich sprach mit der Sopranistin Anja Harteros über die "Vier letzten Lieder".
Kein anderes Orchester in Europa hat so viel Erfahrung in der Aufführung der Musik von Philip Glass wie das Bruckner Orchester Linz. Für die Proben zu seiner 11. Symphonie kam Glass , kurz vor seinem 80. Geburtstag, sogar eigens aus den USA nach Österreich.
Als fulminantes Spektakel brachte das Badische Staatstheater Karlsruhe die Geschichte des Wagner-Clans auf die Bühne. Die kontrastreiche und schillernde Musik dazu stammt vom israelisch-amerikanischen Komponisten Avner Dorman. Jörn Florian Fuchs war bei der Premiere am 28. Januar 2017 mit dabei.
1909 brachte der ungarische Dramatiker Ferenc Molnár das Schicksal Lilioms, eines nichtsnutzigen Kerls, dem durch nichts in der Welt zu helfen ist, in Budapest auf die Theaterbühne. Die österreichische Komponistin Johanna Doderer verwandelt Molnárs Welterfolg erstmalig und exklusiv für das Staatstheater am Gärtnerplatztheater in eine Oper. Die Uraufführung steigt am 4. November. Dorothea Hußlein war bei den Proben vor Ort.
Die Uraufführung von Richard Strauss' Burleske gestaltete sich schwierig: das Stück war zu komplex, die Harmonien ungewöhnlich. Eugen d'Albert wurde es schließlich gewidmet und er spielte auch die Uraufführung in Eisenach.
14.04.1783: Heil und Glück dem Ort, wo es zuerst aufgeführt wird! - Lessings eigene Worte zu seinem Theaterstück "Nathan der Weise". Die Uraufführung am 14. April 1783 in Berlin erlebte er zwar nicht mehr mit. Aber bis heute gilt sein "Nathan" als eines der großartigsten Plädoyers für religiöse Toleranz.