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Wöchentliche Verkündigung von Gottes Wort durch die Evangeliumsgemeinde Jena

Evangeliumsgemeinde Jena


    • Jan 15, 2023 LATEST EPISODE
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    • 27m AVG DURATION
    • 29 EPISODES


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    Eine große Erlösung und eine reiche Ernte

    Play Episode Listen Later Jan 15, 2023 25:37


    Psalm 126 - Eine große Erlösung und eine reiche Ernte 1 Ein Wallfahrtslied. Als der HERR die Gefangenen Zions zurückbrachte, da waren wir wie Träumende. 2 Da war unser Mund voll Lachen und unsere Zunge voll Jubel; da sagte man unter den Heiden: »Der HERR hat Großes an ihnen getan!« 3 Der HERR hat Großes an uns getan, wir sind fröhlich geworden. 4 HERR, bringe unsere Gefangenen zurück wie die Bäche im Negev! 5 Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten. 6 Wer weinend hingeht und den Samen zur Aussaat trägt, der kommt gewiß mit Freuden zurück und bringt seine Garben. Die Stimmung dieses Psalms ist geprägt von Glückseligkeit und Erleichterung. Die Freude über die Befreiung ist aber nun nur noch eine Erinnerung und der Psalm wird zu einem Gebet für eine ähnliche Veränderung in der jetzigen Zeit der Trauer. Verse 1-3 - Eine bereits erlebte Freude Die Sprache, die hier verwendet wird, bezieht sich zunächst auf Befreiung aus der Gefangenschaft, aber das Bild ist viel größer und bezeichnet Erlösung und Erneuerung. Die Wiederherstellung Hiobs wird mit ähnliche Begriffen beschrieben. 10 Und der HERR wendete Hiobs Geschick, als er für seine Freunde bat; und der HERR erstattete Hiob alles doppelt wieder, was er gehabt hatte. Hi 42,10 Egal, ob Zion hier aus Hungersnot, Belagerung oder Seuche befreit wurde, es war offensichtlich ein Wunder, über das weit und breit geredet wurde. Es wurde zu einer nationalen Erinnerung, die immer lebendig blieb. Sogar die fremden Nationen mussten anerkennen: Der Herr hat Großes an ihnen getan. Diese Freude verweist im Kern auf die Erlösung in Jesus Christus. 12 Indem ihr dem Vater Dank sagt, der uns tüchtig gemacht hat, teilzuhaben am Erbe der Heiligen im Licht. 13 Er hat uns errettet aus der Herrschaft der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe, 14 in dem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Sünden. Kol 1,12-14 Verse 4-6 - Eine neu beanspruchte Freude Die Erinnerung an die bereits erlebte Freude gibt Hoffnung und Antrieb zum Gebet. Vers 1 hätte auch in einem Ton der Trauer geschrieben werden können, stattdessen bietet er Anlass zu zuversichtlicher Fürbitte. Die zwei Bilder der Erneuerung ergänzen sich. Das erste Bild stellt eine plötzliche Wiederherstellung dar, die ein reines Geschenk des Himmels ist. Das zweite Bild stellt eine langsame und mühsame Wiederherstellung dar, in der der Mensch eine wichtige Rolle spielt. Es gibt wenige Orte, die trockener und wasserärmer sind als der Negev (der südlichste Teil Judas in Richtung der Halbinsel Sinai). Es gibt wenige Veränderungen, die so dramatisch sind wie die Verwandlung der Wüste in strömende Bäche. Dadurch können über Nacht Gras und Blumen wachsen. Ergänzend dazu ist das Bild der Landwirtschaft, die langwierig ist. Für jeden Erfolg muss hart gearbeitet werden. 6 Das aber [bedenkt]: Wer kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer im Segen sät, der wird auch im Segen ernten. 2Kor 9,6 Auf jeden Erfolg muss lange gewartet werden. 7 Irrt euch nicht: Gott läßt sich nicht spotten! Denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten. 8 Denn wer auf sein Fleisch sät, der wird vom Fleisch Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird vom Geist ewiges Leben ernten. 9 Laßt uns aber im Gutestun nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht ermatten. 10 So laßt uns nun, wo wir Gelegenheit haben, an allen Gutes tun, besonders aber an den Hausgenossen des Glaubens. Gal 6,7-10 Aber egal, wie unsicher die Landwirtschaft in dieser Welt ist, der Psalmist ist sich der geistlichen Ernte absolut sicher: Gott segnet die ausgebrachte Saat und schenkt eine reiche Ernte. Anwendung Gottes Eingreifen in der Vergangenheit, insbesondere seine Erlösung in Jesus Christus, ist der feste Grund zur Hoffnung auf sein Eingreifen in der Zukunft. Wir sollen trockene Orte als potenzielle Bäche sehen und harten Dienst als sicheres Vorzeichen einer reichen Ernte. Wie ist deine Freude über die bereits erlebte Erlösung? Wie ist deine Freude in Erwartung der Ewigkeit mit Jesus Christus und der Offenbarung der reichen Ernte, die Gott schenken wird? Bist du bereit, in der Zwischenzeit mit Tränen zu säen?

    Die Berufung der Ketten

    Play Episode Listen Later Dec 25, 2022 26:25


    Philipper 1,12-14 - Die Berufung der Ketten 12 Ich will aber, Brüder, daß ihr erkennt, wie das, was mit mir geschehen ist, sich vielmehr zur Förderung des Evangeliums ausgewirkt hat, 13 so daß in der ganzen kaiserlichen Kaserne und bei allen übrigen bekannt geworden ist, daß ich um des Christus willen gefesselt bin, 14 und daß die meisten der Brüder im Herrn, durch meine Fesseln ermutigt, es desto kühner wagen, das Wort zu reden ohne Furcht. Paulus ist im ganzen Römischen Reich herumgereist, um das Evangelium zu verkünden. Er steuerte hierzu insbesondere die stark besiedelten Bevölkerungszentren in Mazedonien und Griechenland an (Philippi, Thessalonich, Korinth, Athen). Aber sein besonderes Ziel war es, das Evangelium in Rom zu verkünden. Rom hatte mehr als eine Million Einwohner und war erfüllt von atemberaubenden Gebäuden (der Palast des Kaisers, das Forum, der Circus Maximus). Rom war das Nervenzentrum der antiken Welt. Nicht wie geplant Paulus konnte tatsächlich nach Rom reisen, um dort den unausforschlichen Reichtum des Christus zu verkündigen. Aber er ist nicht dorthin gekommen unter Umständen, die er geplant hatte. Er predigte nicht im Amphitheatern oder auf öffentlichen Plätzen, sondern als Gefangener in Ketten. Er wurde in Jerusalem verhaftet und nach Rom gesandt, um dort vor dem Kaiser zu erscheinen, wo er wahrscheinlich die Todesstrafe zu erwarten hatte. Nachdem er in Rom ankam, wurde er für zwei Jahre im Hausarrest gehalten (60/61 n. Chr.). Statt zu der Menge predigen zu können, war er an ein kleines Haus gebunden. Trotzdem predigte Paulus in Rom, allerdings zu einzelnen Soldaten. Diese wiederum gaben die Botschaft an Orten weiter, wo Paulus nie hingekommen wäre. Obwohl Paulus im Hausarrest gefangen ist, freut er sich in Christus und triumphiert. Er ist immer noch in Ketten und seine Zukunft ist ungewiss. Aber all seine Probleme dienten zur Förderung des Evangeliums. Gewissheit statt Beschwerde Paulus war sich der Ausbreitung des Evangeliums gewiss (Vers 12). Es geht ihm nicht um seine persönliche Sicherheit, sondern um die Wahrheit von Jesus Christus. Er heischt weder um Mitleid noch will er sich als Märtyrer darstellen. Stattdessen will er, dass wir auch Gewissheit haben im Evangelium. Er will etwas von der Kühnheit, die Gott ihm geschenkt hat, an die Gläubigen weitergeben. Gott kann und wird jeden kleinen Aspekt unseres Lebens zur Förderung des Evangeliums gebrauchen. Die Berufung der Ketten Paulus ist gefesselt (Vers 13). 20 Für das ich ein Botschafter in Ketten bin, damit ich darin freimütig rede, wie ich reden soll. Eph 6,20 Er war zwei Jahre lang gefesselt und hatte permanent einen römischen Soldaten in seiner Nähe. Aber er sieht sich nicht als Gefangener Roms, sondern als um des Christus willen gefesselt. Seine Fesseln waren eine göttliche Berufung. Eine Leidenschaft für das Evangelium Paulus erklärt, dass die Gläubigen in Rom durch seine Gefangenschaft sogar noch kühner in der Verkündigung des Evangeliums geworden sind (Vers 14). Sie reden das Wort ohne Furcht. Unser Umgang mit Leid kann eine unheimliche Ermutigung für andere sein. Ein Gläubiger mit Leidenschaft für den Herrn kann andere anfachen (siehe Martin Luther, John Knox). Anwendung Denke an ein paar Schwierigkeiten in deinem Leben. Wie können sie von Christus gebraucht werden, um sein Werk voranzubringen? Wen kennst du, der so wie Paulus leidet und dennoch Gott vertraut? Wie kann er oder sie eine Ermutigung für dich sein? Bete für eine Leidenschaft für das Evangelium, die vom Geist Gottes kommt.

    Überströmende Liebe

    Play Episode Listen Later Dec 18, 2022 31:33


    Philipper 1,9-11 - Überströmende Liebe 9 Und um das bete ich, daß eure Liebe noch mehr und mehr überströme in Erkenntnis und allem Urteilsvermögen, 10 damit ihr prüfen könnt, worauf es ankommt, so daß ihr lauter und ohne Anstoß seid bis auf den Tag des Christus, 11 erfüllt mit Früchten der Gerechtigkeit, die durch Jesus Christus [gewirkt werden] zur Ehre und zum Lob Gottes. Das pastorale Herz von Paulus drückt sich in dem Wunsch aus, dass die Philipper geistlich wachsen. Er möchte, dass sie Christus immer ähnlicher werden. Sein Gebet für sie besteht darin, dass sie in ihrer Liebe zueinander wachsen. Dieses Gebet sollte uns ein Vorbild sein in der Art und Weise, wie wir für unsere Gemeinde und unsere Familie beten. Die Priorität der Liebe Paulus betet, dass die Liebe der Gemeinde immer mehr überströme (Vers 9a). Die Priorität der Liebe kommt in verschiedenen Briefen von Paulus zum Ausdruck (Eph 1,15; Kol 1,4; 1Thess 1,3; 2Thess 1,3). Ihre Liebe zueinander wächst als Folge davon, dass sie Gott immer mehr lieben. Desto mehr sie Gott lieben, desto mehr wächst ihre Fähigkeit dazu, andere zu lieben. Jesus hat diesen Zusammenhang auch unterstrichen: Gott mit unserem ganzen Sein zu lieben, ist der Schlüssel dazu, auch unsere Nächsten zu lieben (Mt 22,37-40). Das wichtigste, was für andere beten können, ist, dass sie in ihrer Liebe zu Gott und zu anderen Menschen wachsen. 13 Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber von diesen ist die Liebe. 1Kor 13,13 Wo die Liebe zueinander wächst, ist die Gemeinde am meisten wie der Himmel auf Erden und wird anziehend für die Welt. Die Genauigkeit der Liebe Die Liebe, für die Paulus betet, hat aber einen besonderen Inhalt: in Erkenntnis und allem Urteilsvermögen (Vers 9b). Wahre Liebe ist eng verbunden mit Weisheit. Es geht darum, die wahren Bedürfnisse der Menschen zu erkennen und wie man ihnen abhelfen kann. Biblische Liebe ist nicht ein blindes Gefühl, eine Sentimentalität, sondern praktische Liebe, die von geistlicher Weisheit geleitet ist. Wir brauchen Erkenntnis und Urteilsvermögen, wenn wir anderen Rat geben oder sie ermutigen wollen. Sonst ist unsere Liebe fehlgeleitet. Der Nutzen der Liebe Die Gemeinde soll in der Lage sein, zu prüfen, worauf es wirklich ankommt (Vers 10a). Das Wort "prüfen" wurde gebraucht für die Prüfung von Metallen und Münzen, ob sie die geforderten Normen erfüllen. Die Herausforderung für Christen ist oft nicht die Wahl zwischen Sünde und etwas Gutem, sondern zwischen etwas Gutem und dem Besten. Die Mitglieder in der Gemeinde sollen geistliche Erkenntnis haben, um die Prioritäten richtig zu setzen. Die Reinheit der Liebe Paulus möchte, dass die Gemeinde "lauter und ohne Anstoß" ist (Vers 10b). Wahre Liebe ist untrennbar verbunden mit einem reinen Herzen und einem reinen Leben. Das Wort lauter setzt sich aus dem Wort "Sonne" und aus dem Wort "richten" zusammen. Wenn jemand lauter ist, dann kann er Gottes genauem Blick bestehen. Im Dämmerlicht können wir viele Fehler verstecken, aber wenn Gottes Licht auf uns strahlt, sind wir vollkommen offenbar. Es geht Paulus hier um ein authentisches Leben und um Integrität. Egal wie stark der Druck von außen oder von innen ist, wir bleiben Gott treu. Paulus möchte keine religiöse Fassade, hinter der sich aller möglicher Unrat verbirgt. Liebe und persönliche Heiligkeit gehören für Paulus zusammen. Wir sollen keinen Anstoß für andere Christen bieten. Sündenvergebung bedeutet nicht, dass wir nun die Freiheit haben, zu sündigen. Die gleiche Gnade, die uns vergibt, reinigt uns auch. Die Beharrlichkeit der Liebe Die Liebe soll andauern bis zum Tag des Christus (Vers 10c). Christliche Liebe ist nicht ein spontanes Gefühl, sondern eine lebenslange Entscheidung und Aufgabe. Egal wie oft wir enttäuscht wurden oder auch verletzt, wir müssen beharrlich in der Liebe bleiben. Das sollte ein besonderes Gebetsanliegen sein. Wie Liebe entsteht Paulus spricht von Früchten der Gerechtigkeit (Vers 11a). Das deutet schon an, dass es hier nicht um etwas geht, was die Philipper selbst in sich bewirkt haben oder bewirken können. Diese übernatürliche Liebe wird von Christus bewirkt. Der Höhepunkt der Liebe Am Ende geht es Paulus immer um die Ehre und das Lob Gottes (Vers 11b). Paulus hatte eine alles durchdringende Leidenschaft: dass Gott geehrt wird. Wenn wir in unserer Liebe wachsen, bringen wir Gott mehr Ehre. Anwendung Wie sieht dein Gebetsleben für dich, für deine Familie und für die Gemeinde aus? Stehst du in der Gefahr, nicht authentisch zu leben? Fällt es dir schwer, wirklich das Beste zu erkennen und zu wählen?

    Herzliche Liebe für die Gemeinde

    Play Episode Listen Later Dec 11, 2022 33:25


    Philipper 1,3-8 - Herzliche Liebe für die Gemeinde 3 Ich danke meinem Gott, so oft ich an euch gedenke, 4 indem ich allezeit, in jedem meiner Gebete für euch alle mit Freuden Fürbitte tue, 5 wegen eurer Gemeinschaft am Evangelium vom ersten Tag an bis jetzt, 6 weil ich davon überzeugt bin, daß der, welcher in euch ein gutes Werk angefangen hat, es auch vollenden wird bis auf den Tag Jesu Christi. 7 Es ist ja nur recht, daß ich so von euch allen denke, weil ich euch im Herzen trage, die ihr alle sowohl in meinen Fesseln als auch bei der Verteidigung und Bekräftigung des Evangeliums mit mir Anteil habt an der Gnade. 8 Denn Gott ist mein Zeuge, wie mich nach euch allen verlangt in der herzlichen Liebe Jesu Christi. Christlicher Dienst bringt unausweichlich Herausforderungen und Konflikt mit sich. Wenn du im christlichen Dienst stehst und es gibt keinen Widerstand, dann ist es wahrscheinlich nur aus dem Grund, weil es keine Bewegung gibt. Da es diese Herausforderungen gibt, muss jeder christlicher Leiter widerstandsfähig sein. Man muss eine starke äußere Hülle haben, die auch Widerstand aushalten kann. Aber gleichzeitig muss man auch ein Herz haben, das die Menschen wirklich liebt. Die Balance zwischen Härte und Sanftmut ist eine Herausforderung für jeden im christlichen Dienst. Wir müssen klar auf Gottes Wort ausgerichtet sein und mitfühlsam mit den Menschen. Das darf sich nicht gegenseitig ausschließen. Wir sehen genau diese Eigenschaften im Leben des Apostels Paulus. Die Liebe für die Menschen fließt aus seinem pastoralen Herzen. Zehn Jahre bevor er diesen Brief geschrieben hat, ist er auf seiner zweiten Missionsreise nach Philippi gekommen. Er hat das Evangelium von Christus verkündet und viele Menschen sind zum Glauben gekommen. Es ist ein festes Band der Liebe zwischen ihm und der Gemeinde entstanden. Nun schreibt er ein Jahrzehnt später diesen Brief an die Philipper vom weit entfernten Gefängnis in Rom. Er drückt immer noch seine Liebe für sie aus. Der Inhalt dieser Verse sollte das Herz eines jeden christlichen Leiters bestimmen. Ein dankbares Herz Paulus drückt ein dankbares Herz aus: "Ich danke meinem Gott, so oft ich an euch gedenke" (Vers 3). Egal, wie es ihm selbst geht, die Philipper bleiben in seinen Gedanken und in seinem Herzen. Er war immer dankbar für diese geliebte Gemeinde. Obwohl er selbst gefangen ist, betet er allezeit für sie und tut Fürbitte (Vers 4). Er nimmt die Zeichen der Gnade Gottes in ihrem Leben war. Fürbitte erinnert an die Priester im Alten Testament, die für das Volk Gottes eintraten. Durch Fürbitte für andere wird unser selbstzentrierter Blick gelöst und auf das gerichtet, was wirklich wichtig ist: Christus und sein Wirken in anderen Menschen. Ein freudiges Herz Paulus betet mit Freuden (Vers 4). Man würde gar nicht denken, dass Paulus im Gefängnis steckt. Er scheint eine triumphierende Freude inne zu haben. Solch eine Freude ist die Frucht des Heiligen Geistes. Die Gnade Gottes schenkt ein tiefes Bewusstsein, dass die Beziehung mit dem Herrn im Reinen ist. Diese Freude hängt nicht von äußeren Umständen ab. Sie hängt von der unveränderlichen Beziehung zum Herrn ab, der die Quelle der Freude ist. Diese übernatürliche Freude erlebt Paulus sogar im Gefängnis in Rom. Freude ist eine der Hauptthemen des ganzen Philipperbriefs. Das Wort "Freude" (chara) kommt viermal vor und das Wort "freuen" achtmal. Ein Schlüsselvers das ganzen Briefs ist Philipper 4,4: "Freut euch im Herrn allezeit; abermals sage ich: Freut euch!" Diese Art des freudigen Christseins ist eine enorme Kraft in dieser Welt. Vielleicht musst du dich wieder neu auf den Herrn ausrichten, um diese Freude zu erfahren. Ein Fokus auf das Evangelium Ein drittes dauerhaftes Anliegen im Herzen von Paulus war das Evangelium. Er kommt immer wieder auf die rettende Botschaft von Jesus Christus zurück. Statt sich über seine Gefangenschaft zu beschweren, sieht er sie als weitere Möglichkeit, das Evangelium weiterzugeben. Er freut sich über die Gemeinschaft am Evangelium mit der Gemeinde (Vers 5). Es war die große gemeinsame Unternehmung, der die Gemeinde zusammen mit Paulus ihr Leben verschrieben hatte. Wir tragen als Gläubigen gemeinsam das Evangelium in diese Welt und das verbindet uns mit allen Christen auf dieser Welt. Eine feste Hoffnung Paulus ist überzeugt, dass die Christen in Philippi wirklich bekehrt sind, und deshalb eine absolute Gewissheit über ihre Zukunft möglich ist: "Weil ich davon überzeugt bin, daß der, welcher in euch ein gutes Werk angefangen hat, es auch vollenden wird bis auf den Tag Jesu Christi", Phil 1,6. Dieses gute Werk in ihnen begann mit der Neugeburt, als sie geistlich lebendig wurden. Gott wird dieses Werk zu Ende bringen. Niemand wird von der Gnade abfallen. Wir arbeiten nicht, um Gottes Wohlgefallen zu verdienen, sondern er wirkt in uns. Gott hat schon Christus für uns gesandt, der am Kreuz gestorben ist. Die Errettung ist keine menschliche Leistung, sondern ein Werk Gottes durch Jesus Christus. Die Gnade Gottes wirkt mächtig und wird uns bis zum Tag des Herrn Jesu Christi festhalten. Eine echte Liebe Paulus drückt seine tiefe Liebe für die Gemeinde aus: "Es ist ja nur recht, daß ich so von euch allen denke, weil ich euch im Herzen trage, die ihr alle sowohl in meinen Fesseln als auch bei der Verteidigung und Bekräftigung des Evangeliums mit mir Anteil habt an der Gnade", Phil 1,7. Er hatte ein großes Herz für die Gemeinde, weil sie gemeinsam Anteil an der Gnade Gottes haben. Obwohl er selbst an einen römischen Soldaten gekettet war, verteidigt und bekräftigt er das Evangelium. Er sehnt sich nach der Gemeinde in der herzlichen Liebe Jesu Christi (Vers 8). Wir sollen andere Christen nicht nur tolerieren, sondern uns an ihnen freuen und von ihnen lernen. Außerdem sollten wir immer offen sein, neue Christen in unsere Gemeinschaft aufzunehmen. Eine substanzielle Liebe ist das zentrale Kennzeichen eines Christen.

    Die Rettung kommt vom Herrn

    Play Episode Listen Later Dec 4, 2022 26:06


    Jesaja 63,15-64,3 - Die Rettung kommt vom Herrn 63,15 Blicke vom Himmel hernieder und sieh herab von dem Ort, wo deine Heiligkeit und Ehre wohnt! Wo ist nun dein Eifer und deine Macht? Das Aufwallen deiner Liebe und deiner Barmherzigkeit hält sich gegen mich zurück! 16 Und doch bist du unser Vater; denn Abraham weiß nichts von uns, und Israel kennt uns nicht; du aber, o HERR, bist unser Vater, und dein Name ist »Unser Erlöser von Ewigkeit her«! 17 HERR, warum willst du uns abirren lassen von deinen Wegen und unser Herz verstocken, daß wir dich nicht fürchten? Kehre zurück um deiner Knechte willen, wegen der Stämme deines Erbteils! 18 Nur kurze Zeit hat dein heiliges Volk es in Besitz gehabt; unsere Feinde haben dein Heiligtum zertreten. 19 Wir sind geworden wie solche, über die du niemals geherrscht hast, über die dein heiliger Name nicht ausgerufen wurde. 64,1 Ach, daß du die Himmel zerrissest und herabführest, daß die Berge erbebten vor deinem Angesicht, wie Feuer Reisig entzündet, wie Feuer Wasser siedend macht, um deinen Namen deinen Feinden bekanntzumachen, damit die Heiden vor deinem Angesicht erzittern; 2 indem du furchtgebietende Taten vollbringst, die wir nicht erwarteten; ja, fahre du herab, daß vor deinem Angesicht die Berge erbeben! 3 Denn von Ewigkeit her hat man nie gehört, nie vernommen, hat kein Auge es gesehen, daß außer dir ein Gott tätig war für die, welche auf ihn harren. Ein heiliger und liebender Gott Gott der Herr wird mit dem Ort seiner Transzendenz beschrieben: Er ist erhöht im Himmel (Vers 15). Dies ist der Ort seiner Heiligkeit und Ehre. Heiligkeit bedeutet, dass der Herr vollkommen rein ist und keine Sünde und Fehl in sich trägt. 4 Er ist der Fels; vollkommen ist sein Tun; ja, alle seine Wege sind gerecht. Ein Gott der Treue und ohne Falsch, gerecht und aufrichtig ist er. (5Mo 32,4) Ein solcher Gott steht weit über dem, was wir uns denken, vorstellen und kontrollieren können. Das Universum und sein Ausmaß sind ein Zeugnis der Größe und Macht dieses Gottes. 26 Hebt eure Augen auf zur Höhe und seht: Wer hat diese erschaffen? Er, der ihr Heer abgezählt herausführt, er ruft sie alle mit Namen. So groß ist seine Macht und so stark ist er, daß nicht eines vermißt wird. (Jes 40,26) Gleichzeitig wird seine Liebe und Barmherzigkeit in besonders warmen Tönen dargestellt. Er ist ein Gott des Eifers und der Leidenschaft. In Ihm wallt Liebe und Barmherzigkeit auf. Er ist Vater und Erlöser (Vers 16). Gott ist der, der Verantwortung übernimmt für sein Volk und sich für sie sorgt. Er befreit sie aus ihren Nöten. 6 So spricht der HERR, der König Israels, und sein Erlöser, der HERR der Heerscharen: Ich bin der Erste, und ich bin der Letzte, und außer mir gibt es keinen Gott. (Jes 44,6) Ein Volk in Not Der Text beschreibt aber auch den Zustand der Menschen in eindrücklichen Farben. Sie sind von seinen Wegen abgeirrt und ihr Herz ist verstockt (Vers 17). Wie beim Gleichnis vom verlorenen Sohn sind sie ihre eigenen Wege gegangen. Nun sind sie von ihren Feinden überwunden worden und wie solche geworden, über die Gott niemals geherrscht hat. Sie haben sich entschlossen, ihren eigenen Weg zu gehen und sein Gesetz zu verachten. Bevor sich ihr Weg von Gott abgewendet hat, hat sich ihr Herz abgewendet. Sie zitterten nicht vor seiner Heiligkeit und Macht und vertrauten nicht auf seine Barmherzigkeit und Liebe. Ihr eigenen Wege haben Frucht gezeigt, die ihnen nicht schmeckt. Ihre Götzen haben sie enttäuscht. Sie rufen in ihrer Not nach Rettung. Die Rettung kommt vom Herrn Der Wechsel des Kapitels ist hier sehr eindrücklich. Man würde erwarten, dass das Volk nun versuchen würde, selbst zum Herrn zurückzukehren. Sie würden Buße tun, ihre Wege korrigieren und versuchen, es nun besser zu machen. Stattdessen rufen sie zum Herrn, dass er Rettung sendet. Er soll die Himmel zerreissen und herabkommen (Vers 1). Er soll kommen und Rettung bringen und seinem Namen Ehre machen. Er soll furchtgebietende Taten der Rettung vollbringen und für die Menschen wirken, die auf ihn harren (Verse 2 und 3). In gewisser Hinsicht soll er selbst das Leben führen, das wir schuldig waren, zu führen: Ein Leben, das seinem Namen Ehre bringt. Außerdem soll er uns mit einer mächtigen Rettungstat von unseren Schuld und unseren falschen Wegen befreien. Genau das hat der Herr nun in Jesus Christus getan: Er ist von seiner Höhe herabgekommen und ist uns nahe geworden. Er hat das Leben gelebt, das wir hätten führen sollen. Am Kreuz starb er als Stellvertreter für unsere Sünden und hat uns damit zurückgeholt zu einer versöhnten Beziehung mit unserem himmlischen Vater. In ihm treffen sich Gottes Heiligkeit und seine Retterliebe. Die Adventszeit ist die Zeit des Harrens auf diesen Retter. Es ist aber auch die Zeit des Feierns und Jubelns, dass er gekommen ist, um uns mit seiner mächtigen Hand zu befreien. Anwendung Hast du diesen Retter schon persönlich kennengelernt? Jubelst und freust du dich über dieser Retter und die wiederhergestellte Beziehung mit dem himmlischen Vater? Mache mutig diesen Retter bekannt, denn er ist der einzige, der tätig ist, für die, die auf ihn harren.

    Ein sehr persönlicher Brief

    Play Episode Listen Later Nov 20, 2022 30:37


    Philipper 1,1-2- Ein sehr persönlicher Brief 1 Paulus und Timotheus, Knechte Jesu Christi, an alle Heiligen in Christus Jesus, die in Philippi sind, samt den Aufsehern und Diakonen: 2 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus! Der Philipperbrief ist ein sehr persönliches Buch der Bibel. Paulus hatte eine enge Beziehung zu den Gläubigen in Philippi. Er war der Gemeindegründer und nennt sie "meine Freude und meine Krone" (Phil 4,1). Um im Wandel mit dem Herrn zu wachsen, musst du Teil solch einer liebenden Gemeinschaft von Gläubigen sein. Der Philipperbrief bringt Freude hervor. Paulus möchte die Herzen der Gläubigen ermutigen, dass sie sich im Herrn freuen. Wir leben in einer Welt voller Stress und Angst, die uns schnell unseren inneren Frieden stehlen kann. Wir brauchen es, dass die überreiche Freude Gottes unsere Seele durchflutet. Der Philipperbrief hat das Evangelium im Zentrum. Die gute Nachricht der Errettung in Jesus Christus wird immer wieder betont. Paulus ruft die Gemeinde auf, beständig auf Christus zu schauen. Der Philipperbrief ist reich an Lehre. Es ist ein apostolischer Brief, der tiefschürfende Christologie enthält. Der Philipperbrief ist ein Brief des Gebets. Von Beginn an drückt der Apostel Paulus seine aufrichtigen Gebete für die Philipper aus. Im letzten Kapitel ruft er die Gläubigen auf, ihre Sorgen auf den Herrn zu werfen. Der Philipperbrief ist ein Schlüsselbrief, damit wir in unserem Gebetsleben wachsen. Der Philipperbrief regt zum Wachstum in Heiligkeit an. Wir tragen eine große Verantwortung, unsere Errettung zu verwirklichen in Furcht und Zittern (Phil 2,12-13). Aber gleichzeitig vollbringt Gott das Wollen und Vollbringen in uns nach seinem Wohlgefallen. Wir vergessen das, was hinter uns liegt, und strecken uns aus nach dem, was vor uns liegt: die himmlische Berufung Gottes. Der Philipperbrief schärft den Blick auf die Ewigkeit. Unser Bürgerrecht ist im Himmel (Phil 3,20-21). Paulus kann sich sogar freuen, wenn das Evangelium verkündigt wird von Menschen, die neidisch auf seinen Dienst sind. Der Philipperbrief erinnert uns, dass wir uns an der Ausbreitung des Evangeliums freuen dürfen, egal welches Leid wir selbst ertragen müssen. Allein an den Worten des Philipperbriefs ließe sich nie erraten, dass Paulus ihn aus einer Gefängniszelle schrieb. Die Knechte Paulus identifiziert sich als Verfasser des Briefs (Vers 1a). Er war begleitet von seinem Mitarbeiter Timotheus, von dem wir in Kapitel 2 noch mehr erfahren werden. Timotheus war Reisebegleiter von Paulus, aber auch vertrauter Mitarbeiter und Unterstützter. Paulus war der Glaubensvater von Timotheus, in den er sein Leben investiert hatte. Jeder von uns braucht einen Timotheus, mit dem wir gemeinsam Gott dienen. Das kann ein Gebetspartner, ein Jüngerschaftspartner sein oder ein Dienstpartner sein. Sowohl Paulus als auch Timotheus identifizieren sich als "Knechte Jesu Christi" (Vers 1). Obwohl Paulus eine erhabene Position als Apostel innehatte, demütigt er sich und unterstreicht seine Rolle als Knecht Jesu Christi und damit auch als Knecht der Gemeinde. Ein Knecht "doulos" gehört ganz seinem Herrn, dem er mit Freuden dient, weil dieser sein Leben für ihn gegeben hat. Diese Art Knechtschaft führt zur Freiheit von Furcht, Sinnlosigkeit und Tod. Das höchste Anliegen von Paulus war es, dem Herrn Jesus Christus zu gefallen. Als Knecht Christi gehören wir zu ihm und existieren, um ihm zu dienen und ihn zu verherrlichen. Gleichzeitig schenkt er uns jede Gnade, die wir brauchen, um für ihn fruchtbringend zu leben. Die Heiligen Als nächstes beschreibt Paulus, an wen er schreibt: "alle Heiligen in Christus Jesus, die in Philippi sind" (Vers 1b). Jeder echte Christ ist ein "Heiliger" (hagios), was einen Zustand des Ausgesondertseins für Gott bezeichnet. Durch das Wirken der Gnade Gottes folgt ein Christ nicht mehr einem Leben der Sünde im Rahmen dieses bösen Weltsystems, sondern strebt nach moralischer Reinheit. Das umfasst sowohl negative als auch positive Aussonderung. Diese dramatische Wendung geschieht in dem Moment, wo der Heilige Geist uns von Neuem geboren werden lässt und wir uns zu Christus bekehren. Wir trennen uns von unserem alten Leben der Sünde und weihen uns Christus in einem neuen Leben der Reinheit. Als Heilige stechen wir, wie schon die Gläubigen damals im Römischen Reich, heraus als leuchtende Sterne (2,15-16). Wir befinden uns auf einem anderen Pfad mit einem anderen Ziel. Wir sind in Christus, indem wir jetzt in einer lebendigen Beziehung und Gemeinschaft mit Christus leben. Wir sind durch sein Blut gewaschen und haben einen neuen Stand in seiner Gnade. Wir sind Bürger seines Reiches. Durch Christus erhalten wir alles, was wir zum Leben für ihn benötigen. Die Örtlichkeit Paulus identifiziert nun den geografischen Ort, an dem sich diese Heiligen befanden: in Philippi (Vers 1b). Diese Stadt befand sich im östlichen Mazedonien, d.h. im Nordosten des heutigen Griechenlands. Es war eine römische Kolonie und stand in enger Verbindung mit der Hauptstadt. Die Bürger waren römische Bürger mit vielen Privilegien. Philippi enthielt wunderschöne römische Bauwerke. Als Paulus während seiner zweiter Missionsreise nach Philippi kam, verkündigte er das Evangelium und Gott öffnete das Herz eine Frau namens Lydia, die sich mit anderen zusammen zu Christus bekehrte (Apg 16,14-34). Die mächtige Verkündigung von Paulus und die Befreiung der Magd mit dem Wahrsagegeist führten zu einem Aufstand, wodurch Paulus geschlagen und gefangen genommen wurde. Dennoch verkündigte er weiter das Evangelium. Um Mitternacht sandte Gott ein mächtiges Erdbeben, wodurch der Kerkermeister zum Glauben kam, zusammen mit seinem ganzen Haus. Danach entstand eine Gemeinde, zu der Paulus nun einen Brief schrieb. Es entwickelte sich eine enge Verbindung zwischen der Gemeinde und ihrem Gemeindegründer. Anwendung Wieso ist es ein Privileg, ein Knecht Jesu Christi sein zu dürfen? Wie bist du ein Heiliger in deinem Lebensumfeld in den Dingen, nach denen du strebst, sowie in den Dingen, die du ablehnst?

    Fest in der Gnade Gottes stehen

    Play Episode Listen Later Nov 13, 2022 27:37


    1. Petrus 5,6-13 - Fest in der Gnade Gottes stehen 6 So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit! 7 Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. 8 Seid nüchtern und wacht! Denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann; 9 dem widersteht, fest im Glauben, in dem Wissen, daß sich die gleichen Leiden erfüllen an eurer Bruderschaft, die in der Welt ist. 10 Der Gott aller Gnade aber, der uns berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, er selbst möge euch, nachdem ihr eine kurze Zeit gelitten habt, völlig zubereiten, festigen, stärken, gründen! 11 Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. 12 Durch Silvanus, der euch, wie ich überzeugt bin, ein treuer Bruder ist, habe ich euch in Kürze geschrieben, um euch zu ermahnen und zu bezeugen, daß dies die wahre Gnade Gottes ist, in der ihr steht. 13 Es grüßt euch die Mitauserwählte in Babylon und Markus, mein Sohn. Grüßt einander mit dem Kuß der Liebe! Es wird nicht einfacher, in dieser Welt als Christ zu leben. Petrus möchte, dass wir ein christliches Leben führen, dass treu ist und Hoffnung ausstrahlt. Dazu ist die Gnade Gottes von grundlegender Bedeutung. Wir sollen Gottes Willen tun und uns seiner schützenden Führung anvertrauen. Am Ende wird dieser Weg zur ewigen Herrlichkeit führen. Demut führt zu Erhöhung In den Versen 6 bis 10 betont Petrus immer wieder, wie wichtig es ist, sich zu demütigen. Das hatte Petrus von Jesus selbst gelernt. 31 Aber viele von den Ersten werden Letzte sein und die Letzten Erste. Mk 10,31 Es gibt keinen sichereren Ort Gott widersteht den Stolzen. Christen sollen sich dagegen demütigen unter die gewaltige Hand Gottes (Vers 6). Gottes Hand bietet Schutz. Seine gewaltige Hand hat Israel aus Ägypten geführt und den Herrn Jesus aus den Toten wieder auferweckt. Es gibt keinen sichereren Ort als unter seiner gewaltigen Hand. Sich zu demütigen bedeutet, unsere absolute Abhängigkeit von seiner Gnade und Barmherzigkeit anzuerkennen. Wir werfen all unsere Sorgen auf ihn (Vers 7). Er ist unser himmlischer Vater, der seine Kinder liebt und für sie sorgt. Er wird seine Verheißungen erfüllen. Das betont Petrus nochmal in Vers 10. Wir können jetzt eine kurze Zeit leiden, weil Gott für uns sorgt, uns stärkt und uns zu einer ewigen Herrlichkeit führt. Unser Beharren in der Gnade wird von dem allmächtigen Gott garantiert. Deshalb sollten wir in Anbetung verfallen und ihm alle Herrlichkeit und Macht zuschreiben (Vers 11). Wenn wir so vertrauensvoll leben, dann zeigen wir der ungläubigen Welt etwas über unseren König und die Freude, die er uns schenken kann. Wir sollen wachsam sein Petrus hatte uns schon zur Besonnenheit und Nüchternheit aufgerufen (4,7). Nun erinnert er uns nochmal daran, nüchtern zu sein, und fügt hinzu, dass wir wachen sollen (Vers 8). Der Grund dafür ist, dass wir einen Widersacher haben, der uns zerstören will. Der Teufel ist real und wir müssen bereit sein für seine Angriffe. Wir können aber auch gewiss sein, dass unser Herr Jesus ihn schon ein für allemal besiegt hat. Wir können ihm widerstehen, indem wir auf Gott vertrauen und seinem Evangelium glauben. Petrus möchte, dass wir uns daran erinnern, dass jeder Christ diesen Angriffen ausgesetzt ist und wir uns gegenseitig stärken und trösten können. Stehe fest in der Gnade Gottes Petrus ruft die Gemeinde auf, fest in der Gnade Gottes zu stehen (Vers 12). Er sendet Grüße von seiner Gemeinde aus Babylon (wahrscheinlich Rom) (Vers 13). Babylon ist der Inbegriff unseres geistlichen Exils und des weltlichen Widerstands gegen Gott (Offb 17-18). Wir stehen fest, wenn wir wissen, dass die Welt uns zwar alles nehmen kann, nicht aber unsere Identität in Christus und unsere unvergängliche Zukunft (1,1-2). Wir stehen fest, wenn wir uns unserer lebendigen Hoffnung erinnern (1,3-5). Wir stehen fest, wenn wir erkennen, dass Gott Leid gebraucht, um unseren Glauben zu läutern (1,6-9). Wir stehen fest, wenn wir nicht vergessen, dass der Herr Jesus den Weg schon vorausgegangen ist (2,21-25). Wir stehen fest, wenn wir uns unter Gottes mächtige Hand demütigen (5,6-11).

    Älteste und die Gemeinde

    Play Episode Listen Later Oct 30, 2022 26:57


    1. Petrus 5,1-5 - Älteste und die Gemeinde 1 Die Ältesten, die unter euch sind, ermahne ich als Mitältester und Zeuge der Leiden des Christus, aber auch als Teilhaber der Herrlichkeit, die geoffenbart werden soll: 2 Hütet die Herde Gottes bei euch, indem ihr nicht gezwungen, sondern freiwillig Aufsicht übt, nicht nach schändlichem Gewinn strebend, sondern mit Hingabe, 3 nicht als solche, die über das ihnen Zugewiesene herrschen, sondern indem ihr Vorbilder der Herde seid! 4 Dann werdet ihr auch, wenn der oberste Hirte offenbar wird, den unverwelklichen Ehrenkranz empfangen. 5 Ebenso ihr Jüngeren, ordnet euch den Ältesten unter; ihr alle sollt euch gegenseitig unterordnen und mit Demut bekleiden! Denn »Gott widersteht den Hochmütigen; den Demütigen aber gibt er Gnade«. Die Bibel vergleicht uns als Gläubige mit Schafen. Schafe haben die Tendenz, vom rechten Weg abzukommen. Außerdem brauchen wir Hilfe in Situationen, die wir nicht alleine tragen können. Die auferstandene Herr Jesus Christus hat seine Gemeinde alleine gelassen. Er hat uns seinen Geist, sein Wort und einander gegeben. Er ist der Oberhirte, der uns durch menschliche Hirten leitet. Sie haben die Verantwortung, Gottes Herde zu leiten, zu schützen und für sie sorgen, während sie in dieser Welt sind. Im Neuen Testament werden diese Unterhirten als Älteste, Aufseher oder Pastoren bezeichnet. Die Begriffe sind austauschbar. In den Versen 1-5 von Kapitel 5 erklärt Petrus, wie die Unterhirten für die Gemeinde Christi sorgen sollen. Er mahnt sie auf der Basis, dass er ein Mitältester ist. Als Leiter in der Gemeinde in Jerusalem wußte Petrus, was es bedeutet, die Herde Gottes zu weiden, einschließlich der Herausforderungen. Außerdem war Petrus Zeuge der Leiden des Christus, der das Vorbild für unseren Dienst als Hirten ist. Wir werden aber alle, wenn wir unseren Dienst treu wie Jesus versehen, Teilhaber seiner Herrlichkeit sein. Die Aufgabe der Ältesten Petrus ermahnt die Ältesten dazu, die Herde Gottes bei ihnen zu hüten (Verse 1.2a). Es ist nicht die Herde der Ältesten, sondern die Herde Gottes. Von dem Wort "hüten" leitet sich der Begriff Pastor (Hirte) ab. Hirten leiten die Herde zu Weideland, wo sie grasen können. Sie beschützen auch die Schafe vor Raubtieren. Das Mittel zur Weide ist das Wort Gottes und der Schutz gilt vor jedem, der es angreift. Christen sind leider oft stolz und meinen, dass sie solcher Leitung nicht bedürfen. Sie werden nicht lange durchhalten, geschweige denn wachsen und gedeihen. Petrus spricht davon, dass die Ältesten "freiwillig Aufsicht" üben sollen (Vers 2b). Pastoren haben eine echte Autorität, die von Christus abgeleitet ist. Natürlich kann Autorität auch mißbraucht werden. Dessen ist sich Petrus bewußt, aber dennoch weiß er auch um den enormen Segen, der von gottesfürchtiger Leiterschaft ausgehen kann. Deshalb ermahnt er die Gemeinde, sich den Ältesten unterzuordnen (Vers 5a). Eines der zentralen Merkmale einer gesunden Gemeinde ist eine Gemeinde, in der das Wort Gottes treu verkündigt wird und die von gottesfürchtigen Ältesten geleitet wird. Der Charakter der Ältesten Petrus zeigt uns, wie Leitung aussehen soll, indem er drei Kontraste zeichnet. Erstens, Pastoren sollen die Herde Gottes leiden, beschützen und für sie sorgen nicht gezwungen, sondern freiwillig (Vers 2). Die Gemeinde sollte Männer als Älteste berufen, die von Gott eine Berufung dazu erfahren haben. Oft sind es Männer, die schon in der Gemeinde Ältestenaufgaben wahrnehmen, ohne den offiziellen Titel zu haben. Hier geht es darum, was wir alle tun sollten, nämlich einander ermutigen und in Jüngerschaft investieren. Zweitens, Älteste üben ihren Dienst aus, nicht um nach schändlichem Gewinn zu streben, sondern mit Hingabe (Vers 2). Paulus hat klar gelehrt, dass Pastoren eine ordentliche Bezahlung erhalten sollen. 17 Die Ältesten, die gut vorstehen, sollen doppelter Ehre wert geachtet werden, besonders die, welche im Wort und in der Lehre arbeiten. 18 Denn die Schrift sagt: »Du sollst dem Ochsen nicht das Maul verbinden, wenn er drischt!«, und »Der Arbeiter ist seines Lohnes wert«. (1Tim 5,17.18) Aber der weltliche Lohn sollte nicht das primäre Ziel eines Pastors sein. Es sollte immer primär darum gehen, die Herde Gottes zu weiden. Drittens, Älteste sollte nicht beherrschen, sondern Vorbilder der Herde sein (Vers 3). 42 Aber Jesus rief sie zu sich und sprach zu ihnen: Ihr wißt, daß diejenigen, welche als Herrscher der Heidenvölker gelten, sie unterdrücken, und daß ihre Großen Gewalt über sie ausüben. 43 Unter euch aber soll es nicht so sein, sondern wer unter euch groß werden will, der sei euer Diener, 44 und wer von euch der Erste werden will, der sei aller Knecht. (Mk 10,42-44) Leiterschaft in der Gemeinde sollte nicht säkulare Leiterschaft nachäffen, sondern sich an Jesus orientieren. Älteste werden im Neuen Testament zumeist im Plural erwähnt. Eine gesunde Gemeinde braucht mehrere Älteste. Wir sollten für Älteste in der Gemeinde beten, sie bekräftigen, sie ehren und ihnen folgen. Der Lohn der Ältesten In der griechisch-römischen Welt von Petrus erhielten Sportler und militärische Sieger einen geflochtenen Ehrenkranz. Diese Kränze würden natürlich irgendwann verwelken und vergehen. Es ist natürlich möglich, dass Pastoren auch für solche vergänglichen Kränze arbeiten - Wohlstand, Bequemlichkeit, Status oder Bekanntheit. Aber für Petrus geht es darum nicht. Die oberste Hirte wird offenbar werden und wir werden einen unvergänglichen Ehrenkranz empfangen. Wenn Älteste immer daran denken, dass diejenigen, die unter ihrer Obhut stehen, nicht ihre Herde sind, sondern die des Herrn, und dass die oberste Autorität Jesus Christus gebührt, dann werden sie gut für die Herde sorgen. Wenn der oberste Hirte wiederkommt, werden sie eine unvergängliche Ehrenkrone erhalten. Das sollte ermutigen, für die Gemeinde da zu sein, auch wenn es schwierig ist. Die Reaktion der Gemeindemitglieder Wenn die Ältesten Aufsicht üben sollen, dann ist es nur natürlich, dass die Gemeindemitglieder sich dem unterordnen sollen (Vers 5a). Es ist heute unmodern, gesunde Leitung anzuerkennen und zu ehren. Dazu benötigt es Demut. Deshalb ruft Petrus uns alle dazu auf, uns mit Demut zu bekleiden (Vers 5b). Die Gemeinde brauchte starke und mutige Leiter. Aber sie müssen gleichzeitig demütig sein. Aber Ältesten können auch keine Gemeinde leiten, die nicht demütig ist. Da wir alle zum Stolz neigen, erinnert uns Petrus, dass "Gott den Hochmütigen widersteht, den Demütigen aber Gnade gibt". Das Wort "widerstehen" ist ein starker Ausdruck und enthält eine ernste Warnung. Alle, die sich unter Gottes gewaltige Hand demütigen, werden Gnade erfahren (Vers 6). Hier ist der Aufruf an die Gemeindemitglieder: seid demütig, ehrt Gott, die Ältesten, die Gott über euch gestellt hat, und einander. Betet für die Ältesten und ermutigt sie. Anwendung Warum fällt es uns oft schwer, anzuerkennen, dass wir leicht in die Irre gehen können und deshalb Hirten brauchen? Wie geht es dir persönlich damit? Wie könntest du besser für deine Ältesten beten und sie ermutigen? Bist du als Ältester ein Vorbild der Herde? Wo musst du dein Verhalten oder deine Einstellung ändern? Wann musst du dich am meisten an das Privileg erinnern, ein Ältester sein zu dürfen?

    Praktische Liebe in der Gemeinde

    Play Episode Listen Later Oct 23, 2022 32:23


    1. Petrus 4,7-11 - Praktische Liebe in der Gemeinde 7 Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge. So seid nun besonnen und nüchtern zum Gebet. 8 Vor allem aber habt innige Liebe untereinander; denn die Liebe wird eine Menge von Sünden zudecken. 9 Seid gegeneinander gastfreundlich ohne Murren! 10 Dient einander, jeder mit der Gnadengabe, die er empfangen hat, als gute Haushalter der mannigfaltigen Gnade Gottes: 11 Wenn jemand redet, so [rede er es] als Aussprüche Gottes; wenn jemand dient, so [tue er es] aus der Kraft, die Gott darreicht, damit in allem Gott verherrlicht wird durch Jesus Christus. Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Was würdest du tun, wenn die Welt in 24 Stunden enden würde? Wie würdest du deinen letzten Tag auf der Erde verbringen? Wäre es ein Tag hoffnungsvoller Erwartung oder hoffnungsloser Verzweiflung, oder irgendwas dazwischen? Wir wissen zwar nicht, wann Jesus wiederkommt, aber die Bibel ermahnt uns, bereit zu sein. Das Ende aller Dinge ist nahe gekommen (Vers 7a). Unsere lebendige Hoffnung wird sich erfüllen und wir werden das unvergängliche Erbe erlangen (1,4). Petrus ermahnt uns, wie wir als Gemeinde leben sollen im Licht das baldigen Endes. Das ist kein Aufruf zu einem radikalen Christsein, sondern zu einem normalen. Es ist ein Aufruf, als Gemeinde so zu leben, dass das Wesen Gottes in einer feindseligen Welt dargestellt wird. Es ist ein Aufruf, der danach strebt, dass Gott in allem verherrlicht werden möge durch Jesus Christus. Besonnen und nüchtern Weil das Ende aller Dinge nahe gekommen ist, sollen wir besonnen und nüchtern sein (Vers 7b). Wir sollen unser Denken nicht vereinnahmen lassen, sondern uns auf Gott und seine Wahrheit konzentrieren. Wir sollen vor allen Dingen beten. Gottes Name soll geheiligt werden und sein Wille auf Erden geschehen. Wir sollen für die Menschen beten, die Jesus noch nicht persönlich kennen. Wir sollen beten, dass wir nicht in Versuchung geführt werden, sondern Gott uns die Kraft gibt, auszuharren. Habt innige Liebe untereinander Wir sollen vor allen Dingen innige Liebe untereinander haben, denn die Liebe wird eine Menge von Sünden zudecken (Vers 8). Die Gemeinde sollte zu allererst ein Ort der Liebe sein. Das ist ein Hinweis für die Welt, dass Jesus wirklich gekommen ist (Joh 17,23) und wir seine Jünger sind (Joh 13,35). Eine Auswirkung von Liebe ist, dass wir Sünden vergeben. Das heißt nicht, dass wir sie nicht ernst nehmen. Wenn wir Sünde ignorieren, dann nehmen wir die Heiligkeit Gottes nicht ernst. Wir sollten immer bereit sein, zu vergeben, weil Gott uns in Christus vergeben hat. Die Gabe und die Herausforderung der Gastfreundschaft Christliche Liebe äußert sich insbesondere in Gastfreundschaft, die ohne murren geschieht (Vers 9). Gastfreundschaft ist immer ein zentraler Bestandteil einer lebendigen, gesunden Gemeinde. Unsere Wohnung sollte nicht primär als unser Rückzugsort betrachtet werden, sondern als eine Gabe Gottes, die mit anderen geteilt werden soll. Wir sollten hier Gott um Hilfe bitten, denn Gastfreundschaft ist eines der zentrale Wege, wie wir Liebe in der Gemeinde ausdrücken können. Wir können voneinander lernen, uns ermutigen, uns trösten und uns beratschlagen. Liebe dient Aufrichtige Liebe ist nicht nur gastfreundlich, sondern dient anderen. Dient einander, jeder mit der Gnadengabe, die er empfangen hat, als gute Haushalter der mannigfaltigen Gnade Gottes (Vers 10). Jeder Christ hat ein "Charisma" empfangen, eine Gnadengabe Gottes. Wir sind Haushalt, dass heißt der Eigentümer unserer Gaben ist Gott. Er hat sie uns nicht für unseren persönlichen Gebrauch oder Nutzen geschenkt, sondern, damit wir einander dienen. Die Gemeinde braucht als Leib jedes Mitglied, um gut zu funktionieren. Petrus beschreibt diese Gnadengaben in zwei grundsätzlichen Kategorien: reden und dienen. Nicht nur der Pastor soll das Wort Gottes weitersagen, sondern viele, wenn nicht alle, Mitglieder der Gemeinde auf die eine oder andere Weise. Das Dienen soll aus der Kraft geschehen, die Gott darreicht (Vers 11a). Die Gaben des Dienens sind nicht nicht von geringerem Wert als das Reden. Wenn wir so lieben und dienen, wird Gott verherrlicht (Vers 11b). Anwendung Welche praktische Veränderung solltest du als Antwort auf diese Stelle in deinem Leben vornehmen? Wie würde Gastfreundschaft ohne Murren in deinem Leben aussehen? Wie setzt du deine Gaben ein, um der Gemeinde zu dienen? Wie könntest du damit beginnen?

    Der Wille Gottes vs. der Wille des Menschen

    Play Episode Listen Later Oct 16, 2022 27:41


    1. Petrus 4,1-6 - Der Wille Gottes vs. der Wille des Menschen 1 Da nun Christus für uns im Fleisch gelitten hat, so wappnet auch ihr euch mit derselben Gesinnung; denn wer im Fleisch gelitten hat, der hat mit der Sünde abgeschlossen, 2 um die noch verbleibende Zeit im Fleisch nicht mehr den Lüsten der Menschen zu leben, sondern dem Willen Gottes. 3 Denn es ist für uns genug, daß wir die vergangene Zeit des Lebens nach dem Willen der Heiden zugebracht haben, indem wir uns gehen ließen in Ausschweifungen, Begierden, Trunksucht, Belustigungen, Trinkgelagen und frevelhaftem Götzendienst. 4 Das befremdet sie, daß ihr nicht mitlauft in denselben heillosen Schlamm, und darum lästern sie; 5 sie werden aber dem Rechenschaft geben müssen, der bereit ist, die Lebendigen und die Toten zu richten. 6 Denn dazu ist auch Toten das Evangelium verkündigt worden, daß sie gerichtet würden im Fleisch den Menschen gemäß, aber Gott gemäß lebten im Geist. Wie würde jemand, der mit Jesus Christus persönlich unterwegs war, das Christentum in Deutschland bewerten? Das Neue Testament stellt das christliche Leben als schwer dar, mit vielen Widerständen und Herausforderungen, in dem man aber trotzdem viel Freude erleben kann und durch Gnade Gottes treu bleibt. Wie gehst du mit diesen biblischen Texten um? 22 Dabei stärkten sie die Seelen der Jünger und ermahnten sie, unbeirrt im Glauben zu bleiben, und [sagten ihnen,] daß wir durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes eingehen müssen. (Apg 14,22) 17 Wenn wir aber Kinder sind, so sind wir auch Erben, nämlich Erben Gottes und Miterben des Christus; wenn wir wirklich mit ihm leiden, damit wir auch mit ihm verherrlicht werden. (Röm 8,17) 29 Denn euch wurde, was Christus betrifft, die Gnade verliehen, nicht nur an ihn zu glauben, sondern auch um seinetwillen zu leiden. (Phil 1,29) Der Wille Gottes und die Gesinnung Christi Petrus hatte uns ermutigt mit einer hoffnungsvollen Vision des auferstandenen und erhöhten Christus (1Petr 3,18-22). Jetzt zieht er daraus Schlüsse für uns. Christus war ganzer Mensch, der für uns gelitten hat (Vers 1). Er kennt unser Leid in vollem Umfang. Er ist ein mitleidender Retter. Wir sollen uns nun mit derselben Gesinnung "wappnen". Hier erinnert Petrus in seiner Sprache an die Waffenrüstung Gottes. 10 Im übrigen, meine Brüder, seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. 11 Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr standhalten könnt gegenüber den listigen Kunstgriffen des Teufels; 12 denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen [Mächte] der Bosheit in den himmlischen [Regionen]. 13 Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr am bösen Tag widerstehen und, nachdem ihr alles wohl ausgerichtet habt, euch behaupten könnt. 14 So steht nun fest, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, und angetan mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit, 15 und die Füße gestiefelt mit der Bereitschaft [zum Zeugnis] für das Evangelium des Friedens. 16 Vor allem aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle feurigen Pfeile des Bösen auslöschen könnt, 17 und nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches das Wort Gottes ist, 18 indem ihr zu jeder Zeit betet mit allem Gebet und Flehen im Geist, und wacht zu diesem Zweck in aller Ausdauer und Fürbitte für alle Heiligen. (Eph 6,10-18) Wir sollen vorbereitet und ausgerüstet sein für den geistlichen Kampf, in dem wir stehen. Das Leid bringt Gott nicht böswillig in unser Leben, sondern es zeigt, wem oder was wir wirklich vertrauen es bietet eine Möglichkeit zum Zeugnis Das Leid, das wir als Christen erfahren, zeigt, dass wir Christus erwählt haben über die Welt. Wir leben nicht mehr für die Lüste der Menschen, sondern für den Willen Gottes (Vers 2). Manchmal ist fehlendes Leid ein Indikator, dass man man eher den Lüsten der Menschen dient als dem Willen Gottes. Was sagt mein Leben darüber aus, wem ich wirklich diene? Der Wille des Menschen und die Lüste des Fleisches Christus zu erwählen, bedeutet, den alten Wegen zu entsagen und bewußt für den Willen Gottes zu leben. Wir bringen unser Leben nicht mehr nach dem Willen der Heiden zu (Vers 3). Petrus zeigt einen Kontrast auf zwischen dem Willen Gottes und der Kultur, in der wir leben. Es sollte uns nicht überraschen, dass andere nicht nachvollziehen können, warum wir nicht mehr alles mitmachen, und teilweise sogar lästern (Vers 4). Der unparteiische Richter Jesus wird irgendwann wiederkommen und wir werden ihm alle, klein oder groß, Rechenschaft geben müssen (Vers 5). Gott wird für uns sorgen selbst inmitten des Widerstands. 5 Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über. 6 Nur Güte und Gnade werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Haus des HERRN immerdar. (Ps 23,5-6) Petrus schließt ab mit der wunderbaren Hoffnung auf die Auferstehung (Vers 6). Wir müssen uns diese gute Nachricht immer wieder selbst predigen. Wir müssen in einer Gemeinschaft von Gläubigen sein, die uns dieses Evangelium immer wieder zuspricht. Das Gericht kommt, aber auch unsere Errettung. Nur wenn wir richtig denken, werden wir auch richtig leben. Anwendung Wie gehst du mit den Aussagen der Bibel um, die verheißen, dass Leid im Leben eines Christen unvermeidlich ist? Wie folgst du dem Willen Gottes nach? Wo dem Willen der Menschen? Hast du es schon erlebt, dass andere überrascht sind, wenn du bei etwas nicht mitmachst? Wie kann dir diese Bibelstelle in diesen Momenten helfen?

    Mit Jesus auf dem Weg zur Herrlichkeit

    Play Episode Listen Later Oct 9, 2022 27:10


    1. Petrus 3,18-22 - Mit Jesus auf dem Weg zur Herrlichkeit 18 Denn auch Christus hat einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führte; und er wurde getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht durch den Geist, 19 in welchem er auch hinging und den Geistern im Gefängnis verkündigte, 20 die vor Zeiten sich weigerten zu glauben, als Gottes Langmut einstmals zuwartete in den Tagen Noahs, während die Arche zugerichtet wurde, in der wenige, nämlich acht Seelen, hindurchgerettet wurden durch das Wasser, 21 welches jetzt auch uns in einem bildlichen Sinn rettet in der Taufe, die nicht ein Abtun der Unreinheit des Fleisches ist, sondern das Zeugnis eines guten Gewissens vor Gott durch die Auferstehung Jesu Christi. 22 Dieser ist seit seiner Himmelfahrt zur Rechten Gottes; und Engel und Gewalten und Mächte sind ihm unterworfen. 4,1 Da nun Christus für uns im Fleisch gelitten hat, so wappnet auch ihr euch mit derselben Gesinnung; denn wer im Fleisch gelitten hat, der hat mit der Sünde abgeschlossen, 2 um die noch verbleibende Zeit im Fleisch nicht mehr den Lüsten der Menschen zu leben, sondern dem Willen Gottes. 3 Denn es ist für uns genug, daß wir die vergangene Zeit des Lebens nach dem Willen der Heiden zugebracht haben, indem wir uns gehen ließen in Ausschweifungen, Begierden, Trunksucht, Belustigungen, Trinkgelagen und frevelhaftem Götzendienst. 4 Das befremdet sie, daß ihr nicht mitlauft in denselben heillosen Schlamm, und darum lästern sie; 5 sie werden aber dem Rechenschaft geben müssen, der bereit ist, die Lebendigen und die Toten zu richten. 6 Denn dazu ist auch Toten das Evangelium verkündigt worden, daß sie gerichtet würden im Fleisch den Menschen gemäß, aber Gott gemäß lebten im Geist. Die Verse 18-22 gehören zu den schwierigsten Stellen im Neuen Testament. An dieser Stelle ist es immer wichtig, sich auf die hellen Stellen der Bibel zu besinnen und auf die Hauptaussage, die Petrus kommunizieren will. Was wir sicher wissen Die Stelle beginnt mit Jesu Tod als Stellvertreter für die Sünden und endet mit seiner Erhöhung zur Rechten Gottes. Außerdem sieht Petrus diese Stelle im Zusammenhang mit dem, was vorausgegangen ist: "Denn es ist besser, daß ihr für Gutestun leidet, wenn das der Wille Gottes sein sollte, als für Bösestun", Vers 17. Es ist besser, für Gutestun zu leiden, denn Jesus hat diesen Weg schon beschritten, und es war ein Weg, der letztendlich zu seiner Verherrlichung geführt hat. Jesu Weg zur Herrlichkeit Petrus möchte uns ermutigen mit der Erinnerung, dass wir im Leid nicht allein sind, "denn auch Christus hat gelitten". Jesus ist unser Retter, der durch seinen Tod den Zorn Gottes besänftigt und uns frühere Rebellen zu Gott geführt hat. Aber er ist nicht am Kreuz hängen geblieben, sondern er wurde durch den Geist lebendig gemacht (Vers 18b). Jesus wurde auferweckt mit einem unvergänglichen, geistlichen Leib, mit dem er jetzt für immer zur Rechten Gottes sitzt. Im Geist hat Jesus nun auch den "Geistern im Gefängnis" verkündigt (Vers 19a). Um die Auslegung dieser Geister im Gefängnis gibt es unterschiedliche Meinungen. Manche sehen die Verkündigung hier von Jesus zwischen seinem Tod und seiner Auferstehung gegenüber den alttestamentlichen Gläubigen. Andere sehen hier eine Verbindung zu den gefallenen Engeln und 1. Mose 6,1-4, die den Himmel verließen, um sich menschliche Frauen zu nehmen und Kinder zu zeugen. Diese Stelle kommt unmittelbar vor dem Bericht über Noah und die Flut. Jesus hat demzufolge nach seiner Auferstehung diesen gefallenen Engeln sein Siegeswerk am Kreuz verkündigt. Andere wiederum sehen die Geister im Gefängnis als die Menschen zur Zeit Noahs, die dann durch die Sintflut gerichtet wurden. Jesus hat im Geist durch Noah zur Umkehr aufgerufen. Aber Jesus ist nicht nur auferstanden, sondern ist in den Himmel aufgefahren. Nun sind ihm alle Engel, Gewalten und Mächte unterworfen (Vers 22). Alles in dieser Welt steht unter der Herrschaft Jesu. Mit Jesus auf dem Weg zur Herrlichkeit Die Taufe wird als Bild für die Errettung gebraucht (Vers 21). Nicht die Taufe selbst rettet, sondern Jesu Werk am Kreuz, welches wir im Glauben ergreifen. Die Taufe ist aber ein Bild, wie Gott bußfertige Sünder durch die Flut des Gerichts zu einem neuen Leben in Christus rettet. Wir werden, so wie Noah und seine Familie, durch den Glauben vor dem Gericht Gottes gerettet werden. Dafür ist die Taufe jetzt schon ein Bild. Das griechische Wort für "taufen" bedeutet untertauchen, sodass Petrus hier deutlich auf die Rettung vor dem Gericht durch die Auferstehung Jesu hinweist. Unsere Taufe erinnert uns daran, dass wir mit Christus verbunden sind. So wie er gelitten hat und dann verherrlicht wurde, werden auch wir nach unserem Leid verherrlicht. Die Taufe ist ein Zeugnis eines guten Gewissens vor Gott (Vers 21b). Die Taufe ist ein wunderbares Bild, dass wir von der Sünde gereinigt sind, mit Christus vereint und gerettet vor dem Gericht Gottes. Durch die Taufe identifizieren wir uns öffentlich mit Christus und versprechen, in einer Weise zu leben, die dem Evangelium würdig ist. Unsere Taufe ist eine lebenslange Erinnerung daran, dass wir mit Christus vereint sind. Der Gott, der Jesus verherrlicht hat, wird auch deinen Glauben aufrechterhalten, sodass du mit Jesus verherrlicht werden wirst. Anwendung Wie kann dich diese Stelle ermutigen, in Jesu Fußspuren zu folgen? Wie fordert dich diese Stelle in Bezug auf das Thema Taufe heraus?

    Ein Zeugnis in dieser Welt sein

    Play Episode Listen Later Oct 2, 2022 30:14


    1. Petrus 3,8-17 - Ein Zeugnis in dieser Welt sein 8 Endlich aber seid alle gleichgesinnt, mitfühlend, voll brüderlicher Liebe, barmherzig, gütig! 9 Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Schmähung mit Schmähung, sondern im Gegenteil segnet, weil ihr wißt, daß ihr dazu berufen seid, Segen zu erben. 10 Denn »wem das Leben lieb ist und wer gute Tage sehen will, der bewahre seine Zunge vor Bösem und seine Lippen, daß sie nicht Trug reden; 11 er wende sich ab vom Bösen und tue Gutes; er suche den Frieden und jage ihm nach! 12 Denn die Augen des Herrn sehen auf die Gerechten, und seine Ohren hören auf ihr Flehen; das Angesicht des Herrn aber ist gegen die gerichtet, die Böses tun.« 13 Und wer will euch Schaden zufügen, wenn ihr Nachahmer des Guten seid? 14 Doch wenn ihr auch leiden solltet um der Gerechtigkeit willen, glückselig seid ihr! Ihr Drohen aber fürchtet nicht und laßt euch nicht beunruhigen; 15 sondern heiligt vielmehr Gott, den Herrn, in euren Herzen! Seid aber allezeit bereit zur Verantwortung gegenüber jedermann, der Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist, [und zwar] mit Sanftmut und Ehrerbietung; 16 und bewahrt ein gutes Gewissen, damit die, welche euren guten Wandel in Christus verlästern, zuschanden werden in dem, worin sie euch als Übeltäter verleumden mögen. 17 Denn es ist besser, daß ihr für Gutestun leidet, wenn das der Wille Gottes sein sollte, als für Bösestun. Stell dir vor, wie es gewesen sein muss, als Christ unter der totalitären Herrschaft des römischen Kaisers zu leben. Christen waren eine verschwindend kleine Minderheit. Zum Teil wurde man als Teil des Problems hingestellt, weil man die römischen Götter nicht anbetete. Viele waren Sklaven, die ungerechte Herren hatten. Manche waren mit ungläubigen Ehepartnern verheiratet. Die Anweisungen von Petrus, sich unterzuordnen, ungerechtes Leid zu ertragen und ein ehrbares Leben zu führen, waren nicht einfach. Sie sind es auch heute für uns nicht. Petrus will uns hier beibringen, wie wir nicht nur kurzfristig, sondern ein Leben lang treu für Christus leben können. Ein Segen sein und Segen empfangen Unser Glaube ruht auf einer unerschütterlichen Grundlage. Gott sieht unser ungerechtes Leid und wir werden, weil wir mit Christus vereint sind, irgendwann gerechtfertigt werden. Die Gemeinde ist der Ort, wo wir Stärkung für das Leben in dieser Welt erfahren sollten (Vers 8). Wir sollen gleichgesinnt, mitfühlend und voll brüderlicher Liebe sein. Das wird uns befähigen, nicht nur nicht zurückzuschlagen, sondern sogar aktiv zu segnen (Vers 9a). Wir sind dazu berufen, den Segen Gottes zu erben (Vers 9b). Dieser Segen kommt zu uns aufgrund dessen, was Christus für uns erworben hat. Petrus zitiert aus Psalm 34 und ermutigt uns, in jeder Situation nach Frieden zu streben. Der Herr achtet auf uns und erhört unser Gebet (Vers 12). Petrus ruft uns auch dazu auf, aktiv gute Werke in dieser Welt zu tun (Vers 11). Furchtlose Demut Vielleicht die größte Gefahr für unser beharrliches, christliches Leben ist Furcht. Furcht etwas zu verlieren. Petrus macht jedoch deutlich, dass wir den Segen des Herrn in Christus haben, und deshalb vor nichts Angst haben brauchen, weil uns dieser Segen von niemandem genommen werden kann. Wir brauchen uns von nichts und niemanden beunruhigen lassen (Vers 14). Wer oder was kann uns wirklich Schaden zufügen, wenn Gott für uns ist und uns segnet? Wir können als Christen mutig und kühn sein, weil wir die Liebe Gottes niemals verlieren können. Das bedeutet es, den Herrn Jesus in unseren Herzen zu heiligen (Vers 15). Wir erkennen seine Herrschaft an und vertrauen, dass wir fest in seiner liebevollen Hand sind. Wenn wir von Frucht befreit sind, können wir Verantwortung (Apologetik) geben für die Hoffnung, die in uns ist (Vers 15a). Es geht hier aber nicht um arrogante Rechthaberei, sondern um die Verteidigung des Glaubens in Sanftmut und Ehrerbietung (Vers 15b). Ein Grund für unsere Hoffnung Petrus beruft uns an keiner Stelle zu einem bequemen Leben. Aber er wußte auch, dass das christliche Leben letztendlich gesegnet ist. Das hatte er selbst erlebt. Er hatte Jesus zunächst aus Angst verleugnet, dann aber durch die Kraft des Heiligen Geistes ein klares Zeugnis von Jesu Auferstehung gegeben. 10 So sei euch allen und dem ganzen Volk Israel bekanntgemacht, daß durch den Namen Jesu Christi, des Nazareners, den ihr gekreuzigt habt, den Gott auferweckt hat aus den Toten, daß dieser durch Ihn gesund vor euch steht. 11 Das ist der Stein, der von euch, den Bauleuten, verworfen wurde, der zum Eckstein geworden ist. 12 Und es ist in keinem anderen das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen! (Apg 4,10-12) Es geht darum, in unserem Leben ein gutes Gewissen zu bewahren (Vers 16a), indem wir unserer Berufung treu bleiben. Irgendwann wird es eine Abrechnung geben und die Gegner des Herrn Jesu werden zuschanden werden (Vers 16b). Petrus schließt diesen Abschnitt, dass es das beste für uns ist, dem Willen Gottes zu folgen, auch wenn das Leid mit sich bringt. Anwendung Wie fühlst du dich in Bezug auf die Perspektive, die Petrus hier über das christliche Leben entfaltet? Wie würde sich dein Leben und deine Nachfolge von Jesus verändern, wenn du von Furcht befreit werden würdest? Wie kannst du besser von der Hoffnung erzählen, die dir von Gott geschenkt wurde? Werde Teil einer evangelistischen Kleingruppe. Lies apologetische Bücher wie https://www.cbuch.de/craig-theo-logisch-warum-der-christliche-glaube-vernuenftig-ist.html

    Ein unvergänglicher Schmuck

    Play Episode Listen Later Sep 25, 2022 28:09


    1. Petrus 3,1-7 - Ein unvergänglicher Schmuck 1 Gleicherweise sollen auch die Frauen sich ihren eigenen Männern unterordnen, damit, wenn auch etliche sich weigern, dem Wort zu glauben, sie durch den Wandel der Frauen ohne Wort gewonnen werden, 2 wenn sie euren in Furcht keuschen Wandel ansehen. 3 Euer Schmuck soll nicht der äußerliche sein, Haarflechten und Anlegen von Goldgeschmeide oder Kleidung, 4 sondern der verborgene Mensch des Herzens in dem unvergänglichen Schmuck eines sanften und stillen Geistes, der vor Gott sehr kostbar ist. 5 Denn so haben sich einst auch die heiligen Frauen geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten und sich ihren Männern unterordneten, 6 wie Sarah dem Abraham gehorchte und ihn »Herr« nannte. Deren Töchter seid ihr geworden, wenn ihr Gutes tut und euch keinerlei Furcht einjagen laßt. 7 Ihr Männer sollt gleichermaßen einsichtig mit eurer Frau als dem schwächeren Gefäß zusammenleben und ihr Ehre erweisen, weil ihr ja gemeinsam Erben der Gnade des Lebens seid, damit eure Gebete nicht verhindert werden. Wir verwenden sehr viel Zeit und Geld darauf, gut auszusehen. Und dennoch scheint sich unser Glücklichsein damit nicht zu verbessern. Gott hat nichts gegen physische Schönheit - er hat sie geschaffen. Aber wir dürfen in diesen Versen erkennen, dass Gott am meisten nach innerer Schönheit sucht und daran Wohlgefallen hat. Diese Schönheit können keine kosmetischen Produkte oder Operationen bewirken. Der Einfluss einer attraktiven Frau In den Versen 1-6 argumentiert Petrus, dass Gott Wohlgefallen daran hat, wenn Frauen ihre ungläubigen Ehepartner zu Christus führen. Ein Teil des Fluches nach dem Sündenfall ist das Verlangen der Frau nach ihrem Ehemann (1Mo 3,16). Die gleiche Sprache wird in 1. Mose 4,7 gebraucht, als die Sünde versucht, Kain zu kontrollieren. Der Fluch ist also das Verlangen der Frau, ihren Mann zu kontrollieren. Der Mann reagiert darauf auf sündige Weise, indem er versucht, die Frau zu beherrschen (1Mo 3,16). Petrus zeigt nun in den Versen 1-7, wie das Evangelium die Beziehung zwischen Mann und Frau transformiert und dadurch den Sündenfall aufhebt. Manche Frauen versuchen Männern durch physische Schönheit zu kontrollieren (Spr 5-7). Andere nutzen dazu Nörgeln, Kritisieren und Beschweren (Spr 19,13; 27,15). Petrus macht deutlich, dass für Gläubige die Ehe nicht eine ständiges Schlachtfeld sein sollte, sondern ein Ort, an dem christlicher Dienst und christliches Wachstum stattfindet. Statt Männer zu kontrollieren, sollen Frauen ihre ungläubigen Männer durch die unvergängliche Schönheit ihres Verhaltes für Christus gewinnen. Unterordnung unter den Ehemann Petrus wendet die gleiche Wendung wie bei den Regierungsvertretern an. Gleichweise sollen sich auch die Frauen ihren eigenen Männern unterordnen. Natürlich gibt es Autorität, die mißbräuchlich verwendet wird. Das ist Teil des Sündenfalls (1Mo 3,16). In solch einer Situation sollte man sich sofort Hilfe suchen, auch von der Polizei und natürlich von der Gemeindeleitung. Aber darum geht es Petrus hier nicht. Selbst der Sohn Gottes ordnet sich seinem Vater unter (1Kor 11,3) und der Geist ordnet sich dem Vater und dem Sohn unter (Joh 15,26). Autorität und Unterordnung sind gut, weil sie in der Schöpfung Gottes begründet sind (1Mo 2,18-25). Der Mann und die Frau sind auf gleiche Weise im Ebenbild Gottes geschaffen (1Mo 1,26-27). Aber sie haben unterschiedliche Rollen, um sich die Erde untertan zu machen und sie zu erfüllen (1Mo 1,28). Gott hat den Mann geschaffen, um zu leiten, zu schützen und zu sorgen für die, die unter seiner Leiterschaft sind. Er hat die Frau geschaffen, um an seiner Seite zu stehen und ihm zu helfen. In dieser Rolle soll sie ihn bekräftigen und ermutigen. Hier geht es um die Unterordnung in der eigenen Familie. Sie hängt nicht davon ab, wie perfekt der Ehemann ist, sondern ist gegründet in Gottes guter und weiser Autorität. Die Zweck der Unterordnung Der Mann soll durch den Wandel der Frau gewonnen werden (Vers 2). Durch den Wandel der Frau soll der Mann ohne Worte für Christus gewonnen werden. Unser christliches Zeugnis wird immer durch unseren Wandel unterstrichen. Die Frau soll sich nicht von der Anerkennung des Mannes abhängig machen, sondern von Gott. Der Glaube an Christus sollte Familien stärken, nicht sie unterminieren. Ein unvergänglicher Schmuck In der Zeit von Petrus waren "Haarflechten und Anlegen von Goldgeschmeide oder Kleidung" Wege, wie man sich modisch schmückte (Vers 3). Petrus sagt nicht, dass äußerlicher Schmuck an und für sich sündhaft ist. Sein Punkt ist, dass Frauen nicht primär nach diesem äußerlichen Schmuck trachten sollen, der vergänglich ist. Wenn dein Mann dich nur wegen deines Äußeren attraktiv findet, was passiert dann, wenn die äußere Schönheit vergeht? Petrus spricht hier von einem inneren Schmuck, von einem verborgenen Menschen des Herzens. Dieser innere Mensch sollte von einem sanften und stillen Geist gekennzeichnet sein (Vers 4a). Gott erachtet solch einen Charakter als äußerst kostbar (Vers 4b). Vorbild für Petrus sind die gottesfürchtigen Frauen aus dem Alten Testament, die ihre Hoffnung auf Gott setzen (Vers 5). Als Beispiel nennt er Sarah, die dem Abraham gehorchte (Vers 6). Wir sollten in unserem Leben Gott allein fürchten und auf ihn hoffen. Das befreit uns dazu, nicht unser Recht zu suchen, sondern einen sanften und stillen Geist herauszubilden. Der verständnisvolle Ehemann Die Worte von Petrus an Frauen gehen direkt gegen unsere westliche Kultur. Aber auch die Worte an Männer sind sehr herausfordernd. Petrus will die sündhafte Neigung des Herzens direkt ansprechen. Die Männer sollen mit ihren Frauen einsichtig (verständnisvoll) leben (Vers 7a). Sie sollen ihren Frauen Ehre erweisen. Der Begriff "schwächeres Gefäß" bezieht sich hier auf körperliche Kraft. Aber das negiert für Petrus nicht die absolute Gleichwertigkeit von Mann und Frau, denn sie sind beide Erben der Gnade des Lebens (Vers 7b). Die Ehe sollte ein wunderbares Bild des Evangeliums sein, in dem Christus sich aus Liebe zur Gemeinde hingibt und sie ihm vertrauensvoll folgt. Anwendung Was findest du an dieser Stelle am herausforderndsten? Solltest du weiter darüber nachdenken oder mit jemanden darüber reden? Als Frau, gibt es Wege, wie du deinen Mann versuchst zu kontrollieren? Wie kannst du ihn ermutigen und seine Leitung bestätigen? Als Mann, versagst du auf eine Weise daran, deine Frau zu verstehen oder sie zu ehren?

    Unterordnung unter menschliche Ordnungen

    Play Episode Listen Later Sep 11, 2022 34:24


    1. Petrus 2,13-17 - Unterordnung unter menschliche Ordnungen 13 Ordnet euch deshalb aller menschlichen Ordnung unter um des Herrn willen, es sei dem König als dem Oberhaupt 14 oder den Statthaltern als seinen Gesandten zur Bestrafung der Übeltäter und zum Lob derer, die Gutes tun. 15 Denn das ist der Wille Gottes, daß ihr durch Gutestun die Unwissenheit der unverständigen Menschen zum Schweigen bringt; 16 als Freie, und nicht als solche, die die Freiheit als Deckmantel für die Bosheit benutzen, sondern als Knechte Gottes. 17 Erweist jedermann Achtung, liebt die Bruderschaft, fürchtet Gott, ehrt den König! Die Bibel sieht grundsätzlich die Notwendigkeit und Legitimität menschlicher Regierung. Menschliche Regierung ist ein Geschenk der allgemeinen Gnade Gottes. Aber wie sollen Christen mit einer menschlichen Regierung umgehen, wo sie doch dem höchsten König Jesus dienen? Sollen wir eine Revolution anstreben, die zu einer Theokratie führt? Sollen wir Vollblutpatrioten werden, die unser politisches System für die Antwort auf alle Nöte der Gesellschaft hält? Sollten wir uns aus Gewissensgründen aus der Politik vollkommen heraushalten? Oder sollen wir uns einfach ständig über die Regierung aufregen und wie inkompetent sie ist? Petrus erklärt in den Versen 13-17, dass wir eine Verantwortung gegenüber irdischen Regierungen haben, egal wie sie ausgestaltet sind. Auch wenn wir Bürger eines anderen Reiches sind und einem anderen König dienen, sollen wir uns dennoch während der Zeit unseren Exils auf dieser Erde menschlichen Regierungen unterordnen. Das ist der Wille Gottes. Das überspannende Prinzip Gott hat Christen aus der Welt herausgerufen, um ihm zu dienen. Wir sind seine Botschafter, die seine Herrschaft verkünden. Dennoch sollen wir um des Herrn willen menschliche Ordnungen anerkennen und uns ihnen unterordnen. Hier geht es nicht um die Teilnahme an weltlichem Götzendienst, sondern um die Anerkennung der Schöpfungsordnung Gottes. Wir sollen menschliche Regierungen ehren, sie aber nicht anbeten. Die Grenzen der Unterordnung Petrus ruft nicht nur zur Unterordnung unter den obersten Regenten, den König, auf, sondern auch zu den Statthaltern. Sie sind Gesandte des Königs zur Bestrafung der Übeltäter und zum Lob derer, die Gutes tun. Gott hält die öffentliche Ordnung aufrecht, um der Gesellschaft Gedeihen zu schenken. Dennoch wird in diesen Versen deutlich, was die Aufgabe der menschlichen Ordnung ist, nämlich Recht und Gesetz einzuhalten und zu verteidigen. Sobald sie diese Aufgabe nicht mehr versehen, hat der Christ Raum, menschliche Regierungen an ihren eigentlichen Auftrag zu erinnern. Die Art und Weise der Unterordnung Wir sind in Christus frei, aber wir nutzen unsere Freiheit nicht als Deckmantel für die Bosheit, sondern um Gott zu dienen. Christus hat immer die höchste Autorität über unser Leben. Wir sollten deshalb menschliche Ordnungen weder fürchten noch uns von ihnen knechten lassen. Wir ordnen uns als freie Bürger unter, deren Ziel es ist, Gutes zu tun. Die Aufgabe christlicher Bürger ist nicht nur, das Böse zu vermeiden, sondern Gutes für die Gesellschaft zu tun. 7 Und sucht den Frieden der Stadt, in die ich euch weggeführt habe, und betet für sie zum HERRN; denn in ihrem Frieden werdet auch ihr Frieden haben! (Jer 29,7) Ein Teil des Beitrages von Christen kann auch das dienen in politischen Ämtern sein, angefangen bei der lokalen Ebene. Unsere Stimme zur Wahl ist auch ein Beitrag zum Guten in der Gesellschaft. Unsere oberste Furcht sollte jedoch immer Jesus Christus gehören. 19 Aber Petrus und Johannes antworteten ihnen und sprachen: Entscheidet ihr selbst, ob es vor Gott recht ist, euch mehr zu gehorchen als Gott! 20 Denn es ist uns unmöglich, nicht von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben! (Apg 4,19-20) Der Grund für die Unterordnung Wir ordnen uns "um des Herrn willen" unter. Wir lieben den Herrn Jesus, der sein Leben für uns am Kreuz gegeben hat, sodass wir ihm gern dienen. Unsere Achtung erstreckt sich auf jeden Menschen, weil er im Ebenbild Gottes geschaffen ist. Es gibt aber auch ein besonderes Band der Liebe gegenüber den christlichen Brüdern und Schwestern. Anwendung Wo fällt es dir schwer, dich menschlichen Ordnungen zu fügen? Wie motiviert dich diese Bibelstelle oder wie fordert sie dich heraus? Gibt es Bereiche, wo du dich nicht unterordnen solltest, weil du sonst Gott nicht gehorsam sein kannst? Wo kannst du dir da Weisheit herholen? Gibt es Bereiche in der menschlichen Regierung, gegen die du als Christ Bedenken äußern solltest? Wenn ja, wie kannst du das praktisch tun, und gleichzeitig Achtung erweisen?

    Unser Auftrag in der Welt

    Play Episode Listen Later Sep 4, 2022 21:08


    1. Petrus 2,10-12 - Unser Auftrag in der Welt 10 — Euch, die ihr einst nicht ein Volk wart, jetzt aber Gottes Volk seid, und einst nicht begnadigt wart, jetzt aber begnadigt seid. 11 Geliebte, ich ermahne euch als Gäste und Fremdlinge: Enthaltet euch der fleischlichen Begierden, die gegen die Seele streiten; 12 und führt einen guten Wandel unter den Heiden, damit sie da, wo sie euch als Übeltäter verleumden, doch aufgrund der guten Werke, die sie gesehen haben, Gott preisen am Tag der Untersuchung. Weltabgewandtheit, Aktivismus und Anpassung Eine einfache Reaktion auf eine Kultur, die Christen missversteht oder vielleicht sogar feindselig behandelt, ist, sich aus ihr zurückzuziehen. Eine andere Reaktion ist der verzweifelte Versuch, sie auf politischem Weg zu verändern. Die Frage, wie sich Christen gegenüber der Welt verhalten sollen, ist nicht eine abgehobene akademische Frage, sondern von praktischer Bedeutung für jeden, der als Fremdling in dieser Welt lebt. Aber weder Weltabgewandtheit noch Aktivismus noch Anpassung sind die richtige Reaktion. Wie sollen wir also in dieser Welt leben? Bisher hat Petrus uns den besonderen Status aufgezeigt, den wir als Christen haben. Jetzt zeigt er in den Versen 10-12, wie sich unser Auftrag aus unserer Identität ergibt. Der Auftrag der Gemeinde: Verkündigung Die Gemeinde ist von Gott geschaffen worden, um seinen Ruhm zu verkünden. 21 Das Volk, das ich mir gebildet habe, damit sie meinen Ruhm verkündigen. (Jes 43,21) 9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht. (1Petr 2,9) Wir sollen Gottes Tugenden verkünden, das heißt, seinen wunderbaren Charakter, der sich in seinen Taten, besonders im Evangelium zeigt. Wir sind aus der Finsternis herausgebracht worden, nicht nur, damit wir unser Leben im Licht genießen, sondern damit wir Gottes Tugenden verkündigen. Das war schon immer der zentrale Auftrag der Gemeinde. 8 Sondern ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde! (Apg 1,8) Der Auftrag der Gemeinde: Zurschaustellung Gleichzeitig soll unser Leben das Evangelium hervorheben, indem wir in unserem Leben die Heiligkeit unseres himmlischen Vaters zurschaustellen. Es geht nicht darum, ein Leben zu führen, das anstößig ist, sondern unser Leben soll dazu führen, dass Gott gepriesen wird. Der Kampf ist in uns, nicht um uns herum Petrus bezieht sich wahrscheinlich auf die Aussagen Jesu, dass wir das Salz der Erde und das Licht der Welt sein sollen. (Mt 5,13-14) Wir üben ein erhaltendes Element auf die Welt aus und sind Wegweiser auf unseren himmlischen Vater hin. Wir sind in der Welt, sollen uns aber an die Werte der Welt nicht anpassen. Unsere eigenen fleischlichen Begierden, die gegen die Seele streiten, sind unsere Herausforderung. Der schwerste Weg wird immer sein, Gottes Tugenden zu verkünden. Anwendung Wozu neigst du am meisten: Rückzug aus der Welt, Aktivismus oder Anpassung? Wie sollte sich deine Einstellung ändern? Wie kannst du deiner Gemeinde helfen, das Evangelium besser zu verkündigen? Wie kannst du deiner Gemeinde helfen, die Heiligkeit Gottes besser zurschauzustellen?

    Eine wunderbare Sicht auf die Gemeinde

    Play Episode Listen Later Aug 21, 2022 25:15


    1. Petrus 2,9 - Eine wunderbare Sicht auf die Gemeinde 9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht. Unsere Sicht auf die Bedeutung der Gemeinde ist oft zu klein. Wir denken oft einfach, dass wir Sonntags zur Gemeinde gehen. Oft sehen wir Gemeinde aus dem Blickwinkel des heutigen Konsumentums. Wir fokussieren uns hauptsächlich darauf, was wir von der Gemeinde bekommen können. Petrus hatte die Gemeinde jedoch als neuen Tempel Gottes beschrieben, der auf den Eckstein aufgebaut ist, der Christus ist. Hier identifiziert er die Gemeinde als das neue Israel, das auf Grundlage des neuen Bundes wiederhergestellt ist und der Welt die Herrlichkeit Gottes zur Schau stellen soll. Die Gemeinde ist in Gottes Augen nicht etwas Nebensächliches, sondern etwas Zentrales. Die Gemeinde ist nicht dazu da, in deine Pläne und Prioritäten zu passen, sondern du bist dazu da, an den Plänen und Prioritäten der Gemeinde mitzuwirken. Unser neuer Status als das Volk Gottes Diese Verse sind durchsetzt mit Rückgriffen auf das Alte Testament. Im Alten Testament wird die Wiederherstellung Israels in der Sprache eines neuen Auszugs beschrieben (Jes 43,14-21). 14 So spricht der HERR, euer Erlöser, der Heilige Israels: Um euretwillen habe ich nach Babel geschickt und habe sie alle als Flüchtlinge hinuntergejagt, auch die Chaldäer in den Schiffen ihrer Jubelrufe. 15 Ich, der HERR, bin euer Heiliger, der Schöpfer Israels, euer König. 16 So spricht der HERR, der einen Weg im Meer bahnt und einen Pfad in mächtigen Wassern, 17 der Streitwagen und Rosse ausziehen läßt, Heer und Macht — da liegen sie miteinander, stehen nicht mehr auf; sie sind erloschen, wie ein Docht verglommen: 18 Gedenkt nicht mehr an das Frühere und achtet nicht auf das Vergangene! 19 Siehe, ich wirke Neues, jetzt sproßt es hervor; solltet ihr es nicht wissen? Ich will einen Weg in der Wüste bereiten und Ströme in der Einöde. 20 Die Tiere des Feldes werden mich preisen, die Schakale und Strauße, weil ich Wasser gegeben habe in der Wüste und Ströme in der Einöde, um mein Volk zu tränken, mein auserwähltes, 21 das Volk, das ich mir gebildet habe, damit sie meinen Ruhm verkündigen. Außerdem nimmt Petrus Bezug auf 2. Mose 19 und setzt die Gemeinde mit Israel am Berg Sinai gleich. (2Mo 19,5-6) 5 Wenn ihr nun wirklich meiner Stimme Gehör schenken und gehorchen werdet und meinen Bund bewahrt, so sollt ihr vor allen Völkern mein besonderes Eigentum sein; denn die ganze Erde gehört mir, 6 ihr aber sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein! Das sind die Worte, die du den Kindern Israels sagen sollst. Ein auserwähltes Geschlecht Jesus ist der neue und bessere Mose, der einen Auszug aus der Knechtschaft der Sünde angeführt hat. Das hat er durch sein Leben, seinen Tod und seine Auferstehung vollbracht. Wenn wir ein auserwähltes Geschlecht sind, dann ist unsere primäre Identifikation Jesus, nicht unsere Ethnie, unser sozio-ökonomischer Status oder unsere Kultur. Wir sollten unsere Gemeinde so ausgestalten, dass sich die Menschen aus allen Hintergründen willkommen fühlen. Ein königliches Priestertum Das neue Bundesvolk ist nun das, was Israel im Alten Bund hätte sein sollen. Wir dienen als Priester in der Gegenwart des Königs. Wir nehmen Anteil an der Herrschaft Gottes in seinem Reich. Wir vermitteln seinen Segen in die Welt. Wir geben unser ganzes Leben als Lobpreisopfer für Gott. Durch unseren Lebenswandel zeigen wir der Welt, wer Gott ist. Wir geben die gute Nachricht der Errettung in Christus bekannt. Wir beten aber auch für die Welt. Ein heiliges Volk Wir sollen anders als die Welt sein, um ein Zeugnis in der Welt zu sein. Wir sind nicht eine irdische Gemeinschaft. Wir sind in der Welt, aber nicht von der Welt. Wir sind eine Außenstelle des Reiches Gottes. Anwendung Wie würdest du einem neuen Christen die Bedeutung der Gemeinde im Plan Gottes erklären? Wie sollte diese Sicht, die Petrus hier entfaltet, deine Sicht auf die Gemeinde und deine Mitarbeit beeinflussen?

    Der kostbare Eckstein

    Play Episode Listen Later Aug 14, 2022 23:26


    1. Petrus 2,6-8 - Der kostbare Eckstein 6 Darum steht auch in der Schrift: »Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein, und wer an ihn glaubt, soll nicht zuschanden werden«. 7 Für euch nun, die ihr glaubt, ist er kostbar; für die aber, die sich weigern zu glauben, gilt: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, gerade der ist zum Eckstein geworden«, 8 ein »Stein des Anstoßens« und ein »Fels des Ärgernisses«. Weil sie sich weigern, dem Wort zu glauben, nehmen sie Anstoß, wozu sie auch bestimmt sind. Durch das Evangelium sind wir Teil einer großen Geschichte, in der der große Sündenfall in einen noch größeren Sieg verwandelt wird. Jesus ist Gottes Sohn, der uns durch seinen Tod freigekauft hat. Er ist nun auferstanden und aufgefahren, um uns zu einer Ewigkeit mit sich selbst zu führen. Im Glauben sind wir zu Jesus gekommen (Vers 4) und mit ihm vereint worden. Egal, wie der Preis aussieht, dem wir im Leben dafür bezahlen müssen, dass wir Jesus nachgefolgt sind, am Ende wird sich unsere Entscheidung auszahlen. Jesus ist der auserwählte, kostbare Eckstein aus Jesaja 28,16. 16 Darum, so spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich lege in Zion einen Stein, einen bewährten Stein, einen kostbaren Eckstein, der aufs festeste gegründet ist: wer glaubt, der flieht nicht! (Jes 28,16) Für uns, die wir glauben, ist dieser Eckstein kostbar (Vers 7a). Aber es gibt auch eine andere Seite. Es gibt auch solche, die sich weigern zu glauben (Vers 7b). Jesus ist ein Stein des Anstoßens und ein Fels des Ärgernisses (Vers 8a). Die Juden hatten einen König erwartet, der eine irdische Herrschaft aufrichten würde. Aber Jesus kam als Knecht Gottes, der sein Leben als Sühneopfer gab. Die Griechen suchten Errettung in Weisheit und lehnten den Gedanken an einen Gott, der sterben musste, ab. Bis heute ist Jesus ein Stein des Anstoßens, weil er nicht in die Weltanschauung der Menschen passt. Aber gerade dieser Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden (Vers 7c). Jesus ist nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern um die Menschheit zu spalten in die, die glauben, und die, die nicht glauben. 35 Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; 36 und die Feinde des Menschen werden seine eigenen Hausgenossen sein. 37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. (Mt 10,35-37) Jesus ist eine anstößige Person, die unsere volle Loyalität einfordert. Er ist entweder der kostbare Eckstein oder gar nichts. Gott ist sogar souverän über die Ablehnung der Menschen (Vers 8b). Anwendung Wenn Christus offenbart wird, werden wir zu Ehren kommen. Wie kann dir dieser Gedanke helfen, dein jetziges Leid als Christ durchzustehen? Christus ist anstößig. Hast du diese Wahrheit schon selbst erlebt? In welchem Teil deines Lebens musst du dich mehr auf die souveräne Herrschaft Gottes verlassen und auf die Wahrheit, dass er genau weiß, was er tut, und dich mit Gewissheit zu seiner Herrlichkeit führen wird.

    Lebendige Steine in einem geistlichen Haus

    Play Episode Listen Later Aug 7, 2022 21:45


    1. Petrus 2,4-8 - Lebendige Steine in einem geistlichen Haus 4 Da ihr zu ihm gekommen seid, zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt und kostbar ist, 5 so laßt auch ihr euch nun als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, als ein heiliges Priestertum, um geistliche Opfer darzubringen, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus. 6 Darum steht auch in der Schrift: »Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein, und wer an ihn glaubt, soll nicht zuschanden werden«. 7 Für euch nun, die ihr glaubt, ist er kostbar; für die aber, die sich weigern zu glauben, gilt: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, gerade der ist zum Eckstein geworden«, 8 ein »Stein des Anstoßens« und ein »Fels des Ärgernisses«. Weil sie sich weigern, dem Wort zu glauben, nehmen sie Anstoß, wozu sie auch bestimmt sind. Früher sind die Menschen berühmt geworden wegen großer Taten. Heute gibt es Leute, die einfach berühmt sind, weil sie berühmt sind. Dennoch scheint die Berühmtheit oft nicht mit Zufriedenheit im Leben einherzugehen. Wir wollen vielleicht nicht berühmt werden, aber vielen von uns ist es wichtig, beachtet zu werden. Wie wir unsere Kinder erzogen haben. Wie wir unsere Arbeit verrichten. Wie gepflegt unser Rasen aussieht. Das menschliche Herz sehnt sich nach Beachtung. Das ist ein Grund, warum es schwer ist, das christliche Leben als Jünger zu leben. Denn oft bringen uns unsere Werte in einen Konflikt mit der Welt. Aber Petrus ermutigt uns in  diesen Versen, dass wir in Christus eine neue Identität haben. Die Gemeinde ist der neue Tempel und ein heiliges Priestertum, wobei es nicht darum geht, dass wir große Beachtung finden, sondern dass unser Fokus auf Christus liegt. Wir sollte danach streben, dass er Beachtung und Wertschätzung findet. Der Tempel war der Ort, wo Gott verheißen hatte, dass er seinem Volk begegnen würde. Allerdings wurde das Volk ins Exil vertrieben und der Tempel zerstört. Jedoch hatte Gott verheißen, einen noch größeren Tempel zu bauen. Als Jesus auf die Erde kam, erklärt er, dass er der neue Tempel sei. 19 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Brecht diesen Tempel ab, und in drei Tagen will ich ihn aufrichten! 20 Da sprachen die Juden: In 46 Jahren ist dieser Tempel erbaut worden, und du willst ihn in drei Tagen aufrichten? 21 Er aber redete von dem Tempel seines Leibes. (Joh 2,19-21) Das Gebäude ist jetzt eine Person. Er ist der Ort, wo wir Gott begegnen und wo seine Herrschaft auf der Welt sichtbar wird. Er ist auch der Ort, wo Sühne geschieht. Deshalb sagt Petrus hier, dass Jesus Jesaja 28,16 erfüllt. Er ist der lebendige und kostbare Stein, auf den Gott alles aufbaut. Ihm gebührt deshalb alle Ehre in der Gemeinde. Und die, die im Glauben zu ihm kommen, werden zu lebendigen Steinen, die in einem geistlichen Haus zusammengefügt werden. Gott will mit uns seine heilige Gemeinde bauen, in der der Geist wohnt. Das ist die großartige Sicht des neuen Testaments auf die Gemeinde. Wir sind lebendige Stein in Gottes Tempel, in dem er selbst durch seinen Geist wohnt. Das heißt, wir sind Teil von etwas, das viel größer ist, als wir selbst sind. Gott baut seine Gemeinde, in der es nicht um uns geht, sondern um Christus. Er baut sie aus ganz unterschiedlichen Steinen, die er sich aussucht. Wir haben eine neue Aufgabe. Wir sind ein heiliges Priestertum. Wir dürfen Gottes Gegenwart erleben, wir stehen aber auch in seinem Dienst. Wir repräsentieren Gott gegenüber den Menschen in dieser Welt. Wir verkündigen ihn in dieser Welt. 9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht. (1Petr 2,9) Es gibt in der Welt immer zwei Bauprojekte. Die Menschen bauen ihre eigenen Strukturen, um sich selbst einen Namen zu machen. Aber Gott baut seinen lebendigen Tempel, die Gemeinde, die auf Jesus gegründet ist. Wir sollten nicht nach unserer eigenen Ehre suchen, sondern nach der größeren Ehre von Jesus, die überdauert. Anwendung Von wem redest du am meisten? Von dir selbst oder von Jesus? Welche Rolle hast du als lebendiger Stein in der Gemeinde?

    1. Petrus 2,1-3 – Begierig nach dem Wort Gottes

    Play Episode Listen Later Jul 31, 2022 21:45


    1 So legt nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und alle Verleumdungen, 2 und seid als neugeborene Kindlein begierig nach der unverfälschten Milch des Wortes, damit ihr durch sie heranwachst, 3 wenn ihr wirklich geschmeckt habt, daß der Herr freundlich ist. Als von Neuem geborene Gläubige haben wir einen neuen Status: Wir sind gehorsame Söhne und Töchter von Gott dem Vater unseres Herrn Jesus Christus (1,14). Diese Neugeburt geschah durch das lebendige Wort Gottes, das in Ewigkeit bleibt (1,23). Die Frucht dieser Neugeburt ist ein neues Leben: ein Leben der Hoffnung (1,3), der Heiligkeit (1,14-16) und der Liebe (1,22). Trotzdem ist in uns ein Kampf zwischen dem, wer wir jetzt in Christus wirklich sind, und unserer alten Natur. Wie können wir im Glauben "heranwachsen" (2,2)? Petrus erinnert uns daran, dass das gleiche lebendige Wort, das uns gerettet hat, auch von uns benötigt wird, um in der Errettung zu wachsen. Wenn wir geschmeckt haben, dass der Herr freundlich ist, dann werden wir nach dem Wort begierig sein, um in unserem Glauben zu wachsen. Außerdem sollen wir alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und alle Verleumdungen ablegen (2,1). Bosheit ist ein allgemeines Wort, das Feindschaft umschließt, unter Umständen sogar mit der Absicht, jemandem Schaden zuzufügen. Betrug und Heuchelei haben eng miteinander zu tun. Neid wurzelt in einem falschen Begehren. Es entsteht eine schlechte Einstellung gegenüber jemandem, weil er oder sie einen augenscheinlichen Vorteil gegenüber uns hat. Verleumdung heißt, Böses über jemanden zu reden, um ihn oder ihr zu schaden. Das sind alles Sünden, die Beziehungen schaden und Gemeinschaft zerstören. Als Christen sollten genau die entgegengesetzten Eigenschaften in uns zunehmen, z.B. ungeheuchelte Liebe (1,22). Ablegen bedeutet, dass wir uns von diesen Sünden reinigen. Es ist eine tagtägliche Aufgabe. Allerdings versagen wir oft darin. Wir bemerken unsere Fehler und Sünden oft gar nicht. Oder wir legen sie nur so weit weg, dass wir sie jederzeit wieder anlegen können. Der Schlüssel zu einem wachsenden christlichen Glauben ist das Wort Gottes. Der Heilige Geist benutzt das Wort Gottes, um in uns Heiligung zu bewerkstelligen. Wir sollen begierig sein nach der unverfälschten Milch des Wortes Gottes (2,2). Petrus benutzt hier ein sehr alltägliches aber sehr eindrückliches Bild. Das Wort Gottes ist unverfälscht im Vergleich zu den Lehren in vielen christlichen Büchern. Wir sollten die Bibel auf fünf Wegen aufsaugen: hören lesen studieren nachsinnen auswendig lernen In Vers 3 nimmt uns Petrus mit in Psalm 34, wo David sich über die Befreiung freut, die er durch den Herrn erfahren hat. Inmitten dieses Psalms, in dem David die Güte des Herrn feiert, ruft er alle Menschen auf, zu schmecken und zu sehen, wie freundlich der Herr ist (Vers 9). Durch das Wort Gottes werden wir noch mehr von der Freundlichkeit des Herrn erfahren. Wenn wir nicht nach der Milch des Wortes Gottes begierig sind, kann es sein, dass wir zu viel von der Milch der Welt aufsaugen oder einfach vergessen haben, dass der Herr freundlich ist. Deswegen brauchen wir den Gottesdienst, um uns an die Freundlichkeit des Herrn zu erinnern. Anwendung Wo kämpfst du momentan am meisten mit deiner alten Natur und deiner neuen Natur in Christus? Warum ist das so? Würdest du dich als begierig nach dem Wort Gottes beschrieben? Warum oder warum nicht? Wie kannst du dich an die Freundlichkeit des Herrn besser erinnern? Wie solltest du deine Bibellesegewohnheiten ändern?

    Ungeheuchelte Bruderliebe

    Play Episode Listen Later Jul 24, 2022 23:36


    1. Petrus 1,22-25 - Ungeheuchelte Bruderliebe 22 Da ihr eure Seelen im Gehorsam gegen die Wahrheit gereinigt habt durch den Geist zu ungeheuchelter Bruderliebe, so liebt einander beharrlich und aus reinem Herzen; 23 denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, durch das lebendige Wort Gottes, das in Ewigkeit bleibt. 24 Denn »alles Fleisch ist wie Gras und alle Herrlichkeit des Menschen wie die Blume des Grases. Das Gras ist verdorrt und seine Blume abgefallen; aber das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit.« 25 Das ist aber das Wort, welches euch als Evangelium verkündigt worden ist. Es ist heute weit verbreitet, dass Christen von sich sagen, dass sie Jesus lieben, aber mit der Kirche/Gemeinde nicht viel anfangen können. Sie bringen vor, dass die Kirche nichts mehr mit dem Neuen Testament zu tun hat, sondern von weltlichen Praktiken beeinflusst ist. Außerdem sei die Kirche voller Heuchler, die gar nicht richtig für Christus leben. Vielleicht sind sie in einer Gemeinde verletzt worden. Diese Sicht macht die Gemeinde jedoch nicht nur irrelevant, wenn es darum geht, die Welt für Christus zu erreichen, sondern sie wird sogar zu einem Hindernis. Es geht vielen Menschen mehr um Geistlichkeit und Religiösität, als um eine institutionale Form des Christentums. An vielen dieser Einwände ist etwas Wahres dran, aber sind sie wirklich berechtigte Gründe, die Gemeinde gering zu schätzen? Nein, stattdessen sollten wir zu einem richtigen Verständnis des Wesens und des Ziels der Gemeinde zurückfinden und treu in dieser Zeit unserer Pilgerschaft verbunden mit einer Gemeinde leben. Petrus macht deutlich, dass die Gemeinde der Ort ist, wie sich die Menschen zusammenfinden, die durch das Wort Gottes wiedergeboren wurden, und wo sei einander Bruderliebe zeigen. Petrus spricht in Vers 22 davon, dass wir unsere Seelen im Gehorsam gegen die Wahrheit gereinigt haben. Der Geist hat uns gereinigt und ausgesondert, um der Wahrheit des Evangeliums zu gehorchen. Wenn wir dieses großartige Wirken des Geistes erlebt haben, wenn wir Christus wirklich kennen und ihm gehorsam geworden sind, dann sollte unser Leben von ungeheuchelter Bruderliebe gekennzeichnet sein. Jesus räumt der Welt des Recht ein, unseren christlichen Glauben danach zu bewerten, inwieweit wir Liebe zu einander üben. 35 Daran wird jedermann erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt. (Joh 13:35) Wenn die Welt stattdessen die Gemeinde ansieht und dort Bosheit, Betrug, Heuchelei, Neid und Verleumdung sieht (1Petr 2,1), dann hat sie das Recht zu hinterfragen, ob wir wirklich Christen sind. Wir sollen einander beharrlich aus einem reinen Herzen lieben (Vers 22b). Unser ganzes Leben soll auf Christus hinweisen und ihm Ehre bringen. Was ist eigentlich biblische Bruderliebe? Biblische Liebe ist ein Wertschätzen des anderen, welches auf einer wahren Erkenntnis darüber beruht, wer er oder sie in Christus ist, und das zu rechtschaffenen Handlungen gegenüber der Person führt. Hier geht es nicht so sehr um sentimentale Gefühle. Es geht um eine tiefe Herzensneigung der Wertschätzung. Unser Liebe sollte bestimmt sein von der Erkenntnis, dass der andere in Christus ist und deshalb geliebt und von Gott wertgeschätzt, und von der Erkenntnis unserer eigenen Sündhaftigkeit und unserem Bedürfnis nach Gnade. Es gibt für jeden von uns Menschen, die uns schwer fallen, zu lieben. Oft sind es nervige Angewohnheiten, aber es geht auch noch darüber hinaus. Menschen haben uns enttäuscht oder verraten. Wie können wir sie lieben? Hier müssen wir uns an Jesus erinnern, der genau das getan hat. Er hat sein Leben für uns am Kreuz gegeben als Opferlamm. Wir können ihm niemals wiedergeben, was er uns geschenkt hat. Deshalb erinnert Petrus uns an unsere geistliche Wiedergeburt (Vers 23). Das ist ein Geschenk der freien Gnade Gottes. Dazu hat er sein mächtiges Wort gebraucht. Wir haben jetzt ein neues Herz erhalten, das fähig ist, andere zu lieben, auch wenn sie es nicht verdienen oder zurückgeben können. Wir sollten nicht von der Gemeinde weggehen, sondern zu ihr hingehen und unsere Brüder und Schwestern in Christus mit ungeheuchelter Liebe lieben, so wie Gott uns in Christus geliebt hat. Anwendung Wie geht es dir mit der ungeheuchelten Bruderliebe? Wo fällt es dir am schwersten, die Gemeinde zu lieben? Können das vielleicht ungeplante Möglichkeiten zu sein, in der Liebe zu wachsen? Liebst du andere primär, weil du sie liebenswürdig findest, oder weil du dich an das Evangelium erinnerst und aus seiner Kraft lebst?

    Ein Wandel in der Furcht Gottes

    Play Episode Listen Later Jul 17, 2022 27:45


    Ein Wandel in der Furcht Gottes13 Darum umgürtet die Lenden eurer Gesinnung, seid nüchtern und setzt eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch zuteil wird in der Offenbarung Jesu Christi. 14 Als gehorsame Kinder paßt euch nicht den Begierden an, denen ihr früher in eurer Unwissenheit dientet, 15 sondern wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel. 16 Denn es steht geschrieben: »Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig!« 17 Und wenn ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person richtet nach dem Werk jedes einzelnen, so führt euren Wandel in Furcht, solange ihr euch hier als Fremdlinge aufhaltet. 18 Denn ihr wißt ja, daß ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, losgekauft worden seid aus eurem nichtigen, von den Vätern überlieferten Wandel, 19 sondern mit dem kostbaren Blut des Christus, als eines makellosen und unbefleckten Lammes. 20 Er war zuvor ersehen vor Grundlegung der Welt, aber wurde offenbar gemacht in den letzten Zeiten um euretwillen, 21 die ihr durch ihn an Gott glaubt, der ihn aus den Toten auferweckt und ihm Herrlichkeit gegeben hat, damit euer Glaube und eure Hoffnung auf Gott gerichtet seien.Wir hoffen auf Gott und seine kommende Errettung in Christus (Vers 13).Wir sollen durch Gottes Verheißungen zu einem heiligen Lebenswandel angeregt werden (Verse 14-16).Was passiert aber, wenn unser Glaube schwach ist und wir versucht sind, unsere Hoffnung auf andere Dinge zu setzen?Gott gebraucht verschiedene Dinge, um uns im Glauben und in der Heiligkeit ausharren zu lassen.Ein Teil davon ist die Warnung, was passiert, wenn wir in Sünde verharren.Wenn wir Gott "als Vater anrufen", dann sollen wir auch seinen Charakter widerspiegeln (Vers 17).Er ist derjenige, der "ohne Ansehen der Person richtet" (Vers 17).Wir werden sogar für jedes unnütze Wort Rechenschaft geben müssen (Mt 12,33-37).Wir sollen in der Zeit unseres Fremdlingsdaseins in Furcht wandeln (Vers 17).Ja, unsere Rettung geschieht allein aus Gnade.Aber wir sollen den Blick auf Gottes Heiligkeit nicht vergessen.Wir sollen Gott nicht leichtfertig behandeln.Wir sollen uns nicht einen zahmen Gott in unserem eigenen Ebenbild erschaffen.Die frühe Kirche wandelte in der Furcht Gottes.31 So hatten nun die Gemeinden Frieden in ganz Judäa und Galiläa und Samaria und wurden auferbaut und wandelten in der Furcht des Herrn und wuchsen durch den Beistand des Heiligen Geistes. (Apg 9,31)Gott ist unser Vater aber auch der Richter der ganzen Welt.Wir sollen uns nicht wieder unserem nichtigen, von den Vätern überlieferten, Wandel zuwenden (Vers 18).Wir sollen nicht den leichten Weg, sondern den Weg der Heiligkeit gehen.Ein weiterer motivierender Faktor sollte Dankbarkeit sein.Gott hat uns erlöst, indem er seinen Sohn für uns am Kreuz gab.So wie das Passahlamm geschlachtet wurde, wurde Christus für uns geschlachtet.5 Dieses Lamm aber soll makellos sein, männlich und einjährig. Von den Schafen oder Ziegen sollt ihr es nehmen, 6 und ihr sollt es aufbewahren bis zum vierzehnten Tag dieses Monats. Und die ganze Versammlung der Gemeinde Israels soll es zur Abendzeit schächten. 7 Und sie sollen von dem Blut nehmen und damit beide Türpfosten und die Oberschwellen der Häuser bestreichen, in denen sie essen. 8 Und sie sollen das Fleisch in derselben Nacht essen: am Feuer gebraten, mit ungesäuertem Brot; mit bitteren Kräutern sollen sie es essen. (2Mo 12,5-8)Jesus ist unser makelloses und unbeflecktes Lamm.Jesus hat einen unschätzbaren Preis für uns bezahlt (Verse 18-19).Das Kreuz war kein Plan B (Vers 20).Der Plan der Erlösung durch Christus stand vor der Ewigkeit fest.Gott hat diese großartige Erlösung bewirkt, damit unser Glaube und unsere Hoffnung auf Gott gerichtet seien (Vers 21).AnwendungWie kann dich der Gedanke an das zukünftige Gericht davor bewahren, Gott ungehorsam zu werden?Wie kannst du mehr über die Erlösung in Christus nachsinnen?Wie hast du erlebt, dass Gehorsam zu Segen und Freiheit in deinem Leben führt?

    Eine sichere Hoffnung in unsicheren Zeiten

    Play Episode Listen Later Jul 10, 2022 27:39


    Eine sichere Hoffnung in unsicheren Zeiten13 Darum umgürtet die Lenden eurer Gesinnung, seid nüchtern und setzt eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch zuteil wird in der Offenbarung Jesu Christi. 14 Als gehorsame Kinder paßt euch nicht den Begierden an, denen ihr früher in eurer Unwissenheit dientet, 15 sondern wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel.Wenn du an einem Ort lebst, wo es nicht einfach ist, deinen christlichen Glauben zu leben, was würdest du da gern von einem Apostel des Herrn Jesus hören wollen?Was für einen Rat würdest du dir für dein Leben wünschen?Petrus hat seine Leser ermutigt, indem er sie in der wunderbaren Erlösung gegründet hat, die der dreieinige Gott geplant, ausgeführt und angewendet hat.Er hat sie daran erinnert, dass sie in der Zeit der Erfüllung leben, wo sie privilegiert sind, weil sie das erfahren, wonach die Propheten hingedeutet haben und worüber selbst die Engel staunen.Aber die Frage bleibt: Was sollen wir tun?Von 1,13 bis 2,3 ermahnt Petrus seine Leser:worauf sie ihre Hoffnung setzen sollen (1,13)wie sie mit dieser Welt umgehen sollen (1,14-16)wie sie mit Gott und anderen Christen umgehen sollen (1,17-25)wonach sie begierig sein sollen, wenn sie im Glauben wachsen wollen (2,1-3)Hoffnungsvoll denkenWenn das Leben schwierig ist, halten wir immer nach etwas oder nach jemanden Ausschau, auf den wir unsere Hoffnung setzen können.Wir suchen nach einer Antwort, damit unser Leben in Ordnung kommt und wir das bekommen, was wir am meisten brauchen.Viele dieser Dinge sind nicht in sich schlecht, sondern gut.Aber wenn sie zu unserem größten Ziel werden, sodass unsere größte Hoffnung auf ihnen ruht, dann werden sie zu einem funktionalem Gott oder Retter für uns.Wir beugen uns dann vor ihrem Altar und bringen die Opfer dar, die sie von uns verlangen.Wir werden aber am Ende tatsächlich niedergebeugt und zerstört sein, weil ein falscher Gott niemals seine Versprechen einlösen kann.Deshalb müssen wir richtig über Gott und über unsere Umstände denken.Eine sichere Hoffnung in unsicheren ZeitenWir hatten schon gesehen, dass Petrus uns auf eine lebendige Hoffnung hinweist.Wir sollen unsere Hoffnung auf die Gewissheit von Gott, seinem Charakter und seiner Erlösung setzen.Das ist keine falsche oder unsichere Hoffnung, sondern sie ruht auf der Sicherheit Gottes und seinen Verheißungen für uns in Christus.Worauf wir unsere Hoffnung setzen, bestimmt, wie wir jetzt leben.Wie wir jetzt leben, demonstriert am sichersten, worauf wir wirklich hoffen.Wir sollen unsere Hoffnung ganz auf die Gnade setzen, die uns zuteil wird in der Offenbarung Jesu Christi.Unsere Hoffnung ruht auf einem Gott, der schon für uns eingetreten ist, indem er uns durch seinen Sohn Jesus gerettet hat.Jetzt haben wir die gleiche Hoffnung auf die Auferstehung wie Jesus.Christus wird wiederkommen und uns in sein wunderbares Reich aufnehmen.Wie lernen wir, unsere Hoffnung auf die Gnade Gottes zu setzen?Indem wir die Lenden unserer Gesinnung umgürten.Petrus zeichnet das Bild eines Menschen, der laufen gehen oder sich anderweitig körperlich betätigen will.Er muss sein Gewand zusammenbinden und mit seinem Gürtel festzurren.Wenn wir unsere Hoffnung ganz auf Gott setzen wollen, müssen wir uns geistig vorbereiten und einen festen Entschluss fassen.Wir brauchen ein erneuertes Denken und diszipliniertes Denken.Deshalb sollen wir nüchtern sein.Trunkheit beeinflusst unseren Körper, aber auch unser Denken.Wir sollen uns nicht mit den Mustern und Denkweisen der Welt betrinken, wodurch unser Verstand langsam und versucht wird, Dinge zu tun, die dem geoffenbarten Willen Gottes widersprechen.Wir sollen uns nicht mit den Prioritäten und Verheißungen der Welt betrinken, sondern mit klaren Verstand auf Gott schauen und was er uns geben will.Bist du anders als die Welt?Unsere neue Geburt hat unsere Identität verändert.Der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus ist nun unser Vater.Wir sollen ihm ähnlich sein als gehorsame Kinder.Weil unser Vater heilig ist, sollen wir auch heilig sein.Gott tut alles zur Ehre seines Namens und zu seiner Verherrlichung.Wir müssen rein und seinem Dienst geweiht sein, um uns ihm zu nahen.Das was heilig ist, ist auch abgesondert von dem Unheiligen und Unreinen.Gott hat Israel als sein besonderes Eigentum erwählt.5 Wenn ihr nun wirklich meiner Stimme Gehör schenken und gehorchen werdet und meinen Bund bewahrt, so sollt ihr vor allen Völkern mein besonderes Eigentum sein; denn die ganze Erde gehört mir. (2Mo 19,5)Gott machte einen Bund mit Israel und gab ihnen sein Gesetz, damit sie vor allen Nationen herausstechen als diejenigen, die ihm allein geweiht sind.Ihr ganzer Lebensstil würde anders sein, von der Ernährung über die Kleidung bis zur Ethik und Anbetung.Als Volk Gottes im Neuen Bund sind wir durch den Heiligen Geist ausgesondert und mit dem Blut Christi besprengt worden, damit wir Gott gehorsam sind.Deshalb sollen wir uns nicht unseren alten Begierden aus unserer früheren Zeit der Unwissenheit anpassen, sondern in unserem ganzen Wandel heilig sein.Wie wir uns in dieser Welt verhalten, zeigt, wem wir geweiht sind.Ich muss mir die Frage stellen:Sehe ich genauso wie die Welt aus oder wie mein Vater im Himmel?Werde ich mehr wie er und weniger wie die Welt, oder nicht?Was zeigt mein Wandel über meine wahre Hoffnung? Wer oder was ist mein wahrer Gott?AnwendungDenke über einen Bereich in deinem Leben nach, wo es dir schwer fällt, Gott zu gehorchen. Kannst du herausfinden, was dein Denken beeinflusst und worauf du deine Hoffnung setzt?Wie kannst du anders denken und hoffen, damit dein Wandel heiliger wird?Was sagt dein Lebenswandel aus darüber, wem du wirklich geweiht bist?

    Eine besondere Zeit und eine besondere Errettung

    Play Episode Listen Later Jul 3, 2022 29:55


    Eine besondere Zeit und eine besondere Errettung10 Wegen dieser Errettung haben die Propheten gesucht und nachgeforscht, die von der euch zuteil gewordenen Gnade geweissagt haben. 11 Sie haben nachgeforscht, auf welche und was für eine Zeit der Geist des Christus in ihnen hindeutete, der die für Christus bestimmten Leiden und die darauf folgenden Herrlichkeiten zuvor bezeugte. 12 Ihnen wurde geoffenbart, daß sie nicht sich selbst, sondern uns dienten mit dem, was euch jetzt bekanntgemacht worden ist durch diejenigen, welche euch das Evangelium verkündigt haben im Heiligen Geist, der vom Himmel gesandt wurde — Dinge, in welche auch die Engel hineinzuschauen begehren.Christen können sich nicht nur freuen, weil sie ein eigenes Erbe erwarten.Sie können sich auch freuen, weil sie in einer besonderen Zeit leben und eine besondere Errettung erfahren haben.Der verheißene Messias ist offenbart worden.Wir haben eine Errettung erlangt, über die selbst die Engel staunen.Eine besondere ZeitWenn wir in besonders schweren Zeiten leben, würden wir vielleicht mit einer Zeitmaschine in eine andere Zeit reisen.Aber eigentlich leben wir schon in einer sehr besonderen Zeit.Wir leben in der Zeit der Erfüllung.Die Propheten selbst, die ja Gottes Reden direkt hörten, verwiesen auf die besondere Zeit, in der wir leben, und auf die Gnade, die wir erfahren.Sie dienten nicht sich selbst, sondern uns, die wir jetzt Christus erfahren haben.Die Leiden des Christus werden im Alten Testament schrittweise offenbart.Wahrscheinlich am deutlichsten in Jesaja 52,13-53,12.13 Siehe, mein Knecht wird einsichtig handeln, er wird erhoben sein, erhöht werden und sehr erhaben sein. 14 Gleichwie sich viele über dich entsetzten — so sehr war sein Angesicht entstellt, mehr als das irgendeines Mannes, und seine Gestalt, mehr als die der Menschenkinder —, 15 genauso wird er viele Heidenvölker in Erstaunen setzen, und Könige werden vor ihm den Mund schließen. Denn was ihnen nie erzählt worden war, das werden sie sehen, und was sie nie gehört hatten, werden sie wahrnehmen. 1 Wer hat unserer Verkündigung geglaubt, und der Arm des HERRN, wem ist er geoffenbart worden? 2 Er wuchs auf vor ihm wie ein Schößling, wie ein Wurzelsproß aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt und keine Pracht; wir sahen ihn, aber sein Anblick gefiel uns nicht. 3 Verachtet war er und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut; wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt, so verachtet war er, und wir achteten ihn nicht. 4   Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. 5 Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden. 6 Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Schuld auf ihn. 7 Er wurde mißhandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut. 8 Infolge von Drangsal und Gericht wurde er weggenommen; wer will aber sein Geschlecht beschreiben? Denn er wurde aus dem Land der Lebendigen weggerissen; wegen der Übertretung meines Volkes hat ihn Strafe getroffen. 9 Und man bestimmte sein Grab bei Gottlosen, aber bei einem Reichen [war er] in seinem Tod, weil er kein Unrecht getan hatte und kein Betrug in seinem Mund gewesen war. 10 Aber dem HERRN gefiel es, ihn zu zerschlagen; er ließ ihn leiden. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, so wird er Nachkommen sehen und seine Tage verlängern; und das Vorhaben des HERRN wird in seiner Hand gelingen. 11 Nachdem seine Seele Mühsal erlitten hat, wird er seine Lust sehen und die Fülle haben; durch seine Erkenntnis wird mein Knecht, der Gerechte, viele gerecht machen, und ihre Sünden wird er tragen. 12 Darum will ich ihm die Vielen zum Anteil geben, und er wird Starke zum Raub erhalten, dafür, daß er seine Seele dem Tod preisgegeben hat und sich unter die Übeltäter zählen ließ und die Sünde vieler getragen und für die Übeltäter gebetet hat.Jesaja sagt die Ablehnung, das Gericht, das Leid, den Tod und die Auferstehung Jesu Christi voraus.Petrus nennt das seine Herrlichkeiten.Auf Grundlage des Leidens des Messias hatte Gotte verheißen, sein Volk im Rahmen eines neuen Bundes wiederherzustellen.Diese Wiederherstellung würde nicht nur dem Volk Israel zuteil werden, sondern allen Völkern.Vom Geist Gottes bezeugtDer Heilige Geist wirkte in den Propheten und wirkt mit der gleichen Macht in uns, die wir Fremdlinge in dieser Welt sind.Der Geist des Herrn aus dem Alten Testament wird hier von Petrus bewusst der Geist des Christus genannt.Es war der Geist Gottes, der das Alte und das Neue Testament eingegeben hat.Deshalb erzählen beide Testamente die gleiche Geschichte, nämlich den ewigen Plan Gottes, sein Volk zu seinem Reich zurückzubringen durch den gesalbten König aus der Linie Davids.Der Heilige Geist wirkt auch in der Verkündigung des Evangeliums.Im Alten Testament wirkte der Geist Gottes primär in den Propheten, den Priestern und den Königen.Nun sind seit Pfingsten aber alle Gläubigen des neuen Bundes erfüllt mir dem Heiligen Geist.Er befähigt uns, Jesus Christus zu bezeugen.Wir leben in einer besonderen Zeit, weil der Heilige Geist uns gebraucht, um das Wort Gottes in die ganze Welt zu tragen.Eine besondere ErrettungSelbst die Engel haben nicht erfahren, was wir im Evangelium erfahren haben.Sie freuen sich über jeden Sünder, der sich zu Christus bekehrt (Lk 15,10).Aber sie selbst werden nie der Errettung Gottes erfahren.Die gefallenen Engel sind in Gefangenschaft bis zum jüngsten Gericht.Jesus hat Fleisch und Blut angenommen, um Menschen zu retten.16 Denn er nimmt sich ja nicht der Engel an, sondern des Samens Abrahams nimmt er sich an. (Hebr 2,16).Engel können nur hineinzuschauen begehren in die Art und Weise, wie Gott sündhafte Menschen errettet.Sie kennen nicht die Freude, die Befreiung und das Staunen eines geretteten Sünders.Du bist wahnsinnig privilegiert, weil du in der Zeit lebst, in der Christus offenbart ist, und weil du seine Errettung erfahren kannst.AnwendungWie ermutigt der Gedanke, dass wir in einer besonderen Zeit leben, in der Christus offenbart ist, dich in deinem täglichen Leben?Wie kannst du den Heiligen Geist anbeten dafür, was er für das Volk Gottes tut?Wie wirst du das Alte Testament anders lesen im Licht der Verse 10-12? 

    Freude im Leid

    Play Episode Listen Later Jun 26, 2022 38:52


    1. Petrus 1,6-9 - Freude im Leid6 Dann werdet ihr euch jubelnd freuen, die ihr jetzt eine kurze Zeit, wenn es sein muß, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, 7 damit die Bewährung eures Glaubens (der viel kostbarer ist als das vergängliche Gold, das doch durchs Feuer erprobt wird) Lob, Ehre und Herrlichkeit zur Folge habe bei der Offenbarung Jesu Christi. 8 Ihn liebt ihr, obgleich ihr ihn nicht gesehen habt; an ihn glaubt ihr, obgleich ihr ihn jetzt nicht seht, und über ihn werdet ihr euch jubelnd freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, 9 wenn ihr das Endziel eures Glaubens davontragt, die Errettung der Seelen!Leid wird kommen. Das ist in dieser gefallenen Welt unvermeidlich.Die Frage ist, wie wir darauf reagieren werden.Viele Glaubenshelden in der Kirchengeschichte haben das Leid angenommen und mit Glaubensmut und Überzeugung getragen.Unser bequemes Leben führt uns aber vielleicht zu einer anderen Reaktion.Vielleicht reagieren wir überrascht. Uns steht doch ein anderes Leben zu, oder nicht?Vielleicht verlieren wir die Hoffnung und fallen in die Grube der Verzweiflung.Weil die Welt keine zukünftige Hoffnung hat, ist es normal, wenn sie so reagiert.Aber diejenigen, die eine lebendige Hoffnung haben, weil Jesus Christus auferstanden ist, können anders mit dem Leid umgehen.Petrus will uns dazu befähigen, selbst im Leid von herrlicher Freude erfüllt zu sein.Wo ist unsere Freude?Es scheint nicht intuitiv zu sein, ja sogar lächerlich, auf Leid mit Freude zu reagieren.Aber Freude im Leid ist ein beständiges Thema im Neuen Testament (siehe Mt 5,12; Kol 1,11; 1Thess 1,6; Jak 1,2).Welchen Grund können wir haben, uns im Leid zu freuen?Petrus will hier nicht, dass wir uns über das Leid selbst erfreuen.Leid erinnert uns an das Böse in der Welt und es führt an und für sich nur zu Entmutigung und Verzweiflung.Aber das Leid durchzustehen, heiligt uns; es stärkt und reinigt unseren Glauben.Wir können Freude im Leid erfahren, wenn wir über die neue Geburt nachdenken, die zu einer lebendigen Hoffnung und einem zukünftigen Erbe führt (Verse 3-5).Wir werden uns im Licht dieser sicheren Zukunft erfreuen.Egal was uns passiert, wir sind sicher in der Gnade Gottes, weil er uns vor Anbeginn der Welt erwählt hat.Wenn wir unsere Freude in den Dingen dieser Welt finden, dann wird unser Leben zu einer emotionalen Achterbahn.Unsere Freude hängt dann von unserem Geldvermögen, einer Beziehung, unserem sozialen Status oder den jeweiligen Umständen des Tages ab.Unsere Freude muss in Gott selbst und in seiner Errettung in Christus wurzeln.Das ist eine unerschütterliche Grundlage für unsere Freude und unser Beharrungsvermögen.Petrus will unser Leid nicht verniedlichen. Er weiß, dass wir jetzt "traurig sind in mancherlei Anfechtungen" (Vers 6).Viele alte Kirchenlieder drücken diese Realität viel besser aus.Wir dürfen trauern, aber mit Hoffnung. Wir trauern mit einer lebendigen Hoffnung.Petrus spricht hier auch von mancherlei Anfechtungen.Auch wenn das Leid groß ist, ist es doch nur für eine "kurze Zeit" (Vers 6).Unsere lebendige Hoffnung erinnert uns daran, dass auf uns eine ewige Herrlichkeit wartet.17 Denn unsere Bedrängnis, die schnell vorübergehend und leicht ist, verschafft uns eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit. (2Kor 4,17)Der Zweck des LeidsUnser Leid geschieht nicht zufällig, sondern Gott erfüllt einen bestimmten Zweck dadurch.Er bereitet uns auf unsere zukünftige Errettung vor.Unser Leid ist ein reinigendes Feuer, durch das unser Glaube geprüft wird und sich bewährt, so wie kostbare Metalle durch das Feuer gereinigt werden.Am Ende soll Jesus Christus durch unser Leben gelobt und verherrlicht werden.Wir erleben, dass unser Glaube echt ist, und werden dadurch selbst getröstet.Gott führt uns zu dem Punkt, an dem Christus alles für uns ist und wir allein an ihm hängen.Ein Bild des rettenden GlaubensWir lieben Jesus jetzt, obwohl wir ihn nie leibhaftig gesehen haben.Wir sind wie Israel Fremdlinge in einem feindseligen Land, ohne dass wir die leibliche Gegenwart von Jesus haben.Aber unser Glaube hängt nicht ab von Manifestationen von Jesus.Echter Glaube liebt und erfreut sich an Jesus, auch wenn er ihn nicht sieht.AnwendungWelche Anfechtungen erlebst du momentan? Welche Trauer verspürst du?Du musst das nicht ignorieren oder verniedlichen.Du brauchst aber auch nicht verzweifeln.Wenn du zu Jesus gehörst, ist Gott am Werk in deinem Leben und er wird kein Leid verschwenden.Vertraue ihm. Erinnere dich an deine lebendige Hoffnung und dein zukünftiges Erbe.Schaue auf Jesus und erfreue dich an ihm und an seinem Werk.Wo ist deine Freude? Bist du versucht, sie irgendwo anders zu finden als im Evangelium?Wie haben vergangene und gegenwärtige Anfechtungen die Echtheit deines Glaubens bestätigt? Wie sollte dir das helfen, für diese Erfahrungen dankbar zu sein?

    Eine neue Identität und ein sicheres Erbe

    Play Episode Listen Later Jun 19, 2022 30:28


    1. Petrus 1,3-5 - Eine neue Identität und ein sicheres Erbe3 Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns aufgrund seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten, 4 zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das im Himmel aufbewahrt wird für uns, 5 die wir in der Kraft Gottes bewahrt werden durch den Glauben zu dem Heil, das bereit ist, geoffenbart zu werden in der letzten Zeit.Wie sollten wir auf die Nachricht der erstaunlichen Gnade reagieren, die uns im Rettungswerk des dreieinigen Gottes begegnet? Mit Lobpreis!Unsere angemessene Reaktion auf Gott und seine Werke ist Anbetung.Genau dazu will Petrus seine Leser führen.Sie sind Fremdlinge in einer feindseligen Welt.Aber sie sind gegründet in der ewigen Liebe Gottes.Nun sollen sie den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus für diese großartige Errettung preisen.Im griechischen Original bilden die Verse 3-13 einen langen, zusammenhängenden Satz.In den Versen 3-5 erinnert Petrus seine Leser daran, dass Gott würdig der Anbetung ist, weil er die neue Geburt geschenkt hat, die durch die Auferstehung Jesu zu einer lebendigen Hoffnung führt.Diese neue Geburt hat ein unvergängliches Erbe zur Folge, das im Himmel aufbewahrt wird.Gott bewahrt diejenigen, die von Neuem geboren wurden, mit seinem Macht durch den Glauben, damit sie das Heil erlangen.Vers 3Es ist angebracht, Gott zu loben, aufgrund dessen, wer er ist, was er getan hat und was er tun wird.Es gibt nichts, was unser Lob mehr verdient als der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus.Petrus redet hier von einer neuen Geburt, die eine neue Identität und ein neues Bürgerrecht mit sich bringt.9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht. (1Petr 2,9)In dieser neuen Geburt ist Gott unser Vater und wir seine Kinder.Diese neue Geburt wird durch den Samen des Wortes hervorgebracht.Unsere tiefste Identität rührt aus dieser neuen Geburt.Mit diesem neuen Leben haben wir auch eine neue, lebendige Hoffnung.Hoffnung ist in der Bibel keine vage Vermutung, sondern eine gewisse Erwartung eines zukünftigen Ereignisses.Diese Hoffnung wird von Petrus in der Auferstehung Jesu Christi gegründet.Weil Jesus auferstanden ist, werden wir auch auferstehen.Der Tod hat nicht das letzte Wort.Genauso wie Jesus zu neuem Leben auferstanden ist, werden auch wir zu neuem Leben auferstehen.Vers 4Uns wird nicht nur eine zukünftige Auferstehung verheißen, sondern auch ein zukünftiges Erbe.Petrus sagt uns nicht nur, dass wir nach dem Tod weiterleben werden, sondern auch welcher Art dieses Leben sein wird.Petrus wendet in seinem Brief viele Bilder des Alten Testaments auf die Gemeinde an.Das Erbe ist das Verheißene Land, zu dem uns der Retter führen wird.Dieses Verheißene Land ist unvergänglich, unbefleckt und unverwelklich. Es ist ewig und rein.Unser Erbe ist nicht diese Welt, sondern unser Erbe wird geoffenbart an dem Tag, wenn Christus wiederkommt.Bis dahin sind wir Fremdlinge in dieser Welt mit der Hoffnung auf die Auferstehung und unser Erbe im neuen Himmel und der neuen Erde.Vers 5Das klingt alles schön und gut, aber wie können wir gewiss sein, dass wir Anfechtung, Verfolgung und Versuchung meistern und bis zum Ende unseres Lebens überwinden werden?Es ist schwer, in einer Welt zu leben, die gegenüber Christen feindselig ist.Die gute Nachricht ist, dass Gott seine Kinder in dieser Welt bewahrt.Egal, wie schwer unser Leben in dieser Welt ist, wir können uns an die Verheißung klammern, dass Gott uns bewahrt.Der Gott, der uns vor Grundlegung der Welt erwählt hat und uns von Neuem geboren hat werden lassen, bewahrt und beschützt uns durch seine Macht, bis wir das Erbe erlangen.Wie bewahrt Gott seine Kinder?Die größte Bedrohung für das Ausharren im Glauben ist Unglauben.Wenn wir unseren Glauben verlieren, werden wir nicht unser Erbe erlangen (Hebr 3,7-19).Aber Gott wird uns durch den Glauben bewahren.Gott stellt sicher, dass keine Anfechtung und kein Leid unseren Glauben zerstören kann.Gott weiß, was unseren Glauben bedroht, deshalb bewahrt er uns und hält unseren Glauben aufrecht.AnwendungWie kann die gute Nachricht der neuen Identität als Kind Gottes dir helfen, wenn du mit mangelndem Selbstwertgefühl oder Stolz kämpfst?Unsere Welt wird beherrscht von Materialismus und dem Streben nach Wohlstand. Wie kann die Gewissheit deines zukünftigen Erbes deine Sicht auf Geld und Besitz in diesem Leben verändern?Hat dieser Abschnitt deine Gewissheit gestärkt, dass du das Erbe erlangen wirst? Wenn ja, wie wird das deine Gefühle und dein Handeln im hier und jetzt verändern?

    Auserwählte Fremdlinge

    Play Episode Listen Later Jun 12, 2022 31:33


      1. Petrus 1,1-2 - Auserwählte FremdlingeObwohl Petrus drei Jahre mit dem Herrn Jesus verbrachte, bekräftigte er immer wieder die Bedeutung der Heiligen Schrift für das christliche Leben.19 Und so halten wir nun fest an dem völlig gewissen prophetischen Wort, und ihr tut gut daran, darauf zu achten als auf ein Licht, das an einem dunklen Ort scheint, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in euren Herzen. (2Petr 1,19)Die Bibel lehrt uns auch harte Wirklichkeiten, z.B. dass wir Leid erdulden werden müssen.Aber durch dieses Leid haben wir eine einzigartige Möglichkeit, Gott zu verherrlichen.23 Er sprach aber zu allen: Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach. (Lk 9,23)12 Geliebte, laßt euch durch die unter euch entstandene Feuerprobe nicht befremden, als widerführe euch etwas Fremdartiges. (1Petr 4,12)Gott wird uns stärken und auf allen Wegen begleiten.10 Der Gott aller Gnade aber, der uns berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, er selbst möge euch, nachdem ihr eine kurze Zeit gelitten habt, völlig zubereiten, festigen, stärken, gründen! (1Petr 5,10)1. Petrus wurde an Gemeinden wie die unsere zu einer Zeit wie der unseren geschrieben.So wie die Christen in Kleinasien, an die Petrus schrieb, erleben wir nicht unmittelbare, harte Verfolgung, aber wir begegnen zunehmender Feindseligkeit gegenüber allem, was christlich ist.Das biblische Christentum gilt nicht länger als angesehen und akzeptiert.Aber Leiden für Christus war nichts neues für die Leser des 1. Petrusbriefs.Wir müssen es wieder lernen, was es heißt, Christus zu folgen und seinen Geboten zu gehorchen als Fremdlinge in einem fremden Land.Wir müssen es lernen, mit Freude, Hoffnung und Liebe zu leben, auch wenn wir verspottet und missachtet werden.Und dazu müssen wir an die wahre Gnade Gottes erinnert werden, durch die wir feststehen können.Petrus wird uns darauf vorbereiten, unser Denken zu schärfen (wörtlich die Lenden unserer Gesinnung zu gürten), damit wir Unbequemlichkeit und Leid mit Freude erdulden können, weil wir wissen, dass wir dazu berufen sind, in den Fußstapfen von Christus zu folgen.Petrus erinnert die verstreuten Christen in Kleinasien, dass sie berufen sind, zu leiden, weil Christus gelitten hat.21 Denn dazu seid ihr berufen, weil auch Christus für uns gelitten und uns ein Vorbild hinterlassen hat, damit ihr seinen Fußstapfen nachfolgt. (1Petr 2,21)Aber er erinnert sie auch an die "wahre Gnade Gottes" (1Petr 5,12).Sie sind Gottes Volk, vom Vater auserwählt und durch den Heiligen Geist ausgesondert zur Errettung durch das Blut Christi (1Petr 1,2).Sie erwarten die Wiederkehr Christi, bei der sie ein unvergängliches Erbe erhalten werden (1Petr 1,4). 1 Petrus, Apostel Jesu Christi, an die Fremdlinge in der Zerstreuung in Pontus, Galatien, Kappadozien, Asia und Bithynien, 2 die auserwählt sind gemäß der Vorsehung Gottes, des Vaters, in der Heiligung des Geistes, zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blut Jesu Christi: Gnade und Friede werde euch mehr und mehr zuteil!Petrus schrieb an Christen, die in einem Gebiet zerstreut waren, das in der heutigen Türkei liegt.Sie erlebten Spott und schlechte Behandlung, einfach weil sie sich mit Christus identifizierten.Sie weigerten sich, die Götzen ihrer Kultur anzubeten, sie hatten eine exklusive Rettungsbotschaft und einen fremdartigen Glauben an einen Gott, der Mensch wurde, nicht, um zu herrschen, sondern um am Kreuz zu sterben.Die Christen, an die Petrus schrieb, waren Fremdlinge in ihrer eigenen Welt.Auch wir stehen in der Versuchung, Kompromisse zu machen, um dazuzugehören und Leid zu vermeiden.Andere werden zynisch und blicken nur noch nostalgisch auf die Vergangenheit.Petrus erinnert uns daran, dass auch wenn wir Fremdlinge sind, wir einen sicheren Stand haben vor einem souveränen und treuen Gott, der seinen Bund erfüllt.Petrus war der Fels, auf dem die Kirche aufgebaut wurde. Er schreibt mit seiner einzigartigen Autorität als Augenzeuge der Ereignisse um Jesus. Er spricht mit der Autorität des Königs, den er repräsentiert.Er nennt die Adressaten auserwählte Fremdlinge in der Zerstreuung.Den Brief schließt er mit Grüßen aus Babylon ab.Damit verbindet er die Situation der Leser direkt mit der babylonischen Gefangenschaft im Alten Testament und dem Exil des Volkes Gottes.In Kapitel 2,11 nennt er die Gläubigen Gäste und Fremdlinge, die hier nicht dazugehören, sondern nur auf der Durchreise sind.Es ist die Verbindung mit Christus, die uns zu Fremdlingen in der Welt macht.18 Wenn euch die Welt haßt, so wißt, daß sie mich vor euch gehaßt hat. 19 Wenn ihr von der Welt wärt, so hätte die Welt das Ihre lieb; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt heraus erwählt habe, darum haßt euch die Welt. (Joh 15,18-19)Wir beten nur einen Gott an, während die anderen falsche Götter anbeten oder gar keinen.Wir führen unser Leben unter einen moralischen Maßstab, der von Gott geoffenbart wurde. Die anderen leben nach ihrem persönlichen, moralischen Empfinden.Wir werden als fremdartig herausstechen.Aber wir können in der wahren Gnade Gottes feststehen.Aber wir sind nicht nur Fremdlinge, sondern wir sind auserwählte Fremdlinge.So wie Israel Gottes auserwähltes Volk war, so sind wir sein auserwähltes Volk.Er hat uns erwählt, nicht aufgrund unserer Taten oder unseres Wertes, sondern aufgrund seiner souveränen Liebe.Die Grundlage seiner Erwählung ist seine Vorsehung.Vorsehung bedeutet Vorherbestimmung.So wie der Vater Christus vor aller Ewigkeit geliebt hat, so hat er auch durch ihn die Errettung vor aller Ewigkeit bestimmt.Unser Leid bedeutet nicht, dass Gott uns vergessen hat.Wir neigen dazu, zu glauben, dass Gott mit uns ist, wenn alles gut geht.Aber egal, wie unsere Umstände sind, Gott ist souverän und er kennt uns persönlich schon vor Grundlegung der Welt.Und weil Gott uns erwählt hat, gehören wir zu ihm und kein Leid kann uns von ihm trennen und von dem Erbe, dass er uns bereitet hat.Wir sind durch die Dreieinigkeit gerettet in vollkommener, wunderschöner Harmonie.Der Heilige Geist heiligt diejenigen, die der Vater auserwählt hat, zum Gehorsam gegenüber Jesus Christus und zur Besprengung mit seinem Blut.Hier bedeutet Heiligung nicht die fortschreitende Heiligung im Leben des Christen, sondern die Aussonderung bzw. Weihung zu einem neuen Leben mit Christus.Der Gehorsam, der hier gemeint ist, ist die Buße von der Sünde und der Glauben an Christus.Die Besprengung mit dem Blut Jesu Christi verweist an den Bund, den Gott mit Israel am Berg Sinai schloß.Dort trug Gott Mose auf, das Bundesvolk mit dem Blut der geopferten Tiere zu besprengen.8 Da nahm Mose das Blut und sprengte es auf das Volk und sprach: Seht, das ist das Blut des Bundes, den der HERR mit euch geschlossen hat aufgrund aller dieser Worte! (2Mo 24,8)Petrus ermutigt uns, dass wir das neue Bundesvolk Gottes sind.Er hat seine Liebe auf uns gelegt und sein Sohn hat durch seinen Opfertod den neuen Bund besiegelt.Wir haben eine persönliche Beziehung zu Gott, der uns nicht nur vergibt und uns von unseren Sünden reinigt, sondern uns auch die Kraft verleiht, Gott zu gehorchen, weil wir ein neues Herz haben und den Heiligen Geist, der in uns wohnt.Wir müssen uns an unseren sicheren Stand vor Gott erinnern.Dadurch wird uns immer mehr Gnade und Frieden zuteil.AnwendungNeigst du eher zum Kompromisse machen oder zum Nörgeln? Wie musst du dich verändern?Tröstet dich die Beschreibung "auserwählte Fremdlinge" oder eher nicht? Warum?Hat es dich begeistert, darüber nachzudenken, wie dich der dreieinige Gott rettet?

    Die Genesis endet mit Hoffnung

    Play Episode Listen Later Jun 5, 2022 28:28


    Predigt vom 5. Juni 2022 1. Mose 50 - Die Genesis endet mit Hoffnung1 Da fiel Joseph auf das Angesicht seines Vaters und weinte über ihm und küßte ihn. 2 Danach befahl Joseph seinen Dienern, den Ärzten, daß sie seinen Vater einbalsamierten; und die Ärzte balsamierten Israel ein. 3 Und sie verwendeten darauf volle 40 Tage; denn so lange dauert die Einbalsamierung; aber beweint haben ihn die Ägypter 70 Tage lang. 4 Als aber die Tage der Trauer um ihn vorüber waren, redete Joseph mit dem Haus des Pharao und sprach: Wenn ich Gnade gefunden habe in euren Augen, so redet doch vor den Ohren des Pharao und sprecht: 5 Mein Vater hat einen Eid von mir genommen und zu mir gesagt: Siehe, ich sterbe; begrabe mich in meinem Grab, das ich mir im Land Kanaan angelegt habe! So laß mich nun hinaufziehen, daß ich meinen Vater begrabe und danach wiederkomme! 6 Und der Pharao sprach: Zieh hinauf und begrabe deinen Vater, wie er dich hat schwören lassen! 7 Da zog Joseph hinauf, um seinen Vater zu begraben; und mit ihm zogen alle Knechte des Pharao hinauf, alle Ältesten seines Hauses und alle Ältesten des Landes Ägypten; 8 dazu das ganze Haus Josephs und seine Brüder und das Haus seines Vaters; nur ihre Kinder, Schafe und Rinder ließen sie im Land Gosen zurück. 9 Es begleiteten ihn auch Wagen und Reiter, und es war ein großer Heerzug. 10 Als sie nun zur Tenne Atad kamen, die jenseits des Jordan liegt, hielten sie dort eine große und feierliche Totenklage; denn [Joseph] veranstaltete für seinen Vater eine siebentägige Trauer. 11 Als aber die Bewohner des Landes, die Kanaaniter, die Trauer bei der Tenne Atad sahen, sprachen sie: Die Ägypter halten da eine große Klage! Daher wurde der Ort, der jenseits des Jordan liegt, »Die Klage der Ägypter« genannt. 12 Seine Söhne aber handelten so, wie er ihnen befohlen hatte: 13 sie führten ihn ins Land Kanaan und begruben ihn in der Höhle des Ackers Machpelah, die Abraham samt dem Acker als Erbbegräbnis gekauft hatte von Ephron, dem Hetiter, gegenüber von Mamre. 14 Joseph aber kehrte nach dem Begräbnis seines Vaters wieder nach Ägypten zurück, er und seine Brüder und alle, die mit ihm hinaufgezogen waren, um seinen Vater zu begraben. 15 Als nun Josephs Brüder sahen, daß ihr Vater gestorben war, sprachen sie: Joseph könnte gegen uns feindselig werden und uns all die Bosheit vergelten, die wir an ihm verübt haben! 16 Darum ließen sie Joseph sagen: Dein Vater befahl vor seinem Tod und sprach: 17 So sollt ihr zu Joseph sagen: Bitte, vergib doch deinen Brüdern die Schuld und ihre Sünde, daß sie so Böses an dir getan haben! So vergib nun den Knechten des Gottes deines Vaters ihre Schuld! Da weinte Joseph, als sie ihm das sagen ließen. 18 Dann gingen seine Brüder selbst hin und fielen vor ihm nieder und sprachen: Siehe, wir sind deine Knechte! 19 Aber Joseph sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Bin ich denn an Gottes Stelle? 20 Ihr gedachtet mir zwar Böses zu tun; aber Gott gedachte es gut zu machen, um es so hinauszuführen, wie es jetzt zutage liegt, um ein zahlreiches Volk am Leben zu erhalten. 21 So fürchtet euch nun nicht; ich will euch und eure Kinder versorgen! Und er tröstete sie und redete freundlich mit ihnen. 22 Und Joseph blieb in Ägypten, er und das Haus seines Vaters; und Joseph lebte 110 Jahre. 23 Und Joseph sah die Kinder Ephraims bis in das dritte Glied; auch die Kinder Machirs, des Sohnes Manasses, saßen noch auf Josephs Knien. 24 Und Joseph sprach zu seinen Brüdern: Ich sterbe; aber Gott wird euch gewiß heimsuchen und euch aus diesem Land hinaufführen in das Land, das er Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen hat. 25 Und Joseph nahm einen Eid von den Söhnen Israels und sprach: Gewißlich wird Gott euch heimsuchen, und ihr sollt dann meine Gebeine von hier hinaufbringen! 26 Und Joseph starb, 110 Jahre alt; und man balsamierte ihn ein und legte ihn in einen Sarg in Ägypten.Mit dem Tod Jakobs fällt nun die Leitung in der Familie auf Joseph.Im letzten Kapitel der Genesis werden die wichtigsten Handlungen zusammengefasst, die Joseph vor seinem Tod unternahm.Er und seine Brüder führten die letzten Wünsche ihres Vaters aus, indem sie ihn in Kanaan begruben.Die Spannung zwischen den Brüdern wird endlich aufgelöst.Joseph hatte sich ihnen ja zu erkennen gegeben, aber nach dem Tod Jakobs hatten die Brüder Angst, dass Joseph nun Rache nehmen würde.Joseph machte jedoch deutlich, dass er davon ausging, dass alles, was ihm widerfahren ist, Teil von Gottes Plan war.Weil Joseph sich dem Willen Gottes unterordnete, war er nicht nur im Stande, seinen Brüdern zu vergeben, sondern auch die Spaltung in der Familie zu heilen, die sonst die Nation Israel entzweit hätte.Das Buch endet mit Josephs abschließenden Worten an seine Brüder.Die Erfüllung seiner Worte würde jedoch vier Jahrhunderte auf sich warten lassen.19 Und Mose nahm die Gebeine Josephs mit sich; denn der hatte einen Eid von den Kindern Israels genommen und gesagt: Gott wird sich gewiß euer annehmen; dann führt meine Gebeine mit euch von hier herauf! (2Mo 13,19)32 Und die Gebeine Josephs, welche die Kinder Israels aus Ägypten heraufgebracht hatten, begruben sie in Sichem in dem Stück Land, das Jakob von den Kindern Hemors, des Vaters Sichems, um 100 Kesita gekauft hatte, und es wurde den Kindern Josephs zum Erbteil. (Jos 24,32)22 Durch Glauben gedachte Joseph bei seinem Ende an den Auszug der Söhne Israels und traf Anordnungen wegen seiner Gebeine. (Hebr 11,22)Das letzte Kapitel der Genesis beginnt und endet mit einem Tod - jedoch nicht ohne Hoffnung.Gott wird seine Verheißungen erfüllen und den Kindern Israel das Land Kanaan schenken.Zwischen diesen zwei Ereignissen steht die Vergebung Josephs gegenüber seinen Brüdern.Würde er sich so betrügerisch verhalten wie seine Vorfahren? Würde er jetzt Rache nehmen?Stattdessen beendete Joseph die Betrügereien und stellte sicher, dass Gottes Volk nicht entzweit wurde.Nun würden die Israeliten vier hundert Jahre in Ägypten verbringen.Das war nicht ihre wirkliche Heimat, so wie diese Welt nicht unsere wirkliche Heimat ist.13 Diese alle sind im Glauben gestorben, ohne das Verheißene empfangen zu haben, sondern sie haben es nur von ferne gesehen und waren davon überzeugt, und haben es willkommen geheißen und bekannt, daß sie Gäste ohne Bürgerrecht und Fremdlinge sind auf Erden; 14 denn die solches sagen, geben damit zu erkennen, daß sie ein Vaterland suchen. 15 Und hätten sie dabei jenes im Sinn gehabt, von dem sie ausgegangen waren, so hätten sie ja Gelegenheit gehabt, zurückzukehren; 16 nun aber trachten sie nach einem besseren, nämlich einem himmlischen. Darum schämt sich Gott ihrer nicht, ihr Gott genannt zu werden; denn er hat ihnen eine Stadt bereitet. (Hebr 11,13-16)

    Merkmale des christlichen Lebens

    Play Episode Listen Later May 29, 2022 29:16


    2. Petrus 1,1-9 - Merkmale des christlichen Lebens1 Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, an die, welche den gleichen kostbaren Glauben wie wir empfangen haben an die Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus: 2 Gnade und Friede werde euch mehr und mehr zuteil in der Erkenntnis Gottes und unseres Herrn Jesus! 3 Da seine göttliche Kraft uns alles geschenkt hat, was zum Leben und [zum Wandel in] Gottesfurcht dient, durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch [seine] Herrlichkeit und Tugend, 4 durch welche er uns die überaus großen und kostbaren Verheißungen gegeben hat, damit ihr durch dieselben göttlicher Natur teilhaftig werdet, nachdem ihr dem Verderben entflohen seid, das durch die Begierde in der Welt herrscht, 5 so setzt eben deshalb allen Eifer daran und reicht in eurem Glauben die Tugend dar, in der Tugend aber die Erkenntnis, 6 in der Erkenntnis aber die Selbstbeherrschung, in der Selbstbeherrschung aber das standhafte Ausharren, im standhaften Ausharren aber die Gottesfurcht, 7 in der Gottesfurcht aber die Bruderliebe, in der Bruderliebe aber die Liebe. 8 Denn wenn diese Dinge bei euch vorhanden sind und zunehmen, so lassen sie euch nicht träge noch unfruchtbar sein für die Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus. 9 Wem dagegen diese Dinge fehlen, der ist blind und kurzsichtig und hat die Reinigung von seinen früheren Sünden vergessen.Ein erstes zentrales Selbstverständnis der Christen des Neuen Testaments war, dass sie Knechte (doulos) Jesu Christi sind (Vers 1a).Ein zweites Selbstverständnis der frühen Christen war, dass sie den kostbaren Glauben empfangen (langchano) haben (Vers 1b).Ein drittes Selbstverständnis bestand darin, dass sie in der Erkenntnis (epignosis) Gottes und Jesu Christi alles haben, was sie zum christlichen Leben brauchen (Vers 2).Das christliche Leben wird als ein Wandeln in Gottesfurcht (eusebeia) beschrieben (Vers 3).Die Kraftquelle des christlichen Lebens sind die überaus großen und kostenbaren Verheißungen Gottes (Vers 4a).Der Kontrast zum christlichen Leben bildet das Verderben (phtora), das in der Welt ist aufgrund von sündhafter Begierde (epithymia) (Vers 4b).Der Christ soll allen Eifer daran setzen, die Wesensmerkmale der neuen Natur hervorzubringen (Verse 5-7).Der Christ sollte ständig im Wachsen begriffen sein (Vers 8a).Ansonsten ist man träge (argous) und unfruchtbar (akarpos) (Vers 8b).Die Kraft zum christlichen Leben kommt aber immer aus der richtigen Sicht auf das Evangelium (Vers 9).

    Über den Dienst für den Herrn

    Play Episode Listen Later May 22, 2022 22:19


    Apostelgeschichte 20,17-27 - Über den Dienst für den Herrn17 Von Milet aber sandte er nach Ephesus und ließ die Ältesten der Gemeinde herüberrufen. 18 Und als sie zu ihm gekommen waren, sprach er zu ihnen: Ihr wißt, wie ich mich vom ersten Tag an, als ich Asia betrat, die ganze Zeit unter euch verhalten habe, 19 daß ich dem Herrn diente mit aller Demut, unter vielen Tränen und Anfechtungen, die mir widerfuhren durch die Nachstellungen der Juden; 20 und wie ich nichts verschwiegen habe von dem, was nützlich ist, sondern es euch verkündigt und euch gelehrt habe, öffentlich und in den Häusern, 21 indem ich Juden und Griechen die Buße zu Gott und den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus bezeugt habe. 22 Und siehe, jetzt reise ich gebunden im Geist nach Jerusalem, ohne zu wissen, was mir dort begegnen wird, 23 außer daß der Heilige Geist von Stadt zu Stadt Zeugnis gibt und sagt, daß Fesseln und Bedrängnisse auf mich warten. 24 Aber auf das alles nehme ich keine Rücksicht; mein Leben ist mir auch selbst nicht teuer, wenn es gilt, meinen Lauf mit Freuden zu vollenden und den Dienst, den ich von dem Herrn Jesus empfangen habe, nämlich das Evangelium der Gnade Gottes zu bezeugen. 25 Und nun siehe, ich weiß, daß ihr mein Angesicht nicht mehr sehen werdet, ihr alle, bei denen ich umhergezogen bin und das Reich Gottes verkündigt habe. 26 Darum bezeuge ich euch am heutigen Tag, daß ich rein bin von aller Blut. 27 Denn ich habe nichts verschwiegen, sondern habe euch den ganzen Ratschluß Gottes verkündigt.Paulus lässt die Ältesten der Gemeinde in Ephesus rufen, weil er weiß, dass er nur ein letztes Mal zu ihnen wird sprechen können (Vers 18a).Er verweist auf sein vorbildliches Verhalten (Vers 18b).Dieses Verhalten war geprägt von (Vers 19):Dienst für den HerrnDemutTränen und AnfechtungenDie Lehre von Paulus war geprägt von (Vers 20):Er verschwieg nichts, was nützlich ist.Er verkündigte und lehrte.Dies tat er öffentlich und in den Häusern.Inhalt der Lehre war die Buße zu Gott und der Glauben an unseren Herrn Jesus Christus (Vers 21).Paulus wußte nicht, wo ihn der Dienst für Jesus hinführen würde (Vers 22).Er wußte nur, daß es schwer werden wird und Herausforderungen auf ihn warten (Vers 23).Dennoch ließ er sich davon nicht abhalten, sondern wollte seinen Lauf und seinen Dienst mit Freuden vollenden (Vers 24a).Diesen Dienst und dieses Leben empfand er als anvertrautes Gut von dem Herrn (Vers 24b).Sein Leben sollte dazu dienen, das Evangelium von der Gnade Gottes zu bezeugen (Vers 24c).Er empfand eine ähnliche Verantwortung wie der Prophet Hesekiel, der als Wächter eingesetzt wurde (Verse 26-27).17 Menschensohn, ich habe dich zum Wächter gesetzt für das Haus Israel; wenn du aus meinem Mund ein Wort gehört hast, so sollst du sie in meinem Auftrag warnen! 18 Wenn ich zu dem Gottlosen sage: »Du mußt gewißlich sterben!«, und du warnst ihn nicht und sagst es ihm nicht, um den Gottlosen vor seinem gottlosen Weg zu warnen und ihn am Leben zu erhalten, so wird der Gottlose um seiner Missetat willen sterben; aber sein Blut werde ich von deiner Hand fordern! 19 Warnst du aber den Gottlosen und er kehrt doch nicht um von seiner Gottlosigkeit und von seinem gottlosen Weg, so wird er um seiner Missetat willen sterben; du aber hast deine Seele gerettet! (Hes 3,17-19) 

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