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Am Literaturstammtisch stellen wir heute drei Bücher vor, die von einer Fachjury zu den lesenswertesten Büchern des Monats gekürt worden sind: «Auf ganz dünnem Eis» von Peter Stamm, «Haus zur Sonne» von Thomas Melle und «In der Tiefe des Tigris schläft ein Lied» von Usama Al Shahmani. Die SRF-Bestenliste wird jeden Monat von einer Fachjury bestimmt. Zur Jury gehören 50 Buchkritikerinnen, Bibliothekare, Buchhändlerinnen, Literaturwissenschaftler und Vertreterinnen von literarischen Institutionen. Der Schweizer Schriftsteller Peter Stamm braucht nur wenige Worte, um ganze Leben zu erzählen. Sein neuer Erzählband «Auf ganz dünnem Eis» versammelt neun Geschichten, sprachlich klar und unverwechselbar. Die Figuren in den Erzählungen stehen mitten im Leben, mitten im Alltag. Und genau dort passiert das Überraschende: Stamm macht das Kleine gross, das Unspektakuläre spektakulär, meint SRF-Literaturredaktorin Jennifer Khakshouri. Der 50jährige deutsche Schriftsteller Thomas Melle leidet seit jungen Jahren an einer besonders schweren Form der bipolaren Störung. 2016 machte er seine Krankheit mit einem furiosen Buch öffentlich. Mit «Die Welt in Rücken» glaubte er, das Schlimmste hinter sich zu haben. Doch er hatte sich getäuscht. Die Krankheit kam heftiger denn je zurück. Das neue Buch zu Thomas Melles Erkrankung konzentriert sich auf die enorme Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, die auf eine Manie folgt und gleitet in eine bitterböse Dystopie: Verzweifelten Menschen bietet das Sozialamt einen Aufenthalt in einem Sanatorium an, wo man ihnen ein paar Wochen lang alle Lebenswünsche erfüllt und sie danach in den Tod entsorgt. Klug, unverblümt, oft auch witzig stellt Thomas Melle in «Haus zur Sonne» Fragen, die alle etwas angehen, findet Franziska Hirsbrunner. In seinem neuen Roman erzählt der in Bagdad geborene und seit über 20 Jahren in der Schweiz lebende Autor Usama Al Shahmani von Heimat, Herkunft, Verlust und Versöhnung. Die Handlung: Der in Zürich lebende Israeli Gadi reist ans Sterbebett seines Vaters. Zurück bleibt er mit einer Tasche voll Aufzeichnungen. Beim Lesen entdeckt Gadi die verdrängte Vergangenheit seines Vaters: ein jüdisches Leben im Irak, geprägt von Ausgrenzung und Flucht. Ein wichtiges Buch, auch um das aktuelle Zeitgeschehen zu verstehen, findet SRF-Literaturredaktorin Annette König. Buchhinweise: Peter Stamm. Auf ganz dünnem Eis. 192 Seiten. S. Fischer, 2025. Thomas Melle. Haus zur Sonne. 320 Seiten. Kiepenheuer & Witsch, 2025. Usama Al Shahmani. In der Tiefe des Tigris schläft ein Lied. 224 Seiten. Limmat, 2025.
Feßmann, Meike www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
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Lesart - das Literaturmagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
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Mord und Totschlag – was gäbe es Besseres zum Einschlafen? Eben! Garniert mit etwas makaberem Humor sorgen die «Schreckmümpfeli» für Hörspielspass zur späten Stunde. Und das seit 50 Jahren! Wir feiern den runden Geburtstag mit den besten Geschichten von damals bis heute. 00:00 Beginn Episode 02:36 «Nachsaison» von Peter Neugebauer (1975) 11:28 «Das Superquiz» von Dino Buzzati (2015) 29:32 «Feuer» von Peter Stamm (2015) 38:13 «Geben Sie Acht!» von Georg Kreisler (2015) 41:58 «Die Prüfung» von Henry Slesar (1984) 51:44 «Die Schwester» von Fritz Sauter (2014) 65:07 «Alpenmärchen» von Knuth & Tucek (2019) 73:59 «Zum Geburtstag» von Stef Stauffer (2025) ____________________ Zum 50. Geburtstag wurde ein Schreckmümpfeli live aufgeführt bei Schrecki-Fans in Kaltbrunn. Ihr könnt es hier hören: https://www.srf.ch/audio/hoerspiel/50-jahre-schreckmuempfeli-aufzeichnung-des-jubilaeumsabends?id=AUDI20251114_NR_0005 ____________________ Die Jubiliäumsshow zum 40. Geburtstag könnt Ihr hier nachhören: https://www.srf.ch/audio/hoerspiel/live-aus-waedenswil-40-jahre-schreckmuempfeli?id=a36f8eea-8a03-4601-aa07-63eaccd7e3b1#autoplay
Jennifer Khakshouri, Nina Kunz, Milo Rau und die Ärztin und Schauspielerin Natalia Conde diskutieren über «Organisch» von Giulia Enders, «Auf ganz dünnem Eis» von Peter Stamm, «ë» von Jehona Kicaj, «Eine Familie in Brüssel» von Chantal Akerman sowie über «Herscht 07769» von László Krasznahorkai. «Darm mit Charme» heisst der Bestseller, mit dem Giulia Enders noch als Medizinstudentin den Darm aus der Scham-Ecke befreit hat, witzig und wissenschaftlich fundiert. Nun – als promovierte Ärztin – legt sie mit «Organisch» in ihrem unverwechselbaren Stil nach: Die Lunge etwa vergleicht sie mit ihrer Urgrossmutter. Sie will, dass wir den Körper nicht länger als eine Art Maschine betrachten, sondern als lebendiges Ganzes. Der Schweizer Schriftsteller Peter Stamm umreisst in wenigen Worten ganze Leben. «Auf ganz dünnem Eis» heisst sein neuer Erzählband, in dem er Unspektakuläres spektakulär schildert. Ganz gewöhnliche Menschen am Wendepunkt. Einsame Menschen in der digitalen Welt. Die Figuren sind nahbar, beschrieben in knapper, klarer Sprache. Der Debutroman «ë» von Jehona Kicaj ist ein starkes Beispiel literarischer Vergangenheitsbewältigung. Seine Protagonistin ist mit ihren Eltern Ende der 1990er-Jahre aus dem Kosovokrieg nach Deutschland geflohen. Jetzt knirscht sie mit den Zähnen – so stark, dass ihre Zähne splittern. Das Schweigen fordert seinen Tribut. Der Roman führt vor Augen, wie wenig in Mitteleuropa über diesen Krieg Ende der 1990er-Jahre bekannt ist. «Eine Familie in Brüssel» ist ein Buch von Chantal Akerman, die vor allem als Filmemacherin berühmt war. Eine alte Frau berichtet darin in erlebter Rede über ihre Familie, die über die ganze Welt verstreut ist. Eine Familie, in der man kaum miteinander spricht, weil es Dinge gibt, die nicht berührt werden dürfen. Der atemlose Text ist auch eine Hommage an ihre eigene Mutter, die das Konzentrationslager von Auschwitz überlebte. László Krasznahorkai ist der diesjährige Nobelpreisträger. In seinen Werken beschreibt er regelmässig den Einbruch des Schreckens und der Gewalt in eine geschlossene Welt. Sein skurriler Roman «Herscht 07769» spielt in einer von Neonazis terrorisierten Kleinstadt im ostdeutschen Thüringen. Ein Gebäudereiniger sorgt sich um das drohende Weltende und wendet sich in verzweifelten Briefen an Angela Merkel.
Drees, Jan www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt
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Forscher im Norwegen suchten nach Spuren in der Natur spielender Kinder. Die Hütten, die sie fanden, waren 15 Jahre und älter. Ein deutlicher Beleg: Die Kindheit hat sich drastisch verändert. Die Literaturagenten sprechen mit Maja Lunde über ihr Manifest: "Rettet die Kindheit" - und mit Peter Stamm über einen Jungen, der die Phantasie hat, ein Astronaut zu sein. Seine Eltern gehen darauf ein, eine ganz besondere "Reise" beginnt. Außerdem in der Sendung ein Trip der speziellen Art: Thomas Mann im Gespräch mit Tolkien und Stephen King, und: eine Comicbiographie über "Die Knef".
Pomalu končí první fáze projektu Minout Prahu, v rámci kterého 12 předních německojazyčných spisovatelů a spisovatelek postupně od jara do podzimu navštěvovali Českou republiku, aby zde měsíc pobyli v jednom z krajských měst.
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Pomalu končí první fáze projektu Minout Prahu, v rámci kterého 12 předních německojazyčných spisovatelů a spisovatelek postupně od jara do podzimu navštěvovali Českou republiku, aby zde měsíc pobyli v jednom z krajských měst.
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Pomalu končí první fáze projektu Minout Prahu, v rámci kterého 12 předních německojazyčných spisovatelů a spisovatelek postupně od jara do podzimu navštěvovali Českou republiku, aby zde měsíc pobyli v jednom z krajských měst.
Zur Frankfurter Buchmesse schauen wir auf das Gastland Philippinen sowie auf neue Bücher von Louise Erdrich und Peter Stamm. Und wir hören kurz in die Hörbuch-Produktion von Annett Gröschners Roman "Schwebende Lasten".
Sibylle Berg beendet ihre Romantrilogie, Andreas Pflüger schreibt seine Thriller weiter und Peter Stamm erweist sich erneut als Meister der kurzen Form.
Vor zwei Jahren hat Peter Stamm sich mit seinem Roman „In einer dunkelblauen Stunde“ selbst das schönste Geschenk zum 60. Geburtstag gemacht. Nun gibt es einen neuen Erzählungsband mit dem Titel „Auf ganz dünnem Eis“. Rezension von Christoph Schröder
Das neueste Kinderbuch des Schweizer Autors Peter Stamm heisst «Otto von Irgendwas». Das neueste Jugendbuch der deutschen Autorin Eva Rottmann heisst «Fucking, fucking schön». Beide Bücher werden in der Sendung von den Solothurner Literaturtagen vorgestellt. Wie schreibt man für Kinder und Jugendliche? Wie findet man Zugang zu den Themen, die junge Menschen umtreiben – und wie giesst man sie in fesselnde Literatur? Und was interessiert renommierte und vielseitige Literaturschaffende an Kinder- und Jugendliteratur? Darüber unterhält sich Britta Spichiger in der Sendung «BuchZeichen» mit Peter Stamm und Eva Rottmann. Ausserdem tauscht sich die Runde in der Cantina del Vino in Solothurn über die neusten Werke der beiden Gäste für junge Leser:innen aus. Buchhinweise: · Eva Rottmann. Fucking, fucking schön. 176 Seiten. Jacoby und Stuart, 2024. · Peter Stamm. Otto von Irgendwas. 144 Seiten. Atlantis, 2024.
Repasamos las noticias del día en Cultura Rápida y charlamos con Lluis Miñarro, director y productor de ‘Emergency exit’, la película protagonizada por Emma Suárez, Oriol Pla, Francesc Orella y por la actriz recientemente fallecida, Marisa Paredes, que se estrenará en 2025. ¿Quieres ser millonario? Se busca dueño de boleto premiado con 4,7 millones de euros. De esto parte el documental ‘Se busca millonario’ dirigido por Noemí Redondo y Susana López Raña, que nos han acompañado durante el programa de hoy para contarnos más sobre este trabajo. Hemos ido hasta la Galería de arte Freijo para descubrir la exposición ‘La belleza de lo frágil’. Charlamos con el entomólogo del CSIC, Oscar Soriano, autor de los diversos textos de la exposición, y también con Candela Sotos la artista de 'Danza III', una de las obras de esta exposición dedicada a la creación de una colmena de abejas. Cerramos la mañana con Aloma Rodríguez y su Barra Libre hablando sobre ‘El archivo de los sentimientos’ del escritor suizo Peter Stamm. La historia de un ermitaño que ha perdido su trabajo como archivero en la Casa de la Prensa.Escuchar audio
Cerramos la mañana con Aloma Rodríguez y su Barra Libre hablando sobre ‘El archivo de los sentimientos’ del escritor suizo Peter Stamm. La historia de un ermitaño que ha perdido su trabajo como archivero en la Casa de la Prensa. Escuchar audio
En dialogue avec Pierre Deshusses La jeune réalisatrice Andrea et son petit ami Tom espèrent beaucoup du documentaire sur l'écrivain Richard Wechsler qu'ils sont en train de tourner. Après un début laborieux à Paris, où le romancier vit depuis de longues années, ils l'attendent dans son village natal en Suisse, afin de poursuivre la production du film. Mais Wechsler n'arrive pas, Andrea doit se contenter des indices trouvés dans ses livres pour obtenir des réponses à ses questions. Elle relève alors une allusion à un amour de jeunesse et part à la recherche de la femme qui détient peut-être une partie des secrets qui entourent l'écrivain. Peut-on vraiment saisir l'essentiel de la vie d'un homme en interrogeant ceux qui l'ont aimé ? Un jeu de pistes qui se démultipliera ce soir par un entretien avec l'auteur suisse et la projection d'extraits d'un documentaire où Stamm incarne l'insaisissable Wechsler. Avec le soutien de Pro Helvetia. « Nous semblons être plus proches dans le silence que quand nous parlons. » Peter Stamm, L'heure bleue À lire – Peter Stamm, L'heure bleue, trad. de l'allemand (Suisse) par Pierre Deshusses, éd. Bourgois, 2024
durée : 00:58:46 - La Conversation littéraire - par : Mathias Énard - Une conversation littéraire placée sous le signe du double, des reflets, de l'illusion d'optique et de cette question étrange : peut-on filmer la littérature ? Mathias Enard s'entretient avec le romancier suisse Peter Stamm alors que paraît "L'heure bleue" aux éditions Bourgois. - réalisation : Laure-Hélène Planchet, Rafik Zénine - invités : Peter Stamm Écrivain et journaliste suisse
durée : 00:48:03 - Le Masque et la Plume - par : Rebecca Manzoni - Pour leur rentrée, les critiques littéraires du Masque ont lu "La désinvolture est une bien belle chose" de Philippe Jaenada, "Frapper l'épopée" d'Alice Zeniter, "L'heure bleue" de Peter Stamm, "Nord Sentinelle" de Jérôme Ferrari et "Le bleu n'abîme pas" d'Anouk Schavelzon. - invités : Patricia Martin, Arnaud Viviant, Raphaelle Leyris, Jean-Marc Proust - Patricia Martin : Journaliste, critique littéraire et productrice chez France Inter, Arnaud Viviant : Critique littéraire (Revue Regards), Raphaëlle Leyris : Journaliste au Monde, critique littéraire, Jean-Marc Proust : Auteur et critique (Slate) - réalisé par : Guillaume Girault
Peter Stamm, Lʹheure bleue. Christian Bourgois. Une jeune réalisatrice, Andrea et son petit ami Tom, tournent un documentaire sur l'écrivain suisse Richard Wechsler installé à Paris depuis de nombreuses années. Ils lʹattendent dans son village natal en Suisse, afin de poursuivre la production du film. Mais il ne vient pas. En son absence, Andrea relève alors dans ses enregistrements une allusion à un amour de jeunesse et part à la recherche de la femme qui détient peut-être une partie des secrets qui entourent lʹécrivain.
Internationell författarscen 24 november 2015.
Über Kafka ist eigentlich alles gesagt. Er gehört zu den meistdiskutierten Autoren der Weltliteratur. Gleichzeitig berührt er noch heute unmittelbar. So präsentieren Anaïs Meier, Michael Fehr und Peter Stamm einen Lieblingssatz aus dem Werk ihres grossen Kollegen und erläutern, was sie daran bewegt. Franz Kafka (1883-1924) war ein genialer Künstler und brillanter Geist. Widersprüche, ob persönlich oder allgemein, konnte er sezieren wie kein Zweiter. Seine Themen waren Macht und Ohnmacht und das prinzipielle Ausgeliefertsein des Menschen. Was er darlegte, war kaum je nett, aber nie larmoyant und oft witzig: «Die Welt ist nicht geheizt», schrieb er zum Beispiel einmal. Eine typische Kafka-Formulierung, und einer der vielen seiner Sätze, die zu denken geben.
Albath, Maike www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt
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Sie schreiben über ihr Schreiben, und sie geben das Versprechen ab, aufrichtig zu sein: Literat:innen, die Poetikvorlesungen halten. Aber zwischen Anspruch und dem Erzählten liegen oft Welten, weil die Schreibenden dann doch nicht ihr Innerstes preisgeben. Marion Regenscheit, Lucien Haug und Christoph Keller nehmen sich drei solcher Vorlesungen vor, von Nava Ebrahimi, Julia Riedler und Peter Stamm - und kommen zu überraschenden, durchaus marktbezogenen Ergebnissen.
Der Schriftsteller Peter Stamm empfiehlt das Buch „Ein Mann der schläft“ von Georges Perec. In einer ebenso schlichten wie beeindruckenden Sprache erzählt Perec von einem Leben im Stillstand. Der Text erschien 1967, der französische Autor verarbeitete darin eine Depression. Wie er deren Überwindung beschreibt, ist für Peter Stamm eine der schönsten Stellen der Literatur. Aus dem Französischen von Eugen Helmlé Diaphanes Verlag, 112 Seiten, 12 Euro ISBN 978-3-037-34241-1
Im MDR KULTUR-Café, diesmal von den Thüringer Literaturtagen auf Burg Ranis, spricht Literaturredakteurin Katrin Schumacher mit dem Schweizer Autor Peter Stamm u.a. über sein neues Buch "In einer dunkelblauen Stunde".
Ein raffiniertes Spiel treibt der Schweizer Schriftsteller Peter Stamm mit seinem neuen Roman: er erzählt von einem Schriftsteller, über den ein Dokumentarfilm gedreht werden soll. Doch während der Dreharbeiten verschwindet der Autor, und die Filmemacher sind mehr und mehr auf ihre Vorstellungen angewiesen. Ein virtuoses und humorvolles Buch über das Wechselspiel von Literatur und Leben, Wirklichkeit und Fantasie – und über die Frage, wie nah man einem Menschen wirklich kommen kann.
Katrin Schumacher präsentiert im Gespräch mit Alexander Suckel Neuerscheinungen der Saison: Von Olga Tokarczuk, Peter Stamm, Salman Rushdie, Bernhard Robben, Judith Hermann, Frank Willmann, Thomas Böhm und Asta Nielsen.
Seit Tagen wartet die Dokumentarfilmerin Andrea mit ihrem Team auf Richard Wechsler in seinem Heimatort in der Schweiz. Bei ersten Aufnahmen in Paris hatte der bekannte Schriftsteller wenig von sich preisgeben wollen und nun droht der ganze Film zu scheitern. In den kleinen Straßen und Gassen des Ortes sucht Andrea entgegen der Absprache nach Spuren von Wechslers Leben. Doch erst als sie wieder seine Bücher liest, entdeckt sie einen Hinweis auf eine Jugendliebe, die noch immer in dem kleinen Ort leben könnte. Eine Jugendliebe, die sein ganzes Leben beeinflusst hat und von der nie jemand wusste.Quelle: Verlagstext
"Ich gebe sehr viel mehr über mich preis, wenn ich über fiktionale Figuren schreibe": Peter Stamm stellt im Gespräch mit Elena Witzeck im Literaturhaus Frankfurt sein Buch "In einer dunkelblauen Stunde" vor.
Peter Stamm: In einer dunkelblauen Stunde | S. Fischer Verlag 2023 | Preis: 24,-- Euro
Aus der Bestenliste diskutieren die Literaturkritiker*innen Nicola Steiner, Gregor Dotzauer und Jan Wiele mit Carsten Otte über Bücher von Sebastian Köthe, Peter Stamm, Birgit Birnbacher und Friedrich Christian Delius.
Ein Film soll gedreht werden über einen Schriftsteller. Der verweigert sich dem Tanz um seine Person. Daraus ergeben sich existentielle Fragen: Wer hat Macht über wen? So leicht, elegant und heiter war Peter Stamm lange nicht.
Nicola Steiner, Laura de Weck, Thomas Strässle und die Satirikerin Sophie Passmann diskutieren über «In einer dunkelblauen Stunde» von Peter Stamm, «Die geheimste Erinnerung der Menschen» von Mohamed Mbougar Sarr, «Liebes Arschloch» von Virginie Despentes sowie über «Superyachten» von Grégory Salle. Zeitgleich mit dem 60. Geburtstag des Schweizer Schriftstellers Peter Stamm ist sein Roman «In einer dunkelblauen Stunde» erschienen. Das Buch ist ein rätselhaftes Verwirrspiel um einen erfolgreichen Schweizer Autor, über den zwei Filmemacher einen Dokumentarfilm drehen wollen. Doch der Autor erscheint nicht und so beginnt die Spurensuche in dessen Leben und Werk. Virginie Despentes trifft mit ihren wütenden Romanen die Schmerzpunkte Frankreichs – zuletzt mit der «Subutex»-Trilogie. Nun widmet sie sich in einem Briefroman mit dem Titel «Liebes Arschloch» dem Thema #MeToo, das sie als historisch einschätzt. Ein erfolgreicher Schriftsteller im Austausch mit einer Filmdiva, die er beleidigt hat. Despentes gibt sich mit diesem Buch versöhnlich, indem sie Opfer und Täter zugleich im Blick hat. Das Buch hat die literarische Debatte des vergangenen Herbstes in Frankreich dominiert. Dem Phänomen der Superyachten widmet sich der französische Soziologe Grégory Salle. Der demonstrative Konsum ist für ihn nicht belanglos, sondern bedeutungsvoll. Für Grégory Salle ist diese Spielart des masslos-exklusiven Tourismus die extremste Form des Kapitalismus. Die schwimmenden Paläste betrachtet er als Methode der Abgrenzung und gleichzeitig als enorme Verschwendung von Ressourcen und schildert beides auch anhand literarischer Mittel. Der senegalesische Schriftsteller Mohamed Mbougar Sarr hat einen Roman über einen Roman geschrieben. Einem jungen Senegalesen fällt ein verloren geglaubtes Kultbuch in die Hände, und er begibt er sich auf die Suche nach dem mysteriösen Verfasser T.C. Elimane. Das Buch ist auch eine literarische Auseinandersetzung mit den Erwartungen an «afrikanisches Schreiben» und dem eurozentrischen Blick auf Afrika. Die Bücher der Sendung sind: – Peter Stamm: «In einer dunkelblauen Stunde» (S. Fischer); – Virginie Despentes: «Liebes Arschloch» (Kiepenheuer & Witsch); – Grégory Salle: «Superyachten» (Suhrkamp); und – Mohamed Mbougar Sarr: «Die geheimste Erinnerung der Menschen» (Hanser).
Neue Bücher von Bret Easton Ellis, Michael Köhlmeier, Peter Stamm und zwei Geburtstage. Redaktion und Moderation: Anja Höfer
Eine Dokumentarfilmerin porträtiert einen Schriftsteller, macht sich auf die Suche nach seiner Jugendliebe und findet ihre eigene Lebenskrise. Peter Stamms neuer Roman „In einer dunkelblauen Stunde ist zugleich auch ein raffiniertes Selbstporträt und zeigt eine Qualität, für die der Schweizer Lakoniker bisher nicht bekannt war: Humor. Rezension von Wolfgang Schneider. S. Fischer Verlag, 256 Seiten, 24 Euro ISBN 978-3-10-397128-6
La autora de "Punta Albatros" (publicada por Seix Barral) nos lleva a un paisaje azotado por los vientos y el oleaje donde su protagonista, un médico que ha huído de la ciudad, de su trabajo y de su matrimonio, no consigue escapar de sus propios recuerdos. Como libróloga, Leoz recomienda a grandes escritores que merece la pena revistar, como Wallace Stegner ("En lugar seguro", en Libros del Asteroide) o que merecen más atención, como Peter Stamm ("Marcia de Vermont", en Acantilado), a dos escritoras actuales imprescindibles, Elena Ferrante ("La hija oscura", en Lumen) y Ave Barrera ("Restauración", en Contraseña) y el último libro de uno de los escritores contemporáneos más inquietantes de España, Jon Bilbao ("Los extraños", en Impedimenta).
Peter Stamm is the author of It’s Getting Dark: Stories, translated from German by Michael Hofmann. We chat translations, sensitivity editors, and an author who once told him he isn’t […]
Er geht auf die 60 zu und wird in den Vorruhestand versetzt. In seinem neuen Roman "Das Archiv der Gefühle" erzählt Peter Stamm von einem Archivar, der mit der Pensionierung in eine Identitätskrise gerät. In seiner Einsamkeit macht er sich auf die Suche nach Franziska, seiner ersten Liebe. Ein ruhiger, etwas schleppender Roman über Erinnerung. Rezension von Martin Grzimek. S. Fischer Verlag, 189 Seiten, 22 Euro ISBN 978-3-10-397402-7