Podcasts about urinproben

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Latest podcast episodes about urinproben

FiBL Focus
Abgefahren: Mikroplastik vom Autoreifen auf den Acker

FiBL Focus

Play Episode Play 22 sec Highlight Listen Later Feb 23, 2024 27:07


Circa 9.1 Billionen Tonnen Plastik wurden in den letzten 50 Jahren produziert. Mikroplastik lässt sich inzwischen fast überall finden, ob in unserem Trinkwasser, in den Urinproben von Kleinkindern oder auf dem Acker.Die FiBL Forscherin Andrea Wiget erzählt uns in dieser Folge was Plastik bzw. Mikroplastik eigentlich ist, wie es entsteht und was die Problematik ist, wenn sich immer mehr davon in unserer Umwelt befindet. Im Rahmen eines vom Bundesamt für Landwirtschaft finanzierten Projektes hat Andrea Reifenabrieb in Böden entlang von Landstrassen untersucht. In der Schweiz stammen 60% (nach einer neuen Studie der EMPA sogar bis zu 90%) des Mikroplastik von Reifenabrieb. Pro Kopf und Jahr sind das über 1kg Reifenabrieb. Eine ungekürzte Fassung mit ausführlichem Methodenteil könnt ihr unter diesem Link  oder unter unserem Podcast Kanal FiBL Collaboration finden. Dort könnt ihr ab Minute 13.05 wieder einsteigen.In diesen zusätzlichen 5 Minuten erklärt Andrea, wie sie genau ihren Versuch durchgeführt hat und welche anderen Möglichkeiten es noch gibt, Reifenabrieb bzw. Mikroplastik im Boden zu identifizieren und zu messen. Bei Fragen, Anregungen oder Kritik meldet euch bei uns. Schreibt uns eine E-Mail oder schreibt uns Kommentare auf Youtube oder Instagram Bis zum nächsten Mal, wir freuen uns auf euch, euer FiBL-Focus-Team.Folge 62 / 27min und 07sec  Gast: Andrea Wiget (FiBL)Moderation: Anke Beermann Weiterführende Informationen:FiBL - Mikroplastik aus Strassenverkehr und Biogasgülle im BodenTyre wear particles in soils alongside different roads in the Canton of Solothurn - Poster (orgprints.org)Production, use, and fate of all plastics ever made | Science AdvancesEMPA Studie zum Reifenabrieb in der SchweizE-Mailpodcast@fibl.orgInstagram@fibl_focusWebsitewww.fibl.orgFiBL Focus ist der Podcastkanal des FiBL Schweiz, einem der weltweit grössten Forschungsinstitute für biologischen Landbau.

Die Profis | radioeins
Kernfusion, Homo sapiens, MRT-Verfahren, Musik & Weichmacher

Die Profis | radioeins

Play Episode Listen Later Feb 10, 2024 46:57


Bei einem europäischen Gemeinschaftsexperiment erzielten Forschende einen neuen Weltrekord bei der Kernfusion. Über das EU-Projekt sprechen wir in dieser Ausgabe von "Die Profis". Und über den Homo sapiens, der früher als gedacht das nördliche Europa erreichte. Forschende der ETH-Zürich haben ein neues MRT-Verfahren entwickelt, mit dem Multiple Sklerose früher sichtbar gemacht werden kann. Sie erfahren mehr über das Verfahren. Musik aus allen Genres kann heilsam sein, wenn die Lieder bestimmte akustische Merkmale besitzen. Darüber berichtet Dr. Mark Benecke. Weichmacher in Urinproben entdeckt: Wir sprechen über die Gefahren von MnHexP und die Ursache für den Nachweis im Urin.

SWR2 Impuls - Wissen aktuell
Gefährlicher Weichmacher in Urinproben entdeckt

SWR2 Impuls - Wissen aktuell

Play Episode Listen Later Feb 7, 2024 5:14


Das Umweltbundesamt hat im Urin zahlreicher Menschen in Deutschland Hinweise auf einen gefährlichen Weichmacher entdeckt, der seit Jahren streng reglementiert ist. Er wirkt vor allem auf die Fortpflanzungsorgane männlicher Föten im Mutterleib, kann aber auch für Erwachsene schädlich sein und das Risiko für Diabetes, Bluthochdruck und Fettleibigkeit erhöhen. Ralf Caspary im Gespräch mit der Toxikologin Dr. Marike Kolossa, Umweltbundesamt.

Wissensnachrichten - Deutschlandfunk Nova
Weichmacher, Zeitkristalle, Klimaleugner

Wissensnachrichten - Deutschlandfunk Nova

Play Episode Listen Later Feb 5, 2024 6:36


Die Themen in den Wissensnachrichten: +++ Abbauprodukt von verbotenem Weichmacher in hunderten Urinproben entdeckt +++ Dieser außergewöhnlicher Zeitkristall tickt alle 6,9 Sekunden +++ Warum leugnen Menschen den Klimawandel? +++ **********Weiterführende Quellen zu dieser Folge:Neue Funde von Weichmacher im Kinderurin, LANUV, 31.01.2024Deutsche Umweltstudie zur Gesundheit, GerES VI (2023-2024), Umweltbundesamt, 17.07.2023Robust continuous time crystal in an electron–nuclear spin system, nature physics, 24.01.2024Enigmatic fossil plants with three-dimensional, arborescent-growth architecture from the earliest Carboniferous of New Brunswick, Canada, Cell, 02.02.2024A representative survey experiment of motivated climate change denial, nature climate change, 02.02.2024Alle Quellen findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.

Mom & Dadjokes
#3 Urinproben im Bambus-Shotglas

Mom & Dadjokes

Play Episode Listen Later Nov 11, 2023 58:46


In unserer Zeitkapsel ist noch Platz, deswegen schwingt euch rein und setzt euch, dann düsen wir mit euch zurück in den Januar 2022! Es wird ne launige Fahrt, denn wir schenken heute Alkohol aus - Sekt vom Discounter, aber mit ner pfiffigen Orangenscheibe drin! Ansonsten gibt es aber auch einiges zu betrauern, zum Beispiel hatte Ariana ihren 34. Geburtstag (alle bitte einmal ein mitleidiges “Ohhhh”). Bei Ariana ist der Frust über ihr Alter und den nächsten nicht geglückten Zyklus außerdem so groß, dass sie als Übersprungshandlung fast einen Hund vorm Supermarkt geklaut hätte. Es wird von Akupunkturbehandlungen berichtet bei denen die Nadeln steckenbleiben, von Mönchspfeffer gegen Zyklusunregelmäßigkeiten obwohl gar keine vorliegen. Und wir stellen fest, dass Männer, oder zumindest die in Benes Freundeskreis, sich nie wirklich Gedanken oder Sorgen gemacht haben, ob das mal klappt später mit dem Kinderkriegen, während das Thema in Arianas Freundinnenkreis schon immer sehr präsent war. Dafür sind wir beide recht erschrocken darüber, wie wenig wir über den Zyklus und den Vorgang der Fortpflanzung wussten - da herrscht dann wieder Gerechtigkeit! Bene hatte außerdem einen Termin in einer Kinderwunschklinik zum Spermiogramm und gibt eine ausführliche cineastische Kritik über den Film, der da im Wichsraum lief, wie wir ihn nennen. Und endlich redet mal jemand darüber, was der Plural von Nimbus 2000 ist! Danke übrigens für eure ganzen lieben Nachrichten zum Podcast! Wir freuen uns weiterhin SEHR, wenn ihr uns hört, empfehlt und bewertet

Met & Moshpit: Der Mittelalter-Rock Podcast bei RADIO BOB!
#66 Von Falks Stöckchen, viel zu großen Ratten und ganz speziellen Urinproben

Met & Moshpit: Der Mittelalter-Rock Podcast bei RADIO BOB!

Play Episode Listen Later Oct 25, 2023 93:45


In der neuen Folge MET & MOSHPIT packen wir die wirklich wichtigen Geheimnisse für euch aus! Ihr wolltet wissen, was man tun muss, um im Musikbiz so richtig durchzustarten und habt uns eure Fragen gestellt... Falk, Alea, Luzi und Jean stellen sich in dieser Podcast-Episode genau diesen Fragen und halten nichts, aber auch gar nichts zurück. Herausgekommen ist eine Folge, die mal wieder alles hat: Höchst private Einblicke, zünftige Schanden des Tages und natürlich ein Tavernenspiel, bei dem sich der ein oder andere buchstäblich nass macht. Und obendrauf gibt's Starthilfe für eure eigene Musikkarriere. Wie genau? Das erfahrt ihr nur beim Hören! Viel Spaß bei MET & MOSHPIT!“

Mumford & Kaiser
Party-Broker SG

Mumford & Kaiser

Play Episode Listen Later Apr 4, 2023 62:29


Episode 26: Wir starten mit einem Knall: Dominic Deville ist Gast beim LETZTEN KAISER-SCHMARREN ALLER ZEITEN! (Am 4. Juni im Casinotheater Winterthur, Tickets holen hopp zackizack!) Einen Knall hatte auch Renato (früher), als er seinen Katerkopf am Badezimmerboden gekühlt hat (true story). Naja, alle wählen sich ihren Happy Place selbst aus: Viktor Giacobbo stinkreich einen Monat in Japan, Mike Müller stinksauer das ganze Jahr auf Twitter und Jane Mumford jeden Monat glückselig im Millers bei „That's Finta*tainment“. Doch was ist ein Safe Space, wie gross sind die Bubbles, wann zerplatzen sie und was hat das mit Fatima Moumouni und Jahn Graf zu tun? ALLES! Die beiden fabulösen Gäst*innen des letzten Kaiser-Schmarrens zeigten uns nämlich hervorragend, wie man die Gesellschaft weiterbringen kann, ohne unbedingt immer den ehrenamtlichen Erklärbär spielen zu müssen für das immer gleiche, langweilig homogähne, weiss-genormte Mehrheitspublikum. Jane erzählt ausserdem von ihrem „Ausgang“ im Rheintal (true story), an der Rue de Blamage (nicht das in Luzern, sondern das in Altstätten SG), wo der Party Broker nicht ein*e verkokste*r CS-Mitarbeiter*in ist, sondern ein Screen, der den Live-Kurs der lokalen Getränkekarte ausrechnet. Sind die „Fields of Death“ vielleicht die englische Übersetzung von „Rheintal“? Ist das Slam Publikum besonders gut erzogen und pinkeln Babys ihre Urinproben in Shotbecherli oder in Teigschüsseln? Wird alles beantwortet, ob ihr's wollt oder nicht, bei MUMFORD & KAISER!

Ouhlala - Der Frankreich-Podcast
30. Schwangerschaftsvorsorge: Das läuft anders in Frankreich

Ouhlala - Der Frankreich-Podcast

Play Episode Listen Later Jun 21, 2022 58:18


Andere Länder, andere Geburtstermine. Wie jetzt? Kommen französische Babies etwa später zur Welt als deutsche? Mit dem sogenannten „E.T.“ fängt die Verwirrung an und hört noch lange nicht auf. Mutterpass? Völlig überbewertet. Frauenärzte? Kann man hingehen, muss man aber nicht. Manche Frauen sehen die gesamte Schwangerschaft über nicht ein einziges Mal einen Arzt. Zur Blutabnahme und für Urinproben muss man in Frankreich extra ins Labor, außer man hat schon einen Platz im Wunschkrankenhaus ergattert. Spätestens ab dem 8. Schwangerschaftsmonat sollte man dann für alle Vorsorgeuntersuchungen in die Klinik gehen. 7 Untersuchungen werden von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen, die ja jede/r in Frankreich hat (régime obligatoire), aber wie sieht es mit weiteren Testungen aus? Das alles und noch vieles mehr erfahrt ihr in dieser Folge! Shownotes: - Verweis auf die 5. Ouhlala-Folge, „Schwangerschaft in Frankreich: Die schönste Nebensache der Welt“ und auf Folge 12: „Selbstbestimmt gebären in Frankreich: Geht das?“ - Verweis auf Folge 117 von „Die friedliche Geburt“ (Podcast von Mentalcoach Kristin Graf): „Geburtstermin richtig berechnen“: https://die-friedliche-geburt.de/2020/02/16/117-geburtstermin-richtig-berechnen/ - Verweis auf den Blog von Laura (Anmeldung im französischen Krankenhaus): https://lunamum.de/landervergleich-schwangerschaft-geburt-frankreich/ - Zitat: „Es geht bei Geburt ja immer noch um Leben und Tod“, Folge 1, 4. Staffel von „Hi Baby“ zur „Hausgeburt unter Corona“: https://www.isawhoelse.de/hi-baby-der-mama-podcast/ - Angesprochene Facebookgruppe: https://www.facebook.com/groups/deutscheinparis/ - Ergänzungen: 1. Der Wehen- und Herztonschreiber (CTG) ist für die Schwangere und das Baby schmerzfrei. Es ist umstritten, ob das Ungeborene das CTG im Bauch bemerkt, jedenfalls hat es nach aktuellem Forschungsstand jedoch keine negativen Auswirkungen auf das Baby. 2. Das Beurteilung "Risikoschwangerschaft" verunsichert viele werdende Mütter, doch in der Regel müssen sie sich keine Sorgen machen - Komplikationen treten nicht zwangsläufig auf. (…) Ist nur eines der Kriterien erfüllt, liegt eine Risikoschwangerschaft vor: Alter (unter 18, über 35), Mehrlingsschwangerschaften etc. https://www.netdoktor.de/schwangerschaft/risikoschwangerschaft/ 3. Die Berechnung der Gewichtszunahme bei Schwangeren in Deutschland ist abhängig vom Body Mass Index (BMI). 4. Hier könnt ihr euch über die Rechte und Pflichten informieren, die man als Schwangere in Frankreich hat: https://www.ameli.fr/assure/droits-demarches/famille/maternite-paternite-adoption/grossesse 5. Zu den 7 Untersuchungen, die übernommen werden: https://www.service-public.fr/particuliers/vosdroits/F963

DerSechzehner.de
Ewald und der "Urinproben-Skandal" um Dirk Lottner und Co.

DerSechzehner.de

Play Episode Listen Later Nov 30, 2021 70:40


Was ein "Skandal". Nicht Lewandowski, Messi ist es schon wieder... Ewald hat aber ganz andere Sorgen. Sein ehemaliger Spieler Dirk Lottner hat Interna aus Kölner Zeiten "enthüllt". Hat Trainer Ewald Lienen geheime Urinproben veranlasst? Was steckt dahinter? Die ganze Wahrheit natürlich nur im Sechzehner, No. 115

Radio für Kopfhörer
#47 - Laborsystem des Uniklinikums und Restart-19

Radio für Kopfhörer

Play Episode Listen Later Aug 20, 2020 11:45


In dieser Folge erfahren wir, was Carerra-Autos mit Urinproben zu tun haben und sprechen über das anstehende Tim Bendzko-Konzert in Leipzig.

restart leipzig urinproben
Kekulés Corona-Kompass von MDR AKTUELL
Kekulé #53: Hätte der Lockdown verhindert werden können?

Kekulés Corona-Kompass von MDR AKTUELL

Play Episode Listen Later May 18, 2020 44:50


Im "Science"-Magazin wird vorgerechnet, wie die Corona-Maßnahmen wirkten. Für Prof. Kekulé ein Beweis für den Erfolg des Lockdowns, auch wenn frühe "Corona-Ferien" vielleicht gereicht hätten. Und: Was bringen Urinproben?

PharmaNavi Podcast - Der Podcast über Pharmazie und das Studium

Leichenteile und Urinproben als PJ? Ja, gerne! - Haben zumindest Marius und Jan-Niklas gesagt, die hier aus ihrem Praktischen Jahr aus der forensischen Toxikolige in Frankfurt berichten. 

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Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Klinischer Krankheitsverlauf der infektiösen Anämie der Schweine und Ausscheidungswege von Mycoplasma suis nach experimenteller Infektion splenektomierter Schweine mit dem Feldstamm K323/13

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07

Play Episode Listen Later Jan 31, 2015


Mycoplasma suis gehört zu der Gruppe der hämotrophen Mykoplasmen und ist Erreger der infektiösen Anämie des Schweins (IAP). Der klinische Krankheitsverlauf und die Inkubationszeit der IAP sind abhängig von der Virulenz des Stammes, der Empfänglichkeit des Wirtstieres und der Infektionsdosis des Erregers (HOELZLE, 2008; STADLER et al., 2014). In der vorliegenden Arbeit wurden der klinische Verlauf und die labordiagnostischen Parameter von splenektomierten Schweinen nach experimenteller Infektion mit einem aktuellen M. suis-Feldstamm K323/13 untersucht. Mittels quantitativer LightCycler® MSG1-PCR erfolgte die Detektion und Quantifizierung der M. suis-DNA im Blut der splenektomierten, infizierten Tiere. Zusätzlich wurden Urinproben, Nasen-, Speichel- und Vaginalsekrettupfer- und Gewebestanzproben sowie Gewebeproben von Leber, Klein- und Großhirn auf M. suis-DNA untersucht. Die humorale Immunantwort nach M. suis-Infektion wurde mittels rHspA1-ELISA evaluiert. Bei allen Tieren wurde eine pathologisch-anatomische und pathologisch-histologische Untersuchung durchgeführt. Um den Einfluss der Splenektomie auf die klinischen und labordiagnostischen Parameter zu ermitteln, wurden zudem splenektomierte, nicht infizierte Tiere als Kontrollgruppe verwendet. Sechs Tage p.i. zeigten alle splenektomierten, infizierten Tiere hochgradige Symptome einer akuten IAP in Form von Ikteroanämie, hohem Fieber und Apathie. Darüber hinaus wurden erstmals nach experimenteller Infektion mit M. suis zentralnervöse Symptome beobachtet. Bis zum achten Tag p.i. verendeten sechs der sieben infizierten Tiere bzw. wurden aufgrund einer hochgradigen, lebensbedrohlichen Hypoglykämie getötet. Labordiagnostisch wurde zudem ein massiver Anstieg der Bilirubin- und der Harnstoffkonzentration im Blut festgestellt. Ein infiziertes Tier zeigte einen chronischen Krankheitsverlauf mit wiederholten Phasen einer akuten IAP und hämorrhagischer Diathese. Eine humorale Immunantwort ließ sich mittels eines rHspA1-ELISAs ab dem 42. Tag p.i. detektieren. Bei einzelnen splenektomierten, infizierten Tieren konnte M. suis-DNA sowohl in Nasensekrettupfern als auch in Urinproben nachgewiesen werden. In der pathologisch-anatomischen und pathologisch-histologischen Untersuchung konnten bei den splenektomierten, infizierten Tieren hochgradige Veränderungen einer IAP erhoben werden. Zusätzlich wurde eine für M. suis bisher noch nicht beschriebene peripherlobuläre Leberzelldegenerationen festgestellt. Die splenektomierten, nicht infizierten Tiere zeigten weder klinische Anzeichen noch pathologisch-anatomische oder pathologisch-histologische Veränderungen einer IAP. Die labordiagnostischen Blutparameter verliefen über den gesamten Versuchszeitraum von 90 Tagen innerhalb des Referenzbereichs.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 10/19

Der vesikoureterale Reflux (VUR) kann als eine der häufigsten urologischen Anomalien durch rezidivierende Pyelonephritiden zu Nierenparenchymschäden, Hypertension und terminaler Niereninsuffizienz führen. Zwischen Januar 1990 und Dezember 2000 wurden an der Kinderchirurgischen Klinik im Dr. von Hauner`schen Kinderspital 156 Kinder alter Altersgruppen bzw. 191 ureterorenale Einheiten mit mittel- bis hochgradigem Reflux operativ nach der modifizierten Methode von Politano-Leadbetter operiert. Bei 86 Patienten (114 Niereneinheiten) handelte es sich um einen primären Reflux, bei 70 Patienten (77 Niereneinheiten) lag ein sekundärer Reflux vor. Im Nachsorgeprogramm wurden neben der körperlichen Untersuchung und Urinproben eine Ultraschalluntersuchung der Nieren und ableitenden Harnwege sowie 1 Jahr nach dem Eingriff eine nuklearmedizinische Diagnostik durchgeführt. Die Patienten waren von mindestens 3 Monaten bis längstens 14 Jahre nach dem Eingriff noch in unserer Betreuung. Die Erfolgsrate nach operativer Therapie lag beim primären Reflux nach einmaliger Reimplantation bei 94,4%, beim sekundären Reflux bei 92,5%. Spätkomplikationen wurden in 20 Fällen beobachtet, wobei in 9 Fällen Reoperationen wegen Obstruktion, in 8 Fällen wegen Refluxrezidiv und in 3 Fällen wegen schlechter Nierenfunktion erforderlich wurden. Die Ergebnisse dieser retrospektiven Studie belegen, dass sich als operatives Verfahren die modifizierte Technik der Ureter-Reimplantation nach Politano und Leadbetter aufgrund der hohen Effizienz bei niedriger Komplikationsrate in der Behandlung des primären und sekundären VUR bewährt hat.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
Speichel als alternatives Untersuchungsmaterial zur Drogenanalytik mittels Immunoassay: Ein Vergleich zu verschiedenen Nachweisverfahren im Urin in drogentherapeutischen Einrichtungen

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19

Play Episode Listen Later Jun 28, 2007


Dem Nachweis von Drogen und psychotropen Substanzen im Speichel kann bei verschiedenen klinisch-forensischen Fragestellungen, zum Beispiel im Bereich der Verkehrsmedizin, eine große Bedeutung zukommen. Die Reliabilität des so genannten Drogenscreenings im Speichel mit Hilfe des CEDIA-Verfahren sowie mit dem EMIT-Verfahren (für Cannabinoide) untersucht. Für die Speicheltestung wurde durch Vorversuche eine untere Nachweisgrenze (LOD) festgelegt. Die Festlegung des jeweiligen Cut-offs der einzelnen Analyte erfolgte nach Auswertung der ROC-Kurve. Sämtliche Urinproben wurden mit dem CEDIA-Verfahren sowie mit Urinstäbchen (GLORIA-Verfahren) untersucht. Zur Auswertung kamen 96 Speichel- und 103 Urinproben von insgesamt 31 opiatabhängigen Patienten. Es zeigte sich, dass im Speicheltestverfahren nur für Methadon vergleichbar gute Ergebnisse wie im Urintestverfahren erreicht werden konnten. Nur mäßige Testergebnisse hinsichtlich der Aussagefähigkeit der Immunoassayverfahren im Speichel ergaben sich für die meisten anderen untersuchten Drogen wie Amphetamine und Barbiturate, Kokain und Opiate. Für Cannabinoide und Benzodiazepine erscheint diese Methode nicht geeignet zu sein. Dagegen zeigten sich bis auf eine niedrige Sensitivität bei Kokain bei allen Analyten mit Urinstäbchen gute Nachweisergebnisse. Die Kombination von einem Immunoassayverfahren und Bestätigungsanalysen, wie zum Beispiel Gaschromatographie (Massenspektroskopie) im Urin, erscheint daher weiterhin als die Methode der ersten Wahl bei nicht invasiven Testverfahren. Dagegen ist der Einsatz von Speicheltestverfahren, etwa in dem Bereich der Verkehrsmedizin eher kritisch zu werten und erscheint am ehesten bei Substitutionsbehandlungen als zusätzliches Testverfahren sinnvoll.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Immunchemische und chemische Charakterisierung einer nodulären, auf die Unterhaut beschränkten Amyloidose vom ALκ1-Typ

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19

Play Episode Listen Later Mar 29, 2007


Die Amyloidosen gehören zu den Proteinspeicherkrankheiten. Die abgelagerten pathogenen Proteine zeichnen sich durch eine besondere Konformation, die β-Faltblattstruktur, aus. Man spricht daher auch von Konformationskrankheiten" oder "β-Fibrillosen". Bislang sind etwa 25 verschiedene Proteine bekannt, die im Menschen zu einer Amyloidose führen können. Je nach Lokalisation der Amyloidablagerungen unterscheidet man lokale („Amyloidom“), organlimitierte (z.B. zerebrale) und systemische Formen. Die Benennung erfolgt nach der Art des gespeicherten Proteins, wobei an das Kürzel „A“ für „Amyloid“ das Kürzel des gespeicherten Proteins angehängt wird: Die bekanntesten Amyloidosen sind vom Typ Aβ (M. Alzheimer), APrP (Scrapie), AA (Akutphasenprotein bei chronischen Entzündungen), Aβ2M (Urämie, chronische Hämodialyse), ATTR (Amyloid vom Transthyretin-Typ sporadisch im Alter sowie familiär bei Mutation) und AL (Leichtketten-Amyloid bei monoklonaler Gammopathie mit den Isotypen λ und κ). Daneben gibt es seltenere, dann oft familiär gehäuft auftretende und z.T. mit Polyneuropathie einhergehende Amyloidosen sowie Amyloid in endokrinen Drüsen. In dieser Arbeit wurde die Amyloidose einer Patientin („UNK“) untersucht, die eine außergewöhnliche klinische Manifestation einer organlimitierten Amyloidose aufweist: Über 10 Jahre hinweg sind bei der Patientin multiple subkutane Knoten („Amyloidome“) aufgetreten, ohne dass sich im Verlauf ein Anhalt für eine systemische Amyloidverteilung ergab. Bei den Amyloidablagerungen handelt es sich, wie in dieser Arbeit mit immunchemischen und biochemischen Methoden gezeigt werden konnte, um eine Amyloidose vom κ1-Leichtketten-Typ (ALκ1). Es werden also Teile eines Immunglobulins, nämlich einer κ-Kette der Subklasse 1 (man unterscheidet 4 κ-Subklassen, daneben gibt es noch Leichtketten vom Typ λ) in knotiger Form in der Subkutis gespeichert ausgehend von einer monoklonale Gammopathie. Das besondere auch daran ist, dass sich über 10 Jahre kein Progress im Sinne der Entwicklung eines Plasmozytoms gezeigt hat. Daneben wurde bei der Patientin ein zerebraler Entmarkungsherd (Multiple Sklerose) diagnostiziert, hierbei muss differentialdiagnostisch an das Vorliegen eines zerebralen Amyloidoms gedacht werden; es gibt dazu entsprechende Berichte in der Literatur. Durch Isolation des Amyloidproteins aus dem Gewebe, Aufreinigung und anschließende Aminosäuresequenzierung (Edman-Abbau) kombiniert mit Massenspektrometrie konnte die vollständige Aminosäuresequenz der variablen Region (AS 1-108) sowie wesentlicher Teile (bis AS 207) der konstanten Region (AS 109-214) der abgelagerten κ-Kette ermittelt werden. Um die Frage zu klären, ob aus der Aminosäuresequenz des Proteins auf seine Amyloidogenität, also die Wahrscheinlichkeit, Amyloid zu bilden, geschlossen werden kann oder auf die sehr ungewöhnliche Art der klinischen Manifestation (Leichtkettenamyloidosen zeigen in der ganz überwiegenden Zahl der Fälle ein systemisches Befallsmuster), wurde die ermittelte Sequenz mit allen bislang veröffentlichten 17 Sequenzen von Amyloid-bildenden κ1-Ketten sowie nicht-amyloidogenen κ-Ketten verglichen mit folgendem Ergebnis: (1) ALκ (UNK) zeigt 7 bisher nicht und etwa ebenso viele bisher nur selten beschriebene Aminosäureaustausche. Diese Aminosäureaustausche entsprechen kaum den bislang typischerweise mit erhöhter Amyloidogenität in Verbindung gebrachten Mutationen, so dass aus der Aminosäurenabfolge an sich kein Rückschluss auf die Amyloidogenität des Proteins möglich ist. (2) Bemerkenswert ist ferner die (bei aus dem Gewebe isolierten Amyloidproteinen fast regelhaft auftretende) starke Fragmentierung des Proteins, ein "staggering" an Position 63-69 sowie eine Biklonalität (AS 82D und E), welche bisher für ALκ-Amyloidosen noch nicht beschrieben wurde. (3) Die Hypothese, dass erhöhte Hydrophobizität die Amyloidogenität eines Proteins erhöht, wird durch ALκ (UNK) bestätigt, indem die in ALκ (UNK) neu aufgetretenen Aminosäureaustausche die Hydrophobizität deutlich steigern. (4) Es ist bekannt, dass die Destabilisierung der Tertiärstruktur eines Proteins seine Umfaltung zur Fibrille begünstigt. ALκ (UNK) weist eine Mutation an der hochkonservierten und für die Stabilisierung der Tertiärstruktur verantwortlichen Position (Serin60Prolin)auf. (5) Da in der Literatur bislang erst 6 Fallberichte zu organlimitierten subkutanen Amyloidosen (verschiedene Ursprungsproteine) vorliegen, lässt sich der bevorzugte Organbefall (Organotropismus) derzeit noch nicht aus der Aminosäuresequenz ableiten. Möglicherweise wird der Tropismus durch eine Art Antigen-Antikörper-Interaktion der amyloidogenen Leichtketten mit Strukturen im Zielgewebe (mit-)bestimmt. Das Protein ALκ (UNK) wurde außerdem mit immunchemischen Methoden charakterisiert: (1) Im Kaninchen wurde ein polyklonales Antiserum gegen ALκ (UNK) hergestellt und gegen Amyloide vom Typ ALκ aus anderen Patienten, native κ Ketten sowie Amyloide anderer Subklassen ausgetestet. Es hat sich mittlerweile im Routineeinsatz bestens bewährt und rückblickend die Sensitivität und Spezifität der Amyloiddiagnostik im Labor deutlich verbessert. (2) Es konnte gezeigt werden, dass Antiseren, die gegen Amyloid-Vorläuferproteine (κBJP) erzeugt wurden, keine Reaktion mit ALκ (UNK) zeigen. Diese Beobachtung unterstützt die Annahme, dass es im Rahmen der Amyloidogenese zu einer erheblichen Konformationsänderung und damit auch Veränderung der Oberflächenstruktur des Vorläuferproteins kommt, so dass zur immunchemischen Detektion von Amyloidproteinen besondere Reagenzien (nämlich speziell gegen Amyloidproteine hergestellt Antiseren) erforderlich sind. (3) Die Subklassenbestimmung der abgelagerten κ-Kette gelang mit den eingesetzten immunchemischen Methoden aus technischen Gründen nicht. (4) ALκ (UNK) konnte auch immunchemisch (Immunhistochemie, Western Blot, Ouchterlony-Test) eindeutig als ALκ identifiziert werden, was den hohen Stellenwert der Immunchemie bei der Amyloiddiagnostik unterstreicht. Daneben wurden noch weitere Untersuchungen angestellt: (1) Der Geweberohextrakt wurde mittels Western Blot bezüglich des Gehaltes an anderen Proteinen (außer ALκ (UNK)) untersucht. Es konnten u.a. unfragmentierte λ- und γ-Ketten nachgewiesen werde, ferner ist vom Vorhandensein noch weiterer ubiquitärer höhermolekularer Proteine wie Albumin in gegenüber dem Amyloidgehalt vergleichsweise geringer Menge auszugehen. (2) Die Fragmentierung der abgelagerten Proteine wurde genauer untersucht. Man findet Sequenzanfänge bei AS-Position 1,40,88,150,159, wobei andererseits wieder Fragmente gefunden wurden, die diese überlappen. Auch ein die konstante und variable Region der leichten Kette überlappendes Fragment wurde gefunden. Daneben wurden Urinproben der Patientin untersucht. Auch hier zeigen sich κ-Fragmente in mehreren Molekulargewichtsbereichen (nicht sequenziert). Ob die Fragmentierung vor, während oder nach der Amyloidablagerung zustande kommt, wurde nicht untersucht. Zur Therapie dieses ungewöhnlichen Amyloid-Syndroms: Bei fehlender Progression sowohl im Bezug auf das Auftreten neuer Amyloidablagerungen (bislang fehlende systemische Beteiligung) wie auch hinsichtlich der Dynamik des monoklonalen Plasmazellklons (kein Anhalt für Plasmozytom) ist derzeit ein abwartendes Verhalten gerechtfertigt. Sollte es bei der Patientin zur Progredienz kommen, wäre bezüglich der Amyloidablagerungen die entsprechende symptomatische Therapie (medikamentöse Therapie der Herzinsuffizienz, Schrittmacherimplantation, Hämodialyse bei Niereninsuffizienz), bezüglich der monoklonalen Gammopathie die Reduktion des monoklonalen Zellklons (gemäß den Leitlinien zur Tumortherapie, z.B. autologe Stammzelltransplantation) indiziert.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Hämoglobin- und DNA-Addukte des Humankanzerogens o-Toluidin nach Behandlung mit dem Lokalanästhetikum Prilocain

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19

Play Episode Listen Later Jul 5, 2006


Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Lokalanästhetikum Prilocain als mögliche Quelle für die Belastung des Menschen mit o-Toluidin. In diesem Zusammenhang wurden bei insgesamt 23 Patienten der Poliklinik München Hämoglobin (Hb)-Addukte von o-Toluidin und 4-Aminobiphenyl (4-ABP) 24 Stunden vor und nach s.c. Injektion von Prilocain untersucht. Dabei erhielten 20 Patienten 100 mg Prilocain, je ein Patient 50, 120 bzw. 200 mg Prilocain. Zusätzlich erhielten 6 freiwillige, gesunde Probanden der Uniklinik Regensburg („Prilotstudie“) 100 mg s.c. gespritzt. Von diesen Probanden wurde außer den Blutproben für die Bestimmung von Hb-Addukten auch Urinproben jeweils 24 Stunden vor und nach der Injektion zur Bestimmung der DNA-Addukte in den Urothelien gesammelt. Die Bestimmung der Hämoglobin- und DNA-Addukte erfolgte per GC-MS im NCI-Modus. Die Ergebnisse zeigen bei allen Probanden, die 100 mg Prilocain erhileten, einen deutlichen Anstieg der Hb-Addukte in Abhängigkeit von Prilocain. Bei den drei Patienten mit anderer Prilocaindosis stiegen die Hb-Addukte dosisabhängig in vergleichbarem Ausmaß an. Die Hb-Addukte von 4-ABP zeigten keine Abhängigkeit von Prilocain. Bei den Rauchern der HNO-Studie waren die Hb-Addukte von 4-ABP gegenüber den Nichtrauchern erwartungsgemäß signifikant erhöht. Dagegen zeigte sich für die Hb-Addukte von o-Toluidin keinerlei Abhängigkeit vom Raucherstatus. Erstmals konnten im Rahmen dieser Arbeit neben DNA-Addukten von 4-ABP auch DNA-Addukte von o-Toluidin im Harnblasenepithel des Menschen nachgewiesen werden. Die Werte für die DNA-Addukte von o-Toluidin vor der Prilocaingabe waren dabei niedriger als nach der Injektion. Allerdings erreichte der Anstieg nicht Signifikanzniveau . Bei der Bestimmung der DNA-Addukte von 4-ABP konnten wie bei den Hb-Addukten keine Unterschiede in Abhängigkeit von Prilocain festgestellt werden.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/07

Derzeit existieren in der Literatur keine epidemiologischen Erhebungen, die Auskunft über den Status der aktuellen Iodversorgung von Pferden in Deutschland geben. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, in einer Feldstudie Einblick in die Versorgungslage des Pferdes mit dem essentiellen Spurenelement Iod zu gewinnen. Zu diesem Zweck wurden in dem Zeitraum von Januar 2002 bis November 2003 von 92 Pferden unterschiedlichen Alters, Geschlechtes, Rasse und Verwendungszweckes Urinproben gewonnen und deren Iodgehalt quantitativ bestimmt, da dieser ein ausgezeichneter Parameter zur Abschätzung der alimentären Iodaufnahme ist. Anhand eines Erhebungsbogens wurden für jedes Pferd neben den Ergebnissen der allgemeinen Untersuchung auch die in der Fütterungsanamnese erfragten Daten festgehalten. In einer Voruntersuchung wurde der Einfluß, den die Zeit zwischen Probenentnahme und Tiefgefrieren bei -18 C auf Iod- und Kreatiningehalt des Urins hat, als geringfügig und tolerierbar ermittelt. Ein Vergleich unterschiedlicher Entnahmetechniken zeigte, daß Spontan- und Katheterurinproben für die quantitative Iodbestimmung geeigneter sind, als Urinproben, die nach Applikation des Schleifendiuretikums Furosemid gewonnen wurden. Dementsprechend wurden die mittels Furosemid gewonnenen Proben getrennt von den Restlichen bewertet. Da im Rahmen einer Feldstudie das Auffangen von 24-Stundenurin nicht durchführbar ist, wurde, um Schwankungen im Harnvolumen auszugleichen, als Bezugsgröße für den Iodgehalt im Urin das aus dem endogenen Muskelstoffwechsel stammende Kreatinin gewählt. Der Iodgehalt wurde in mg Iod/g Kreatinin als sogenannter Iod-Kreatinin-Quotient angegeben. Zur Messung des Iodgehaltes in den Harnproben erfolgte nach Aufschluß des Probenmaterials durch eine saure Naßveraschung bei 110 C unter Einsatz von Chlorsäure die eigentliche katalytische Messung des Iodgehaltes nach einer Methode, bei der die Entfärbungsreaktion bei Reduktion des gelben Ce4+ durch As3+ in saurem Medium und in Anwesenheit von Iodid zu farblosem Ce3+ photometrisch bei einer Wellenlänge von 405 nm gemessen wird. Die Auswertung der Urinproben zeigte Iodgehalte zwischen 0,01 mg/l und 2,94 mg/l. Ohne Berücksichtigung zweier Extremwerte, die durch unsachgemäße Fütterung zustande kamen, errechnete sich ein durchschnittlicher Iodgehalt von 0,23 mg/l. Die auf den Kreatiningehalt bezogenen Iodgehalte lagen in einem Bereich zwischen 0,24 und 44 mg Iod/g Kreatinin. Als durchschnittlicher Iod-Kreatinin-Quotient errechnete sich ein Mittelwert von 3,8 mg Iod/g Kreatinin. Ohne Berücksichtigung der beiden auch in der Angabe in µg/l ausgeschlossenen Werte lag der Mittelwert bei 2,8 mg Iod/g Kreatinin. 85 % aller Proben wies einen unter 5 mg Iod/g Kreatinin liegenden Iod-Kreatinin-Quotienten auf. Aus der für jedes Pferd erhobenen und protokollierten Fütterungsanamnese wurde die tägliche Iodaufnahme geschätzt und hinsichtlich der Bedarfsempfehlungen beurteilt. Die Fütterung von drei Viertel der untersuchten Pferde gewährleistete eine bedarfsdeckende oder geringfügig überhöhte Iodversorgung, während die restlichen Tiere iodunterversorgt waren, da ihnen lediglich die im Grundfutter enthaltene geringe Iodmenge zur Verfügung stand. Trotzdem ist in der heute üblichen Fütterungspraxis unter Verwendung iodierter Zusatz- und Alleinfuttermittel bei Reitpferden eher mit einer bedarfsgerechten Iodversorgung oder einer Überversorgung zu rechnen, als mit einem primären Iodmangel. Im Rahmen der durchgeführten klinischen Untersuchung aller Pferde fielen 3 Tiere mit Umfangsvermehrungen der Schilddrüse auf, die bilateral symmetrisch ausgeprägt auftraten. Aufgrund niedriger Iodgehalte im Urin und fehlender Iodsupplementierung wurden sie als kompensatorische Anpassungsreaktion der Schilddrüse an einen primär und eventuell auch sekundär bedingten Iodmangel im Sinne einer hypothyreoten Struma interpretiert. Durch Kombination mehrerer iodhaltiger Futtermittel oder Überdosierung kann es aber auch leicht zu einer Iodüberversorgung kommen. Ein Vergleich des in dieser Studie gefundenen Datenmaterials mit den in der Literatur angegebenen, niedrigsten Iodmengen, deren tägliche Aufnahme zu Intoxikationserscheinungen führte, zeigt, daß bei Equiden eine größere Gefahr der Intoxikation durch Iodüberversorgung besteht, als bei anderen Haussäugetieren.