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Wer hat Angst vor dem Licht? Wie der Schlingaal Rufus seine Beutetiere in der Tiefsee mit Licht anlockt, welche Wesen er dort noch trifft und welche Tricks sie kennen, um ihre Beute anzulocken. Von Emma.
Er steht auf der Liste der gefährdeten Tierarten, denn der Lebensraum ist zunehmend bedroht. Außerdem werden die Beutetiere knapp, weiß Nadine Gode
Was uns immer wieder im Tierreich flasht, ist, wie unterschiedlich verschiedene Lebewesen ein und dieselbe Welt wahrnehmen. Wir Menschen sehen, riechen und fühlen die Spektren, die unsere Sinne registrieren können. Sie definieren, wie die Welt für uns klingt, riecht und aussieht, und es fühlt sich so an, als wäre das alles, was es an Eindrücken zu entdecken gibt. Aber, ihr ahnt es schon: Weit gefehlt! Tiere, die anders hören und sehen als wir, haben wir ja schon kennen gelernt – sie hören beispielsweise Infraschall und sehen Lichtfrequenzen, die für uns gar nicht sichtbar sind. Einige Tiere haben aber sogar ganz andere Sinnesorgane als Nasen, Augen und Ohren und nehmen komplett andere Dinge war. Einige Fische und sogar der Maulwurf können zum Beispiel unter der Erde oder im trüben Schlamm elektrische Felder und elektrische Impulse der Muskulatur ihrer Beutetiere wahrnehmen. Es gibt Schnurrhaare und Antennen, die die Lage im Raum messen. Skorpione fühlen mit ihrem Kammorgan Erschütterungen. Fische fühlen Druckwellen im Wasser über ihr Seitenlinienorgan. Meeresschildkröten und Vögel können Magnetfelder wahrnehmen und entlang des Magnetfeldes der Erde navigieren. Also, mal wieder die verrücktesten Sachen. Schwer vorstellbar, wie es sich in so einer anderen Wahrnehmungswelt lebt. Alles in allem eine sinneserweiternde Folge! Weiterführende Links: Internationale Weichtierwahl 2024: https://moty2024.senckenberg.science/de/?token=CQEERJQPAY Studie zu springenden Zitteraalen (mit Abbildungen): https://news.vanderbilt.edu/2017/09/14/biologist-reaches-into-electric-eel-tank-comes-out-with-equation-to-measure-shocks/ Humboldts Bericht und heutige Forschung zu Zitteraalen: https://www.pnas.org/doi/epdf/10.1073/pnas.1604009113 Mauseroboter mit Vibrissen: https://phys.org/news/2012-01-shrew-whiskers-ground-breaking-robot.html Kammorgan bei Skorpionen: https://www.biologie-seite.de/Biologie/Kammorgan Insektenfühler als Sensoren: https://www.deutschlandfunk.de/insektenfuehler-als-sensoren-sich-die-natur-zunutze-machen-100.html Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Wir fragen ja regelmäßig nach Hörerwünschen, und in dieser Folge nehmen wir uns einem Wunsch von Ann-Christin an: Die wollte gerne mehr über Schlüsselarten erfahren! Eine Schlüsselart ist eine Tier- oder auch Pflanzenart, ohne die sich das Ökosystem dramatisch verändern würde oder sogar aufhören könnte zu existieren. Schlüsselarten haben eine geringe funktionelle Redundanz, das bedeutet, wenn die Art aus dem Ökosystem verschwindet, ist keine andere Art in der Lage sie zu ersetzen. Oft sind Schlüsselarten Prädatoren. Also Räuber, die ihre Beutetiere mengenmäßig in Schach halten. Wie wir in unserer Folge „Tierische Baumeister“ aber auch gesehen haben, können sogenannte „Ökosystemingenieure“, also Lebewesen, die bauen oder graben und so die Natur umgestalten, ebenfalls entscheidend für ihre Gesundheit sein. Und dann gibt es noch solche Arten, die einen Dienst am Volk leisten, in dem sie zum Beispiel das ganze Jahr über Früchte liefern und viele Tiere so durch harte Zeiten bringen. Wie die Acurí-Palme im Pantanal. Oder Bestäuber wie die gute alte Biene. Oder… ach hört doch selbst. Auf Englisch heißen Schlüsselarten Keystone Species, nach dem zentralen Stein, der zum Beispiel einen Kirchenbogen stabilisiert. Ähnlich wie auf diesem Stein, lastet auf einer Schlüsselart, obwohl sie das ganze Ökosystem stabilisiert, vielleicht gar nicht der größte Druck. Sie muss zum Beispiel nicht groß und auch nicht häufig sein. Daher ist es oft gar nicht so einfach einzuschätzen, welche Arten Schlüsselarten, und damit überlebenswichtig für die Natur sind. Mal wieder ein Grund, schön die ganze Natur zu schützen, gell? Und das nicht nur auf Artenebene, sondern auch auf genetischer Ebene: Da wir einfach nicht in der Lage sind, die Komplexität von Ökosystemen zu durchschauen, ist der wichtigste Schlüssel, um unsere Natur gesund und stabil zu halten, Arten erst gar nicht selten werden zu lassen! Nächste Woche gibt es übrigens eine ganz besondere Folge. Die haben wir live vor Publikum aufgezeichnet! Weiterführende Link:Übersicht zum Thema Schlüsselarten: https://utopia.de/ratgeber/schluesselarten-welche-bedeutung-haben-sie-fuer-oekosysteme/ Studie zu Schlüsselgenen der Uni Zürich: https://www.news.uzh.ch/de/articles/media/2022/Schl%C3%BCsselgen.html Bakterium aus dem menschlichen Darm: https://www.mdpi.com/2304-8158/12/13/2485 Treiberameisenstudie: https://www.nationalgeographic.com/science/article/an-entire-world-follows-the-march-of-the-army-ants Lemminge: https://www.spektrum.de/news/klimafolgen-das-schweigen-der-lemminge/1945627 Ihr möchtet in unserer Show werben? Kontaktiert uns via www.weltwach.de/kooperationen/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Schafe gelten als arglos und nützlich und sind die klassischen Beutetiere von Räubern. Doch neben den Opferlämmern gibt auch die sprichwörtlichen schwarzen Schafe. Um beide soll es in dieser Folge gehen, die harmlos anfängt, aber in der Maximilian Pollux von Drogenhandel, Prostitution und einem Kinderpornoring berichtet. Als junger Teenager hängt Max gerne bei seinem Lieblingsonkel ab. Der ist gebildet, witzig, weitgereist, ein Waffennarr mit Connections ins Rotlichtmilieu, bei dem Max Konsole zocken kann und Marihuana bekommt. Eines Abends schneit eine hübsche Frau herein, die nach Koks fragt. Sie findet Max süß, strubbelt ihm durch die Haare, flirtet mit ihm, der Junge ist völlig geflasht. Seltsamerweise hat sie ihre Tochter dabei, ein Kind. Ungewöhnlich brav, findet Max selbst in seinem zugedröhnten Zustand. 10 Jahre später sitzt er im Gefängnis und bekommt einen Zeitungsauschnitt zugeschickt. Plötzlich wird ihm erschreckend klar, dass sein bis dahin bewunderter Onkel einer der übelsten Sexualstraftäter dieses Landes ist. Niemand aus seiner Familie hätte das geglaubt. Mit dieser unglaublichen Einsicht beginnt für Max die Abkehr vom Gangstertum. Sich an Kindern zu vergehen, ist seines Erachtens ungeheuerlich und böse. Roman und Tara sind schwer betroffen, gemeinsam sprechen sie über Haftstrafen, die seelische Belastung für Ermittler in Kindesmissbrauchsfällen und das fehlende Unrechtsbewusstsein von Tätern. Welches Verhalten lässt auf Sexualstraftaten schließen? Die Drei sind sich einig: Ein Verdachtsgefühl darf man nie einfach ignorieren. Denn in jedem Schafspelz kann ein Wolf stecken! Schreibt uns unter gjh@swr3.de Hilfe nach Gewalt: https://weisser-ring.de/ Suchtberatung: https://www.dhs.de/service/suchthilfeverzeichnis Hilfe bei Kriminalität: https://www.polizei-beratung.de/opferinformationen/ Das Hilfe-Portal und das Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/kinder-und-jugend/kinder-und-jugendschutz/schutz-vor-sexualisierter-gewalt/hilfs-und-beratungsangebote/hilfs-und-beratungsangebote-fuer-betroffene-angehoerige-und-fachkraefte-127338#:~:text=Unter%20der%20Nummer%200800%2022,bundesweit%2C%20kostenfrei%20und%20anonym%20erreichbar. Hilfe und Beratung bei Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs | Familienportal des Bundes: https://familienportal.de/familienportal/lebenslagen/kinder-jugendliche/kinder-jugendschutz/hilfe-und-beratung-bei-fragen-des-sexuellen-kindesmissbrauchs-125856 Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch: https://www.hilfe-portal-missbrauch.de/hilfe-telefon Hilfsangebote für Betroffene von sexuellem Kindesmissbrauch: https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/hilfsangebote-sexueller-kindesmissbrauch-1982310 Hilfe und Beratung bei Missbrauch - N.I.N.A. e.V.: https://nina-info.de/ Hilfeangebote für Betroffene von sexualisierter Gewalt: https://beauftragte-missbrauch.de/themen/hilfeangebote-fuer-betroffene-von-sexualisierter-gewalt Zartbitter e.V. - Kontakt- und Informationsstelle gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen: https://www.zartbitter.de/gegen_sexuellen_missbrauch/Aktuell/100_index.php
Etliche Spinnen sind Wüstenbewohnerinnen, wie etwa die Mediterrane Schwarze Witwe oder die Falltürspinne. Diese Art gräbt Röhren in die Erde und verschließt sie mit einem Deckel aus Spinnseide, um damit Beutetiere zu fangen.
Welttag des Artenschutzes: Unzählige Tierarten sind bedroht, auch Löwen gehören dazu. Ihr Lebensraum schrumpft, es gibt weniger Beutetiere und sie werden gejagt. Ein Forschungszentrum in Südafrika will Löwen und Geparden retten, es ist aber auch umstritten.
Wie beeinflussen große Beutegreifer wie der Wolf eigentlich ihre Beutetiere? Und kann der Mensch die Rolle der Raubtiere im Ökosystem übernehmen? Was hat die so genannte "Landscape of fear" damit zu tun? Das und mehr könnt ihr in dieser Folge herausfinden. Mehr Informationen: https://biodiv-im-wald.online/
Kaninchen sind Beutetiere und leider sind Raubtierangriffe gar nicht mal so selten in der Kaninchenhaltung. Natürlich möchte man seine Kaninchen davor schützen. Doch wie? Was sollte man beachten?
Der Luchs weckt Emotionen: Grosse Erwartungen und grosse Ängste begleiteten denn auch die Aussetzung von sechs Luchsen, die im Frühjahr 2001 in den Westalpen eingefangen und ins Zürcher und St. Galler Oberland umgesiedelt wurden. Die drei Weibchen und drei Männchen haben für Überraschungen gesorgt. Alle sechs Luchse haben auf dem Kantonsgebiet von St. Gallen rund um die Churfirsten ihre Reviere bezogen – das Zürcher Oberland scheint für sie vorderhand nicht attraktiv. Die Befürchtungen der Kleinviehhalter haben sich in den ersten Monaten des Zusammenlebens mit den Luchsen im Gebiet nicht bestätigt. Sie liessen Schafe und Ziegen in Ruhe und zogen natürliche Beutetiere vor: Rehe und Gämsen, die zwischen Säntis und Walensee reichlich vorhanden sind. Das «NETZ NATUR»-Team hat die Wissenschafter des Luchsprojektes beim Luchsfang im Berner Oberland und in den Freiburger- und Waadtländer-Alpen begleitet, hat die Luchse in der Quarantänestation beobachtet und sechsmal den Sprung aus der Transportkiste in die neue Heimat dokumentiert. Wo sind die grossen Katzen hingezogen? Wie haben sie sich eingelebt? «NETZ NATUR» war nicht nur mit Luchsforschern, sondern auch mit Wildhütern, Jägern und Schafhaltern unterwegs: Wie verhalten sich Gämsen und Rehe, die bisher nur vom Menschen gejagt wurden? Haben die Luchse einen der seltenen Auerhähne auf dem Gewissen? Und was sucht ein Super Puma Helikopter der Schweizer Luftwaffe im Morgengrauen über dem neuen Luchsgebiet? «NETZ NATUR» berichtet über die ersten Monate eines spannenden und ehrgeizigen Projektes, in dem die Natur und die Menschen mit einem neuen Tier konfrontiert sind. Entstanden ist 2001 das Bild einer Kultur- und Naturlandschaft, in die der Luchs 200 Jahre nach seiner Ausrottung zurück gekehrt ist.
Der Luchs weckt Emotionen: Grosse Erwartungen und grosse Ängste begleiteten denn auch die Aussetzung von sechs Luchsen, die im Frühjahr 2001 in den Westalpen eingefangen und ins Zürcher und St. Galler Oberland umgesiedelt wurden. Die drei Weibchen und drei Männchen haben für Überraschungen gesorgt. Alle sechs Luchse haben auf dem Kantonsgebiet von St. Gallen rund um die Churfirsten ihre Reviere bezogen – das Zürcher Oberland scheint für sie vorderhand nicht attraktiv. Die Befürchtungen der Kleinviehhalter haben sich in den ersten Monaten des Zusammenlebens mit den Luchsen im Gebiet nicht bestätigt. Sie liessen Schafe und Ziegen in Ruhe und zogen natürliche Beutetiere vor: Rehe und Gämsen, die zwischen Säntis und Walensee reichlich vorhanden sind. Das «NETZ NATUR»-Team hat die Wissenschafter des Luchsprojektes beim Luchsfang im Berner Oberland und in den Freiburger- und Waadtländer-Alpen begleitet, hat die Luchse in der Quarantänestation beobachtet und sechsmal den Sprung aus der Transportkiste in die neue Heimat dokumentiert. Wo sind die grossen Katzen hingezogen? Wie haben sie sich eingelebt? «NETZ NATUR» war nicht nur mit Luchsforschern, sondern auch mit Wildhütern, Jägern und Schafhaltern unterwegs: Wie verhalten sich Gämsen und Rehe, die bisher nur vom Menschen gejagt wurden? Haben die Luchse einen der seltenen Auerhähne auf dem Gewissen? Und was sucht ein Super Puma Helikopter der Schweizer Luftwaffe im Morgengrauen über dem neuen Luchsgebiet? «NETZ NATUR» berichtet über die ersten Monate eines spannenden und ehrgeizigen Projektes, in dem die Natur und die Menschen mit einem neuen Tier konfrontiert sind. Entstanden ist 2001 das Bild einer Kultur- und Naturlandschaft, in die der Luchs 200 Jahre nach seiner Ausrottung zurück gekehrt ist.
Pferdeflüsterei TO GO! Der Podcast für Pferdemenschen mit Herz
Wenn wir den Dominanz-Theorien folgen, die gerne und immer wieder gepredigt werden, müssen wir unglaublich viel Energie und Kraft in die andauernde Kontrolle unserer Pferde stecken. Denn wir erreichen damit letztlich nur kurzfristige oder unfreiwillig erbrachte Leistungen, die wir den Pferden abdrücken können, weil sie als Beutetiere nun einmal unserem Druck und unseren Ausrüstungsgegenständen in aller Regel unterlegen sind. Viel schöner ist es doch, wenn wir mit Liebe, Empathie, Gefühl, Freude und Kreativität ans Pferdetraining gehen.
Katzen sind von Natur aus neugierig und geraten dabei in Situationen, in denen die Besitzer schnell erste Hilfe leisten müssen. Giftpflanzen, herumliegende Medikamente oder Haushaltsreiniger sind häufige Quellen für Vergiftungen im Haus. Bei Freiläufern kann Mäuse- oder Rattengift durch Beutetiere in den Magen der Katze gelangen und kann zu Vergiftungen führen. Aber auch Sprünge aus geringer Höhe sind besonders gefährlich für Katzen. Tipps für die erste Hilfe bei Katzen gibt es vom Experten in unserem Podcast.
Nach einem ganz hervorragenden Auftaktspieltag steigt die Stimmung in den Studios merklich an. Wir saugen wirklich die Bundesliga auf wie eine ausgedörrte Zecke das Blut ihrer Beutetiere. Wir besprechen so ziemlich alle Spiele und tippen natürlich auch den kommenden Spieltag, sprechen (leider wieder mal) über Ralle Rangnick und seine Ansichten und dementsprechend auch über Red Bull am Anfang, sind uns aber der Problematik durchaus bewusst, dass sich das auch abnutzt. In der Redaktionskonferenz nach der Aufnahme haben wir das auch schon angesprochen und geloben Besserung. Aber es gab halt auch einen Anlass. Außerdem kommt das allgemeine Bundesliga-Bashing und die Schadenfreude über das Länderspiel-Debakel natürlich nicht zu kurz. Aber, keine Sorge, es ist nicht alles kacke. Wir schweifen zum Wettkampfsfischen ab und auch sonst ist alles wie immer. Im Tippspiel gratulieren wir dem ersten Tagessieger und klären noch einmal(!) final(!!) über die Punkteregeln auf. Mittlerweile sind wir 209 Tipper. Finden wir schön. Viel Vergnügen wünschen wir Euch! Ein ganz besonderer Gruß geht diese Woche an unsere Spender Marion und Nadine! Vielen Dank! Einen Blick in die immer schöner werdende Wall of Fame gibt es hier. Das nächste Produkt in Planung ist der Auphonic Leveler Batch, da das Abo wohl nicht ausreicht und die Stunden sonst zu teuer werden. Mit diesem Ding als Desktop-Variante sollten wir für unsere bescheidenen Verhältnisse ganz gut über die Runden kommen. Außerdem braucht David ein neues Headset! Falls Ihr dabei ein wenig helfen wollt: Nur zu, wir freuen uns sehr!
Zoomania: Bester-Film.de Ausgabe 311 - Raubtiere und Beutetiere leben in diesem Animationsfilm friedlich zusammen... Fast friedlich.Rezension auch als Video: YouTube
Katzen sind von Natur aus neugierig und geraten dabei in Situationen, in denen die Besitzer schnell erste Hilfe leisten müssen. Giftpflanzen, herumliegende Medikamente oder Haushaltsreiniger sind häufige Quellen für Vergiftungen im Haus. Bei Freiläufern kann Mäuse- oder Rattengift durch Beutetiere in den Magen der Katze gelangen und kann zu Vergiftungen führen. Aber auch Sprünge aus geringer Höhe sind besonders gefährlich für Katzen. Tipps für die erste Hilfe bei Katzen gibt es vom Experten in unserem Podcast.
Katzen sind strikte Beutefresser, aber über den Mageninhalt der Beutetiere nehmen sie auch pflanzliche Zutaten zu sich. Die pflanzlichen Zutaten liefern wichtige Nährstoffe. Die richtige Kombination von tierischen und pflanzlichen Bestandteilen ist daher bei der Katzen-Ernährung wichtig. Mehr erfahren Sie im Podcast.
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
Der Zusammenhang zwischen der pro Kopf Konsumtionsrate und der Nahrungsdichte wird in der Ökologie als funktionelle Reaktion bezeichnet und ist das Thema dieser Dissertation. Jeweils zum ersten Mal seit den 70er Jahren gebe ich hier einen Überblick über sowohl theoretische als auch empirische Arbeiten zur funktionellen Reaktion. Dabei zeige ich eine Lücke in der bisherigen Theorie und fülle diese mit einem neuen Modell, der SSS Gleichung. Dieses Modell kann man beispielsweise dazu verwenden, die Auswirkungen von Beutetier-Verteidigungen auf Konsumtionsraten von Räubern vorherzusagen. Diese Vorhersagen sind korrekt im Vergleich zu den bisher einzigen existierenden entsprechenden empirischen Daten, welche hier vorgestellt werden. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der SSS Gleichung ist die Einteilung von Konsumenten in zwei Gruppen, handling-limitierte und verdauungslimitierte, wobei erstere für das Angreifen und die Aufnahme von Nahrung (beides zusammen wird als handling bezeichnet) mindestens so viel Zeit benötigen wie für die Verdauung; deren Konsumtionsrate wird deshalb von deren handling time bestimmt. Die meisten Konsumenten sind in ihrer Konsumtionsrate jedoch verdauungslimitiert. Sie können ‚satt’ werden und sollten daher von Zeitdruck befreit sein, wenn die Nahrung häufig genug ist, um schnell gefunden zu werden und auch die übrigen Umweltbedingungen gut sind. Eine von mir durchgeführte Analyse empirischer Daten deutet an, dass zumindest Herbivore in der Natur tatsächlich häufig von Zeitdruck befreit zu sein scheinen. Diese Analyse zeigt damit einen Schwachpunkt bisheriger Verhaltensmodelle, welche ausnahmslos vom Gegenteil, also permanentem Zeitdruck, ausgehen. In meiner Zusammenfassung empirischer funktioneller Reaktionen zeige ich, dass filtrierende Konsumenten charakteristischerweise einen bestimmten Typ funktioneller Reaktionen zeigen. Nachdem ich die SSS Gleichung dahingehend erweitert habe, dass sie die Besonderheiten von Filtrierern berücksichtigt, kann ich dieses Ergebnis erklären: Die Ursache scheint die Eigenschaft von Filtrierern zu sein, während der Nahrungssuche und -aufnahme in der Lage zu sein, weitere Nahrungspartikel zu fangen oder zu fressen und auch andere Aktivitäten auszuführen, z.B. nach Räubern Ausschau zu halten. Ich erweitere die SSS Gleichung außerdem um den sog. Konfusionseffekt. Ein solcher Effekt liegt vor, wenn ein Räuber, der mit einem Schwarm seiner Beutetiere konfrontiert ist, nicht in der Lage ist, die vielen Sinneseindrücke neuronal zu verarbeiten. Ich vergleiche die erweiterte SSS Gleichung mit empirischen Daten zur funktionellen Reaktion von ‚konfusen’ Räubern und stelle nicht nur eine qualitative, sondern auch eine quantitative Übereinstimmung fest. In diesem Abschnitt zeige ich auch, dass der Konfusionseffekt ein häufig auftretendes Phänomen ist, besonders bei taktilen Räubern und solchen visuellen Räubern, die agile Beutetiere jagen. Abschließend zeige ich weitere, bisher nicht verwirklichte Anwendungsmöglichkeiten der SSS Gleichung im speziellen und des Konzepts der funktionellen Reaktion im allgemeinen.