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Angefangen hat alles mit einer Kaffeekanne im elterlichen Wohnhaus im schwäbischen Söhnstetten. Die achtjährige Jule Malischke hat die Kanne zur Hand genommen und Gitarre drauf gespielt. Irgendwann wurde die Kanne dann gegen eine echte Gitarre eingetauscht und das Instrument fürs Leben war gefunden. Heute ist Jule Malischke international unterwegs, hat CDs eingespielt, Videos aufgenommen und sie ist Dozentin an einer Musikhochschule. Und seit einigen Jahren veranstaltet sie in Giengen an der Brenz - in der sogenannten Schranne - ein Gitarrenfestival, zu dem sie junge Talente und große Namen einlädt. Rainer Schlenz hat die Musikerin getroffen.
The Trombone Corner Podcast is brought to you by Bob Reeves Brass and The Brass Ark. This episode is brought to you by the Colburn School's Brass Institute Program. Intermediate and advanced Brass students aged 13 to 22 are invited to join the Colburn School's 2-week Brass Institute this summer, for an immersive experience of the best the brass world has to offer! Led by some of today's most active and respected brass artists, the program features large brass ensemble, chamber music, rhythm workshops, and master classes. Taking place from July 8th to 19th in Downtown LA. Visit www.colburnschool.edu/summer to apply. Join hosts Noah and John as they interview Ingemar Roos, trombonist and teacher from ... Stockholm, Sweden. About Ingemar: After organist degree from Stockholm he studied trombone with Palmer Traulsen in Copenhagen, with Denis Wick at the Guildhall School of Music and Drama in London, and with Jay Friedman in Chicago. He was a member of the Civic Orchestra of Chicago, were he also had lessons with Arnold Jacobs. 1971 he became principal trombone at the Norwegian Opera in Oslo. 1978 principal trombone with Gothenburg Symphony Orchestra, National Orchestra of Sweden. Been a member of the avantgarde group The Culture Quartet with Folke Rabe, and been a member of Edward Tarr Baroque Ensemble. After 45 years of service in teaching he is Professor Emeritus from the Norwegian State Academy of Music in Oslo and from the Gothenburg University School of Music. He has more than 85 former students in professional jobs after winning auditions. Ingemar Roos has served on the International Trombone Association, (ITA) festivals numerous times on the faculty as soloist, clinician, lecturer and conductor. At the year 2000 ITA Festival he recieved the Neill Humfeld award for "Excellence in trombone teaching". In international trombone competitions he has been a member of jury in Grenchen, Porcia 4 times, Toulon and Markneukirchen. Ingemar Roos has been guest teaching at seminars, courses and giving classes at such schools as Northwestern Univ., Roosevelt Univ. HDK in Berlin, Hanns Eisler in Berlin, in several music academies in Athens Greece, Musikhochschule in Hannover, Codart in Rotterdam, Music Conservatory in Lyon, Geneva Music Academy and music academies in Copenhagen, Aarhus, Malmö, Stockholm, Helsinki, Bergen, Stavanger, Tromso, Riga, St. Petersburg and others. Also done seminars and courses like Biba International Brass Week, Italian Brass Week, Lieksa Brass Week, Posaunentäge Berlin, low brass seminar in Galicia, Tirol Klang in Austria, Bergsted Brass Festival in Stavanger and others. Also coaching youth orchestras such as Gustav Mahler Jugendorchester, Baltic Youth Philharmonic, Norwegian Youth Orchestra and Orkester Norden, as well as professional ensembles and sections in ensemble playing techniques and in concerts such as Malmö Opera Brass, Gothenburg Opera Brass, Odense Symph. Orch. Brass, Stavanger Symph. Orch. Brass, Trondheim Symph. Orch. Brass, Royal Opera Stocholm Brass, Swedish Chamber Orch. Winds, Gävle Symph. Orch. Brass and others.
Eine Geografin und Segelfliegerin und ein Schreiner und Hackbrettspieler treffen sich in der Kunsthalle Appenzell, um bei Michèle Schönbächler von ihren ungewöhnlichen Berufen und Leidenschaften zu erzählen. Stefanie Hautle, Geografin und Segelfliegerin Auf einem Bauernhof aufgewachsen, hat sich die Appenzellerin schon als Jugendliche für das Fliegen interessiert – wieso überhaupt, kann nicht mal mehr sie rekonstruieren, denn niemand sonst aus der Familie teilte diese Leidenschaft. Mit 16 Jahren absolvierte sie bereits das Segelflugbrevet. Stefanie Hautle ist mehrfache Schweizermeisterin im Präzisionslanden. Nach dem Studium der Geografie verband sie ihre beiden Spezialgebiete, das Fliegen und das Kartografieren. Wenn sie aus dem Fenster schaut, sieht sie nicht Hügel, Seen und Bäume, sondern Höhenlinien, Hindernisse und Koordinaten. Heute ist sie Fachexpertin für das Geographische Informationssystem bei der Schweizer Armee und wohnt mit ihrer Tochter in einem alten, umgebauten Appenzeller Bauernhaus. Johannes Fuchs, Schreiner und Hackbrettbauer Der Appenzeller übernahm als junger Schreiner den Betrieb seines Vaters, der sich auf den Bau und die Reparatur von Hackbrettern spezialisiert hatte. Johannes Fuchs und ist einer von nur 3 Hackbrettbauer in der Schweiz. Nicht nur das, er erlernte bereits als Kind das Hackbrettspielen und konzertierte überall auf der Welt: in Australien, Asien, den USA und natürlich auch in der Schweiz. Dabei hat er die verrücktesten Geschichten erlebt, so dozierte er auch schon an einer Musikhochschule in China. Der 60-Jährige ist Vizepräsident der CWA, Cymbalom World Association, dem internationalen Hackbrettverband. Er lebt mit seiner Frau und den zwei Söhnen im Gebiet Sammelplatz bei Appenzell, wo er in seiner Werkstatt das Holz zurechtschneidet und die Saiten spannt. ____________________ Moderation: Michèle Schönbächler ____________________ Das ist «Persönlich»: Jede Woche reden Menschen über ihr Leben, sprechen über ihre Wünsche, Interesse, Ansichten und Meinungen. «Persönlich» ist kein heisser Stuhl und auch keine Informationssendung, sondern ein Gespräch zur Person und über ihr Leben. Die Gäste werden eingeladen, da sie aufgrund ihrer Lebenserfahrungen etwas zu sagen haben, das über den Tag hinaus Gültigkeit hat.
Am 8.4. spielt ein Jazz-Star in Mainz: die Saxofonistin Melissa Aldana tritt im Kulturclub SchonSchön mit einem Exzellenz-Projekt vom Jazz-Campus Mainz auf: das Gutenberg Jazz Collective. Eine handvoll junge Musikerinnen und Musiker kommt an der Musikhochschule in Mainz zusammen und arbeitet dort gemeinsam mit international renommierten. Konrad Bott war vor Ort.
Am 21. März feierte die Oper "Written on Skin" von George Benjamin und Martin Crimp im Münchner Prinzregententheater Premiere. Die Theaterakademie August Everding inszeniert das Werk gemeinsam mit dem Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung von Peter Rundel und in Kooperation mit der Münchner Musikhochschule.
Zu Gast ist der 47-jährige Profi-Musiker und klassische Violinist Philippe Mesin, auch „Fila“ genannt. Er galt als Musikwunderkind und hatte in seinem Leben eine Menge wilde Ideen: So schmuggelt er auf einer Konzertreise nach New York Diamanten, um an Heroin zu kommen. Auf einer Tournee mit seinem Orchester hat er die Droge für den Eigenbedarf dabei. Und wird wegen einer versäumten Geldstrafe am Flughafen in Handschellen gelegt. Den Stoff versteckt er in der Ritze eines Polizeisofas... Fila wächst in einer wohlhabenden, aber dysfunktionalen Familie auf. Seine Mutter gibt ihm die Liebe zur klassischen Musik mit. Mit 7 entdeckt er sein Geigentalent, mit 11 wird er Meisterschüler. Und genießt das Wunderkindleben: keine Schule, essen in Restaurants und mit 13 die erste eigene Wohnung. Doch das tägliche Übungspensum ist enorm. Fila ist ein Freigeist und nicht so fleißig, wie es für die höchste Perfektion notwendig wäre. Und ein Leben als Rennfahrer oder Gangster stellt er sich cooler vor. Mit 13 Jahren trinkt er Alkohol, mit 15 probiert er alle Drogen, die es gibt. Schmeißt das Geigenspiel hin, wird kriminell und lebt auf der Straße. Der Vater wendet sich ab. Die Oma stirbt, die Mutter wird krank, muss das Haus auflösen. Da findet er zurück, holt seine Schule nach und startet mit 18 ein Studium an der Musikhochschule. Zufällig erfährt er fünf Jahre später, dass er adoptiert ist. Maximilian, Nina und Roman staunen über Filas Gelassenheit. Warum trauert er den versäumten Möglichkeiten nicht nach? Sie wollen wissen, warum er trotz stabiler Einkünfte krumme Dinger gedreht und wie sich alles mit seinem Konsum vertragen hat. Seit dem ersten Lockdown 2020 ist er nüchtern. Seine „tollen“ Ideen findet er heute nur deshalb gut, um davon zu erzählen. Als Geiger macht er im Moment eine Schaffenspause, genießt Bach und Vivaldi für sich und schläft gerne aus. Er will zurück auf die Bühne, aber ohne das akademische Korsett. Möchte Künstler sein, kein Roboter. Schreibt uns unter gjh@swr3.de. Link zum Mitschnitt dieser ungekürzten Folge bei Twitch: https://www.twitch.tv/ard/video/2381122095 Therapeutensuche: https://www.therapie.de/psyche/info/ und https://www.bptk.de/service/therapeutensuche/ Suchtberatung: https://www.dhs.de/service/suchthilfeverzeichnis Hier geht's zu unserem Podcast-Tipp „Durchgefallen – Wie Schule uns als Gesellschaft spaltet“: https://www.ardaudiothek.de/sendung/durchgefallen-wie-schule-uns-als-gesellschaft-spaltet/14075067/
Hedwig Janko ist Saxofonistin, Komponistin und Bandleaderin. Neben ihrer eigenen musikalischen Tätigkeit unterrichtet sie und engagiert sich unter anderem für die Jazz Kitchen und die Jazz Federation Hamburg – und das alles, während sie noch an der Musikhochschule studiert. Warum es ihr wichtig ist, sich von Anfang an in der Szene einzubringen, wie sie und ihre Generation die Arbeit als freiberufliche Musiker*innen sehen und welche Neujahrsvorsätze sie sich gesetzt hat, bespricht sie mit Stephanie Lottermoser in dieser Folge des Jazz Moves Schnack.Weiterführende Links: Homepage Hedwig Janko, Jazz Federation HamburgJazz Moves Schnack - der Podcast von Jazz Moves Hamburg über Jazz und darüber hinaus, moderiert von Stephanie Lottermoser. Viel Spaß beim Hören, lasst gerne eine Bewertung da und folgt uns auf Instagram und Facebook!
Vier junge Musiker mit der ungewöhnlichen Besetzung Tuba, Gitarre, Geige und Steirische Harmonika. Sie nennen sich "Maxjoseph", haben sich an der Münchner Musikhochschule kennengelernt und erkunden seit 2017 ihre ganz eigene Vorstellung von Neuer Volksmusik, die sie mit Elementen aus Jazz und klassischer Musik anreichern. Klischees der Alpenmusik werden fröhlich unterwandert und mit Musikstilen von Tango bis Blues gemixt. Und dies alles in eigenen Kompositionen und Arrangements. Nun starten sie mit ihrem neuen dritten Album »NAU« ziemlich rasant durch. Wie diese Spurensuche zwischen Vertrautem und Fremden in dieser besonderen Instrumentierung klingt, verrät Susanne Schmerda.
Endlich haben Anna und Chiara wieder eine Musikerin zu Gast: Sängerin SALOMEA von der gleichnamigen Band aus Köln. Sie erzählt von ihrem Studium an der Musikhochschule, ihrem kreativen Prozess und wie sie ihren einzigartigen Sound gemeinsam mit ihrer Band entwickelt hat. Außerdem geht es um die Schwierigkeit, mit Jazz und experimentellen Sounds auch eine neue und junge Zielgruppe zu erreichen. Und um den Umgang damit, wenn die Ticketkäufe auf einmal ausbleiben. Gute Nachrichten: Das „hochverlegt präsentiert“ Event geht in die zweite Runde und findet am 19. April in Köln statt - mit Rapperin DONNA SAVAGE aus Wien und kesho aus Köln. Tickets gibt es hier: https://rausgegangen.de/events/hochverlegt-prasentiert-donna-savage-support-kesho-0/?action=like-show__hochverlegt-prasentiert-donna-savage-support-kesho-0
Thomas Schmidt sorgt als Hochschullehrer in Frankfurt am Main für die nächste Generation von Theater- und Orchestermanager:innen. Wie stellen sich Orchester und Theater zukunftsfähig auf? Warum gibt es immer noch „toxische“ Intendant:innen? Wie sehen neue Leitungsmodelle aus? Wie gelingt es, z. B. durch mehr Partizipation, die Theater- und Orchesterbetriebe in Zukunft noch nahbarer zu machen?
Der Oboist Francois Leleux ist in München quasi zuhause. 1992 hat er den ARD Musikwettbewerb gewonnen, 12 Jahre lang war er Solo-Oboist des BRSO und inzwischen hat er eine Professur an der Münchner Musikhochschule. In der Reihe "Nachtwache" des Münchener Kammerorchesters tritt er morgen als Solist auf. Und hier auf BR Klassik ist er oft zu hören, zum Beispiel mit solch wunderschöner Barockmusik. Neben Mozart und Berio wird Bohuslav Martinu zu hören sein. Sein Oboenkonzert. Das gilt als ziemlich anspruchsvoll, vielschichtig - was erwartet das Publikum in diesem Stück?
In der letzten Ausgabe der Sendung "Simon trifft..." im Jahr 2024 war die talentierte Sängerin Palina Vereti zu Gast in der Sendung mit Simon Ladewig. Palina steht seit ihrem neunten Lebensjahr auf den großen Bühnen der Bundesrepublik und hat sich in der Musikszene einen beeindruckenden Namen gemacht. Von ihren Erfolgen beim Euro Pop Contest und Kiddy Contest bis hin zu ihrem Auftritt beim Frühlingsfest mit Florian Silbereisen – ihre Karriere ist geprägt von bemerkenswerten Höhepunkten. Seit 2019 studiert sie Operngesang an der Musikhochschule in Hamburg und begeistert ihr Publikum auf klassischen Bühnen in ganz Europa. In der Sendung hat Simon mit Palina über ihre musikalische Reise, ihre aktuellen Projekte und ihre Erfahrungen auf den großen Bühnen gesprochen.
An der Musikhochschule in Tel Aviv, der legendären Buchmann-Mehta School of Music, hat sich vor einigen Jahren ein Ensemble gebildet, dass sich „MultiPiano“ nennt, weil es das Repertoire durchsucht nach Kombinationen mit zwei bis vier oder mehr Flügeln.Jetzt legt Multipiano ein neues Album vor, mit vier Raritäten: Multipiano-Werke von Moscheles, Mendelssohn, Liszt und Schubert. Für Eleonore Büning bringt das Album Licht in eine dunkle Zeit!
Ich habe einen tschechischen Freund und kann das nur empfehlen. Ein Jeder sollte einen tschechischen Freund haben, es hat nur Vorteile!Erstens trinkt man nie wieder schlechtes Bier. In welcher Schenke auch immer man sich befindet, man schickt dem tschechischen Freund ein Foto der Getränketafel und erhält binnen Sekunden die Information, welche Biersorte zu empfehlen, welche zu meiden sei. Nur kurze Zeit später folgt ein kurzer Abriss zur Geschichte der angebotenen Sorten, sowie der herstellenden Brauerei und Informationen darüber, welche Fußballvereine der unteren tschechischen Ligen das Getränk anbieten, samt zu erwartender Preise in CZK und EUR. Zweitens, kann man sich den Erwerb einer Wetterapp fürs Smartphone sparen. Denn speziell im böhmischen Wetterkessel ist man seit Jahrhunderten bewandert darin, exakte Vorhersagen über Niederschlagszeiten und -mengen tätigen zu können, allein durch einen Blick in den Himmel. Das Aufkommen moderner Vorhersagetechnologie wird da nicht als Konkurrenz verstanden, sondern als Bestätigung der eigenen Progonosefähigkeiten. Drittens jedoch, eröffnet ein jedes Gespräch mit dem tschechischen Freund einen Einblick in einen Kulturraum, den man als Angehöriger eines so viel größeren Sprachgebiets zu oft mit Ignoranz straft - zum eigenen Verlust. Dabei werden starke Meinungen vertreten, nicht in Abgrenzung zu anderen Kulturen (ok, die Polen ausgenommen), nein, ein jeder Tscheche, so hat man das Gefühl, besitzt einen unerschöpflichen Vorrat an Meinungen zu den landeseigenen Kulturschaffenden aus Literatur, Theater, Funk und Fernsehen. Und von Heavy Metal sollte man gar nicht erst anfangen, wenn man vor dem Morgengrauen ins Bett möchte. Das habe ich letztens nur knapp geschafft, nach einem Gespräch in einer der in meiner deutschen Heimatstadt mittlerweile, und dankenswerterweise, etablierten böhmischen Bierstuben. Ein Gespräch, wie ich es in Prag und Brno, Ústí und Děčín an Nachbartischen schon so oft sprachunfähig beneidet habe, endlich war ich Teil davon, dank des tschechischen Freundes und seiner Großmutter, denn die sprach deutsch und so tat er es ihr nach. Zum Prager Urquell wurde gedisst (Kundera), genaserümpft (Havel), stolzgebrüstet (Kafka). Anekdoten wurden erzählt, selbsterlebt oder legendär in der Heimat. Und als ich kurz überlegte, ob wir denn bei Lob und Verriss schon mal einen Autor aus dem so nahen Nachbarland rezensiert hätten, fiel mir keiner ein (weil ich alt bin, denn ich hatte natürlich “Klapperzahns Wunderelf” vergessen.) Dennoch, nur ein einziger rezensierter tschechischer Autor in 17 Jahren, das ist peinlich und traurig und so nahm sich der tschechische Freund meiner an und empfahl und verwarf, rang mit sich und der Welt, welche oder welcher es denn sein solle, welches tschechische Buch baldmöglichst im Studio B vorgestellt werden solle. Keiner der ganz großen: Kafka hat zu wenig geschrieben und den hatten wir auch alle in der Schule; Kundera ist doof und ein Verräter; keiner der Jungen: Jaroslav Rudiš ist zwar witzig aber auch doof (vielleicht war er auch witzig und cool, es gab Pilsner Urquell). Nach einigem solchen Hin und Her leuchteten die Augen des tschechischen Freundes plötzlich auf und es wurde festgelegt: Der Pavel Kohout muss es sein! Hierzulande eher unbekannt, hat er ein Ouvré das sich über Jahrzehnte erstreckt. Ja, man kann da etwas Neues, Modernes lesen, aber es soll ein Roman sein, der von der Idee her so entzückend und ergräulich zugleich sei, ja, der müsse es sein! Des Buches Namen: “Die Henkerin”.Ich hätte mir den Lesebefehl zwar sofort zu Herzen genommen und die Kindle-App gestartet, mir wurde dennoch begeistert gespoilert warum es “Die Henkerin” sein soll und wenn mir das widerfuhr, widerfährt es auch der Rezensionsleserschaft, zumal der Spoiler klitzeklein ist: das Folgende wird alles im ersten Teil des Buches abgehandelt, der Kindle sagt innerhalb der ersten 7%, und ist tatsächlich eine wunderschöne Romanidee und 1978 in der Tschechoslowakei geschrieben, funktioniert sie auch tatsächlich fast nur dort: So wie alles in den sozialistischen Planwirtschaften des Ostblocks, war auch die Berufswahl gesteuert und damit die Verantwortlichkeit für die berufliche Zukunft der sozialistischen Kinder nicht immer besonders verantwortlichen Beamten unterstellt. An einen Ebensolchen gerät Lucie Tachecí mit ihrer vierzehnjährigen Tochter Lízinka. Letztere hatte sowohl die Voraussetzungen fürs Abitur knapp verpasst als auch die zur Musikhochschule. Der Tochter eines Philologen und einer Hausfrau mit Niveau drohte ein Abgleiten in ein proletarisches Leben. Eine Katastrophe vor allem für die Mutter, der Herr Professor lebt eh in einer Welt zwischen syn- und diachronischer Syntax. Also ließ Frau Tachecí, wie das damals so war, ihre Beziehungen spielen und erfuhr, wer der aktuelle Vorsitzende der Berufsberatungskommission ist, es sei ein Herr, dem man wohl mit ein bisschen weiblichen Reizen oder einer Flasche Kognak den Kopf verdrehen könne. Und so blieb also es wieder mal an ihr hängen, denn ihr Mann, der Professor, ist zu weltfremd und unfähig auch nur eine klitzekleine Bestechung vorzunehmen. Es takeln sich Mutter und Tochter auf, nur um beim Betreten des Kommisionszimmers gewahr zu werden, dass die Information nicht ganz aktuell war: es gibt einen neuen Komissionsvorsitzenden und der ist ein grauer, böser Mann, absolut unbestechlich, weder durch ausländische Schnäpse, noch durch weibliche Busen. Eine Katastrophe. Es werden verschiedene Berufswege aufgezeigt, Bäuerin!, Bäckerin!, alles komplett unakzeptable, nicht standesgemäße Professionen. Verzweifelt und den Tränen nahe, wenden sich die beiden Damen ab, als dem Herrn Vorsitzenden einfällt, dass es im Ordner PST aka “Papiere streng geheimer Natur”, doch kürzlich ein neues Stellenangebot gab. Er stellt Lízinka ein paar seltsame Fragen: wie sie sich selbst einschätze, zum Beispiel, sei sie jemand, bei deren Anblick in unangenehmen Situationen man sich eher besänftigt fühlen würde, was sie durchaus bejahte. Auch, so stellte er fest, seien ihre intellektuellen Leistungen nicht so weit von der Abiturreife entfernt. Er habe hier eine ganz besondere Stelle im Angebot: so die Tochter und die Mutter es denn wünschten, könnte Lízinka eine einjährige Ausbildung zur Vollstreckerin mit Abitur annehmen. Die Mutter, im Angesicht der drohenden Alternativen: Bäuerin oder Bäckerin, kaum noch aufnahmefähig, nimmt an, ja klar, eine Vollstreckerin, klingt wichtig, es sei so!Wir, im Besitz der Information über den Titel des Buches wissen, was die Tochter da unterschrieben hat und auch die Eltern lernen bald, dass ihre Tochter - eine Henkerin werden wird!Wir deutsche Leser freuen uns über ein gelungenes Setup und hinterfragen zunächst nicht, ob es denn in 1978 in der ČSSR noch die Todesstrafe gab. Um ehrlich zu sein, wir können es uns nicht vorstellen. Zu liberal ist unsere Welt, zu aufgeklärt das Europa, in dem wir den Roman fast fünfzig Jahre später lesen, war doch schon 1964 in Großbritannien der letzte Henker in Ruhestand gegangen. Welch ein Verlust für die Gesellschaft, meint der fiktive Professor Wolf im Roman, halte doch die ultimative Strafe Verbrecher, wie potentielle solche, auf Trapp und, machen wir uns nichts vor, der Mensch ist schlecht, ein jeder steht mit einem Bein in der Guillotine. Und natürlich hat Professor Wolf auch zu dieser eine Meinung: abzulehnen, nicht handwerklich genug. Er hat überhaupt zu allem eine Meinung, was das regulierte Umbringen von Menschen betrifft und Pavel Kohout gibt uns durch ihn einen faszinierenden, von Quellen nur so sprudelnden Abriss über das Wesen des Unwesens mit dem sich Menschen seitdem sie sich Schürzen vor die Lenden binden gegenseitig reguliert umbringen. Und da geht es nicht nur um das “warum”, nein, es geht vor allem um das “wie”. Erschießen: zu unpersönlich, Kopf abhacken: muss man üben, Garotte: eigentlich recht elegant - aber es gibt an sich nur eine wahre Art der Hinrichtung und das ist der fachgerechte Genickbruch durch den Strang. Diese jahrhundertealte Kunst gelte es zu bewahren, weshalb Professor Wolf seit Jahren im Rahmen der politischen Verháltnisse in der Tschechoslowakei Lobbyarbeit betreibt um eine Lehre, nein, eine Schule, nein, noch besser: eine Universität des Hinrichtens zu etablieren. Dabei findet er Mitstreiter in allen Ebenenen der Justiz: Staatsanwälten und Verteidigern, die in wilder Ehe leben, perverse Richtern, korrupte Politiker und einem Stamm von Azubis hat er sich auch schon besorgt, sechs Jungs mit unterschiedlichen Qualifikationen: Tierquäler, Söhne von Vollzugsbeamten oder geschickte Metzgerssöhne. Nun hat er aber sieben Ausbildungsstellen zum Henker bewilligt bekommen, weshalb die Ausschreibung in der Mappe der Berufsberatungsstelle gelandet war. Als sie von der Vermittlung eines Mädchens erfuhren, waren Professor Wolf und sein Assisten Schimmsa eher skeptisch aber bald überzeugte man sich, dass das ein kongenialer Schachzug sei, es sei nun mal das Zeitalter der Emanzipation der Frau zumal ein historische Präzedent, zudem die beeindruckende Leistung der potentiellen Henkerin in der Eignungsprüfung die Herzen der Pädagogen höher schlagen ließen - und das alles hatte natürlich überhaupt nichts mit dem zauberhaften Aussehen der neuen Studentin zu tun.Das alles wurde geschrieben um das Jahr 1978 herum, 12 Jahre, ein Systemwechsel und eine Landestrennung vor der Abschaffung der Todesstrafe. Denn, ja, als das Buch geschrieben wurde, gab es sie in der CSSR (wie auch in der DDR) noch und wir können uns nur wundern, wie kam dieses Buch durch die Zensur? Kam es natürlich nicht. Pavel Kohout, Jahrgang 1928, mitunterzeichner der Charta 77, war, als er den Roman schrieb bereits mit einem Bein im österreichische Exil. Aber ok, warum liest man das heute, fast fünfzig Jahre später. Die einen werden einwenden “Warum liest man überhaupt alte Bücher?” und ich sage “Exakt!” und bin damit sicher nicht in der Minderheit. Anne Findeisen guckt mich dabei naserümpfend an und Irmgard Lumpini möchte auch, kann aber nicht, ich kenne ihre Leseliste - alles neues Zeugs. Ich bin nicht mehr in der Schule, wo die Zolas, die Gorkis und die Kants Pflicht waren und lasse es normalerweise mit Neuerscheinungen Galore krachen. Und trotzdem, am Ende hab ich die Henkerin zu Ende gelesen. Natürlich ein bisschen aus Pflichtgefühl dem tschechischen Freund gegenüber. Es liest sich schon ein bisschen zäh, das Tempo der 70er ist nicht kompatibel mit unserer aktuellen Aufmerksamkeitsspanne. Aber Kohout schafft es zu fesseln. Da ist zunächst das Sujet: Endlos Tote, Grime und Splatter, es passt in die Zeit, wie fast nichts und wenn ich in Hollywood wäre, hätte ich mir die Rechte schon lange unter den Nagel gerissen, das Script in die 2020er verpflanzt und mir von der Netflixkohle eine Insel vor Hawaii gekauft. Denn, so skurril das Buch beginnt, als nicht viel mehr als eine Sozialkomödie, fast Slapstick, so deep, wie man heute sagt, wird es nur wenig später. Wir merken, spoilerfrei, dass die Henkerin selbst physisch passiv bleibt, nachdem sie ihr Talent in der Eignungsprüfung beeindruckend unter Beweis gestellt hatte, indem sie einem Karpfen und einem Huhn ohne zu zögern den Kopf abhieb. Aber als Fremdkörper in einer Männerwelt voller Süchte, Sehnsucht, Selbstbetrug und Schweinereien treibt sie sirenenhaft einen Protagonisten nach dem anderen in den Wahnsinn. Diese Storyline nimmt Kohout zum Anlass aus der reinen Groteske, der tiefschwarzen Satire des real existieren Sozialismus, einen tiefen Blick in unser aller Möglichkeiten zu Selbstbetrug, -verliebtheit, -gerechtigkeit bis zum Selbstmord zu werfen. Keiner der Protagonisten in ihrer Niedertracht oder auch nur abgrundtiefen Bescheuertheit ist sympathisch, aber wir alle finden etwas von ihnen in uns und das ist der wahre Schrecken eines sich schlussendlich zum amtlichen Horrorroman wandelnden Werkes: Es wird alles an Schweinereien geben, die der Mensch sich, seinen Mitmenschen oder auch “nur” -tieren antun kann und doch ist keine der Szenen sinnfreie Splatter, alles ist Philosophie, Psychologie, Geschichte. Das alles durchzogen von diesem speziellen tschechischen Humor, den, so scheint mir, wir Deutschen nicht wirklich verstehen. Aber als 1/8 Schlesier und Dresdner ist man ja fast ein Tscheche, ich habe also an allen unmöglichen und verbotenen Stellen laut lachen müssen, sorry dafür, ich lache bekanntermaßen über alles. Für ernstere Menschen konstatiere ich: man muss es ausprobiert haben, das Taschenbuch kostet drei EUR, eine Menge Leser werden es aus unterschiedlichsten Gründen nach 50 Seiten weglegen, aber ein paar Prozente kommen mit der Sprache zurecht, dem Humor und dem Sujet und für diese ist es ein ganz außergewöhnliches Buch, das sie ihr Lebtag nicht vergessen werden! This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
Valerie Steenken wurde mit 23 Jahren jüngste Konzertmeisterin beim Spanischen Nationalorchester in Madrid. Welche Herausforderungen sind damit verbunden? Was läuft in Madrid anders als in einem deutschen Orchester? Im Gespräch geht es aber auch um Führung und Feedback im Orchester, um die Hochschulausbildung, die Vorbereitung auf den Beruf, überholte Probespiel-Verfahren und die Lage des Nachwuchses.
Die B31 ist nach der Sprengung eines Felsbrockens wieder befahrbar. Das Café Movie hatte gestern zum letzten Mal geöffnet. Die Freiburger Musikhochschule erhält neue Räumlichkeiten in Herdern.
Wie gut kann künstliche Intelligenz komponieren? Studierende der Münchner Musikhochschule haben es ausprobiert und ein mehrteiliges Programm mit KI erarbeitet, darunter auch ein Konzert, dessen Solostimme von einem künstlichen Klavier gespielt wird. Die Münchner Philharmoniker führen diese Werke nun auf.
„Stell dir vor, es geht nicht, und einer tut es doch“ – so heißt der Titel des neuen Buches von Felix Klieser. Bereits als Kind hat er einen Traum: Er möchte der beste Hornist der Welt werden. Damals unvorstellbar, denn Felix Klieser wurde ohne Arme geboren. Unbeirrt, konsequent und hartnäckig hat er sich seinem Traum entgegengearbeitet. Das hat er längst geschafft, er arbeitet heute mit hochkarätigen Musikern zusammen, ist preisgekrönt und international gefragt. 2014, da ist er gerade Anfang zwanzig, wird er mit dem ECHO-Klassik ausgezeichnet, zwei Jahre später erhält er den prominenten Leonard Bernstein Award des Schleswig-Holstein Musik Festivals. Heute leitet er an der Musikhochschule in Münster seine eigene Hornklasse, gibt Konzerte mit größten Pop- und Klassik-Stars weltweit. Über seine beeindruckende Biografie, über die guten und die weniger guten Seiten des Lebens spricht Felix Klieser mit Friederike Westerhaus in „NDR Kultur à la carte“.
Markus Hartmann hat eine der vielseitigsten Vitas, die ich je gelesen habe. Zunächst begann er als Trompeter seinen professionellen Weg einzuschlagen und ging mit 16 Jahren an die Berufsfachschule Dinkelsbühl. Ansatzprobleme zwangen ihn, diesen Wunsch allerdings aufzugeben. Einige Jahre später studierte er dann letztendlich Jazz mit Hauptfach E-Bass an der Musikhochschule in Köln. Seit 1995 ist er als freier Bassist, Produzent , Arrangeur und Notensetzer. Letzters war er u.a. für die WDR Big Band und einige Verlage. Anfang der 2000er war er für das Notationsprogramm Finale im Vertrieb und sogar persönliche Hotline für Peter Herbolzheimer. 2010 bis 2016 war er Dozent für Musiktheorie, Songwriting und Bandcoaching an der deutschen Pop Akademie im Standort Köln. Seit 2019 wechselte er von Finale zu dem neusten Notationsprogramm auf dem Markt, nämlich Dorico und ist seit dem als Business Development Manager tätig.Instagram:@dorico@steinbergmedia@andyschreck_Supporter:Doricohttps://www.steinberg.net/de/dorico/Kostenlose YouTube-Serie zu Dorico:https://www.youtube.com/playlist?list=PLoyaeouPUsduqbbROeQhXc0TJtGjbjLDABuffet Cramponwww.buffetcrampon.comInstagram: @showroom_munichWoodstock Academyhttps://www.woodstockacademy.at/Instagram: @woodstockacademyWie du mich unterstützen kannst?- Podcast abonnieren- Newsletter abonnieren -> Air-Mail - Werde Patron -> www.patreon.com/andyschreckSchnitt: Leander MachanMusik: Dirk Mattes
Sie stehen auf den Konzertpodien der Welt, sie sitzen in allen prominenten Orchestern, und unterrichten an den führenden Hochschulen: die Schülerinnen und Schüler von Erich Penzel. 1930 wurde er geboren, spielte selbst zwölf Jahre als Solohornist im Leipziger Gewandhausorchester, und fand dann seine Bestimmung als Professor an der Kölner Musikhochschule. Da wurde er eine Art Vaterfigur heutiger Hornistinnen und Hornisten.
Die Hochschule für Musik Freiburg hat einen neuen Star: die drei Meter lange Sub-Kontrabass-Flöte mit dem Spitznamen „Big Babe“ (Riesenbaby). Gekauft hat die Musikhochschule sie für ihre Blockflötenklasse und bietet den Studierenden damit eine ganz besondere Musizier-Möglichkeit: Denn weltweit gibt es nur sechs Exemplare von Big Babe – und eine davon mischt nun also in der Freiburger Musikszene mit. Christiane Peterlein berichtet vom Antrittsbesuch.
Seit 1. Mai 2024 ist Lilly Schaack Pastorin an der Kultur- und Universitätskirche St. Petri in Lübeck. Ihren neuen Arbeitsplatz sieht sie als Experimentierfeld: "Eine Kirche, die keine Gemeinde hat, bietet ganz neue Freiräume, um sich auszuprobieren. Der Raum von St. Petri ist sinnbildlich dafür." St. Petri wurde nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wieder als klassischer Gottesraum hergerichtet. Es gibt dort keine Bänke, keinen Altar und keine mittelalterliche Kunst. Stattdessen ist hier Platz für Ausstellungen, Konzerte, Science-Slams und liturgische Formate - unter anderem in Zusammenarbeit mit der Musikhochschule und der Universität Lübeck. Lilly Schaack hat ein Jahr ihres Vikariats im Büro der Evangelischen Kirche in Brüssel verbracht. Wie kann Kirche sich in gesellschaftliche und politische Diskurse einbringen? Wo ist Platz für die Botschaft des Evangeliums? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die junge Pastorin und bringt viele Ideen für ihren neuen Job mit. Sie begeistert sich für biblische Geschichten und neue Formate. "Ich würde mir wünschen, dass Kirchen Orte sind, wo Hoffnung und Phantasie angeregt werden, wie Dinge doch besser sein könnten!“, sagt die 31-Jährige, die selbst ein "Pastorenkind“ ist. Brauchen wir "die Kirche", um zu glauben? Wozu braucht die Gesellschaft die Kirchen? Und wie müsste Kirche sein, damit wieder mehr Menschen kommen? Was passiert schon, um fit für die Zukunft zu werden? Und welche Rolle spielen dabei der christliche Glaube und das Menschenbild im Christentum? Der Podcast "Mein Gott, warum Kirche?!" des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg geht diesen Fragen auf den Grund - gemeinsam mit Menschen, die in der Kirche aktiv sind. Weiterführende Links: Dienststelle der EKD in Brüssel: https://www.ekd.de/Bevollmaechtigter-EKD-Dienststelle-Bruessel-25117.htm Newsletter Europa-Informationen: https://www.ekd.de/newsletter-europa-informationen-27607.htm Kultur- und Universitätskirche St. Petri zu Lübeck: https://st-petri-luebeck.de/ Folgt auch uns gern auf Instagram: @kirche_ll Und auf YouTube: https://www.youtube.com/@kirchenkreisluebecklauenburg Auf unserer Homepage www.kirche-LL.de findet ihr immer aktuelle News aus dem Kirchenkreis. Persönlich erreicht ihr uns auch unter medien@kirche-LL.de
Wer Musik studiert, möchte später mit seiner Kunst ein Publikum begeistern. Genau das können Studierende aller Musikhochschulen in Deutschland beim D-bü Wettbewerb lernen: wie sie ihr Publikum überzeugen und wie sie durch neue Ideen und ungewöhnliche Orte auch neues Publikum hinzugewinnen. Den Wettbewerb gibt's zum vierten Mal - in diesem Jahr führt ihn die Hochschule für Musik Nürnberg durch. Gestern Abend ist er mit den ersten beiden Konzerten gestartet. Für BR Klassik war Reporterin Karin Goeckel dabei.
In dieser Einführung wird über die Leipziger Musikhochschule in Gießen und die Komponisten gesprochen, die dort studierten. Felix Mendelssohn-Bartholdy gründete die Musikhochschule und komponierte die Ouvertüre zu "Ruy Blas" MWV 11 in nur drei Tagen, motiviert durch Ehre und wohltätige Zwecke. Ethel Smyth studierte auch in Leipzig und ihre Leistungen wurden in einem Werk von Klaus Mann hervorgehoben. Julius Röntgen, ein weniger bekannter Komponist mit über 600 Werken, wurde ebenfalls diskutiert. Das Konzert beinhaltete Aufführungen von Mendelssohn-Bartholdy, Ethel Smyth und Julius Röntgen. Mendelssohn-Bartholdys Ouvertüre wurde von den Zuhörern mit langanhaltendem Applaus belohnt. Ethel Smyths Duett für Violine und Horn beeindruckte durch die harmonische Zusammenarbeit der Instrumente. Die Performance des Hornisten und der Violine erzeugte eine einzigartige Atmosphäre. Der zweite Teil des Konzerts präsentierte Werke von Edvard Grieg und Julius Röntgen. Die Stücke erzeugten gute Laune und wurden von den Zuhörern begeistert aufgenommen. Die Vielfalt der Instrumente, insbesondere das Schlagwerk, trug zur musikalischen Vielfalt und Freude bei. Die Stimmung im Theater war herzlich und positiv, und die Musik verband Menschen unterschiedlicher Hintergründe und Nationalitäten. Abschließend reflektiert der Sprecher über die Bedeutung der Musik in der Gesellschaft. Er betont, dass Kunst und Musik verbindend wirken sollen und nicht nur die Gesellschaft abbilden müssen. Felix Mendelssohn-Bartholdy, Edvard Grieg, Ethel Smyth und Julius Röntgen werden als Komponisten gewürdigt, die gehört, geschätzt und gefeiert werden sollten. Musik kann wie das sanfte Klingeln einer Triangel große Wirkung haben und Menschen zusammenführen. Der Sprecher schließt mit dem Appell, die positiven Gefühle und Verbindungen aus dem Konzert in den Alltag mitzunehmen und die Kraft der Musik zu schätzen.
Klassik unklassisch zu präsentieren, darum ging es beim ersten XPLORE-Wettbewerb an der Münchner Musikhochschule. Unsere Reporterin Denise Maurer war dabei, als die Studierenden ihre innovativen Konzertformate ausprobiert haben.
Un talento precoce e una carriera internazionale di Emanuela Stara Diplomata in pianoforte al Conservatorio di Cagliari e al Konserbatorium und Musikhochschule di Zurigo, Emanuela Stara ha intrapreso una brillante carriera concertistica in Italia e all'estero. Da solista e in formazioni cameristiche, soprattutto con violino, clarinetto e cantanti, ha incantato il pubblico con la sua sensibilità musicale e la sua tecnica impeccabile. Dall'insegnamento alla direzione artistica: una passione per la musica a tutto tondo Oltre all'attività concertistica, Emanuela Stara ha sempre coltivato la passione per l'insegnamento. Attualmente è docente di pianoforte presso una scuola secondaria ad indirizzo musicale, ruolo che le permette di trasmettere la sua dedizione alla musica alle nuove generazioni. Un impegno nella cultura e nella politica: la musica come strumento di crescita La sua profonda conoscenza del mondo musicale l'ha portata ad assumere ruoli di rilievo in diverse associazioni culturali. È stata presidente e direttore artistico dell'Associazione Bela Bartok di Cagliari e presidente dell'Associazione Culturale Giuseppe Verdi di Monserrato. Grazie alla sua competenza e al suo entusiasmo, ha organizzato stagioni concertistiche di grande successo, invitando artisti di fama internazionale. Il suo impegno per la cultura l'ha portata anche ad entrare nel mondo della politica. Nominata Assessora all'Istruzione e Pari Opportunità e poi alla Cultura Spettacolo, tradizioni agricole, popolari e vitivinicole e rapporti con l'università presso il Comune di Monserrato, Emanuela Stara continua a promuovere la musica come strumento di crescita sociale e culturale. Emanuela rappresenta un esempio di artista completa e poliedrica, capace di unire talento musicale, impegno didattico e passione per la cultura. La sua dedizione e il suo entusiasmo sono una fonte di ispirazione per tutti coloro che amano la musica e credono nel suo potere di arricchire la vita.
Krone, Tobias www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
Über Ernst Mosbacher gibt es so gut wie kein Archivmaterial und kein einziges Tondokument. Und doch wären dem jüdischen Heldentenor mit Sicherheit große Erfolge auf vielen Bühne beschieden gewesen, wäre er nicht von den Nationalsozialisten ermordet worden. Tobias Reichard vom Ben-Haim-Forschungszentrum der Münchner Musikhochschule hat sich im Rahmen des BR-Projekts "Die Rückkehr der Namen" mit ihm beschäftigt.
Im BR-Projekt "Die Rückkehr der Namen" wird an das Schicksal von 1.000 durch die Nationalsozialisten ermordete Münchnerinnen und Münchnern erinnert. Im Vorfeld des Aktionstags am 11. April wurden entsprechend Patenschaften vergeben. Auch die Münchner Musikhochschule beteiligt sich mit drei Patenschaften. Darüber spricht die Präsidentin Lydia Grün im Interview.
Der Krieg in Nahost spaltet den Kulturbetrieb. In einer Musikhochschule in Berlin studieren Israelis und Araber Seite an Seite. «Es ist ein Versuch in Utopie», sagt die Leiterin Regula Rapp. Hier soll die Musik richten, was dem Rest der Welt nicht gelingt. Denn Ideologien scheinen gerade stärker zu sein als die Kunst. * Debattenkultur in der Kulturbranche * Antisemitismus und Rassismus * Musik als Verständigung * Nahost-Konflikt Im Podcast zu hören sind * Regula Rapp, Leiterin der Barenboim-Said Akademie * Karin Stögner, Soziologin, Universität Passau und Wien * Jurriaan Cooiman, Leiter des Culturescapes Festival in Basel Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch Mehr zum Kontext Podcast: https://srf.ch/audio/kontext
Die neue Klais-Orgel im Großen Saal der Würzburger Musikhochschule wird, weltweit einmalig, digital vernetzt. Wie sinnvoll ist das? Andrea Braun hat für BR-KLASSIK nachgefragt.
Mit fünf Jahren hat Erina Yashima als Kind von Profigeigerinnen mit dem Klavierspiel begonnen, in Rahmen einer Hochbegabtenklasse an der Musikhochschule mit 14 den ersten Dirigierunterricht erhalten. Und dafür hat sie sich dann auch beruflich entschieden. Drei Jahre hat Yashima Riccardo Muti assistiert, auch Dirigenten Esa-Pekka Salonen, Christoph Eschenbach hat sie als Assistentin über die Schulter geschaut und seit 2022 arbeitet die 37-jährige als 1. Kapellmeisterin an der Komischen Oper in Berlin. Und spätestens dort hat sie erfahren, dass Dirigieren mehr ist als Musik zum Klingen zu bringen und mehr, als mit Menschen zu kommunizieren. Wir haben Erina Yashima gefragt, was das Dirigieren für sie ausmacht.
Abathar Kmash ist ein Vollblutmusiker. Studiert hat er in Damaskus: Oud, Klavier und Cello. Dort hat er auch die Jugendabteilung der Musikhochschule geleitet - später sogar sein eigenes Musikinstitut gegründet. 2016 ist er nach Deutschland gekommen, hat in Hildesheim den Master in Weltmusik gemacht und unterrichtet jetzt in Deutschland sein Instrument - die Oud. Er hat BR-Klassik besucht und sein Instrument mitgebracht. Mit Uta Sailer spricht er darüber, wie sein Instrument - die Oud eigentlich genau funktioniert und welchen Stellenwert die Musik in Syrien hatte und noch immer hat.
Im Fokus eines Münchner Gemeinschaftskonzerts der drei bayerischen Musikhochschulen steht die Musik bayerischer Komponistinnen. Zu hören ist auch eine neue Klavierkomposition von der 18-jährigen Sophie Reich, die seit Herbst an der Münchner Musikhochschule studiert. Susanna Felix hat sie getroffen.
Die Orgel gehört sicher nicht zu den mobilen Instrumenten, warum auch, meist hat sie ihren Platz in Kirchen. Die Nürnberger Musikhochschule hat allerdings ein Experiment gewagt und eine transportable Orgel in Auftrag gegeben, ein ganz besonderes Instrument und eine ganz spezielle Anfertigung. Christine Weirauch stellt die Baldachinorgel vor.
Sie ist eine der bemerkenswertesten jungen Jazz-Entdeckungen in Deutschland, stammt aber aus der Mongolei und veröffentlicht ihr internationales Debüt-Album auf einem New Yorker Label: Mit Tönen um die Welt! Die Musikerin, um die es geht, heißt Shuteen Erdenebaatar und wurde 1998 in Ulaanbaatar geboren. Vor fünf Jahren kam sie als Stipendiatin nach München und hat in den letzten Jahren in vielen herausragenden Konzerten auf sich aufmerksam gemacht, nicht zuletzt im Studio 2 des Bayerischen Rundfunks. Im Jahr 2022 gewann sie gleich mehrere Preise, unter anderem den Jungen Münchner Jazzpreis und den Biberacher Jazzpreis. Der große Erfolg kommt nicht etwa aus dem Nichts. In Ulaanbaatar erhielt sie von sechsten Lebensjahr an klassischen Klavier-Unterricht und begann mit 16 Jahren ein Studium der klassischen Komposition an der Staatlichen Universität für Kultur und Kunst der Mongolei. In München setzte sie ihre Studien fort, mit Jazzklavier und Jazzkomposition an der Musikhochschule. Hier fand sie auch die Mitspieler ihres Quartetts. Am Donnerstag, dem 28. September, präsentiert sie in einem Release-Konzert in der Münchner Unterfahrt ihr neues Album "Rising Sun". Für BR-Klassik stellt es Roland Spiegel vor.
Wie Deutsche Taiwan erleben, das war im Taiwancast schon oft Thema. Diesmal geht es um die umgekehrte Perspektive. Wir lernen eine Familie kennen, die aus Taiwan stammt und seit mehr als 30 Jahren in Deutschland lebt. Auf geht's nach Bremerhaven! 1987 stand ein junges taiwanisches Ehepaar vor einer großen Entscheidung: Wo finden sie Arbeit, wo sollen ihre Kinder aufwachsen? Beide hatten in Wien an der Musikhochschule studiert, I-Fei als Pianistin, Ihr Mann Kenneth als Sänger. Ein Jobangebot führte hoch in den Norden: ans Stadttheater von Bremerhaven. Und hier, in dieser oft unterschätzten Stadt, leben sie noch heute. In dem Haus, in dem sie vier Kinder aufgezogen haben, die längst ihre eigenen Wege gehen. (Die älteste Tochter betreibt ein ungewöhnliches Taiwan-Restaurant in Berlin.) Auch Klaus stammt aus der Nähe von Bremerhaven, und im Heimaturlaub hat er die Chans besucht und aus ihrem Leben in Deutschland erzählen lassen. Was für Erfahrungen haben sie gemacht, wie hat ihre zweite Heimat sie geformt? Und warum sehen Taiwaner Berge, wenn sie in den Himmel über Bremerhaven blicken? FOLGE 33 – KAPITEL: 00:00 Von Taiwan über Wien nach Bremerhaven 16:10 Kinder und Chinesisch lernen 20:48 Musikalisches Zwischenspiel 22:45 Leben in Bremerhaven 34:25 Im Garten 40:40 Arbeit als Sänger 47:23 Das Restaurant von Tochter Wei-En in Berlin: Cozymatzu MEHR ZUM PODCAST: Zu den Links und Shownotes: https://intaiwan.net/2023/07/23/taiwanische-familie-deutschland-bremerhaven Alle Folgen in der Übersicht Taiwancast-Shop (Merchandise) Taiwancast bei Spotify Taiwancast bei Apple Podcasts / iTunes RSS-Feed Taiwancast bei YouTube Taiwancast unterstützen bei Patreon Auf Twitter: Taiwancast / Klaus / Mariano Auf Mastodon: Klaus / Mariano Feedback als Audiokommentar hinterlassen: Datei per Mail an podcast (at) taiwanreporter (punkt) de, oder hier aufsprechen: (04765) 407 9995 bzw. +49 (4765) 407 9995 (bitte angeben, wenn es nicht im Podcast gespielt werden soll) Folge direkt herunterladen
Susanne Rode-Breymann ist Präsidentin der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Mit welchen Ideen und Visionen die Hochschule in die nächsten 50 Jahre geht und wie sie sich den digitalen Herausforderungen stellt hat sie uns im Interview in der Sendung NDR Kultur à la carte verraten.
Manouche - das soll in Romanes, der Sprache der Roma und Sinti, Mensch heißen. Und so nennen sie sich auch: die Roma und Sinti, die in Frankreich leben. Sie haben den Jazz Manouche geschaffen - besser bekannt als Gypsy Jazz. Der Allgäuer Gitarrist Elias Prinz macht gerade Furore mit dieser Musik. Und während er gerade seinen Bachelor über Django Reinhardt macht, hat er mal eben einen Preis abgeräumt: den Kurt Maas Jazz Award am Jazzinstitut der Münchner Musikhochschule.
Konstantia Gourzi beweist, dass Neue Musik und millionenfache Klicks auf Spotify kein Widerspruch sind. Ihre Musik wird gespielt von den großen Künstlern unserer Zeit. Sie ist umtriebige Komponistin, international gefragte Dirigentin und Professorin an der Musikhochschule in München. Jüngst kuratierte sie für die Duisburger Philharmoniker das Eigenzeit-Festival und saß der Jury des transkulturellen Call-for-Compositions vor, einem weiteren spannenden Projekt der Duisburger Philharmoniker. Das Preisträgerkonzert wird sie am 23. Juni 2023 für in der Philharmonie in Duisburg dirigieren. Konstantia Gourzi spricht mit Philipp Lojak über ihren Werdegang, was für sie gute Musik bedeutet und wie sie es schafft, so fesselnde Melodien zu schreiben. Konstantia Gourzis Website: https://konstantiagourzi.com/ Tickets für das Preisträgerkonzert des transkulturellen Call-for-Compositions am 23. Juni 2023 gibt es hier: https://duisburger-philharmoniker.de/Konzerte/call-for-compositions-soko-2022-2023/
Michèle Rusconi erzählt im Interview mit Hörspielredakteurin Susanne Janson über ihre Expedition nach Südafrika, warum in ihrem Hörstück über den Quastenflosser auch der Bodensee und Christoph Marthaler mitspielen und wie das musikalische Archiv zum erträglichen Steinbruch wird. Ausstrahlung des Hörstücks "Gombessa tabou" am Samstag, 10. Juni 2023, 20 Uhr, Radio SRF 2 Kultur. Dies ist ein Klangstück über den Coelacanth, den Quastenflosser, über Latimeria Chalumnae, den Urfisch, der 1938 zum globalen Megahit wurde, zum Symbol von Ausdauer und Widerstand, und dessen unerwartetes Auftauchen in einem Fischnetz an der Südküste Afrikas man erst für einen Witz hielt, nur um es dann als grösste wissenschaftliche Entdeckung des angehenden zwanzigsten Jahrhunderts zu feiern. Ein Hörstück an der Schnittstelle zeitgenössischer Musik und Wissenschaft mit einem lyrischen Essay und Narrativ, eine aufregende Geschichte über ein lebendes Relikt, Gedanken über das Anthropozän und die Widerstandsfähigkeit eines Fisches in einer sich verändernden Welt. „Und während ich im indischen Ozean an der Südküste Afrikas schwimme, denke ich an die Geschichte und Poesie dieses erstaunlich alten, widerstandsfähigen und ruhigen Fisches, und ich stelle mir vor, wie Hunderte Meter unter mir, unbeirrt und beharrlich, mein entfernter Verwandter und indirekter Vorfahre im Kreuzschritt über den Boden gleitet. Michèle Rusconi Die Schweizer Komponistin Michèle Rusconi hat sich mit unterschiedlichster Musik auseinandergesetzt und in mehreren Ländern und Kontinenten gelebt. 1979 war sie Mitglied des Basler Gamelan Orchesters. Sie reiste für mehrere Monate nach Bali und lernte dort Grantang und Joged Bumbung (Bambusinstrumente). Es folgte ein Studium am Berklee College of Music in Boston, (Piano Jazz), ein Bachelor of Performing Arts an der City University in New York, und eine dreizehn jährige Tätigkeit als Jazzpianistin. Im Jahr 2000 kehrte Michèle Rusconi zurück in die Schweiz und studierte Komposition bei Mathias Spahlinger an der Musikhochschule in Freiburg im Breisgau. Seit ihrem Master in Komposition in 2003 ist sie freischaffend, und ihre Musik wird von verschiedenen Ensembles in Europa und Amerika gespielt (Ensemble Phoenix Basel, Ensemble Meitar, Ensemble Aventure, Pellegrini Quartett, Amar Quartett, Ensemble Antipoden, New Juilliard Ensemble, Bugallo/Williams Duo und viele andere. In den letzten Jahren holte sich Michèle Rusconi vermehrt Inspiration für ihre Werke aus der Literatur wie aus wissenschaftlichen und nicht fiktionalen Texten. Dies führte zu ihrer ersten Taschenoper nach einem Theaterstück von Hanoch Levin für Sopran, Schauspieler und Ensemble, welche 2019 in Tel Aviv mit dem Meitar Ensemble uraufgeführt wurde. Es folgte eine zweite Taschenoper über Charles Darwin und dessen Reise auf der Beagle, angelehnt an Kurt Vonneguts Roman Galapagos und Jack Londons Before Adam. Italo Calvinos Cosmicomics, Kurzgeschichten über den Kosmos, dienten als Vorlage zu einem multimedialen Projekt für Schauspieler (Graham Valentine), Anna Clementi (Gesang), Projektionen und Trio qfwfq. Eine Zusammenarbeit mit Abril Padilla, wurde KOSMISONICS im Februar 2022 im Naturhistorischen Museum Basel uraufgeführt. Das Jahr 2022 stand ganz im Zeichen des Quastenflossers. Ein neues Hörstück, «from nutmeg to dodo», ein erneut von Pro Helvetia unterstütztes work in progress, befasst sich mit dem Aussterben des Dodo als direkte Konsequenz des holländischen Kolonialismus. Ein Stück über den Duft einer Nuss und eines flugunfähigen Vogel, über Macht und Gier, über die Zerstörung von Fauna und Flora und über ein verlorenes Paradies. Michèle Rusconi lebt in Basel und Berlin und reist wann immer irgendwie möglich. Die Produktion wurde unterstützt von srks/fsrc , Stiftung für Radio und Kultur Schweiz, Swissperform und Pro Helvetia. Die Route der Quastenflosser-Expedition Pretoria: Abfahrtsort und Ausgangsort – Clarence: Erste Station auf indirekten Weg in den Süden an die Küste – Ein verregnetes Golden Gate in benebelten Bergen – Bloemfontain: Hauptstadt der Provinz Free State. Besuch des Anglo-Boer Kriegsmuseums – Grahamstown/Makhanda: Besuch des JLB Smith Instituts oder SAIAB (South African Institute of Biodevrsity. Erste Besichtigung des zweiten, auf den Komoren gefundenen Quastenflossers – East London: Besuch des Museums mit Quastenflosser von 1938. Tour mit Kurator Kevin Cole – Kleine Munde und entlang der Wild Coast, wo Quastenflosser gesichtet wurden – Nach Port St Johns und Port Edward zu einem Treffen mit Rina Vato, Sangoma, spiritual leader – Durban: zum grössten Hafen Afrikas und Besuch des Aquariums – Sodwana Bay: der Ort, wo aktuelle Quastenflosser-Forschung stattfindet. Für «Gombessa tabou» wurden interviewt: - Mike Bruton, Ichthyologe, Wissenschaftler und Autor. - Kerry Sink, die treibende Kraft, Ichthyologin, Wissenschaftlerin und verantwortlich für die jetzige Expeditionen in der Region Sodwana Bay, an der Südküste Afrikas sowie Mitglieder ihrer Crew - Kevin Cole, Kurator des Museums in East London, wo der erst gefundene Quastenflosser ausgestellt ist - Mitarbeiter von SAIAB: South African Institute for Aquatic Biodiversity, JLB Smith Institute in Grahamstown, wo der komorische Quastenflosser liegt - Rina Vato, «Sangoma», eine spirituelle Figur - Gaël Clément, Leiter der Paläontologe in Paris im Jardin des Plantes Weiterführende Literatur zum Quastenflosser Mike Bruton: «When I was a Fish: Tales of an Ichthyologist»; Jacana Media, Illustrated Edition, 2016 Hans Fricke: «Der Fisch, der aus der Urzeit kam: Die Jagd nach dem Quastenflosser»; dtv, 2007 Keith Stewart Thomson: «Living Fossil: The Story of the Coelacanth»; W. W. Norton & Company, 1991 J.L.B. Smith: «Old Fourlegs»; Longmans Green & Co, 1956
Hanni Liang berichtet, wie sie zur Musik, zur neuen Musik, Tonalisten und zu Konzertdesign gekommen ist. Sie spricht darüber, wer sie geprägt hat und welche wichtigen Fragen sie sich zum heutigen Musikleben, zur Rolle der Künstler*in und den Konzertformaten stellt. Sie hat die derzeitig erste Lehrposition für Konzertdesign in Deutschland: an der Musikhochschule in München.
Die Hochschule für Musik in Würzburg sei eine der besten ihrer Art, das hat wohl schon Richard Wagner über das Institut gesagt. Seit 1804 hat es seine Tore für Studierende geöffnet. Dabei ist die Hochschule nicht nur professionelle Ausbildungsstätte, sondern manchmal sogar Partnerbörse.
Vögel und Wale singen, aber sogar Mäuse erzeugen Klänge, die an Vogelgezwitscher erinnern. Nur können wir diese Frequenzen mit dem menschliche Ohr nicht wahrnehmen. Die Forschung hat da längst noch nicht alles entdeckt. Der neue Studiengang "Human Animal Studies" an der Nürnberger Musikhochschule beschäftigt sich nun eingehend mit dem Thema Tiermusik.
Ab dem Wintersemester 23/24 gibt es an der Münchner Musikhochschule iin Kooperation mit der Theaterakademie August Everding den neuen Master-Studiengang "Kulturjournalismus". Professorin und Journalistin Dorte Lena Eilers ist die Studiengangsleiterin. Bei BR-KLASSIK erklärt sie, wie das Fach des Kulturjournalismus zukunftsfähig wird.
"Natürlich habe ich Angst von diesem Winter: Der Krieg ist ein Albtraum, ich will nur aufwachen und dass das alles vorbei ist", sagt die in Köln lebende ukrainische Sängerin, Musikerin und Komponistin Mariana Sadovska. "Meine Familie ist in der Ukraine – und mein Bruder und sehr viele befreundete Künstlerinnen und Künstler sind dort an der Front." Sadovska, 50, wurde in Lwiw im Westen der Ukraine geboren, studierte klassisches Klavier an der staatlichen Musikhochschule und machte eine Theaterausbildung. Zu ihren Werken gehören unter anderem ein Requiem für Tschernobyl, das sie für das US-amerikanische Streichquartett Kronos komponierte, mehrere Aufnahmen von beinahe verschollenen ukrainischen Volksliedern sowie das Musiktheaterstück "Songs for Babyn Yar", das sie vor Kurzem in den Münchner Kammerspielen aufführte. Zudem leitet Sadovzska einen ukrainischen Chor in Köln. Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine ist es für Sadovska schwer geworden, künstlerisch zu arbeiten. "In den letzten neun Monate habe ich Dinge getan wie Schutzwesten und Nachtsichtgeräte zu organisieren – und auch ukrainischen Künstlern zu helfen, die nach Deutschland geflüchtet sind", erzählt sie. "Ich hatte auch eine Phase, in der ich nicht mehr konnte, da war für mich die Grenze erreicht. Ich wusste nicht, wie ich weiter funktionieren soll – aber ich musste weiter funktionieren." Gleichzeitig, erzählt die Sängerin, freue sie sich, dass die Menschen im Westen Europas sich durch den russischen Angriffskrieg nun für die Ukraine interessieren. "Für mich ist es wichtig, dass die Leute erfahren, wie vielfältig und multikulturell die Ukraine ist", sagt Sadovska. Die Traditionen würden noch wirklich gelebt und seien nicht nur in Archiven und Museen zu finden.
In Part 2, we continue our discussion of the West-Eastern Divan Orchestra and how she got the idea to use individual stories to bring out the meaning and feeling of the orchestra and its members. I then ask Elena to talk about her career, which began at the age of 4 when she got a cello for Christmas, and later continued her studies at the Juilliard School of Music, first in pre-school and then as a bachelors student. Finally, she tells me why she decided to move to Germany after a summer at the Schleswig-Holstein Musik Festival... and why she does weight training!
We begin the Bonus Room by asking Elena about her first job, principal cello with the Deutsche Oper Berlin, which was followed by her principal position at the Staatskapelle Berlin... but not before a year in and out of Los Angeles playing electric cello in her brother's rock band! She now plays with the Hegel String Quartet and is Professor of Cello at the Freiburg Musik Hochschule, where in addition to teaching cello she also explores new ways of creative teaching.
Cellist Elena Cheah has had a marvelous and broad career. After graduating from Juilliard, she was appointed principal cello of the Deutsche Oper Berlin and later was principal of the Staatskapelle Berlin under Daniel Barenboim. She is currently a professor at the Freiburg Musik Hochschule in Germany and a member of the Hegel String Quartet. In addition, she was a member of the West-Eastern Divan Orchestra, an ensemble consisting of Israelis, Palestinians and people from other Arab countries. She has written a beautiful and moving book about the experiences and views of a number of the orchestra's members.In Part 1 of our conversation, we discuss how she first entered the Divan orchestra and then focus on the experiences of several people in the orchestra.
Leipzig ist der nächste Stopp unserer Audioreise – die Stadt ist berühmt in der Musikwelt. Wir erfahren mehr über Felix Mendelssohn Bartholdy, Dirigent des Gewandhausorchesters und Gründer der Hochschule für Musik und Theater. Megumu Nishimura, Geigerin und Studierende an der Musikhochschule, erzählt uns, warum sie zum Musikstudium nach Leipzig gekommen ist. Hört jetzt rein in diesen musikalischen Podcast!