Podcasts about redundanz

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Der Geld-Podcast
Wenn plötzlich alles an dir hängt: Was passiert, wenn dein Schlüssel-Mitarbeiter ausfällt?

Der Geld-Podcast

Play Episode Listen Later Apr 6, 2025 10:47


Was passiert, wenn ein Mensch aus deinem Team von jetzt auf gleich ausfällt – und zwar nicht für ein paar Tage, sondern vielleicht für immer? In dieser sehr persönlichen Folge spreche ich über einen Schockmoment: Meine Assistentin, eine meiner engsten Mitarbeiterinnen, hatte eine schwere Hirnblutung. Es war nicht nur ein emotionaler Schlag, sondern auch ein betrieblicher Ausnahmezustand. Denn wenn der „Schlüssel“ im Team plötzlich fehlt, stellt sich eine entscheidende Frage: Bist du als Selbstständiger oder Unternehmer*in darauf vorbereitet? Ich teile mit dir: – was dieser Vorfall emotional und unternehmerisch mit mir gemacht hat – welche konkreten Aufgaben plötzlich neu verteilt werden mussten – warum Redundanz im Team keine Spielerei, sondern eine Überlebensstrategie ist – und wie du deine Prozesse so aufstellst, dass dein Business nicht mit einer Person steht oder fällt Eine Folge über Verantwortung, Menschlichkeit – und die bittere Realität, die viele erst erkennen, wenn es zu spät ist.

Luhmaniac
86. Luhmann Systemtheorie: Recht der Gesellschaft, S. 377, K08

Luhmaniac

Play Episode Listen Later Jan 15, 2025 100:00


Über den historischen Argumentationsprozess, der den Sinngehalt von Begriffen abschleift, und die Funktion der Rechtsdogmatik für das Rechtssystem. Juristische Argumentation interpretiert geltendes Recht und versucht, ihre Auslegung von ausgewählten Begriffen überzeugend zu begründen. Aus den Begriffen selbst lässt sich die Begründung jedoch nicht ableiten. Der Sinn des Begriffs – worauf verweist er? – wird erst im Argumentationsprozess ausgelotet. Dies geschieht, indem verschiedene Auslegungsmöglichkeiten erörtert werden. Dabei wird der Begriff auf der Wenn-Seite von Konditionalprogrammen eingesetzt, und es werden die Dann-Folgen eingeschätzt, also die Konsequenzen dieser Auslegung. Erst aus diesem Prozess ergibt sich die Begründung. Auf diese Weise werden sukzessive Unterscheidungen unterschieden. In Zukunft kann man sich darauf zurückbeziehen, welche Auslegungen sich bewährt/nicht bewährt haben. Der Vorrat an Auslegungsmöglichkeiten wächst. Bei späterem Zugriff muss man nicht mehr die gesamte Entstehungsgeschichte rekapitulieren. Es reicht, sich auf ihr Resultat zu beziehen. Kurz, Begriffe ermöglichen einen wahlfreien Zugriff auf bereits bewährte Unterscheidungen. Argumentationsprozesse organisieren emergente Unterscheidungen. Emergenz bedeutet: Die Verknüpfung von Elementen erzeugt mehr als die Summe ihrer Teile. Durch die Verknüpfung entsteht etwas Neues, nicht Vorhersehbares. Auf Recht bezogen heißt das: Immer mehr Wenn-Bedingungen können mit immer mehr Dann-Folgen kombiniert werden. Begriffe speichern also Unterscheidungen ab, die zu ihrer Auslegung geführt haben. Diskutierte Unterscheidungen enthalten Informationen und ermöglichen Redundanz, im Sinne einer schnellen, wenig erläuterungsbedürftigen Bezugnahme. Abgeschliffene Rechtsbegriffe weichen zwangsläufig immer mehr vom Alltagsbegriffsverständnis ab. Begriffe sind historische Artefakte. Der Argumentationsprozess kondensiert (verdichtet) und konfirmiert (bestätigt) ihren Sinngehalt. Wie das Verständnis eines Begriffs über einen oft langen Zeitraum herangereift ist, wird im aktuellen Gebrauch jedoch nicht miterinnert. Namen deuten den Reifeprozess an. Etwa: ratio decidendi (rationale Entscheidung). Die Historie ist darin gespeichert und kann wieder thematisiert werden. Argumentation mit Begriffen ist entsprechend historisch, ebenso die Jurisprudenz als Lehre vom geltenden Recht. Geschichtlichkeit bedeutet auch: Begriffe beruhen weder auf einem „Prinzip“, noch bilden sie ein „System“. Sie sind keine autopoietisch geschlossenen Systeme, wie soziale, psychische oder Zellsysteme. Ihren Sinn bestimmen Argumentationsprozesse. Neue Begriffe erzeugen neue Problemkreise. Das reichert den Sinnhorizont des Begriffs abermals an. Z.B. wirft der Begriff „Delegation“ Fragen auf, wie: Darf ein Delegierter von Befugnissen seine Befugnisse weiterdelegieren? Das Recht müsste dann generell festlegen, wie diese Frage zu bewerten ist. Man sieht, Begriffe entwickeln ein „Eigenleben“: Sie können multilaterale Denkschulen entfalten, Emergenz produzieren. Wenn ein spezifischer Auslegungsstrang später nicht mehr mitgemeint sein soll, braucht es einen weiteren Begriff, der dieses Nicht-Mitmeinen zum Ausdruck bringt und sich davon abgrenzt. Eine „Definition“ von Begriffen anhand von „Merkmalen“ ist nach heutigem Wissensstand nicht mehr sinnvoll. Auch ist es keine Frage mehr, was die „Quelle“ des Rechts wäre. Sämtliches Recht ist positiv, das Resultat von Kommunikationen. In welchem Verhältnis stehen Begriffe und Rechtsdogmatik? Unter Dogmatik versteht Luhmann die Notwendigkeit, mit Begriffen argumentieren zu müssen. Damit Begriffe jedoch nicht endlos „hinterfragt“ werden können, hat das Rechtssystem „Stoppregeln“ eingebaut. Vollständiger Text auf Luhmaniac.de

managerSeminare - Das Weiterbildungsmagazin
Musterbruch: Ausbalanciert strapazierfähig

managerSeminare - Das Weiterbildungsmagazin

Play Episode Listen Later Dec 20, 2024 23:43


Natürlich ist Effizienz in allen Bereichen der Gesellschaft unerlässlich. Die immer häufiger zu beobachtenden Effizienzexzesse jedoch werden zu einem ernsthaften Problem. Wie immer macht es die Dosis: Stefan Kaduk und Dirk Osmetz entwickeln den Begriff der Strapazierfähigkeit – und meinen damit die kluge Balance zwischen Effizienz und Redundanz.

Denken mit Kinnert und Welzer - Audio Podcast
Die Kolonialisierung der Innenwelt


Denken mit Kinnert und Welzer - Audio Podcast

Play Episode Listen Later Dec 12, 2024 21:09


Der Kapitalismus hatte lange Zeit die Außenwelt als Ressource - Rohstoffe aus Böden, Wäldern und Gewässern, um daraus Produkte zu machen. Mit digitalen Technologien ist aber längst eine andere Stufe erreicht, die Kolonialisierung der Innenwelten der Menschen. Unsere Daten sind die Ressourcen, aus den punktgenaue Angebote gewonnen werden, die in perfekter Redundanz an uns gerichtet werden. Der immer perfekter ausgebeutete Mensch ist ein perfektes Objekt für die Optimierungindustrie, in der man lernt, achtsam, fit und komplett selbstüberwacht zu leben.

Audiostretto 59/4/24

Wenn Du Dir eine Tanne vorstellst, dann siehst Du, wie die einzelnen Äste mit ihren Zweigen und Nadeln von der Spitze her einander überlagern und so eine Art Dach schaffen, das trotz der geringen Breite der Nadeln einen gewissen Schutz für alles, was darunter liegt, vor dem Regen bietet. Auch bei Zieln ist dieses Prinzip teilweise so: sie sind nicht nahtlos an einander gebaut, sondern überlagern sich teilweise, damit der fallende Regen über sie abläuft ohne dass ein Bindemittel für die Dichtung notwendig ist. Man kann sagen, dass dies unnötig redundant ist, aber wären die Ziegel oder Tannennadeln aufs Minimum reduziert, bräuchte es nur einen Ort, wo eine Beschädigung zu einer undichten Stelle führen würde. So kann auch mal ein Ziegelspitz brechen oder können ein paar Nadeln fehlen - die übrigen gleichen das aus und erhalten den Schutz. Optimieren im Leben ist eben nicht immer alles und zwar hat Ökonomie ihren Platz, aber auch Redundanz zum Schutz und zur Resilienz. Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag!

König Bube Dame Gast
Podcastnekromantie 001 – TwinThink Resurrection

König Bube Dame Gast

Play Episode Listen Later Oct 29, 2024 27:01


Zum Podstock 2024 haben sich unsere Lieblingszwillinge Vera und Inga mal wieder zusammengetan, um den TwinThink wiederzubeleben. Viel Spaß beim anhören! Die Shownotes: 00:00:00.000 Intro und Begrüßung 00:01:04.976 Podstock 2024 – toll aber kalt 00:03:43.610 Erste Fragen: Größte Gemeinsamkeiten und Unterschiede? 00:07:24.854 „Zwillingsstudie“ Sprachfärbung 00:09:01.418 Zweite Frage: Geschmack bei Menschen? 00:12:12.746 Hochzeitskuchenunterbrechung mit Philipp 00:14:03.425 DEN Ex, finden wir alle doof 00:15:56.021 Podstock 2024, Fragen über Fragen 00:18:03.195 Podstock 2017 war schlimm. 00:20:00.348 Hintergrundstripper 00:21:05.532 Orga-Self-Care ist wichtig 00:22:19.734 Essen 2024 00:23:11.674 Wir fasern aus 00:24:27.023 Eklige Frage 00:25:24.238 Zwillinge sind für Redundanz! 00:26:23.186 Bonus Track: Making of Intro

Luhmaniac
84. Luhmann Systemtheorie: Recht der Gesellschaft, S. 372, K08

Luhmaniac

Play Episode Listen Later Oct 22, 2024 95:25


Gründe sind ausgewählte Unterscheidungen, die bei der Interpretation eines Rechtstextes in der juristischen Argumentation angeführt werden. Um im Recht als „guter“ Grund anerkannt zu werden, muss die Begründung zudem zeigen, dass sie konsistent mit geltendem Recht ist. Aber welche Funktion erfüllt das Argumentieren überhaupt? Wozu braucht es Begründungen? Gehen wir vom Anspruch des Rechtssystems aus, alleinzuständig für die Produktion von geltendem Recht zu sein. Rechtsgeltung ist das Symbol des Systems. Allerdings ist Rechtsgeltung eine Tautologie: Das Recht gilt, weil das Recht besagt, dass die Geltung rechtens ist. Gründe verhüllen diese Tautologie. Mit „guten“ Gründen (geprüft, konsistent, rechtlich anerkannt) begründet das Recht, warum welches Recht gilt. Abstrakter formuliert, erklärt die Theorie sozialer Systeme die Funktion des Begründens in der Argumentation mit der Unterscheidung von Redundanz und Varietät. Begründungen symbolisieren Redundanz. Bei der Interpretation eines Rechtstextes wendet der Interpret die leitenden Systemunterscheidungen – Recht/Unrecht, gleicher/ungleicher Fall – auf jede einzelne Überlegung an. Dabei muss er beweisen, dass seine ausgewählten Unterscheidungen konsistent mit geltendem Recht sind. Varietät entsteht dabei von selbst: sobald der Fall ungleich ist. Dann muss er auch ungleich behandelt werden. Die Argumentation jongliert also mit Redundanz und Varietät. Beide sind Variable. Redundanz liegt vor, wenn eine Begründung dafür plädiert, die Eigenartigkeit des Falls einem schon vorhandenen Falltypus zuzuordnen und dafür bewährte Entscheidungsprogramme und Regeln anzuwenden. Mit Varietät wird sparsam umgegangen. Denn jeder Fall gebärdet sich natürlich als einzigartig. Durch den permanenten Check von Gleichheit/Ungleichheit des Falls verhindert die Argumentation jedoch, immer dieselben Redundanzen anwenden zu können. In dieser Operationsweise kann man auch eine Selbstbeschreibung des Systems erkennen: Das Rechtssystem produziert „Gerechtigkeit“ in einem systemspezifischen Sinne. Es bezieht sich permanent auf geltendes Recht (Redundanz) und variiert in ungleichen Fällen. Gerechtigkeit ist dabei kein Argument an sich. Die Theorie sozialer Systeme weist also auf die Ebene der Beobachtung dritter Ordnung hin. Von dieser Warte aus kann man ein Unterscheidungsschema mitten im Begründen erkennen. Durch die Unterscheidung von Redundanz/Varietät handhabt das System die Tautologie der Rechtsgeltung in der Praxis. Durch diese Vorgehensweise verschafft es sich soziale Akzeptanz, kontrolliert sich selbst, schützt sich selbst vor Überlastung und bleibt lernfähig.

Luhmaniac
83. Luhmann Systemtheorie: Recht der Gesellschaft, S. 362, K08

Luhmaniac

Play Episode Listen Later Oct 4, 2024 128:15


Redundanz bedeutet im Rechtssystem: Um eine neue Information einzuordnen, bezieht man sich auf schon vorliegende Informationen. Diese sind schriftlich in Texten fixiert und schränken den Auswahlbereich dessen, was daran angeschlossen werden kann, ein. Doch der Text muss ja noch interpretiert und in Bezug zum aktuellen Fall gesetzt werden. Und wer interpretiert, muss antizipieren, ob die Auslegung auch für andere Kommunikationsteilnehmer überzeugend sein wird. Interpretation ist damit ein soziales Verhalten. Ausgewählt werden Unterscheidungen, die auch für andere Kommunikationsteilnehmer überzeugend sein sollen. Wie andere Teilnehmer dann tatsächlich daran anknüpfen, ist nicht zweifelsfrei vorhersehbar. Das heißt: Solange die Diskussion darum kreist, wie ein Text zu interpretieren ist, konstituiert der Text für die Beteiligten ein soziales Medium. Jeder Sachverhalt, der entschieden wird, bildet eine Kommunikationsepisode. Dabei ist die Auswahl der Begriffe, mit denen ein Argument begründet wird, kontingent. Das heißt: Es könnte auch anders ausgewählt werden. Hermeneutik, Dialektik und Rhetorik gingen noch davon aus, ein „Subjekt“ könne „objektiv“ die „Wahrheit“ erkennen. Die Theorie sozialer Systeme geht jedoch davon aus, dass jede Beobachtung eine Konstruktion eines Beobachters ist. Sie kann nur mit Begriffen geschildert wird, deren Auswahl kontingent ist. Eine Besonderheit des Rechts besteht darin, dass jeder Fall entschieden werden muss (Justizverweigerungsverbot). Darum ist auch die Argumentation entscheidungsgetrieben. Sie bezieht sich laufend auf Entscheidungen anderer. Man orientiert sich an der im Fachgebiet „vorherrschenden Meinung“, verfolgt Entscheidungen anderer Gerichte und beurteilt Präzedenzentscheidungen entlang der Frage, welche Entscheidungsregeln ihnen zugrunde gelegt wurden. Je nachdem, ob der Sachverhalt im aktuellen Fall gleich/ungleich ist, ist dann zu entscheiden, ob dieselbe Regel wieder anwendbar ist oder nicht. Immer geht es darum, einerseits universelle Entscheidungsgründe zu finden, die künftig auf gleiche Fälle desselben Typs angewendet werden können. Und andererseits spezifische Entscheidungsgründe, die sich aus der Besonderheit des Falls ergeben. Die Argumentation bereitet die finale Entscheidung dabei „nur“ vor. Sie selbst produziert noch kein geltendes Recht. Ihre Funktion ist es, den Auswahlbereich von final zu treffenden Entscheidungen einzuschränken. Wir finden also eine Doppelstruktur vor: geltende Texte und argumentative Begründungen. Die Argumentation bezieht sich redundant auf normativ anzuwendende Regeln und Prinzipien. Sie selbst ist aber kein normativer Prozess. Im Gegenteil. Nur wenn die Argumentation auch Enttäuschungen produziert, aus denen sich etwas lernen lässt, können normative Regeln und Prinzipien formuliert werden, auf die sich zukünftige Argumentationen beziehen können. Erst auf diese Weise entsteht eine Rechtsdogmatik, die sich selbst als Rechtsquelle behandeln kann. Gründe werden bei der Interpretation als „gute“ Gründe dargestellt. Es wird so logisch und so „objektiv“ wie möglich begründet. Im Ergebnis erscheint Argumentation als Kondensat aus geprüften „guten“ Gründen – eben als das, was man „Institution“ nennen kann. Die Theorie sozialer Systeme weist jedoch darauf hin, dass es keine Letztbegründung für Gründe geben kann. Auch die Vernunft kann sich nur mit sich selbst begründen (Tautologie). Vollständiger Text auf luhmaniac.de

Luhmaniac
82. Luhmann Systemtheorie: Recht der Gesellschaft, S. 356, K08

Luhmaniac

Play Episode Listen Later Sep 8, 2024 74:30


Redundanz und Varietät sind zwei sich gegenseitig steigernde Bedingungen der Möglichkeit juristischer Argumentation. Insbesondere durch sequenzierte Konditionalprogramme erhöht das Rechtssystem seine Varietät. Gerechtigkeit bedeutet im Rechtssystem konsistentes Entscheiden. Konsistenz wiederum wird in der juristischen Argumentation durch Redundanz gewährleistet. Sie sorgt dafür, dass jede einzelne Entscheidung im Verlauf des Kommunikationsprozesses konsistent ist. Mangelnde Konsistenz kann als Fehler bemängelt werden. Auf der Ebene der Beobachtung erster Ordnung scheint es nur um dieses Erkennen von Fehlern zu gehen. Auf der Ebene der Beobachtung zweiter Ordnung lässt sich jedoch erkennen: Dieser Operationsmodus, die Art und Weise, wie die rechtliche Kommunikation voran prozessiert, ist eine Bedingung der Möglichkeit dafür, dass die Gesellschaft ihr Rechtssystem als autonomes Kommunikationssystem anerkennt. Denn Redundanz schränkt die Möglichkeiten funktional ein, mit denen an den Neuigkeitsgehalt einer Information angeschlossen werden kann. Zugleich zwingt sie dazu, ungleiche Fälle als ungleich zu markieren und die Varietät zu steigern. Varietät heißt: Das System ist in der Lage, viele verschiedenartige Fälle zu bearbeiten. Die Begriffe Information, Redundanz und Varietät hängen wie folgt zusammen: Redundanz ist diejenige Information, die man schon hat, um eine neue Information zuordnen zu können. Varietät ist die Information, die einem dazu noch fehlt. Sie muss erst ermittelt werden. Das heißt, von einem vorliegenden Fall aus der Vergangenheit muss mithilfe von Redundanzen auf den aktuellen Fall geschlossen werden. Ist er ungleich, ist Varietät notwendig. Redundanzen haben unterschiedliche Qualitäten. Manche Formen sind mit mehr Varietät kompatibel als andere. Luhmann hebt sequenzierte Konditionalprogrammen hervor: Durch Wenn-dann-Programme lassen sich mehrere Bedingungen miteinander vernetzen. Wenn A und B und C gegeben sind, dann… Diese Bedingungen müssen alle gleichzeitig gegeben sein. Sie sind nicht hierarchisch, sondern heterarchisch miteinander vernetzt. Je mehr Bedingungen eingezogen sind, desto mehr Anschlussmöglichkeiten ergeben sich logisch daraus. Kurz: Durch sequenzierte Konditionalprogramme steigert das System seine Varietät. Beschreiben lässt sich ein solcher Operationstypus auch mit anderen Begriffen. Man kann auch sagen: Das Rechtssystem legt Falltypen fest und schließt von einem Typus auf einen anderen. Oder: Es legt Rechtsinstitute fest und organisiert seine Vorgehensweise über Prinzipien. In jedem Fall lässt sich erkennen: In Form von Wenn-dann-Programmen legt das Recht Bedingungszusammenhänge fest. Ein in einem Institut entwickeltes Programm gilt dann aber nicht „automatisch“ für alle anderen Institute oder Fälle. Was verschiedene Rechtsgebiete entwickeln, ist nur lose miteinander gekoppelt („loose coupling“), nicht strikt. Varietät und Redundanz steigern sich gegenseitig. Durch mehr Redundanz lässt sich mehr Varietät herauskitzeln. Und mehr Varietät steigert – wie nebenbei – die Anzahl zukünftiger Redundanzen. Jede Variation eines Sachverhalts macht es erforderlich, neue Regeln zu bilden, um die Abweichung zu managen. Die neue Regel schafft dann wiederum neue Anschlussmöglichkeiten für zukünftige Fälle und zukünftige Abweichungen. Man landet beim Evolutionsbegriff: Evolution ist der Prozess aus Variation, Selektion und Restabilisierung. In der Kommunikation heißt das: Jede einmal akzeptierte Variation bietet neue Anschlussmöglichkeiten für weitere Variationen. Die Evolution verläuft zirkulär. Variationen ermutigen dazu, Variationen zu wagen. Auf diese Weise kann das Recht auch auf veränderte Erwartungen aus der Umwelt reagieren, z.B. im Klimaschutz. Vollständiger Text auf Luhmaniac.de

Audiostretto 59/4/24
Infrastruktur

Audiostretto 59/4/24

Play Episode Listen Later Jul 23, 2024 1:29


Wir leben in einer vernetzten Welt, das ist nichts Neues. Hier im Westen und an vielen anderen Orten, ist es für uns ganz normal, dass wir beispielsweise unser elektronisches Gerät - einen Haarföhn, unser Handy, den Toaster oder die Mikrowelle, den Computer, den Kühlschrank etc. - via Kabel an die Steckdose anschliessen und es funktioniert. Wer ist sich schon bewusst, was es an Infrastruktur, an grösseren und dann kleineren Kabeln und Spannungen braucht und an Redundanz, damit dieses System zuverlässig funktioniert und nicht überlastet wird? Eine solche Infrastruktur braucht Spezialisten, in deren Verantwortung es ist, diese Infrastruktur zu planen, zu unterhalten und deren Betrieb sicherzustellen. Gleiches gilt für uns: uns wurde ein Leben geschenkt, teilweise mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen und Voraussetzungen. Es ist unsere Verantwortung, es zum Segen und Nutzen für unsere Umwelt zu pflegen - nicht nur für uns selbst. Bist Du Dir dessen bewusst? Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag!

Luhmaniac
81. Luhmann Systemtheorie: Recht der Gesellschaft, S. 352, K08

Luhmaniac

Play Episode Listen Later Jul 12, 2024 95:28


Die Bedingungen der Möglichkeit juristischen Argumentierens bestehen aus einer Kombination von Institutionalisierung und Redundanz. Was bedeutet das? Wenn man fragt, welche evolutionären Entwicklungen vorausgehen müssen, damit sich juristische Argumentation entfalten kann, bieten sich zwei Voraussetzungen an. Die erste besteht darin, dass sich die Rechtskommunikation institutionalisiert. Dies schränkt den Auswahlbereich möglicher Kommunikationen ein. Die zweite Voraussetzung ist, dass innerhalb dieses Rechtsinstituts normativ Redundanz angewendet wird. Redundanz erfüllt die Funktion, diejenigen Informationen auszuwählen, die rechtsrelevant sind. Um zu beobachten, wie das Rechtssystem in der Argumentation seine Selbstreproduktion vollzieht, unterscheidet Luhmann Information von Redundanz. Eine Information ist der Überraschungswert einer Nachricht, der Neuigkeitswert. Redundanz schränkt nun die Anschlussmöglichkeiten ein. Sie selbst ist keine Information, sie enthält nichts, was nicht schon bekannt wäre. Stattdessen verweist sie darauf, dass die Information in der institutionell vorgeschriebenen Weise überprüft werden muss, inwiefern sie für die Entscheidungsfindung relevant ist. Soziale Systeme benutzen immer beide Operationsweisen. Während Informationen neue Anschlussmöglichkeiten generieren, schränkt das laufende Bewusstmachen von Redundanz die Anschlussmöglichkeiten ein. Die Kommunikation muss stets sowohl auf das Neue (die Information) als auch auf das Redundante Bezug nehmen. Redundanz ermöglicht Indifferenz in der Kommunikation. Ein vager Hinweis reicht. Weder ist es nötig zu erörtern, was der Hinweis für alle anderen Operationen des Systems bedeutet, noch für die Umwelt, z.B. für die Wirtschaft. Rein sprachlich findet sich im Recht zwar ein hohes Maß an Redundanz: Viele Formeln und Sprüche eignen sich dafür, in diversen Situationen angewendet zu werden. Da jedoch viele Rechtsbegriffe unspezifisch sind, ist das eher Rhetorik. Im konkreten Fall muss semantisch präzisiert werden, was Redundanz in Bezug auf eine Information bedeutet. Das macht Arbeit und kostet Zeit. Es ist darum im „Interesse“ des Systems, sich nicht selbst mit zu vielen Informationen zu überlasten. Neben dieser Funktion, das System vor Überlastung zu schützen, dient Redundanz dazu, Fehler zu erkennen und zu vermeiden. Je mehr Informationen ein komplexes System wie das Recht verarbeitet, desto mehr Redundanzen braucht es auch, um sich selbst überprüfen zu können, ob es fehlerfrei arbeitet. Oder zumindest: einen Weg zu finden, wie es mit eigenen Fehlern in einer legitim erscheinenden Weise umgehen kann. Ein hoher Redundanzwert führt dazu, dass das System lernt, mehr verschiedenartige Operationen durchzuführen. Es erhöht seine Varietät, indem es mehr Differenzen herausschält. So gesehen, produzieren Redundanzen dann auch Informationen – aber nur intern für das System. Redundanzen dienen also zunächst dazu, Komplexität zu reduzieren, um dann von dieser Basis aus wiederum die Systemkomplexität zu steigern. Die meisten Kommunikationen aus der Umwelt des Rechtssystems haben für das System keinen Informationswert. Durch Redundanzen filtert das System, was rechtsrelevant ist und was nicht. Es kann allen irrelevanten Informationen gegenüber indifferent bleiben. Umweltgeräusche (noise) können auf diese Weise abgewehrt werden. Aber auch systemintern dienen Redundanzen dazu, Operationen entweder zu verknüpfen oder umgekehrt, keinen Zusammenhang herzustellen. Auf diese Weise managt das System Komplexität. Vollständiger Text auf luhmaniac.de

Aktuelle Wirtschaftsnews aus dem Radio mit Michael Weyland

Die aktuellen Wirtschaftsnachrichten mit Michael WeylandThema heute:    Klimafreundliche Abwärme aus Rechenzentrum heizt künftig über 600 Haushalte in Hattersheim In Hattersheim am Main heizt die Frankfurter Mainova AG künftig über 600 Haushalte in Ein- und Mehrfamilienhäusern mit klimafreundlicher Abwärme aus einem Rechenzentrum von NTT DATA. Mainova betreibt bereits seit 2014 ein Nahwärmenetz, über das sie das Wohngebiet am Hugo-Hoffmann-Ring mit Biomethan aus einem Blockheizkraftwerk versorgt.Die unmittelbare Nachbarschaft eines vor Ort entstehenden Neubaugebiets und eines Rechenzentrums von NTT DATA schafft ideale Voraussetzungen für ein gemeinsames Versorgungskonzept: Neubau- und Bestandswohngebiet werden künftig über ein gemeinsames Wärmenetz verbunden, das fast vollständig mit der klimafreundlichen Server-Abwärme aus dem Rechenzentrum versorgt werden kann. Das gasbetriebene Blockheizkraftwerk des bestehenden Nahwärmenetzes bleibt für Spitzenlasten und als Redundanz erhalten. Zur Abdeckung der insgesamt rund fünf Gigawattstunden Wärmebedarf im Jahr errichtet und betreibt Mainova eine neue Energiezentrale, die in enger Kooperation mit NTT DATA in die Kältezentrale des Rechenzentrums integriert wird. Zwei Großwärmepumpen, die voraussichtlich Ende 2024 in Betrieb gehen, bringen dort die Abwärme von rund 30 Grad Celsius auf die für das Wärmenetz erforderlichen 70 bis 75 Grad Celsius. Darüber hinaus erzeugt eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Rechenzentrums mit rund 250 PV-Modulen und einer Leistung von knapp 100 Kilowattpeak (kWp) umweltschonenden Ökostrom. Sie deckt rund ein Zehntel des Stromverbrauchs der Wärmepumpen ab. „Die erstmalige Umsetzung der Nutzung von Abwärme eines Rechenzentrums zu Heizzwecken in Hattersheim ist beispielgebend für künftige Projekte dieser Art und ein Meilenstein bei der Umsetzung der Energiewende in unserer Stadt, lobt Hattersheims Bürgermeister Klaus Schindling die gute Zusammenarbeit der Partner für eine zukunftsweisende Quartiersversorgung.Auch bei NTT Data freut man sich, einen geeigneten Partner zur Nutzung CO2-freier Abwärme aus den Rechenzentren gefunden zu haben.  Mainova wiederum verweist darauf, dass man mit diesem Vorzeigeprojekt in Zukunft erstmals außerhalb Frankfurts ein Neubaugebiet und ein Bestandsquartier mit klimafreundlicher Abwärme aus einem Rechenzentrum heizen könne. Auch deshalb, weil man dadurch ein bisher mit Gas versorgtes Nahwärmenetz frühzeitig dekarbonisieren könne. Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter:

Runway Reflections
F3 - Unterschiedliche Niveaus bei der Lufthansa Gruppe? Die Hubs und Zubringer im Überblick.

Runway Reflections

Play Episode Listen Later Apr 8, 2024 30:14


Die Lufthansa-Gruppe ist bekannt für ihre Multi-Hub-Strategie, was für den Konzern bzw. die Operation eine gewisse Redundanz bedeutet. Nichtsdestotrotz ist der Standard der verschiedenen Hubs (FRA, MUC, ZRH, VIE, BRU) unterschiedlich und durch den Einsatz von diversen unterschiedlichen Airlines die im Wet-Lease die Zubringer bedienen schwankt hier das Niveau der Passenger-Experience. Unsere Erfahrungen zu diesem Thema hört ihr in der dritten Folge unseres Podcasts.

Halbwissen Hoch 2
HH2-53 - Wir schaufeln unser Datengrab

Halbwissen Hoch 2

Play Episode Listen Later Mar 17, 2024 30:53


Pietsch glaubt einem ganz großen Ding auf der Spur zu sein, denn er hat in Zeiten der Wohnungsknappheit ein Hintertürchen gefunden, um mehr Raummeter zu schaffen, zumindest im digitalen Sinne. Aber ist das wirklich gut? Schließlich hat doch jeder schon irgendwo Exabytes an Fotos längst überwundener Familien-Urlaube rumliegen. Gigabyte, Terabyte, Petabyte. Ob Magnet-Platte, optische Disc oder Flash-Speicher, allen ist eines gemein: Sie bieten soo viel Platz für sooo viele Daten. Natürlich alles wichtige Daten! Stephan lässt sich vom Strudel selbstdrehender Platten mitreißen und mutmaßt über Möglichkeiten der Hirn-Defragmentierung, bzw. einer wortwörtlich externen Zettabyte großen Auslagerungdatei, um im menschlichen Massenspeicher Platz für neuen Müll zu machen. Eines ist sicher: so oder so kommen jeden Tag etwa ein Exabyte „neue“ Daten dazu. Wenn nun also 1 Megabyte Daten auf etwa 500 Seiten DIN A4 passen …wie viele volle Badewannen sind das dann?!? Halbwissen² – Lieber erstmal nicht löschen! Tassenbestellungen, Tassenbestellungen und Tassenbestellungen an: halbwissenhoch2@gmail.com

Leadership made simple!
#99 Robert Hunziker - “Als Leader darf man nichts anbrennen lassen!“

Leadership made simple!

Play Episode Listen Later Jan 8, 2024 46:32


Die Kommunikation in der IT-Arbeit ist akkurat, direkt und nüchtern, Redundanz hat keinen Platz. Doch wie geht das im Umgang den Mitarbeitern, wieviel Platz hat hier zum Beispiel Empathie oder Nachsicht? Nun, als Hobby-Musiker ist sich Robert Hunziker, CEO und Inhaber ITcom Pro AG auch gewohnt, leise Töne anzusetzen. Was ihn speziell an Elon Musk führungstechnisch fasziniert und was ihn zum Leitwolf seiner Unternehmung macht, erfahren Sie in diesem Podcast. Viel Spass!Der Podcast erscheint jeden zweiten Montagabend!Ihre Meinung interessiert uns! > per Instagram: https://www.instagram.com/humcon.urs.luethi/ > per eMail: urs.luethi@humcon.ch Danke für das Reinhören und weiterhin viel Spass!

Der Tele-Stammtisch - Filmkritiken
The Marvels | MCU Nr. 33 gegen die Marvel-Müdigkeit?

Der Tele-Stammtisch - Filmkritiken

Play Episode Listen Later Nov 8, 2023 68:02


The Marvels | MCU Nr. 33 gegen die Marvel-Müdigkeit? Was 2008 einst mit "Iron Man" noch mit einem Film begann, der im Vorfeld eher belächelt wurde, hat sich 15 Jahre später zum größten Franchise der Filmgeschichte entwickelt. Sage und schreibe 32 Kinofilme umfasst das Marvel Cinematic Universe mittlerweile, hinzu kommen noch etwa 20 Serien, die zum offiziellen Kanon gezählt werden dürfen - oder auch nicht. Denn so wirklich den Durchblick haben da inzwischen wohl nur noch die wenigsten. Auch Schlogger, Timo und Stu tun sich inzwischen eher schwer damit, für die drei steht aber zumindest fest, dass mit "The Marvels" seit dem 8. November die Nr. 33 erschienen ist. Der Film, in dem Carol Danvers aka Captain Marvel (Brie Larson) zurückkehrt und nicht nur auf Kamala Khan alias Ms. Marvel (Iman Vellani) trifft, sondern auch auf Monica Rambeau (Tenoyah Parris), machte im Vorfeld vor allem dadurch von sich reden, dass es mit knapp 105 Minuten der bis dato kürzeste MCU-Streifen ist. Und, dass unter anderem deswegen dieser von gefühlt jedem bereits als nächste große Enttäuschung vorprogrammiert ist. Doch ist das nun wirklich der Fall? Hat MCU-Mastermind Kevin Feige womöglich doch noch ein paar Asse im Ärmel, die er mit "The Marvels" nunmehr ausspielt, um der immer stärkeren Franchise-Müdigkeit entgegenzuwirken? Findet es heraus mit dieser Besprechung, die sich unter anderem um Katzen und das Wiehern der Redundanz dreht. Und die natürlich beginnt, sobald ihr auf Play drückt. Viel Spaß mit der neuen Folge vom Tele-Stammtisch! Unsere Besprechung zu "Captain Marvel" findet ihr hier. Und die zur MCU-Serie "Ms. Marvel" findet ihr hier. Trailer Wir liefern euch launige und knackige Filmkritiken, Analysen und Talks über Kino- und Streamingfilme und -serien - immer aktuell, informativ und mit der nötigen Prise Humor. Website | Youtube | PayPal | BuyMeACoffee Großer Dank und Gruß für das Einsprechen unseres Intros geht raus an Engelbert von Nordhausen - besser bekannt als die deutsche Synchronstimme Samuel L. Jackson! Thank you very much to BASTIAN HAMMER for the orchestral part of the intro! I used the following sounds of freesound.org: 16mm Film Reel by bone666138 wilhelm_scream.wav by Syna-Max backspin.wav by il112 Crowd in a bar (LCR).wav by Leandros.Ntounis Short Crowd Cheer 2.flac by qubodup License (Copyright): Attribution 4.0 International (CC BY 4.0) Folge direkt herunterladen

Kluges aus der Mitte
№ 32 Eins und eins, das macht drei - mit Co-Leadership Führung gestalten

Kluges aus der Mitte

Play Episode Listen Later Oct 18, 2023 67:40


"Man muss grundsätzlich davon überzeugt sein, dass wenn zwei Menschen ihre Gedanken zusammen geben, dass dann mehr rauskommt, als wenn man es alleine macht" Janina Schönitz Müssen Teams, Abteilungen, Organisationseinheiten von genau einer Person geleitet werden? Was wäre, wenn sich zwei Personen einen Führungsjob teilen? Führt das nicht zu Chaos, Unsicherheit, organisierter Verantwortungslosigkeit? Keineswegs, sagt Janina Schönitz, die sich die Leitung des Bereichs Strategie & Reporting Nachhaltigkeit und Umwelt bei der Deutsche Bahn AG mit Miriam Kotte teilt. Sie ist Führungskraft, Buchautorin, Coach und sichtbare Protagonistin von Co-Leadership. Janina blickt auf eine lange Erfolgsgeschichte bei der Deutschen Bahn AG zurück. Angefangen als Trainee, ist sie heute in leitender Position tätig und war viele Jahre lang auch für die digitale Transformation verantwortlich. Dabei stand und steht sie nicht alleine an der Spitze, sondern teilt sich ihre Führungsrolle mit einer Kollegin. Von dieser Erfahrung profitiert sie - und hat daraus gemeinsam mit Stephanie Junghans ein Buch gemacht. "Co-Leadership - Jobsharing als Antwort auf eine veränderte Arbeitswelt" ist frisch bei Vahlen erschienen und gibt einen Überblick über diesen spannende Themenbereich. Janina Schönitz berichtet in unserem Gespräch, wie sie zum Job-Sharing kam, welche Werte und Attribute es hierfür benötigt und wie man eine Position gewinnbringend ausführen und teilen kann. Hierbei ergeben sich nicht nur persönliche Vorteile für jeden Job-Sharer, sondern auch zahlreiche Vorteile für Unternehmen, die solche zeitgemäßen Modelle unterstützen. Ganz nach dem Motto 'zwei Gehirne sind besser als eines', findet das Zusammentragen von unterschiedlichen Skills und Wissen sowie eine gemeinsame Lösungsfindung auch in der Führungsposition sinnvolle Anwendung, erzählt Janina Schönitz im Gespräch. Im Ergebnis entsteht Führungsarbeit mit mehr Qualität, höherer Verfügbarkeit, mehr Attraktivität - und führt auch noch zu schnelleren Ergebnissen. In ihrem Buch und bei ihrer Arbeit als Coach, begleitet Janina Menschen und Unternehmen zu einer progressiven Umgestaltung und erläutert die nötigen Schritte, um Job-Sharing und Co-Leadership erfolgreich in Unternehmen zu implementieren. Was aber braucht es genau für ein erfolgreiches Job-Sharing? „Vor allem ähnliche Werte und Haltungen“, sagt Janina Schönitz. Die Grundvorstellungen der beiden Tandem-Partner sollten hierbei übereinstimmen. Ein weiterer, äußerst wichtiger Aspekt, spielt zudem auch die Rolle einer guten Kommunikationsfähigkeit. Diese sollte bei beiden Partnern stark ausgebildet sein, um einen reibungslosen Austausch zu gewährleisten. "Lust auf Abstimmung, auf Kommunikation, auf Gespräch und sich aneinender reiben, gemeinsam zu Ergebnissen kommen - diese Grundmotivation muss vorhanden sein", betont unser Gast. Was jedoch die Kenntnisse und Wissen angeht, so können diese, je unterschiedlicher sie sind, sich bestmöglich ergänzen. Mit einigen gut durchdachten Schritten und Planungsprozessen, lassen sich die Vorteile des Job-Sharings und Co-Leaderships ausschöpfen, zufriedenere Mitarbeiter gewinnen und ein langfristig erfolgreiches und zukunftsorientiertes Arbeitsmodell einführen. Und lohnt sich die Investition in Job Sharing aus Unternehmenssicht - immerhin entstehen schon bei einer 50:50 Teilung höhere Kosten für den Arbeitgeber? Lohnt sich das eigentlich? Selbstverständlich, antwortet Janina Schönitz. Auch ein gängiges 60:60 Modell rechnet sich schon wegen Ausfallsicherheit und Redundanz. "Eine deutlich höhere Produktivität und Innovationskraft von Tandems ist weitgehend nachgewiesen" Deutlich auch die Analogie zur Gründerszene: "Investoren investieren viel lieber in Teams. Warum? Weil es Risikominimierung ist", erzählt sie im Gespräch. Co-Leadership macht zudem den Führungsjob auch wieder attraktiv für diejenigen, die nicht danach streben. "Viele assozieren mit Führung vor allem Druck und 60 Stunden Wochen", so Schönitz. Co

Audiostretto 59/4/24
Stabilität

Audiostretto 59/4/24

Play Episode Listen Later Oct 17, 2023 1:33


Ein Tisch hat im Normalfall mindestens eine Tischplatte und vier Beine. Dabei ist es gewünscht, dass der Tisch möglichst eben ist nicht wackelt. Das heisst, die vier Beine müssen sehr exakt abgemessen und auf einander abgestimmt sein. Sie müssen weiter auch zum Untergrund passen, sonst nützt alle Präzisionsarbeit nichts und der Tisch wackelt trotzdem. Dies, weil vier Beine eigentlich eines zuviel sind respektive diese Redundanz zwar Stabilität bringt, aber auch mehr Präzision fordert. Anders bei einem Dreibein: das wackelt eigentlich nie, egal, wie uneben der Untergrund ist, weil keine Überbestimmt also Redundanz vorhanden ist. Dafür ist es nicht so stabil und es so aufzustellen, dass eine ebene Fläche oben parallel zum Boden ist, also ohne Neigung, ist schwierig. Man hat also die Wahl: Flexibilität oder Stabilität. Oder: Kurzfristiger Pragmatismus gegenüber längerfristigen Stabilität. Vielleicht musst Du Dich heute zwischen diesen entscheiden - je nach Situation passt das eine besser. Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag! --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/audiostretto/message

Tierisch! – Entdeckungsreise in die wilde Welt der Tiere
#23: Schlüsselarten – Stützsteine unserer Natur

Tierisch! – Entdeckungsreise in die wilde Welt der Tiere

Play Episode Listen Later Sep 20, 2023 35:31


Wir fragen ja regelmäßig nach Hörerwünschen, und in dieser Folge nehmen wir uns einem Wunsch von Ann-Christin an: Die wollte gerne mehr über Schlüsselarten erfahren! Eine Schlüsselart ist eine Tier- oder auch Pflanzenart, ohne die sich das Ökosystem dramatisch verändern würde oder sogar aufhören könnte zu existieren. Schlüsselarten haben eine geringe funktionelle Redundanz, das bedeutet, wenn die Art aus dem Ökosystem verschwindet, ist keine andere Art in der Lage sie zu ersetzen. Oft sind Schlüsselarten Prädatoren. Also Räuber, die ihre Beutetiere mengenmäßig in Schach halten. Wie wir in unserer Folge „Tierische Baumeister“ aber auch gesehen haben, können sogenannte „Ökosystemingenieure“, also Lebewesen, die bauen oder graben und so die Natur umgestalten, ebenfalls entscheidend für ihre Gesundheit sein. Und dann gibt es noch solche Arten, die einen Dienst am Volk leisten, in dem sie zum Beispiel das ganze Jahr über Früchte liefern und viele Tiere so durch harte Zeiten bringen. Wie die Acurí-Palme im Pantanal. Oder Bestäuber wie die gute alte Biene. Oder… ach hört doch selbst. Auf Englisch heißen Schlüsselarten Keystone Species, nach dem zentralen Stein, der zum Beispiel einen Kirchenbogen stabilisiert. Ähnlich wie auf diesem Stein, lastet auf einer Schlüsselart, obwohl sie das ganze Ökosystem stabilisiert, vielleicht gar nicht der größte Druck. Sie muss zum Beispiel nicht groß und auch nicht häufig sein. Daher ist es oft gar nicht so einfach einzuschätzen, welche Arten Schlüsselarten, und damit überlebenswichtig für die Natur sind. Mal wieder ein Grund, schön die ganze Natur zu schützen, gell? Und das nicht nur auf Artenebene, sondern auch auf genetischer Ebene: Da wir einfach nicht in der Lage sind, die Komplexität von Ökosystemen zu durchschauen, ist der wichtigste Schlüssel, um unsere Natur gesund und stabil zu halten, Arten erst gar nicht selten werden zu lassen! Nächste Woche gibt es übrigens eine ganz besondere Folge. Die haben wir live vor Publikum aufgezeichnet! Weiterführende Link:Übersicht zum Thema Schlüsselarten: https://utopia.de/ratgeber/schluesselarten-welche-bedeutung-haben-sie-fuer-oekosysteme/ Studie zu Schlüsselgenen der Uni Zürich: https://www.news.uzh.ch/de/articles/media/2022/Schl%C3%BCsselgen.html Bakterium aus dem menschlichen Darm: https://www.mdpi.com/2304-8158/12/13/2485 Treiberameisenstudie: https://www.nationalgeographic.com/science/article/an-entire-world-follows-the-march-of-the-army-ants Lemminge: https://www.spektrum.de/news/klimafolgen-das-schweigen-der-lemminge/1945627 Ihr möchtet in unserer Show werben? Kontaktiert uns via www.weltwach.de/kooperationen/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Kurz Nachgedacht
#62 DApps - Blockchain basierte, dezentrale Applikationen

Kurz Nachgedacht

Play Episode Listen Later Aug 3, 2023 13:15


Als DApps bezeichnen wir dezentrale Applikationen, die im Gegensatz zu den bisher üblichen, zentralen (Cloud-basierten) Applikationen dank dezentralen Blockchain-Netzwerken ausgeführt werden. DApps funktionieren ähnlich wie herkömmliche Anwendungen auf dem Smartphone oder PC, sie erlauben den Nutzern aber die Hoheit über ihre eigenen Daten zu behalten. Während ein Google, Facebook oder Amazon all unsere Daten sieht und monetarisieren kann, dient die dezentrale Redundanz, Verschlüsselung und Konsensfindung der Blockchain Technologie dem Schutz unserer Daten sowie dem Vertrauen in alle übrigen Teilnehmer eines Netzwerkes - ganz im Sinne des Web3 mit den Effekten der Disintermediation und Dezentralisierung. Und es gibt schon diverse Beispielsapplikationen aus den unterschiedlichsten Anwendungsfeldern (wie DeFi, Spiele, Soziale Medien), über die ich in dieser Podcastfolge nachdenke, doch zeigen diese Referenzen auch einige Herausforderungen, an denen noch zu arbeiten ist.

Storage Consortium
Qumulo File Daten Management: Eine technologische und wirtschaftliche Standortbestimmung

Storage Consortium

Play Episode Listen Later May 16, 2023 27:00


Zum Inhalt dieser Podcast-Episode: In großen Unternehmen werden sich die Kapazitäten im Bereich von unstrukturierten Daten - on-premise, im Edge- und in der Cloud - von 2023 bis 2026 verdreifachen (Quelle: Gartner). Storage File Systeme sind damit mehr denn je gefordert. Dies stellt Verantwortliche jeder Organisationsgröße vor ganz unterschiedliche Herausforderungen. In diesem Zusammenhang werden leistungsfähige Lösungen und Plattformen, die eine wachsende Anzahl von Geschäftsanwendungen und Daten unterstützen, immer wichtiger. Mit ein Grund, weshalb hybride Cloud-Datei-Implementierungen im Trend liegen. Handlungsbedarf besteht zudem im Bereich von Anschaffungs- Betriebs- und Verwaltungskosten, die es zu beherrschen und konsolidieren gilt. Als Lösung bieten sich moderne, software-definierte (SDS) Scale-out-Filesystem Softwarelösungen an, die zudem Schnittstellen zu Cloud-Ressourcen und Objektspeicher-Angeboten besitzen. SDS-Speicherplattformen - basierend auf Industrie-Standard-Hardware-Komponenten wie CPU, Flash etc. - kombiniert mit einer skalierbaren Speicher- und Datenverwaltung als SDS-Ansatz bieten verschiedene Vorteile. Aus Gründen von Verfügbarkeit, Redundanz und Leistung werden die Daten bei dieser Cluster-Architektur über mehrere Knoten verteilt (n+1/-2 oder mehr), inklusive hybriden Cloud-Workflow-Support und Public Cloud IaaS Betrieb. Wie die oben genannten Anforderungen mit dem aktuellen Lösungsportfolio des Storage Filesystem- und Filedatenmanagement-Spezialisten Qumulo adressiert werden können, darum geht es in dieser interaktiven Podcast Episode mit Marc Frei und Jochen Kanta, beide Mitarbeiter der Firma Qumulo. Die Fragen stellt Norbert Deuschle vom Storage Consortium. Es werden folgende Themenbereiche angesprochen (Hörzeit ca. 27 min.): Grundsätzliche Anforderungen an moderne Dateisysteme-Lösungen. Auf welche spezifischen Leistungsmerkmale kommt es bei der Auswahl eines File Systems an? Granulare Snapshots, Quota Management, Data Movement, vereinfachte Integration in Netzwerke, Active Directories etc. Wie positioniert sich Qumulo und was bedeutet der Scale Anywhere™ Ansatz des Unternehmens? Welche Rolle spielt die Software Definierte Speicher- und Datenverwaltung im Zusammenhang mit Themen wie Infrastruktur-Modernisierung, Cloud Deployments, und Flash-Speicherentwicklung. File Systeme und Cloud Object Storage. Wie läßt sich das Zusammenspiel aus Anwendungssicht aktuell beschreiben? Kundenanforderungen, Herausforderungen etc. Cybersicherheit, Disaster Recovery, Backup. Wo liegen die Herausforderungen aus Sicht der Kunden von Qumulo und wie lassen sich Prozesse vereinfachen und beschleunigen? Anwendungsbeispiele aus dem Automotive- und Gesundheitswesen mit konkreten Kundenanforderungen. Wirtschaftliche (TCO / ROI) und technologische Aspekte. Zusammenfassung.

Steuerberater*in 2023 mit der Neufang Akademie
#26 Zeitprobleme - Wie mit Klausuren fertig werden? (Teil 3 von 3)

Steuerberater*in 2023 mit der Neufang Akademie

Play Episode Listen Later Apr 12, 2023 28:40


WICHTIG: Es gibt einen Teil 1 und 2, auf den diese Folge ausbaut. Hört daher unbedingt zuvor Folge #24 und #25 an. Gliederung der Folge #26 4. Problemlösungen 4.1 Laberer - Zu viele Worte für zu wenig Inhalt * YouTube Steuerberater werden: FAQ zur schriftlichen Steuerberaterprüfung, dort ca. Minute 43:20 bis 50:00 (https://youtu.be/7ljDHbaa3do?t=2598) * Vermeide Wörter und Phrasen, die keinen Mehrwert bieten oder den Inhalt deiner Aussage verwässern. Beispiele für Füllwörter sind "eigentlich", "im Grunde genommen" und "im Prinzip". * Verwende einfache Wörter und Sätze: Halte deine Sätze kurz und verwende einfache Wörter. Lange Sätze und komplexe Begriffe können das Verständnis erschweren und zu Redundanz führen. 4.2 Die Planlosen - Mehr auf Aufgabenstellungen achten: * Plane deine Antwort: Bevor du zu schreiben beginnst, organisiere deine Gedanken und überlege, welche Hauptpunkte du in deiner Antwort ansprechen möchtest. Eine klare Struktur hilft dir dabei, den Fokus auf das Wesentliche zu richten. * YouTube Steuerberater werden: Wie Klausuren schreiben? https://youtu.be/Mcjyuh27KD4 4.3 Mangelndes Wissen - Ihr müsst zu vieles Nachlesen und verliert dadurch Zeit 4.4 Mangels Selbstbewusstsein - Vertraut auf eure Fähigkeiten. Fehlt das Vertrauen, müsst ihr zu viel lesen und verliert dadurch zu viel Zeit 4.5 Zitations-Probleme - Standard-Zitate nachschlagen kostet unnötig viel Zeit 4.6 Zu langsames Schreiben / Handschrift 4.7 Perfektionismus-Streben 4.8 Aufgaben können nicht erfasst werden * YouTube Steuerberater werden: Wie Klausuren schreiben? https://youtu.be/Mcjyuh27KD4 4.9 Konzentrationsprobleme Ich bin sehr an Feedback interessiert. Unten stehen die Kontaktinformationen. Instagram: @steuerakademie.neufang E-Mail: steuerberaterin2023@gmail.com

Der ichbindochnichthierumbeliebtzusein.com PodCast - Technik, Gadgets, Meinungen und aktuelle Themen, die das Netz und die We
#254 Wechsle dein Passwort Tag, auch dieses Jahr wie immer am 01.02.2023 - und warum ich bewusst zu spät darüber schreibe!

Der ichbindochnichthierumbeliebtzusein.com PodCast - Technik, Gadgets, Meinungen und aktuelle Themen, die das Netz und die We

Play Episode Listen Later Mar 21, 2023 13:17


254 Wechsle dein Passwort Tag, auch dieses Jahr wie immer am 01.02.2023 - und warum ich bewusst zu spät darüber schreibe! Ihr kennt das ja alle: Die Passwort-Klaus werden mehr, die Hackerangriffe wenden sich auch gegen Privat und wir alle stecken den Kopf in den Sand, da es sicherlich jemand anderen, aber nicht mich erwischen wird. Ehrliche Frage: weißt du, ob dein Passwort-Manager nicht bereits mit Folgen auch für dich gehakt wurde? Oder interessiert dich das gar nicht? Und dann kommt noch dazu, dass zu viel von einem Thema eben abstumpft. Daher meine Entscheidung: sollen doch die anderen am 01.02. die ganze Armada von Ermahnungen, Hinweisen und guten Ratschlägen geben. Ich verschiebe das einfach ein wenig, bis du wieder freie Kapazitäten an deinen Rezeptoren hast - und komme daher erst heute mit dem Thema um die Ecke! Also, ändere deine Passwörter und nutze einen zweiten Faktor und idealerweise einen Passwort-Manager - und kenne die Risiken, zum Beispiel bei LastPass! FIDO-Keys in verschiedener Ausführung / Bild-/Quelle: ibdnhubzs.de Alle Jahre wieder, Anfang Februar, ist der "Wechsle-Dein-Passwort"-Tag. Und doch war es dieses Jahr verblüffend ruhig. Nach einem Hack bei Continental, geklauten und in Teilen im Klartext vorhandenen Daten eines Passwort-Managers namens LastPass und dem durchbohrten Glasfaserkabel der Lufthansa, dessen Redundanz aus einem 33er- oder 56er-k-Modem zu bestehen schien. Gut, letzteres war zwar auch ein Hack, allerdings im wahrsten Sinne, ein physikalischer. Aber was haben diese Vorkommnisse alle gemein: Sie werden mehr und mehr und aggressiver, auch Privatpersonen sind nicht mehr ausgeschlossen. Und was machen wir? Vogel Strauß-Taktik, Kopf in den Sand und weiterhin ausgelutschte und zu kurze Passwörter, die hinten am Monitor auf einem Post-it stehen. Und die, weil man ja so viel online machen muss, in den meisten Fällen sogar bei mehreren Logins gleich sind. So öffnen wir Tür und Tor für einen Hacker. Der hat, nachdem er mit verschiedenen technischen Hilfsmitteln relativ schnell "12345678" als Passwort entdeckt hat, leichtes Spiel mit E-Mail und teilweise sogar Bankzugängen. Ganz zu schweigen, dass auch die Verschlüsselung von Daten und Bildern gut 400 € Erpressungstrojaner-Gebühr kosten können - und nein, du hast kein Backup davon, wetten! Also - was tun? Wenn ich jetzt sage, dass du dir einen Passwort-Manager zulegen sollst, wirst du zu Recht sagen, dass mein - noch - präferierter ja erst gehackt wurde. Und dass Daten sogar im Klartext oder "leicht" verschlüsselt geklaut wurden. Da kann ich dir nur einen Tipp geben, der auch meine Daten retten, da sie nicht nur durch ein Passwort gesichert sind: lege dir einen zweiten Schlüssel zu. Ob das jetzt, wir hier im Titelbild, ein Fido-USB-Schlüssel sein muss oder ob du über eine App minütlich sechs- oder mehrstellige Zahlen nach Benutzername und Passwort abfragen lässt, ist egal. Und achte darauf, dass der Passwort-Manager deine Datei verschlüsselt ablegt. Dann benötigt ein Hacker nämlich ebenfalls Nutzer und Passwort und dann noch den Schlüssel, sonst ist die Datei wertlos. Zusammengefasst Das wird jetzt langweilig, aber nicht weniger wichtig! Was muss man 2023 tun, um sichere Passwörter zu haben? Sie müssen lang sein und idealerweise Zufalls-generiert. Viele Passwort-Manager haben eine solche Funktion, meist können sie das generierte Passwort auch gleich den jeweiligen Zugangsdaten automatisch hinzufügen. Und wo immer aktiviert einen zweiten Schlüssel! Und nicht vergessen: man kann einen zweiten Schlüssel verlieren, es muss eine Rückfall-Möglichkeit geben! Die meisten Banken machen es vorbildlich: Login per Nutzer und Passwort, dann zweiter Faktor per Push auf das Handy oder sogar per komplett eigener, meist PIN-TAN-App. Und wenn du dein Handy tauschst oder verloren hast, kannst du mit einem Anruf oder über einen Link das alte Telefon entkoppeln, damit im Falle eines Diebstahls keiner was damit anfangen kann. Absolute Sicherheit gibt es nicht mehr im Netz - und gab es auch nie. Das verlangt aber von jedem von uns, Rechner, Telefon und sonstige Online-Gadgets so sicher wie möglich zu halten. Nur so können Sicherheitsbrüche so lang wie möglich vermieden werden. Daher regelmäßig Passwörter ändern und alte und nicht mehr genutzte Accounts löschen. Meist sind die durch einen dummen Zufall und ein leicht zu erratendes Passwort ein gutes Einfallstor in aktive Anwendungen und ein Datengrab. Und um das zu verhindern, schalte noch einen zweiten Faktor dazwischen! Und ändere regelmäßig deine Passwörter - nicht nur einmal im Jahr! Meinen Podcast abonnieren: | direkt | iTunes | Spotify | Google | amazon STOLZ PRODUZIERT UND AUFGENOMMEN MIT ULTRASCHALL5! Folge direkt herunterladen

hr-iNFO Netzwelt
Kabel durch: Lufthansa tot - Wie wichtig Redundanz für Unternehmen ist

hr-iNFO Netzwelt

Play Episode Listen Later Feb 24, 2023 34:35


Vier durchtrennte Glasfaserleitungen sorgten vor gut einer Woche für erhebliche Probleme bei der Lufthansa. Die IT-Systeme, die für das Boarding gebraucht werden, streikten. Rund 200 Flüge dürften dadurch alleine am Frankfurter Flughafen ausgefallen sein.

Audiostretto 59/4/24
Stabilität

Audiostretto 59/4/24

Play Episode Listen Later Jan 24, 2023 1:31


Ein gewöhnlicher Stuhl hat vier Beine. Damit steht er stabil. Wichtig dabei ist: die vier Beine müssen gut aufeinander abgestimmt sein. Ist eines zu lang oder zu kurz, kann dies zu Wackeln und Instabilität führen. Dies geschieht infolge von Redundanz beim Bodenkontakt. Hätte der Stuhl nämlich nur drei Beine, wäre keine Überbestimmung oder Redundanz vorhanden und somit bestünde kein Gefahr des Wackelns. Aber die Beine müssten auch entsprechend ausgerichtet werden, was wiederum vielleicht nicht so bequem wäre, weil sie nämlich dann in die Quere kommen könnten. Die Stabilität eines Stuhles setzt also gewisse Dinge voraus. So ist es auch in sozialen Gruppen. Eine gewisse Überstimmung, das können Meinungsgleichheit oder dieselben Talente etc. sein, können der Gruppe gute Stabilität und Ausfallsicherheit bieten. Aber wenn sich ein Mitglied über ein anderes erhebt, kann es eben Dysbalancen geben. Nicht gut. Gelebte Gleichwertigkeit ist in so einem Fall wichtig. Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag! --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/audiostretto/message

Die Filmanalyse
Ep. 74: Ist das Kapitalismuskritik? TRIANGLE OF SADNESS – Kritik & Analyse

Die Filmanalyse

Play Episode Listen Later Oct 9, 2022 20:49


Sun, 09 Oct 2022 13:00:00 +0000 https://die-filmanalyse.podigee.io/74-triangle-of-sadness 3d8ae96c78fc0f257da0245bbb1d91fd Die Filmanalyse Ruben Östlund wurde für „Triangle of Sadness“ in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. Bei der Sichtung des Films ist also Skepsis ein guter Ratgeber. „Eat the rich“ ist ein beliebter Hashtag auf Instagram und Twitter, dazu noch ein pointiertes Zitat von Marx oder – für die ganz Mutigen – von Lenin und schon ist der Kapitalismuskritik Genüge getan. Über weite Strecken verfährt die schwarze Komödie „Triangle of Sadness“ nicht anders. Zwar gelingt es Östlund immer wieder sowohl neue als auch alte Hierarchien offen zu legen und sie aus eigenwilligen Perspektiven zu beleuchten, doch scheitert der Film dabei, den Kapitalismus als System zu verstehen. Oft drängt sich sogar der Eindruck auf, wir haben es hier mit einem sehr selbstgefälligen und deshalb auch mit einem ungeheuer faulen Werk zu tun. Die absurde Welt der Schönen und Reichen wird bis zur Schmerz- und Geschmacksgrenze auf die Leinwand projiziert. Das kann man als großen Spaß genießen, bis irgendwann das Muster dahinter sichtbar wird und die Redundanz enorme Langeweile produziert. „Höhere Gewalt“ und „The Square“ erhielten bereits überwiegend positive Kritiken, dabei haben schon diese Filme es sich allzu bequem gemacht in der Bestätigung von Klischees. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der Filmanalyse. Sie können DIE FILMANALYSE finanziell unterstützen – vielen Dank! Wolfgang M. Schmitt Betreff: DIE FILMANALYSE IBAN: DE29 5745 0120 0130 7858 43 BIC: MALADE51NWD PayPal: http://www.paypal.me/filmanalyse Patreon: https://www.patreon.com/wolfgangmschmitt Wolfgang M. Schmitt auf Twitter: https://twitter.com/SchmittJunior Wolfgang M. Schmitt auf Facebook: https://www.facebook.com/wolfgangm.schmittjun/ Wolfgang M. Schmitt auf Instagram: https://www.instagram.com/wolfgangmschmitt/ Produziert von FatboyFilm: https://www.fatboyfilm.de/ https://www.facebook.com/fatboyfilm/ https://www.instagram.com/fatboyfilm/ full Die Filmanalyse no filmanalyse,wolfgang m. schmitt jun.,filmkritik,film,kinokritik,review,trailer,kritik,reviews,kino

Prof. Dr. Christian Rieck
173. Wieso wir ärmer werden (politisches Risiko) - Prof Rieck

Prof. Dr. Christian Rieck

Play Episode Listen Later Sep 3, 2022 25:16


Deutschland ist nicht reich, sondern scheinreich: Wir haben die letzten Jahrzehnte von der Substanz gelebt und konnten uns deshalb reicher fühlen als wir waren. Hinzu kommt jetzt politisches Risiko, das uns dauerhaft ärmer werden lässt, weil wir mehr für Absicherung aufwenden müssen. Weitere Videos dazu: Vermeintliche Überkapazität für Redundanz: https://youtu.be/iZWLT92YNgY Wieso Politiker nicht nachhaltig wirtschaften: https://youtu.be/C_L4h3GY07s Bücher von mir: Die 36 Strategeme der Krise: Print: https://www.amazon.de/exec/obidos/ASI... Kindle: https://www.amazon.de/exec/obidos/ASI... Digni-Geld - Einkommen in den Zeiten der Roboter: print: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN... Ebook: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN... Wenn Sie lieber nicht bei Amazon kaufen, können Sie gern diesen unabhängigen Anbieter unterstützen: www.aha-buch.de (Ich bekomme keine Provision, aber Aha-Buch hat meine Bücher fast immer vorrätig.) Von mir erwähnte Produkte finden Sie hier: https://www.amazon.de/shop/profrieck Dort sind auch ein paar andere Produkte, die ich empfehle (ich bin Buch- und Technik-Junkie;-) Hier sind Affiliate-Links dabei, bei denen ich eine kleine Provision bekomme, ohne dass Sie mehr bezahlen. Vielen Dank, falls Sie diese Links nutzen! Lust auf ein gutes Video jede Woche? Dann klicken Sie hier: https://www.youtube.com/c/ProfRieck?s... Mein Instragam-Account: https://www.instagram.com/profrieck/ Und zu Twitter: https://twitter.com/ProfRieck Hinweis: Die angegebenen Links können Affiliate-Links sein, bei denen ich eine Provision bekomme. Vielen Dank, falls Sie diese Links nutzen! Haftungsausschluss: Dies ist ein Bildungskanal, kein Finanz- oder Medizinkanal. Der Inhalt meiner Videos bzw. Podcasts dient ausschließlich zur allgemeinen Information und ist kein finanzieller oder medizinischer Rat oder gar eine persönliche Empfehlung. Informieren Sie sich bitte immer aus mehreren unabhängigen Quellen und suchen Sie professionellen Rat für Ihre Entscheidungen, insbesondere im Bereich der Investments oder der Medizin. Die geäußerten Meinungen stellen keinerlei Aufforderung zum Handeln dar. Sie ist keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Vermögenswerten aller Art, also insbesondere Wertpapieren oder Sachwerten. Sie ist auch keine Aufforderung zu irgendeiner Form der Selbsttherapie oder Selbstdiagnose. Bitte nehmen Sie diese Hinweise ernst.

Prof. Dr. Christian Rieck
173. Wieso wir ärmer werden (politisches Risiko) - Prof Rieck

Prof. Dr. Christian Rieck

Play Episode Listen Later Sep 3, 2022 25:16


Deutschland ist nicht reich, sondern scheinreich: Wir haben die letzten Jahrzehnte von der Substanz gelebt und konnten uns deshalb reicher fühlen als wir waren. Hinzu kommt jetzt politisches Risiko, das uns dauerhaft ärmer werden lässt, weil wir mehr für Absicherung aufwenden müssen. Weitere Videos dazu: Vermeintliche Überkapazität für Redundanz: https://youtu.be/iZWLT92YNgY Wieso Politiker nicht nachhaltig wirtschaften: https://youtu.be/C_L4h3GY07s Bücher von mir: Die 36 Strategeme der Krise: Print: https://www.amazon.de/exec/obidos/ASI... Kindle: https://www.amazon.de/exec/obidos/ASI... Digni-Geld - Einkommen in den Zeiten der Roboter: print: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN... Ebook: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN... Wenn Sie lieber nicht bei Amazon kaufen, können Sie gern diesen unabhängigen Anbieter unterstützen: www.aha-buch.de (Ich bekomme keine Provision, aber Aha-Buch hat meine Bücher fast immer vorrätig.) Von mir erwähnte Produkte finden Sie hier: https://www.amazon.de/shop/profrieck Dort sind auch ein paar andere Produkte, die ich empfehle (ich bin Buch- und Technik-Junkie;-) Hier sind Affiliate-Links dabei, bei denen ich eine kleine Provision bekomme, ohne dass Sie mehr bezahlen. Vielen Dank, falls Sie diese Links nutzen! Lust auf ein gutes Video jede Woche? Dann klicken Sie hier: https://www.youtube.com/c/ProfRieck?s... Mein Instragam-Account: https://www.instagram.com/profrieck/ Und zu Twitter: https://twitter.com/ProfRieck Hinweis: Die angegebenen Links können Affiliate-Links sein, bei denen ich eine Provision bekomme. Vielen Dank, falls Sie diese Links nutzen! Haftungsausschluss: Dies ist ein Bildungskanal, kein Finanz- oder Medizinkanal. Der Inhalt meiner Videos bzw. Podcasts dient ausschließlich zur allgemeinen Information und ist kein finanzieller oder medizinischer Rat oder gar eine persönliche Empfehlung. Informieren Sie sich bitte immer aus mehreren unabhängigen Quellen und suchen Sie professionellen Rat für Ihre Entscheidungen, insbesondere im Bereich der Investments oder der Medizin. Die geäußerten Meinungen stellen keinerlei Aufforderung zum Handeln dar. Sie ist keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Vermögenswerten aller Art, also insbesondere Wertpapieren oder Sachwerten. Sie ist auch keine Aufforderung zu irgendeiner Form der Selbsttherapie oder Selbstdiagnose. Bitte nehmen Sie diese Hinweise ernst.

Audiostretto 59/4/24
Reissverschluss

Audiostretto 59/4/24

Play Episode Listen Later Jul 11, 2022 1:30


Ich hatte bereits zwei Impulse zum Reissverschluss gemacht. Diesmal gehe ich auf die einzelnen Glieder ein. Im Reissverschluss gibt es keine Redundanz. Das heisst, keines der Glieder kann einfach ausgelassen oder ersetzt werden bei einem Defekt. Je nach Einsatzzweck des Reissverschlusses ist bei einem Defekt des Reissverschlusses das gesamte Kleidungsstück oder die Tasche oder was auch immer es sei unbrauchbar. Kleine Ursache, grosse Wirkung. Nachvollziehbar in diesem Fall. In Deinem Fall ist das auch so. Du bist einzigartig, wichtig und nicht redundant. Falls Dir Lebensumstände im Moment das Gegenteil einflüstern oder die Umwelt Dir vermittelt, dass andere wichtiger, bedeutender oder was auch immer seien. Das ist nicht wahr. Du bist wie das Glied eines Reissverschlusses - wenn Du nicht da bist, dann fehlt etwas und funktioniert nicht mehr so, wie es sollte. Möglicherweise tröstet Dich dies aktuell oder es ist ein Trost für eine Freundin oder einen Freund von Dir. Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag! --- Send in a voice message: https://anchor.fm/audiostretto/message

Moove
Moove | 4000 Meter Handarbeit für jedes Auto

Moove

Play Episode Listen Later Jun 10, 2022 61:30


Walter Glück weiß, dass das Produkt an dem er und seine Kollegen tagtäglich arbeiten nicht besonders sexy ist. Zu technisch, zu komplex und zu versteckt sei es. Doch ohne die Bordnetze, die er und seine Kollegen bei Leoni entwicklen, würde kein modernes Auto auch nur einen Meter fahren - egal ob Verbrenner, Hybrid, E-Auto oder mit Brennstoffzelle. Denn die Bordnetzarchitektur der Fahrzeuge vernetzt alles. Vom ABS-Steuergerät bis zu Lambdasonde und Airbag, vom der einzelnen Batteriezelle bis zur Ladedose, vom Infotainment bis zum Abstandsregeltempomat mit all seinen Sensoren. Das Bordnetz mit seinen 3000-4000 Metern an Drähten und Leitungen verbindet jedes elektrische Bauteil im Fahrzeug. In der aktuellen Folge verrät der 50 jährige, warum Bordnetze für ihn so faszinierend sind, wie er es vom Automobil-Elektriker zum CTO bei einem der weltweit führenden Bordnetzhersteller wurde und wie man aus den einzelnen Schaltpänen der Hersteller ein Bordnetz entwickelt. Wir sprechen aber auch darüber, wie schwer das bei all den Individualisierungsmöglichkeiten moderner Autos ist und wieso es ohne Handarbeit nicht geht. Walter Glück verrät uns aber auch, wie es sich für ihn anfühlt, derzeit mit den Kollegen in der Ukraine zu arbeiten, wie beeindruckt er von deren Leistung ist und warum Leoni die Werke dort nicht geschlossen hat. Außerdem sprechen wir darüber, welchen Stellenwert das Thema Sicherheit und Redundanz hat - und welche Aufgaben durch Megatrends und Innovationen wie das automatisierte Fahren auf seine Produkte und Entwicklungen zukommen und wie sie gemeistert werden sollen.

auto motor und sport Podcasts
Moove | 4000 Meter Handarbeit für jedes Auto

auto motor und sport Podcasts

Play Episode Listen Later Jun 10, 2022 61:30


Walter Glück weiß, dass das Produkt an dem er und seine Kollegen tagtäglich arbeiten nicht besonders sexy ist. Zu technisch, zu komplex und zu versteckt sei es. Doch ohne die Bordnetze, die er und seine Kollegen bei Leoni entwicklen, würde kein modernes Auto auch nur einen Meter fahren - egal ob Verbrenner, Hybrid, E-Auto oder mit Brennstoffzelle. Denn die Bordnetzarchitektur der Fahrzeuge vernetzt alles. Vom ABS-Steuergerät bis zu Lambdasonde und Airbag, vom der einzelnen Batteriezelle bis zur Ladedose, vom Infotainment bis zum Abstandsregeltempomat mit all seinen Sensoren. Das Bordnetz mit seinen 3000-4000 Metern an Drähten und Leitungen verbindet jedes elektrische Bauteil im Fahrzeug. In der aktuellen Folge verrät der 50 jährige, warum Bordnetze für ihn so faszinierend sind, wie er es vom Automobil-Elektriker zum CTO bei einem der weltweit führenden Bordnetzhersteller wurde und wie man aus den einzelnen Schaltpänen der Hersteller ein Bordnetz entwickelt. Wir sprechen aber auch darüber, wie schwer das bei all den Individualisierungsmöglichkeiten moderner Autos ist und wieso es ohne Handarbeit nicht geht. Walter Glück verrät uns aber auch, wie es sich für ihn anfühlt, derzeit mit den Kollegen in der Ukraine zu arbeiten, wie beeindruckt er von deren Leistung ist und warum Leoni die Werke dort nicht geschlossen hat. Außerdem sprechen wir darüber, welchen Stellenwert das Thema Sicherheit und Redundanz hat - und welche Aufgaben durch Megatrends und Innovationen wie das automatisierte Fahren auf seine Produkte und Entwicklungen zukommen und wie sie gemeistert werden sollen.

Leadership made simple!
#47 Urs Meier– Einer, der es mit 30'000 aufgebrachten Fans aufgenommen hat!

Leadership made simple!

Play Episode Listen Later Mar 14, 2022 59:04


Ehem. FIFA-Schiedsrichter, Fussball-Experte & Keynote Speaker - Als Schiedsrichter hat es Urs Meier gelernt, was es heisst, direkt im Wind zu stehen und für seine Entscheidungen einzustehen, sowohl auf wie auch neben dem Platz. Dabei spielt die Kommunikation bzw. die Fähigkeit, seine Ansichten präzise und ohne Redundanz mitzuteilen, eine zentrale Rolle! Erfahren Sie im aktuellen Podcast, was mutiges Leadership ausmacht und weshalb es ohne Intuition dabei nicht geht.

Luhmaniac
50. Luhmann Systemtheorie: Recht der Gesellschaft, S. 223, K05

Luhmaniac

Play Episode Listen Later Feb 13, 2022 54:21


Gerechtigkeit wird traditionell oft mit Gleichheit gleichgesetzt: Gleiche Behandlung in gleichen Fällen leuchtet als gerechte Behandlung ein. Gleichbehandlung lässt sich zudem durch Regeln formulieren, d.h. man kommt damit auf eine operative Ebene, die praktisch handhabbar ist. Doch damit ist noch nicht definiert, was Gerechtigkeit ist. Erst der Begriff der Gleichheit komplettiert die Kontingenzformel Gerechtigkeit: Bei der Unterscheidung von Recht/Unrecht müssen ungleiche Fälle logisch ungleich behandelt werden. Die normative Unterscheidung gleich/ungleich lässt sich wiederum der Unterscheidung unterwerfen, ob die Zuordnung richtig/falsch erfolgt, also rechtens ist. Tatsächlich ist Gleichheit ebenso wie Gerechtigkeit kein Wert, sondern ein Differenzprinzip. Sie ist eine weitere Kontingenzformel, d.h.: ein Schema der Suche nach Gründen und Werten. Kontingenzformeln ermöglichen eine höhere Abstraktionsstufe: Die Kommunikation thematisiert die Differenz zwischen gleich/ungleich bzw. gerecht/ungerecht. Um eine Entscheidung zu finden, kreuzt die Kommunikation beide Seiten der Form und macht so die Differenz zum Thema. Die Formel spezifiziert sich selbst. Zu beachten ist, dass Gleichheit immer zusätzliche Kriterien braucht, die variieren können. Welche selektiert werden, hängt auch von der gesellschaftlichen Differenzierungsform ab. So galt bei Aristoteles „soziale Gleichheit“ nur für freie Männer, nicht für Sklaven und Frauen. Seine Gerechtigkeitstheorie ging von einer stratifizierten Gesellschaftsordnung aus, in der alle Menschen durch Geburt einen unterschiedlichen sozialen Rang hätten. (Stratifiziert: geschichtet, von lat. stratum: Schicht.) Die Gesellschaft war anders nicht vorstellbar. Auch die Rechtsentwicklung folgte diesem Schema und differenzierte nach Rang qua Geburt. Im Übergang zur funktional differenzierten Gesellschaft musste der Bezug auf Rang durch Bezugnahme auf Funktion ersetzt werden. Das Rechtssystem ist heute ein operativ geschlossenes Funktionssystem. Gleichzeitig ist es mit dem Gesellschaftssystem jedoch strukturell gekoppelt: Durch Kommunikation können sich Systeme gegenseitig irritieren. (Die Theorie sozialer Systeme benutzt den Ausdruck Irritabilität. In eine ähnliche Richtung deuten andere Theorien mit den Begriffen „Responsivität“ oder „Sensitivität“.) An dieser Verbindungsstelle ist der Begriff Gerechtigkeit unerlässlich: Er hat die Funktion, die strukturelle Kopplung zwischen den Systemen zu stabilisieren. „Kontingenzformel“ weist auf diese externe Beobachterperspektive hin: auf das Verhältnis zum Gesellschaftssystem, in dem das Rechtssystem operiert und das für es als Voraussetzung gegeben ist. Ob eine rechtliche Entscheidung Gerechtigkeit schafft, wird in der Umwelt vor allem nach moralischen Kriterien bewertet. Aus sozialer Perspektive ist Gerechtigkeit darum kontingent: „Es kann auch anders kommen“. Bei Kontingenzformeln geht es also um das Verhältnis zwischen Systemen. Bei zunehmender Komplexität des Gesellschaftssystems müssen Funktionssysteme darum auch eine adäquate Komplexität für konsistentes Entscheiden aufbauen. Adäquität wird durch Redundanz und Variation erzeugt, durch das Verhältnis von Wiederholung und Abweichung von der Wiederholung in ungleichen Fällen. Dazu später mehr im 8. Kapitel über Argumentation.

Einsen & Nullen
Datacenter Protection - Von Redundanz & Latenz

Einsen & Nullen

Play Episode Listen Later Nov 9, 2021 16:33


Warum Distanz immer wichtiger für die Ausfallsicherheit von Datenbanken wird und wieso Architektur und Technologie dabei eine große Rolle spielen, erfahren wir in der zweiten Folge des Themenschwerpunktes „Datacenter Protection“ von Oliver Reitermeier (Quest Software). Außerdem besprechen wir, welche Herausforderungen Redundanz und Latenz dabei mit sich bringen.

WENDEHAMMER
EPISODE 28 - SAVE IT FOR THE POD!

WENDEHAMMER

Play Episode Play 15 sec Highlight Listen Later Apr 19, 2021 39:47


Heute zelebrieren Ümi und Gregor das Ende der Redundanz am Arbeitsplatz!

Expedition Arbeit
Expedition Arbeit #26 - kne:buster >> VUKA & BANI und andere Säue im Komplexitätsdorf

Expedition Arbeit

Play Episode Listen Later Apr 15, 2021 12:27


In der Sendung 26 kne:bustern Stefan und Florian über... ...die Einsicht, dass Mythen per se weder gut noch böse sind,  ...die Redundanz von VUKA, ...die nächste Sau, nämlich BANI, durchs Dorf getrieben von Stephan Grabmeier, ...die Tatsache, dass der Begriff “Komplexität” eigentlich völlig ausreicht, um einen beim Denken zu beschäftigen, ...eine scharfe Beobachtung und das dazugehörige Zitat von Bruno Baketaric, ...die feinen und nicht so feinen Unterschiede zwischen Modell, Konzept und Begriffswolke,  ...den Nutzen der Anschlussfähigkeit, ...den Ausblick auf noch eine griffige Abkürzung, nämlich OODA, was in etwa dem schwäbischen “Plane, denke, handle” entspricht.   kne:buster - ein Podcast-Satelliten-Snackified Content-Experiment mit Stefan Knecht Expedition Arbeit, das heißt auch: Immer wieder Experimente, mal fast unmerkliche Veränderungen in der Community, mal gewagte Neuheiten, manchmal einfach das kreative Stochern im Nebel oder das lustvolle Ausprobieren dessen, was Spaß und Spannung verspricht.  Stochern, Spaß und Spannung, das wird es bis auf Weiteres donnerstags geben, im Kurz-Podcast-Gesprächs-Format  “kne:buster”. Der Titel enthält den Namen des ständigen Gesprächstgastes, Stefan Knecht und die Funktion des “busting”, was irgendetwas zwischen “auf den Arm nehmen”, “Pleite gehen” und “sprengen” bedeutet. Im Kern geht es um die Aufdeckung von Mythen, einem Hobby, dem Stefan Knecht schon seit geraumer Zeit krawallfrei aber messerscharf und wissenschaftlich fundiert auf seiner Seite digitalien.org betreibt.  Wer beim lustvollen Dekonstruieren lauschen will, ist herzlich eingeladen. Anders als die Montags-Sendung des Community Radios von Expedition Arbeit, sind die kne:buster-Folgen kurz, d.h. um die 15 Minuten. Snackified Buster Content :))   SHOW NOTES Kne:buster Blog https://digitalien.org/knebuster-wunderkammern-und-missverstaendnisse/  Blog-Artikel von Stefan Knecht “VUCA und BANI sind nutzlos" https://digitalien.org/knecht/vuca-und-bani-sind-nutzlos/  Stefan Knecht bei LinkedIn https://www.linkedin.com/in/knecht/  Stefan Knecht Website https://digitalien.org

Themepark4ever.de Podcast
themepark4ever.de #9 – Tec Talk (Wie funktioniert eine Achterbahn?)

Themepark4ever.de Podcast

Play Episode Listen Later Mar 17, 2021 56:17


Hi und willkommen zur neunten Episode des Themepark4ever.de Podcast – dem ersten Techniktalk dieser Podcast reihe. In dieser Episode wollten wir euch die Technik von Stahlachterbahnen näher bringen und euch zeigen wie diese Funktionieren. Diese Folge richtet sich vor allem an Leute die sich das erste Mal mit diesem Thema genauer beschäftigen wollen, Aber auch an die Mitmenschen die eventuell vor Achterbahnen Angst haben – denn was man versteht, vor dem braucht man auch keine Angst zu haben

Der mussmansehen Podcast - Filmbesprechungen
Episode 6: Fantastic Mr. Fox, Persona

Der mussmansehen Podcast - Filmbesprechungen

Play Episode Listen Later Feb 10, 2021 158:31


Wir reden über den Animationsfilm "Fantastic Mr. Fox" aus dem Jahr 2009 und den Experimentalfilmklassiker "Persona" aus dem Jahre 1966. Daraus entwickelt sich eine hitzige Debatte über Qualität und Redundanz in den Filmen Wes Andersons, darüber ob es sich bei der Fuchsgeschichte um einen Film für Kinder oder Erwachsene handelt und wie lakonisch eine Erzählhaltung denn nun sein soll, muss und darf. Die Klasse von Ingmar Bergmans Persona können wir beide anerkennen, finden aber zwei sehr unterschiedliche Zugänge und damit verbunden stark abweichende Interpretationen zu dem Film.Außerdem schwärmen wir von der guten alten Animationstechnik, dem europäischen Arthauskino und von den Möglichkeiten der Erotik im Film. Natürlich gibt es auch wieder passende Top Drei Listen: Die besten tierischen Protagonisten und die erotischsten Szenen der Filmgeschichte. Nicht einverstanden mit unseren Listen oder unseren Filmrezensionen? Schreibt uns unter florian@mussmansehen.de

Digitacheles
Emergenz

Digitacheles

Play Episode Listen Later Jan 26, 2021 71:49


"In Zukunft wird vieles von dem, an das wir bisher geglaubt haben, nicht nur einfach ein bisschen falsch, sondern es wird so falsch, dass das Gegenteil richtig ist!" Jochen Schwarzmann schwimmt seit 26 Jahren gegen den Mainstream von Wissenschaft und Wirtschaft an. Dabei sind seine Thesen verblüffend naheliegend: Infrastruktur muss Veränderung ermöglichen. Und dazu braucht es nicht Optimierung sondern Redundanz - wir sollten Prozesse als Individuen denken, die sich in Populationen weiterentwickeln. Großes Kino mit coolen Take-aways! See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.

Medbuzz - Der medizinische Wissens-Podcast
Folge 21 | Spermiogramm – von Kaulquappen, Big Data und Intimität unterm Mikroskop. 

Medbuzz - Der medizinische Wissens-Podcast

Play Episode Listen Later Jan 18, 2021 19:14


Bei einem einzigen (!) Samenerguss werden bis zu 300 Millionen Spermien übertragen. Wie viel Daten ein einziges Spermium trägt, warum die Redundanz in dem übertragenen Datensatz nicht nur für Glasfaserkabel-Besitzer bedeutsam ist, wie Sperma riecht und was die Kastanienallee in Berlin damit zu tun hat und was Intimität unterm Mikroskop wirklich bedeutet - all das in unserem neuen Podcast. Am Mikrofon wie immer: Kreimer vs. Maxeiner.

Eclectic Engineering
Das Ende der Worte

Eclectic Engineering

Play Episode Listen Later Nov 25, 2020 79:20


Mit der Künstlerin Kasia Fudakowski spreche ich über ihr Projekt "Word Count": In der nahen Zukunft finden Wissenschaftler heraus, dass ein unmittelbarer Zusammenhang besteht zwischen dem steigenden Meeresspiegel und der Anzahl an gesprochenen Wörtern, woraufhin die Weltgemeinschaft beschließt, deren Anzahl auf 433 Stück pro Person und Tag zu limitieren. Vor dem Hintergrund dieses Szenarios diskutieren wir die verschiedenen Funktionen von Sprache, insbesondere sprachliche Äußerungen, die nicht in erster Linie dem Informationsaustausch dienen. Wir sprechen über die Effizienz des Witzes, die Redundanz der Sprache der Liebe und die Poesie der Verschwendung.

Ingenieure führen
IF091 – Hardware Maßnahmen

Ingenieure führen

Play Episode Listen Later Jul 16, 2020 24:44


In der Hardware können Maßnahmen getroffen werden. Sei es Maßnahmen zur Redundanz oder seien es Diagnosefunktionen. Gehen wir in dieses Thema doch einmal tiefer rein. Inhalt der Folge: * Woher Hardwaremaßnahmen? * Normen und Richtlinien * Hardware Fehlertoleranz * Diagenosefunktionen * SIRF 2019 Der Beitrag IF091 – Hardware Maßnahmen erschien zuerst auf Ingenieurbüro David C. Kirchner.

Own Your Compliance: Mein Business nach meinen Regeln
DD | VDA ISA Control 17.1 (Business Continuity Management)

Own Your Compliance: Mein Business nach meinen Regeln

Play Episode Listen Later May 11, 2020 20:59


In dieser Deep Dive Folge geht es um das VDA ISA Control 17.1 und die Frage "Inwieweit werden die Anforderungen an Informationssicherheit (inkl. Redundanz entsprechender Einrichtungen) und die Weiterführung eines ISMS in Krisensituationen definiert, umgesetzt, überprüft und beurteilt?". Diese Folge basiert auf dem VDA ISA Katalog Version 4.1.1.

Realtalk über Nichts
001 - Abstufungen von Mittelmäßigkeit

Realtalk über Nichts

Play Episode Listen Later Jan 31, 2020 58:56


Keiner hat auf uns gewartet und niemand hat nach uns gefragt, aber ein neuer Stern am Podcasthimmel der bedeutungslosen Redundanz ist aufgegangen! Wir unterhalten uns manchmal lustig, manchmal ernsthaft über die Themen des Lebens, aber garantiert immer in mittelmäßiger Qualität. Ach ja: Und es gibt auch ein Zitat!

IT Manager Podcast (DE, german) - IT-Begriffe einfach und verständlich erklärt

Kontakt: Ingo Lücker, ingo.luecker@itleague.de Die Abkürzung DRaaS steht für Disaster Recovery as a Service. Und wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich hierbei um Services aus der Cloud, mit denen sich bei einem Notfall oder einer Störung IT-Services, IT-Strukturen oder Daten wiederherstellen lassen. Die Störungen können dabei auf unterschiedliche Art verursacht werden, wie zum Beispiel durch Naturkatastrophen, Hardware- und Systemausfällen, Bedienungsfehlern oder Hackerangriffen. Das Ziel einer Disaster Recovery ist es, die negativen Auswirkungen für ein Unternehmen so gering wie möglich zu halten. Beim Disaster Recovery as a Service-Modell  (DRaaS-Modell) stellen Anbieter Speicherplatz, Backup Services, virtuelle IT-Strukturen oder virtuelle Server als Cloud-Dienstleistung zur Verfügung, um Notfälle jeglicher Art abzusichern, ohne dass man selbst zusätzliche Hard- und Software in einem eigenen Rechenzentrum bereitstellen muss. Nach der Störungsbehebung lassen sich alle Daten und Anwendungen problemlos auf den unternehmenseigenen Server wiederherstellen. Vor der Implementierung einer Disaster Recovery as a Service-Lösung schließen der Kunden und der Provider ein Service-Level-Agreement ab. Dieser Service-Level-Agreement beinhaltet neben den Services auch einen Disaster Recovery Plan. Dieser enthält alle Maßnahmen, Verfahren und Vorgaben aufgeführt, die in einem Störungsfall zum Tragen kommen. Außerdem sind Meldewege, Eskalationsstufen und Definitionen der Verantwortlichkeiten im Katastrophenfall Bestandteil eines jeden Disaster Recovery Plans. Die Abrechnung der Disaster Recovery Services erfolgen entweder mit einem, im Vorfeld definierten, Pauschalbetrag oder nach nutzungsabhängigem Verbrauch. Denkbar wären hier zum Beispiel Volumen der turnusgemäß kopierten Daten oder die Anzahl der wiederhergestellten Daten. Vorteile von DRaaS Es gibt gute Gründe warum man -meiner Meinung nach- Disaster Recovery as a Service Lösungen in Erwägung ziehen sollen: Erstens die Geschwindigkeit:I Im Gegensatz zu klassischen Disaster Recovery Lösungen stellen Disaster Recovery as a Service Lösungen eine viel schnellere, automatisierte und zuverlässige Recovery-Maßnahme zur Verfügung. Zweitens niedrigere Kosten und verbesserte Zuverlässigkeit Disaster Recovery as a Service Lösungen ermöglichen die Senkung von Betriebskosten. Das kommt vor allem kleineren und mittleren Unternehmen zugute  die selbst nur wenig Know-how und Ressourcen für eigene Notfallmaßnahmen und -strukturen besitzen. Außerdem verbessern Disaster Recovery as a Service Lösungen die Zuverlässigkeit. 3.    Drittens die verbesserte Verwaltung Durch den Einsatz von Disaster Recovery as a Service-Lösungen verringert sich der administrative Aufwand. Das bedeutet, dass sich Administratoren mit Aufgaben beschäftigen können, die mehr geschäftlichen Erfolg versprechen.   4.    Viertens die nahtlose Redundanz und Skalierbarkeit Disaster Recovery as a Service-Lösungen verschaffen Administratoren ein gewisses Sicherheitsgefühl. Denn Disaster Recovery as a Service-Lösungen decken alle offenen und beunruhigenden Punkte ab. Allerdings muss man an dieser Stelle auch sagen, das Disaster Recovery as a Service auch gewissen Nachteile mit sich bringen. Da wäre zum Einen, Der Kontrollverlust: Wie bei jeder Cloud-Lösung gibt ein Unternehmen die direkte Kontrolle über den Prozess bzw. die unternehmenskritischen Daten an einen Drittanbieter ab. Da sich die Disaster Recovery-Rechenzentren nicht im firmeneigenen Netzwerk befinden und die Verbindungen in jedem Fall über das Internet verlaufen, muss man sich auf die Bandbreite und Latenzzeiten der öffentlichen Infrastruktur verlassen. Ein weiterer nennenswerter Punkt ist in diesem Zusammenhang der Standort der Rechenzentren. Die Unternehmen müssen dem Anbieter glauben, dass die Daten nur auf Servern im deutschen Rechtsraum gespeichert werden. Daher ist es für Unternehmen mit Standorten nur innerhalb Deutschlands ratsam, ausschließlich Anbieter zu wählen, die garantieren können, dass sie die Daten ausschließlich in deutschen Rechenzentren gespeichert haben. Last but not least.  Hier sind fünf Fragen, die Sie sich vor der Wahl einer Disaster Recovery as a Service-Lösungen stellen sollten Wie viele und welche Art von Daten müssen Sie sichern, und wie schnell? Welche internen Ressourcen haben Sie für die Implementierung einer DRaaS-Lösung? Kann der Anbieter die fehlenden Ressourcen kompensieren? Wie umfangreich muss der Support sein? Welche Datensätze müssen Sie in Zukunft sichern, die aktuell noch nicht gesichert werden müssen? Wie hoch ist Ihr Budget? Mein Fazit: Wenn sie keine ausreichenden internen Ressourcen für eine zuverlässige Disaster Recovery haben, sollten sie diese Funktion als Service einkaufen. Denn eine Disaster Recovery-Lösung von einem Drittanbieter ist in jedem Fall besser als überhaupt keine zu haben.

NORMALE MÖWE
#018 - Fernbeziehung

NORMALE MÖWE

Play Episode Listen Later Aug 12, 2019 61:05


Normale Möwe. Eine Fernbeziehung in 5 Schnäpsen.  Hinnerk beantwortet heute die Frage, ob er für die Liebe umziehen würde mit einem klaren "kommt auf den Ort an". Das ist echtes Commitment. Und mit genau dieser Art von theoretischer Bedingungslosigkeit und praktisch gelebter und auf den eigenen Vorteil bezogener Abwägung, wird auch dieser Podcast produziert. Redundanz ist kein Problem für Menschen deren Kurzzeitgedächtnis vom verantwortungslosen Alkoholkonsum eh schon über die vertretbaren Maße in Mitleidenschaft gezogen wurde. In diesem Sinne: Willkommen bei Normale Möwe! Prost!

Kurzschluss Junkies
Knöpfchen in klein [0x0c]

Kurzschluss Junkies

Play Episode Listen Later May 21, 2019 40:27


Feedback:Danke für den Wera-Flaschenöffner von einem anonymen Spender.Herzi, viel Spaß mit dem MP1 Evalboard von ST.Kleine Vorstellung von Chris:Realschule -> Azubi -> Fachabitur -> Studium -> Entwickler mit Leib und SeeleGeschenke Geschenke:Basti hat einen Echo Dot bekommen für seinen Alexa Skill: Was würde Rolfs Sagen?Aus Fehlern lernen:Heißt ab sofort: Common-Sense-Tipps:Wenn mehrere Spannungen zur Versorgung eines Boards verwendet werden, dann sollte das Board diese Spannungen an allen Eingängen abkönnen. Beispielsweise können Transzorb-Dioden eingesetzt werden, die sollten aber nicht dauerhaft belastet werden, sonst werden sie warm und gehen kaputt. Gedacht sind die für einen Spannungspuls und nicht für Dauerhafte Überspannung. Ein 'Feldversuch' hat gezeigt, dass auch ein Raspberry Pi zwei Wochen mit 12V laufen könnte.Nerds halt:Verpackungsmaterial ist sehr Interessant. Vor Allem das Material auf dem fremde Leiterplatten gebohrt werden. Das wird zum Beispiel als Schutz beim Versand von Lötpasten Schablonen verwendet.Pick and Place:Wir haben unsere erste Platine bestückt. Die Lösung der Probleme vom vorherigen Versuch war den Kompressor mit genug Druck zu betreiben. So hatte die Maschine konstanten Arbeitsdruck. Außerdem haben sich die Gurtabschnitte im Feeder verklemmt. Ab sofort werden nur noch Rollen geordert.Wieder neues Projekt:Chris hatte schon erzählt, dass er 50 STM8L Mikrocontroller gefunden hat. Basti hatte die Idee daraus ein Evalboard auf Basis des Knöpfchenspiels zu entwickeln. Dieser werden wir evtl. auch verlosen, verkaufen oder ähnliches. Ein Blogpost dazu folgt. Es wird das Knöpfchenspiel in klein mit einer IR-UART Kommunikation und diversen Extras.Zur Info:Chris baut sich einen Home-Server auf. Dieser solle eine doppelter Redundanz der Daten bsitzen und hat daher 4 Festplatten. Dabei läuft ein Dauerversuch, der WD Red mit Seagate Ironwolf vergleicht. Chris setzt aber auf die allseits bekannte Mediamax und WD Green. Wenn die erste Platte ausfällt, haben wir einen Verlierer gefunden.Chip der Woche:Diesmal kein neuer, aber Basti kann jetzt endlich Gehen, Radfahren und Laufen unterscheiden, da das PC-Interface Board für den LSM6DSOX angekommen ist. Jetzt hat er eine Lösung, kennt aber das Problem noch nicht.

Stunde Null - Digitale Zeitenwende Podcast
8. Digitale Wunschwelten: Generation Coach & Trainer

Stunde Null - Digitale Zeitenwende Podcast

Play Episode Listen Later Apr 26, 2019 56:37


Längst ist der Coach keine Reisebus mehr, der von A nach B fährt, sondern ein Generationenphänomen, das immer schneller um sich greift und vor allem die Generationen Y & Z - heißt alle nach 1980 Geborene - in seinen Bann zieht. Coaches, Trainer, Gründer und Autoren sprießen insbesondere in urbanen Ballungszentren schneller aus dem Boden als so manch ein Influencer, deren Berufsgattung ein eben so rasantes Wachstum erfährt. Sicher gibt es neben viel Spreu und Redundanz auch Weizen und neue, spannende Inhalte, doch stellt es unsere Gesellschaft, die zunehmend auf der Suche nach der eigenen Berufung, Identität und dem individuellen Sinn ist, auf die Probe eben diesen Qualitätsunterschied zu auszumachen, was offensichtlich - sonst gäbe es dieses Phänomen ja nicht - nicht jedem sofort gelingt.

Ein Filmarchiv
Episode 066: Stirb Langsam (Die Hard), 1988

Ein Filmarchiv

Play Episode Listen Later Dec 23, 2018 59:15


Etabliert als die ironische Variante eines Weihnachstsfilms ist John McTiernans Action-Film doch weit mehr, denn er bietet, so sagt unter anderem David Bordwell, die finale Re-Formulierung Hollywoods. Ganz klar: DIE HARD arbeitet mit ziemlich vielen Eindeutigkeiten und der Einheit von Raum, Zeit und Kausalität, nebenbei zeichnet sich die Filmerzählung durch eine herausragend implementierte Redundanz der Kausalitäten aus, bei der jeder Zuschauer direkt mitbekommt, was gerade warum passiert. Eindeutigkeit ist hier Trumpf. Bei all der geschlossenen Form übernimmt McTiernan rein technisch die Errungenschaften des New Hollywoods. Der Film bleibt aber, ganz gegen die Aufrührer der 60er und 70er Jahre in sich erst einmal ideologisch deutlich reaktionär orientiert. Nur eindeutig und einfach lesbar bleibt das nicht bestehen, so stellt er zugleich genügend Angebote, wie man für sich das Gesehene nach eigener politisch-gesellschaftlicher Perspektive einordnen will. Hier sind sie also wieder: die gezielten Widersprüchlichkeiten und das gekonnte Spiel mit einem maximal diversen Publikum, das wir auch aus der klassischen Ära kennen. Und doch ist der Film in seiner Zeit: John McClane kämpft seinen kleinen Kampf um die eigene männliche Identität gegen die globalisierten Achsenmächte, die nun wirtschaftlich den Blue-Collar-Cop in die Ecke drängen, während seine Frau emanzipiert genug ist, um nicht nur auf eigenen Füßen zu stehen, sondern den braven Polizisten auch intellektuell, wie finanziell in die Tasche zu stecken. Das Individuum des virilen Machers ist hier, ganz gegen die 80er Action-Formel, nicht mehr der Experte, der aufräumt, sondern ein Fehler im System des Heists, den der wahre, gebildete Spezialist des Films, sein Gegenspieler Hans Gruber inszeniert. McClane ist ein reagierender, einsamer Mann auf der Suche nach sich selbst und dem Familienglück. Die schlussendliche Interpretation bleibt offen genug gestaltet, dass wir uns dennoch hineingezogen fühlen in einen soghaften Film, der auf seiner Ebene, mit dem was er will, in Sachen Drehbuch und Regie nahe an die Perfektion kommt.

Der Panzerknacker - DER Finanz Podcast von Markus Habermehl
100 Zwischen solidem Betongold und spekulativem Carrytrade

Der Panzerknacker - DER Finanz Podcast von Markus Habermehl

Play Episode Listen Later Mar 27, 2018 64:44


Luis Pazos wurde 1974 im Rheinland geboren und lebt in Südniedersachsen. Nach dem Abitur schlug er die Offizierslaufbahn ein und studierte Betriebswirtschaftslehre mit Nebenfach Theologie an der Universität der Bundeswehr Hamburg. Seit 2006 ist er im Management mittelständischer Unternehmen tätig. Für das Monatsmagazin eigentümlich frei schreibt Luis Pazos regelmäßig Buchkritiken sowie Fachartikel, unter anderem zu finanzwirtschaftlichen Themen. Seit 1994 handelt er ein breites Spektrum von Anlageklassen an verschiedenen Börsenplätzen rund um die Welt. Sein Spezialgebiet sind passive Einkommensstrategien mit Hochdividendenwerten. Zu diesem hierzulande weitgehend unbekannten Wertpapiersegment hat er das deutschsprachige Standardwerk „Bargeld statt Buchgewinn“ verfasst. Das Buch wurde im März 2017 im FinanzBuch Verlag veröffentlicht. Hierin beschreibt Luis Pazos ausführlich international gehandelte Anlageinstrumenten wie beispielsweise Income Trusts, Master Limited Partnerships, Preferred Shares und Real Estate Investment Trusts. Ferner betreibt er seit Januar 2017 unter https://nurbaresistwahres.de einen Finanzblog zu diesem Themenkomplex. Ergänzend dazu bietet er einen Premiumdienst sowie Schulungen und Seminare an. Luis Pazos ist verheiratet und hat zwei Kinder. Dein Pitch Ich bin Manager, Autor, Finanzblogger und der Fachmann im deutschsprachigen Raum für börsengehandelte Hochdividendenwerte – dem passivsten aller passiven Einkommen. Womit und wie verdienst Du Dein Geld? Mit Ausnahme der Land- und Forstwirtschaft erziele ich Einnahmen aus allen Einkunftsarten, die das deutsche Einkommensteuergesetz kennt. Redundanz schafft eben Sicherheit, das gilt auch für Zahlungsströme. Und ja, das umfasst auch Einkünfte aus „nichtselbständiger Arbeit“. Und nein, ich strample nicht im Hamsterrad. Aktives Einkommen erziele ich durch mein Gehalt, ergänzend generiere ich Umsätze mit Beratungsleistungen zu meinem Spezialthema. Weiterhin biete ich im kostenpflichtigen Premium- beziehungsweise Mitgliederbereich meines Finanzblogs Exklusivinformationen zu Hochdividendenwerten an. Beim sogenannten passiven Einkommen machen tatsächlich Wertpapierausschüttungen den Löwenanteil der Einkünfte aus, hinzu gesellen sich unter anderem Mieterträge und Tantiemen aus dem Verkauf meiner Bücher. Wie wichtig ist für Dich Geld? / Macht Geld glücklich? Zunächst finde ich Geld als Untersuchungsgegenstand höchst lehr- und facettenreich. Diese Neugierde hat nicht zuletzt mein damaliger Professor für Geldtheorie befeuert und über das Studium der Wirtschaftswissenschaften hinaus am Brennen gehalten. Zu den Details: Über die historische Entwicklung des Geldes aus den Edelmetallen beziehungsweise dem Gold heraus habe ich 2016 ein populärwissenschaftliches Buch veröffentlicht – weitere Informationen dazu finden sich auf meinem Blog. Was andererseits den eher materiellen Glücksfaktor angeht drehe ich die Ausgangsfrage gerne um: Kein Geld macht in jedem Fall unglücklich – es sei denn, man strebt eine Karriere als Bettelmönch an. Das liegt schlicht an dem Umstand, dass Geld schon immer die Universalressource schlechthin war und unter Knappheitsbedingungen auch bleiben wird. Vielfach vernehme ich, Geld würde den Charakter lediglich verstärken, nicht verändern. Da bin ich mir nicht so sicher. Denn das würde ja voraussetzen, dass unser Charakter ab Ende der Adoleszenz in Stein gemeißelt wäre. Doch dem ist offensichtlich nicht so. Wenn aber unser Charakter wandelbar ist und äußeren Einflussfaktoren unterliegt, warum dann nicht auch monetären „Schocks“? Ein im wahrsten Sinn des Wortes ausgezeichnetes Anschauungsobjekt hierzu ist übrigens die Figur des Jett Rink im US-amerikanischen Epos „Giganten“. Gespielt wird die tragische Figur vom unvergessenen James Dean in seiner letzten Rolle. Was war Dein schlimmster Moment als Investor? Das war für mich wie vermutlich für die meisten Börsianer ganz klar die Weltfinanzkrise beziehungsweise die Zeit zwischen 2008 und 2010. Die Verluste der meisten Positionen konnte ich seinerzeit zwar aussitzen, eine Position allerdings nicht. Mit Allied Capital, einer Beteiligungsgesellschaft habe ich etwa 80 Prozent meines Einsatzes verloren. Dabei sah das Zahlenwerk zuvor durchaus verlockend aus: Das Unternehmen war in ein breit diversifiziertes Portfolio US-amerikanischer Firmen investiert, die Bilanz sehr ansehnlich, Schulden kaum vorhanden (und zudem per Gesetz beschränkt), der Kapitalfluss üppig. Ferner war die Dividende seit dem Börsengang im Jahr 1960 nie ausgesetzt oder gekürzt worden. 2008 ist Allied Capital dann von über 30 auf unter einen US-Dollar abgestürzt. Was war der Auslöser? Für eine einzige Beteiligung hatte Allied Capital als Garantiegeber gebürgt, um deren Zinskosten zu drücken. Dummerweise war das ein auf Unternehmensfinanzierungen spezialisierter Dienstleister, der im Zuge der Krise in Konkurs ging und Allied Capital mit in den Abgrund riss. Welche Lehren habe ich daraus gezogen? Zum einen die Einsicht, dass so ein Schwarzer Schwan keineswegs ein abstraktes Modell ist, sondern unverhofft zu einem sehr persönlichen Haustier werden kann. Zum zweiten die Erkenntnis, dass für „Nichtinsider“ immer ein Einzelwertrisiko besteht, welches sich auch durch die beste Fundamentalanalyse nicht ausschließen lässt. Wie hast Du es geschafft, Deine Leidenschaft zu finden? Tatsächlich war es meine Großmutter, die meine Passion für Wirtschaft im Allgemeinen und Geld im Besonderen geweckt hat. Eventuell war ihr das als Zeitzeugin der Hyperinflation von 1923 und der Währungsreform von 1948 sowie der weiteren, nicht nur wirtschaftlichen Katastrophen dieser Epoche ein besonderes Bedürfnis. Mit neun Jahren schenkte sie mir das Kinderbuch „Wer den Pfennig nicht ehrt“ von Kurz Franz, welches ich heute noch in Ehren halte und an die nachfolgende Generation weitergereicht habe. Vor einigen Jahren gab mir dann ein eng befreundeter Finanzjournalist den nötigen Impuls, meine mittlerweile recht umfangreichen und speziellen Kenntnisse in Buchform zu gießen (siehe meine Buchempfehlung weiter unten). Er lieferte mir dann später auch den Anstoß zum Finanzblog, nachdem ich ihm über das doch recht zahlreiche Material berichtete, das nicht in das Buch einfließen konnte. Seither haben sich zahlreiche weitere Gelegenheiten ergeben, der Leidenschaft zu frönen. So etwa letztes Jahr als Referent im Onlinekongress „Passives Einkommen – Aktives Leben“ der Vermögens-Akademie oder seit vergangenem Herbst als Fachmann im „FinanzTalk“, einem alle acht Wochen im Netz beziehungsweise auf Facebook ausgestrahltem Echtzeitformat zu Finanzthemen. Wie triffst Du Entscheidungen? Da kommt mir vermutlich die frühe und lange militärische Konditionierung zugute. Der gute alte Führungsvorgang aus zyklischer Lagefeststellung, Planung, Befehlsgebung (Umsetzung) und Kontrolle hat sich immer wieder als wirksames Instrument in allen Lebenslagen erwiesen. Wie bekommst Du Deinen „inneren Schweinehund“ in den Griff? Bei aller berechtigten Kritik muss ich auch diesbezüglich unseren ehemaligen Dienstherrn loben. Zumindest in meiner Laufbahn und während meiner Dienstzeit waren Entschlusskraft, Disziplin und Durchhaltevermögen praktisch gelehrte und angewandte Tugenden. In Kombination ein starker Muskel wider dem inneren Schweinehund. Heute zehre ich davon, wobei die militärischen Vorgaben persönlichen Zielen gewichen sind, die ich schriftlich auf Jahres- und Wochenbasis heruntergebrochen habe und täglich nachhalte. Verabschiedung Wenn wir schon beim Thema Geld (und Charakter) sind: „Geld ist das Barometer der Moral einer Gesellschaft. Wenn Sie sehen, daß Geschäfte nicht mehr freiwillig abgeschlossen werden, sondern unter Zwang, daß man, um produzieren zu können, die Genehmigung von Leuten braucht, die nichts produzieren, daß das Geld denen zufließt, die nicht mit Gütern, sondern mit Vergünstigungen handeln, daß Menschen durch Bestechung und Beziehungen reich werden, nicht durch Arbeit, daß die Gesetze Sie nicht vor diesen Leuten schützen, sondern diese Leute vor Ihnen, daß Korruption belohnt und Ehrlichkeit bestraft wird, dann wissen Sie, daß Ihre Gesellschaft vor dem Untergang steht.“ Ayn Rand, US-amerikanische Schriftstellerin und Philosophin, (1905 bis 1982) Der Finanzblog zu Hochdividendenwerten: https://nurbaresistwahres.de Facebook-Gruppe „Einkommensinvestoren“: https://www.facebook.com/groups/einkommensinvestoren Gratisreport zu Hochdividendenwerten: https://nurbaresistwahres.de/gratisreport Kontaktdaten des Interviewpartners E-Mail-Adresse: pazos[Affenschaukel]nurbaresistwahres[Punkt]de Xing: https://www.xing.com/profile/Luis_Pazos LinkedIn: www.linkedin.com/in/luis-pazos Facebook: https://www.facebook.com/luis.pazos.311 Deine Buchempfehlung Bargeld statt Buchgewinn – Mit Hochdividendenwerten zum passiven Monatseinkommen - Luis Pazos

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Halbschattengeschwätz
Folge 2 – Redundanz, Selbsttherapie und Co.

Halbschattengeschwätz

Play Episode Listen Later Mar 22, 2018 90:37


Modellansatz
Lilium

Modellansatz

Play Episode Listen Later Oct 5, 2017 47:42


Gudrun traf Patrick Nathen im April 2017 neben dem Flugfeld in Oberpfaffenhofen. Vielen ist dieser Ort ein Begriff, weil das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt dort seinen Sitz hat. Auch das von Patrick mitgegründete Startup Lilium Aviation hat dort seine Büros. Die Vision von Lillium ist es ein Anbieter wie Uber zu werden - allerdings für den Luftraum. Dafür wird ein senkrecht startender Jet entwickelt, der mit Elektromotoren relativ leise und mit wenig Platzbedarf beim Starten und Landen Personen in Ballungsgebieten schnell von Punkt zu Punkt transportiert: Mobility on demand. Die Fluggeräte starten senkrecht wie Hubschrauber und auf Reisehöhe werden sie zum Jet. Diesem Traum waren sie zum Zeitpunkt unseres Gespräches schon sehr nahe: Der Prototyp flog und befand sich im Zulassungsverfahren der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA). Neben den Fluggeräten muss auch die Infrastruktur entwickelt werden. Einerseits lassen sich die Helipads als Landeplätze in Metropolregionen nutzen, andererseits braucht es auch die Software, die Nutzer, Geräte und Landemöglichkeiten miteinander verbinden wird. In der Zukunft soll es sogar möglich werden, auf Piloten ganz zu verzichten, weil die Geräte vom Boden ferngesteuert werden. Statt - wie Gudrun an dem Morgen - über eine Stunde aus der Innenstadt von München nach Oberpfaffenhofen zu fahren, würde sich die Reisezeit für diese Strecke auf etwa 5 min verkürzen. Das klingt zu schön, um wahr zu werden - diese Idee müssen Menschen erst für möglich halten bevor es Normalität werden kann. Die Geschichte von Lilium begann 2013 in der WG von vier Ingenieurstudenten - Daniel Wiegand, Matthias Meiner, Patrick Nathen and Sebastian Born - mit einer "spinnerten" Idee. Alle haben an der Fakultät für Maschinenwesen der TU München studiert oder promoviert. Sehr schnell hatten sie einen ersten großen Investor gefunden, sind auf ein Team von 40 Leuten gewachsen (Stand April - inzwischen sind es schon 70) und nun wird der Zweisitzer im 1:1 Modell getestet. Das Folgeprodukt soll schließlich auch eine bemannte Zertifizierung bekommen und eine effektive Problemlösung für die Allgemeinheit werden. Das betrifft dicht besiedelte Metropolregionen genauso wie ländliche Regionen mit wenig ÖPNV-Optionen. Dafür haben sie in der zweiten Finanzierungsrunde 90 Millionen Euro Kapital eingeworben. Beim Starten und Landen gibt es auch in der von Lilium entwickelten Technologie Lärm wegen der Propeller, die für den Auftrieb sorgen. Da aber möglichst wenig Lärmentwicklung eine wichtige Voraussetzung dafür ist, dass sich die Technologie möglichst weit durchsetzen wird, wurde nach neuen Ideen zur Lärmvermeidung gesucht. Jetzt hat der Propeller eine Hülle. Dadurch wird weniger Schall abgestrahlt und die Effizienz erhöht. Im Reiseflug trägt sich der Flieger selbst. Um so einfach wie möglich zu bauen, muss man aber mit dem für Starten und Landen nötigen großen Motor irgendwie leben. In der Konstruktion gingen sie approximativ vor. Als ersten Schritt kann man die nötige Spannweite und Flügelfläche zusammen mit der Fluggeschwindigkeit durch vorläufige aerodynamische Faustformeln schätzen. Die zu erreichenden Widerstands- und Auftriebsbeiwerte legen schließlich auch das Profil der Flügel mehr oder weniger fest. Und die statische Stabilität kann mit Hilfe von Vorerfahrungen mit klassischen Flugobjekten gesichert werden. Zum Beispiel durch eine elliptische Auftriebsverteilung, die widerstandsarm ist, weil sie Turbulenzen an den falschen Stellen vermeidet. Für genauere Untersuchungen mussten diese Ideen und die gesamte Geometrie aber zunächst am Computer simuliert werden. Hier gibt es Berührungspunkte zur Arbeit an Gudruns Lehrstuhl, denn die genaue Strömungsrechnung erfordert moderne Softwarepakete auf dem Gebiet. Hinzu kommt, dass Batterien immer kritisch für die Sicherheit der Geräte sind. Sie heizen sich in der Start- und Landephase auf und das Kühlungskonzept muss wirklich clever sein. Die Anforderung ist, dass das Fluggerät im Winter in Schweden und im Sommer in Dubai funktioniert. Außerdem muss sichergestellt werden, dass eine brennende Batterie nicht zur Zerstörung des ganzen Gerätes führt. Schließlich sind auch Ergonomie und Raumluftkomfort keine unwichtigen Themen. Zum Beispiel müssen Böen durch den Flugcomputer abgefangen werden und hierfür ist Redundanz in den Triebwerken nötig. Literatur und weiterführende Informationen K. Weltner: Flugphysik. Physik des Fliegens, Strömungsphysik, Raketen, Satelliten. Books on Demand, Norderstedt, ISBN 978-3-7412-1472-1. W.-H. Hucho: Aerodynamik der stumpfen Körper. Physikalische Grundlagen und Anwendungen in der Praxis. Vieweg + Teubner, Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-8348-1462-3. P. Nathen e.a.: An extension of the Lattice-Boltzmann Method for simulating turbulent flows around rotating geometries of arbitrary shape, Conference: 21st AIAA Computational Fluid Dynamics Conference 2013. P. Nathen, D. Gaudlitz, N. Adams:Towards wall-adaption of turbulence models within the Lattice Boltzmann framework Conference: TSFP-9, 2015. Handelsblatt am 5.9.2017 Wired am 20.04.2017 Interview. Investor Frank Thelens Blick auf lilium Mitmachen bei lilium: Offene Stellen Podcasts S. Cannon, M. Voelter: Flying the V-22 Osprey, omega tau Podcast, Episode 219, 2016. R. Rudnik, H. Klein: Auftrieb, Resonator-Podcast der Helmholtz-Gemeinschaft, Episode 71, 2015. W. Rudolf: Ein elektrisch angetriebenes VTOL-Flugzeug, CC2tv Audiocast Folge 568, 2017. (Folge 568 Direktlink zur mp3-Datei) N. Rottger: Die digitale Republik, piqd Podcast Magazin, 2017.

Nerdizismus - der Podcast für Nerds und Cosplayer
The Walking Dead Wir sind Negan S07E11 & Sag Ja S07E12

Nerdizismus - der Podcast für Nerds und Cosplayer

Play Episode Listen Later Mar 10, 2017 33:24


Dieser Podcast macht betroffen... Und zwar im doppelten Sinne. Zum einen passiert in den aktuellen Folgen von "The Walking Dead" mal wieder nüscht, zum anderen haben die Schei**bären Berlin zum Beginn der Aufzeichnung gerade das 3:2 gegen die Adler Mannheim geschossen. Das passt Nerdizist Chris gar nicht. Was beiden Nerdizisten nicht passt ist das, was gerade mal wieder in der Zombieserie abgeht - oder besser nicht abgeht. Redundanz mit Eichenlaub und Schwertern und mal wieder kein signifikanter Fortschritt in der Handlung. Die Frage, wie groß das Areal ist, in welchem die Serie gerade spielt, sollte man lieber gar nicht mehr stellen. Ach TWD, was ist nur aus Dir geworden... 6:3 Berlin... Scheiß Abend... Nacht!

Dead Nerds Talking | Ein Walking Dead Podcast
The Walking Dead Wir sind Negan S07E11 & Sag Ja S07E12

Dead Nerds Talking | Ein Walking Dead Podcast

Play Episode Listen Later Mar 10, 2017 33:24


Dieser Podcast macht betroffen... Und zwar im doppelten Sinne. Zum einen passiert in den aktuellen Folgen von "The Walking Dead" mal wieder nüscht, zum anderen haben die Schei**bären Berlin zum Beginn der Aufzeichnung gerade das 3:2 gegen die Adler Mannheim geschossen. Das passt Nerdizist Chris gar nicht. Was beiden Nerdizisten nicht passt ist das, was gerade mal wieder in der Zombieserie abgeht - oder besser nicht abgeht. Redundanz mit Eichenlaub und Schwertern und mal wieder kein signifikanter Fortschritt in der Handlung. Die Frage, wie groß das Areal ist, in welchem die Serie gerade spielt, sollte man lieber gar nicht mehr stellen. Ach TWD, was ist nur aus Dir geworden... 6:3 Berlin... Scheiß Abend... Nacht!

Apfelfunk
44: Völlige Redundanz

Apfelfunk

Play Episode Listen Later Jan 4, 2017 79:44


- Neues Jahr, neue Gerüchte: iMac und iPhone 8 - Hyper, hyper: Großer Rummel um das Hyperdrive USB Type C Dock - Gelöst: Die AirPods und die Lautstärkeregelung - Zuschriften unserer Hörer Links zur Sendung: - BootcampDrivers - http://www.bootcampdrivers.com - Forbes: Gerüchte ums iPhone 8 - http://www.forbes.com/forbes/welcome/?toURL=http://www.forbes.com/sites/gordonkelly/2017/01/03/new-iphone8-iphone-7s-quick-charging-display-upgrade/ - MacLife: Intel stellt auf CES Kaby-Lake-Prozessoren für Macs vor - http://www.maclife.de/news/ces-2017-intel-stellt-vollstaendiges-kaby-lake-lineup-macbook-pro-imac-co-vor-10087281.html - Kickstarter-Kampagne zum HyperDrive USB Typ C Dock - https://www.kickstarter.com/projects/hypershop/hyperdrivetm-compact-thunderbolt-3-usb-c-hub-for-m?lang=de

Nerdizismus - der Podcast für Nerds und Cosplayer
Filmkritik Suicide Squad, die cineastische Redundanz | Nerdizismus Folge 21

Nerdizismus - der Podcast für Nerds und Cosplayer

Play Episode Listen Later Aug 25, 2016 87:53


Der Film hat zwar wenig Substanz, dafür aber viel mehr Redundanz - so viel davon, das wir uns teilweise sogar schon selbst redundant werden und dann spielt Batman mit Wonder Woman auch noch Monopoly... Da hört der Spaß auf!

Hero Nerds | der Superhelden Podcast
Filmkritik Suicide Squad, die cineastische Redundanz | Nerdizismus Folge 21

Hero Nerds | der Superhelden Podcast

Play Episode Listen Later Aug 25, 2016 87:53


Der Film hat zwar wenig Substanz, dafür aber viel mehr Redundanz - so viel davon, das wir uns teilweise sogar schon selbst redundant werden und dann spielt Batman mit Wonder Woman auch noch Monopoly... Da hört der Spaß auf!

WRINT: Wer redet ist nicht tot
WR537 Mathematische Selektivhysterie

WRINT: Wer redet ist nicht tot

Play Episode Listen Later May 12, 2016 70:56


  Diesmal: Kepler-Planeten – Rote Welten – Mondrotation (mehr Mondrotation) – Österreichisch Shitstormen – Geburtstag der Allgemeinen Relativitätstheorie – Statistik – Der Conchita-Effekt – Terrormathematik – Atemluft und Filme – Neues von Boaty McBoatface – Alte Musik neu entdeckt – Fett macht doof – Unruhiger Schlaf in fremden Betten – Geld macht asozial – Redundanz überzeugt […]

fett redundanz allgemeinen relativit
WRINT: Wissenschaft
WR537 Mathematische Selektivhysterie

WRINT: Wissenschaft

Play Episode Listen Later May 12, 2016 70:56


  Diesmal: Kepler-Planeten – Rote Welten – Mondrotation (mehr Mondrotation) – Österreichisch Shitstormen – Geburtstag der Allgemeinen Relativitätstheorie – Statistik – Der Conchita-Effekt – Terrormathematik – Atemluft und Filme – Neues von Boaty McBoatface – Alte Musik neu entdeckt – Fett macht doof – Unruhiger Schlaf in fremden Betten – Geld macht asozial – Redundanz überzeugt […]

omega tau science & engineering podcast » Podcast Feed
165 – Rechenzentrumsinfrastruktur

omega tau science & engineering podcast » Podcast Feed

Play Episode Listen Later Feb 7, 2015 110:39


In dieser Episode unterhalten wir uns mit Bernd Hanstein von Rittal über Rechenzentrumsinfrastruktur. Dabei sprechen wir unter anderem über die Stromversorgung und Energieverbrauch, die Klimatisierung (mittels Luft und Wasser), Redundanz sowie Sicherheit.

WitzWerk
Das Fenster zum Doof: Der Notruf

WitzWerk

Play Episode Listen Later Aug 6, 2013 2:35


Die zweite Staffel geht endlich los! Beim Blick durch DAS FENSTER ZUM DOOF verzweifelt heute eine Fachkraft der freundlich-helfenden Zunft an einer Überdosis Redundanz, die ihm durch eine zeitlich suboptimal ausgelastete Vertreterin der demografisch bedeutsamsten Gruppe dargeboten wird. Zu kompliziert? … Weiterlesen →

neunetz.fm
neunetzcast 22: Massivste Redundanz

neunetz.fm

Play Episode Listen Later Apr 18, 2013 76:36


Ich spreche mit Andreas von Gunten über seine Ziele mit seinem Buchverlag „buch & netz“, Widerstände gegen Veränderungen in der Branche und die vielfältigen Herausforderungen für die Buchbranche. Man kann sich mit Andreas hier vernetzen: Blog, Twitter, App.net, Google+, LinkedIn (Datei) Dauer: 1 Stunde, 16 Minuten Links zu den Themen: buch & netz Sind E-Book-Flatrate und...

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 15/19
Urocortin-abhängige Effekte auf die Struktur und Funktion der Nebenniere in vivo

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 15/19

Play Episode Listen Later Feb 7, 2013


Urocortine (Ucn) gehören zur Familie des Corticotropin-Releasing-Hormons und sind wichtige Modulatoren der Stressantwort, der Angstkontrolle und der assoziierten Erkrankungen, wie z. B. der Depression. Während Ucn1 mit gleicher Affinität an den CRF1- und CRF2-Rezeptor bindet, sind Ucn2 und Ucn3 spezifische Liganden für den CRF2-Rezeptor. Zusätzlich zum Zentralen Nervensystem sind Urocortine in verschiedenen peripheren Organen exprimiert – so auch in der Nebenniere. Mit Hilfe sechs verschiedener Knock-out Modelle, in denen Urocortine in unterschiedlichen Kombinationen deletiert wurden, wurden potentielle Urocortin-abhängige Effekte auf die Nebenniere der Maus untersucht. Dabei wurde mit Hilfe von HE-Färbungen die Struktur, mit Färbungen gegen PCNA als Proliferationsmarker die Zellteilungen und mit RT-PCR die Expressionslevel wichtiger Schlüsselenzyme der Steroidbiosynthese und der Katecholaminsynthese ermittelt. Während in Single KO Mäusen nur geringe Effekte detektierbar waren, zeigten sich in Double und Triple KO Mäuse im Vergleich zu Wildtyp Mäusen ausgeprägte Änderungen der untersuchten Parameter, so dass eine funktionelle Redundanz innerhalb der Urocortine vermutet werden kann. Um die spezifische Wirkung einer organspezifischen Überexpression von Ucn2 zu untersuchen, wurden Mäuse auf der Basis des Cre-Lox-Systems gezüchtet, die abhängig vom Promotor des Steroidogenic Factor 1-Gens (SF1), d. h. vor allem in der Nebenniere und in den Gonaden, Ucn2 überexprimieren (Ucn2 OE Mäuse mit dem Genotyp R26+/stopUcn2 SF1-Cre+/-). Zusätzlich zu den oben genannten Messungen wurden Hormonkonzentrationen im Plasma unter Basal-Bedingungen, nach einem ACTH-Stimulationstest und nach einem Restraint-Stress-Test bestimmt. Es zeigte sich, dass die Überexpression von Ucn2 mit einer erniedrigten Steroidbiosynthese in der Nebenniere assoziiert ist. Zudem konnten geschlechtsspezifische Unterschiede beobachtet werden – so zeigten weibliche Ucn2 OE Mäuse vor allem Änderungen unter Basal-Bedingungen und nach ACTH-Stimulation, wobei bei männlichen Tieren nur nach Restraint-Stress eine reduzierte Stressantwort im Vergleich zu den Kontrolltieren auftrat. Zusammenfassend kann aus diesen in vivo Studien der Schluss gezogen werden, dass ein intraadrenales Regulationssystem existiert, das durch die Balance aller Urocortine und deren Rezeptoren geschlechtsspezifisch die Struktur und Funktion der Nebenniere beeinflusst.

Die klingende Kulturstube
Die klingende Kulturstube 002

Die klingende Kulturstube

Play Episode Listen Later Sep 21, 2012


Sehr geehrte Hörerinnen und Hörer, was war das für ein Monat. Nach den kaum zählbaren Besprechungen und Rezensionen in der überregionalen Presse und den Briefen, die uns wäschekörbeweise ins Studio geliefert wurden, müssen wir Danke sagen. Danke für Ihre lieben Worte, für Ihr Vertrauen in guten Kulturjournalismus. Deshalb haben wir auch in diesem Monat einen neuen Blumenstrauß voller Hörgenuss für Sie zusammengestellt. Unter anderem interviewen wir die Autorin Margot Rotmann anlässlich ihrer Autobiographie, inszenieren eine Live-Lesung des berühmten Gedichts "Inventur" von Günter Eich und lauschen der Live-Aufführung der Kunstperformance des Jahres. Man darf also gespannt sein auf diese einundzwanzig Minuten voller Esprit und Redundanz! Auch zahlreiche Kulturschaffende sind neue Fans der Klingenden Kulturstube: "Hinreißend!" (Michael Haneke) "Klug und humorvoll!" (Oliver Kahn) "Gegen diesen Podcast wirkt mein neuer Roman ja sogar stellenweise langweilig!" (Reinald Goetz) "Wäre ich nicht tot, fänd ich es klasse." (Mutter Teresa) "Ich habe diesen Satz in Wahrheit nie gesagt." (René Pollesch) Wir wünschen viel Vergnügen beim Hören! Moderation: Brutus Melkenbohr, Klaus Holtrop. Redaktion: Agnetha Fältskog, Anni-Frid "Frida" Lyngstad, Benny Andersson, Björn Ulvaeus. Technik: Roland Schmidtee. Musik: Gedenkchor "Hanns Martin Schleyer", Santiago de Cuba. --- Diese Ausgabe 002 wird Ihnen präsentiert von: "Schallplatten Gernegroß - Punkrock aus der Chefetage."

Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/06
Regulation der B-Zell-Differenzierung anhand posttranslationaler Modifikationen von Ebf1 und Untersuchungen zur Redundanz von Ebf-Proteinen

Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/06

Play Episode Listen Later Sep 7, 2012


Fri, 7 Sep 2012 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/16014/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/16014/1/Ludenberg_Inga.pdf Ludenberg, Inga

Flimmerfreunde
Wettrennen zum Südpol

Flimmerfreunde

Play Episode Listen Later May 2, 2012 35:14


"Just one more drink and then I should be on my way home. I'm not entirely sure what you're talking about. I've had a really nice time but my dogs need to be fed" Weakerthans, alles richtig gemacht. Und während man in Westeros noch auf den Winter wartet, ist er in der Antarktis schon angekommen. Die Möglichkeit wird zur Notwendigkeit, die Kamera muss festhalten, sonst bleibt die Kasse leer. Und die läßt sich machen. Die Halbwertszeit der Bilder scheint ungleich länger, auch weil die Reichweite zunächst deutlich kürzer ist. So steht am Ende jeder Reise stets das Kino, im Schnitt zehn Jahre später. Die Rede ist von den drei filmischen Expeditionstagebüchern, SOUTH (SHACKLETONS TODESFAHRT ZUM SÜDPOL), ROALD AMUNDSENS SÜDPOL FILME in der Edition des NFI und ganz wesentlich, THE GREAT WHITE SILENCE von 1924, die Tragödie der Scott Expedition. Letzterer Film, endlich (2011) vom BFI in viragierter und fabelhaft restaurierter Version auf Blu-ray verlegt, ist magisch. Magisch deshalb, weil in einem Zeitalter, in dem jedes Bild unweigerlich eine Redundanz beinhaltet, hier ein erstes Mal dokumentiert wird. Magisch auch, weil in Pontings geschmackssicherer Fotografie dem viragierten Material und den Graustufen des Schwarz-Weiss eine Märchenwelt entsteht, die mehr Traum als Realität scheint. Von ihrer Realität zeugen die Toten dieser Reisen. Oldschool schlägt Newschool, meint Amundsen Scott und wie dessen vermeintlich fortschrittlichere Maschinen versagt haben, schlägt auch THE GREAT WHITE SILENCE 100 Jahre später jeden 4K 3D Film. Es ist das Beste, was Ihr schauen könnt. Zum Abschluss unternehmen Bernd, Ben und Kay dann noch einen Abstecher zum Nordpol, im U-Boot und besuchen NANOOK OF THE NORTH. Der Film, der den Polarboom ausgelöst hat, und bis heute unsere Idee vom Eskimo zeigt bzw. begründet. Flaherty hat dabei nie einen Hehl daraus gemacht, dass es Ihm nicht um das Abbilden von Realität, sondern eine gute Geschichte geht. Sozusagen Spielfilm mit den Mitteln eines Dokumentarfilms. Eis im Park und Eis im Player, Sommer gerettet. Und allen, die bei soviel Eiseskälte frieren, sei gesagt: da wo die Nacht am einsamsten ist, unter dem Neon-Himmel der Nachttankstelle, die Bierflasche umarmend, dort sind wir bei Euch, in Eurem Ohr mit der Wärme der drei Herzen. Willkommen zurück Freund, Du hast uns gefehlt.

ZKM | Karlsruhe /// Ausstellungen /// Exhibitions

Mischa Kuball. Platon's Mirror | Künstler Interview 13.02.–03.04.2011, ZKM | Museum für Neue Kunst. Die Idee zu platon's mirror basiert auf einem der einflussreichsten Texte der europäischen Literatur: Platons Höhlengleichnis. In ihm wird die Unterscheidung zwischen zwei Formen der Wirklichkeit formuliert: Der sichtbaren Realität und der (wahren) Realität der Ideen. In zugleich einfachen und höchst effektiven Anordnungen mit Projektoren und reflektierenden Silberfolien, Fotografien und Videos schafft Kuball einerseits Räume, die als Gleichnisse der Platon'schen Höhlensituation zu verstehen sind, andererseits übersetzt er in seinen Fotografien und Videos das komplexe Verhältnis von Lichtquelle, Spiegelung, Schattenriss und Abbild in scheinbar endlos zu erweiternde Mediationsstufen, auf denen sich die Wirklichkeit als die Wirklichkeit ihrer Reflexion immer erneut konstituiert. platon’s mirror lässt sich nicht nur als Problematisierung der Aktualität Platons verstehen, sondern auch als Wiederbefragung der klassischen Verknüpfung von Lichtmetaphorik und der Idee des aufklärerischen Denkens. In Ergänzung zum gleichnamigen Projekt sind innerhalb der Ausstellung schwarz-weiße CT-Fotografien von Aufnahmeapparaturen zu sehen, welche durch die Redundanz des medialen Verfahrens ebenfalls Fragestellungen nach der Wirklichkeit und ihrer Reproduktion aufwerfen. Die Ausstellung wurde von Andreas F. Beitin kuratiert. /// In platon’s mirror [Plato’s Mirror], Mischa Kuball plumbs the contemporary relevance for artistic practice of Plato’s simile of the cave. The political relevance of the simile – for which Peter Weibel coined the term “light politics” – that had came to expression by way of its being incorporated in the 7th book of the Politeia as early as in classical antiquity, is to be found in the questioning of specific dependencies in participation, knowledge and the mediation of knowledge. Furthermore, the spatial designs with multiply reflecting objects challenge one to become aware of one’s own position. A good example of the human being’s changing relationship to things as a result of newly developed technologies, are the exhibited computer tomographics. The procedure of generated images of an invisible space which medical practice calls an artefact, and which, in a museum setting, would be presented as a serial work of art.

Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/06
Neue zelluläre und molekulare Aspekte der Betazelldysfunktion beim Typ-2-Diabetes mellitus.

Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/06

Play Episode Listen Later Sep 24, 2010


Der Typ-2-Diabetes mellitus ist durch eine chronische Hyperglykämie charakterisiert, welche auf eine Kombination aus peripherer Insulinresistenz und Dysfunktion der insulinproduzierenden β-Zellen des endokrinen Pankreas zurückzuführen ist. Um eine bessere Prävention und Therapie dieser häufig vorkommenden Stoffwechselerkrankung zu ermöglichen, war es das Ziel der vorliegenden Dissertation, neue Aspekte der β-Zelldysfunktion in der Pathogenese des Typ-2-Diabetes mellitus aufzuklären. Im ersten Teil dieser Arbeit sollten auf zellulärer Ebene am Typ-2-Diabetesmodell der db/db-Maus neue Erkenntnisse über die sequenzielle Abfolge von Ereignissen gewonnen werden, welche sich im endokrinen Pankreas bei der Entwicklung eines Typ-2-Diabetes abspielen. Durch den direkten Vergleich diabetesresistenter db/db-Mäuse mit C57BL/6J-Hintergrund (db/db B6) und diabetessuszeptibler db/db-Mäuse mit C57BLKS/J-Hintergrund (db/db BKS) wurde erstmalig gezeigt, dass beide Mausstämme eine ähnlich ausgeprägte Insulinresistenz aufweisen und zunächst in der Lage sind, den dadurch erhöhten Insulinbedarf effektiv zu kompensieren. Der sich ab einem Alter von 9 Wochen bei db/db BKS-Mäusen manifestierende Typ-2-Diabetes ist auf einer altersbedingten, inadäquaten Expansion der β-Zellmasse begründet, welche aus einer abnehmenden β-Zellhyperproliferation und einer signifikant gestei-gerten Apoptose der β-Zellen resultiert. Da kompensatorische Defizite der β-Zellmasse möglicherweise auch die humane Typ-2-Diabetesentstehung entscheidend beeinflussen, ist bei prädisponierten Personen eine frühzeitige therapeutische Unterstützung der β-Zellmasse als erfolgversprechende Maßnahme zur Prävention eines Typ-2-Diabetes mellitus vorstellbar. Im zweiten Abschnitt der vorliegenden Arbeit sollten neue Gene identifiziert werden, die eine regulatorische Funktion in den β-Zellen einnehmen und deshalb mögliche Angriffspunkte für neue Therapieformen der β-Zelldysfunktion beim Typ-2-Diabetes darstellen. In Voruntersuchungen wurden die Proteine OPG (Osteoprotegerin) und SOCS2 („suppressor of cytokine signaling 2“) zur genaueren Analyse ausgewählt. Die Hypothese einer positiven Regulatorfunktion von OPG in den pankreatischen β-Zellen konnte zunächst durch die Feststellung einer zeitlichen Korrelation zwischen der β-zellspezifischen OPG-Expression und den kompensatorischen β-Zellveränderungen während der murinen Schwangerschaft bekräftigt werden. In vitro-Versuche an den Insulinomzelllinien Ins-1E und MIN6 sowie an isolierten C57BL/6-Pankreasinseln ergaben, dass das Sekretionsprotein OPG keinen signifikanten Einfluss auf die glukosestimulierte Insulinsekretion und Proliferation von β-Zellen ausübt. OPG wird jedoch durch Zytokine in Ins-1E-Zellen induziert und schützt diese Zellen partiell vor einer IL-1β-induzierten Apoptose. Somit kann eine Rolle von OPG als autokriner Überlebensfaktor pankreatischer β-Zellen postuliert werden. Dieser protektive Effekt geschieht vermutlich unabhängig von den klassischen OPG-Liganden RANKL und TRAIL über eine Inhibierung der IL-1β-induzierten MAP-Kinasen JNK1/2, p38 und ERK1/2. Die physiologische Funktion von SOCS2 wurde sowohl in vivo an SOCS2-Knockout-Mäusen als auch in vitro an Ins-1E-Zellen und isolierten Pankreasinseln untersucht. Dabei konnte kein signifikanter Einfluss von SOCS2 auf die GH-induzierte β-Zellproliferation und die zytokininduzierte Apoptose der β-Zellen demonstriert werden. Unter Anwendung glukosestimulierter Insulinsekretionsversuche und Glukosetoleranztests wurde des Weiteren nachgewiesen, dass SOCS2 weder in vitro noch in vivo die Funktion von β-Zellen signifikant beeinflusst. Auch ein Effekt von SOCS2 auf die Insulinsensitivität konnte an SOCS2-Knockout-Mäusen ausgeschlossen werden. Die erhaltenen Ergebnisse zeigen, dass SOCS2 - im Gegensatz zu SOCS1 und SOCS3 - keine nicht-kompensierbaren Effekte auf die Physiologie pankreatischer β-Zellen und auf den Glukosemetabolismus ausübt. Erklärt werden kann dies wahrscheinlich durch die hohe Redundanz innerhalb der SOCS-Proteinfamilie. Zusammenfassend tragen die in dieser Arbeit gewonnenen Ergebnisse zu einem besseren Verständnis der pankreatischen β-Zellphysiologie und der Pathogenese des Typ-2-Diabetes mellitus bei und ermöglichen es dadurch, die diesbezügliche Entwicklung präventiver und therapeutischer Maßnahmen voranzutreiben.

Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/06
Evolutionary and functional analysis of gene expression regulation in Drosophila melanogaster

Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/06

Play Episode Listen Later Feb 13, 2009


Die in dieser Dissertation präsentierten Ergebnisse tragen aus dem Blickwinkel der Evolutionsbiologie zu unserem Verständnis der Regulation von Genexpression bei. Ich verwende einen bestens bekannten Modellorganismus, die Fruchtfliege Drosophila melanogaster, nicht nur als Objekt der Beobachtung, sondern auch als ein genetisches Manipulationswerkzeug, und untersuche drei verschiedene Aspekte des Prozesses, durch den die in der DNA gespeicherte Information förmlich „entfesselt“ oder umgesetzt wird zu biologischem Sinn, letztlich also zu Form und Funktion. In Kapitel 1 zeige ich zunächst, dass eine Inaktivierung des X-Chromosomes (und somit Genregulation auf chromosomaler Ebene) in der männlichen Keimbahn von D. melanogaster stattfindet. Im Gegensatz zur X-Inaktivierung in weiblichen Säugetieren, wo dies in den somatischen Zellen als Mechanismus zur Dosiskompensation auftritt, ist diese Art der Inaktivierung auf die Spermatogenese beschränkt und wurde wahrscheinlich während der Genomevolution als eine Möglichkeit etabliert, schädliche Auswirkungen in Zusammenhang mit Sexualantagonismus zu umgehen. Durch P-Element-vermittelte Keimbahntransformation erhielt ich fast 50 unabhängige Insertionen eines testisspezifischen Reportergenkonstrukts und untersuchte die dazugehörigen Reportergenaktivitäten durch Messung der Enzymaktivität und durch quantitative RT-PCR. Autosomale Insertionen dieses Konstrukts zeigten das erwartete Muster hoher männchen- und testisspezifischer Expression. Insertionen auf dem X-Chromosom zeigten dagegen wenig bzw. gar keine Expression des Transgens. Da die X-chromosomalen Insertionen die euchromatischen Abschnitte des Chromosoms abdeckten (bestimmt durch inverse PCR), konnte eine systematische Bevorzugung bestimmter Regionen bei Insertionen, die ein Fehlen von Expression auf dem X-Chromosom hätte erklären können, ausgeschlossen werden. Der Effekt scheint eine globale Eigenschaft des X-Chromosomes zu sein. Lediglich die Testisspezifität des transgenen Konstrukts ist für das Erscheinen des Effekts erforderlich, was somit eine Selektionshypothese für die X-Inaktivierung erhärtet sowie einige Beobachtungen erklären könnte, die im Zusammenhang mit der Verteilung von im Männchen und Testis exprimierten Genen im Drosophila-Genom gemacht wurden. In Kapitel 2 untersuche ich dann mutmaßliche cis-regulatorische Sequenzen und ihr Vermögen, allelspezifische Genexpression zu steuern. Nachdem Microarray-Studien umfangreiche Variabilität im Primärmerkmal Genexpression in unterschiedlichsten Taxa aufgedeckt haben, ist eine naheliegende Frage, mit der sich Evolutionsbiologen konfrontiert sehen, die nach der dieser Variabilität zugrunde liegenden genetischen Quelle. Neben epigenetischen Mechanismen gibt es einen Disput darüber, ob regulatorische Sequenzen nahe des exprimierten Gens (cis-Faktoren) und anderswo im Genom kodierte Faktoren (trans-Faktoren) einen qualitativ und quantitativ unterschiedlichen Beitrag zur Variabilität der Genexpression liefern. Hierzu wählte ich ein Gen von D. melanogaster, das nachweislich konsistente Expressionsunterschiede zwischen afrikanischen und nicht-afrikanischen („kosmopolitischen“) Stämmen zeigt, und klonierte die entsprechenden stromaufwärts flankierend gelegenen Teile jeweils in ein bakterielles Reportergenkonstrukt, um – nach erfolgreicher Integration ins Fruchtfliegengenom – direkt die von ihnen gesteuerte Auswirkung auf die Genexpression zu vergleichen. Der beobachtete Effekt war klein, jedoch signifikant, und zeigte sich nur in transgenen Fliegen, die ein X-Chromosom des afrikanischen Ausgangsstammes besaßen. Dies legt den Schluss nahe, dass zusätzlich zu den cis-regulatorischen Faktoren auch noch trans-Faktoren (vor allem auf dem X-Chromosom) zu dem zwischen den Stämmen beobachteten Expressionsunterschied beitragen. Letztendlich untersuche ich in Kapitel 3 das Phänomen des Codon bias durch seinen Zusammenhang mit Genexpression. Aufgrund der Redundanz des genetischen Codes werden viele der proteinogenen Aminosäuren durch mehr als ein Codon kodiert. Dies ermöglicht es, synonyme Codons in einer kodierenden Gensequenz auszutauschen, ohne dabei die Aminosäurensequenz des kodierten Polypeptids zu verändern. Ob dies Konsequenzen für die produzierte Proteinmenge hat (Translationseffizienz) ist Gegenstand dieses Kapitels. Ich verglich dabei die von zwei Allelen des Gens Alkoholdehydogenase (Adh) (von D. melanogaster) vermittelte Enzymaktivität direkt miteinander, welche sich in sieben Leucin-Codons unterschieden. Es ergab sich nahezu kein Unterschied in der ADH-Enzymaktivität, obwohl eines der Allele aus gänzlich optimalen Leucin-Codons bestand und das andere sieben suboptimale Leucin-Codons enthielt. Da Letzteres die Wildtypform von Adh war, legen die Ergebnisse den Schluss nahe, dass das Adh-Gen in seiner Leucin-Codonzusammensetzung (und vielleicht auch in seiner Codonzusammensetzung allgemein) bereits ausreichend optimiert ist. Weitere Versuche, die Zahl der optimalen Leucin-Codons zu erhöhen, können sogar einen Negativeffekt hinsichtlich der Enzymproduktion haben; dies möglicherweise aufgrund einer Sättigung des tRNA-Pools und/oder der Konsequenzen veränderter mRNA-Sekundärstrukturen.

Fakultät für Mathematik, Informatik und Statistik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/02
Architektur- und Werkzeugkonzepte für föderiertes Identitäts-Management

Fakultät für Mathematik, Informatik und Statistik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/02

Play Episode Listen Later Jul 27, 2007


Als essentielle Komponente des IT-Security Managements umfasst das Identity & Access Management (I&AM) saemtliche organisatorischen und technischen Prozesse der Verwaltung von Dienstnutzern einer Einrichtung und deren Berechtigungen; dabei werden die Datenbestaende verschiedenster autoritativer Datenquellen wie Personal- und Kundenverwaltungssysteme aggregiert, korreliert und in aufbereiteter Form den IT-Services zur Verfuegung gestellt. Das Federated Identity Management (FIM) hat zum Ziel, die so geschaffenen integrierten Datenbestaende auch organisationsuebergreifend nutzbar zu machen; diese Funktionalitaet wird beispielsweise im Rahmen von Business-to-Business-Kooperationen, Outsourcing-Szenarien und im Grid-Computing zunehmend dringender benoetigt. Die Vermeidung von Redundanz und Inkonsistenzen, aber auch die garantierte Verfuegbarkeit der Daten und die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen stellen hierbei besonders kritische Erfolgsfaktoren dar. Mit der Security Assertion Markup Language (SAML), den Spezifikationen der Liberty Alliance und WS-Federation als integralem Bestandteil des Web Services WS-*-Protokollstacks haben sich industrielle und partiell standardisierte technische Ansaetze fuer FIM herauskristallisiert, deren praktische Umsetzung jedoch noch haeufig an der nur unzureichend geklaerten, komplexen organisatorischen Einbettung und den technischen Unzulaenglichkeiten hinsichtlich der Integration in bestehende IT-Infrastrukturen scheitert. In dieser Arbeit wird zunaechst eine tiefgehende und in diesem Umfang neue Anforderungsanalyse durchgefuehrt, die neben I&AM und FIM auch die als User-Centric Identity Management (UCIM) bezeichnete Benutzerperspektive beruecksichtigt; die Schwerpunkte der mehr als 60 strukturierten und gewichteten Anforderungen liegen dabei auf der Integration von I&AM- und FIM-Systemen sowohl auf der Seite der organisation, der die Benutzer angehoeren (Identity Provider), als auch beim jeweiligen Dienstleister (Service Provider), und auf dem Einbezug von organisatorischen Randbedingungen sowie ausgewaehlten Sicherheits- und Datenschutzaspekten. Im Rahmen eines umfassenden, gesamtheitlichen Architekturkonzepts wird anschliessend eine Methodik zur systematischen Integration von FIM-Komponenten in bestehende I&AM-Systeme erarbeitet. Neben der praezisen Spezifikation der technischen Systemschnittstellen, die den bestehenden Ansaetzen fehlt, fokussiert diese Arbeit auf die organisatorische Eingliederung aus Sicht des IT Service Managements, wobei insbesondere das Security Management und das Change Management nach ITIL vertieft werden. Zur Kompensation weiterer grundlegender Defizite bisheriger FIM-Ansaetze werden im Rahmen eines Werkzeugkonzepts fuenf neue FIM-Komponenten spezifiziert, die auf eine verbesserte Interoperabilitaet der FIM-Systeme der an einer so genannten Identity Federation beteiligten organisationen abzielen. Darueber hinaus wird auf Basis der eXtensible Access Control Markup Language (XACML) eine policy-basierte Privacy Management Architektur spezifiziert und integriert, die eine dezentrale Steuerung und Kontrolle von Datenfreigaben durch Administratoren und Benutzer ermoeglicht und somit essentiell zur Einhaltung von Datenschutzauflagen beitraegt. Eine Beschreibung der prototypischen Implementierung der Werkzeugkonzepte mit einer Diskussion ihrer Performanz und die methodische Anwendung des Architekturkonzepts auf ein komplexes, realistisches Szenario runden die Arbeit ab.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Die Bedeutung von Mutationen der Rezeptortyrosinkinase FLT3 für die Resistenzentstehung in der akuten myeloischen Leukämie

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19

Play Episode Listen Later Mar 29, 2007


FLT3 (fms-like tyrosine kinase 3) ist bei ca. 30% aller Patienten mit akuter myeloischer Leukämie konstitutiv aktiviert und repräsentiert einen krankheitsspezifischen molekularen Marker. Zwei verschiedene Arten von Mutationen sind hierbei vorherrschend: ITD (internal tandem duplications) im Bereich der juxtamembranösen Region sind bei ungefähr 20-25% der Patienten nachweisbar sowie Mutationen im Bereich der Tyrosinkinasedomäne (TKD), die bei bis zu 8% der AML-Fälle auftreten. Es wurde bisher davon ausgegangen, dass die beiden Mutationstypen nicht im gleichen Patienten auftreten, da sie eine funktionelle Redundanz aufweisen. Neuere Daten zeigen jedoch, dass 1-2% aller AML-Patienten beide Mutationen (FLT3-ITD-TKD, duale Mutanten) tragen. Die Signifikanz dieser Beobachtung ist noch unklar, erste Studien haben jedoch gezeigt, dass diese dualen Mutationen mit einer besonders schlechten Prognose assoziiert sind. In dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass FLT3 duale Mutanten in in vitro Modellsystemen nicht nur Resistenzen gegenüber PTK Inhibitoren, sondern auch gegenüber dem Zytostatikum Daunorubicin induzieren können. Als molekularer Mechanismus hierfür konnte eine verstärkte Aktivierung von STAT5 (signal transducer and activator of transcription 5) sowie eine erhöhte Expression der STAT5-Zielproteine Bcl-x(L) und RAD51 identifiziert werden. Darüber hinaus konnte ein Arrest in der G2/M Phase des Zellzyklus beobachtet werden. Dieser Zellzyklusarrest erlaubt, DNA-Schäden zu reparieren und eine Apoptose zu vermeiden. Dass die Überexpression von Bcl-x(L) den wohl kritischen Punkt bei der Resistenzentstehung von FLT3-ITD-TKD Mutationen ausmacht, konnte dadurch bewiesen werden, dass Bcl-x(L)- und ITD- koexprimierende Zellen das Resistenzbild der dualen Mutanten imitieren können. Interessanterweise konnte der selektive mTOR-Inhibitor Rapamycin in Kombination mit PTK Inhibitoren die Sensitivität der dualen Mutanten wiederherstellen. Diese Arbeit beschreibt die molekularen Grundlagen von Resistenzbildungen gegenüber FLT3 PTK Inhibitoren und zeigt gleichzeitig therapeutische Ansätze auf, um Resistenzen zu verhindern oder zu überkommen.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Die prädiktive und reaktive Griffkraftkontrolle bei Kleinhirnschädigungen

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19

Play Episode Listen Later Dec 14, 2006


Das stabile Halten und Bewegen eines Gegenstandes setzt die feine Regulation der Griffkraft zum Ausgleich von auftretenden Lasten (z.B. Objektgewicht, bewegungsinduzierte Trägheitskräfte, extern erzeugte Lasten)voraus. Durch eine vermutliche interne Repräsentation der dynamischen Kräfte im Fall von selbst produzierten Obbjektbewegungen, werden Laständerungen durch parallele und somit prädiktive Modulationen der Griffkraft ausgeglichen. Als ein anatomisches Korrelat wird das Kleinhirn angenommen. In vorangegangenen Studien konnte gezeigt werden, dass zerebelläre Läsionen die Regulation der Griffkraftamplitude, sowie die Präzision der Griffkraftmodulation verschlechtern. Um die Rolle des Kleinhirns bei Griffkraftregulationen während intern sowie extern generierter Lasten genauer zu betrachten, wurden 8 Patienten mit unterschiedlichen Kleinhirnläsionen (5 globale und 3 fokale Schädigungen)untersucht. Zur Analyse der Griffkraftregulation auf intern generierte Lasten wurden alltägliche Objektmanipulationen durchgeführt. Dabei handelte es sich um das Ergreifen und Bewegen eines zylindrischen Messobjektes in Form diskreter Auf- und Abbewegungen. Um weitere dynamische Aspekte der griffkraftregulation zu betrachten,erfolgten zusätzlich kontinuierliche Auf- und Abbewegungen in drei sich steigernden Geschwindigkeiten. In einer zusätzlichen Aufgabe wurde die Adaptation der Griffkraftregulation auf ein unbekanntes externes Lastprofil untersucht. Die Patienten sollten ein in der Hand gehaltenes Objekt gegen eine zeitlich variable widerstandkraft (Last) stabilisieren. Das Lastprofil hatte wiederkehrenden Verlauf. Als Testobjekt fungierte ein kabelloses zylindrisches Manipulandum, ausgestattet mit Kraft- und Beschleunigungssensoren. Gemessen wurden die Griffkraft, mit der das Objekt gehalten wurde, und die Objektbeschleunigungen, aus welchen die Lastkräfte berechnet wurden. Die Auswertung der Leistungen bezog sich auf die Griffkraftskalierung, die Modulation, die Präzision der Griffkraft-Lastkopplung sowie die zeitlichen Aspekte, die sich bei prädiktiver und reaktiver Griffkraftregulation charakteristisch unterscheiden. Die Ergebnisse zeigten, dass lokale als auch globale Kleinhirnläsionen zu einer erhöhten Griffkraftskalierung bei Objektmanipulationen führen. Der Anstieg des Griffkraft-Lastverhältnisses bei intern als auch extern generierten Lasten kann als eine Kontrollstrategie der Patienten beschrieben werden, um eventuelle motorische Defizite im Rahmen ihrer Erkrankung auszugleichen. Es zeigte sich allerdings kein statistischer Zusammenhang zwischen dem Ataxie-Score der Patienten und der Krafterhöhung. Eine effiziente Objektmanipulation ist ebenso durch die Modulation der Griffkraft und somit die dynamische Änderung der Griffkraft mit dem auftretenden Lastprofil gekennzeichnet. Die Patienten modulierten die Griffkraft sowohl bei intern, als auch bei extern generierten Lasten. Änderungen der Lasten konnten somit von den Patienten durch Anpassungen der Griffkräfte kompensiert werden. Obwohl die Patienten somit auf Veränderungen der Lasten reagierten, zeigten vor allem Patienten mit globaler Kleinhirnläsion sowie Läsionen des Nucleus dentatus Defizite im Bereich der präzisen Griffkraft-Lastkopplung. Bei der Durchführung alltäglicher Objektmanipulationen, als auch bei der Adaptation auf ein unbekanntes Lastprofil, wiesen die Patienten im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen geringere Korrelationswerte zwischen Griffkraft und Lastverlauf, als Maß der Präzison der präzisen Griffkraftregulation, auf. Die unpräzise Anpassung des Griffkraftverlaufes an den Lastverlauf kann auf eine Beeinträchtigung eines internen Modells der Bewegungskontrolle basieren, welches im Kleinhirn vermutet wird. Hinsichtlich der zeitlichen Korrelation von Griff- und Lastkraft zeigte sich, dass die antizipatorische Steuerung der Griffkraft bei zerebellärer Schädigung erhalten blieb. Die Griff- und Lastkraft wurde während der Durchführung diskreter und zyklischer Objektbewegungen synchron moduliert ohne wesentliche Phasenverschiebung. Auch bei der Adaptation an ein neues Lastprofil zeigte sich eine erhaltene Feedforward-Regulation der Griffkraft nach Läsion des Nucleus dentatus als auch bei globaler Atrophie des Kleinhirns. Schädigungen im Bereich der PICA jedoch resultierten bei der Adaptation auf extern generierte Lasten mit einer reaktiven Griffkraftregulation. Eine prädiktive Regulation der Griffkraft konnte somit nicht etabliert werden. Hingegen zeigten sich bei diesem Patienten erhaltene Leistungen im Bereich der Griffkraftskalierung, Modulation und präzisen Griffkraft-Lastkopplung mit Anwendung einer Feedforward-Regulation bei der Adapataion an intern generierte Lasten. Diese Befunde legen Nahe, dass das Kleinhirn nicht oder nicht alleine für die Feedforward-Kontrolle von motorischen Kommandos zuständig ist. Alternativ kann diese Funktion möglicherweise sehr robust sein und auch von residualen zerebellären Strukturen übernommen werden. Schliesslich besteht die Möglichkeit einer Redundanz und Kompensation der originär zerebellären Funktion durch extrazerebelläre Strukturen. Die Beobachtung, dass anders als bei kontinuierlichen zyklischen Bewegungen, initial bei einer diskreten auf-oder abwärts-gerichteten Bewegung bei den Patienten ein zeitliches Defizit auftrat, ist mit diesen Hypothesen kompatibel. Demnach benötigen die Patienten anders als gesunde Kontrollpersonen Zeit und zusätzliche Informationen für die Feedforward Kontrolle. Die Ergebnisse zeigen auf eine klare Beteiligung des Kleinhirns an der prädiktiven und reaktiven Griffkraftregulierung und demonstrieren, dass unterschiedliche Aspekte der Regulierung feiner Fingerkräfte mittels spezifischer Mechanismen kontrolliert werden. Zwar zeigen sich Hinweise auf eine funktionell anatomische Zuordnung, jedoch ist es schwierig, aufgrund der Komplexität der Bewegungskontrolle und der Vernetzung der zentralnervösen Strukturen untereinander klare Rückschlüsse zu ziehen. Ebenso handelt es sich hier um Untersuchungsergebnisse einer nur geringen Anzahl von Patienten mit isolierten Kleinhirnschädigungen, sodass auch die Gruppengrösse eine genaue Bestimmung des anatomischen Korrelats der Griffkraftsteuerung schwierig macht.

Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06

Vererbung und intrazelluläre Positionierung von Mitochondrien werden in eukaryotischen Zellen durch verschiedenartige Zytoskelett-abhängige molekulare Maschinerien vermittelt. Dabei spielen insbesondere Mikrotubuli eine herausragende Rolle in Säugetierzellen und in einigen Pilzen. Außer einzelnen Motorproteinen, welche an der Interaktion von Mitochondrien mit Mikrotubuli in Säugerzellen beteiligt sind, sind keine weiteren die Interaktion vermittelnden Komponenten bekannt. Ziel der Arbeit war, in dem filamentösen Pilz Neurospora crassa als Modellorganismus Proteine zu identifizieren, die an der Interaktion von Mitochondrien mit Mikrotubuli beteiligt sind und diese zu charakterisieren. Zuerst sollte die biochemische Grundlage der Wechselwirkung zwischen Mitochondrien und Mikrotubuli durch Entwicklung und Einsatz von in vitro-Testsystemen aufgeklärt werden. Hierfür wurde ein biochemisches Testsystem entwickelt, in dem isolierte Mitochondrien mit Taxol-stabilisierten Mikrotubuli unter verschiedenen Bedingungen inkubiert werden, um nach Saccharosegradienten-Zentrifugation die Assoziation zwischen Mitochondrien und Mikrotubuli zu analysieren. Zusätzlich sollten die Ergebnisse dieser Versuche in einem fluoreszenzmikroskopischen Testsystem verifiziert werden. Dafür wurde die Expression von mitochondrial zielgesteuertem GFP in N. crassa etabliert. Auf diese Weise konnte nicht nur das Verhalten und die Morphologie von Mitochondrien in verschiedenen Stadien des Lebenszyklusses in vivo beobachtet werden, sondern isolierte GFP-gefärbte Mitochondrien konnten zudem für eine mikroskopische Interaktionsanalyse mit Rhodamin-gefärbten Mikrotubuli verwendet werden. Unter Einsatz der beiden Testsysteme wurde eine spezifische ATP-abhängige Interaktion zwischen Mitochondrien und Mikrotubuli nachgewiesen, die durch peripher mit der mitochondrialen Außenmembran assoziierte Proteine vermittelt wird. Diese Ergebnisse deuteten auf eine Beteiligung von Motorproteinen an der Assoziation von Mitochondrien mit Mikrotubuli hin. Deshalb wurde im Genom von N. crassa gezielt nach Sequenzen gesucht, die Kinesine kodieren, die diese Rolle übernehmen könnten. Es wurden zwei neue Mitglieder der Unc104-Kinesinfamilie identifiziert und im Rahmen dieser Arbeit charakterisiert. Eines dieser Kinesine, Nkin2, ist peripher mit der Außenmembran von Mitochondrien assoziiert. Unter Verwendung der in vitro-Testsysteme wurde die Beteiligung von Nkin2 am Transport von Mitochondrien im Wildtyp belegt. Die Interaktion der Mitochondrien mit Mikrotubuli in vitro kann durch eine Präinkubation von Zusammenfassung Mitochondrien mit Antikörpern gegen Nkin2 geblockt werden. Um die Funktion von Nkin2 im Mitochondrientransport in vivo zu untersuchen, wurden nkin2-Deletionsmutanten erstellt und funktionell charakterisiert.Die Deletion von Nkin2 führt in vivo zu einem eingeschränkten Mitochondrientransport in auswachsenden Hyphen. Dieser Phänotyp wird durch Überexpression des zweiten neu identifizierten Mitglieds der Unc104-Familie, Nkin3, komplementiert. Zwar ist Nkin3 im Wildtypstamm nicht auf Mitochondrien lokalisiert, es wird aber bei Abwesenheit von Nkin2 hochreguliert und spezifisch an die Mitochondrien rekrutiert.In Abwesenheit von Nkin2 ist Nkin3 essenziell für die Interaktion in vitro von Mitochondrien mit Mikrotubuli. Diese Ergebnisse deuten auf eine funktionelle Redundanz von verschiedenen Motorproteinen im Mitochondrientransport in N. crassa hin, die in ähnlicher Weise auch in Säugerzellen vorliegen könnte. Da Transport und Vererbung von Mitochondrien nicht nur von dem beteiligten Motorprotein abhängen, sondern auch mit Fusions- und Teilungsvorgängen der mitochondrialen Membranen verknüpft sind, wurde eine Stammsammlung von Deletionsmutanten nichtessenzieller Gene in der Hefe Saccharomyces cerevisiae nach Komponenten mit einer Funktion in der Morphogenese von Mitochondrien durchmustert. Im Rahmen dieser Arbeit wurden drei neue Gene identifiziert. Die aus der Deletion dieser Gene resultierenden Phänotypen werden beschrieben.

Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
Analyse der Funktion von A-Ephrinen in der Entwicklung des Nervensystems an einem neu etablierten transgenen Mausmodell

Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06

Play Episode Listen Later Nov 27, 2002


Die Eph-Familie von Rezeptortyrosinkinasen und ihre Liganden, die Ephrine, sind die größte Gruppe von axonalen Zielführungsmolekülen. Die membrangebundenen Ephrine und ihre Rezeptoren sind jedoch nicht ausschließlich für die Etablierung neuronaler Konnektivität, sondern auch für Entwicklungsvorgänge außerhalb des Nervensystems wie die Ausbildung des Blutgefäßsystems und die Steuerung von Zellmigration von Bedeutung. Als charakteristisches Merkmal dieser Molekülfamilie kann jeder einzelne Rezeptor durch eine Vielzahl verschiedener Ephrine aktiviert werden, was eine starke funktionelle Redundanz zur Folge hat. Konventionelle knock-out Experimente liefern daher nur ein unvollständiges Bild von der Funktion dieser Proteine, da eine genetische Deletion von Einzelmolekülen zumindest partiell von anderen Vertretern der Eph-Familie kompensiert werden kann. Im ersten Teil der Arbeit wurde eine transgene Mauslinie etabliert, welche im gesamten Nervensystem ein sezerniertes, Antikörper-ähnliches Fusionsprotein, einen sog. Rezeptorkörper, exprimiert. In dieser Mauslinie sollte der Rezeptorkörper alle Ephrine der sog. A-Subfamilie zugleich binden und neutralisieren, und damit die funktionelle Redundanz der A-Ephrine überwinden. Hierzu wurde in einem ersten Schritt der Rezeptorkörper kloniert, in Zellinien exprimiert und hinsichtlich seiner Funktionalität charakterisiert. In einem zweiten Schritt wurde nun das Mikrotubuli bindende Protein Tau gegen die cDNA des Rezeptorkörpers ersetzt (sog. knock-in), und nach Keimbahntransmission des rekombinanten Allels wurde durch Rückkreuzung gegen den Inzuchtstamm C57BL/6 eine congenische Mauslinie erzeugt. In dieser Mauslinie wurde der Rezeptorkörper mit dem räumlich-zeitlichen Expressionsmuster von tau exprimiert. Im zweiten Teil der Arbeit wurden einige Eigenschaften der knock-in Mauslinie charakterisiert. Die vollständige Deletion des Tau-Proteins sowie die pan-neuronale Expression des Rezeptorkörpers wurden mit Hilfe von Northern-Transfer, mRNA in-situ Hybridisierung, RT-PCR sowie mit Western-Transfer und immunhistochemischen Experimenten belegt. Tiere mit dem rekombinanten Allel waren fertil, zeigten keine Hinweise für eine erhöhte prä- oder postnatale Letalität, und das äußere Erscheinungsbild der Mäuse war weitgehend unauffällig. Eine erste Analyse der Hirnanatomie mit Hilfe klassischer histologischer Färbemethoden lieferte keine Hinweise auf starke, offensichtliche morphologische Veränderungen. Mit einem Immunassay wurde die Gewebekonzentration des Rezeptorkörpers zu verschiedenen embryonalen und postnatalen Entwicklungsstufen quantifiziert. Auf subzellulärer Ebene wurde mittels immuncytochemischer Färbungen dissoziierter Neuronen demonstriert, daß der Rezeptorkörper nicht auf das Soma der Zellen beschränkt, sondern auch in Nervenfortsätzen lokalisiert war. Die Analyse der Mauslinie auf spezifische Veränderungen im dritten Teil der Arbeit konzentrierte sich auf sensorische Projektionen in Peripherie und Rückenmark, sowie auf physiologische Aspekte des visuellen Systems und Blutgefäße. In neugeborenen Tieren wurden keine offensichtlichen Veränderungen der topographischen Projektionen von Spinalganglien in das Rückenmark detektiert. In der Peripherie wurde in dem knock-in hingegen eine signifikante Zunahme von Nervenverzweigungen in verschiedenen Strukturen beobachtet, die bei der Innervierung von Extremitäten sowie bei Interkostalnerven zwischen dem 12. und dem 14. Tag der Embryonalentwicklung (E12-14) besonders ausgeprägt war. Die Untersuchung der Blutgefäße im zentralen Nervensystem adulter Mäuse mit Hilfe von Korrosionsausgüssen ließ in der Mutante keine offensichtlichen Veränderungen erkennen. Mit Hilfe der in Anwendung auf Mäuse neuartigen Technik „Intrinsic Signal Optical Imaging“ wurde die Repräsentation der Retina im Primären Visuellen Cortex juveniler und adulter Mäuse untersucht. Zentraler Befund dieser Experimente war eine Verzerrung der retinotopen Karte in dem knock-in, die in jungen Mäusen erheblich stärker war als in adulten Tieren.