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Buchautor und Mikronährstoffexperte verrät, warum jeder Mensch auf seinen Magnesiumhaushalt achten sollte Magnesium und Magnesiummangel scheint für viele Menschen ein Thema zu sein, das nur Sportler angeht! Aber das ist viel zu kurz gegriffen. Sage und schreibe 80% der Stoffwechselprozesse im Körper benötigen Magnesium. Somit sollte sich jeder Mensch mit dem Thema Magnesium beschäftigen, insbesondere wenn es um Leistungsfähigkeit und Energie, Stressresistenz, Muskelfunktionen, Herz-Kreislauf-Themen, Verdauung und Knochengesundheit geht. Deswegen habe ich für die heutige Podcastfolge die Mikronährstoff-Koryphäe Uwe Gröber eingeladen, weil er das Thema Magnesium und seine Wichtigkeit für den Stoffwechsel sehr gut erklären und mit Studien untermauern kann. Highlights dieser Episode · Warum ist eine gute Versorgung mit Magnesium so wichtig? · Bei Magnesiummangel denken viele gleich an Muskelkrämpfe. Ist das wirklich das Hauptsymptom bei Magnesiummangel? · Kann man einen Magnesium-Mangel im Blut feststellen und was ist wichtig bei der Analytik? · Magnesium wird überall im Körper gebraucht und deswegen ist es anscheinend schwer aufzunehmen, warum? · Was ist das Besondere an Magnesium-Taurat? · Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Magnesium-Taurat und der Darmgesundheit? · Womit könnte man Magnesium-Taurat noch sinnvoll kombinieren? · Bei welchen Beschwerden sollte man an seine Magnesium-Versorgung denken? LINKS Magnesium-Citrat: https://shop.arktisbiopharma.ch/mgc-i-magnesiumcitrat/200127 Vitamin D : https://shop.arktisbiopharma.ch/vita-d3-liquid-vitamin-d3-2000-i.e./200227 Omega 3 Kapseln: https://shop.arktisbiopharma.ch/danuwa-omega-3-fischoelkapseln-i-60-kps./150014 Links zu Uwe Gröber Buch “Die wichtigsten Nahrungsergänzungsmittel” von Uwe Gröber - https://www.exlibris.ch/de/buecher-buch/deutschsprachige-buecher/uwe-groeber/die-wichtigsten-nahrungsergaenzungsmittel/id/9783517097343/ Weiterbildungen Akademie für Mikronährstoffmedizin - http://vitaminspur.de/ Webinare und Vorträge bei Biovis-Diagnostik - www.biovis.eu Genannte Quellen Science Artikel Taurine deficiency as a driver of aging, 9 Jun 2023, Vol 380, Issue 6649 https://www.science.org/doi/10.1126/science.abn9257 Magnesium and the Hallmarks of Aging Ligia J. Dominguez, Nicola Veronese and Mario Barbagallo, Feb 2024https://www.researchgate.net/publication/378116891_Magnesium_and_the_Hallmarks_of_Aging The relevance of magnesium homeostasis in COVID-19 Valentina Trapani , Andrea Rosanoff , Shadi Baniasadi , Mario Barbagallo , Sara Castiglioni , Fernando Guerrero-Romero , Stefano Iotti , André Mazur , Oliver Micke , Guitti Pourdowlat , Giuliana Scarpati , Federica I Wolf , Jeanette A Maier, 23. Oktober 2021 - https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34687321/ Die Folgenotizen und eine schriftliche Zusammenfassung zu dieser Episode findest du unter: https://www.arktisbiopharma.ch/269 Als Podcasthörer:in bekommst du von uns einen Rabatt auf unsere Produkte. Und zwar 15% Rabatt auf deinen ersten Einkauf (1-mal anwendbar, nur auf nicht bereits rabattierte Produkte). Der Gutscheincode ist in beiden Arktis BioPharma Shops in der SCHWEIZ und in DEUTSCHLAND gültig. Gib hierfür den Gutscheincode podcast15 ein, bevor du deine Bestellung abschliesst. https://shop.arktisbiopharma.ch https://arktisbiopharma.de/ Abonniere den Darmglück-Podcast in deiner Lieblings-Podcastapp (Apple Podcasts, Spotify, Deezer, Google Podcasts etc.), indem du “Darmglück” in die Suche eingibst.
Hallo und Herzlich Willkommen, ich bin Corinna. Heute möchte ich einfach mal über das Thema Schmerz reden. Schmerz als Symptom. Kannst du dein Symptom beschreiben? Wann nimmst du deinen Schmerz wahr? Wie fühlt sich dein Schmerz an? Wenn Informationen dein Gefühl überlagern, wird es schwierig dein eigenen Schmerz zu beschrieben. Durch die Macht der vielen Informationen fehlt dir vielleicht der Zugang zu deinem individuellen Schmerz? Manchmal wird deine Symptom von anderen kleineren Symptomen begleitet. Die sind genauso wichtig für die Schmerzgeschichte, wie das Hauptsymptom. Bist du neugierig geworden? Dann höre dir meine Folge an. Viel Spaß, Corinna.
In Folge 9 unserer Podcast-Reihe haben wir Jeff Maisel als Gesprächspartner eingeladen. Mit dem Unternehmensinhaber und Geschäftsführer der Brauerei Gebrüder Maisel philosophieren wir dieses Mal über Innovationen, was der Brauerei-Inhaber zur absoluten "Chefsache" erklärt hat. Stillstand ist ihm ein Gräuel. Jeff Maisel sieht sich als Initiator der modernen Maisel & Friends Bierspezialitäten, und er ist der kreative Ideengeber der im Jahr 1887 gegründeten Brauerei Gebr. Maisel, der Weißbierschmiede. Die Bayreuther Bierbrauerei, die ebenfalls zum Maisel-Universum zählt und wo Jeff Maisel den Vorsitz des Aufsichtsrates inne hat, befeuerte durch die Marke Bayreuther Hell vor allem den Hell-Biertrend in Deutschland. Maisel, der zu 50 Prozent Amerikaner und zu 50 Prozent Deutscher ist, ist ein Quell ständig neuer, innovativer Ideen. So war es auch seiner Initiative zu verdanken, dass er 2012 die Maisel & Friends Biere ins Leben gerufen hat und dass er sich mit einer Bierbar & Gastronomie inmitten der Brauerei – dem Liebesbier – 2016 einen Jugendtraum erfüllt hat, wie er sagt. Hinzu kam das Liebesbier Urban Art Hotel, dass der studierte Brauer mitten in der Corona-Hochzeit im Januar 2022 eröffnete. Typisch Jeff Maisel, mag man da sagen. Geht nicht, gibt's nicht. Und so verfährt der 56-jährige Vollblutunternehmer auch beim Kreieren neuer Biere. Innerhalb des Bayerischen Reinheitsgebotes schafft es Maisel immer wieder, Bierfans und Bier-Connaisseure mit neuen Kreationen zu überraschen. Einfach, weil es die Vielfalt unterschiedlicher Malz- und Hopfensorten inhaltlich hergibt. Bier einfach nur zu kopieren widerstrebt dem Brauerei-Inhaber. Schließlich sei das ständige Produzieren diverser Mee-Too-Produkte aus seiner Sicht das Hauptsymptom, warum die Bierbranche sich seit Jahren in einer tiefen Krise befindet. Dem Biermarkt prophezeit er deshalb auch künftig schwierige Zeiten. Seine Biermarke Maisel & Friends, die am meisten innerhalb seiner Bierwelt experimentieren darf, sieht er hingegen als Innovationstreiber mit Potenzial für die Bierkategorie. Wohl bekomm's!
Erschöpfungszustände sind ein Hauptsymptom des Chronischen Fatigue-Syndroms ME/CFS. Die Diagnose der Krankheit ist schwierig. Auch bei Long-Covid wird oft von Fatigue gesprochen. Wir klären, was CFS genau ist, was es mit Long-Covid zu tun hat und was nicht. Außerdem schildert eine Betroffene, was die Krankheit für sie im Alltag bedeutet. Martin Gramlich im Gespräch mit der Immunologin Prof. Carmen Scheibenbogen, Charité Berlin
Wenn du vor Müdigkeit umfallen könntest Müdigkeit kann sehr belastend sein. Man kommt den normalen Alltagstätigkeiten gar nicht mehr hinterher. Kann sich schlecht konzentrieren. Fühlt sich ausgelaugt, unzufrieden, ist vielleicht sogar viel reizbarer als sonst. An Sport ist nicht zu denken und jede kleinen Anstrengung (sogar das Treppe hinauf gehen oder Einkäufe ausräumen) kostest unglaublich viel Kraft. Müdigkeit sucks. Vielen Menschen können sich oft keinen Reim darauf machen, warum sie sich ständig so müde und ausgepowert fühlen. An zu wenig Nachtschlaf liegt es häufig nicht. Die Müdigkeit beeinflusst den ganzen Tag und das kann ziemlich frustrierend sein. Was steckt hinter der bleiernen Müdigkeit? Was gibt es für Gründe für diese Müdigkeit und Abgeschlagenheit? Sind es die Hormone oder bin ich ernsthaft krank? Müdigkeit kann (leider) vielen verschiedene Ursachen haben. In der aktuellen Podcastfolge möchte ich dir die wichtigsten Gründe für diese Müdigkeit gerne vorstellen. Du wirst erfahren, welche Krankheiten dich müde machen können und das nicht nur die Hormone für deine Müdigkeit verantwortlich sein können. Natürlich ist ein Hauptsymptom der Nebennierenschwäche die Müdigkeit, doch es gibt weitere wichtige Gründe dafür, die ich heute gerne mit dir teilen möchte. "Nimm deine Gesundheit wieder selbst in die Hand!" Herzlichst deine Alex ______________________________________________ Hier sind Links, um raus aus dem Hormonchaos zu kommen: Webseite: www.alexbroll.com Kostenlose Hormonsprechstunde: www.alexbroll.com/sprechstunde Youtube: https://bit.ly/2hzB6dl Instagram: https://bit.ly/3ajVaHG
THIS EPISODE IS IN ENGLISH! Um was geht es in dieser Folge? Heute reden wir darüber, wie der Augenoptiker Dr. Pashya Roberto Kaplan einzigartige Wege gefunden hat, mit Sehproblem umzugehen und damit vielen Klienten weltweit zu helfen. Roberto schaut nicht nur aufs Auge selbst, sondern betrachtet auch die Wissenschaft dahinter, arbeitet holistisch und erzählt uns vom „Eye Code“ und vom „Source Code“. Faszinierend! Wusstest Du übrigens schon, dass die ersten 20 Lebensjahre ausschlaggebend für Deine Sehkraft sind? Erfahre in dieser Folge, was als studierter Augenoptiker alles möglich ist, wenn Du um die Ecke denkst und Lust hast, das optimale Seh-Ergebnis für Deine Klienten zu erzielen - Messbar und durch das Arbeiten mit wissenschaftlichen Fakten! Wer sollte diese Folge anhören? Kennst Du das auch, dass Ärzte sich nur das Hauptsymptom anschauen und den Rest außen vor lassen? Hast Du Probleme mit den Augen und bisher konntest Du keine zufriedenstellende Therapie für Dich finden? Interessierst Du Dich für ganzheitliche Heilung und Methoden außerhalb der „normalen Medizin“? Fehlt Dir noch ein Impuls, um etwas in Deinem Leben zu verändern? Möchtest Du gerne von Roberto erfahren, wie viel durch den geeigneten Ansatz auch an DEINER Sicht verändert werden kann? Dann schalte unbedingt ein! Hier sind Roberto's Kontaktdaten für Dich: Website: www.eye-see-life.de und www.augen-und-gesundheit.deEmail: pr@eye-see-life.de Handy: +49 160-218-6160 Praxis: +49 (0) 7062-674-9274 BÜCHER: Mehr DurchblickDie Integrative Sehtherapie Allgemeines zum Podcast: Website: yourbannistermile.com Kontakt: Email VORBILDER helfen uns dabei, zu erkennen, was wir selbst schaffen können! Roger Bannister war der erste, der 1954 die Meile unter vier Minuten gelaufen ist, obwohl dies als medizinisch unmöglich galt und man glaubte, dass dies zum sicheren Tod führe. Deshalb begegnest Du im Selbsthilfe-Podcast „Your Bannister Mile“ ganz besonderen Menschen, die erfolgreich für sich und Andere ihre eigene “Bannister Meile” gelaufen sind. Sei dabei, wenn sie in spannenden und inspirierenden Interviews oder Live-Coachings ihre Erfahrungen mit Dir teilen und lass Dich motivieren, auch DEIN Leben zu verändern! Die Mischung ist bunt und vielfältig: Essstörung, Depression, Missbrauch, Stigmatisierung, unglücklich im Job, schlimme Beziehung, Diagnosendenken, Erfahrung im Gefängnis, Suizid in der Familie, riesiger Schulden Berg… Vielleicht findest Du Dich irgendwo in den Geschichten wieder und lässt Dich inspirieren! Einschalten. Zuhören. Mitfiebern. Erkennen. Tun. FREI sein.
Im 17. PsychCast sprechen wir über eine oft verharmloste Erkrankung: die Hypochondrie. Sie ist zu unterscheiden von unserer kulturell allgemein akzeptierten Form hypochondrischer Gedanken oder Befürchtungen. Werden Krankheitsängste selber das Hauptsymptom einer psychischen Krankheit, kann dies schlimme Folgen haben. Darüber sprechen wir, sowie über Modelle und Konzepte sowie die Therapie der Hypochondrie. Jetzt mit Kapitelmarken.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
In der Arbeit "Langzeitergebnisse nach Fundoplikatio bei Kindern" wurden die Daten aller Kinder, die im Zeitraum von Januar 2001 bis Februar 2005 in der Dr. von Haunerschen Kinderklinik operiert wurden, ausgewertet. Dabei handelte es sich um 39 Patienten, davon 17 Mädchen und 22 Jungen, die eine Fundoplikatio nach Thal, Nissen oder Boix-Ochoa erhielten. Für die Arbeit wurden einerseits im Rahmen einer retrospektiven Fall-Kontroll-Studie die präoperativen Befunde der Kinder, die Operationsberichte und Akten des stationären Aufenthaltes sowie die postoperativen Nachsorgekontrollen ausgewertet. Andererseits gab es zur langfristigen Verlaufskontrolle ein Telefoninterview mit den Eltern der Kinder mit einem Fragebogen zur Symptomentwicklung und Lebensqualitätsverbesserung nach Fundoplikatio. Ziel unserer Arbeit war es, herauszufinden, ob mit der Fundoplikatio in unserer Patientenkohorte ein gutes Nutzen-Risiko-Verhältnis erzielt werden konnte. Durch Vergleiche unterschiedlicher Patientengruppen versuchten wir, Tendenzen zu erkennen, welche Patienten in Bezug auf Vorerkrankung, Manschettenart und Operationstechnik in der Gegenüberstellung den größten Vorteil aus der Antirefluxchirurgie erzielen konnte. Auch wollten wir feststellen, welche Art von Symptomen einem operativen Behandlungserfolg am besten zugänglich war. Im Langzeitvergleich der Manschettenart zeigten sich bezüglich eines Rezidives (Rezidivösophagitis und radiologischer Rezidiv-GÖR) schlechtere Ergebnisse für die Thal-Operation als für die Nissen-Fundoplikatio (37,5% vs.7,7% und 25% vs. 15,4%). Nur der unmittelbar postoperative Rezidivreflux war bei Nissen-Operationen etwas häufiger (15,4% vs. 12,5%). Weiterhin war die Thal-Operation mit mehr Manschettenkomplikationen assoziiert (29,2% vs. 7,7%). Im Gesamtüberblick zeigte sich aber auch bei mehr Thal-operierten Kindern ein vollkommen komplikationsloser postoperativer Verlauf als bei Kindern nach Nissen-Operation (45,8% vs. 30,8%). Die Reoperationsrate war nach Nissen-Fundoplikatio höher (23,1% vs. 16,7%), ebenso geringfügig die direkt postoperative Dysphagie (23,1% vs. 20,8%). Weiterhin fällt ein häufigeres Auftreten von neu entstandener Dysphagie im Langzeitverlauf nach Nissen-Fundoplikatio auf (23,1% vs. 8,3%). Die laparoskopische Operationsform ist in unserer Studie mit mehr Refluxrezidiven in der ersten postoperativen Röntgenkontrolle verbunden (21,1% vs. 5,0%). Hier zeigte die offene Operation ein deutlich besseres Outcome, während es im Langzeitverlauf im Hinblick auf die Refluxrezidive keinen deutlichen Unterschied mehr gab zwischen offener und laparoskopischer Operationstechnik. Während die Rate an Ösophagitisrezidiven bei der offenen Operation etwas höher lag (30,0% vs. 26,3%), waren die laparoskopisch operierten Patienten mehr von Rezidivreflux in der Langzeit-Röntgenkontrolle betroffen (26,3% vs.20,0%). Die Häufigkeit des Auftretens von postoperativen Komplikationen (ohne Unterscheidung der Art der Komplikation) war bei laparoskopischer und offener Technik fast gleich (52,6% vs. 55,0%). Die Reoperationsrate war bei den offen operierten Kindern etwas höher (20,0% vs. 15,8%). Intraoperativ traten beim laparoskopischen Operationszugang mehr Blutungen auf (15,8% vs. 5,0%), bei offener Operation mehr Organläsionen (25,0% vs. 10,5%, bedingt vor allem durch die wesentlich höhere Zahl an Komplikationen durch Verwachsungen bei voroperierten Kindern). Alle drei Fälle mit postoperativem Ileus/Subileus waren offen operiert worden (15,0% vs. 0%). Die Ergebnisse des Gruppenvergleichs zwischen neurologisch retardierten Patienten (Gruppe A), gastrointestinal vorerkrankten Kindern (Gruppe B) und ansonsten gesunden Patienten (Gruppe C) zeigten im Vergleich ähnliche Erfolgs- und Komplikationsraten bei den vorerkrankten wie bei den gesunden Patienten. In der Symptombewertung im Langzeitverlauf schnitt Gruppe B sogar besonders gut ab. Die endoskopische Rezidivösophagitis in der Langzeitkontrolle war bei Gruppe C deutlich höher als bei Gruppe A (50,0% vs. 15,0%, allerdings war in der Gruppe C relativ häufig therapierefraktäre Ösophagitis bereits die Operationsindikation). Auch in der direkt postoperativen Magen-Darm-Passage war der Anteil der gesunden Patienten mit Reflux-Rezidiv relativ hoch (25,0%). Man kann also aus unserer Patientengesamtheit nicht den Schluss ziehen, vorerkrankte Patienten profitierten von der Fundoplikatio weniger als gesunde Patienten. Die Komplikations-, Rezidiv- und Reoperationsraten sind bei den geunden Kindern unserer Studie nicht besser als bei den vorerkrankten Kindern. Allerdings zeigten sich bei den Symptomen, die die Indikation für die Fundoplikatio darstellten, Unterschiede zwischen den Gruppen A bis C sowohl in der Art der Beschwerden als auch in deren Verlauf. Insgesamt waren gastrointestinale Beschwerden wie Erbrechen und Dysphagie mit der Fundoplikatio gut therapierbar ebenso wie Gedeihstörung, die am meisten bei Gruppe C als Hauptsymptom beschrieben war. Respiratorische Symptome konnten vor allem in der Gruppe der neurologisch retardierten Kinder nur zu einem geringen Prozentsatz behoben werden (23,1% beschwerdefrei). In Gruppe B war das Ergebnis nach Operation für die Kinder mit pulmonalen Komplikationen besser (60,0% beschwerdefrei), in Gruppe C waren Beschwerden im Respirationstrakt nur bei einem Kind ausschlaggebend für die Operation. Die medikamentös-therapierefraktäre Ösophagitis zeigte einen nur mäßigen bis keinen Erfolg nach der operativen Therapie (66,7% unverändert), wie man vor allem an den hohen Rezidivraten bei Patienten mit isolierter GERD sieht. Der Bedarf an Säureblockern konnte postoperativ erheblich gesenkt werden und weniger als ein Drittel der Kinder musste nach der Fundoplikatio noch kontinuierlich auf Protonenpumpenhemmer zurückgreifen. Ein wichtiges Ergebnis der Studie ist eine große Elternzufriedenheit und deutliche Lebensqualitätsverbesserung der operierten Patienten, die sich aus der telefonischen Interview der Eltern ergab. Der Nachsorgezeitraum war seit OP bis zum Telefoninterview im Median 7,3 Jahre (+/-1,7). Die Komplikations-, Rezidiv- und Reoperationsraten der Fundoplikatios unserer Studie waren im Literaturvergleich relativ hoch, allerdings haben wir auch sehr detailliert alle Komplikationen aufgezeichnet, was sicher auch die hohen Prozentzahlen mit bedingt. Bei der Indikationsstellung zur Operation ist es wichtig, die häufigen Komplikationen und die relativ hohen Rezidiv- und Reoperationszahlen zu bedenken. Allerdings ist die Befragung zur Symptomentwicklung und Lebensqualitätsverbesserung im Langzeitverlauf ein ebenso wichtiger Erfolgsmaßstab. Das umfassend positive Ergebnis der Elternbefragung hat gezeigt, dass gerade auch die chronisch kranken Kinder von der Fundoplikatio deutlich profitieren können.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 15/19
Die Gruppe der hereditären Einschlusskörpermyopathien (heriditary inclusion body myopathy; hIBM) umfasst eine Vielzahl an erblich bedingten Muskelerkrankungen mit dem Hauptsymptom der Muskelschwäche. Ziel dieser Arbeit war es, bei Patienten mit der Verdachtsdiagnose einer Einschlusskörpermyopathie die Kandidatengene GNE und VCP auf krankheitsrelevante Mutationen hin zu überprüfen und durch klinische und molekularbiologische Charakterisierung einzelner Mutationen die molekulare Pathogenese der Erkrankung näher zu analysieren. Dazu wurde im Rahmen dieser Arbeit die DNA von 26 Patienten mit der Verdachtsdiagnose einer GNE-Myopathie oder IBMPFD (Einschlusskörpermyopathie assoziiert mit M. Paget und frontotemporaler Demenz) auf Mutationen untersucht. Zusammengesetzt heterozygote oder homozygote Mutationen im GNE-Gen führen zum Krankheitsbild der GNE-Myopathie (früher als HIBM2 bezeichnet), während für die IBMPFD eine autosomal dominante Mutation im VCP-Gen ursächlich ist. Drei Patienten trugen unterschiedliche Mutationen im GNE-Gen, das für das bifunktionale Enzym UDP-N-Acetylglucosamin-2-Epimerase / N-Acetylmannosamin-Kinase (GNE) kodiert. Als Erstsymptomatik der GNE-Myopathie fällt primär eine Muskelschwäche und –atrophie der distalen und proximalen Muskulatur auf, wobei der M. quadriceps femoris typischerweise ausgespart bleibt. Bei insgesamt vier der untersuchten Patienten konnte eine Mutation im VCP-Gen, das für das Valosin-containing protein (VCP) kodiert, festgestellt werden. Mutationen in diesem Gen führen zu einer IBMPFD, die durch die Symptomtrias Einschlusskörpermyopathie, Morbus Paget und früh einsetzender frontotemporaler Demenz gekennzeichnet ist. Mit einem mittleren Manifestationsalter von 45 Jahren zeigen sich bei den Patienten Symptome einer langsam progredienten distalen und proximalen Muskelschwäche. Im weiteren Verlauf können dann fakultativ Symptome eines ossären M. Paget und einer frontotemporalen Demenz hinzutreten. VCP gehört zur Gruppe der AAA-ATPasen, die in der Zelle mannigfaltige Funktionen erfüllen. VCP spielt auch eine Schlüsselrolle bei der Autophagie der Zelle. Durch Mutationen im VCP-Gen wird die Autophagosomenreifung gestört, was zu einer intrazellulären Akkumulation von Proteinen und zur Vakuolenbildung führt. Dadurch ist die Myofibrillenbildung beeinträchtigt und könnte damit einen Teil des Pathomechanismus der IBMPFD erklären. Diese Mechanismen sind für die häufigste humane Mutation im VCP-Gen (R155H) bereits gut untersucht. Unsere Versuche konnten bestätigen, dass auch die im Rahmen dieser Arbeit weltweit erste beschriebene Deletion im VCP-Gen (D120del) Störungen im Bereich der Autophagie verursacht. Auch auf struktureller Ebene wurde mit Hilfe der Immunfluoreszenzmikroskopie eine Störung der Myofibrillenbildung nachgewiesen. Daraus ergaben sich neben der klinischen Symptomatik gute Hinweise, dass die Deletion D120del auf einer ähnlichen Ebene wie die Mutation R155H pathophysiologische Mechanismen der IBMPFD beeinflusst.
Das Klingeln im Ohr – so lautet die Übersetzung der Krankheit Tinnitus Aurium. Der Name beschreibt das Hauptsymptom eines Tinnitus: ein Klingeln, Brummen, Pfeifen oder Zischen im Ohr – und das ununterbrochen. Wie entsteht dieser Ton und was hiflt dagegen?Der Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/kultur/gesund-leben-das-klingeln-im-kopf-tinnitus-aurium
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
Seit den 80er Jahren wurde das sogenannte „Chronic Fatigue Syndrom“ mit dem sehr unspezifischen und weitverbreitetem Hauptsymptom „chronische Erschöpfung“ vermehrt zum Gegenstand medizinischen Forschung, wobei bald konzeptionelle, terminologische und klassifikatorische Probleme auftraten. Mit dem Ziel, eine Grundlage für den klinischen Zugang in der Praxis und eine pragmatische Basis für die medizinisch-wissenschaftliche Forschung zu schaffen, wurden Ende der 80er Jahre mehrere Falldefinition für das Chronic Fatigue Syndrom vorgestellt, wobei vor allem auf den Ausschluß von Erkrankungen, die maskiert als CFS auftreten können, Wert gelegt wurde. Die aktuellste und am meisten eingesetzte Falldefinition wurde von einer Expertengruppe des Center for Disease Control and Prevention, Atlanta/ USA, 1994 herausgegeben und ist auch Grundlage der vorliegenden Arbeit. In dem Bemühen, die in der Literatur vorherrschende Dichotomisierung in somatische bzw. psychologischen Untersuchungsansätze zu vermeiden, wurden im Rahmen einer primär explorativen Studie am Friedrich-Baur-Institut der Universität München 38 PatientInnen mit Chronic Fatigue Syndrom interdisziplinär untersucht. Durch enge Kooperation von Neurologie, Innerer Medizin und Psychiatrie wurden auf breiter Basis Daten erhoben mit dem Ziel, spezifische Charakteristika von CFS Patienten zu identifizieren, um somit einen Beitrag zur genaueren Erfassung und zielgerichteten Therapie leisten zu können. Zu diesem Zweck wurden alle PatientInnen sowohl internistisch und neurologisch unter Einbeziehung zahlreicher Laborparameter als auch eingehend psychiatrisch unter Berücksichtigung psychometrischer Parameter untersucht. Für die Erfassung letzterer wurden folgende Selbst- bzw. Fremdbeurteilungsskalen eingesetzt: Minnesota Multiphasic Personality Inventory = MMPI; Hopkins Symptom Check List = SCL-90-R; Montgomery Asberg Depression Rating Scale = MADRS und die Hamilton Depression Scale = HAMD). Die somatischen Untersuchungsergebnisse, die in einer anderen Arbeit dargestellt werden (Späth et al., in Vorbereitung), lassen sich an dieser Stelle dahingehend zusammenfassen, daß keine spezifischen Parameter zur Charakterisierung der CFS-PatientInnen gefunden werden konnten, wogegen die psychiatrischen und psychometrischen Untersuchungsergebnisse, auf die sich vorliegende Arbeit konzentriert, eine Reihe von Auffälligkeiten zeigten. So ergab sich in über 90% der Fälle eine psychiatrische Diagnose, wobei am häufigsten somatoforme Störungen, Neurasthenie und affektive Störungen diagnostiziert wurden. Hierzu korrespondierte, dass 82% der Patienten vor Aufnahme in die Studie bereits von Seiten Dritter eine psychiatrische, nervenärztliche oder psychotherapeutische Behandlung empfohlen worden war, allerdings nur knapp 30% zum Untersuchungszeitpunkt auch in einer solchen Behandlung waren. In ihrem subjektiven Krankheitsverständnis ging der Großteil der PatientInnen von einem überwiegend somatischen Modell der Verursachung von CFS aus und dementsprechend zeigten auch weniger als 10% eine gute Motivation für eine psychotherapeutische Behandlung. Auch die Auswertung der psychometrischen Skalen MADRS und HAMD verwies auf das Vorliegen von depressiver Symptomatik bei den CFS-PatientInnen. Bei den Selbstbeurteilungsinstrumenten MMPI und SCL-90-R waren vor allem die T-Werte derjenigen Skalen über die Norm erhöht, welche in Bezug zu den somatoformen Störungen und zur Neurasthenie stehen. Auf Basis klinischer Überlegungen wurden zwei Untergruppen von CFS Patienten gebildet, die sich bezügliche des Beginns der Symptomatik, das heißt akut versus protrahiert, unterschieden. Die kleinere Gruppe „CFS-akut“ umfaßte alle PatientInnen mit akutem Einsetzen der Symptome, die dann rasch zum Vollbild von CFS führten. Nach Auswertung der psychometrischen Instrumente fiel auf, daß sehr wenige Skalenwerte auffällig erhöht waren und die PatientInnen in der Nähe des Normalkollektivs lokalisiert waren. Erhöht waren die Werte jener Skalen, die im Zusammenhang mit somatischen Beschwerden stehen. Die größere Gruppe „CFS-protrahiert“ umfaßte alle PatientInnen mit protrahiertem Einsetzen der Symptome. Hier fanden sich auf allen psychiatrischen Instrumenten multiple erhöhte Skalenwerte, die auf eine ausgeprägte Psychopathologie in Richtung somatoforme Störungen schließen ließen. Weiterhin wurde deutlich, daß die psychosoziale Situation der CFS-PatientInnen von besonderer Bedeutung ist. Die PatientInnen dieser Studie waren in hohem Maße psychosozialen Belastungen ausgesetzt, hielten eine psychosomatische Genese ihrer Beschwerden aber ganz überwiegend für unwahrscheinlich und lehnten zumeist eine psychiatrische, nervenärztliche oder psychotherapeutische Behandlung ab. In diesem Sinne wurde das Chronic Fatigue Syndrom als abnormes Krankheitsverhalten nach Mechanic (1961) bzw. Somatisierungsprozeß nach Lipowski (1988b) verstanden.Im Einklang mit der Literatur lieferte auch die vorliegende Studie weder bezüglich der somatischen noch der psychiatrischen Befunde eindeutige Ergebnisse, die für das Chronic Fatigue Syndrom spezifisch wären. Die Resultate weisen vielmehr darauf hin, daß CFS-PatientInnen keine einheitliche Gruppe bilden, sondern tendenziell aus Untergruppen bestehen, die sich bezüglich Art und Ausprägungsgrad ihrer psychischen Auffälligkeiten unterschieden. Eine mehr an dieser psychischen Problematik orientierte Therapie, z.B. eine syndromorientierte antidepressive Therapie für die Untergruppen mit depressiver Symptomatik bzw. ein psychotherapeutisches Vorgehen, das – analog zu anderen funktionellen Erkrankungen – die Somatisierungsprozesse der PatientInnen berücksichtigt, könnte, zumindest bis bessere Therapieansätze zur Verfügung stehen, hilfreich sein.