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Reinhard Goebel und die Berliner Barocksolisten haben gerade ihr zweites Album namens „Cremona“ veröffentlicht. Die erste CD hatte diverse italienische Violinkonzerte für mehrere Sologeiger präsentiert, von Locatelli bis Sammartini. Bei „Cremona 2“ geht es wieder um Violinkonzerte mit Mehrfachsolisten. Aber es stehen diesmal auch deutsche Komponisten mit auf der Agenda, nämlich Telemann und Bach. Dazu vier Mal Vivaldi: vier Concerti aus dessen beliebten L'Estro armonico. Ein Programm mit Sinn und Verstand, findet Eleonore Büning.
Interpreten: Sophie Dervaux, La Folia BarockorchesterLabel: Berlin ClassicsEAN: 885470037240Die Fagottistin Sophie Dervaux hat sich vorgenommen, alle Fagott Konzerte von Antonio Vivaldi auf CD aufzunehmen. Vielleicht kein Monstervorhaben, so als ob man alle 241 Violinkonzerte aufnehmen wollte, aber immerhin liegen die Werke für Fagott als Soloinstrument mit 39 bzw. 37 vollständig überlieferten schon an zweiter Stelle. Vor wenigen Tagen ist die zweite Folge der geplanten Gesamt-Reihe erschienen.Nach dem Vivaldi, ist vor dem Vivaldi. So oder so ähnlich muss es sich für die Fagottistin Sophie Dervaux anfühlen. Zumindest was ihre Aufnahmetätigkeit als Solistin betrifft. Mit Vivaldi Bassoon Concerti setzt sie nun mit sieben weiteren Konzerten ihre Reihe fort, und hat somit quasi ein Drittel aller Konzerte im Kasten. Auch hier spielt die philharmonische Solofagottistin auf einem modernen Instrument, sie ist ja seit 2014 Püchner-Künstlerin, während ihr ein herausragend besetztes Ensemble an historischem Instrumentarium zur Seite steht. Das ist jedoch in keinster Weise ihrer Ablehnung gegenüber historischen Fagotten geschuldet, im Gegenteil hat sie sich selbst sehr intensiv mit dem Spiel auf historischen Instrumenten beschäftigt. Nein, das moderne Fagott erlaubt ihr, sich der historischen Spielweise auf zeitgemäße Art anzunähern. Robin Peter Müller und seine Musikerinnen und Musiker von La Folia legen Sophie Dervaux einmal mehr ein perfekt abgestimmtes Klangbett, in das sie ihren feinen Fagottklang legen kann. Hochvirtuos spielt sich die Fagottistin durch sieben Konzerte von Antonio Vivaldi, mit den großen Sprüngen von hohen ins tiefe Register, mit den vielen Läufen und unterschiedlichsten Klangfarben. Schon alleine beim Anhören dieser sieben Konzerte ist die angebliche Aussage Strawinskys über die 500 immergleichen Konzerte Vivaldis nicht nachvollziehbar. Farblich und rhythmisch kontrastreich kommen sie daher, mal lyrisch und gesanglich, dann wieder aggressiv und stürmisch. Ich freue mich schon auf März 26, wenn wir wohl die nächste Ausgabe erwarten dürfen! (mg)
35 Jahre alt ist die in Sofia geborene Geigerin Liya Petrova. Auf den internationalen Podien ist sie unterwegs, seit sie 2016 in Dänemark den ersten Preis beim renommierten Carl Nielsen-Wettbewerb gewann. Violinkonzerte von Nielsen, Beethoven oder Prokofjew hat Petrova eingespielt. Für ihr jüngstes Album wählte sie das Konzert von Erich Wolfgang Korngold und die Violinsonate von Richard Strauss.
Eine Ausnahmeerscheinung unter den Solisten des 20. Jahrhunderts ist der sowjetische Geiger David Oistrach. Viele der großen Violinkonzerte wurden von ihm uraufgeführt. Auch als Kammermusiker trat er in Erscheinung. Ines Pasz erinnert an ihn an seinem 50. Todestag.
Die russische Cellistin Anastasia Kobekina ist einer der Stars am Cello-Himmel: Sie ist als Solistin mit den grössten Orchestern unterwegs und an den wichtigsten Festivals zu Gast. Vor ein paar Monaten hat sie ein neues Album herausgebracht, «Venice» - «Venedig», mit dem Kammerorchester Basel. Und mit diesem Venedig-Programm ist Kobekina gerade auf Tour: In zwei Wochen spielt sie zusammen mit dem KOB beim Gstaad Menuhin Festival. Im Talk erzählt sie, warum sie im Gepäck neben Kamera und Laptop auch immer Pantoffeln mitträgt. [02:00] Aktualität Carlos Kleiber – vor 20 Jahren ist der grosse Dirigent gestorben. [08:15] Musiktalk Anastasia Kobekina: Die Cellistin macht Furore auf den grossen Bühnen – was sie neben der Musik sonst noch so beschäftigt. [28:30] Neuerscheinungen CD: Giacomo Meyerbeer: L'Africane - Vasco da Gama. Antonello Manacardo dirigiert das Frankfurter Opern- und Museumsorchester. Erschienen bei Naxos. CD: Janine Jansen, Oslo Philharmonic, Klaus Mäkelä: Violinkonzerte von Sibelius und Prokofiev. Eine Produktion des Labels Decca.
Ins Eck mit den fünf Violinkonzerten von Wolfgang Amadé Mozart? Keineswegs. Die Wortspielerei bezieht sich auf Friedrich Eck. 11 Jahre jünger als Mozart, von diesem geschätzt und ebenso als Wunderkind herumgereicht. Nach 23 erfolgreichen Jahren als gefeierter Violinvirtuose zieht er sich 1800 in Frankreich an der Seite seiner zweiten Frau Gräfin von Tauffkirchen ins Privatleben zurück. Die Geigerin Tanja Becker-Bender hat drei seiner fünf Violinkonzerte mit dem Kurpfälzischen Kammerorchester Mannheim unter Johannes Schlaefli für das Label cpo aufgenommen. Eine absolute Empfehlung. Mehr dazu von Musikchefin Ursula Magnes.
Leonidas Kavakos ist ein Philosoph auf der Geige. Er nimmt uns an die Hand, um uns seinen Bach zu zeigen.
Das Kammerorchester Musica Vitae hat seinen Sitz in der südschwedischen Stadt Växjö. Seit der Saison 2020/21 wirkt der Österreichische Geiger Benjamin Schmid als künstlerischer Leiter. Der Name Musica Vitae bezieht sich auf das Bestreben der Musikerinnen und Musiker überall dort aufzutreten, wo es möglich ist, Musik gemeinsam mit dem Publikum zum Leben zu erwecken, abseits klassischer Konzertsäle in umgebauten Kinos oder stillgelegten Hallen für Lokomotiven. Mit dieser Aufnahme der Violinkonzerte Nr. 3-5 knüpft Benjamin Schmid an seine CD-Aufnahme mit Mozarts ersten beiden Violinkonzerten im Jahr 1990 an und komplettiert den Zyklus. Mehr dazu von Ursula Magnes.
Eine CD von Chouchane Siranossian - vorgestellt auf NDR Kultur.
Berühmter als diese vier Violinkonzerte ist eigentlich kein Werk der Musikgeschichte. Die „Vier Jahreszeiten“ waren der erfolgreichste Konzert-Zyklus seiner Zeit und verbreiteten sich in ganz Europa und begeisterten den französischen König Ludwig XV. genau so wie den Philosophen Rousseau. Ihnen hat der Komponist es auch zu verdanken, dass sein Name über die Jahrhunderte lebendig geblieben ist. Blind verkostet von Christine Lemke-Matwey, Kai Luehrs-Kaiser und Andreas Göbel. Moderiert von Christian Detig.
Sein aktuelles Album widmet der Geiger Randall Goosby den beiden Violinkonzerten von Florence Price, der ersten afroamerikanischen Komponistin klassischer Musik. Idealer Partner dafür ist der Frankokanadier Yannick Nézet-Séguin, der als Chefdirigent des Philadelphia Orchestra bereits zwei der vier Symphonien von Florence Price eingespielt hat - weitere große Orchesterwerke von ihr sollen folgen.
Seit über 40 Jahren ist Roland Greutter eine feste Instanz in der Hamburger Musikwelt: Als NDR-Konzertmeister hat er seit 1982 einschlägige musikalische Höhepunkte mitgestaltet, viele Konzertmeistersoli interpretiert, Violinkonzerte und immer wieder auch Kammermusikprogramme. Der 1957 im österreichischen Linz geborene Greutter, bekannt für seine feine, differenzierte Tongebung, wurde mit internationalen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem renommierten Mozartpreis des Mozarteums. Zum Abschluss seiner letzten Spielzeit im aktiven Dienst des NDR spielt er am 19. Juni ein Kammerkonzert mit neun Solistinnen und Solisten des NDR Elbphilharmonie Orchesters, das sich Arnold Schönberg und Franz Schubert widmet. Vorher ist er zu Gast in "NDR Kultur à la carte", resümiert seine musikalische Laufbahn, erzählt von prägenden Erinnerungen und Impulsen.
Dieser Tage gibt es im Wiener Konzerthaus ein Mozart -Programm der besonderen Art: neben genialen Beweisen des unglaublichen Talents das Wunderkinds Wolfgang Amadeus sind zwei Werke des Geigers Mozart zuhören. Wir kennen den Komponisten als einen der virtuosen Pianisten seiner Zeit. Aber Mozart war auch ein exzellenter Geiger! Wie seine Violinkonzerte entstanden sind, das lässt sich im heutigen Musiksalon nachhören.
*In English Language* Das Herz der Geigerin schlägt für die zeitgenössische Musik. Im Podcast spricht sie über den Komponisten und langjährigen Freund John Adams und das Stück, das er kürzlich für sie geschrieben hat. Auf die Frage, wann sie eigentlich zuletzt ein Stück von Beethoven oder Mendelssohn gespielt hat, antwortet die gesprächige Geigerin: »Vermutlich seit meinen Zwanzigern nicht mehr«. Denn Leila Josefowicz spielt am liebsten Musik aus dem 20. und 21. Jahrhundert. Sie hat zahlreiche Violinkonzerte uraufgeführt, darunter Werke von Colin Matthews, Luca Francesconi, John Adams, Oliver Knussen und Esa-Pekka Salonen, die allesamt für sie geschrieben wurden. Im Elbphilharmonie Talk spricht sie über das Stück »Scheherazade.2«, das John Adams ihr widmete und das sie im Februar 2023 im Rahmen des Festivals »Elbphilharmonie Visions« gespielt hat. Außerdem verrät sie, warum die Musikwelt sie manchmal an die Welt der Hedgefonds erinnert, wie sie zur zeitgenössischen Musik gefunden hat und warum sie es hasst, ihre eigenen Aufnahmen zu hören.
Geiger Julien Chauvin und sein Concert de la Loge widmen sich Konzerten, die aus der Freundschaft Vivaldis zum Dresdner Hofmusiker Johann Georg Pisendel entstanden. Ein großer Wurf, findet Musikkritiker André Sittner.
Mit seinem musikalischen Streifzug durch die Jahreszeiten landete Antonio Vivaldi nicht nur gleich reihenweise Hits, sondern inspirierte mit "Le quattro stagioni" auch gleich noch die Pizzabäcker. Da mochte Igor Stravinsky noch so viel lästern über den angeblichen Fließbandkomponisten, der Charme und die Originalität seiner barocken Violinkonzerte sprechen für sich. (Autor: Dominik Mercks) Von Dominik Mercks.
Das aktuelle Album des Geigers verbindet Violinkonzerte von Britten und Prokofjew mit Sarasate und Tárrega.
Der deutsch-amerikanische Geiger Augustin Hadelich hat für das Label Warner Classic ein neues Album eingespielt, mit virtuosen Konzertstücken von Sergej Prokofjef, Benjamin Britten, Pablo de Sarasate und Francisco Tárrega. Eine ambitioniertes Programm, aber eine seltsame Zusammenstellung meint Eleonore Büning. Thematisch geht es von der Oper Carmen direkt in den spanischen Bürgerkrieg.
Europa ist bunt und war es auch schon im 18. Jahrhundert: Zefira Valova spielt Violinkonzerte einer Italienerin, eines Franzosen mit karibischen Wurzeln, eines Tschechen und eines Sachsen - Musik zwischen Barock und Rokoko.
Das Interesse an der historischen Aufführungspraxis ist gestiegen, und damit auch die Aufmerksamkeit des Konzertpublikums für Werke der Wiener Klassik. So haben auch die Violinkonzerte von Joseph Haydn einen festen Platz im Repertoire gefunden. Ulrich Möller-Arnsberg hat mit der Geigerin Isabelle Faust über Haydns Violinkonzert C-Dur gesprochen.
Lea Birringer - Hofer Symphoniker - Bäumerwww.deutschlandfunkkultur.de, LesartDirekter Link zur Audiodatei
Die Münchner Geigerin Arabella Steinbacher hat ihre Gesamteinspielung der Violinkonzerte von Mozart vervollständigt - wieder an ihrer Seite: die Festival Strings Lucerne unter der Leitung von Daniel Dodds. Arabella Steinbachers Mozart ist wunderschön, aber ohne Risiko.
Er gehört zu den Besten derzeit - was der Barockgeiger Johannes Pramsoh-ler anfässt, wird zu Gold. Auch auf seiner neuesten CD mit seinem Ensemble Diderot und frühen französischen Violinkonzerten ist wieder ein Stück entzückender als das andere.
Teufelsgeiger Niccolò Paganini brauchte für seine umjubelten Tourneen auch teuflisch schwere Stücke. So wurde er zum Komponisten virtuoser Violinkonzerte wie dem berühmten Zweiten mit dem Beinamen "La Campanella" - das Glöckchen. (Autor: Dominik Mercks)
Themen im Podcast: - Aufbau und Umgang mit Selbstvertrauen & mentaler Stärke. - Reale Einschätzung des Marktes aus Sicht eines der jüngsten Professoren. - Die Balance zwischen Solokarriere und Lehrstelle an einer Musikhochschule. 1991 in Fulda geboren erhielt Tobias Feldmann mit sieben Jahren seinen ersten Geigenunterricht und wechselte bereits ein Jahr später in die Frühförderklasse der Musikhochschule Würzburg, bevor er sein Hauptstudium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin bei Antje Weithaas abschloss. Im April 2014 wurde seine Debüt-CD beim Label GENUIN mit Werken von Beethoven, Ysaÿe, Bartók und Waxman veröffentlicht und erfuhr großes Lob und Beachtung bei der internationalen Kritik und Presse. Seine zweite Aufnahme, dieses Mal mit einem Rezitalprogramm zusammen mit dem Pianisten Boris Kusnezow, erschien 2017. Seine dritte CD bei Alpha Classics mit einer Einspielung der Violinkonzerte von Sibelius und Rautavaara mit dem Orchestre Philharmonique Royale de Liège wurde 2018 veröffentlicht. Zu Beginn des Jahres 2018 wurde er mit nur 26 Jahren auf eine Professur an die Hochschule für Musik Würzburg berufen und ist damit einer der jüngsten Professoren in der Geschichte Deutschlands. Zu seinen musikalischen Partnern zählen u.a. Julian Steckel, Maximilian Hornung, Boris Kusnezow, Tabea Zimmermann, Istvan Vardai, Kian Soltani, Deniz Kozhukin und Nicolas Altstaedt. Das alles in dieser Episode von Careers of Classical Musicians! Diese Folge wird präsentiert von Dreher.Media
Höllisch schwere Technik, extrem hohe Passagen: Im 18. Jahrhundert führte der Komponist Pietro Locatelli die Violine in bisher unerhörte Gefilde. Seine Sammlung "L'Arte del Violino" - "Die Kunst des Violinspiels" ist bis heute für Virtuosen eine Herausforderung. Der russische Geiger Ilya Gringolt hat sich auf dieses Abenteuer eingelassen und drei Violinkonzerte dieser Sammlung eingespielt.
Violinkonzerte gibt es wie Sand am Meer, erzählende Musik auch. Beides zusammen aber bekommt man nur selten geboten. Als Paradebeispiel dürfen Antonio Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ gelten, in denen dem Komponisten so etwas wie die Quadratur des Kreises gelingt: Bilder und Eindrücke eines ganzen Jahres mit den formalen Ansprüchen des barocken Solokonzerts zu verbinden – Vogelgezwitscher, Hundegebell und Sommergewitter inklusive. Auf Vivaldis Spuren wandeln Timo Jouko Herrmann und Marcus Imbsweiler in der neuen Ausgabe des Musical Sunday. Mit Timo Jouko Herrmann und Marcus Imbsweiler kommen zwei Enthusiasten zu Wort, die ihren ganz eigenen sprachlichen Zugang zu Musik haben. Imbsweiler veröffentlichte bisher Romane und Erzählungen über Komponisten von Haydn bis Schostakowitsch. Herrmann ist Gastdirigent der Heidelberger Sinfoniker; seine Wiederentdeckung des von Salieri, Mozart und Cornetti komponierten Freudenliedes „Per la ricuperata salute di Ofelia“ machte ihn weltweit bekannt. In der Reihe Musical Sunday
Die Leidenschaft, mit der sie ihre Karrieren verfolgen, verbindet sie: Christina Daletska, Konzert- und Opernsängerin, und Fredy Bickel, Fussballmanager, lernen sich bei Christian Zeugin persönlich kennen. Christina Daletska (36) Am Anfang war die Geige: Christian Daletska wuchs in Lemberg (Ukraine) in einer Musikerfamilie auf und begann den Geigenunterricht bei ihrer Mutter mit vier Jahren. Schon als Teenager beherrschte sie die Violinkonzerte von Beethoven bis Tschaikowsky und stand als Solistin mit dem Lemberger Orchester auf der Bühne. Mit dem Wechsel an die Zürcher Musikhochschule wechselte Christina Daletska ihren Fokus ganz auf den Gesang und eroberte ab 23 Jahren die Opernbühnen Europas - ohne je dramatischen Unterricht erhalten zu haben. Das Schweizerdeutsch eignete sie sich mit Hilfe einer Nachbarin an und spricht daneben sechs weitere Sprachen. Heute wohnt Christina Daletska im Freiamt. Fredy Bickel (55) Seine Wurzeln verbinden Fredy Bickel fest mit seiner Heimatgemeinde Mettmenstetten (ZH): Selbst als ihn seine Karriere im Fussball als Sportchef nach Bern oder ins Ausland nach Wien führte blieb er fest mit seiner Heimat verbunden. In seiner Karriere traf Fredy Bickel beim Amtsantritt oft auf einen Fussballclub, der entweder finanziell am Boden, vor dem Abstieg oder gar von beidem bedroht war: Sowohl die BSC Young Boys als auch den FC Zürich begleitete er als Sportchef wieder ganz an die Spitze der Liga. Zuletzt war er Geschäftsführer bei den Zürcher Grasshoppers. Nach einem Eigentümerwechsel im April 2020, der auch die GC-Klubführung neu formierte, ist Fredy Bickel ohne Engagement.
Eine CD von Frank Peter Zimmermann - vorgestellt auf NDR Kultur.
Mit seiner Teufelstrillersonate schrieb Giuseppe Tartini ein One-Hit-Wonder. Dabei hat er viel mehr zu bieten. Seine Violinkonzerte bestechen durch Kantabilität und Virtuosentum - meisterlich interpretiert von Evgeny Sviridov und dem Millenium Orchestra.
Christoph Koncz ist Stimmführer der zweiten Geigen der Wiener Philharmoniker. Jetzt hatte er die einzigartige Möglichkeit, auf Mozarts Geige dessen Musik einzuspielen: „Ein silberner Ton und ein besonders Cantabile“, sagt der Geiger über dieses Instrument, das in einem Tresor in Salzburg liegt. Gebaut um 1710, muss er die Geige sehr vorsichtig behandeln, zwei Damen begleiten das Instrument als Bodyguards. Mit großer Vorsicht und viel Gefühl hat Koncz nun die Violinkonzerte von Mozart auf dem einzigartigen Instrument eingespielt.
Das Ensemble Concerto Köln hat eine neue CD herausgebracht mit barocken Violinkonzerten für mehrere Violinen - unsere CD der Woche.
Mit seinem musikalischen Streifzug durch die Jahreszeiten landete Antonio Vivaldi nicht nur gleich reihenweise Hits, sondern inspirierte mit "Le quattro stagioni" auch gleich noch die Pizzabäcker. Da mochte Igor Stravinsky noch so viel lästern über den angeblichen Fließbandkomponisten, der Charme und die Originalität seiner barocken Violinkonzerte sprechen für sich. (Autor: Dominik Mercks)
Berühmter als die Sammlung dieser vier Violinkonzerte ist eigentlich kein Werk der Musikgeschichte. Blind verkostet von Christine Lemke-Matwey, Kai Luehrs-Kaiser und Andreas Göbel. Moderiert von Christian Detig
Der Geiger Linus Roth ist aktuell Artist in Residence bei den Augsburger Philharmonikern. Am 15. Juni spielt er im Kongress am Park die Violinkonzerte von Beethoven und Mendelssohn. BR-KLASSIK hat mit Linus Roth gesprochen.
Eine neue CD der Schweizer Geigerin Leila Schayegh präsentiert vier Violinkonzerte des französischen Barockkomponisten Jean-Marie Leclair - und zeigt beeindruckend, wie er in technischer und stilistischer Hinsicht in die Zukunft blickt.
Eigentlich Standard-Repertoire: die Violinkonzerte von Johann Sebastian Bach. Doch Altmeister John Eliot Gardiner gelingt der Clou. Er stellt das gemeinschaftliche Musizieren in den Mittelpunkt und verleiht den Stücken damit eine Aura der Lebendigkeit, die seinesgleichen sucht.
Johannes Brahms und György Ligeti - rund 110 Jahre trennen ihre Violinkonzerte: das eine ein Meilenstein des romantischen Geigenrepertoires, das andere ein wenig überschattet von Ligetis avantgardistischem Orchesterschaffen der frühen 1960er Jahre. Die technisch souveräne, musikalisch temperamentvolle, kontrastreiche und tatsächlich vor Klangfarben sprühende Einspielung mit Augustin Hadelich bei Warner Classics wird auf jeden Fall beiden gerecht!
Dominik Mercks über den Teufelsgeiger Niccolò Paganini. Der brauchte für seine umjubelten Tourneen auch teuflisch schwere Stücke. So wurde er zum Komponisten virtuoser Violinkonzerte wie dem berühmten Zweiten mit dem Beinamen "La Campanella" - "Das Glöckchen".
Die große Geigerin Isabelle Faust beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit Bach. Ihre soeben bei Harmonia Mundi erschienene Neuaufnahme der Konzerte ist , wie zu erwarten war, ungemein zügig, extrem schlank, durchsichtig und kammermusikalisch musiziert. Diese Einspielung macht vor allem eines: Spaß und gute Laune - auf allerhöchstem musikalischen wie technischen Niveau.
All diesen Konzerten geigerisch und musikalisch überzeugend gewachsen ist der italienische Barock-Virtuose und manchmal auch Violin-Rebell Fabio Biondi mit seinem immer wieder faszinierend schlagkräftigen Ensemble Europa Galante. Biondi flitzt durch die flotten Bravour-Passagen, reibt sich an Dissonanzen und ungewöhnlichen Harmonien.
Das Repertoire der Geigerin Baiba Skride ist vielfältig: Bei ihr stehen Gubaidulina, Ysaÿe und Honegger ganz selbstverständlich neben Brahms, Tschaikowsky oder Sibelius. Jetzt hat sie amerikanische Violinkonzerte des 20. Jahrhunderts eingepielt. Eine CD, die zeigt, dass Musik immer auch politisch ist.
Erst nach Paganinis Tod wurden seine sechs Violinkonzerte veröffentlicht, von denen eigentlich nur die ersten beiden Eingang ins Konzert-Repertoire fanden. Das erst später entdeckte Konzert Nr. 4 in d-Moll ist bis heute eine Art Geheimtipp. Julia Smilga stellt es zusammen mit dem Geiger Ingolf Turban vor.
Leila Schayegh (Violine) | Collegium 1704, Václav Luks
Als unspielbar galt Johannes Brahms' Violinkonzert in D-Dur anfangs. Heute ist es eines der bekanntesten Violinkonzerte überhaupt. Bei unseren Klassik-Nerds Devid Striesow und Axel Ranisch löst es allerdings merkwürdige Assoziationen aus. Von Devid Striesow und Axel Ranisch www.deutschlandfunkkultur.de, Echtzeit Hören bis: 01.01.2030 00:00 Direkter Link zur Audiodatei
Bartóks ungewöhnliche Klangerfindungen inspirieren Renaud Capuçon und das London Symphony Orchestra unter François-Xavier Roth zu einem fast kammermusikalisch durchsichtigen Musizieren. Dieser Reichtum an ungewöhnlichen Farben und intensiven Gefühlen führt zum Kern von Bartóks Musik. Metronom und Stoppuhr kann man da getrost beiseitelegen, sagt Bernhard Neuhoff.
Lisa Batiashvili kann singen auf ihrem Instrument, wunderbar natürlich und gerade darum tief berührend. Deshalb ist sie eine ideale Interpretin für die Violinkonzerte von Prokofjew. Dieser Musik ist nur gewachsen, wer die rätselhafte Fähigkeit hat, durch Schlichtheit umso tiefer zu berühren.
Er ist der Popstar unter den Geigern: David Garrett. Die großen Violinkonzerte der Klassischen Musik spielt er mit der gleichen Hingabe wie Hits aus Popmusik und Jazz. Bei Do Re Mikro dürfen alle Kinder ihm Löcher in den Bauch fragen - denn er ist zu Gast bei uns!
Johan Halvorsen: Violinkonzert, op. 28 | Carl Nielsen: Violinkonzert, op. 33 | Johan Svendsen: Romanze | Henning Kraggerud (Violine) | Malmö Symphony Orchestra | Leitung: Bjarte Engeset
Violinkonzerte BWV 1041, 1042, 1055, 1056 und 1052 | Alina Ibragimova (Violine) | Ensemble Arcangelo Leitung: Jonathan Cohen
Violinkonzerte von Antonio Vivaldi | Gli Incogniti | Amandine Beyer, Violine und Leitung
Les Dissonances | Leitung und Violine: David Grimal
Violinkonzerte Nr. 1 und 5 | Sinfonia concertante für Violine, Bratsche und Orchester | Vilde Frang (Violine) | Maxim Rysanov (Viola) | Ensemble Arcangelo | Leitung: Jonathan Cohen
Violinkonzert Nr. 1, 3 und 4 | Rondo KV 373 | Adagio KV 261 | Frank Peter Zimmermann (Violine) | Kammerorchester des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks | Leitung: Radoslaw Szulc
Samuel Barber: Violinkonzert op. 14 | Alban Berg: Violinkonzert | Karl Amadeus Hartmann: "Concerto funebre" für Violine und Streichorchester | Igor Strawinsky: Violinkonzert D-Dur | Benjamin Britten: Violinkonzert d-Moll op. 15
Violinkonzerte Nr. 3, 4 und 5 | Arabella Steinbacher (Violine) | Festival Strings Lucerne | Leitung: Daniel Dodds
Erst nach Paganinis Tod wurden seine sechs Violinkonzerte veröffentlicht, von denen eigentlich nur die ersten beiden Eingang ins Konzert-Repertoire fanden.
John Adams: Violinkonzert | Felix Mendelssohn Bartholdy: Violinkonzert e-Moll, op. 64 | Chad Hoopes (Violine) | MDR Sinfonieorchester Leipzig | Leitung: Kristjan Järvi
Joseph Haydn: Violinkonzerte Nr. 1, 3 & 4 | Johann Peter Salomon: Romanze für Violine und Orchester | Midori Seiler (Violine) | Concerto Köln
Violinkonzert d-Moll | Fantasie C-Dur für Violine und Orchester | Violinkonzert a-Moll (Transkription des Cellokonzerts) | Baiba Skride, Violine | Danish National Symphony Orchestra | Leitung: John Størgårds
Wenn es um die Violinkonzerte aus der Zeit der Wiener Klassik geht, stehen meist die von Mozart oder Beethoven auf dem Konzertprogramm. Doch das Interesse an der historischen Aufführungspraxis ist gestiegen,
Wann und wo das Violinkonzert in E-Dur entstanden ist, weiß man nicht genau. Die Musikwissenschaft geht davon aus, dass Bach es während seiner Köthener Zeit komponiert hat. Als Vorbild dienten ihm die Solokonzerte von Antonio Vivaldi. Nach Bachs Tod wurden die Violinkonzerte lange nicht gespielt. Zelter war es dann, der sie an seiner Berliner Singakademie in den Jahren 1813-1816 aufführen ließ. Ilona Hanning stellt das Starke Stück mit dem Geiger Frank Peter Zimmermann vor.
Wie anspruchsvoll Telemann sein kann, hat der Geiger Reinhard Goebel immer wieder demonstriert. Mit "Musica Antiqua Köln" hat er viele Meisterwerke des Barockkomponisten aufgeführt. Unter anderem auch die Violinkonzerte. Mit Julika Jahnke hat Goebel darüber gesprochen.