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Philipper 1,1-2- Ein sehr persönlicher Brief 1 Paulus und Timotheus, Knechte Jesu Christi, an alle Heiligen in Christus Jesus, die in Philippi sind, samt den Aufsehern und Diakonen: 2 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus! Der Philipperbrief ist ein sehr persönliches Buch der Bibel. Paulus hatte eine enge Beziehung zu den Gläubigen in Philippi. Er war der Gemeindegründer und nennt sie "meine Freude und meine Krone" (Phil 4,1). Um im Wandel mit dem Herrn zu wachsen, musst du Teil solch einer liebenden Gemeinschaft von Gläubigen sein. Der Philipperbrief bringt Freude hervor. Paulus möchte die Herzen der Gläubigen ermutigen, dass sie sich im Herrn freuen. Wir leben in einer Welt voller Stress und Angst, die uns schnell unseren inneren Frieden stehlen kann. Wir brauchen es, dass die überreiche Freude Gottes unsere Seele durchflutet. Der Philipperbrief hat das Evangelium im Zentrum. Die gute Nachricht der Errettung in Jesus Christus wird immer wieder betont. Paulus ruft die Gemeinde auf, beständig auf Christus zu schauen. Der Philipperbrief ist reich an Lehre. Es ist ein apostolischer Brief, der tiefschürfende Christologie enthält. Der Philipperbrief ist ein Brief des Gebets. Von Beginn an drückt der Apostel Paulus seine aufrichtigen Gebete für die Philipper aus. Im letzten Kapitel ruft er die Gläubigen auf, ihre Sorgen auf den Herrn zu werfen. Der Philipperbrief ist ein Schlüsselbrief, damit wir in unserem Gebetsleben wachsen. Der Philipperbrief regt zum Wachstum in Heiligkeit an. Wir tragen eine große Verantwortung, unsere Errettung zu verwirklichen in Furcht und Zittern (Phil 2,12-13). Aber gleichzeitig vollbringt Gott das Wollen und Vollbringen in uns nach seinem Wohlgefallen. Wir vergessen das, was hinter uns liegt, und strecken uns aus nach dem, was vor uns liegt: die himmlische Berufung Gottes. Der Philipperbrief schärft den Blick auf die Ewigkeit. Unser Bürgerrecht ist im Himmel (Phil 3,20-21). Paulus kann sich sogar freuen, wenn das Evangelium verkündigt wird von Menschen, die neidisch auf seinen Dienst sind. Der Philipperbrief erinnert uns, dass wir uns an der Ausbreitung des Evangeliums freuen dürfen, egal welches Leid wir selbst ertragen müssen. Allein an den Worten des Philipperbriefs ließe sich nie erraten, dass Paulus ihn aus einer Gefängniszelle schrieb. Die Knechte Paulus identifiziert sich als Verfasser des Briefs (Vers 1a). Er war begleitet von seinem Mitarbeiter Timotheus, von dem wir in Kapitel 2 noch mehr erfahren werden. Timotheus war Reisebegleiter von Paulus, aber auch vertrauter Mitarbeiter und Unterstützter. Paulus war der Glaubensvater von Timotheus, in den er sein Leben investiert hatte. Jeder von uns braucht einen Timotheus, mit dem wir gemeinsam Gott dienen. Das kann ein Gebetspartner, ein Jüngerschaftspartner sein oder ein Dienstpartner sein. Sowohl Paulus als auch Timotheus identifizieren sich als "Knechte Jesu Christi" (Vers 1). Obwohl Paulus eine erhabene Position als Apostel innehatte, demütigt er sich und unterstreicht seine Rolle als Knecht Jesu Christi und damit auch als Knecht der Gemeinde. Ein Knecht "doulos" gehört ganz seinem Herrn, dem er mit Freuden dient, weil dieser sein Leben für ihn gegeben hat. Diese Art Knechtschaft führt zur Freiheit von Furcht, Sinnlosigkeit und Tod. Das höchste Anliegen von Paulus war es, dem Herrn Jesus Christus zu gefallen. Als Knecht Christi gehören wir zu ihm und existieren, um ihm zu dienen und ihn zu verherrlichen. Gleichzeitig schenkt er uns jede Gnade, die wir brauchen, um für ihn fruchtbringend zu leben. Die Heiligen Als nächstes beschreibt Paulus, an wen er schreibt: "alle Heiligen in Christus Jesus, die in Philippi sind" (Vers 1b). Jeder echte Christ ist ein "Heiliger" (hagios), was einen Zustand des Ausgesondertseins für Gott bezeichnet. Durch das Wirken der Gnade Gottes folgt ein Christ nicht mehr einem Leben der Sünde im Rahmen dieses bösen Weltsystems, sondern strebt nach moralischer Reinheit. Das umfasst sowohl negative als auch positive Aussonderung. Diese dramatische Wendung geschieht in dem Moment, wo der Heilige Geist uns von Neuem geboren werden lässt und wir uns zu Christus bekehren. Wir trennen uns von unserem alten Leben der Sünde und weihen uns Christus in einem neuen Leben der Reinheit. Als Heilige stechen wir, wie schon die Gläubigen damals im Römischen Reich, heraus als leuchtende Sterne (2,15-16). Wir befinden uns auf einem anderen Pfad mit einem anderen Ziel. Wir sind in Christus, indem wir jetzt in einer lebendigen Beziehung und Gemeinschaft mit Christus leben. Wir sind durch sein Blut gewaschen und haben einen neuen Stand in seiner Gnade. Wir sind Bürger seines Reiches. Durch Christus erhalten wir alles, was wir zum Leben für ihn benötigen. Die Örtlichkeit Paulus identifiziert nun den geografischen Ort, an dem sich diese Heiligen befanden: in Philippi (Vers 1b). Diese Stadt befand sich im östlichen Mazedonien, d.h. im Nordosten des heutigen Griechenlands. Es war eine römische Kolonie und stand in enger Verbindung mit der Hauptstadt. Die Bürger waren römische Bürger mit vielen Privilegien. Philippi enthielt wunderschöne römische Bauwerke. Als Paulus während seiner zweiter Missionsreise nach Philippi kam, verkündigte er das Evangelium und Gott öffnete das Herz eine Frau namens Lydia, die sich mit anderen zusammen zu Christus bekehrte (Apg 16,14-34). Die mächtige Verkündigung von Paulus und die Befreiung der Magd mit dem Wahrsagegeist führten zu einem Aufstand, wodurch Paulus geschlagen und gefangen genommen wurde. Dennoch verkündigte er weiter das Evangelium. Um Mitternacht sandte Gott ein mächtiges Erdbeben, wodurch der Kerkermeister zum Glauben kam, zusammen mit seinem ganzen Haus. Danach entstand eine Gemeinde, zu der Paulus nun einen Brief schrieb. Es entwickelte sich eine enge Verbindung zwischen der Gemeinde und ihrem Gemeindegründer. Anwendung Wieso ist es ein Privileg, ein Knecht Jesu Christi sein zu dürfen? Wie bist du ein Heiliger in deinem Lebensumfeld in den Dingen, nach denen du strebst, sowie in den Dingen, die du ablehnst?
1. Petrus 1,1-2 - Auserwählte FremdlingeObwohl Petrus drei Jahre mit dem Herrn Jesus verbrachte, bekräftigte er immer wieder die Bedeutung der Heiligen Schrift für das christliche Leben.19 Und so halten wir nun fest an dem völlig gewissen prophetischen Wort, und ihr tut gut daran, darauf zu achten als auf ein Licht, das an einem dunklen Ort scheint, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in euren Herzen. (2Petr 1,19)Die Bibel lehrt uns auch harte Wirklichkeiten, z.B. dass wir Leid erdulden werden müssen.Aber durch dieses Leid haben wir eine einzigartige Möglichkeit, Gott zu verherrlichen.23 Er sprach aber zu allen: Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach. (Lk 9,23)12 Geliebte, laßt euch durch die unter euch entstandene Feuerprobe nicht befremden, als widerführe euch etwas Fremdartiges. (1Petr 4,12)Gott wird uns stärken und auf allen Wegen begleiten.10 Der Gott aller Gnade aber, der uns berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, er selbst möge euch, nachdem ihr eine kurze Zeit gelitten habt, völlig zubereiten, festigen, stärken, gründen! (1Petr 5,10)1. Petrus wurde an Gemeinden wie die unsere zu einer Zeit wie der unseren geschrieben.So wie die Christen in Kleinasien, an die Petrus schrieb, erleben wir nicht unmittelbare, harte Verfolgung, aber wir begegnen zunehmender Feindseligkeit gegenüber allem, was christlich ist.Das biblische Christentum gilt nicht länger als angesehen und akzeptiert.Aber Leiden für Christus war nichts neues für die Leser des 1. Petrusbriefs.Wir müssen es wieder lernen, was es heißt, Christus zu folgen und seinen Geboten zu gehorchen als Fremdlinge in einem fremden Land.Wir müssen es lernen, mit Freude, Hoffnung und Liebe zu leben, auch wenn wir verspottet und missachtet werden.Und dazu müssen wir an die wahre Gnade Gottes erinnert werden, durch die wir feststehen können.Petrus wird uns darauf vorbereiten, unser Denken zu schärfen (wörtlich die Lenden unserer Gesinnung zu gürten), damit wir Unbequemlichkeit und Leid mit Freude erdulden können, weil wir wissen, dass wir dazu berufen sind, in den Fußstapfen von Christus zu folgen.Petrus erinnert die verstreuten Christen in Kleinasien, dass sie berufen sind, zu leiden, weil Christus gelitten hat.21 Denn dazu seid ihr berufen, weil auch Christus für uns gelitten und uns ein Vorbild hinterlassen hat, damit ihr seinen Fußstapfen nachfolgt. (1Petr 2,21)Aber er erinnert sie auch an die "wahre Gnade Gottes" (1Petr 5,12).Sie sind Gottes Volk, vom Vater auserwählt und durch den Heiligen Geist ausgesondert zur Errettung durch das Blut Christi (1Petr 1,2).Sie erwarten die Wiederkehr Christi, bei der sie ein unvergängliches Erbe erhalten werden (1Petr 1,4). 1 Petrus, Apostel Jesu Christi, an die Fremdlinge in der Zerstreuung in Pontus, Galatien, Kappadozien, Asia und Bithynien, 2 die auserwählt sind gemäß der Vorsehung Gottes, des Vaters, in der Heiligung des Geistes, zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blut Jesu Christi: Gnade und Friede werde euch mehr und mehr zuteil!Petrus schrieb an Christen, die in einem Gebiet zerstreut waren, das in der heutigen Türkei liegt.Sie erlebten Spott und schlechte Behandlung, einfach weil sie sich mit Christus identifizierten.Sie weigerten sich, die Götzen ihrer Kultur anzubeten, sie hatten eine exklusive Rettungsbotschaft und einen fremdartigen Glauben an einen Gott, der Mensch wurde, nicht, um zu herrschen, sondern um am Kreuz zu sterben.Die Christen, an die Petrus schrieb, waren Fremdlinge in ihrer eigenen Welt.Auch wir stehen in der Versuchung, Kompromisse zu machen, um dazuzugehören und Leid zu vermeiden.Andere werden zynisch und blicken nur noch nostalgisch auf die Vergangenheit.Petrus erinnert uns daran, dass auch wenn wir Fremdlinge sind, wir einen sicheren Stand haben vor einem souveränen und treuen Gott, der seinen Bund erfüllt.Petrus war der Fels, auf dem die Kirche aufgebaut wurde. Er schreibt mit seiner einzigartigen Autorität als Augenzeuge der Ereignisse um Jesus. Er spricht mit der Autorität des Königs, den er repräsentiert.Er nennt die Adressaten auserwählte Fremdlinge in der Zerstreuung.Den Brief schließt er mit Grüßen aus Babylon ab.Damit verbindet er die Situation der Leser direkt mit der babylonischen Gefangenschaft im Alten Testament und dem Exil des Volkes Gottes.In Kapitel 2,11 nennt er die Gläubigen Gäste und Fremdlinge, die hier nicht dazugehören, sondern nur auf der Durchreise sind.Es ist die Verbindung mit Christus, die uns zu Fremdlingen in der Welt macht.18 Wenn euch die Welt haßt, so wißt, daß sie mich vor euch gehaßt hat. 19 Wenn ihr von der Welt wärt, so hätte die Welt das Ihre lieb; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt heraus erwählt habe, darum haßt euch die Welt. (Joh 15,18-19)Wir beten nur einen Gott an, während die anderen falsche Götter anbeten oder gar keinen.Wir führen unser Leben unter einen moralischen Maßstab, der von Gott geoffenbart wurde. Die anderen leben nach ihrem persönlichen, moralischen Empfinden.Wir werden als fremdartig herausstechen.Aber wir können in der wahren Gnade Gottes feststehen.Aber wir sind nicht nur Fremdlinge, sondern wir sind auserwählte Fremdlinge.So wie Israel Gottes auserwähltes Volk war, so sind wir sein auserwähltes Volk.Er hat uns erwählt, nicht aufgrund unserer Taten oder unseres Wertes, sondern aufgrund seiner souveränen Liebe.Die Grundlage seiner Erwählung ist seine Vorsehung.Vorsehung bedeutet Vorherbestimmung.So wie der Vater Christus vor aller Ewigkeit geliebt hat, so hat er auch durch ihn die Errettung vor aller Ewigkeit bestimmt.Unser Leid bedeutet nicht, dass Gott uns vergessen hat.Wir neigen dazu, zu glauben, dass Gott mit uns ist, wenn alles gut geht.Aber egal, wie unsere Umstände sind, Gott ist souverän und er kennt uns persönlich schon vor Grundlegung der Welt.Und weil Gott uns erwählt hat, gehören wir zu ihm und kein Leid kann uns von ihm trennen und von dem Erbe, dass er uns bereitet hat.Wir sind durch die Dreieinigkeit gerettet in vollkommener, wunderschöner Harmonie.Der Heilige Geist heiligt diejenigen, die der Vater auserwählt hat, zum Gehorsam gegenüber Jesus Christus und zur Besprengung mit seinem Blut.Hier bedeutet Heiligung nicht die fortschreitende Heiligung im Leben des Christen, sondern die Aussonderung bzw. Weihung zu einem neuen Leben mit Christus.Der Gehorsam, der hier gemeint ist, ist die Buße von der Sünde und der Glauben an Christus.Die Besprengung mit dem Blut Jesu Christi verweist an den Bund, den Gott mit Israel am Berg Sinai schloß.Dort trug Gott Mose auf, das Bundesvolk mit dem Blut der geopferten Tiere zu besprengen.8 Da nahm Mose das Blut und sprengte es auf das Volk und sprach: Seht, das ist das Blut des Bundes, den der HERR mit euch geschlossen hat aufgrund aller dieser Worte! (2Mo 24,8)Petrus ermutigt uns, dass wir das neue Bundesvolk Gottes sind.Er hat seine Liebe auf uns gelegt und sein Sohn hat durch seinen Opfertod den neuen Bund besiegelt.Wir haben eine persönliche Beziehung zu Gott, der uns nicht nur vergibt und uns von unseren Sünden reinigt, sondern uns auch die Kraft verleiht, Gott zu gehorchen, weil wir ein neues Herz haben und den Heiligen Geist, der in uns wohnt.Wir müssen uns an unseren sicheren Stand vor Gott erinnern.Dadurch wird uns immer mehr Gnade und Frieden zuteil.AnwendungNeigst du eher zum Kompromisse machen oder zum Nörgeln? Wie musst du dich verändern?Tröstet dich die Beschreibung "auserwählte Fremdlinge" oder eher nicht? Warum?Hat es dich begeistert, darüber nachzudenken, wie dich der dreieinige Gott rettet?
Der erste Auschwitzprozess fand zwischen 1963 und 1965 in Frankfurt am Main statt. Zu den zentralen Themen des ersten Auschwitzprozesses gehörte die Frage, welche Ärzte die „Selektion“ betrieben haben. Damit ist die Aussonderung von kranken und alten Gefangenen gemeint, die unmittelbar der Tötung zugeführt werden sollten. Bei den Selektionen waren meist Ärzte dabei; ihnen oblag die Entscheidung über Leben oder Tod. Die Vernehmung des Zeugen und späteren Nebenklägers Aron Bejlin durch Richter Hans Hofmeyer am 28. August 1964 dreht sich um diese Frage. Bejlin war selbst Arzt und lebte in seiner Häftlingsbaracke mit anderen Ärzten zusammen. In unmittelbarer Nachbarschaft befand sich das „Zigeunerlager“, wo laufend Selektionen stattfanden. Innerhalb kurzer Zeit, so der Zeuge, waren alle Zigeuner vernichtet. Im Lagerjargon gab es den „Goebbels-Kalender“ – ein makabrer Begriff für jüdische Feiertage, an denen die SS besonders viele Vergasungen unternahm. Aron Bejlin wurde, wie viele Ärzte unter den Häftlingen, zu pflegerischen Aufgaben abgestellt und berichtet von 40 griechischen Jungs, die er mit seinen primitiven Verbandsmaterialien nicht versorgen konnte. Den Kindern hatte der Lagerarzt Horst Schumann mit Röntgenstrahlen die Hoden verbrannt. Bejlin erwähnt mehrmals in der Vernehmung den Lagerarzt Josef Mengele. Er ist heute für seine medizinische Experimente an Gefangenen berüchtigt und rückte erst durch diesen Prozess ins Bewusstsein der Strafverfolgung. Mengele starb unbehelligt 1979 in Südamerika.
BfH 108. - Insolvenz AVP – Ein Ruck geht durch Deutschlands Apotheken Was lange kaum möglich schien ist vor einigen Wochen geschehen. Ein Abrechnungszentrum für Apotheken geht in die Insolvenz. Sicherlich haben alle betroffenen Apotheken hierauf bereits reagiert / reagieren müssen. Aber wie hoch werden die Chancen eingeschätzt, dass die fehlenden Abrechnungsgelder, die teilweise zu erheblichen finanziellen Krisen führen, bei den Apotheken ankommen? Dies besprechen wir heute mit dem Insolvenzverwalter Herrn Dr. Florian Linkert (BBL Rechtsanwälte). Besonderheit: Viele Apotheken haben lt. Einschätzung von Herrn Dr. Linkert nicht nur einen einzelnen Vertrag mit der AvP geschlossen, sondern mehrere und dann noch unterschiedliche, die alle zu überprüfen sind. Einige Verträge machen wohl eine Aussonderung der Abrechnungsgelder möglich. Allerdings dämpft Herr Dr. Linkert aufgrund der Komplexität des Gesamtverfahrens, auch in diesen Fällen die Hoffnung auf eine schnelle Auszahlung. Die Zeiträume bis zur Klärung / Auszahlung von Ansprüchen gegenüber der AvP werden heute zwischen einigen Monaten bis zu 2 Jahren gehandelt. Sicher ist hier aber nichts. Auch die Höhe von Auszahlungen bzw. sog. Quoten sind heute noch rein spekulativ. Wie aber gehen die betroffenen Apotheken mit den teilweise erheblichen Liquiditätslücken um? Neben der klassischen Bankfinanzierung, die bei guter oder solider Bonität der Apotheken bzw. deren InhaberInnen fast immer möglich ist, beschreibt Herr Dr. Linkert die freie Verhandlungsmöglichkeit mit den Gläubigern. Denn leider sind ja heute nicht mehr alle Apotheken krisenfrei und die AvP-Pleite verschärft die Situation nochmals erheblich. Diese Verhandlungsmöglichkeit wird ab dem 01.01.2021 durch das sog. StaRug (Stabilisierungs- und Restrukturierungsgesetz) unterstützt. „Verhandlungen mit den Gläubigern“, das hört sich spannend an, ist aber auch nicht ganz einfach gemacht, da es vor allem einen klaren Plan benötigt, der von 75% Gläubiger akzeptiert wird. Dazu aber mehr in 14 Tagen. Gute Gedanken wünscht Ihnen Ihr Michael Brüne Folge direkt herunterladen
AvP-Insolvenzwalter Dr. Jan-Philipp Hoos hat sich einen ersten Überblick über die Zustände beim insolventen Rechenzentrum verschafft. Im Video-Interview mit APOTHEKE ADHOC kann er den betroffenen Apothekern zumindest ein bisschen Mut machen: „Stand heute gehe ich davon aus, dass es eine signifikante Quote geben wird.“ Fest steht aber auch, dass nicht genug Geld da ist, die Apotheken also mit Verlusten rechnen müssen. Und: Selbst bei einer Aussonderung ihrer Forderungen dürften bis zu einer möglichen Auszahlung Monate vergehen.Redaktion: APOTHEKE ADHOC See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Es klingt hierzulande ein wenig wie aus einer anderen Welt: „In jenen Tagen wuchs das Wort des Herrn und breitete sich aus.“ Dabei geschieht in anderen Teilen der Welt genau das. Die Bedingungen mögen dort anders sein. Aber einige Bedingungen sind ja auch von uns selbst gestellt, sind hinderlich und änderbar. Dazu gibt uns die heutige Lesung ein paar Hinweise im Kleinen. Es gibt in Antiochia „Propheten und Lehrer“. Darunter sollten wir uns weder festgeschriebene Rollen noch Verkündigungsgiganten vorstellen. Sondern einfach sehr verschiedene Leute, die von Gott etwas erkennen, zu sagen haben und vermitteln können. Die gibt es. Auch unter uns. Die sind aber nur wirksam unter Leuten, die die geistlichen Gaben anderer wertschätzen und sich etwas sagen lassen und sich dabei beschenkt und nicht minderwertig wissen. In Antiochia hört die Gemeinde auf den Heiligen Geist. Wie genau der vernommen wird, bleibt offen. Aber ihn zu vernehmen gehört zu den wertzuschätzenden Gaben. Das funktioniert allerdings nur, wenn jeder(!) darauf verzichtet, ihn zur Stimme des jeweils eigenen Lagers zu erklären. Die Gemeinde fastet und betet. Sie betet mit dem Leib. Sie nimmt sich zurück, um Gott Raum und Stimme zu geben. Sie glaubt, dass Gott vor allem auch in der Heiligen Liturgie spricht und wirkt und sich seine Leute formt. Einige werden „ausgesondert“, mit dem Auftrag zu verkündigen, Gemeinden zu gründen und zu leiten. Aussonderung und Sendung ist nicht Diskriminierung der nicht Gesendeten, sondern Dienst am Wort Gottes und den Anderen, der alles kosten darf. Sie ist Antwort auf die Gabe Gottes und Mitwirkung aller mit dem Heiligen Geist. Fra' Georg Lengerke
Schwebende Rechtsverhältnisse: Fallbeispiel Arbeitsverhältnisse, Fallbeispiel Lösungsklausel; Verringerung der Ist-Masse: Aussonderung/Absonderung: praktisch bedeutsame dingliche Kreditsicherungen, Internationaler Vergleich: Ranking von Forderungen/Position von gesicherten Gläubigern, Aussonderung (§§ 47, 48 InsO), Fallbeispiel Aussonderung.
Verringerung der Ist-Masse: Aussonderung/Absonderung: praktisch bedeutsame dingliche Kreditsicherungen, Internationaler Vergleich: Ranking von Forderungen/Position von gesicherten Gläubigern, Aussonderung (§§ 47, 48 InsO), Fallbeispiel Aussonderung. Von der Ist-Masse zur Soll-Masse, Absonderung, Aufrechnung (§§ 94 ff. InsO).
Wie die Weihe einer Kirche, die Aussonderung eines Raumes aus dem Alltäglichen, auch ein Bild für unser Leben sein kann, in dem es auch Räume und Zeiten geben muss, die nur Gott gehören, das legt P. Markus Johannes in seiner Predigt zum Kirchweihfest von Maria Linden (Ottersweier) dar. Wenn der Mensch keinen Raum mehr für Gott hat, dann geht er an sich selbst zugrunde, dann erstickt er an sich selbst. Wenn Gott keinen Raum mehr bei mir hat, dann schaue ich nicht mehr über den Tellerrand dieser Welt hinaus und muss herausholen, was die Welt und das Leben mir zu bieten hat, bis zum Letzten. Wenn Gott mir der ganz Andere sein darf, dem ich Raum gewähre, dann wird mein Leben, so wie der Kirchenraum, ein Tempel Seiner Gegenwart.
Fakultät für Psychologie und Pädagogik - Digitale Hochschulschriften der LMU
Im Fokus der triangulativen Querschnittsuntersuchung (Vernetzung qualitativer und quantitativer Methodik) stehen Jugendliche der Schule zur Erziehungshilfe (SzE) (Vergleichsgruppe: Hauptschüler, Gymnasiasten) in Bayern, die aufgrund des sonderpädagogischen Förderbedarfs im Förderschwerpunkt soziale und emotionale Entwicklung in der allgemeinen Schule aktuell nicht ausreichend gefördert werden können (vgl. § 41 Abs. 1 BayEUG; § 9 VSO-F). Die 15- bis 16-jährigen Jugendlichen der 8. Klassen der SzE weisen (a) retrospektiv eine schulisch-institutionelle „Bruchbiographie“ (vgl. Beck & Beck-Gernsheim 1994) auf, die sich (b) aktuell in der Situation schulischer Aussonderung von der allgemeinen Schule manifestiert sowie (c) prospektiv eine Auseinandersetzung mit Anforderungen der postmodernen „Risikogesellschaft“ unter erschwerten Bedingungen bedeutet. Diese „erschwerten Bedingungen“ der Förderschüler in der „modernen Leistungsgesellschaft“ (vgl. Bundschuh 2002) unter Wegfall von haltgebenden „Normalbiographien“ führen nicht selten zu eingeschränkten Partizipationsmöglichkeiten an sozial-gesellschaftlichen Prozessen, konkret an Ausbildung, Arbeit, Wohlstand, Kultur, Weiterbildung und sonstigen Möglichkeiten der Teilhabe an sozialen Prozessen (vgl. u.a. Zusammenhänge von schulischer Bildung, beruflicher Bildung und Erwerbschancen des Konsortiums Bildungsberichterstattung 2006). Dieser externen Analyse bzgl. der Zukunftsperspektiven der Jugendlichen steht eine interne Reflexion des Subjekts gegenüber, die eine „Passung von Selbstansprüchen und sozialen Anforderungen“ (vgl. Keupp et al. 2006) zu erreichen sucht. Die konkrete Fragestellung der Untersuchung lautet dementsprechend: »Wie integrieren die Jugendlichen der Schule zur Erziehungshilfe ihre eigene „Bruchbiographie“, das subjektive Erleben von schulischer Aussonderung sowie die vermeintlich eingeschränkten Zukunftsperspektiven (die eigene, reflektierte „Risikobiographie“; Beck 1986) auf dem Hintergrund spezifischer Identitätskonstruktionen«. Auf der Basis einer sozialpsychologisch orientierten Theorie der Identitätskonstruktionen wird diese Frage der Verarbeitung der eigenen (schulisch-sozialen) Biographie, der aktuellen (Aussonderungs-)Situation sowie der Zukunftsvorstellungen (Identitätsentwürfe), der Zukunftspläne (Identitätsprojekte) und Zukunfts-/Identitätsstrategien untersucht. Durchgängig wird der Forschungsprozess anhand elementarer Fragestellungen der Sonderpädagogik diskutiert, wobei die Themenkomplexe (Re-)Integration versus Exklusion von besonderem Interesse sind.