„Chefsache – der GZ-Podcast“ ist eine Gesprächsreihe, in der Chefs zum Einstieg immer die obligatorische Frage gestellt bekommen: „Was haben Sie als Letztes innerhalb des Unternehmens zur Chefsache erklärt, weil es Ihnen so wichtig gewesen ist, dass Sie das Heft des Handelns selbst in die Hand genommen haben?“ Diese Frage stellt die Getränke Zeitung in ihrer neuen Podcast-Serie einmal im Monat Führungskräften und Unternehmenslenkern aus der Getränkebranche. Denn in Zeiten, die fordernder und bewegender kaum sein könnten, braucht es starke Meinungen, interessante Einblicke und Vorbilder, die anpacken.Â
In unserer 22. Folge des GZ-Podcasts "Chefsache" haben wir ein absolutes Novum: Erstmals haben wir einen Getränkefachhändler und einen Hersteller vor den Mikrofonen. Fangen wir mit Christoph Bühler an, er ist Geschäftsführer der Neuen Getränke Welt der Finkbeiner Getränkefachmärkte, wo er seit gut 15 Jahren tätig ist. Aktuell verantwortet Christoph den kompletten Einkauf und Vertrieb. Kommen wir zu Marian Kopp. Er ist seit gut einem Vierteljahrhundert in der Weinbranche tätig und hat sich im Lauf der Zeit bei Unternehmen wie Racke, Golden Kaan, The Donum Estate, den Niederkirchener Weinmachern, Deutsches Weintor, im Weingut Reichsrat von Buhl sowie seit 11 Jahren bei den Lauffener Weingärtnern als geschäftsführender Vorstand einen Namen gemacht. Zudem ist Marian Mitglied in der Fördergemeinschaft für Qualitätsprodukte aus Baden-Württemberg sowie Aufsichtsratsmitglied beim Deutschen Weininstitut. Mehr Wein-Expertise geht kaum. Es erklärt sich fast von selbst, das Christoph und Marian für den heutigen GZ-Podcast den Wein zur absoluten "Chefsache" erklärt haben. Christoph hat, wie er sagt, "Lunte gerochen", als er plötzlich merkte: Wenn man Wein im Getränke-Abholmarkt aus der Schmuddelecke holt, ihn mehr ins Zentrum des Marktes rückt, attraktiv und ansprechend präsentiert, dann geht was. Das allein genügt aber nicht, um die Absatzanteile der Kategorie Wein weiter zu steigern. Christoph hat auch erkannt, dass es dazu eines profilierten Sortimentes und einer warenkundlichen Kenntnis bedarf, um Kunden bei der Stange zu halten. Marian wiederum ist genau deshalb auf die Getränkefachmärkte von Finkbeiner im Raum Ulm aufmerksam geworden, weil das Unternehmen das Potenzial erkannt hat, dass es bei Wein zu heben lohnt. Bewegen sich die GAMs, also die Getränke-Abholmärkte, bei einem Absatzvolumen zwischen 7 und 9 Prozent, seien aus seiner Sicht in diesem Vertriebskanal zwischen 15 und 20 Prozent möglich. Wenn man die richtige Auswahl an "Schnelldrehern" ins Sortiment aufnimmt und die richtige Preisgestaltung am Point of Sale vornimmt. Welches die richtigen "Schnelldreher" mit den optimalen Preisen sind und wie Marian zwischen GAM und Hersteller eine Win-Win-Situation kreiert, hören Sie nun in dieser Episode. Es lohnt sich. Denn das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken!
In der 21. Episode des GZ-Podcasts "Chefsache" haben wir Jörn Schumann am Mikrofon. Der Geschäftsführer für Marketing und Vertrieb stieg im Juli 2021 in die Flensburger Brauerei ein, wo er zuvor als Marketing Direktor tätig gewesen war. Anfang 2024 löste er den langjährigen Geschäftsführer Andreas Tembrockhaus ab. Schumann hat das Thema Unabhängigkeit zur absoluten Chefsache erklärt. Für den Marketing-Profi ist die Eigenständigkeit des Unternehmens das Pfund, mit dem er bei der Zielgruppe wuchern kann. Er ist fest davon überzeugt, dass die Flensburger Brauerei auch deshalb beim Verbraucher ein so hohes Ansehen genießt, weil sie eben nicht konzerngebunden ist. Auch ist er davon überzeugt, dass das Unternehmen deshalb so kreativ ist, weil es nicht über unendliche finanzielle Mittel verfügt wie Großkonzerne. Bei Flensburger fragen sich alle Beteiligten vor einer Investition, ob sie persönlich das Geld für ein bestimmtes Vorhaben ausgeben würden oder besser nicht. Anders gesprochen: Man gehe bei Flensburger nicht mit Kraft, sondern mit Hirn durch die Tür, sagt Schumann augenzwinkernd. In dem Unternehmen ist man auch davon überzeugt, dass man kein Bier verkauft, sondern "Spaß in Flaschen". Mit dieser Philosophie hält man sich viele Optionen bei der Positionierung von Getränken offen, egal ob es die Konsumenten mittleren Alters sind oder die sogenannte GenZ (18 +). Nur mit dieser Art von Unabhängigkeit und Denke sei es laut Schumann möglich, Neuheiten wie die "Küstenlimo" oder das "Strandlager" zu kreieren. Flensburger bürstet vor allem mit dem Strandlager in zweierlei Hinsicht gegen den Strich: Dass neue Lager-Bier hat einen Alkoholgehalt von 6,2 Prozent, was im Wortsinne bockstark ist. Darüber hinaus erlaubt sich die Brauerei von der Bierstilistik eben nicht einfach nur auf den allgemeinen Hellbier-Zug aufzuspringen, sondern das Strandlager als naturtrübes, kupferfarbenes Märzen an den Start zu bringen. Während in Österreich das Märzen zu den beliebtesten Biersorten zählt, hat es hierzulande einen Volumenanteil von unter 3 Prozent. Für Schumann aber ist nur ausschlaggebend, was dem Konsumenten schmeckt - "und das machen wir einfach", sagt der Brauer-Chef. Auch wundert sich Schumann über die seiner Meinung nach absolute "Hektoliter"-Hörigkeit in der Braubranche. Er nimmt bewusst Volumenrückgänge in Kauf, wenn die Flensburger Pils-Kiste 15,99 Euro kostet. Er müsse schließlich Rechnungen in Euro und nicht in Hektos bezahlen. Schumann sieht die Brauerei strategisch und mit dem neuen Sudhaus für die nähere Zukunft gut aufgestellt. Schließlich bezeichnet er sich nicht umsonst als "Ploptimist". Auf zum Schnack mit Jörn!
In der 20. Episode des GZ-Podcasts "Chefsache" haben wir Peter Schmitz am Mikrofon. Der langjährige Leiter des internationalen Auftragsgeschäfts der Messe Düsseldorf hat seit Februar 2023 die Funktion des Directors inne und ist somit für das gesamte, weltweite ProWein-Portfolio verantwortlich. Schmitz hat das Thema "Das nächste Level Wein" zur absoluten Chefsache erklärt. Der 61-Jährige macht gar keinen Hehl daraus, dass die weltweit bedeutendste Leitmesse für Wein und Spirituosen neue Wege gehen muss, um den neuen Anforderungen und Kundenwünschen noch mehr gerecht zu werden, als dies ohnehin der Fall war. Nicht umsonst hat die ProWein 2025 sich unter Schmitz' Führung kein geringeres Motto als „Discover the Taste of Tomorrow“ auf die Fahnen geschrieben. Die ProWein soll sowohl national wie auch international zum absoluten Trendsetter im Wein- und Spirituosenbereich werden. Dafür hat der erfahrene Messe-Manager einiges vor: Die ProWein präsentiert sich in einem frischen, modernen Look und einem neuen Hallenlayout. Ein exklusives Rahmenprogramm soll laut Schmitz "durch ein geschärftes ProWein Forum" mit aktuellen Business-Themen noch attraktiver werden und den Austausch innerhalb der Branche weiter fördern. Nach dem Motto "Wir haben verstanden" hat Peter Schmitz auf den wachsenden Kostendruck für Aussteller und Besucher reagiert. Das gilt vor allem in Bezug auf die Hotelpreise. So soll in Zusammenarbeit mit einem Dienstleister eine neue Hotel-Buchungsplattform für die ProWein dafür sorgen, Zugriff auf zahlreiche Zimmerkontingente in Messenähe zu attraktiven Preisen zu erhalten. Bereits jetzt zeigt sich im Vorfeld laut Schmitz, dass die ProWein auf dem allerbesten Wege ist, auch 2025 zum Gipfeltreffen der internationalen Wein- und Spirituosenbranche zu werden. Auf Austellerseite haben mehr als 60 Nationen mit Weinen und Spirituosen ihr Kommen nach Düsseldorf angemeldet. Welche Ideen der ProWein-Director und sein Messeteam sich außerdem haben einfallen lassen, um mit der Leitmesse zum absoluten Trendsetter für Wein und Spirituosen zu werden, verrät Peter Schmitz hier exklusiv im Gespräch. Viel Spaß bei der Weinreise!
In der 19. Episode des GZ-Podcasts "Chefsache" haben wir Tim Fölting am Mikrofon. Der studierte Controller ist 2007 als geschäftsführender Gesellschafter bei Copa Systeme eingestiegen. Das Unternehmen wurde 1982 von seinem Vater Bernhard Fölting gegründet. Wir "duzen" uns im Gespräch, weil wir uns ebenso schon eine geraume Zeit kennen. Tim Fölting hat das Thema "Künstliche Intelligenz", kurz KI, zur absoluten Chefsache erklärt. Die COPA Systeme entwickelt und vertreibt branchenspezifische ERP-, CRM-, DMS-, POS- und BI-Software für alle Sparten der Getränkewirtschaft. Weil das so ist, hat Tim Fölting Ende 2023 gemerkt, dass das Thema KI auch für sein Unternehmen eine zunehmend wichtiger werdende Rolle spielen wird. Mehr noch: Er ist fest davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz gekommen ist, um zu bleiben. Der KI-Zug nimmt laut Fölting immer Fahrt auf und bewege sich langsam aber sicher aus dem Bahnhof. Noch sei es seiner Meinung nach Zeit, rechtzeitig aufzuspringen. Wer nicht mitfährt, wird später in vielen Bereichen innerhalb der Gesellschaft und Wirtschaft seiner Meinung nach von der Entwicklung abgehängt. Dabei war es für Fölting gar nicht so einfach, sich dem Thema anzunähern. Auch er hatte von KI bis vor einem Jahr kaum Kenntnisse. Bis auf die Tatsache, dass es Chat GPT von Open AI gibt. Aber welchen konkreten Mehrwert und Nutzen es haben könnte für sein Unternehmen und für seine Kunden, dass wusste der Software-Unternehmer nicht. Auch nicht, welche Ängste mit dem Thema verbunden sein könnten, seine Ängste eingeschlossen. Könnte KI so intelligent sein, sein eigenes Unternehmen überflüssig zu machen? Wie würden seine Mitarbeiter auf KI reagieren? Euphorisch, ängstlich, gar ablehnend? Für Fölting stand fest, dass er die gelebte Fehlerkultur im Unternehmen beibehalten wollte. Sein Credo: Perfektionismus war und ist nie das Ziel. Nur wer mutig ist und Dinge ausprobiert, kann sich weiterentwickeln. Gleichzeitig galt es, in dem rund 100 Mitarbeiter großen Unternehmen, Kollegen zu finden, die aus eigenem Interesse, aus eigener Motivation heraus die Reise mit ihm im KI-Zug antreten wollten. Mit einem ungewöhnlichen Auswahlverfahren gelang es dem Unternehmens-Chef, eine kleine Schar an KI-Enthusiasten dafür zu begeistern, sich der neu gegründeten KI-Projektgruppe anzuschließen. Der Anfang war gemacht. Heute nach einem Jahr hat KI es bei Copa Systeme geschafft, nicht nur mehr Zeit für die eigene Kreativität von Kolleginnen und Kollegen zu gewinnen. Sondern auch Mehrwerte für die Kunden zu kreieren. Viel Spaß mit Tim, dem Lokführer!
In dieser Episode des GZ-Podcasts "Chefsache" haben wir Marc Kerger am Mikrofon. Das Branchenurgestein ist erst seit Oktober 2023 als Vorstand des Einbecker Brauhauses tätig. Da wir uns schon seit Jahren kennen, "duzen" wir uns im Gespräch. Aber das nur nebenbei. Kerger hat das Thema "Neu-Ausrichtung" zur absoluten Chefsache erklärt. Dass er die traditionsreiche Einbecker Brauerei transformieren möchte, ist aus vielerlei Gründen spannend. Zum einen, weil er eigentlich durch und durch ein Spirituosenmann ist. Dass belegt seine Vita, in der Unternehmen auftauchen wie MBG, Maxxium Deutschland, Pernod Ricard, Jägermeister und Hardenberg Wilthen. Zum anderen benötigt die Traditionsbrauerei mit einem jährlichen Ausstoß von circa 440.000 Hektolitern und einem EBIT von rund 500.000 Euro unbedingt wieder frischen Wind, um in Zukunft am Markt weiterhin bestehen zu können. Es gibt viel zu tun, wie der 52-Jährige im Gespräch verdeutlicht. Ob es dabei um die veraltete Produktrange oder um überholte Produktionsprozesse geht oder darum, alte Strukturen und Denkweisen innerhalb des Personals aufzubrechen und neu zu gestalten. Unser Branchenurgestein fühlt sich manchmal wie der Kanzler von Einbecker, bei dem der Arbeitstag gut und gerne 17 Stunden hat - wenn es reicht. Für Kerger ist die Brauerei eine Herzensangelegenheit, wie er sagt. Sein oberstes Ziel sei es, das Unternehmen mit samt seinen Beschäftigten sicher in die Zukunft zu führen. Dass das gelingen könnte, zeigen schon die ersten Maßnahmen, die er ergriffen hat: Mit Produktinnovationen, Design-Relaunch und mehr Fokus auf jüngere Zielgruppen sieht sich Kerger auf einem guten Weg - der Aufsichtsrat des börsennotierten Unternehmens im Übrigen auch. Am Image des Erfinders des Bockbiers jedenfalls braucht Kerger nicht zu schrauben, wie er beispielhaft darlegt. Zitat Kerger: "Wenn ich in der Region unterwegs bin und Leute treffe, habe ich das Gefühl, als Einbecker-Chef rangiere ich noch vor dem Papst und dem Bundespräsidenten." Jedenfalls hat sich Kerger vorgenommen, das Unternehmen innovativ nach vorne zu treiben. Null Bock gibt es nicht. Jedenfalls nicht bei ihm. Höchstens beim neusten Produkt, das seit Mitte Januar an der Rampe steht. Viel Bock mit Marc!
In der 17. Episode des GZ-Podcasts "Chefsache" haben wir André Weltz am Mikrofon. Der Bierspezialist, der sich seine beruflichen Meriten einst bei AB InBev und bei der Bitburger Braugruppe verdient hat, ist seit Januar 2021 als Geschäftsführer des Badischen Winzerkellers tätig. Was bemerkenswert ist. Denn: Dass ein Brauer zur Coronazeit als Führungskraft in eine Winzergenossenschaft einsteigt, um sie umzukrempeln, passiert auch nicht alle Tage. Weltz hat das Jahresschlussgeschäft mit Schaumwein zur absoluten Chefsache erklärt. Denn der Badische Winzerkeller führt nach Angaben von Weltz immerhin 22 Schaumweine im Sortiment. Bei rund 500 Artikeln der Genossenschaft ist das zwar nicht viel, aber immerhin steuert die Kategorie einen erklecklichen Teil zum Umsatz bei. Im Fokus stehen Sekte wie die von Schloss Munzing, neuerdings aber auch Marken wie die vom Fischrestaurant Gosch aus Sylt, die mit der "Inselbrause" als Secco-Variante bei Kunden als Blanc, Rosé oder Weiß-trocken für Furore sorgen. Neuster Coup, den der Badische Winzerkeller gelandet hat, sind die gewonnenen Vertriebsrechte der neuen Weinlinie des Ex-Formel-1-Rennfahrers Ralf Schumacher. In dessen Schaumweinbereich steht vor allem der Sparkling Rosé Charmat im Mittelpunkd - aber erst zu Ostern 2025, so Weltz. Dass das Schaumweinsegment nach wie vor stabil dasteht, führt der Biermacher darauf zurück, dass der Markt von starken Marken geprägt und einer klaren Sortimentsstruktur bestimmt wird. Anders als bei Wein, wo der Kunde von der schieren Masse geradezu überflutet wird. Ob der Markt derzeit darbt weil er übersättigt ist? Das wiederum glaubt Weltz eher nicht. Schlechte Ernten in den vergangenen 2 Jahren hätten dazu geführt, dass das Angebot sich verknappt und die Preise sich bei gleichbleibender Nachfrage erhöht hätten. Was in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eher zu einer Kaufzurückhaltung führt. Deshalb unternehmen Weltz und sein Team alles, um am Point of Sale maximale Visibilität zu erreichen. Wenn's nötig ist, dreht Weltz selbst die Flaschen im Keller und die Displays im Laden, damit das Sektgeschäft prickelt. Dass die Aktionsrate bei Schaumweinausgerechnet zum Jahresende auf bis zu 80 Prozent steigt, scheint paradox. Aber dafür gibt es gute Gründe, wie André Weltz jetzt analysieren wird. Nun wünschen wir prickelnde Unterhaltung!
In der 16. Episode unseres GZ-Podcast "Chefsache" haben wir Gabriele Römer am Mikrofon. Die 75-Jährige ist seit mehr als 47 Jahren in der Geschäftsführung des Mineralbrunnens Haaner Felsenquelle im Bergischen Land tätig. Sie hat das Thema "Nachfolgeregelung" zur absoluten Chefsache erklärt. Aus gutem Grund. Denn die 75-jährige Unternehmerin weiß aus eigener Erfahrung, was es bedeutet, wenn kein Plan für die Nachfolge im Unternehmen vorliegt. Ihre Eltern hätten sich gewünscht, dass der Bruder mal den elterlichen Betrieb übernimmt, schließlich hatte er ein betriebswirtschaftliches Studium absolviert. Gabriele Römer hingegen studierte Pharmazie und war eigentlich auf dem Weg, Apothekerin zu werden. Bis der Hilferuf aus dem Elternhaus kam, ob sie nicht doch Interesse hätte, Mitglied der Geschäftsleitung bei der Haaner Felsenquelle zu werden. Pflichtbewusst, wie Gabriele Römer bis zum heutigen Tag ist, wechselte die damals 28-Jährige vom Pharmazie- zu einem BWL-Studium, um sich das kaufmännische Rüstzeug für das traditionsreiche Familienunternehmen zu holen. Zusammen mit ihrem Mann Helmut Römer, einem früheren Getränkefachgroßhändler, übernahm Gabriele Römer im Jahr 1977 das Ruder in der Firma, welches sie bis heute noch in ihren Händen hält, um das eine oder andere Mal gegenzusteuern. Aber nur, wenn es ihre Söhne Thomas und Stephan ausdrücklich wünschen. Schließlich sollte es ihren Kindern nicht so ergehen, wir ihr, die bis 1993 unter der Skepsis ihres Vaters David Albrecht leiden musste. Sie wollte ihre eigene Nachfolge fair und vor allem rechtzeitig regeln. Zu Gabriele Römers Glück haben die Söhne Thomas und Stephan aus freien Stücken bereits leitende Funktionen im Unternehmen übernommen und gestalten so einen reibungslosen Generationswechsel. Die Wahrung der Unternehmenstradition und ein starker familiärer Zusammenhalt stehen bei den Römers im Vordergrund. Alles andere als selbstverständlich. Die Familienoberhäupter agieren mit Weitsicht und viel Empathie. Dabei wenden sie den einen oder anderen Kniff an, um Konflikte neutral zu lösen. Wie Generationswechsel à la Haaner Felsenquelle geht, hören Sie nun in diesem offenen, leidenschaftlichen und grundehrlichen Podcast mit Gabriele Römer. Bleiben Sie neugierig!
In der 15. Episode unseres GZ-Podcast "Chefsache" haben wir Gerhard Schilling am Mikrofon. Der 60-Jährige ist seit exakt 20 Jahren Geschäftsführer der österreichischen Kult-Limonade Almdudler. Er hat das Thema "Kooperationen" zur absoluten Chefsache erklärt. Ob mit Krombacher, Katlenburger, Badischer Winzerkeller oder Haribo - wenn Gerhard Schilling mit der Marke Almdudler eine Kooperation eingeht, vor allem im Markenbereich, dann sollte es aus seiner Sicht gleichberechtigt sein. Jeder soll etwas davon haben, soweit es bei Beiden den Wert der Marke steigert - und natürlich die Reichweite. Aber nicht nur die Brands müssen zusammenpassen. Auch der Geschmack muss harmonieren, aber immer so, dass die Alpenkräuterlimonade zu identifizieren ist. Mehr noch: Schilling hätte am liebsten, dass Limotrinker die österreichische Lebensfreude herausschmecken. Je nach Gusto, hat der Almdudler-Chef auch schon mal sein Veto eingelegt. Vertriebskooperationen hat Almdudler auch, zumindest noch bei PET-Einwegflaschen. Da hilft der österreichische Eistee- und Fruchtsaftspezialist Pfanner, den Distributionsgrad der Marke in Deutschland weiter zu erhöhen. Bei der ikonischen 0,35-Liter Mehrwegflasche setzt Gerhard Schilling seit Beginn dieses Jahres auf einen eigenen Außendienst, um diese erfolgreich im Lebensmitteleinzelhandel und in Getränke-Abholmärkten zu verbreiten. Ob es der 60-Jährige auf kooperativem Wege schafft, seinem strategischen Ziel näher zu kommen, die meistgetrunkene österreichische Limonade Deutschlands zu werden, wird die Zukunft zeigen. Die nach Schilling "erfrischendste Liebeserklärung Österreichs" wird auch im kommenden Jahr versuchen, mit einem weiteren Kooperationspartner den Geschmacksnerv der "Limosiasten" zu treffen. Auffi & Prost!
In der 14. Episode unseres GZ-Podcast "Chefsache" haben wir Alina Heurich vom Getränkefachgroßhandel Heurich aus dem nordhessischen Petersberg bei Fulda als Gesprächspartnerin eingeladen. Die 31-Jährige ist in den elterlichen Betrieb vor 4 Jahren eingetreten. Seit 2022 führt sie das im Jahr 1925 gegründete Unternehmen nach Matthias, Willi und Magnus Heurich in 4. Generation. Sie hat das Thema "Bildung" zur absoluten Chefsache erklärt. Die – nach eigenen Angaben – "Familienunternehmerin für Wunschgetränke" interessierte sich schon von Kindesbeinen an für das elterliche Unternehmen und alles, was mit Getränken zu tun hat. Ihr Steckenpferd im gut 2.000 Mitarbeiter großen Betrieb sind die Themen Personalentwicklung und Organisation. Als studierte Betriebswirtin baut sie derzeit nebenberuflich ihren Doktor an der WHU Otto Beisheim School of Management in Vallendar. Klar also, dass Bildung bei der 31-Jährigen ganz oben auf der Agenda seht, nicht nur was ihren eigenen Karriereweg angeht. In Ihrer Firma hilft die Junior-Chefin deswegen auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei der beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung. Wer will und motiviert ist, dem stehen bei Heurich alle Türe offen für den weiteren Karriereweg, sagt sie. Davon zeugen Mitarbeiter-Jubiläen zwischen 10 und 40 Jahren. Doch nahezu perfekte Rahmenbedingungen alleine reichen nicht aus, wenn es zunehmend schwieriger wird, qualifiziertes Personal zu finden. Motivierte Menschen werden dringend gesucht, denn es gibt viel zu tun bei Heurich! Wer Durst auf mehr Infos hat, hört rein!
In der 13. Episode unseres GZ-Podcast "Chefsache" haben wir Dr. Thomas Spiegel und Silke Rösler von Team Beverage als Gesprächspartner eingeladen. Neben seinen Aufgaben als Vorstandsvorsitzender verantwortet Dr. Thomas Spiegel die Ressorts IT & Finanzen und die Kundenbereiche Team Beverage Solution und Gastivo. Silke Rösler zeichnet für die Geschäftsbereiche Großhandel/Gastronomie, Einzelhandel sowie den Strategischen Einkauf und das Unternehmensmarketing verantwortlich. Die Vorstände haben das Motto "Gemeinsam stark" ganz nach oben auf die Liste ihrer Chefsachen-Agenda gesetzt. Der Zeitpunkt, über kooperative Partnerschaften zu sprechen, kommt nicht von ungefähr. Getränkefachgroßhandel und Getränke-Einzelhandel befinden sich derzeit in einer dynamischen Konsolidierungsphase. Der Strukturwandel ist im vollen Gange. Deshalb ist es laut Silke Rösler in volatilen Zeiten wie diesen wichtiger denn je, sich gemeinsam den derzeitigen Herausforderungen zu stellen. Themen gibt es laut Dr. Thomas Spiegel genug. Ob es um die Harmonisierung von Artikelstammdaten innerhalb der Getränkebranche geht, ob es sich um den digitalisierten Bestellvorgang zwischen Gastronomie und Getränkefachgroßhandel handelt, um den gemeinsamen Wareneinkauf, die gemeinsame Warenversorgung oder einfach nur, um gemeinsam untereinander zu netzwerken. Zweiflern, die der Team Beverage aufgrund Ihrer Zugehörigkeit zum Joint Venture zwischen der Radeberger Gruppe und der Transgourmet Gruppe die nötige Marktneutralität absprechen, erteilen die Vorstände eine klare Absage. Mit der Begründung, dass die Weitergabe von Daten nicht nur ein klarer Vertrauensmissbrauch wäre. Mehr noch: Es käme einem Entzug der Geschäftsgrundlage gleich. Vertrauen und Fairness seien die Konstanten, die zum Leitbild der Verbundgruppe gehören. Wie sich Team-Arbeit anhört, erfahren Sie jetzt!
In der 12. Episode unseres GZ-Podcast "Chefsache" haben wir Matt Druyen als Gesprächspartner eingeladen. Der Managing Director der Kuhlmann Ladenbau-Gruppe hat das Thema "Die Zukunft der Getränkemärkte" priorisiert und damit zur Chefsache erklärt. Das ist ein gutes Zeichen. Als langjähriger Designer und Ladenbauer sieht Druyen großes Potenzial bei der Transformation der Getränkemärkte - weil er an die Branche glaubt. Den Ansatz, den der Ladenbauer wählt, um Getränkemärkte zukunftsfähig zu gestalten, ist alles, nur nicht die Sicht eines Schreiners. Druyen beschäftigt sich mit vielen Themen, die auf den ersten Blick nicht ersichtlich sind. Er will die Getränke-Kaufleute, sprich deren Unternehmen, lesen lernen, um Getränkemärkte neu zu gestalten. Natürlich spielen Faktoren wie die Standortlage und das Sortiment beim Konzipieren eine Rolle. Viel wichtiger ist dem Ladenbauer aber herauszulesen, welche Philosophie verfolgt der Betrieb, welche Sortimentsstärken hat das Personal, in welcher Region ist der Getränkemarkt beheimatet, wie tickt der Kunde vor Ort, wie groß ist deren Kaufkraft. Und wie können vor allem noch mehr Frauen in einen Getränkemarkt gelenkt werden und Freude sowie Inspiration beim Einkaufen empfinden? Schablonenartiges Bauen liegt Druyen fern, maßgeschneiderte Ladenbaulösungen mit System sind sein Anspruch. Dabei hat Druyen eine klare Vision, wie der "Getränkemarkt der Zukunft" in 20 Jahren aussehen soll. Das Bild, dass der Managing Director des Ladenbauers Kuhlmann zeichnet, wird durch branchenfremde Eindrücke inspiriert - ist weiblich, nachhaltig und digital. Wir bauen auf Sie beim Zuhören!
In der 11. Episode unseres GZ-Podcast "Chefsache" haben wir Roel Annega als Gesprächspartner eingeladen. Mit dem Chairman und CEO des Gerolsteiner Brunnens unterhalten wir uns dieses Mal über Nachhaltigkeit. Das Thema hat der Niederländer zur absoluten "Chefsache" erklärt. Roel Annega liegt das Thema Nachhaltigkeit in all seinen Facetten sehr am Herzen, ob es sich nun um die ökonomische, ökologische oder soziale Komponente handelt. Was wohl in der Natur der Sache liegt - oder anders ausgedrückt: Mineralwasser ist nun mal ein Naturprodukt. Und mit dieser wertvollen Ressource gilt es aus Sicht von Annega sensibel und verantwortungsbewusst umzugehen. Letztlich beruht das komplette Geschäftsmodell von Gerolsteiner darauf. Daher ist es dem Chairman besonders wichtig, eine klare Trennlinie zwischen Mineralwasser und Leitungswasser zu ziehen. Für ihn handelt sich hierbei um zwei völlig verschiedene Produkte. Darüber hinaus geht es Annega bei der ganzheitlichen Betrachtung von Nachhaltigkeit nicht nur um den eigenen Standort. Der Niederländer hat auch die gesamte Lieferkette im Blick. Schlüsselthemen wie Verpackungen und das Transportwesen spielen also ebenso eine große Rolle die Dekarbonisierung voranzutreiben und gesetzliche Umweltziele zu erreichen. Und damit die Geschäfte auch in Zukunft weiterhin so sprudeln wie das mineralhaltige Wasser aus der Vulkaneifel, unternimmt der Brunnenbetrieb ziemlich viel, um für seine mehr als 850 Mitarbeiter sowie für potenzielle Kandidaten als attraktive Arbeitgebermarke zu gelten. Mit einer Betriebszugehörigkeit von knapp 16 Jahren bei den Angestellten scheint das Konzept aufzugehen. Der Kosmopolit Roel Annega jedenfalls fühlt sich schon seit gut 5 Jahren pudelwohl in seiner Gerolsteiner Wahlheimat. Nur wenn seine Jungs von der holländischen Elftal bei der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland kicken werden, schlägt sein Herz für Oranje. Wir wünschen prickelnde Unterhaltung!
In Folge 10 unserer Podcast-Reihe haben wir Dirk Reinsberg als Gesprächspartner eingeladen. Mit dem geschäftsführenden Vorstand des Bundesverbandes des Deutschen Getränkefachgroßhandels unterhalten wir uns dieses Mal über die Deutsche Bahn, genauer gesagt über deren Gleisanschlüsse. Denn diese hat der Chef-Lobbyist zur absoluten "Chefsache" erklärt.Dirk Reinsberg hat zu Beginn dieses Jahres die "Charta für die Schiene" unterschrieben. Diese wurde auf Initiative des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen ins Leben gerufen. Das Bündnis, das aus 55 weiteren Organisationen besteht, hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis 2030 soll der Schienengüterverkehr um 25 Prozent gesteigert werden. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 zudem eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Reinsberg ist sich sicher: „Durch den Ausbau von herstellernahen Gleisanschlüssen sinkt der Lkw-Verkehr auf den Autobahnen. Das wirkt sich letztlich positiv auf den Güterverkehr in der Getränkebranche und den Klimaschutz aus." Jetzt muss nur noch die in die Krise gekommene Deutsche Bahn wieder in Fahrt kommen, um die Unternehmung "Gleisanschluss" erfolgreich in die Tat umzusetzen. Ob der Mentalitätswechsel vom Lkw auf den Zug auf der Langstrecke gelingen kann und wie viel Jim Knopf in jedem Getränkefachgroßhändler steckt, wird uns Dirk Reinsberg in den kommenden 30 Minuten erklären. Wir wünschen allzeit gute Fahrt!
In Folge 9 unserer Podcast-Reihe haben wir Jeff Maisel als Gesprächspartner eingeladen. Mit dem Unternehmensinhaber und Geschäftsführer der Brauerei Gebrüder Maisel philosophieren wir dieses Mal über Innovationen, was der Brauerei-Inhaber zur absoluten "Chefsache" erklärt hat. Stillstand ist ihm ein Gräuel. Jeff Maisel sieht sich als Initiator der modernen Maisel & Friends Bierspezialitäten, und er ist der kreative Ideengeber der im Jahr 1887 gegründeten Brauerei Gebr. Maisel, der Weißbierschmiede. Die Bayreuther Bierbrauerei, die ebenfalls zum Maisel-Universum zählt und wo Jeff Maisel den Vorsitz des Aufsichtsrates inne hat, befeuerte durch die Marke Bayreuther Hell vor allem den Hell-Biertrend in Deutschland. Maisel, der zu 50 Prozent Amerikaner und zu 50 Prozent Deutscher ist, ist ein Quell ständig neuer, innovativer Ideen. So war es auch seiner Initiative zu verdanken, dass er 2012 die Maisel & Friends Biere ins Leben gerufen hat und dass er sich mit einer Bierbar & Gastronomie inmitten der Brauerei – dem Liebesbier – 2016 einen Jugendtraum erfüllt hat, wie er sagt. Hinzu kam das Liebesbier Urban Art Hotel, dass der studierte Brauer mitten in der Corona-Hochzeit im Januar 2022 eröffnete. Typisch Jeff Maisel, mag man da sagen. Geht nicht, gibt's nicht. Und so verfährt der 56-jährige Vollblutunternehmer auch beim Kreieren neuer Biere. Innerhalb des Bayerischen Reinheitsgebotes schafft es Maisel immer wieder, Bierfans und Bier-Connaisseure mit neuen Kreationen zu überraschen. Einfach, weil es die Vielfalt unterschiedlicher Malz- und Hopfensorten inhaltlich hergibt. Bier einfach nur zu kopieren widerstrebt dem Brauerei-Inhaber. Schließlich sei das ständige Produzieren diverser Mee-Too-Produkte aus seiner Sicht das Hauptsymptom, warum die Bierbranche sich seit Jahren in einer tiefen Krise befindet. Dem Biermarkt prophezeit er deshalb auch künftig schwierige Zeiten. Seine Biermarke Maisel & Friends, die am meisten innerhalb seiner Bierwelt experimentieren darf, sieht er hingegen als Innovationstreiber mit Potenzial für die Bierkategorie. Wohl bekomm's!
In unserer 8. Episode haben wir Mirco Wolf Wiegert als Gesprächspartner eingeladen. Der geschäftsführende Gesellschafter von Fritz-Kola zeigt nicht nur privat "Haltung", er hat sie auch beruflich zur „Chefsache“ erklärt. Klare Kante zeigen, provokante Statements zu gesellschaftlichen und politischen Themen zu geben, die meist humorvoll verpackt sind, gehören zur DNA von Fritz-Kola. Gegenwind inklusive Boykott-Aufrufe hat das Mastermind der Kultbrause einkalkuliert, wie beispielsweise im Herbst 2020. Damals warb der Limo-Hersteller für die zuckerfreie Kola-Variante mit einem Plakat, das Trump mit einer "Null" verglich. Die Folge: Es hagelte Shitstorms, Boykotte und Auslistungen. Wiegerts Credo: "Haltung zeigt sich im Gegenwind." Der Fritz-Kola-Chef ist besonders motiviert Flagge zu zeigen, wenn aus seiner Sicht Gesellschaften zu kippen drohen. Dann müsse man sich für Werte wie Demokratie, Offenheit und Toleranz einsetzen und junge Menschen wach halten. So wie jüngst als Fritz-Kola auf Instagram zu einer Demonstration am Hamburger Jungfernstieg aufrief, um „glasklare Kante gegen Rechtsaußen“ zu zeigen. Vertreibung sei keine Lösung und Hetze kein Protest. Welche Bedeutung zu guter Letzt die Pfadfindererfahrung für Mirco Wiegerts unternehmerische Haltung hat und warum er der politischen Blase in Berlin gerne mal die Leviten lesen würde, hören Sie ebenso in dieser Podcast-Folge. Nun wünsche ich Ihnen wie immer viel Spaß beim Zuhören!“
In Folge 7 unserer Podcast-Reihe haben wir Rudolf Knickenberg als Gesprächspartner eingeladen.Mit dem Geschäftsführer der deutschen Schlumberger Vertriebsgesellschaft schwelgen wir dieses Mal im "Luxus", welchen Rudolf Knickenberg zur absoluten "Chefsache" erklärt hat.Ob hochwertige Weine, Schaumweine oder Spirituosen - die Bandbreite bei Schlumberger reicht pro Flasche von 4,99 Euro bis 18.000 Euro. Das eigene Inhouse-Lager sowie ein ausgesprochen starker Dienstleistungscharakter helfen dem Unternehmen dabei, die Kundenbedürfnisse nicht nur zu erkennen, sondern auch zu bedienen. Knickenberg macht aus der Not eine Tugend, weil er es versteht, die hohe Kapitalbindung im eigenen Haus in langfristige Erfolge bei seinen Kunden umzuwandeln. Für Knickenberg ist Luxus im besten Sinne Mittel zum Zweck, Aufbau eines positiven Images plus entsprechender Inszenierung von Marken inklusive. Der Premium-Manager ist sich sicher, dass Prädikatvolles nicht nur in der hochwertigen Gastronomie mit Champagner & Co. funktioniert. Mehr als 100 Supermärkte haben Dank des deutschen Schlumberger Vertriebschefs ebenfalls den Luxus-Pfad erfolgreich betreten. Warum Rudolf Knickenberg sich nicht anmaßt, aus Bier Luxus zu machen, obwohl er Potenzial sieht, hören Sie ebenso in diesem spannenden, fast 50-minütigen Gespräch. Luxus, der sich lohnt.
In dieser Folge haben wir Kathrin Flohr als Gesprächspartnerin eingeladen. Die Geschäftsführerin People & Culture bei Coca-Cola Europacific Partners Deutschland hat das Thema "Vielfalt" als strategisches Unternehmensziel auf ihrer Agenda stehen. Bestreben ist es also, aus Coca-Cola in Deutschland ein noch vielfältigeres Unternehmen zu machen, um zum Geschäftserfolg beizutragen und um in Zeiten des Fachkräftemangels ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Das ist gar nicht so einfach. Denn Unterschiedlichkeiten verursachen Reibereien. Kathrin Flohr hat den Anspruch, dass ein internationaler Getränkehersteller wie Coca-Cola Europacific Partners die Heterogenität der Menschen im Konzern als Chance nutzt.Ihre "Chefinnensache" ist insbesondere die Dimension „Gender“ – also die Chancengleichheit der Geschlechter im Unternehmen. Die Managerin möchte bis 2030 mindestens einen Frauenanteil von 45 Prozent bei den Managementpositionen im Unternehmen erreichen. In der deutschen Geschäftsleitung ist das schon Realität. Diskussionen dauern nun zwar länger, laut Flohr. Aber die Entscheidungen fallen insgesamt ausgewogener aus, sagt sie. Was in dem Zusammenhang der Thomas-Kreislauf bedeutet, den sie durchbrechen möchte, hören Sie auch in dieser Folge. Nun wünsche ich Ihnen wie immer viel Spaß beim Zuhören!“
In diese Episode haben wir Stefan Blaschak als Gesprächspartner eingeladen. Der CEO der Oettinger Brauerei hat gleich zwei Themen zur absoluten Chefsache erklärt: nämlich die Marke Oettinger und die Neupositionierung des gesamten Unternehmens.Fast schon eine kleine Revolution, wenn man so will. Denn der ehemalige Manager von Berentzen Spirituosen will die Marke auf vielfältige Weise revitalisieren, um nicht zu sagen aufwerten. Da darf in Zukunft der 20er Kasten á 0,5 Liter auch mal 10,99 Euro kosten, was bislang eher unüblich gewesen ist. Blaschak will aber nicht nur die Biermarke aus dem Preisfokus steuern. Ihm geht es um nicht weniger als dass Unternehmen nach gut 300 Jahren Brautradition neu auszurichten. Dafür will er den Bereich Softdrinks mit Innovationen "schlagkräftig" ausbauen. Bis zum Jahr 2026 sollen 40 Prozent des Umsatzes mit alkoholfreien Getränken erwirtschaftet werden. Auch Spirituosen könnten das künftige Oettinger-Portfolio beleben. Ausschließen möchte Blaschak, der sich mehr als Stratege denn als Sanierer sieht, nichts. Mit welchen Maßnahmen der 54-jährige Manager das Unternehmen profitabel halten möchte und warum der Hektoliter-Ausstoß für ihn eher eine untergeordnete Rolle spielt, erfahren Sie in diesem sehr launigen Gespräch.
Für diese Episode unserer GZ-Podcast-Reihe "Chefsache" haben wir heute einen besonderen Gast im Studio. Dieses Mal haben wir die Wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und ehemalige Bundesernährungsministerin Julia Klöckner als Gast im Studio. In dieser Folge haben wir ausnahmsweise auf die Intro-Frage "Was haben Sie zur Chefsache gemacht" verzichtet, weil Frau Klöckner als Bundestagsabgeordnete fungiert. Nichtsdestotrotz hat Julia Klöckner eine politische Agenda. Die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU-/CSU-Fraktion ist mit dem Wirken der Ampel-Koalition nicht zufrieden und ist deshalb der Meinung, dass Deutschland jetzt eine Wachstumsagenda für Wirtschaft, Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit braucht. In unserem Gespräch wird die Politikerin uns in Auszügen darstellen, welche Maßnahmen sie für den „Pakt für mehr Wachstum und Wohlstand“ ihr besonders am Herzen liegen und welche Vorteile die Getränkebranche daraus ziehen kann. Sie wird erläutern, ob sich die CDU/CSU-Fraktion für oder gegen die Anhebung des jetzigen Mehrwertsteuersatzes von 7 auf 19 Prozent auf Speisen innerhalb der Gastronomie ausspricht. Klöckner wird außerdem darlegen, ob ein Verbot von an Kinder gerichteter Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- oder Salzanteil aus Ihrer Sicht eher sinnvoll ist oder nicht. Foto Copyright: Deutscher Bundestag, Ingar Haar
Für diese Episode unserer GZ-Podcast-Reihe "Chefsache" haben wir Günther Guder als Gesprächspartner für Sie eingeladen. Er ist Geschäftsführer des Verbandes Pro Mehrweg. Der Plattform für alle, die zum Erhalt und zur Weiterentwicklung des weltweit einzigartigen Mehrwegsystems in Deutschland beitragen wollen. Warum Guder das Mehrwegsystem zur Chefsache erklärt hat, wird er uns aufschlussreich in der kommenden halben Stunde im Podcast-Gespräch erklären. Wir sind jedenfalls dankbar, dass sich Günther Guder in spannenden Zeiten wie diesen, in denen kontroverser denn je über umweltfreundliche Verpackungen gerungen wird, zum Gespräch stellt. Darin wird er uns erklären, warum Jürgen Trittin nicht der Erfinder des berühmten "Dosenpfandes" ist. Er zeigt auf, welchen Webfehler dieses Gesetz seinerzeit hatte, den vor allem die Discounter für sich zu nutzen wussten. Er sagt, warum aus seiner Sicht "Mehrweg", der einzige richtige Weg ist, und dass obwohl Einweg in Deutschland eine Rücklaufquote von nahezu 99 Prozent hat. Er schildert, warum das deutsche Mehrwegsystem immer wieder in Gefahr gerät. Schlussendlich sieht Guder auch die Europäische Kommission auf einem guten "Mehrweg". Weist aber gleichzeitig darauf hin, sich Deutschland in Sachen Kreislaufsysteme unbedingt als Vorbild zu nehmen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Zuhören!Wie hat Ihnen diese Folge unseres neuen Podcasts gefallen?Schreiben Sie uns gerne Ihr Feedback an pfeiffer@meininger.de
Für diese Episode unserer GZ-Podcast-Reihe "Chefsache" haben wir Dr. Andreas Brokemper als Gesprächspartner eingeladen. Der CEO des weltweit größten Schaumweinherstellers Henkell Freixenet hat für sich die "globale Entwicklung des Schaumweinmarktes" zur absoluten Chefsache erklärt. Eine große Herausforderung. Denn, wie im Gespräch zu hören ist, geht es um nichts Geringeres als um die Positionierung der eigenen Marken in einem weltweit wettbewerbsintensiven Umfeld. Das global nicht nur von politischen, sondern ebenso von klimatischen Krisen gekennzeichnet ist. Herr Dr. Brokemper wird in unserem Gespräch erläutern, auf was er als "Markenmacher" achtet, obwohl oder gerade weil er von Hause aus Controller und kein klassischer Marketing-Manager ist. Er wird darüber hinaus schildern, welche Schaumwein-Gattung von der Marktbearbeitung her besonders herausfordernd ist. Er skizziert kurz, mit welchem Rezept er die Marke Mionetto zu eine der erfolgreichsten Prosecco-Marken weltweit entwickelt hat. Zu guter Letzt lässt der charismatische Manager ein wenig durchblicken, wohin die Reise mit dem "House of Brands" hingeht. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Zuhören!
Zum Auftakt unserer GZ-Podcast-Reihe "Chefsache" haben wir Uwe Albershardt als Gesprächspartner eingeladen.Der Geschäftsführer für Marketing & Vertrieb der Warsteiner Brauerei Haus Cramer Gruppe hat für das Unternehmen das Thema "Digitalisierung" zur "Chefsache" erklärt. Ein spannendes Thema. Sie werden jetzt gleich hören, was Uwe Albershardt unter "Digitalisierung" versteht, welche Vorteile er sich von einer weiteren Technologisierung und Automatisierung verspricht, wie viel Zeit er der Warsteiner-Brauerei in Sachen Digitalisierung gibt, welches Unternehmen aus seiner Sicht dabei die Benchmark setzt und im welchem Vertriebskanal der Bier-Spezialist am meisten Nachholbedarf sieht.